Mittwoch, 9. Oktober 2024

Weltreise 2024 - SW-USA - Roadtrip Teil 2 - Monument Valley & Navajo National Monument

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>>HIER<< kommt ihr zum gesammelten Reisebericht  "Weltreise 2024".
 
   
Howdy, ihr Lieben!
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Vielen Dank für eure Blogbesuche und Kommentare zu meinem vorigen USA-Reiseberichtskapitel, das uns nach Bakersfield, Las Vegas und in den Zion Nationalpark führte, sowie zu meinem letzten Blogbeitrag, in dem ich auf einige Erlebnisse in unserem diesjährigen Hochsommer zurückblickte.

Heute geht's wieder zurück zum März 2024 und somit zu unserem Roadtrip. Unsere nächste Station war ein Ort, den wir bei unserer USA-Reise 2012 aus Zeitgründen nicht zu besuchen geschafft - und das immer wieder bedauert hatten.

26.3. Monument Valley (Navajo: Tsé Biiʼ Ndzisgaii):
Das Monument Valley ist eine Hochebene auf dem Teil des Colorado Plateau und bekannt für seine beeindruckenden, die Fantasie anregenden Tafelberge. Wir bewegten uns hier mehrmals an der Grenze zweiter Staaten: Während die Ebene in Utah liegt, befindet sich das Visitor Center in Arizona, innerhalb der Navajo-Nation-Reservation

Achtung: Der America the Beautiful Pass ist hier nicht gültig, da das Monument Valley kein Nationalpark ist, sondern fest in "Navajo-Hand". 
(Eintrittspreise derzeit 20 $ für ein Auto mit bis zu vier Personen, jede weitere Person über 9 Jahren zahlt 6 $ extra. Checkt bitte vor eurem Trip, ob dies immer noch der Fall ist.)
 


Bilder wie die obigen kennen die meisten von uns aus Wildwest-Abenteuern mit John Wayne oder auch aus Szenen von Zurück in die Zukunft III und "unserem" Film Forrest Gump. Der Felsen links mit der Menschengruppe*) darauf ist der sogenannte John Ford's Point.

Der berühmte Hollywood-Regisseur John Ford drehte insgesamt neun Filme im Monument Valley und benutzte den Felsen gern als Drehort oder Kamerastandort.

*) Bei dieser Menschengruppe handelt es sich übrigens um eine mexikanische Familie vom Großvater bis zu Teenager-Kindern, die mit uns zusammen im Tour-Bus saß. Das Innere des Busses könnt ihr in der folgenden Collage sehen.

Die Geschichte, wie wir mit dem Bus mitfahren konnten, ist ein kleines Abenteuer für sich. Hier die Kurzversion:

Wir hatten eine Tour für 16:30 Uhr gebucht, um die roten "Monuments" bei Sonnenuntergang zu sehen. Edi hatte eine SMS mit dem vermeintlichen Treffpunkt erhalten, den wir pünktlich ansteuerten. Doch der Ort, dessen Koordinaten Edi ins Navi eingegeben hatte, lag am Ende einer staubigen Nebenstraße –irgendwo im Nirgendwo 😫 - weit und breit keine Menschenseele. Als wir schließlich wieder auf dem Highway 163 ankamen, war es bereits 16:29 Uhr, und wir fürchteten, die Tour zu verpassen 😧.

Ohne weitere Hinweise fuhren wir zum Visitor Center, in der Hoffnung auf Unterstützung. Dort schlug unser sprichwörtliches Familien-Massel erneut zu: Wir sprachen die richtigen Personen an, und eine freundliche Navajo-Frau wusste sofort Bescheid. Sie "packte" uns in ihren Bus und jagte unserem Tour-Bus nach. Etwa 15 Minuten nach dem offiziellen Start saßen wir endlich im richtigen Bus und konnten unser Glück kaum fassen 😀😎!

Als wir abends im Hotel ankamen und Edis Handy wieder mit dem Internet verbunden war, erhielt er schließlich die verspätete Nachricht mit dem richtigen Treffpunkt... 😑  

 

Unten rechts zwei überglückliche, erleichtere, dankbare Rostrosen 😊

Unsere Fahrerin / Tour-Guide war ebenfalls eine Navajo Frau. Sie war nicht ganz glücklich mit der mexikanischen Familie, von der nur eine einzige Person ausreichend englisch verstand. Deshalb plauderten die anderen Mitreisenden teilweise miteinander und unsere Fahrerin hatte keine Lust, unnötig zu reden. Doch sie versorgte Edi und mich bei Pausen mit Informationen, die sie im Bus nicht gegeben hatte.

Die im Englischen als Butte bezeichneten Felsformationen inspirierten durch ihre markanten Formen zu Eigennamen wie Elephant Butte, Camel Butte, Three Sisters und Totem Pole. Zu den bekanntesten gehören die beiden Mitten (= ‚Fäustling‘) Buttes sowie der Merrick Butte. In der oberen Collage seht ihr den Elephant Butte

Wer auf eigene Faust im Monument Valley unterwegs ist, muss auf dem Scenic Drive bleiben; bei der geführten Tour bekamen wir auch das Hinterland des Tals zu sehen, das nur mit einem Navajo-Guide zugänglich ist. Auch einen Hogan *), ein traditionelles Navajo-Haus, durften wir betreten. Die Frau, die ihr in der unteren Collage seht, erzählte uns einiges über Wollfärbepflanzen, indianische Webe-, Korbflecht- und Spinntechniken und führte uns davon auch einiges vor.

*) Heutzutage leben etwa 300 Navajo im Monument Valley; ihre Behausungen sehen allerdings inzwischen eher wie das achteckige Holzgebäude aus, das ihr unten mittig seht. Manche leben auch in Mobilheimen / Wohnwagen.

Die beiden Hunde mit den entzückenden Gesichtern (unten) fotografierte ich ebenfalls in einer der indianischen Siedlungen*) im Hinterland des Monument Valley.

*) Apropos "indianisch": Ich habe mich gefragt, ob man diesen Begriff (mit dem ich aufgewachsen bin wie mit manch einem anderen Wort, das inzwischen als "No Go" gilt) heutzutage überhaupt noch verwenden darf, oder ob nur noch Bezeichnungen wie "Native American" oder "First Nations" als politisch korrekt betrachtet werden. Durch DIESEN Artikel habe ich erfahren, dass die Verwendung des Begriffes (zumindest aktuell) als akzeptabel gilt und dass Indigene selbst den Begriff "Indian" verwenden - beispielsweise auch in sozialen Bewegungen wie "American Indian Movement", "American Indian Youth Council" oder "National Congress of American Indians".

 

Bei der geführten Tour durch das Hinterland bekamen wir auch solch attraktive Höhlen (teilweise mit "Sonnenlöchern") zu sehen, wie ich sie euch in der oberen und unteren Collage zeige. Manche von ihnen dienen als Kultplätze für verschiedene Feste, und wir sowie die Insaßen von zwei weiteren Tourbussen bekamen in der Höhle mit dem Namen "Big Hogan" indianische Gesänge dargeboten. 

Der Mann unten rechts fragte mich, ob ich das Pferd 🐴 sehen kann, das im Lauf der Zeit von der Witterung ins Gestein gezeichnet wurde. Seht ihr es auch? (Kleiner Hinweis: das Loch in der Wand ist das übergroße Auge; darüber und daneben ist die Mähne zu sehen...)


Die Steinritzungen, die am Fuß einer hohen Klippe in der Nähe des Suns Eye Arch gefunden wurden, sind noch leichter zu deuten als das natürlich entstandene "Pferd" oben. Die Petroglyphen, die von den Anasazi*) stammen, zeigen Dickhornschafe.

*) Die Anasazi-Indianer, auch „die Uralten“ genannt, gelten als die ersten Einwohner des Monument Valleys. Vor mehr als 1500 Jahren erbauten sie die ersten Felshöhlenbehausungen, doch sie verschwanden (mutmaßlich aufgrund einer lange anhaltenden Dürreperiode) bereits im 13. Jahrhundert aus der gesamten Region.  

An den folgenden Fotos seht ihr, warum der spätere Nachmittag und frühe Abend die vermutlich beste Zeit ist, um einen Ausflug im Monument Valley zu unternehmen:


Sei still und die Erde wird zu dir sprechen.
 Navajo-Sprichwort

Das Rot der Sandsteinmonumente passt einfach wunderbar zu den abendlichen Wolkenspielen. Im oberen Foto seht ihr (von links nach rechts): West Mitten Butte, East Mitten Butte und Merrick Butte im Abendlicht.
 

Als die Zeit des Sonnenuntergangs kam, nahmen wir noch ein paar Fotos vom besten Aussichtspunkt (der sich direkt beim Parkplatz befindet) auf. Doch weil es inzwischen schon recht kühl geworden war, hielten wir uns hier nicht mehr besonders lange auf sondern fuhren zu unserem Motel.

Kayenta (Arizona):
Das am 13. November 1986 gegründete Kayenta Township ist insofern einzigartig, als es das einzige „Township“ ist, das nach dem Recht der Navajo Nation besteht. Unser Motel für die nächsten zwei Nächte (26. – 28. März) war das Kayenta Monument Valley Inn. Und unser Platz fürs Frühstück und Abendessen an beiden Tagen war das nahegelegene Blue Coffee Pot Restaurant
 
Dieses wird von Navajos geführt und auch gerne von Stammesangehörigen besucht. Es gab dort wohlschmeckende und sehr preisgünstige Hausmannskost. Aufgrund der Lage in der Navajo Nation Reservation ist in Kayenta der Verkauf von Alkohol verboten - aber auf der Speisekarte stand Root Beer: Als meine Tochter etwa 11 Jahre alt war und wir für ein paar Tage in New Orleans waren, lernte sie Root Beer durch andere Kinder in dem Hotel kennen und es wurde zu ihrem USA-Lieblingsgetränk. Also trank ich an unserem ersten Abend in Kayenta ein New Orleans-Erinnerungs-Root-Beer (das ich natürlich auch gleich bei Elizabeth' T Stands For Tuesday verlinke):
Ich nehme an, die Vögel im Baum waren Krähen, die kurz davor standen, eine Familie zu gründen... Etwas bedenklich fand ich das Schild, das auf eine "Baby Changing Station" hinweist 😂 - ich hoffe, niemand kommt auf die Idee, statt des Windel-Wechselns sein Baby gegen ein anderes auszutauschen  (nach dem Motto "deins ist schöner - oder leiser - als meins"...) 😅

Murals und Schilder in Kayenta:

Auf der Mauer mit dem Wildpferd-Mural befindet sich ein Schild, das ich ursprünglich als "No littering" las - es heißt aber "No loitering". Es geht hier also nicht um ein Vermüllungs-Verbot, sondern es ist nicht erwünscht, dass hier Leute herumlungern...

In der unteren Collage seht ihr zwei weitere Wandmalereien. Leider weiß ich nicht, was die Handbewegungen bedeuten, die die indianische Frau verrichtet, und ich weiß auch nicht, WAS "in beauty finished" ist (wie die Aufschrift besagt). Sehr hübsch finde ich auch das (etwas trotzig wirkende) Kindergesicht unten rechts.

In der Nähe des Motel-Parkplatzes steht diese Schilder-Säule, die in verschiedensten Sprachen den frommen Wunsch "Möge Friede auf Erden sein" ausdrückt. Dem schließen wir uns vollinhaltlich an  - und Edi zeigt hier unten auf die deutschsprachige Version des Spruches.


An diesem Tag wollten wir mal wieder wandern gehen - und gleichzeitig etwas für unsere Bildung tun 😊. Wie ihr an einigen der folgenden Bilder sehen könnt, war es ein Tag mit strahlend blauem Himmel, aber etwas kalt. In der Nacht hatte es geschneit; da und dort war etwas von dem Schnee liegen geblieben.

Das Navajo National Monument ist ein Schutzgebiet innerhalb des Gebiets der Navajo Nation. Es wurde zur Bewahrung dreier gut erhaltenen Felsbehausungen der Anasazi gegründet (auch Ancestral Puebloan  genannt - von ihnen stammten ebenso die oben gezeigten Petroglyphen).


In dem Areal gibt es einfachere und etwas anspruchsvollere Wandermöglichkeiten. Der Sandal Trail, auf dem wir zuerst gingen, ist ein einfacher und kurzer Wanderweg. Am Ende des Trails erreicht man eine Plattform mit Blick auf die Betatakin-Ruinen, die sich auf der anderen Seite des 170 m tiefen Betatakin Canyon befinden.

Zu diesem Aussichtspunkt wollten wir unbedingt hin, denn dies ist der einzige Punkt im Monument, an dem Besucher die Felsbehausung außerhalb von geführten Touren besichtigen können. 

Die beiden anderen Felssiedlungen heißen Keet Seel und Inscription House. Letzteres ist bis auf weiteres für Touristen geschlossen, weil sein Erhaltungszustand Besuche nicht erlaubt. Wer die Pueblos Betatakin und Keet Seel aus der Nähe sehen will, kann eine der langen und anstrengenden geführten Touren mit einem Ranger unternehmen. Mehr darüber erfahrt ihr HIER (deutsch) oder HIER (englisch).

Durch das Pueblo Betatakin zu gehen und die Gebäude wirklich hautnah zu betrachten, ist allerdings auch bei einer geführten Wanderung nicht möglich - die Siedlung  kann aufgrund von Steinschlaggefahr nur aus sicherer Entfernung betrachtet werden. Wir fanden den Blick durchs Tele von der Aussichtsplattform aus interessant und spannend genug - was wir sahen, zeugt von beeindruckenden architektonischen Fähigkeiten der Anasazi:

Beim Viewpoint gab es auch diese Schilder mit Informationen zur Lebensweise der Menschen, die vor Hunderten von Jahren hier lebten:

Danach wanderten wir noch auf dem Aspen Trail. Dieser Weg führt verhältnismäßig steil hinab bis zum Aspen Forest Overlook, von dem aus sich ein atemberaubender Blick auf den Betatakin Canyon bietet. (Die Felswohnungen sind von dort aus nicht zu sehen. Aber die Wanderung in dieser schönen Umgebung lohnt sich auf jeden Fall!)

Zu lernen gab es bei unserem Ausflug auch einiges, denn beim Navajo National Monument gibt es zahlreiche Schilder, die z.B. über die dortigen Pflanzen und ihre Verwendungsmöglichkeiten oder über die Tierwelt in dem Gebiet informieren. Leider versteckten sich die Tiere an diesem Tag jedoch vor uns. (Dabei hatten wir bestimmt keine lauten Geräusche verursacht - und dafür hätte es in unserem Fall auch nicht das Schild gebraucht, das ihr unten mittig seht. Aber manche Ausflügler müssen daran offenbar erinnert werden.) Auch Beispiele für ein Schwitzhaus und einen Hogan werden gezeigt:

Nach unserem schönen Ausflug sahen wir uns noch einige der Tafelberge an, die außerhalb der "Bezahlzone" des Monument Valley liegen. Hier ein paar dieser interessanten Buttes und Mesas *):
 
*) Mehr Infos zu den Begriffen "Butte" und "Mesa" findet ihr im PS.

28.3. Von Kayenta nach Moab:
Entfernung: 282,8 km / Dauer 3 Std. 9 Min.
 


Forrest Gump, wie ich euch in diesem Post bereits erklärt habe, "unser Film" - und ob ihr es glaubt oder nicht - wir wurden in diesem Urlaub auch noch weiterhin damit konfrontiert 😁! Aber ich gebe zu, der Ausblick auf das Monument Valley von dieser Stelle aus wäre auch ohne den Film einen Blick (und ein paar Fotos) wert 😊🤩!

Ich hoffe, es hat euch Freude bereitet, mit uns diese wunderschönen Gebiete der USA zu erkunden. Beim nächsten Mal geht es weiter mit den Nationalparks Arches und Canyonlands - also, dranbleiben lohnt sich 😊👍!

 

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Fotos: Herr und Frau Rostrose - sofern nicht anders angegeben

Alles Liebe
Eure   T  r  a  u  d  e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 

 

PS: 

Hier noch die weiter oben versprochene Erklärung zu "Butte" und "Mesa". In Utah sowie in anderen Teilen der Vereinigten Staaten beziehen sich diese Begriffe auf spezifische geographische Formationen.

  • Butte: Ein Butte ist ein isolierter Hügel oder Berg mit steilen, oft senkrechten Seiten und einer flachen Spitze. Buttes sind typischerweise kleiner als Mesas und entstehen durch Erosion, die die weicheren Gesteinsschichten um den härteren Kern herum abträgt.

  • Mesa: Eine Mesa ist eine größere, flache Erhebung mit steilen Seiten, die ähnlich wie ein Butte, aber in der Regel breiter und flacher ist. Mesas entstehen ebenfalls durch Erosion und sind oft mit einer Schicht aus härterem Gestein bedeckt, die die darunter liegenden weicheren Schichten schützt.

Beide Begriffe stammen ursprünglich aus dem Spanischen und sind in der Geographie der westlichen USA weit verbreitet.



Dienstag, 1. Oktober 2024

Rückblick auf den Rest vom Juli und den August 2024

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Servus ihr Lieben, ...
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 ... bevor die Zeit vorüber ist, in der (in unseren Breiten) Fotos von kurzen Ärmeln und ärmellosen Kleidern noch halbwegs passend erscheinen, möchte ich euch ein paar weitere unserer  Sommer-Erlebnisse zeigen. (Über einige unserer Aktivitäten ab Sommerbeginn bis etwa Mitte Juli erzählte ich euch in meinem Post Kelten, Katzen und mehr...)

Fotoshooting, Fotoausstellung & Freundes-Treff:
Am 13. Juli trafen wir uns mit unseren Freunden Anita und Norbert im Badener Doblhoffpark, um uns weitere Bilder der dortigen Open-Air-Fotoausstellung Festival La Gacilly-Baden Photo 2024 anzusehen.
 
Falls ihr wissen wollt, wer die hübschen Fotos von Edi und mir aufgenommen hat: Das war Max, der Sohn unserer Freunde:

Portraitaufnahmen von Max M. Nur der Graureiher, der im Fluss Schwechat fischte, wurde von mir (mit dem Handy) fotografiert.

Er benötigte für seine Bewerbungsunterlagen an einer Fotoschule noch ein paar Portraitaufnahmen und fragte, ob wir uns zu einem Shooting bereit erklären würden. Aber gerne doch, kein Problem! 😊 Wie ihr sehen könnt, hatten wir Spaß dabei und es entstanden viele tolle Bilder. Max wurde natürlich an der Schule aufgenommen 👍.

Für das Foto von Anita beim Lesen der Infotafel bin ich verantwortlich, die anderen drei Fotos hat meine Freundin aufgenommen.

Auch Edi hat mich zweimal beim Betrachten der Fotos geknipst. Die diesjährige Ausstellung (die noch bis 13. Oktober*) zu sehen ist) steht unter dem Thema WELT.NATUR.ERBE und bietet wieder eine große Auswahl toller Aufnahmen von verschiedenen Fotokünstlern aus aller Welt. 

*) Bei den Unwettern Mitte September wurden einige Fotowände in den Parks beschädigt, doch inzwischen konnten die Schäden - laut diesem Zeitungsartikel - weitgehend behoben werden.

Die Enten im Doblhoffpark sind bereits daran gewöhnt, dass ihr Teich während der Sommermonate von Bildern bevölkert ist. Die Plattformen, auf welchen die Fotos schwimmen, werden von den Vögeln zum Ausruhen genützt (siehe unten rechts).

Ist dieses (fast) perfekte Lächeln eines schlafenden Papageienfisches nicht umwerfend?

Von dem oberen Kleid mit Spitzenbluse habe ich heute keine Outfit-Collage für euch. Diese Kombination habe ich euch so oder so ähnlich schon früher gezeigt - z.B. in diesem Post vor fünf Jahren. Aber ich kann allen, die Interesse an meinen Kombinationen haben, ein paar andere Kleidungs-Mixe zeigen, die (soweit ich mich erinnere) noch nicht in diesem Blog zu sehen waren.

Outfit #1...
... besteht aus meinem altbekannten braun-schwarzen Maxirock im Patchwork-Look in Kombination mit einem ebenfalls schon viele Jahre lang in meinem Besitz befindlichen petrolfarbigen Shirt, das sich auf einer Seite unter der Brust raffen lässt. Ich mag Brauntöne gern im Mix mit Türkis-Nuancen
 
Diesen Look trug ich zu einem Komparsen-Casting, das Herr Rostrose und ich im August besuchten. (Wir wurden beide für einen Drehtag im Oktober gebucht.) Bei dem Casting traf ich auch Angela wieder, eine der netten und lustigen Kolleginnen vom Welcome Home Baby-Dreh.


Fitnesstraining:
Im Verlauf des letzten Jahres hat sich sowohl bei Herrn Rostrose als auch bei mir einiges "Hüftgold" angesetzt. 
 
Das hat vor allem mit jenen Zeiten zu tun, in denen wir (aus gesundheitlchen Gründen oder weil wir auf Urlaub waren) nicht trainieren gehen konnten. (Im Spätsommer und Herbst 2023 hatten wir z.B. einige Probleme mit hartnäckigen grippalen Infekten.) 
 
Ich bin keine "Sportfanatikerin", eher im Gegenteil, aber aufgrund gewisser "Baustellen" an meinem Körper habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mir mit regelmäßiger Gymnastik, Muskelaufbau und nicht allzuviel Übergewicht besser geht. Nach unserer "Reise um die Welt" haben wir auch in diesem Jahr wieder damit begonnen, regelmäßig zwei- bis dreimal die Woche im Fitnesszentrum zu trainieren
 
Zumeist "radle" ich eine halbe Stunde auf dem Ergometer, um mich aufzuwärmen, das macht mir besonders viel Spaß, denn auf dem Bildschirm sehe ich währenddessen Videoclips von einigen der schönsten Wander- und Radtouren auf dieser Welt. Und erfreulicherweise haben wir einige dieser Orte auch schon in natura kennengelernt 😊) Dazu höre ich per "Knopf im Ohr" meine Lieblingsmusik, das macht mir richtig gute Laune. Danach habe ich zwei Programme, die ich abwechsle - 1) ein intensives Intervalltraining, das ich teilweise von meinem ehemaligen Mrs-Sporty-Programm übernommen und mit gezielter "Problemzonen-Gymnastik" abgewandelt habe, 2) Muskelaufbautraining an diversen Geräten, das von einem Trainer für mich zusammengestellt wurde. (Dauer jeweils etwa 30-40 Minuten) Und - ganz besonders wichtig - zum Schluss wird noch etwa eine Viertelstunde lang gedehnt.

Im Sommer war ich recht froh über diese Möglichkeit, mich in einem klimatisierten Umfeld bewegen zu können, denn in unserem Haus und auch draußen war mir viel zu heiß.


Walking #1:
An den seltenen weniger heißen Tagen war ich auch wieder mit meinen Nordic Walking Stöcken in der Natur unterwegs. Die folgenden Fotos entstanden an mehreren Tagen im Juli und August auf unterschiedlichen Walking-Routen:


Oma-Opa-Tage:
Auch Zeit mit unserem Enkelsohn Jamie konnten wir in diesem Sommer wieder mehrfach genießen. Wie ihr seht, trieben wir uns mit ihm auf verschiedenen Spielplätzen herum. 
 
Einmal trafen wir uns auch mit meiner früheren Kollegin Helga, ihrem Mann und ihrem Enkel Felix (den Jamie schon von einem gemeinsamen Besuch im Haus des Meeres kennt) - siehe folgende Collage unten links: "Oma Rostrose" durfte den Jeep lenken (bzw. wild damit wackeln), während die beiden kleinen Abenteurer drauf herumkletterten 😎😉.
 
 
 
Im folgenden großen Foto seht ihr uns in einem Dinosaurier-Ei sitzen - darauf komme ich gleich noch zurück 😉. Unten links lernt Jamie, dass man Tiere am besten beobachten kann, wenn man sich ganz ruhig hinhockerlt und ihnen zusieht. Die Enten im Kurpark Oberlaa sind aber ohnehin relativ stoisch.
 
 
 
Kommen wir nun nochmal zu dem Dino-Ei: Am 25. Juli waren wir mit Jamie im Dumba-Park Tattendorf, wo es einerseits ein Schmetterlingshaus gibt, in dem wir z.B. diesen Blue Morpho und auch ein paar süße kleine Wachteln sahen, und andererseits einen Dinosaurier-Park (gratis mit der NÖ-Card). 
 
Für etwas größere Kinder und Erwachsene gibt es dort auch einen Kletterparcours - und außerdem kann man dort in einem Schlaf-Fass übernachten. Vielleicht machen wir das ja mal 😎😁


Outfit #2...
... trug ich, als uns Teile der Familie auf eine deftige Jause im Garten 🍕🍷🌮🍺🥓🧋🥗🍻🫔 besuchen kamen - meine Tochter, mein Bruder (der seine Lungenembolie gut überstanden hat) und seine Frau Gitte sowie Edis Schwester Anita. Dem Anlass entsprechend war meine Kleidung sehr leger und bestand aus meiner weiten Hose im Blätterdesign und dem grünen Shirt, das ich euch neulich zum pinken Rock vorgestellt habe und das farblich perfekt zur Hose passt. Die grüne Kette, die mir Edi mal geschenkt hat, bleibt Ton in Ton.

Gartenarbeit und Ernten: 
Alle Jahre wieder macht uns der Garten viel Freude, aber auch viel Arbeit. In diesem Jahr fiel vor allem die Butternuss-Kürbisernte sehr gut aus, dafür gab es nicht viele Zucchini und auch nicht allzu viele Kartoffeln.
 
Die gelben Blüten in der Mitte sind von unseren Topinambur, deren Knollen wir auch demnächst ernten werden.

Auch die Traubenernte war okay, die Apfelernte hingegen kann man als entfallen betrachten. Aus den Trauben stellten wir Gelee her. Die (äußerst köstliche) rote Marmelade haben wir aus Kornellkirschen (aka "Dirndln") und Zwetschken gemacht - mit je einer Prise Zimt, Rum und Vanille.

Könnt ihr euch noch erinnern? Vor ein paar Jahren nahm ich euch virtuell mit ins "Dirndl-Tal" - HIER geht's zum Blogbeitrag - da konntet ihr sehen, wie die Blüten der Kornellkirschen aussehen und einiges mehr über diese tollen Früchte erfahren.

Die Kornellkirschen seht ihr oben in der Mitte, da waren sie aber noch nicht reif. Sie wachsen bei uns in der Au. Um sie für Marmeladen oder Likör zu verwenden, müssen sie dunkelrot sein. Die Zwetschken waren Biofrüchte aus unserem Supermarkt (denn wir haben leider keinen Zwetschkenbaum).  

Outfit #3...
... passt farblich gut zum Gelee und der Marmelade 😉. Alle Teile (inklusive der Kette von Tina und dem Hut aus Spanien) sind schon jahrelang bei mir.


Sommerkino im Park:
Mit unseren lieben Nachbarn Robert und Jasmine besuchten wir an einem lauen Sommerabend (dem 18. Juli) das Freiluftkino im Schlosspark von Pottendorf.

Diesen romantischen Park habe ich euch in meinem Post schon mehrmals gezeigt HIER kommt ihr zu einem meiner Lieblings-Postings über ein ganz spezielles Picknick in diesem Park.

Da wir etwas zu früh dran waren, gingen wir mit Jasmine noch ein Weilchen auf den idyllischen Waldwegen des Parks spazieren. Danach sahen wir den Film Rickerl – Musik is höchstens a Hobby mit Voodoo Jürgens in der Hauptrolle.

Edi und ich hatten bei einer Szene des Films als Komparsen mitgewirkt (aber nur als "Menschen im Park" irgendwo im Hintergrund. Man konnte uns kaum erkennen). Der Film selbst war gut gespielt, hat jedoch unserer Meinung nach stellenweise eine etwas zu "deftige" Sprache geboten, und als Komödie würde ich ihn auch nicht bezeichnen, eher als Tragikomödie...

Die Schlossruine unten rechts bekamen wir kurze Zeit später aus der Nähe zu sehen.
 
Outfit #4...
... ist das Maxikleid, das ich im Sommerkino trug. Dieses Kleid kennt ihr seit 2010, es ist aus Viskose, bequem, strapazierfähig, pflegeleicht, wandelbar und ich mag es nach wie vor gerne. Als der Abend später und kühler wurde, war ich froh, dass ich mein (auch schon altbekanntes) fransiges Schultertuch mitgenommen hatte. Der Stoff ist dünn, aber das Tuch half trotzdem.


Abermals Schlosspark Pottendorf:
Exakt einen Monat später, also am 18. August 2024, besuchten Edi und ich den wunderschönen Pottendorfer Park ein weiteres Mal. An diesem Tag gab es eine der seltenen Gelegenheiten, an einer Führung auf der Schlossinsel teilzunehmen (die üblicherweise abgesperrt ist, um Vandalismus sowie "unautorisierte Erkundungen" der Schloss-Ruine zu vermeiden).
 
Die Schlossinsel und der Park dienten uns übrigens schon mehrfach als Kulissen für manch einen Foto-Ausflug - zum Beispiel im Herbst 2019 mit meiner Blogfreundin Andrea (die leider nicht mehr bloggt) und ihrem Mann Michi oder 2021 für ein Babybauch-Shooting mit meiner Tochter Jana.
 
Weil an dem Tag gleichzeitig ein Streetfood-Festival in Pottendorf stattfand, war der Andrang zur Inselführung recht groß. Bei den Gänsen handelt es sich um Afrikanische Höckergänse - eine domestizierte Form der Schwanengans.

Das im Jahr 1130 erstmals urkundlich erwähnte Schloss Pottendorf ist leider dem Verfall preisgegeben - sämtliche Versuche, einen Investor für Restaurierungsmaßnahmen zu finden, gingen schief, zuletzt durch Covid und die Teuerungen, die durch den Ukrainekrieg entstanden. 

Ein paar Maßnahmen, die die Einsturzgefährdung hintanhalten, konnten aber dennoch getroffen werden, und deshalb wurde es uns ermöglicht, diesen ganz und gar besonderen "Lost Place" im Rahmen einer Führung aus der Nähe zu erkunden. Wir durften sogar in den Innenhof und in einige Räume des Erdgeschosses. Aber am schönsten finde ich die Ruine ohnehin von außen - und überall dort, wo Natur und Mauerwerk eine Symbiose bilden und wo noch alte Verzierungen zu sehen sind...


Im Gegensatz zum Schloss selbst, war es möglich, die Kapelle auf der Schlossinsel zu restaurieren. Hier werden seit einigen Jahren wieder Trauungen abgehalten:


Die Kapelle wirkt von außen kleiner, als sie tatsächlich ist. Diese optische Täuschung wird vor allem durch den mächtigen Baum erzeugt, der neben dem Gebäude aufragt: eine der zahlreichen ahornblättrigen Platanen, die seit vielen Jahrhunderten in diesem Park wachsen:


Outfit #5:
Ein Stück weiter oben konntet ihr schon einen Blick auf Herrn Rostrose und mich auf der Schlossinsel werfen. Und falls euch das Muster des Kleides, das ich bei der Gelegenheit trug, irgendwie bekannt vorkommt, habt ihr das scharf beobachtet: Es ist dasselbe Blätterdesign wie bei der weiten grünen Hose (Outfit #2), stammt vom selben Hersteller und ist aus demselben nachhaltigen Material (Lenzing-Viskose) gefertigt. 
 
Mir hatten Farbe und Stil schon im Frühling zugesagt - als es das Kleid im Sale um 15 Euro gab, griff ich zu (denn im Moment bin ich über jedes Kleidungsstück froh, das nicht knapp sitzt 😉)

 

Walking #2:
Hier seht ihr ein paar weitere Impressionen, die ich an mehreren Tagen im Juli und August auf unterschiedlichen Walking-Routen einfing:


Himmelsblicke: 
Auch die Wolkenstimmungen für Heidis Galeria Himmelsblick habe ich an verschiedenen Tagen beim Nordic Walken fotografiert.


Outfit #6:
Das dunkelblaue Maxikleid mit Ethnomuster, das im Schnitt und Material dem Kleid von Outfit #4 entspricht, kaufte ich vor etwa 10 Jahren, als mir klar war, dass sich das Kleid #4 nicht nur bewährt hatte, sondern zu einem absoluten Lieblingsstück geworden war. 
 
Auch dieses blaue Kleid trage ich im Sommer seit Jahren nun "rauf und runter". Kein Wunder - es ist mordsbequem, absolut knitterfrei, ich schlüpfe einfach rein und bin ohne Aufwand für (fast) jede Gelegenheit gerüstet. Und mit einem Langarmshirt darunter, Leggings und Stiefletten kann ich die Saison des Kleides verlängern.


Die Gelegenheit, bei der ich das Kleid diesmal trug, war ein weiterer Besuch meiner Schwägerin Anita:


Prater-Mural:
In meinem Posting vom 12. September nahm ich euch mit zum diesjährigen Calle Libre Festival und zeigte euch einige der Murals, die bei dieser Gelegenheit in Wien gemalt wurden. Als wir dabei den Wiener Wurstelprater durchquerten, entdeckte ich auf einer Hallenmauer der Bahn „Maskerade“ eine wunderschön gestaltete Wandmalerei, die an nostalgische Ringelspiele, venezianische Masken und Varieté-Zauberei denken lässt.
 
Die Künstlerin ist Jasmine Crisp; sie stammt (wie auch Fintan Magee, der das Friedens-Symbol auf der der Fassade des Vienna International Centre schuf) aus Australien (genauer gesagt aus Adelaide / Süd-Australien). 

Dieses Mural entstand mit Unterstützung des Vereins Calle Libre, aber offenbar nicht im Zuge des Calle Libre Festivals 2024. Bei den Spielkarten versteckt sich das Montagsherz.

Soviel zu unseren Erlebnissen im diesjährigen Hochsommer. Auch vom weiteren September kann ich euch noch einiges berichten, dass muss aber noch ein Weilchen warten. 

Es tut mir Leid, dass ich mich in letzter Zeit teilweise etwas rar gemacht habe - wir waren in den vergangenen drei Wochen nicht oft zuhause und ich daher nicht viel an meinem Computer...

 

Ich wünsche euch einen guten Oktober-Start!

Alles Liebe
Eure   T  r  a  u  d  e


PS:

Was die Nationalratswahl in Österreich am vergangenen Wochenende betrifft, bin ich einerseits zutiefst erschüttert über den starken Rechtsruck, andererseits (da ich die Prognosen kannte) nur wenig überrascht...

Ich hatte allerdings die Hoffnung auf mehr Vernunft und Geschichtskenntnis bis zum bitteren Ende nicht aufgegeben und kann mich nun nur einem Zitat einer Freundin auf Whats-App anschließen:


"Du kannst ein Pferd zum Wasser führen, aber du kannst es nicht zum Trinken zwingen. -
Du kannst einer Person die Wahrheit zeigen, aber du kannst sie nicht zum Denken zwingen."