Montag, 26. Juli 2021

Kommt mit ins "Mohn-Dorf"! - Teil 1

Einige von euch erzählten mir in ihren Kommentaren zu meinem Blogbeitrag vom 7. Juli, wie sehr sie Mohnblumen lieben. Diese Liebe teile ich mit euch - und ich habe eine gute Nachricht für alle Mohnfreunde und -freundinnen: Im niederösterreichischen Waldviertel gibt es ein Gebiet, das sich ganz und gar dem Mohn verschrieben hat. Wenn ihr wollt, könnt ihr uns heute sowie in meinem nächsten (oder übernächsten?) Posting in diese besondere Gegend begleiten 😊

🌺🌺🌺🌸🌸🌸🌺🌺🌺

 

Servus ihr Lieben!

Vielen Dank an alle, die meiner Freundin Brigitte nach ihrer Blinddarm-Operation gute Besserung gewünscht haben. Es hat gewirkt - denn schon kurz vor Mitte Juli konnten wir wieder einen Ausflug miteinander unternehmen. Es war diesmal natürlich keine anstrengende Wanderung wie die auf die Rax von Ende Juni, sondern ein gemütlicher Roadtrip in das  

Mohndorf Armschlag im Waldviertel (und in seine Nachbarschaft):

 
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Großes Foto Mitte und Mohnblüten-Einzelportraits von Brigitte

Unsere "Ausflugsberaterin" Brigitte hatte eruiert, dass am 12. Juli 

  1. schönes Wetter erwartet wurde und
  2. noch einige der Mohnfelder in Armschlag in Blüte stehen würden. (Das Mohnblüten-Update der "Mohndorf-Armschlag"-Seite informiert regelmäßig über den aktuellen Stand der Dinge. Inzwischen haben sich die Mohnfelder rund um das Dorf laut dieser Seite "in ein grünes Kapselmeer verwandelt" - was ebenfalls sehr hübsch aussieht. Aber für uns gab es zum Glück noch Mohnrot in den unterschiedlichsten Schattierungen.)

Also warf ich mich in das einstmals weiß-blau-rosarot-gemusterte Kleid, das ich vor ca. zwei Jahren in mohnrot umgefärbt habe. (Hier z.B. eine Tragevariante des Kleides von 2020.) Mein Sonnenhut wurde mit einem roten Schal umschlungen, und schon konnte es losgehen.

Oben seht ihr die alte Donaubrücke Stein-Mautern, eine 1895 errichtete Stahlfachwerksbrücke, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Teil  neu errichtet wurde. Auf dieser Brücke überquerten wir die Donau von der Ortschaft Mautern in den Kremser Stadtteil Stein an der Donau. Von da ging es weiter durch die wunderschöne Wachau, über die ich euch HIER und HIER schon einiges erzählt habe.)
 
Ein 738 Meter hoher Berg namens Seiber verbindet die Wachau mit dem dahinter liegenden Waldviertel. Er trägt auch den Beinamen Der Semmering der Wachau, und die kurvige Panoramastraße über den Seiber wurde einst als Rennstrecke genützt. In den 1920-Jahren mussten die Rennfahrer jedoch noch auf einer Sandpiste fahren; die acht Kilometer lange Piste mit einer Steigung von bis zu 12 % galt seinerzeit als eine der schwierigsten Rennstrecken. 

Auch wir fuhren über die Seiberer Straße, allerdings ohne Sand und ohne Eile. Zwischendurch gönnten wir uns von einer Aussichtsterrasse einen Blick über die Weinberge der Wachau und auf die Donau. Dann ging es über die gewundene Bergstraße abwärts - bis in die Marktgemeinde Ottenschlag im Waldviertler Bezirk Zwettl.

Die beiden Fotos links stammen von Brigitte

Zu dieser Marktgemeinde gehört auch das Mohndorf Armschlag. Ein bisschen nervös waren wir trotz der Online-Information, dass einige der Mohnfelder der Gegend gerade in voller Blüte stehen würden. Immerhin war der Mohn in unserer Wohngegend schon seit Wochen verblüht

Doch das Klima im Waldviertel ist anders als im Umland von Wien. Tatsächlich leuchtete uns auf dem Weg nach Armschlag bereits das erste in verschiedenen Rosarot-Tönen blühende Feld dieses Tages entgegen. Wir hielten natürlich gleich für unser erstes "Mohnfeld-Shooting" an 😊:

Fotos von Brigitte

Die Fotos von mir in diesem Mohnfeld hat allesamt Brigitte aufgenommen, teilweise mit ihrem Handy, teilweise mit meiner Kamera; die Fotos von Brigitte und die folgenden Blumenbilder stammen von mir. Unsere Männer warteten geduldig am Straßenrand 😉😁😎

Heidis Aktion Himmelsblick und Close to the Ground bei Jutta.

Als nächstes kamen wir in der Ortschaft Ottenschlag an. In den folgenden Collagen seht ihr das Ortszentrum, das Schloss Ottenschlag aus dem 16. Jahrhundert (in dem derzeit eine Tourismus-Schule untergebracht ist) und die Katholische Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere. Hier machten wir Halt, um die Kirche zu besichtigen und an einem kleinen Badeteich einen Mittagsimbiss einzunehmen.


Glockenturm und Torbogen für Novas Linkups

Am Zaun des Schlosses hingen mehrere hübsch-rostige Tafeln mit Sinnsprüchen. Ich gebe euch hier die Texte wieder, falls man sie auf den Fotos nicht gut lesen kann:

🍀Am Baum des Lebens wachsen viele Augenblicke. Jeder einzelne davon ist kostbar!

🍀Glück findest du nicht, wenn du es suchst, sondern wenn du zulässt, dass es dich findet!

🍀Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Für Artis Schilderwald

🍀Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. 

🍀Ein glückliches Leben ist ein Sammlung unvergesslicher Momente.

Dem muss wohl nicht mehr viel hinzugefügt werden. Ich denke, wir lassen es ganz gut zu, dass das Glück uns findet und uns immer wieder unvergessliche, kostbare Augenblicke für unsere Sammlung beschert. Dieses Glück teile ich gerne mit euch! Und was die Hoffnung betrifft - egal wie unser Leben aus- oder weitergeht, Glücksmomente machen ganz eindeutig Sinn.

Allein schon der Anblick der zauberhaften Mohnblüten mit ihren zarten, knittrigen Blättern und den kunstvollen Samenkapseln ist schon bestens dafür geeignet, glückliche Momente zu erzeugen, findet ihr nicht?

In Haiden, einem Ortsteil von Ottenschlag, befindet sich der Mohnhof Gressl mit dem dazugehörigen Mohnmuseum. Das Museum haben wir besucht, doch was wir dort gesehen haben, zeige ich euch erst im zweiten Teil. (Und keine Sorge: Auch wenn dort unter anderem das Thema Schlaf-Mohn behandelt wird, ist das Museum nicht "zum Einschlafen" 😉). 

Rund um das Museum entdeckten wir zwei verschiedene Mohnfelder - eines mit Blüten in dem typischen Klatschmohn-Rot, das andere mit Blüten in unterschiedlichen Rosarot-Tönen. Beide fanden wir auf ihre Art und Weise bezaubernd - und Brigitte fotografierte mich beim Erzeugen einiger weiterer Close to the Ground-Aufnahmen 😁:

Die Museums-Fotos gibt es, wie gesagt, beim nächsten Mal. Kommt jetzt bitte mit uns nach Armschlag, wo es unter anderem das längste und größte Mohnblumengemälde der Welt zu bewundern gibt. Der bekannte Waldviertler Künstler Karl Moser malte dieses 60 Meter lange und 4,5 Meter breite Bild in den Jahren 2008 und 2009. (Leider starb Karl Moser schon ein Jahr nach der Fertigstellung des Gemäldes.)

In der unteren Collage könnt ihr mir dabei zusehen, wie ich entlang der gemalten Waldviertler Landschaft mit riesigen Mohnblüten, Mohnkapseln und Dreiseithöfen einen wilden "Mohntanz" tanzte 💃🏻😁. (Hui! Danach war ich ganz schön schwindelig 😵😅)

Brigitte hat mit meiner Kamera eine Fotoserie von meinem Herumgehüpfe angefertigt und dann haben wir daraus ein GIF gebastelt. In der Vorschau funktioniert die Wiedergabe hier, also hoffe ich, dass ihr euch das kleine "Quasi-Filmchen", das aus den Einzelfotos entstanden ist, problemlos ansehen könnt:

Auf der Mohndorf-Info-Seite von Armschlag ist zu lesen, dass man in den Sommermonaten mit einem von zwei liebevoll restaurierten Traktoren eine kleine "Mohn-Express-Fahrt" zu den örtlichen Mohnfeldern unternehmen kann. 

Nach meinem Mohntanz entdeckten wir einen dieser Traktoren neben dem Mohnbauernladen und ließen uns damit zu weiteren Mohnfeldern kutschieren. Den hübschen grünen Steyr-Traktor Baujahr 1955 (der sogar Mohnblüten-Sitzpolster hat) zeige ich euch heute schon - was wir bei der Fahrt gesehen haben, erzähle ich euch im zweiten Teil.

Stattdessen geleite ich euch noch in den wunderhübschen Mohngarten von Armschlag. Dieser Naturgarten wurde in den Jahren 2004 und 2005 errichtet und im Jahr 2019 von der Mohndorfgemeinschaft komplett neu gestaltet. Unten - im schönsten Gegenlicht - seht ihr auch das sogenannte "Mohnument". Der Holzschnitzer Martin Vollgruber gestaltete das Mohn-Monument mit der Motorsäge aus Eichenholz.

Der Marienkäfer-Mähroboter kümmert sich um die Wiese im Mohngarten 😊 (Mohn-Lavendelfoto rechts unten von Brigitte)

Ich hoffe, mein erster Teil unseres Roadtrips durch die Waldviertler Mohn-Landschaft hat euch gefallen. Demnächst kommt die Fortsetzung - unter anderem mit zahlreichen weiteren Mohnblütenfotos und Wissenswertem aus dem Mohnmuseum.

🌺🌺🌺🌸🌸🌸🌺🌺🌺

Herzlich bedanken möchte ich mich noch bei euch für all eure Kommentare zu meinem "Katzen-Posting" und für eure lieben Wünsche für Kater Maxwell. Es geht ihm weiterhin gut ... und er frisst auch die Nierenschonkost (allerdings nicht mit derselben Begeisterung wie die Magen-Darm-Diät...😼). 

Einige von euch meinten, man würde unserer Katze Nina die Blindheit gar nicht ansehen. Das ist richtig - vor allem auf Fotos ist es kaum zu erkennen, dass sie blind ist, und sie hat wohl auch eine Weile sehr gut kompensiert. Deshalb dauerte es auch so lange, bis wir bemerkten, dass ihre Sehkraft schwindet. Inzwischen ist sie eindeutig völlig erblindet, und wenn man sie "life" sieht, bemerkt man auch sehr gut, dass sie nur ins Leere starrt. Aber ihre Augen sind immer noch so schön wie eh und je 😻.


Ganz liebe Rostrosen-Grüße und bis bald,
eure Traude


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Dienstag, 20. Juli 2021

Katzengeschichten und Gartenbilder

Servus ihr Lieben!

 

In meinem vorigen Beitrag erzählte ich euch von dem schönen Ausflug auf die Rax, den wir mit unseren Freunden Brigitte und Peter Ende Juni unternommen haben. Herzlichen Dank an alle, die mit uns im Geiste mitgewandert sind und für eure wundervollen Kommentare dazu! Inzwischen befinden wir uns "erzähltechnisch" im Juli, und somit werde ich mein heutiges Posting mit einigen Juli-Gartenbildern untermalen. Hauptsächlich wird es in diesem Beitrag jedoch um das Thema Katzen gehen 😻!

 

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Tierarzt-Besuch:
In meinem vorigen Blogbeitrag habe ich erwähnt, dass wir mit unserem Katzen-Buben Maxwell (17) zum Tierarzt mussten: Er hat sich in letzter Zeit fast jeden Tag erbrochen, was uns doch gewisse Sorgen machte 🙀. 

Zum Glück ist sein Blutbild relativ gut, nur seine Nierenwerte sind etwas erhöht. Mäx bekam eine Infusion, und er wird in Zukunft Diätfutter erhalten: Fürs erste bekommt er Futter, das seinen Magen und Darm weniger belastet, im nächsten Schritt werden wir auch eine Nierenschonkost versuchen. (Die Tierärztin meinte, dass manche Katzen die Nierendiät allerdings nicht mögen, also schauen wir mal, was er frisst und was nicht.) Außerdem geben wir ihm jetzt seit einer knappen Woche ein Antibiotikum gegen seine Zahnfleischentzündung, ein Pulver für den Magen-Darm-Trakt und eine "Sauce" zur Unterstützung der Nieren, die man ihm ins Maul spritzt.

 

Erfreulicherweise ist unser alter Bursche bei der Medikamentengabe recht brav, das Pulver bekommt er in Schleckerpaste gemischt, die Tablette in ein Stück Schinken gewickelt, und die medizinische Sauce scheint ohnehin recht gut zu schmecken. Auch das Gastrointestinalfutter findet Maxwell ganz offensichtlich lecker - und auch Nina scheint es zu mögen - also werden wir wohl auch sie gleich umstellen.


So, hier streue ich nun ein paar Gartenfotos ein - oben von unseren Hortensien, die heuer trotz Hitze (wohl dank des feuchten Frühlings) schöner blühen als während der vergangenen Jahre, und vom summenden Leben im Lavendel. Leider ist der mittlerweile fast verblüht, aber der Sommerflieder (Buddleja) hat den Part der Lieblings-Bienenweide schon übernommen.


Anfang Juli habe ich Teile von unserem Frauenmantel (Alchemilla) gestutzt; unten seht ihr, was ich damit (und mit ein paar Blüten der Hortensie Annabelle) gemacht habe: einen Kranz - und einen buschigen Blumenstrauß.


Zurück zu unseren Katzen: 
Ich wurde schon gefragt, weshalb man hier im Blog so selten Fotos von unserer Nina sieht. Nun, das hat mehrere Gründe. Vor allem ist Maxwell leichter zu fotografieren, was nicht nur mit seinem helleren Fell zu tun hat: Er ist ein bisschen wie ein Hund - wenn wir in den Garten gehen, folgt er uns, wenn wir wieder ins Haus gehen, geht er ebenfalls mit.

Unser altes, blindes Mädchen (18) ist nicht mehr viel unterwegs. Nina hält sich tagsüber gerne bei unseren Nachbarn auf (weil sie dort von Maxwell in Ruhe gelassen wird und weil sie einen ganz besonderen Draht zu unserer Nachbarin hat), liegt dort aber meistens im Haus auf dem Sofa. Und auch wenn sie bei uns ist, schläft sie viel (zumeist auf der Badezimmer-Matte). Wenn wir ihr in unserem Garten begegnen, haben wir meistens gerade alle Hände voll zu tun und keine Kamera dabei ...

Doch während der letzten zwei Wochen war sie tatsächlich häufiger hier im Garten unterwegs. Und so habe ich, wann auch immer ich Nina draußen sah, entweder das Smartphone oder die große Kamera geholt und ein paar Fotos von ihr gemacht, damit ihr auch sie wieder zu Gesicht bekommt 😸.

Nina beim Sonnenbaden

Nina beim Katzenminze-Naschen und bei der Körperpflege

An einem kühleren Tag...

Nina beim spielerischen Raufen mit Edi - wir freuen uns, dass sie das noch immer mag!

Unten links seht ihr, wie unsere blinde Nina etwas vom Weg abkommt und gleich gegen die Hortensienblüten läuft. Ihr Orientierungssinn ist nur mittelmäßig gut ausgeprägt - sie findet zwar zu unseren Nachbarn und wieder zurück, aber sie stößt häufig irgendwo dagegen, auch gegen Wände oder Stuhlbeine. Da sie zumeist nicht schnell unterwegs ist, dürfte ihr das aber nicht weh tun. Sie geht oft in Zickzack-Linien, bis sie irgendwo anstößt; ich denke, sie nützt es so, wie blinde Menschen ihren Stock verwenden - als Orientierungshilfe. Abends wird unsere Prinzessin immer noch entweder von den Nachbarn zu uns getragen oder von uns dort abgeholt, um zu vermeiden, dass sie nachts ziellos herumirrt 😻...

Unsere "Enkel-Katzen" Chiller (getigert) und Yomee (schwarz) kennt ihr bereits aus mehreren früheren Postings. Meine Tochter Jana holte sie im Juli 2013 von einem Bauernhof zu sich. Hier könnt ihr euch ein paar Fotos von Yomee und Chiller als Babies ansehen - und so sehen sie jetzt aus:

Nun gibt es neuerlichen Katzennachwuchs bei Jana: 
Denn beim Spaziergang mit ihrer Freundin Alexandra fand meine Tochter auf der Straße dieses entzückende kleine Kätzchen. Es war laut Tierärztin erst etwa 5 oder 6 Wochen alt, sehr hungrig und dehydriert, aber inzwischen ist das kleine Katzenmädchen ein aufgewecktes Ding. Jana brachte es (verständlicherweise) nicht übers Herz, die Kleine abzugeben. Und so werden wir nicht nur im kommenden Herbst Großeltern von einem menschlichen Enkelkind, sondern wir haben nun auch eine weitere Enkel-Katze bekommen. Zum Glück wird sie von Yomee und Chiller akzeptiert (vor allem die schüchterne Yomee hat sich bereits sehr interessiert angenähert. Leider schaffe ich es nicht, das Video von den beiden hier hochzuladen.).
 
Darf ich vorstellen - das ist die kleine Nala:

Wie ihr erkennen könnt, hat Nala bei der Fußball-Europameisterschaft zugesehen und sich dort ein paar Kicker-Tricks abgeguckt:

 
Oma und Opa sind sehr verliebt in den goldigen Fratz 😻

Kein Wunder, oder?

Nach dem Kennenlernen von Nala unternahmen wir mit Jana auch noch einen Spaziergang in den Fischa-Auen, wo es an diesem heißen Juli-Tag zum Glück kühlen Baumschatten gab.


Das waren nun also die aktuellsten Geschichten von den kleinen und großen, jungen und alten Katzen in der Rostrosen-Familie. Egal wie alt oder jung sie sind, wir lieben sie alle!

 

In den Medien wurden zuletzt schlimme Bilder von den Unwettern in Deutschland gezeigt. Ich hoffe sehr, dass niemanden von euch oder euren Lieben etwas passiert ist - und dass sich das Wetter bei euch inzwischen wieder normalisiert hat!

 

Alles Liebe und bis bald,
eure Traude


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Mittwoch, 14. Juli 2021

Auf ins Hochgebirge - Ausflug auf die Rax

Servus ihr Lieben,

🌲⛰️🏔️⛰️🌲

... vielen Dank für all eure Kommentare zu meinem Juni-Rückblick! Wie ich dort erwähnt habe, bin ich euch noch die Fotos und Schilderungen eines wundervollen Ausflugs von Ende Juni schuldig geblieben. Das hole ich heute nach!

Könnt ihr euch noch erinnern? Im April erzählte ich euch, dass wir ursprünglich für Ende März geplant hatten, mit unseren Freunden Brigitte und Peter auf die Raxalpe zu fahren, aber dass uns die Corona-Regeln einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten. Edi und ich hatten stattdessen eine himmelblaue Wanderung im Naturschutzgebiet Thenauriegel unternommen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ende Juni - also nur ein Vierteljahr später - ging es endlich gemeinsam ...

... mit der Seilbahn hinauf auf die Rax:

 🌲⛰️🏔️⛰️🌲

Dabei wurden Kindheitserinnerungen wach, denn mit meinen Eltern war ich sehr oft auf der Rax. Zusammen mit dem Schneeberg stellt die Raxalpe "das Hochgebirge für die Wiener" dar, und da meine Eltern "Bergfexe" waren, waren wir auf diesen beiden Bergen mindestens einmal pro Jahr, zumeist aber häufiger. Auf die Rax fuhren wir fast immer mit der Seilbahn, und ich fand diese Fahrt, bei der man den Höhenunterschied in den Ohren spürte (und bei jeder Liftstütze auch im Magen), immer sehr spannend.

Diese Fahrt mit der ersten Seilschwebebahn Österreichs dauert acht Minuten, dann landet man auf dem 1.546 m hoch gelegene Hochplateau der Raxalpe. Anschließend wanderten meine Eltern und ich auf dem Plateau herum, besuchten eine der Hütten, wo es fast immer liebe, große Hunde gab (ich erinnere mich an einen Bernhardiner namens Prinz und einen zutraulichen Chow Chow, die uns beide stets ein Stück begleiteten) und gingen dann zu Fuß den Berg hinab. 

Ein bisschen "kindisch" durfte ich auch bei unserem diesmaligen Auflug sein 😄 - bei der Bergstation der Seilbahn gibt es nämlich so ein "Rutschedings", das von meiner Tochter einst SUPER-BUMM genannt wurde, und damit machte ich (ungeachtet der Tatsache, dass ich dafür zu groß und zu schwer bin) eine rasante Fahrt 😀😉: 


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Wie schön es auf der Rax blüht, hatte ich gar nicht in Erinnerung. Ich denke, als Kind nimmt man eine schöne Landschaft nicht so bewußt wahr oder hält sie für selbstverständlich. Diesmal war ich einfach nur überwältigt von der Blütenfülle und auch den vielen Schmetterlingen, die wir unterwegs sahen.

 

 "Wenn wir hatschen, hatschen, hatschen
durch die Latschen, Latschen, Latschen" ...

... heißt es in einem alten Lied. Latsche steht in diesem Fall für Latschenkiefer oder Legföhre, Bergkiefer (im Plural Latschen: ein Zwergwuchs-Wald). Um durch Latschenwälder zu wandern muss man nicht unbedingt ins schöne Land Tirol fahren (wie es im Lied heißt), man findet diese an steinige Böden, Wind und Wetter angepassten Minibäume auch in anderen Gebirgsregionen. Desto höher man kommt, desto niedriger werden die Bäume. Und ab einer bestimmten Grenze gibt es dann gar keine mehr.


Meine Freundin Brigitte ergänzte dann noch:

"Wenn wir purzeln, purzeln, purzeln
über Wurzeln, Wurzeln, Wurzeln"...

... denn da die Latschenkiefern keine Möglichkeit haben, ihre Wurzeln tief in den Boden zu graben, breiten sie sie auf sämtlichen Wegen aus. Das gibt interessante Bilder, praktische Treppen - und manchmal auch Stolperfallen. (Zum Glück ist von uns aber niemand "gepurzelt".) Die Steinhaufen, die ihr in der folgenden Collage ebenfalls seht, wurden vermutlich aufgeschüttet, um die Wege mit dem Gestein auszubessern.


 Unser erstes Ziel war das Felsentor am Törlweg:


 

Oben Felsentor am Törlweg mit Blick aufs Ottohaus: mein T in die neue Woche für Nova!

Fotos von Brigitte; die Blüten sind: Bach-Nelkenwurz, Mücken-Händelwurz

Vom Felsentor ging es weiter zum Ottohaus (genauer gesagt Erzherzog-Otto-Schutzhaus). Eine ältere und eine neue Tafel informieren über das Errichtungsjahr des Gebäudes und die Seehöhe, allerdings stimmen die Angaben nicht überein. Auf der älteren Tafel steht: Erbaut im Jahre 1892, Seehöhe 1715 Meter. Ich nehme an, die Angaben auf der neuen Tafel sind genauer: Errichtet 1893, erweitert 1909, 1644 m ü.d.A.

Hier haben wir in meiner Kindheit öfter mal eine Pause gemacht, und auch Brigitte, Peter, Edi und ich gönnten uns hier ein erfrischendes Getränk. Wie gerne würde ich meinen Eltern die Fotos vom Ottohaus zeigen können. Sie wären begeistert gewesen von dem Postkartenhimmel, der sich uns dort bot!

Seht ihr links oben neben dem Schutzhaus den Paragleiter?

Im September vorigen Jahres ergab es sich durch einen glücklichen Zufall, dass wir die Gleitschirmfliegerin Agnes auf der Hohen Wand fotografisch begleiten durften. Auch auf der Rax waren an diesem Tag mehrere Paragleiter unterwegs - und auch ein Segelflugzeug schwebte über uns durch blitzeblauen Himmel ... und durch einige allmählich aufziehende Wolken...

Während unserer Hüttenpause landete auf Brigittes Wanderstock dieser prächtige Bockkäfer (vermutlich ein Einfarbiger Langhornbock - Monochamus sutor).


Gut ausgeruht ging's dann weiter - unser nächstes Ziel war das so genannte Preinerwand-Kreuz. Um dort hin zu kommen geht es über Stock und Stein, teilweise bergauf, teilweise relativ eben. Und auch in dieser Höhe findet man noch hübsche Blüten (z.B. vom Enzian) und Blütenpolster vor. Leider zogen nun auch dunklere Wolken auf....

An manchen Berghängen konnten wir noch Schnee sehen...
Geschafft: Das Preinerwand-Kreuz auf 1783 m Seehöhe!

Zur Zeit gelten bei uns ja überall wegen Covid die "3-G-Regeln" - genesen, geimpft, getestet - aber laut Brigitte heißt "3 G" in Wirklichkeit: Großes Gipfel Glück 😀!

Doch das Gipfelkreuz war noch nicht der Endpunkt unserer Wanderung. Wir wollten noch weiter zur Neuen Seehütte.  Dazu muss man schroffe Felspfade entlang wandern und teilweise auch bergauf und bergab kraxeln. Aber das alles ist natürlich harmlos gegen den "Weg", den die Kletterer nahmen, die wir unterwegs sahen:

Auch in diesen Höhen begegneten uns immer wieder Schmetterlinge - wie hier z.B. ein Kleiner Fuchs - und einer Wanderin, die uns entgegenkam, zupfte ich diesen grünen Käfer aus dem Haar: einen Goldstaub Laubkäfer (auch Mehliger Laubkäfer, Hoplia argentea) aus der Familie der Blatthornkäfer.

Wir hatten Glück, dass unser Ausflug stattfand, als die Seehütte noch bewirtschaftet war. Lt. Info-Seite findet ein Pächterwechsel statt. Nur einen Tag nach unserem Besuch ging der bisherige Pächter in Pension - und alles Inventar wurde per Hubschrauber abgeholt! (Denn Autos können diese Hütte nicht erreichen, auch wenn an einer der Wände dort ein Bus-Haltestellen-Schild hängt 😉.) Doch wir bekamen noch typisches Hüttenessen wie Linsen mit Semmelknödel, Grammelknödeln oder meine heißgeliebte Erbswurstsuppe (ebenfalls eine Kindheitserinnerung 😊) und dazu einen kühlen Radler.

Nach dieser Stärkung traten wir wieder den Weg in Richtung Seilbahn-Bergstation an. Unterwegs begegneten uns mehrere Schilder, teilweise sogar regelrechte Schilder-Wälder. Schade, dass Artis "Schilderwald-Linkup" gerade Sommerpause macht, aber vielleicht schaffe ich es ja, diesen Blogbeitrag im September bei ihr zu verlinken.

In der nächsten Collage habe ich eine ganze Schilder-Sammlung angelegt. Das künstlerische Schild "Das Ich wird Ich erst am Du" ist eine Erinnerung an den Arzt, Philosophen, Psychotherapeuten, KZ-Überlebenden, ... Univ.Prof. DDr. Viktor Emil Frankl, der die Rax geliebt hat und hier gerne wanderte. Sehr sinnvoll finde ich vor allem die beiden Schilder "Haltet die Berge sauber" und "End of Flip-Flop-Zone", das darauf hinweist, dass in den Bergen festes Schuhwerk unabdingbar ist. In den Bergen lauern aber noch weitere Gefahren, denn auch das Wetter kann hier plötzlich umschlagen. Das bezeugen zwei weitere Schilder, die ich für euch fotografiert habe: Sie erinnern an zwei Menschen, die auf der Rax ums Leben kamen:

1) Zum Gedenken an Elmo Ritter von Bischoff * 02.02.1867 + 13.02.1898 der unweit dieser Stelle vom 12./13. Februar 1898 in einem Schneesturm erfroren ist.

2) Hier verschied August Schröckhenfuß Kaufmann aus Wien am 3. September 1856 im tobenden Schneesturme 33 Jahre alt.

Schilderwald und Ich seh rot


In einen Schneesturm kamen wir zum Glück nicht. (Ich habe in meiner Jugend einmal einen Schneesturm auf dem Schneeberg erlebt, das war kein Vergnügen. An diesem Tag kam auch ein Mann ums Leben, der allerdings nicht zu unserer Gruppe gehört hatte. Er hatte im dichten Schneetreiben die ganz nahe gelegene Hütte nicht gefunden und erfror wenige hundert Meter davon entfernt. In solchen Situationen sieht man wirklich die eigene Hand nicht vor den Augen.) 

Aber als wir auf freier Strecke unterwegs waren, entluden sich die immer dunkler gewordenen Wolken direkt über uns. Gegen die Nässe hatten wir Regenpelerinen mit und es gab ein kleines Shooting beim Anziehen unserer "schicken Outfits"  ...

Fotos von Brigitte

... doch  als es dann zu  blitzen und donnern anfing, war das schon ein bisschen mulmig (und keiner von uns hatte mehr Interesse daran, etwas zu fotografieren 😉). Gewitterwarnungen hatte es im Vorfeld übrigens keine gegeben... 

Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1 zu 3 Millionen, aber mit etwas Pech passiert es eben doch. Und so sahen wir zu, dass wir so schnell wir möglich ins nächste Waldstück kamen, weil das die Sicherheit erhöht. Zusammenkauern hätten wir uns auch können, aber ehrlich gesagt, wenn es schüttet, gehe ich lieber zügig weiter, als zu kauern 😉 Hier eine kleine Anleitung zu richtigem Verhalten bei Gewitter in den Bergen.

Die folgenden Aufnahmen entstanden dann schon nach dem Donnerwetter - denn so abrupt, wie es gekommen war, hörte es auch wieder auf.

Kurz darauf erreichten wir schon die Bergstation der Seilbahn, wir gönnten uns dort noch ein Getränk, und dann ging es auch schon wieder zurück ins Tal. Insgesamt waren wir innerhalb von 3 Stunden 59 Minuten 21966 Schritte oder 16,47 km gegangen, und haben lt. Gittys App (die aber keine Höhenmeter berücksichtigt) 1052,4 Kalorien verbraucht. Zum heutigen Abschluss bekommt ihr hier noch eine kleine Foto-Zusammenfassung dieses (trotz Gewitters) wunderschönen Wandertages mit Bildern, die meine Freundin aufgenommen hat:

Fotos von Brigitte

Ich hoffe, ihr seid gerne mit uns mitgewandert, trocken geblieben und habt die traumhafte Landschaft mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt so genossen wie wir. (Apropos Tierwelt: Edi und Peter sahen, während Brigitte und ich Blüten fotografierten, eine Kreuzotter, die aber ganz schnell das Weite suchte, weshalb es leider kein Foto von ihr gibt.)

Was die "eigenen Tiere" betrifft: Mit unserem Kater Maxwell mussten wir diese Woche zum Tierarzt, darüber erzähle ich euch demnächst mehr. Macht euch aber bitte keine Sorgen, es geht ihm schon wieder besser!

 

Alles Liebe und bis bald 😘,
eure Traude


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