Mittwoch, 29. November 2023

Gov't Mule 🎸, Kindergeburtstag 🎈 und Seelenwärmer 🍸

 
Servus ihr Lieben nah und fern!
🍁🎸🍁🍸🍁🎈🎂🎈🍁🍸🍁🐈🍁

 

In meinem vorigen Post erzählte ich euch u.a. über unseren Besuch des Calexico-Konzerts im Oktober. Am 9. November fand das zweite Konzert statt, für das wir in diesem Herbst Karten hatten. 

Nachdem die letzten Monate in gesundheitlicher Hinsicht recht problematisch verlaufen waren, bemühten wir uns mit Erkältungsbädern, Tees und anderen Immunkraft-Stärkern intensiv darum, auch für dieses Konzert wieder weitgehend fit zu sein. Auch diesmal gelang es uns erfreulicherweise, uns (zumindest kurzfristig) aufzurichten!

How to style my Gov't Mule-Bandshirt:
Die US-Amerikanische Rockband Gov't Mule (Link zur englischsprachigen Wikipedia-Seite) ist neben Calexico die zweite Band, von der mein Mann und ich jeweils ein Fan-Shirt besitzen. Die Rock-Haudegen kamen nach längerer Pause wieder nach Wien, und natürlich wollte ich mein Shirt abermals in mein "Konzert-Outfit" einbauen. Hier seht ihr, wie ich es diesmal getragen habe - mit viel ROT aus meiner aktuellen Capsule Wardrobe. (In meinem vorigen Post habe ich weitere "Bandshirt-Posts" verlinkt.) Bei den momentanen Außentemperaturen liebe ich rot ganz besonders, weil es eine so schön WÄRMENDE Farbe ist 🔥...
 
 
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Unten seht ihr das Shirt nochmal aus der Nähe - der Band-Name, der übrigens „Government Mule“ ausgesprochen wird, findet sich nur auf der Rückseite - vorne ist ein Mandala zu sehen, das viele bunte Kombinationen ermöglicht. Farbenfroh zeigte sich zu diesem Zeitpunkt auch noch das Laub der Kletterhortensie in unserem Garten:

 
 
Vor dem Konzert wollten wir in Wien noch etwas essen und wählten das Restaurant MARX bier und mehr, das sich sowohl in der Nähe der Parkgarage als auch des Veranstaltungsortes befindet. Für Edi gab's dort einen Burger mit Pommes, für mich ein Gebackenes Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat, alles sehr gut (Vogerlsalat = Feldsalat). HIER geht's zur Speisekarte, HIER zur Bewertung von Tripadvisor. Diesmal wollte ich - obwohl das Lokal mehrere Bierspezialitäten bietet - lieber eine Holunderblütenlimonade trinken, und Edi nahm einen aufgespritzten Apfelsaft.

 
Mural in der Nähe des Veranstaltungsortes:
Das Areal in Wien, in dem sich das oben genannte Restaurant befindet, heißt St. Marx. Der Name hat nichts mit Karl Marx zu tun, sondern mit dem Heiligen Markus, dem im 13. Jahrhundert ein hier stationiertes Krankenhaus bzw. die Spitals-Kapelle geweiht war.
 
Ab dem 19. Jahrhundert befand sich in St. Marx ein riesengroßer Schlachthof und der Wiener Zentralviehmarkt. Aus dieser Zeit gibt es in diesem Stadtteil noch viele attraktive, teilweise denkmalgeschütze Gebäude und Areale wie die Wiener Arena, die eine bunte Geschichte inklusive Hausbesetzung hinter sich hat und seit den späten 1970ern als Kultur- und Veranstaltungszentrum genützt wird. 
 
Auf der Arena-Mauer gibt es zahlreiche wechselnde, mal mehr, mal weniger kunstvolle Murals zu sehen. Allerdings habe ich es noch nie geschafft, mir Zeit für die gesamte Mauer zu nehmen. Die kleinen Fotos habe ich aus dem fahrenden Auto aufgenommen, das große Foto bei Dunkelheit. Ich denke aber, dass ich es einmal schaffen werde, euch mehr von der Arena-Mauer zu zeigen.
 
Düster, aber kunstvoll: Eins der Wandbilder bei der Arena

Marx-Halle:
Das Konzert, zu dem wir diesmal unterwegs waren, fand allerdings nicht in der Arena statt, sondern an einem anderen  Veranstaltungsort im selben Stadtteil, nämlich in der Wiener Marx-Halle. Bis ins Jahr 1997 diente die (inzwischen denkmalgeschützte) Stahlkonstruktion als Verkaufs- und Markthalle für Rinder. Heute ist dort das Wiener GLOBE-Theater in einem der Räume untergebracht, in anderen Hallen finden Musikveranstaltungen oder z.B. immersive Ausstellungen statt. Ich bin froh, dass diese attraktiven Räumlichkeiten somit weiterhin und auf so positive Weise genützt werden.
 
Fotos von HIER und HIER
 
Gov't Mule: (Link zur deutschsprachigen Wikipedia-Seite) 
Wir haben die Band zuvor zweimal im Wiener WUK gesehen; nun gab es also mit ihrer 2023er-Welttournee Peace... Like a River in der Marx-Halle erstmals ein Sitz-Konzert. Nicht alle Konzert-Besucher waren darüber glücklich - manche verließen ihre Sitzplätze und tanzten am Rand der Halle. Für Edi und mich war es heuer aufgrund unserer angeschlagenen Gesundheit jedoch sehr gut passend.
 
🎼🍁🎸🍁🎼

Die Band verfügt über ein breites Spektrum: Rock, Southern Rock, Hard Rock, Bluesrock, Blues. Ich bin eher für den bluesigen, sanfteren Teil zu haben als für Hard Rock - doch die Stimme des Leadsängers und begnadeten Gitarristen Warren Haynes geht mir in jedem Fall unter die Haut. Sunny, die beim diesjährigen Konzert in München war, schrieb dazu passenderweise: "Seine Stimme lässt jede Seele leuchten." (Hier kommt ihr zu Sunnys begeisterter Beschreibung und einem Link zur besonders schönen Nummer Soulshine vom Auftritt in München 2023.) Wenn's nach mir gegangen wäre, hätte er in Wien gerne noch viel mehr singen und weniger Wert auf Gitarrensoli legen dürfen. Aber es war auch so ein gelungenes Konzert.
 
In Wien gab es eine ganz andere Set-List als Tags zuvor in München. Soulshine wurde leider nicht dargeboten... Mein Mann sah sich noch weitere Set-Lists an und meinte, man hätte der Band durch Europa nachreisen und an jedem Abend ein komplett anderes Konzert erleben können. Ich glaube, auf diese Art und Weise versuchen die Bandmitglieder, Langeweile zu vermeiden - schließlich und endlich treten sie fast täglich auf, und ihr Repertoire ist groß... HIER könnt ihr einiges über die neuesten Arbeiten der Band lesen und auch ein Video ansehen.


Zwei Outfit-Variationen:
Nun bekommt ihr zwei Versionen des obigen Looks zu sehen, wie ich sie im Lauf dieses Herbstes getragen habe. Das Band-Shirt und das rote Halstuch habe ich weggelassen - stattdessen ist beide Male mein neues Kimono-Jackerl der Kombi-Partner. (Im vorigen Post saht ihr es im Mix mit SCHWARZ und ich freue mich, dass es so vielen von euch gut gefallen hat!) 
 
Bei Variante #1 trug ich einen schwarzen Gürtel mit schmucker Schnalle und meine taupefarbigen Stiefletten, ...
 

 
... bei Variante #2 ließ ich den Gürtel weg und nahm stattdessen eine Kette mit grünen Steinen und Blattmuster; ein Bindegürtel vom Weltladen durfte hier Haarband spielen und die Hosenbeine hatte ich aufgekrempelt, damit man die schwarzen Stiefel mit den roten Schuhbändern besser sieht 😉.

 
Katzenbesuch 🐈 ...:
In der vergangenen Woche hat es hier reichlich abgekühlt. Und davor gab es einige Regentage. Je kälter und ungemütlicher es draußen wird, desto häufiger passiert es, dass es sich unsere "Gastkatze" Samia irgendwo bei uns im Haus gemütlich macht. Manchmal ist das auf der Couch, manchmal legt sie sich (genau wie einst unsere Nina) auf das Ende des langen weißen Vorhangs oder auf die Fußmatte bei der Terrassentür.

... und Enkelbesuch:
Selbst wenn unser Enkelsohn Jamie als Übernachtungsgast zu uns kommt (wie es am 18. und 19. November endlich mal wieder der Fall war), lässt sich Samia 🐈 nicht allzu leicht aus der Ruhe bringen. Sie ist ja an Kinder gewöhnt - in ihrer Familie, die nur einige Häuser weiter lebt, gibt es zwei kleine Mädchen. Jamie wiederum lebt selbst mit drei Katzen zusammen - er hilft mit beim Füttern und weiß (meistens 😉) schon, wie er mit Samia umgehen muss, damit sie nicht vor ihm flieht.
 
 
Die lustige Uniformkappe, die "Opa Edi" in der oberen Collage trägt, hat mit einem neuen Spiel zu tun, das wir mit unserem Enkel spielen. Jamie ist nämlich ganz versessen auf Züge. Und so haben wir erstens auch diesmal wieder welche aus Duplo-Steinen gebaut, wie ich es euch in diesem Post bereits gezeigt habe. Zweitens haben wir "Schaffner" gespielt. Zu diesem Zweck setzte einer von uns meine Uniformmütze auf, trug meine kleine rote Tasche, in der ein Kinderfahrschein steckte, und dieser wurde dann jeweils verkauft. Und dann fuhren wir mit unseren Duplo-Zügen 🚉 durchs Wohnzimmer.

Und drittens, weil so ein schöner (wenn auch kalter) Tag war, packten wir Jamie und uns warm ein und unternahmen einen kleinen Ausflug zum Bahnhof, um dort zwei Zügen bei der Ankunft und Abfahrt zuzusehen. Jamie trug dabei stolz die "Schaffner"-Mütze über seiner warmen Haube und dazu die rote Tasche - und wie ihr seht, "verkaufte" er mir einen Fahrschein 😍. Ich machte Videos von beiden Zugs-Ankünften, die wollte sich Jamie mehrmals ansehen und sagte am Ende immer "Cool!" (Das Wort hat er von seiner Mama 😅)

Das "Halt"-Schild ist natürlich für Artis Schilderwald ✋

Ist euch auch kalt geworden auf dem zugigen Bahnhof? Dann lasst uns nach diesem kleinen Abenteuer wieder heim in die warme Stube gehen! Aber bevor wir dort ankommen, habe ich hier für euch noch ein paar "Draußen-Fotos" zu bieten. Zum Beispiel von diesem weihnachtlich zurechtgemachten Pampasgrasbüschel. Weil die Weihnachtsschürze aufgenähte Taschen hat, passt sie auch zu Rains Donnerstags-Linkup mit dem dieswöchigen Thema "pockets":
 

 
Zudem habe ich noch "Draußen-Fotos" von herbstlichen Bäumen: Besonders schön fand ich hier die Herbstfarbe der großen Linde. Auch wenn das "Gold" des Herbstlaubs in diesem Jahr weit über den Oktober hinaus glänzte, ist es leider inzwischen zum größten Teil abgefallen. Aber auf den Fotos wird es konserviert und kann uns auch jetzt noch erfreuen:
 
Nicht nur manches Herbstlaub ist "golden"...
 
Seelenwärmer "Golden Eggnog":
Die ü30Blogger & friends haben wieder eine neue [Blogparade] Soul warmer - diesmal wollen sie wissen, was in der kalten Jahreszeit unsere Seele wärmt.*) 
 
*) Zunächst dachte ich ja, es wären SOLCHE "Seelenwärmer" gemeint, die man häkeln oder stricken kann. Die sehen wirklich gemütlich aus und ich häkle, wie ihr wisst, auch gerne, aber solch ein Teil habe ich bisher noch nicht gehandarbeitet.
 
Ein paar unserer Herzens- und Seelenwärmer habt ihr oben schon gesehen: Unser Enkelkind, unsere Besuchskatze Samia, dazu kommen noch atemberaubende Himmelsblicke (z.B. siehe unten), gute Musik, ein angenehmes Essen, kuschelige Kleidung... Es gibt so vieles, das unseren Seelen gut tut - und manches davon wärmt auch unsere Hände.
 

 
🍁🍸🍁
 
Womit wir auch schon beim "Golden Eggnog-Seelenwärmer" angekommen wären. Wenn ihr (beispielsweise mit eurem Enkelkind) einen Spaziergang durch die kalte Herbstlandschaft unternommen habt (und das Enkelkind nun entweder ins warme Bettchen gepackt oder wieder von seiner Mama abgeholt wurde), dann kann solch ein händewärmender Soul Warmer wahre Wunder vollbringen. Hier zwei verschiedene Serviervorschläge:


Dieser feine, seelenwärmende Drink ist noch dazu ganz flott und einfach herzustellen: Nehmt pro Glas 200 ml Milch, 1 Teelöffel Vanillezucker und einen Teelöffel Golden-Milk-Gewürz*). Alles zusammen kurz aufkochen, vom Herd nehmen und mit einem Schluck Eierlikör (Menge nach Geschmack variabel 😜🍸) vermischen.**) Köstlich!
 
*) Wir haben die sehr gesunde Gewürzmischung aus Costa Rica mitgebracht, aber ihr könnt sie euch auch selber mischen! Für die gelb-goldene Farbe und den positiven Gesundheitseffekt benötigt ihr Kurkuma - mischt ihn nach Geschmack mit Zimt, Ingwer, Muskatnuss und eventuell noch ein wenig Pfeffer.
 
 **) Falls ihr VeganerInnen seid, braucht ihr auf diesen Seelenwärmer nicht zu verzichten: Es gibt neben Milch-Ersatz auch veganen, also Ei-freien "Quasi-Eierlikör". Schmeckt angeblich wíe Vanillesauce mit Wodka 😉
 
🍸🍁⛅🍁🍸🍁⛅🍁🍸
 
Kranich-Himmel:
Die folgenden Himmelsblicke habe ich am 16. November fotografiert. Von diesem Spaziergang habe ich euch im vorigen Post schon Natur- und Himmelsfotos geboten. Die Wolken wechselten an diesem Tag mehrmals ihr Aussehen. Als mein Spaziergang schon fast zu Ende war, nahm ich lautes Vogelgeschrei wahr und blickte nach oben, wo ich weit-weit-weg einen Vogelschwarm entdeckte. Zuerst dachte ich an Wildgänse, aber dafür waren sie zu schlank.

 
So schade, dass ich nur mein Smartphone dabei hatte - aber ich wollte ja bloß endlich mal wieder meine Beine vertreten (und nicht auf eine Fototour gehen). Ich musste ordentlich zoomen und habe dann daheim noch Ausschnitte vergrößert - so kann man wenigstens halbwegs gut erkennen, dass über mir ein Kranich-Zug unterwegs war. Was für ein Natur-Schauspiel, ich war ganz aufgeregt! 
 
Eine Weile sah der Vogelschwarm übrigens reichlich ungeordnet aus, es herrschte ein ziemlicher Tummult. Vielleicht hatte das mit einem Greifvogelangriff zu tun? Vielleicht auch damit, dass die Vögel aufgrund der vielen Funksignale die Orientierung immer wieder neu suchen müssen? (Beides habe ich schon als mögliche Begründung gehört bzw. gelesen.) Nach ein paar Minuten schienen sich die Vögel jedenfalls wieder gesammelt zu haben und flogen halbwegs geordnet weiter.

🎈🎉🎈🚒🎈🎂🎈🎊🎈🚜🎈 
 
Jamies Geburtstagsparty:
Am 20.  November 2021 ist unser kleiner Schatz zur Welt gekommen, und so feierten wir am 20. November 2023 seinen zweiten Geburtstag. Da gab's freilich keinen alkoholischen Seelenwärmer, aber unsere Seelen freuten sich auch so.

Frau Rostrose beschloss an diesem Tag, sich in Kranich-Himmel-BLAU zu hüllen. Das Oberteil in Wickeloptik und den Rock habt ihr beide am Ende meines vorvorigen Posts in anderen Varianten gesehen. Die dunkelblaue Jacke mit Spitzenmuster habe ich vor Jahren in einer kleinen Boutique in Baden gekauft. Die rote Kette macht das Blau optisch ein bisserl wärmer.
 
Da ist im Hintergrund kaum noch etwas vom goldenen Kletterhortensien-Laub zu erkennen...

🎈🎂🎈

Das "kindfreie" Wochenende hat meine Tochter Jana unter anderem genützt, um Jamies Geburtstagsparty vorzubereiten, sprich: einige Luftballons aufzublasen, die Wohnung hübsch zu schmücken, verschiedene Blätterteig-Teilchen sowie einen gesunden Kuchen mit verschiedenen Fruchtteig-Schichten und nur ganz wenig Zucker zu backen und diverse Dips und Aufstriche für die kleine Geburtstagsrunde herzustellen. Eingeladen zum Fest waren vor allem Familienmitglieder sowie Janas BFF (beste Freundin) mit ihrer jüngeren Tochter Lea.

 

Abgesehen von Zügen ist Jamie ganz versessen auf verschiedenste Baufahrzeuge. Und so dekorierte die liebende Mutter u.a. das Fenster mit einer Happy-Birthday-Girlande mit Baggern und Bauarbeitern, es gab einen Bagger-Luftballon und eine Tortenverzierung mit Baufahrzeugen (die für Jamie nach dem Verglühen der Wunderkerze und nach dem Auspusten der Geburtstagskerze interessanter waren als die  Torte selbst 😉).

🚜🎈🎂🎈🚜

Die Sache mit den "großen" Geschenken war übrigens genial-umweltfreundlich von Jana eingefädelt worden: Sie war mit Jamie auf einem Kindersachenflohmarkt gewesen und hatte ihn gefragt, was ihm gefällt. Diese Sachen hat sie gekauft, vor ihm versteckt und die Kosten dann quasi auf uns alle "verteilt". So bekam Jamie Geschenke, die er mochte, wir brauchten uns keinen Kopf über sinnvolle Geschenke zu zerbrechen, es kostete nur wenig Geld (alles weitere kam auf sein Sparbuch) und es brauchte nichts Neues produziert werden.

Jamie erhielt diese Geschenke zum Teil zu seinem Geburtstag (einen LKW mit verschiedensten Müllcontainern sowie ein Feuerwehrauto, beide wie neu, siehe unten rechts - beides wurde dann gleich von ihm und Klein-Lea mit Beschlag belegt), teilweise wird er sie noch zu Weihnachten bekommen.

 

 

🍁🎸🍁🍸🍁🎈🎂🎈🍁🍸🍁🐈🍁

 

Nun hoffe ich, dass auch ihr während der vergangenen Tage seelenwärmende Zeiten erlebt habt. Für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Post möchte ich euch herzlich danken 💓. In vielen Teilen der Welt beginnt nun die Adventszeit - genießt sie nach Möglichkeit und macht euch keinen Stress. Es geht nicht um Geschenke-Berge, sondern um qualitätvolle Zeit, die man mit den Liebsten verbringt.

 

🍁🎸🍁🍸🍁🎈🎂🎈🍁🍸🍁🐈🍁

Ganz liebe Rostrosen-Grüße 
und kommt gut in den Dezember,
 eure   T  r  a  u  d  e

Rostrose auf Facebook

 

PS:

Was das Thema Gesundheit betrifft, sage ich am besten gar nichts mehr 🫢. Denn kaum erzähle ich euch, dass es uns besser geht, geht es uns wieder schlechter 😮‍💨🤧. Und kaum erzähle ich euch, dass es uns schlechter geht, fühlen wir uns (zumindest für ein paar Tage) relativ wohl. Ich akzeptiere also, dass es in dieser Sache vorerst mal ein ständiges Auf und Ab gibt - und hoffe, dass es eines schönen (und baldigen) Tages wieder zu einem permanenten Hoch wird.


Mittwoch, 22. November 2023

Calexico 🎸🎺 & Gänsebraten 🍗

Hallo und Servus, liebe Leute!
🍁🎺🍁🎸🍁🥁🍁☕🍁🐈🍁

 

Mittlerweile haben eure Besserungswüsche offenbar geholfen 😊 - vielen lieben Dank dafür 💓💓💓! Zumindest fühlen wir uns im Moment wieder um einiges wohler als in meinem letzten Post beschrieben 👍. Edi hat nach Rücksprache mit dem Lungenfacharzt bereits sein erstes moderates Training seit Wochen durchgeführt (soll aber trotzdem noch sicherheitshalber eine CT-Untersuchung machen) und ich habe immerhin schon einen relativ ausgedehnten Spaziergang bei herbstlichem Sonnenschein unternommen (Fotos davon seht ihr weiter unten). Heute (vielleicht sogar, während ihr dies lest) werde ich auch wieder ein Training versuchen. Außerdem konnten wir endlich wieder drei schöne Tage mit unserem Enkelkind verbringen. Doch darüber erzähle ich euch ein andermal mehr.

In meinem vorigen Post erwähnte ich bereits, dass wir seit Mitte Oktober kaum etwas unternommen haben, dass wir jedoch sowohl im Oktober als auch im November bei jeweils einem Konzert waren. Die Karten dafür hatten wir schon vor Monaten gekauft und wollten sie nicht verfallen lassen. Glücklicherweise fielen beide Konzert-Termine auf Tage, wo es uns halbwegs gut ging, außerdem handelte es sich bei beiden um Konzerte mit fixen Sitzplätzen - ich bezweifle, dass wir es geschafft hätten, diese Konzerte auf Stehplätzen durchzuhalten oder gar (wie üblich) dazu zu tanzen oder zumindest mit der Musik "mitzuwackeln".

 🍁🥁🍁🎺🍁🎸🍁

Das erste Konzert fand am 25. Oktober statt und betraf eine unserer langjährigen Lieblingsbands:

Die "Jungs" aus Tucson, Arizona begeistern uns einfach immer wieder, und so zählen sie auch zu den wenigen Bands, von denen Edi und ich Fan-Shirts besitzen: Edi hat ein dunkelbraunes und ich ein blaues, und außerdem teilen wir uns das rotbraune mit dem Wildwest-Motiv, das ihr in der folgenden Collage seht.

Mir gefällt die Farbe, deshalb habe ich es ausgewählt, aber normalerweise mag ich keine Shirts mit einem so eng anliegenden Halsausschnitt, deshalb wird es hauptsächlich von Edi getragen*). Anlässlich des Konzerts durfte es aber ein paar Klamotten aus meinem Kleiderschrank begleiten**) - u.a. den Maxirock im Patchwork-Stil, zu dem es farblich passt, als wäre es extra dafür gekauft worden. Die transparente braune Vintage-Bluse mit dem Ausbrennermuster gehörte früher meiner Mutter und davor einer ihrer Freundinnen. Die (vor Jahren gekaufte) Häkeljacke, die ich auf dem mittleren Foto darüber trage, habt ihr neulich in diesem Post gesehen, ich trug sie beim Konzert dann allerdings NICHT (es war mir doch eine Kleidungs-Schicht zu viel). Der auch schon betagte Ledergürtel mit der Westernschnalle passte zum Shirt-Motiv.

*) Weiter unten werdet ihr November-Fotos von Edi sehen, da trug er dasselbe Shirt unter seiner grauen Strickjacke und ich trug an diesem Tag denselben Rock in einer anderen Kombination.

**) Das fällt mal wieder unter "How to style a band-shirt" - am Ende des Posts verlinke ich einige Posts, in denen ich euch weitere Fan-Shirt-Kombinationen zeige.

🎺🍁🎸
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Den Konzertbesuch haben wir auch mit einem Besuch in einem Restaurant verbunden. Da die Band diesmal an einem außergewöhnlichen Ort auftrat, nämlich dem Wiener Volkstheater, wählten wir die Pizzeria la Gondola, die sich ganz in der Nähe des Theaters befindet (Burggasse 15, 1070 Wien). Die Räumlichkeiten dort sind mit wunderhübschen Mosaikbildern verziert. Diese keramischen Wandbilder passen gut zu Samis Linkup Monday Mural. Unsere Speisen habe ich zu fotografieren vergessen, aber für T Stands For Tuesday habe ich zumindest meinen Café Latte geknipst.
 
 
 
Hier seht ihr nun das schöne Volkstheater von außen und von innen. Es wurde in den Jahren 2019 und 2020 renoviert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Ein würdiger Ort also für die Band Calexico, um das 20-Jahr-Jubiläum ihres ersten großen Erfolgsalbums „Feast Of Wire“ zu feiern. 
 
In all den anderen Jahren, in denen wir Calexico-Konzerte in Wien oder Tulln oder Linz besuchten, hatten wir Stehplatz-Karten, bemühten uns, möglichst in der ersten Reihe zu stehen und tanzten zu der mitreißenden Musik. Wie gut, dass im Volkstheater keine Stehplätze für das Konzert angeboten wurden - das hätte uns bestimmt nicht gut getan! (Nur fünf Tage nach dem Konzert bekam Edi die Diagnose "kalte Lungenentzündung"; die Krankheit war da natürlich schon längst ausgebrochen, aber noch hatte er die Symptome für eine normale, hartnäckige Erkältung gehalten.)
 


Wie auch immer, wir sind froh, dass wir dieses Konzert besuchen konnten - es war TOLL! Die Rezension in der Kronen Zeitung unter dem Titel Calexico: Musik, die pure Lebensfreude ausstrahlt sagt eigentlich alles aus: 

"Mittwochabend begeisterten die amerikanischen Wüstenrock- und Americana-Legenden Calexico im ausverkauften Wiener Volkstheater mit einer vollständigen Rückschau auf „Feast Of Wire“ und einem Best-Of-Zugabenset der puren Lebensfreude. Die Zeitlosigkeit der bis zu 20 Jahre alten Kompositionen ist beeindruckend."

 
 
Zum Hineinhören:
 
(Text zum youtube-Video in englischer Sprache: "Diese EPK für Feast Of Wire (2003) wurde auf einer alten VHS-Kassette ausgegraben und fängt die Entstehung des Albums ein. Obwohl die Qualität des Videos beeinträchtigt ist, bleibt seine Relevanz bestehen und beleuchtet zeitlose Themen.")
🍁☕🍁🐈🍁
 
Blümchen-Kimonojacke:
Für alle Freunde von Outfits habe ich nun endlich mal wieder ein neues Kleidungsstück zu bieten. Ich wurde nämlich von Sunny "influenced" 😄: In DIESEM Blogbeitrag zeigte sie ihren japanischen Kimono Hydrangea Bird, verlinkte dort auch noch ein paar weitere ihrer Kimonos und  fragte uns, ob wir ebenfalls Kimono-Jacken zu verlinken hätten. 
 
Mir fiel auf, dass ich bloß eine einzige Häkeljacke zu bieten habe, deren Ärmel halbwegs in Richtung Kimono-Stil gehen. (Ihr könnt diese schwarze Fransen-Jacke übrigens im heutigen Post in der letzten Collage sehen.) Und dabei ist der Kimono eine der "Hauptzutaten" beim von mir bevorzugten Boho-Look. Ich LIEBE den Stil mit den weiten, flatterigen Ärmeln! 
 
Leider hatte ich bis dahin noch keinen Kimono entdeckt, der mich rundum überzeugt hätte - ich wünschte mir einen, der gut zu "meinen" Farben passt, möglichst aus sehr dünnem, luftigen "Natur-Stoff" ist, also kein Polyester & Co, der nicht nach Morgenmantel aussieht und der kein klassisch-japanisches Muster hat (denn ich finde, dieser Stil passt nicht zu mir und meiner vorhandenen Kleidung). Allzu teuer sollte er aber auch nicht sein...

Dank Sunnys Inspiration suchte ich etwas aufmerksamer - und stieß auf das unten gezeigte Exemplar aus Viskose, das mit der Farbkombination Rot-Grün-Gelb-Schwarz viele Kombinationsmöglichkeiten mit meinen Schrank-Inhalten bietet. Es hat zwar nicht ganz so weite Ärmeln wie echte Kimonos, aber der von mir gewünschte Look wird damit trotzdem ganz gut erzeugt:

  
 
Mit dieser Kombination beantworte ich auch gleich  eine Frage von Tina. Sie zeigte in ihrem Blog eine Karojacke mit interessanten Ärmeln, die schon längere Zeit als "Wackel-Kandidat" bei ihr existiert - das heißt, sie war sich nicht sicher, ob sie die Jacke behalten soll oder nicht. Interessanterweise rieten sowohl Maren vom Farbwunder-Style-Blog als auch ich Tina dazu, die Jacke zu behalten und unifarbig - z.B. mit schwarzem Shirt und schwarzer Hose - zu kombinieren und den Look dann noch mit einem "Farbknaller-Tuch" oder einer bunten Tasche aufzupeppen. 
 
Tina antwortete mir: "Schwarz allover? Maren sagt das auch. Ich muss lachen, gerade von euch beiden bunten Vögeln.☺️" und sie fragte mich "...wie wahrscheinlich ist es, dass z.b. Du oben und unten in schwarz gekleidet bist?" 
 
Liebe Tina, soo unwahrscheinlich ist das gar nicht 😄!*) Hier zeige ich, wie ich "schwarz allover" immer noch gerne trage: Schwarz ist ein perfekter Kombipartner und ein wunderbarer Hintergrund, der alle anderen Farben toll zum Leuchten bringt oder schöne Einzelstücke perfekt betont. In diesem Fall besteht der "Hintergrund" aus schwarzen Jeans, die mir meine Tochter geschenkt hat (sie trug die Hose nach der Schwangerschaft, aber inzwischen ist sie ihr zu groß geworden) und meinem schwarzen Sommerkleidchen. Die Kimonojacke mit dem farbigen Muster, das rote Halstuch, das mir meine Freundin Brigitte geschenkt hat und die roten Schuhbänder in meinen schwarzen Öko-Bio-Stiefeln verhindern, dass das Outfit nach "Trauer-Look" aussieht.
 
Und so ähnlich meinten es auch Maren und ich: Ketten, Tasche, Mütze, Schuhe, Tuch würden in Orange, Rot oder Currygelb zu der Karojacke und dem "schwarzen Hntergrund" prima aussehen. Aber Tina fand eine andere Lösung für ihren "Wackel-Kandidaten", die ihr selbst und ebenso mir und ihren anderen LeserInnen gefiel - KLICK zum Post.

*) Ich trug viele Jahre lang fast nur schwarze Kleidung - wie ich gegen Ende dieses Posts beschrieben habe - und kombinierte sie an meinen "bunteren Tagen" mit Ketten oder Tüchern. Auch in diesem Post gibt es einen Schwarz-allover-Look an mir zu sehen, allerdings dann gemixt mit eine roten Kette und einem weißen Spitzenjackerl.
 
🍁🥁🍁🎺🍁🎸🍁
 
Herbstliches Farbenspiel im November:

 
Auch die Natur bietet immer noch Farbenspiele, die keineswegs nach Tristesse wirken. Die Fotos stammen von meinem Spaziergang am 16. November - der erste längere Spaziergang seit Wochen. Ich war danach ganz schön erschöpft, obwohl ich (für meine Begriffe) relativ langsam unterwegs war, aber ich war froh, das schöne Herbstwetter genützt zu haben. (Davor und danach gab es Regen, der allerdings für unsere Pflanzenwelt und Grundwasserspiegel höchst notwendig ist. Die Flüsse hier führen noch immer recht wenig Wasser.)
 
Verlinkt bei Rains Thursday Art Date mit dem Thema "Landscape"
 
Auch einige Himmelsblicke für Heidis Linkup-Aktion habe ich bei diesem Spaziergang gesammelt:

 
🍁🍗🍷🍁🐈🍁🍷🍁🐈🍗🍁
 
Martini-Gansl-Essen mit Kater*) 🐈:
 
*) Ich hoffe, das Wort "K A T E R" wird hier nicht wieder mit "Hangover" übersetzt 😂. "K A T E R"  heißt in der deutschen Sprache unter anderem auch die männliche Katze 🐈! 

In Österreich gibt es keine traditionellen Thanksgiving-Feierlichkeiten. Aber es gibt hier am "Martini-Tag" (= 11. November, „Fest des heiligen Martin“) die Tradition des "Martinigansl"-Essens. In diesem Jahr war es aus gesundheitlichen Gründen nicht sicher, ob Edi und ich es schaffen würden, zu solch einem Martinigansl (Martinsgans) zu kommen. Doch wie ihr seht, hat es geklappt! Wir waren in unserer Region im urig-gemütlichen Landgasthaus zur Mina Tant (nicht zum ersten und vermutlich auch nicht zum letzten Mal) und es hat uns wieder ausgezeichnet geschmeckt 😋.

Der Rotwein 🍷 war gut und wird ebenfalls an T Stands For Tuesday geschickt 😊 PROST! Für einen "Hangover" reichte die Menge nicht aus 😉
 
Falls euch die Portionen groß vorkommen: Das sind sie - jeder von uns bekam ein großes Stück Gänsebraten mit Apfelfülle und dazu entweder ein riesiges Kartoffelknödel oder zwei Scheiben Serviettenknödel, als Beilage gab es Linsen und Rotkraut, beides sehr gut gewürzt. Wir hatten mehrere "Tupper-Dosen" dabei, um unsere Reste mit nach Hause zu nehmen und ließen es uns noch ein weiteres Mal gut schmecken.
 
Hier seht ihr das rotbraune Calexico-Shirt unter Edis Weste hervorleuchten 😊

Im Landgasthaus gibt es einen netten rot-weißen Kater namens Friedrich 🐈, ihn kennen wir auch schon von früheren Besuchen. Er lässt sich gerne von uns kraulen, und verteilt seine Zuneigung gleichmäßig. Manchmal bettelt er auch um einen Leckerbissen, aber diesmal nicht 😉.


🍁🍗🍷🍁🐈🍁🍷🍁🐈🍗🍁 
 
Nun zeige ich euch noch das Outfit näher, das ich an diesem Tag getragen habe - und zwar in zwei Varianten. Den Rock habt ihr oben außerdem schon in einer anderen Kombination gesehen. Das Langarmshirt liebe ich vor allem wegen des Musters aus Glassteinen am Ausschnitt. Aber es ist ein wenig kurz, weshalb ich gern etwas "Verlängerndes" darunter oder darüber trage. Dabei sollten die Glassteine aber nach Möglichkeit nicht verhüllt werden 😉. Diesmal ist mir das mit meinem Lurex-Shirt gelungen, das eigentlich ein Sommer-Top war, aber von mir üblicherweise als Pullunder eingesetzt wird. Alle Kleidungsstücke, die ihr hier seht, sind ziemlich alt - die beiden Shirts besitze ich schätzungsweise seit fünfzehn Jahren und den Patchworkrock seit 2018.

 
Nun derselbe Mix noch einmal, hier trage ich jedoch das oben erwähnte Fransenjackerl darüber. So gefällt's mir auch sehr gut und wirkt noch etwas mehr "Boho" - das war mir im Gasthaus dann aber zu warm. 

🍁🍗🍷🍁🐈🍁🍷🍁🐈🍗🍁
 
Hier kommen noch die versprochenen Links zum Thema "How to style a Band-Shirt" 😊:
 

🍁🍗🍷🍁🦃🥧🦃🍁🍷🍗🍁 

Das war's für heute, liebe Leute! Alljenen unter euch, die an diesem Donnerstag Thanksgiving feiern, wünsche ich ein frohes Fest 🦃🥧🦃 und allen übrigen einfach eine möglichst schöne, gemütliche, gesunde Zeit!

 

Herzlichst 
und mit vielen lieben Küschelbüschels,
 eure   T  r  a  u  d  e

Rostrose auf Facebook

 

PS: 

Eine traurige Information an alle, die mit der Bloggerin Elisabeth Palzkill Kontakt hatten: Ich habe (da ich vor drei Jahren im Kommentarfeld ihres letzten Blogposts ein "Hakerl" beim "Mich benachrichtigen"-Button gesetzt habe) erfahren, dass Elisabeth verstorben ist. Sie wird am 24.11.2023 auf dem Hauptfriedhof in Bochum beigesetzt. Ruhe in Frieden, liebe Elisabeth!



Mittwoch, 15. November 2023

Rückblick auf die Fotoausstellung La Gacilly - Baden ... und ein bisserl was von unserem Herbst 🍂☕

Servus Ihr Lieben, ...
 🍂🕯️🫖🍂🫖🕯️🍂

 

... weiterhin vielen Dank für eure Gesundheits-Besserungswünsche an Herrn Rostrose und mich. Bei Edi sieht's so aus, als würde es endlich aufwärts gehen 👍👍👍. Was mich betrifft, war in letzter Zeit ein gewisser Abwärtstrend zu verzeichnen - sprich: zu den eher leichten Erkältungssymptomen und vagem Unwohlsein sind nun stärkerer Husten, Schnupfen, Heiserkeit hinzugekommen. Ich versuche es positiv zu sehen: Bisher scheint der Infekt "in mir gesteckt" zu sein, jetzt ist er jedoch ausgebrochen - und hoffentlich verschwindet er daraufhin auf Nimmerwiedersehen

Allzu zuversichtlich möchte ich jedoch noch nicht klingen, denn sowohl Edi als auch ich haben mehr oder weniger seit Ende August / Anfang September immer wieder mal das Gefühl, dass es uns besser geht, aber bei allen bisherigen Versuchen, langsam in unser gewohntes Leben zurückzukehren, kam binnen weniger Tage ein abermaliger Dämpfer 🤧😮‍💨😷.

🫖🍂🫖

Abwarten und Tee trinken (Wait and see and drink tea 😉):
Wir Rostrosen bevorzugen normalerweise Kaffee - aber wenn uns kalt ist oder wir uns krank fühlen, empfinden wir Tee als sehr wohltuend . Das heißt, in letzter Zeit wird bei uns sehr viel Tee getrunken. Edis Lieblingssorte ist Rotbusch-Vanille. Der schmeckt mir auch, aber ich mag am liebsten Früchtetees, zum Beispiel Zimt-Pflaume. Hier haben wir die Sorte Apfel-Vanille-Zimt mit einem Löffel steirischem Blütenhonig in unseren Häferln. 
 
Es handelt sich um Sammel-Geschirr der Marke BOPLA, die leider mittlerweile aufgelassen wurde. Ich liebe BOPLA-Geschirr und besitze viele Teile davon. Die beiden Tassen, die ihr hier unten seht, thematisieren die erste Nonstop-Alleinüberquerung des Atlantiks von New York nach Paris durch Charles Lindbergh im Mai 1927 mit der Spirit of St. Louis. Ihr seht auf der einen Seite der Tasse die Freiheitsstatue, auf der anderen den Eiffelturm und in der Mitte das Flugzeug. Die schwarz-rot-bunte Untertasse zeigt einen chinesischen Drachen, und ich glaube, das Design auf dem anderen kleinen Teller stellt Tarot-Karten-Symbole dar.
 

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Verlinkt bei All Seasons, T Stands For Tuesday

Slowing down:
Allen, die uns empfohlen haben, mal eine Zeitlang kürzer zu treten, kann ich versichern, dass wir genau das schon seit Wochen tun - auch wenn es möglicherweise in meinem Blog anders aussieht, weil ich vom Sommer 🌞 noch einigermaßen viel zu berichten habe. Was den Herbst 2023 🍁 betrifft, sieht es hier um einiges inaktiver aus: 

Wir waren seit Mitte Oktober nicht mehr im Fitnesscenter trainieren, obwohl es uns sehr abgeht (bzw. ich habe es zwischendurch einmal - sehr moderat - versucht, als ich dachte, es ginge mir besser ... um mich gleich danach wieder kränker zu fühlen). Bis auf das (verkürzte) Treffen mit Maria Ende Oktober ist unser Sozialleben mehr oder weniger zum Erliegen gekommen (wenn man von gelegentlichen freundlichen Gesprächen mit dem Zahnarzt und seinen MitarbeiterInnen, mit RöntgenassistentInnen, ÄrztInnen, Supermarktpersonal etc. und einigen netten Telefonaten, Emails, WhatsApps und den Kontakten hier in der Bloggerwelt absieht). Unseren Enkel hatten wir Anfang Oktober hier das letzte Mal zu Besuch und ich habe ihn seither nur einmal (am Tag meines moderaten Trainings-Versuchs) gesehen. 

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Zwei Konzerte, für die wir schon lange Karten besaßen, haben allerdings im Verlauf der letzten Wochen besucht. (Zum Glück handelte es sich um Konzerte mit Sitzplätzen!) Doch darüber möchte ich ein andermal mehr erzählen. Heute geht es weiter mit meinem detaillierteren Rückblick auf sommerliche Aktivitäten


Fotofestival La Gacilly - Baden:
(Der Link führt zur offiziellen Rückschau auf das Festival.) Sowohl am 22. Juli als auch am 23. August ergab sich für uns die Gelegenheit, einen Teil der großen Badener Outdoor-Fotoausstellung zu besuchen. (Die Fotos stammen bunt gemischt von beiden Tagen.)

Wir machen das jedes Jahr, und da sich die Ausstellung über mehrere Parks und Straßenzüge zieht, gelingt uns das immer nur "in Raten". HIER und HIER habe ich euch in den Jahren 2018 und 2019 ausführlicher über dieses Festival erzählt.

Üblicherweise gibt es ein Hauptthema, bei dem ein bestimmtes Land, ein Kontinent, ein Kulturkreis in den Fokus des Festivals gerückt wird. Und "ganz nebenbei" rankt sich durch sämtliche Badener Fotofestivals der Themenkreis Natur / Umweltschutz / Auswirkungen des Klimawandels.

In diesem Jahr lautete das Motto, wie ihr dem obigen Plakat entnehmen könnt, ORIENT. Ich war etwas irritiert, wie weit gefächert dieses Thema ausgelegt wurde. Doch Wikipedia erklärt dazu folgendes:

"Der Begriff Orient unterliegt historischen Veränderungen ... So spielen geographische, politische, sprachwissenschaftliche und kulturelle Überlegungen eine Rolle bei dem Versuch, genauere Aussagen zu dem Begriff Orient zu treffen."

"Der heutige Sprachgebrauch im deutschsprachigen Raum tendiert dazu, den Begriff auf die überwiegend islamischen Regionen Vorderasien und Nordafrika – einschließlich Iran und Afghanistan aber ohne die islamischen Staaten Süd- und Südostasiens – zu beziehen ... "

"Im Englischen wird der Begriff Orient auch heute noch auf die südasiatischen Länder Indien und Pakistan, ostasiatische Länder wie China und Japan sowie auf die südostasiatischen Länder Indonesien, Thailand und die Philippinen angewandt."  

Wie immer erweckt das Fotofestival in Baden großes Publilkumsinteresse
  
Festival-Direktor Lois Lammerhuber, selbst ein bekannter GEO-Fotograf, kommentierte das Ausstellungsthema folgendermaßen: 

„Der Orient hat stets einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen. Nirgendwo auf der Welt habe ich so viel über das Zusammenleben der Menschen gelernt und nirgendwo habe ich so viel Demut vor anderen Kulturen erfahren. Die Fotografinnen und Fotografen aus dem Iran, Pakistan und Afghanistan sind Verteidiger positiven Denkens und Botschafter des Umweltbewusstseins.“

Die Ausstellung präsentierte - neben aller Ästhetik und farblichen Opulenz - auch somanche Schattenseite Orientalischer Länder - ob es sich nun um Unterdrückung, Armut, Krieg, Verschleierungsgebote oder Flucht handelt.  

Verlinkt bei Ich seh rot und Mosaic Monday
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Die Fotos der oberen und unteren Collage zeigen Teile der Serie "Hinter dem Schleier" von Fatimah Hossaini: Als die Taliban im August 2021 nach Kabul zurückkehrten, musste sie, die politisch aktiv und gebildet ist, ihr Land verlassen und fand Zuflucht in Frankreich. Immerhin konnte sie ihre kostbaren Fotografien retten, die eine leidenschaftliche Hommage an die einzigartige Schönheit der afghanischen Frauen darstellen. Heute erhebt Fatimah Hossaini ihre Stimme aus dem Exil, hält Vorträge, legt Zeugnis ab, führt ihren Kampf weiter. Denn die Frauen auf ihren Bildern, gekleidet in traditionelle Gewänder der unterschiedlichen Ethnien Afghanistans, sind ihresgleichen: Sie bewahren sich inmitten der schlimmsten Prüfungen ihren Mut und ihre Würde

"Aus ihren Gesichtern, aus ihren Augen und aus ihrer Haltung sprechen sowohl Weiblichkeit als auch Hoffnung. Hier vereinen sich Schönheit und Frieden, und der Frieden ist seinem Wesen nach immer schön." (Textauszug von HIER)

 
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Manchmal sind die Schattenseiten erst auf den zweiten Blick erkennbar:

Der Iranische Fotograf Ebrahim Noroozi*) beherrscht die künstlerische Abstraktion und bringt es im Umgang mit Farben zur Perfektion. Seine Aufnahmen wirken zu einem großen Teil äußerst dekorativ. Und doch lässt einen die Botschaft, die dahintersteht, zuweilen erschaudern. Seine Fotoserie "Außer Atem" beispielsweise führt uns zum Urmia-See, einem der größten Salzseen der Welt, dem die gänzliche Verlandung droht: Jeweils zu Beginn des Sommers färbt er sich durch Algen und Bakterien purpurfarben. Dann treiben Körper schwerelos im Wasser. 

Der Informationstafel ist zu entnehmen, dass es sich dabei um ein symbolisches Bild für die tiefsitzende Trägheit der Menschheit angesichts der klimatischen und tektonischen Veränderungen handelt, die sie selbst verursacht hat und die früher oder später ihr Überleben auf diesem Planeten in Frage stellen werden.

*) Wenn ihr die mit Links unterlegten Namen der FotografInnen anklickt, könnt ihr mehr über deren Leben und Werk erfahren und auch weitere ihrer Fotografien sehen. Und HIER kommt ihr zur Auflistung sämtlicher im Jahr 2023 beteiligter FotokünstlerInnen.
 

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Die Pulitzer-preisgekrönte Journalistin und Fotografin Sarah Caron hat im Rahmen ihrer Tätigkeit unter anderem Pakistan kreuz und quer bereist und präsentiert in ihrer Fotoserie die ganze Vielfalt dieses Landes.

"Sarah Caron hat das Land in all seinen Facetten gesehen: von den gefährlichen Regionen, in denen Stammesfürsten herrschen, bis zu den Laufstegen der Haute Couture in Karatschi. Sie hat vergessene Volksgruppen besucht, die außerhalb der Zeit zu leben scheinen, wie etwa die letzten Kalasha von Chitral ... oder die Mohana, die am Manchar-See im Tal des Indus leben und dort ihre Traditionen bewahren." (Textauszug von HIER)

Caron erzählt mit ihren Fotografien von Frauen aus den Stammesgebieten, die nur bei Hochzeitsvorbereitungen Gelegenheit zu sozialen Interaktionen bekommen, von Studentinnen, die an einem Projekt teilnehmen, das die Entwaldung bekämpfen soll, und die daher junge Bäume pflanzen, von der Luftverschmutzung in Pakistans Großstädten, die das Atmen schier unmöglich macht... 

Verlinkt bei Artis Schilderwald

Eines der Bilder (folgende Collage, oben rechts) erzählt von Gulzar Bibi und ihrem Mann, die in einem Zimmer leben, das mit dem Stall verbunden ist. Der Sohn der beiden hat seine eigene Schwester getötet, weil er sie verdächtigte, vor ihrer Heirat eine Beziehung zu einem Mann gehabt zu haben.  

Gulzar Bibi sagt resigniert: "Ich habe meine Tochter verloren, weil es der Wille Gottes war. Wenigstens habe ich meinen einzigen Sohn, der sich um die restlichen sechs Töchter kümmern wird, wenn er aus dem Gefängnis entlassen wird." (Teil-Textabschrift von der Tafel unter dem Foto)

Ein weiteres Bild (unten links) erzählt von der Zanan Khana, dem Teil des Hauses, der für Frauen reserviert ist und der deshalb für Männer zum idealen Ort wird, um ihre Waffen vor der Obrigkeit zu verstecken.

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Am zentralen Platz im Badener Doblhoffpark befindet sich die Orangerie. Hier werden vom Standesamt Baden aus auch Trauungen durchgeführt, und während unseres ersten Besuches der diesjährigen Fotoausstellung fand dort gerade eine Hochzeit statt. Die Orangerie wurde eingerahmt von riesigen Fotografien. 

Als wir uns diese aus der Nähe ansahen, waren wir dann aber doch reichlich verblüfft und fragten uns, weshalb diese Fotoserie in das Thema "Orient" integriert worden war - schließlich hat sie der französische Fotograf Stéphan Gladieu in der Demokratischen Republik Kongo aufgenommen. Und die rangiert weder unter "Nordafrika" (sondern liegt mittendrin im Herzen des schwarzen Kontinents), noch  handelt es sich dabei um ein islamisches Land. Die  Fotoserie Homo Detritus hätte bei weitem besser in die Ausstelllung mit dem Thema Afrika im Jahr 2018 gepasst. Nichtsdestotrotz geht es in diesem Zyklus um ein enorm wichtiges Thema - vermutlich wurde es deshalb so zentral positioniert.

Die DR Kongo (einst Zaire genannt) ist zwar reich an Bodenschätzen, zählt aber trotz oder gerade wegen seines Rohstoffreichtums (bedingt durch jahrzehntelange Ausbeutung, Korruption, jahrelange Kriege und ständige Bevölkerungszunahme) zu den ärmsten Ländern der Welt. Auch das Sozialsystem des Landes und die Gesundheitsversorgung zählen zu den schlechtesten der Welt und es ist eines jener Länder, in denen die Menschenrechte wenig geachtet werden. Umweltschutz findet in der DR Kongo so gut wie nicht statt: Die Slums der Hauptstadt versinken im Müll.


In Gladieus Serie portraitiert er das Künstler­kollektiv „Ndakuya la vie est belle“, das Kostüme aus den Abfällen herstellt, um auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen. Die KünstlerInnen wollen veranschaulichen, ... 

"... welche Tragödie ihr Alltag darstellt, welche Kämpfe dadurch angefacht werden, wie Männer und Frauen ausgebeutet werden und wie das Elend sie ihrer Würde beraubt."

So präsentiert diese Ausstellung etwa die „Plastik-Frau“, der Hunderte von Schälchen und leerer Flaschen auf der Haut kleben, die einen beeindruckenden Panzer bilden; oder den „Stoff-Mann“, eine nicht minder auffällige Erscheinung, die von Stofffetzen übersät ist und so auf die massenhafte Produktion von Stoffen verweist, die in die ganze Welt exportiert werden. Diese bizarren Kostüme, halb Rüstung, halb Uniform, dienen vor allem einem Zweck: Sie wollen uns wachrütteln und zum Nachdenken über unseren Lebensstil anregen. Denn der hier gezeigte Homo detritus, ein groteskes Fabelwesen, steht vor allem für ein Übel der modernen Zeit: den Konsumwahn in all seiner Sinnlosigkeit."

 

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Die Fotografin und Regisseurin Gohar Dashti kam im Iran zur Welt, nahe der Grenze zum Irak, und der Krieg, der zwischen den beiden Ländern ausbrach, zerriss Tausende Familien, darunter auch ihre. In hauptsächlich surrealistischen Bildern fängt sie in der Ausstellung "Fragmente der Erinnerung" das Gefühlsleben ihrer Generation und deren Zwiespalt ein: Das Leben geht weiter, trotz der Verwüstungen des Krieges...

 
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Im August 2017 flohen Hunderttausende Menschen vom Volk der Rohingya, einer muslimischen Minderheit in Myanmar, vor der brutalen Verfolgung durch die burmesische Junta ins benachbarte Bangladesch. Der italienische Fotograf Gabriele Cecconi berichtet in seiner Fotoserie "Land des Elends" von der daraus resultierenden humanitären Krise - einer der schlimmsten der Geschichte: Nach wie vor lebt knapp eine Million Flüchtlinge zusammengepfercht in Lagern - was auch in ihrem "Gastgeber-Land" zu Problemen führt. 

... die Betroffenen leben nicht nur in Not und haben in Myanmar schlimmste Gräuel erlebt, sondern die plötzliche Ankunft dieser Menschenmassen hat auch Auswirkungen auf die ohnehin schon knappen natürlichen Ressourcen von Bangladesch. Indem sie versuchen, unter schwierigsten Bedingungen zu überleben, verursachen die Rohingya ungewollt zahlreiche Probleme: Entwaldung, verstärkte Konkurrenz mit der wilden Tierwelt, die ebenfalls zu wenig Lebensraum hat, Spannungen mit der Bevölkerung, die ebenfalls unter prekären Bedingungen lebt … (Textauszug von HIER)

Flüchtlingslager der Rohingya

Oben: Die Flüchtlinge müssen täglich Holz beschaffen, um Wasser und Lebensmittel kochen zu können oder um ihre Unterkünfte auszubessern, unten links: Kinder, die aus Tüchern einen Schutz vor Sonne und Sand zu errichten versuchen, unten rechts: Selbst kleine Kinder müssen schon Wasser für ihre Familien organsieren.

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Die Fotoserie "Land des Sandes" des Iraners Hashem Shakeri  ist eine "Elegie zum Tod des Hamun-Sees": Einst war dieser See der siebtgrößte der Welt und der größte Süßwassersee des Iran. An seinen Ufern siedelten Fischer und Bauern, das Land war reich und fruchtbar und galt als die Getreidekammer des Iran. Doch die globale Erwärmung und die von Afghanistan errichteten Dämme an jenem Wasserlauf, der den Hamun-See speist, haben ihren Tribut gefordert. Nach 18 Jahren Dürre ist die Provinz heute ausgeblutet. 95 % der Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Um der Aussichtslosigkeit zu entkommen, die diese Wasserknappheit verursacht, haben bereits 30 Prozent der Bevölkerung die Region verlassen.

Auch hierher passt wieder die Aussage, die ich einer der Ausstellungtafeln entnommen habe: In einer Zeit, in der sich Migration – aus wirtschaftlichen, klimatischen oder gesellschaftlichen Motiven – zum vorherrschenden Thema unseres Jahrhunderts entwickelt, zeigt sich uns, dass wir Fluchtbewegungen nicht mit einfachen Antworten begegnen können.*)

*) Leider wünschen sich viele Leute "einfache Antworten", und das ist wohl einer der Gründe, weshalb es einen solchen Zulauf zu rechtspopulistischen Parteien gibt. Diese bieten zwar keineswegs praktikable Lösungen, aber sie geben vor, "einfache Antworten" zu besitzen. (Wenn wir uns andere Länder oder andere Zeiten ansehen, in welchen Rechtspopulisten das Sagen haben oder hatten, dürfen wir davon ausgehen, dass keine einzige dieser Antworten etwas mit Menschlichkeit oder mit der Realität zu tun hat.)


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Angesichts solcher Bilder wird umso stärker erkennbar, in welchem Idyll wir (noch) leben... und wie wenig wir normalerweise wahrnehmen von den Nöten in der Welt. Mag sein, dass wir mal einen Zeitungsartikel darüber lesen oder einen TV-Beitrag sehen und erschüttert sind, doch dann legen sich wieder andere Themen darüber - während die Menschen, von denen die Fotografien erzählen, Tag für Tag in diesem Zustand verbringen müssen ... sofern sie es nicht irgendwie schaffen, dem zu entfliehen. 

Und dabei drängt sich dann automatisch die Frage auf, wie es weitergehen kann auf dieser Welt, wenn alle, die keinen guten Ort mehr zum Leben haben, immer weiter und weiter flüchten... Manchmal beneide ich die Stockenten und Graureiher, die im und am Teich des Badener Doblhoffparks leben: Auch die Zukunft dieser Tiere ist letztendlich ungewiss, aber sie machen sich zumindest keine Gedanken darüber.

Verlinkt bei Naturdonnerstag, Saturday's Critters, Gartenglück-Linkparty, Garden Affair

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"Hoffnung. Wir brauchen sie, sie treibt uns an und doch fällt es schwer, sie angesichts der Probleme auf der Welt nicht zu verlieren."

Dieser Text stand neben dem Foto, das die Verhaltensforscherin Jane Godall zeigt, die vor einem Moos-Graffiti posiert. Auf einer Informationstafel wurde erklärt, was es damit auf sich hat. Ich habe die Tafel fotografiert, doch da der Text aufgrund von Licht und Schatten nur schwer zu lesen ist, habe ich ihn für euch abgetippt:

Ein Weg, um die Hoffnung zu bewahren oder gar wachsen zu lassen? Aktiv werden! Selbst vor der eigenen Haustür ein Projekt für Mensch, Tier oder Umwelt umsetzen, um damit die Welt ein Stück besser zu machen. 
Das ist das Ziel des Kinder- und Jugendprogramms Roots & Shoots, also Wurzeln und Sprösslinge, das von Dr. Jane Godall, Verhaltensforscherin, Aktivistin und UN-Friedensbotschafterin, vor über 30 Jahren ins Leben gerufen wurde. In 60 Ländern rund um den Globus sind mehr als 700.000 junge Menschen bereits aktiv. Werde auch du Teil der Roots & Shoots Familie und nähre deine Hoffnung.
 
KLICK zu Roots & Shoots in deutscher Sprache
KLICK zu Roots & Shoots in englischer Sprache

Auch ein tatsächliches Moos-Graffiti mit dem Schriftzug HOPE*) war im Park ausgestellt. 

*) Über das Moos-Graffiti war zu lesen, es sei "... ein lebendiger, wachsender Hoffnungsträger. Es wurde im Rahmen eines Roots & Shoots-Projektes von einer Gruppe engagierter Studierender ... angefertigt. Die StudentInnen wollen damit Aufmerksamkeit für die Klimakrise mit einer positiven Maßnahme verknüpfen: Moos kann als nachhaltige und wirkungsvolle Begrünungsmaßnahme das Mikroklima in Städten verbessern. Lasse auch du die Hoffnung wachsen und besprühe das Moos-Graffiti mit Wasser, wenn es trocken aussieht. Danke!"

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So viel zu unseren Besuchen bei der stets sehr informativen und zum Nachdenken anregenden Fotoausstellung La Gacilly - Baden. Nur selten schaffen wir die gesamte Ausstellung, und auch diesmal ist es uns nicht gelungen, alle Orte unserer Bezirkshauptstadt zu besuchen, an denen Fotografien gezeigt wurden. Und ich habe natürlich auch längst nicht alle Fotoserien abfotografiert, die ich sah. Ich hoffe, ihr fandet die Auswahl, die ich euch gezeigt habe, interessant.

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Himmelsblick und Wolkentor:
Kehren wir nun wieder in den Herbst zurück. Den folgenden Himmelsblick habe ich am 22. Oktober über unserem Garten fotografiert. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr, dass die Wolken mehrere "Tore" und "Fenster" bilden. Eines davon habe ich im zweiten Foto besonders hervorgehoben. Ich verlinke die Collage bei Heidis Aktion Himmelsblick und - sobald ihre technischen Probleme behoben sind - bei Novas T in die neue Woche.

 
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Mosaik von Otto R. Schatz:
Bei dem Wandbild, das ich euch heute zeige, handelt es sich um keine Malerei, sondern um ein Keramikmosaik mit dem Titel "100.000 neue Gemeindewohnungen". Es befindet sich an der Fassade des Franz-Novy-Hofs im Bezirk Ottakring (16., Pfenninggeldgasse). Die Fotos wurden von meiner Freundin Brigitte aufgenommen, als wir am 2. August im Rahmen des Calle Libre Street-Art-Festivals bei der Entstehung mehrerer Murals zugesehen haben. (Ich habe euch in meinem Blogbeitrag Straßenkunst und Gartenlust ausführlich darüber berichtet.)

Otto R. Schatz  gestaltete das Mosaikwandbild in den Jahren 1955 bis 1957. Es erinnert an den Wohnbau-Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg. Auf dem Mosaik sind mehrere Männer und drei Frauen zu sehen - es handelt sich dabei um die Architekten und Architektinnen, die Modelle der von ihnen geplanten Gemeindebauten in Händen halten. 

Otto Rudolf Schatz (1900-1961) wurde in den 1920er-Jahren durch sozialkritische Holzschnitte bekannt. Während der NS-Zeit wurde er aufgrund seiner kritischen Arbeiten und der Heirat mit einer Jüdin verfolgt. Er konnte zunächst mit seiner Frau in die ehemalige Tschechoslowakei flüchten, wurde dort aber im Jahr 1944 verhaftet und in verschiedene Zwangsarbeitslager interniert. Der Künstler überlebte und kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück, wo er unter anderem auch den Auftrag zu diesem Wandbild erhielt. 1961 starb Otto R. Schatz an Lungenkrebs. (Ich konnte nirgendwo Informationen über das weitere Schicksal seiner Frau finden... was ich als eher schlechtes Zeichen betrachte.)

HIER kommt ihr zum gesamten Text auf der erklärenden Zusatztafel. Der in das Mosaik integrierte Text lautet:

Wo sich ein Kreis von Schöpfern findet,
wächst hunderttausendfache Saat.
Denn Menschen, Raum und Zeit verbindet
zum Wohle immer nur die Tat.

Verlinkt beim Monday Mural
 
Zwei neue Kombinationen mit meiner langen Häkelweste:
Am Ende DIESES Oktober-Postings zeigte ich euch mein neuestes Häkelwerk in mehreren Kleiderschrank-Mixturen. Heute bekommt ihr zwei weitere Mixe mit Teilen meiner aktuellen Herbst-Winter-Capsule-Wardrobe zu sehen (so getragen zum Einkaufen und als wir unseren Wagen zum Winterreifen-Aufziehen in die Autowerkstatt brachten - allerdings unter der Jacke, denn hier lagen die Temperaturen zuletzt bei etwa 10° C). 

Während ich mich bei den vorigen Kombinationen vor allem an die herbstliche Farbpalette gehalten habe, wählte ich diesmal BLAU als Kombipartner zu meinem ockerfarbigen Long-Gilet, und ich glaube, dass sich diese Farbtöne ganz besonders gut miteinander vertragen. 

Die obere Kombination mit dem Gudrun-Sj*den-Zweiteiler wirkt dabei etwas dezenter, beim unteren Mix habe ich leuchtendere Blautöne gewählt und finde, dass das ziemlich frisch aussieht: Hier trage ich über meinem blauen Des*gual-Kleid ein Shirt*) in Wickeloptik und eine blaue, blickdichte Strumpfhose.

*) Ich habe neulich übrigens festgestellt, dass ich dieses Shirt schon im April 2014 besessen habe - HIER geht's zu meinem Posting, in dem ich es damals trug.

 
Und falls ihr euch fragt: JA, ich war, als die Fotos entstanden, tatsächlich erkältet (habe mich aber noch wohler gefühlt als im Moment 😉). Ich habe mir die rote Nase mit Concealer überschminkt und meinen Fotografen trotz alledem angelächelt 😊. (Somit passt vor allem die untere Collage auch zum Thema Lächeln bei Rains Thursday Art Date.)

Nun wünsche ich euch, dass ihr alle möglichst gesund seid und bleibt - oder es werdet - und dass ihr den Herbst (oder auf der anderen Weltkugel-Seite den Frühling) genießen könnt!


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Ganz herzliche Rostrosengrüße, 
 eure   T  r  a  u  d  e

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PS:
 
https://actions.eko.org/images/contents/000/026/035/large/Eko_Cobre-Panama_birdview.jpg?1697707559
 
Panamas größte und schmutzigste Kupfermine soll ausgebaut werden!
Der kanadische Betreiber der Mine, First Quantum Minerals (FQM), hofft auf einen raschen Vertragsabschluss. Der Deal würde vor allem FQM reicher und mächtiger machen, während er an den örtlichen indigenen Gemeinschaften sowie deren Wasserversorgung und Ressourcen verheerenden Schaden anrichten würde – auf Jahrzehnte hinaus.  Doch nach massiven Protesten der Bevölkerung hat Panamas Regierung gerade einen Rückzieher gemacht. Das ist unsere Chance, den Deal endgültig zu begraben! HIER geht's zur Petiton.