Sonntag, 28. Februar 2021

[Blogparade] Farbe bekennen - ü30blogger & friends

Es gibt da dieses Lied "Music was my first love", das meinem Mann absolut aus dem Herzen spricht. Farben hingegen waren meine erste Liebe. Kaum konnte ich einen Stift halten, zeichnete ich voller Begeisterung. Wenig später sparte ich jeden Groschen, den ich kriegte, für Buntstifte, die ich einzeln in einem Laden in unserer Gasse kaufen konnte - und als ich zu einem Anlass den großen Jolly-Buntstiftkasten mit 36 Farben bekam, war das das beste Geschenk von allen. Endlich konnte ich in "sämtlichen" Farben schwelgen 😀
 
Servus ihr Lieben!
 

Eigentlich bräuchte ich bei dieser Blogparade gar nicht mitzumachen, denn inzwischen wissen es wohl alle hier - ich bekenne ständig Farbe 💙💓💚💓💛💓💜💝. Aber ich will unbedigt mitmachen, ich kann praktisch gar nicht anders, wenn es um Farben geht. 


Durch das Spiel mit Farben - genauer gesagt durch Ines Meyroses "Aktion Buntes..." - gelangte ich im Jänner 2014 überhaupt erst in den "Mode-Bereich" der Bloggerszene. Und das nicht unbedingt, weil ich so ein Mode-Freak bin: Ja, ich "spiele" gern mit Klamotten, habe Spaß am immer wieder neu Mixen von Kleidungsstücken. Aber ich liebte vor allem Ines' Farbvorgaben. 

Ich bin mittlerweile ebenso gerne bei Marens bunten Linkups dabei - wie aktuell bei ihren spannenden Colour-Energy-Beiträgen. Und ich habe die Herausforderung genossen, als die Modischen Matronen z.B. dazu einluden, ein Outfit nach einem Gemälde, oder genauer gesagt, nach einem Tryptichon zu kreieren. Das Gemälde und das betreffende Outfit seht ihr hier unten, das gesamte Posting aus dem Jahr 2017 könnt ihr euch durch einen Klick HIER ansehen:

 

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Obwohl ich Farben immer schon liebte und nie aufgehört habe, sie zu lieben, gab es eine Zeit, in der ich dachte, dass nur sehr wenige Farben zu meinen roten Haaren und meiner hellen Haut passen würden. Ich mied Kleidung in rot, orange, pink, gelb. (Weiß trug ich auch nicht - aber das ist ja keine "richtige Farbe".) Und es gab eine Phase in meinem  Leben, da trug ich fast nur schwarz - jedenfalls dann, wenn ich mich "schön machen" wollte. Ich habe euch HIER darüber erzählt (Jugendfotos in der unteren Hälfte des Postings). 

Das hat sich inzwischen komplett geändert und es gibt wohl keine Farbe mehr, die ich nicht trage... Und sehr oft färbe ich meine Kleidung selbst, weil sie mir nicht bunt genug ist - wie z.B. hier: Sowohl den Rock (ehemals beige) als auch das Shirt (ehemals weiß) habe ich gelb gefärbt; die Cordjacke war früher beige und bekam von mir ein lila Farbbad.

Gelb war so ziemlich die letzte Farbe, die ich für mich entdeckt habe - abgesehen von goldgelb oder currygelb wie hier unten: Diesen Farbton möchte ich schon in jüngeren Jahren an mir.

 

Aber inzwischen geht sogar  strahlendes Gelb wie bei meinem sommerlichen Jumpsuit oder dem Shirt in der darauf folgenden Collage. 


Den Rock hab ich übrigens zwar nicht selber genäht, aber selbst verlängert. (Das ist für eine Nicht-Näherin schon ein toller Erfolg 😉):


Gelb- und Orangetöne mische ich gerne mit violett bzw. lila. Das Jackerl in "Mandarinen-orange" habe ich auch wieder selbst gefärbt. Und das lila Schultertuch ist selbst gehäkelt.

 

Ich kann orange aber auch Ton-in-Ton tragen, wie z.B. hier unten. (Und ich kann überhaupt nicht mehr verstehen, wieso ich mal dachte, orange schlägt sich mit meinen Haaren... Tsss, was man sich so alles einredet oder einreden lässt...)


Und ich LIEBE rot inzwischen SEHR an mir! Rot ist meine Power-Farbe Nummer 1 - es ruft einfach "WHÄMMM!". Es verleiht mir Energie, Unternehmungslust und - wenn nötig - auch Kampfgeist! (Das war früher - in dem schrecklichen Büro - höchst wichtig. Jetzt nicht mehr so, aber schön finde ich es immer noch 😊). Unten seht ihr mein rotes Sommer-Leinenkleid in drei unterschiedlichen Trage-Varianten:

 

Mein hellroter Bio-Baumwoll-Maxirock ist eins meiner absoluten Lieblingsstücke. Ihn habt ihr in meinem Blog schon in unzähligen Kombinationen gesehen - hier z.B. mit einem (selbst gefärbten) Trachtengilet in rosarot.

 

Weil ich den Rock so gerne mag, besitze ich ihn auch noch in einer zweiten Farbe - nämlich in weinrot. Bei dem Outfit unten habe ich den Maxi-Rock mit dem passenden Oberteil in ein Maxi-Kleid verwandelt. Egal ob weinrot oder mohnrot - meine liebste Kombinations-Farbe dazu ist GRÜN. Ebenso wie rot verleiht mir grün sehr viel Energie, die allerdings eine andere, frischere Ausstrahlung hat. 


Rostrot sowie andere herbstliche Töne trage ich zu meinen "rostrosigen" Haaren natürlich auch oft und gern!


Als nächstes seht ihr ein Spiel mit unterschiedlichen Weinrot- und Rosatönen. Der Rock ist aus Bio-Bourette-Seide, die Jacke aus dem Second-Hand-Laden, die Farbtöne des Blazers wiederholen sich in dem Seidentuch, das ich während eines Indien-Urlaubs gekauft habe. So war ich zur Taufe meiner kleinen Großnichte gekleidet.

 

Rosa zählte seit jeher - wie gelb - zu den eher "schwierigeren" Farben für mich. Im Jahr 2009 zeigte ich euch ein Kindheitsfoto von mir in einem rosa Kleid - KLICK - und auch HIER erzählte ich euch über mein "rosa Kindheitstrauma". Mit Rosatönen, die in Richtung "Rosenholz" gehen, komme ich aber schon länger klar - und kombiniere auch sie besonders gerne mit grün.


Doch irgendwann wagte ich mich auch an ein etwas "pinkeres Pink" - denn eigentlich gefällt mir diese romantische Farbe sehr gut! (Im Garten und in manchen Dekorationsgegenständen findet man rosa bei mir schon sehr lange...)

 

Dass ich Lilatöne an mir mag, habt ihr weiter oben schon erkannt. Zumeist kombiniere ich Lila mit eher warmen Farbtönen, manchmal aber auch mit grün oder blau.

 

Apropos "blau" - das ist die nächste Farbe für Marens Colour-Energy-Linkup. Deshalb - und weil blau die absolute Lieblingsfarbe meiner Tochter ist - entschied ich mich für ein (fast) ausschließlich blaues Outfit, als wir sie und ihren Freund vor kurzem erstmals in ihrer neuen Wohnung besuchten. Nur die Stiefel sind schwarz - und die Kette (die ich beim Münchner Bloggertreffen von Tina "erschwäppt" habe) ist kunterbunt. (Diesen Farbklecks brauchte ich einfach zu all dem Blau.)

Die Lieblingsfarbe von Janas Freund ist orange. Laut Maren ergänzen sich die Wirkungen dieser Farben sehr gut. Für die Einrichtung des Wohnzimmers haben sich die beiden zu einem Mix aus blau-orange entschieden. Mein in Namibia fotografiertes Bild mit blauen, orangen und sandigen Farbtönen. gefiel ihnen, deshalb schenkte ich es Jana und Michael letzte Weihnachten.

Leider ging bei der Übersiedlung etwas schief und die Leinwand bekam im Bereich des Himmels einen Strich ab, der sich nicht mehr entfernen ließ. Jana fragte mich traurig, ob mir eine Lösung einfiele. Ich übermalte den Himmel kurzerhand mit Acrylfarben - siehe unten - nun sieht das Foto fast wie ein Gemälde aus. Diese Lösung gefällt den beiden gut!

Mit der Farbe blau habe ich mich erst durch meine Tochter angefreundet.

Blau ist eine Farbe, die Rothaarigen durchaus steht. Dennoch mochte ich blaue Kleidung (vor allem marineblaue) an mir jahrelang nicht. Und zwar aus demselben Grund, aus dem ich mein rosa Kindheitstrauma hatte: Meine Eltern mussten sparsam leben, deshalb erstand meine Mutter den Großteil meiner Kinder- und Jugendkleidung bei einer benachbarten Frau, deren Tochter ein paar Jahre älter als ich, dunkelhaarig und langbeinig war. Ihre Figur war komplett anders als meine, ihr Geschmack ebenfalls. Und so bekam ich von dieser Quelle häufig Kleidungsstücke, die mir weder standen noch gefielen - vor allem qualitativ hochwertige Basisteile wie einen dunkelblauen Faltenrock mit Schottenkaro, einen dunkelblauen Blazer, karierte Hosen in dunkelblau und braun... Was habe ich dieses "brave Zeug" gehasst!

Ehrlich gesagt, mag ich solche Klassiker noch immer nicht. Jedenfalls nicht an mir. Und ich wollte jahrelang auch kein Dirndl tragen (das in Österreich ja ebenfalls unter Klassiker fällt). Doch inzwischen kann ich vor allem dem Dirndl-Schnitt, aber auch der guten Stoffqualität von Landhauskleidung durchaus etwas abgewinnen. Und man "muss" solche Kleidungsstücke ja auch nicht unbedingt konventionell stylen. Hier habe ich z.B. für Ines ein "Hamburger Deerndl" kreiert 😉:

Meine allerliebste Kleidungsfarbe seit einigen Jahren ist grün. Und zwar vorzugsweise ein "fruchtiges", gelbstichiges Grün wie bei der Bluse hier unten, die ich mit Lila gemixt habe...

 

 ... oder beim Muster meines grünen Des*gual-Sommerkleides - hier im Mix mit orange und oliv ...


  ... oder bei dem Shirt und dem Seidengilet in der folgenden Kombination:


Aber ich "kann" auch dunklere Grüntöne. Oder grün in verschiedenen Nuancen, wie z.B. in der nächsten Collage. Nur pastellgrün geht an mir leider nicht, darin sehe ich aus wie eine Wasserleiche.

 

Türkis- oder Petrol-Töne mag ich auch sehr gern an mir - übrigens besonders im Mix mit grün 😉...


Ich denke, hiermit habe ich den ultimativen Beweis erbracht, dass es keine Farbe mehr gibt, an die ich mich nicht herantraue. Mag wohl sein, dass mir manche Farbtöne besser stehen als andere, aber hauptsächlich ist es für mich eine Stimmungssache, für welche Kleidungsfarbe ich mich jeweils entscheide.  

Nun bin ich natürlich neugierig, wie die anderen Blogparaden-TeilnehmerInnen mit dem Thema Farben umgehen. Vielleicht habt auch ihr Lust, mit dabei zu sein - HIER findet ihr die Infos, wie ihr an der Blogparade "Farbe bekennen" teilnehmen könnt.

 

 Zum heutigen Schluss wünsche ich euch noch einen wunderbaren Start in den März!

Herzliche Rostrosengrüße,
eure Traude



Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style,
Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions,
Garden Affair - bei Jaipur Garden, 

Donnerstag, 18. Februar 2021

Zwei Ausflüge und ein Blümchenkleid 😊

Servus ihr Lieben!

 

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Maurer Wald:
Heute möchte ich euch zunächst Bilder von einem Ausflug zeigen, den wir mit meinem Bruder und "seinen Hundsis" *) unternommen haben. Mein Bruder hat bis zu seiner Pensionierung Geschichte unterrichtet, also wusste er auch einiges Historisches über den Maurer Wald zu erzählen.

*) Es handelt sich dabei um seine Labrador-Hündin Kira und um die befreundete Jack-Russel-Dame Buffy. Manchmal ist auch noch der ebenfalls befreundete Berner Sennenhund Luiz mit von der Partie, aber diesmal nicht.

Unser Spaziergang durch den Maurer Wald in Wien führte uns unter anderem auf den Wilden Berg zur Antonshöhe, wo in den 1920er-Jahren bei Sprengarbeiten jungsteinzeitliche Gräber und Stollen eines ehemaligen Steinbruchs entdeckt wurden.*) Insgesamt wurden vier Schächte freigelegt, in denen um 5000 v. Chr. Hornstein gewonnen wurde. Hornstein wurde als Werkzeugrohstoff zur Erzeugung von Faustkeilen, Klingen, Schabern und Spitzen für Pfeile und Speere verwendet. Wenn ein Schacht ausgebeutet war, wurde er zur letzten Ruhestätte für verstorbene Jungsteinzeit-Bergleute und ihre Angehörigen. 

*) Erst vor kurzem habe ich euch HIER über unseren Besuch des Salzberg-Hochtals mit dem Gräberfeld aus der Älteren Eisenzeit erzählt. Und nun also ein weiterer Fundort historischer Grabstellen...

Hier seht ihr unter anderem: meinen Bruder mit Kira und Buffy (Leckerli-Time 😋); das Rasthaus "Zur Schießstätte"; 
die vom "armen Schlucker" errichtete Mauer des Lainzer Tiergartens.

Außerdem erfuhren wir, dass sich am Wilden Berg schon vor dem Ersten Weltkrieg ein Schießplatz befunden hat, der nach Kriegsende zunächst aufgelassen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde am Georgenberg - ebenfalls im Maurer Wald - mit dem Bau einer Luftnachrichtentruppen-Kaserne begonnen und auf dem Wilden Berg abermals ein Schießplatz für die Soldaten errichtet. Außerdem waren hier Flak-Gräben ausgehoben worden. An diese Zeiten erinnern noch einige (inzwischen mit Bäumen bewachsene) Hügel und Gräben, ein paar Mauerreste, der so genannte Pappelteich - und außerdem der Name eines Rasthauses am Wilden Berg: "Zur Schießstätte".

Und wir lernten, dass die 22 Kilometer lange Mauer rund um den Lainzer Tiergarten, an der man dort ein Stück entlang geht, angeblich für das geflügelte Wort vom "armen Schlucker" verantwortlich ist: Die Mauer wurde in kaiserlichen Zeiten von einem gewissen Herrn Philipp Schlucker errichtet, der sich verkalkuliert hatte und durch den Mauerbau in den Ruin getrieben wurde. Seither, so heißt es, spricht man vom „armen Schlucker“, wenn jemand kein Geld mehr hat.

Zum Weiterlesen:

Der Steinbau mit dem Wappen gehört zur 2. Wiener Hochquell-Wasserleitung; auf dem mittleren Foto seht ihr die Lichtung 
bei der Antonshöhe; der Hügel gegenüber des Wilden Berges liegt schon in Niederösterreich.

Frau Rostrose auf der Antonshöhe - und Herr Rostrose, der wärmende Sonnenstrahlen genießt; 
auf dem Foto oben links seht ihr ein Stück der langen Mauer des Lainzer Tiergartens

Der Pappelteich ist ein künstlich angelegter Teich im Maurer Wald. Es handelt sich dabei um ein stehendes Gewässer in einem gemauerten Becken. Er wurde um 1940 als Badeanlage für die Bewohner der  Luftnachrichtentruppenkaserne ausgebaut. Inzwischen ist dieser Teich samt Umgebung ein wichtiger Lebensraum von Pflanzen und Tieren - wie Seerosen und Armleuchteralgen, Frösche, Kröten, Ringelnattern etc. 
 
Beim Pappelteich ließen wir die Hundsis ein bisserl "frei toben", was ihnen unheimlich viel Spaß machte (wie man sieht). Kira und Buffy sind gute Freundinnen - aber ihre "Schaukämpfe" haben es in sich!


Am Georgenberg, auf dem Areal der ehemaligen Luftnachrichtentruppen-Kaserne, befindet sich die Wotrubakirche - eine Mitte der 1970er-Jahre nach Entwürfen des Bildhauers Fritz Wotruba und Plänen des Architekten Fritz Gerhard Mayr aus Betonblöcken erbaute römisch-katholische Kirche
 
Das Gebäude ist stilistisch dem Brutalismus zuzurechnen - tatsächlich, der heißt so! 😃 - diese Bezeichnung wird vom französischen Begriff béton brut (roher Beton, Sichtbeton) abgeleitet. Ich selbst bin keine Freundin dieses Stils, und diese Kirche war auch von Baubeginn an heftig umstritten, doch sie ist ein beliebtes Ausflugsziel von Kunstinteressierten.
 

In der Nähe der Wotrubakirche befindet sich der Sterngarten, eine als Freiluftplanetarium dienende, fast 1 Hektar große Anlage:

Die folgenden Aufnahmen stammen von einem weiteren Ausflug, nämlich von einem

Wald- und Wiesen-Spaziergang entlang der Fischa:
Die Fischa-Dagnitz ist ein Nebenfluss der Donau im östlichen Niederösterreich. Sie entspringt im Gemeindegebiet Haschendorf, und der Fischa-Ursprung wurde erfreulicherweise zum Naturdenkmal erklärt. In diesem geschützten Bereich gibt es sechs Quellen mit hochwertigem Wasser. Außerdem leben hier zahlreichen Kleinlebewesen - und eine Schneckenart ist sogar weltweit nur an dieser Stelle, also beim Ursprung der Fischa-Dagnitz, zu finden, nämlich die sogenannte Quellschnecke ("Belgradiella pelerei").

 


An vielen Stellen sieht der Fluss sauber aus, und es leben hier z.B. auch zahlreiche Forellen und Saiblinge. Umso trauriger finde ich es, dass ich auch  in diesem Gewässer Müll gefunden habe - um genauer zu sein, sogar regelrechte Müll-Inseln (siehe folgene Collage)!

Pro Minute landet etwa eine LKW-Ladung Plastik im Meer, und eine PET-Flasche braucht bis zum Zerfall 450 Jahre. Über kurz oder lang wandern auch diese Flaschen ins Meer, wenn sie niemand birgt. 

Collagen wie diese sende ich daher per Mail an die für das Gebiet zuständigen Gemeindepolitiker, damit sie sich um die Entsorgung des Mülls / Reinigung der Gewässer kümmern können.


 
Außerdem gehe ich mit meinen Müll-Collagen regelmäßig (und absichtlich) den leitenden Mitarbeitern der WKO (Wirtschaftskammer Österreich) auf die Nerven, denn ich schicke ihnen ungefähr im 2-Wochen-Rhythmus eine Mail mit meinen neuesten "Funden". 
 
Die WKO ist hauptverantwortlich dafür, dass in Österreich noch immer kein Pfand für PET-Flaschen und Alu-Dosen eingeführt wurde. Mit meinen Mails protestiere ich dagegen - und sende diese in Kopie außerdem an den Kanzler, Vizekanzler, die Umweltministerin und einige andere Politiker. Bisher habe ich als Antworten überwiegend leere Versprechungen erhalten, doch ich bleibe am Ball, denn ich möchte nicht in einer Welt leben, in der ein Anblick wie der obige von den Entscheidungsträgern geduldet (und naturliebenden Menschen somit stillschweigend zugemutet) wird.
 
Solltet ihr in Österreich leben, wäre ich euch sehr dankbar für eine Unterstützung / Verstärkung meines Protests, indem ihr z.B. Fotos von gefundenen Plastikflaschen und Dosen oder schlichtweg euren Protest gegen die Verhinderung von Pfand auf solche Gebinde an die folgenden Mail-Adressen sendet:
Karlheinz Kopf, Wirtschaftskammer-Generalsekretär: karlheinz.kopf@wko.at
Thomas Fischer, Wirtschaftskammer-Umweltexperte: Thomas.Fischer@wko.at
 
Nun wenden wir uns aber wieder schöneren Anblicken zu: 


Während mich der Anblick der Müllinseln hochgradig frustriert hat, hat mich manches andere bei diesem Ausflug mit Glücksgefühlen erfüllt - vor allem das beinahe frühlingshafte Vogelgezwitscher - und die Sichtung manch eines kleinen "Sängers" im Geäst der Bäume. 

Manche von ihnen konnte ich sogar fotografieren - zum Beispiel diesen hübschen Kleiber. (Dass es sich um einen Singvogel namens Kleiber - auch Spechtmeise genannt - handelt, habe ich übrigens erst vor kurzem gelernt - nämlich durch diesen lesenswerten Beitrag im Blog Ein Fachwerkhaus im Grünen! Wie schon so oft, kann ich nur sagen: Bloggen bildet!)

 

   

Auch zwei Kohlmeisen ließen sich von mir ablichten:


 

Außerdem habe ich bei diesem Spaziergang wieder schöne Himmelblicke eingesammelt:

Outfit vom Besuch bei Edis Schwester:
Zum heutigen Schluss bekommt ihr noch das in der Überschrift genannte Blümchenkleid zu sehen. So war ich gekleidet, als wir neulich meine Schwägerin besuchten. Das Kleid ist zwar nicht neu - ich habe es euch z.B. schon in diesem Posting von 2014 gezeigt - aber ich finde, es verbreitet mit seinem Muster schon eine recht nette Frühlingsstimmung. Das passt alle Jahre wieder. 
 
Im übrigen werdet ihr "neue" Kleidung an mir ohnehin nicht mehr sehr oft sehen, ich versuche ja schon seit ein paar Jahren Ressourcen zu schonen und deshalb möglichst ohne (oder mit sehr, sehr wenigen) Neuankäufen auszukommen. Aber natürlich mische ich trotzdem weiterhin gerne bei modischen Linkups mit - unter anderem demnächst bei Marens Colour Energy BLAU.

 
Blau sind an diesem Outfit nicht nur einige der Blümchen, sondern auch die Ohrringe und die Kette. Demnächst werde ich euch noch ein paar weitere rostrosige Kleidungs-Kombinationen mit sehr viel mehr BLAU zeigen.

Bis dahin lasse ich euch herzliche Grüße da und bedanke mich sehr für all eure wunderbaren Kommentare zu  meinen vergangenen beiden Postings Fahrt mit der Salzbergbahn und Hallstatt-Museum - Salzkammergut 2020 sowie Ausflug in den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel.

 

Auf bald und alles Liebe,
Traude


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Mittwoch, 10. Februar 2021

Ausflug in den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel und ❤️ alles Liebe zum Valentinstag ❤️

Servus ihr Lieben!

Der 4. Februar begann stürmisch. In der Nacht verwehte eine Sturmböe das angeschraubte und mit großen Steinen beschwerte Wellplastik-Dach unseres Brennholzplatzes. Dabei entstanden scharrende Geräusche, als würde jemand Schnee schaufeln. Ich selbst schlafe seit einigen Jahren mit meinen "maßgeschneiderten" Ohrenstöpseln tief und fest, doch mein Mann, den sonst kaum etwas aus dem Schlaf reißen kann, war durch den Lärm munter geworden. Na toll! Wieder etwas, das wir reparieren oder anders lösen müssen...
 
Während wir frühstückten, sahen wir dem Schauspiel im Garten etwas betreten zu: Die hohen Gräser und Büsche, ja sogar die Birke (die eigentlich im Nachbargarten wächst, aber optisch unseren Garten abschließt), bogen sich unter heftigen Böen.
 
Keine gute Ausgangssituation für unseren geplanten Ausflug ins Burgenland. Doch der Wetterbericht kündigte für den weiteren Tagesverlauf eine Verbesserung an. Deshalb disponierten wir kuzerhand um - und brachen erst am frühen Nachmittag auf. Eine perfekte Entscheidung! Als wir losfuhren, hingen noch ein paar schwere, graue Wolken über uns, doch bald schon wurde der Himmel blauer und die Wolken immer weißer - und federleicht.
 
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Auch Rehe sahen wir während unserer Fahrt (siehe links oben und rechts unten)

Unser Ziel: Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel:

"Der mit Ungarn grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel wurde 1993 gegründet und hat eine Gesamtfläche von etwa 300 km², davon rund 100 km² auf österreichischem Staatsgebiet. Das Neusiedler See - Gebiet ist ein für Österreich einmaliger Naturraum. Aufgrund seiner Lage am Ostrand der Alpen und am Westrand der Kleinen ungarischen Tiefebene ist es aus historischer, aber auch aus biologischer Sicht ein Grenzraum, in dem Pflanzen- und Tierarten aus alpinen, pannonischen, asiatischen, mediterranen und nordischen Gebieten zu finden sind. Ohne Vielfalt an Lebensräumen wäre dieser Artenreichtum nicht möglich: Mosaikartig liegen hier großflächige und verschiedenartige Feuchtgebiete, Weideflächen, Wiesengebiete, Trockenrasen, Sandsteppen und Salzstandorte nebeneinander."

(Text von HIER - klickt bitte auf den Link für weitere Informationen)

 

Diese Schilder (teilweise auf Keramikfliesen gebrannt) habe ich an unserem Zielort für Artis Schilderwald eingesammelt. Leider gab es dort außerdem noch etwas anderes einzusammeln: nämlich Müll (siehe Foto rechts oben)! Selbst in einem Nationalpark, einem einzigartigen Naturparadies, schrecken manche Leute nicht davor zurück, ihre Dosen, Coffe-to-go-Becher etc. aus dem Autofenster zu schmeißen. Da hilft es auch nichts, wenn auf dem Schild im Zusammenhang mit Littering "NO!" steht und unter "Verhaltensregeln" auf der Hompepage des Nationalparks:

"Hinterlasse keine Spuren. Dazu gehört natürlich auch, den eigenen Müll mitzunehmen und später an geeigneter Stelle zu entsorgen."

Zum Glück gab es sonst an diesem Tag aber nur noch Erfreuliches zu erleben! Wir parkten beim Nationalparkzentrum & Bildungszentrum - Illmitz. Das ist zwar zur Zeit wegen Corona geschlossen, aber der Parkplatz dort ist dennoch ein guter Ausgangspunkt für Foto-Spaziergänge.

 

Auf der einen Seite der Fahrbahn befindet sich der Nationalpark mit verschiedenen Naturbeobachtungsplätzen, auf der anderen Weingärten - und auch ein Tiergehege mit wolligen und gefiederten Viechern darin. Das gescheckte Schaf spürte offenbar, dass ich Schafe liebe. Es trabte neugierig auf mich zu, ließ sich von mir die Ohren kraulen und ein paar zarte Gräser pflücken und wäre wohl am liebsten mit uns mitspaziert, denn es begleitete mich, so weit es der Zaun zuließ.

 

Zu den rund 300 Vogelarten, die es im Seewinkel zu bebachten gibt, zählen auch die Graugänse. Sowohl auf der Nationalparkseite als auch auf den Feldern und in den Weingärten gegenüber lassen sich unzählige dieser Entenvögel  beobachten.

 

Auch wenn es so wirkt, als wären wir den Gänsen ganz nah gekommen: Edi hatte auf seine Kamera das "Monsterobjektiv" aufgeschraubt, ich hatte die Nikon mit dem 83-fach-Zoom. (Mehr über unsere Foto-Ausrüstung könnt ihr in diesem Post lesen.) Meine Kamera ist gut für sehr große Entfernungen geeignet, aber nicht so gut für bewegte Ziele. Die meisten der tollen Flugaufnahmen gelangen daher meinem Mann:

Die Region rund um den Neusiedler See ist aber nicht nur für ihren Tier-Reichtum berühmt, sondern auch für großartige Weine. (Daher die oben gezeigten Weingärten 😉...)  

Gerald Tschida, der Weinhändler unseres Vertrauens, lebt in Apetlon, also ganz in der Nähe von Illmitz, und seine Weine haben Spitzenqualität zu moderaten Preisen. Er ist natürlich froh über jeden Privatkunden, der bei ihm bestellt, da ihm wegen des Lockdowns sämtliche Einnahmen der Gastronomie weggebrochen sind. Man kann sich den Wein von ihm auch liefern lassen, aber da wir ohnehin in der Gegend waren, verbanden wir unseren Besuch im Nationalpark mit der Abholung einer Kiste Tschida-Weine - und durften bei der Gelegenheit auch einen kurzen Blick in den Weinkeller werfen:


Und außerdem gab's dort einen netten Kater, der interessiert an meinen Händen schnupperte. (Ich roch wohl noch köstlich nach Schaf 🐑...) 

 

Gut, unser Weinvorrat ist also wieder aufgestockt - trotzdem sind wir natürlich gern bei dieser Challenge dabei 😁:


Nach diesem kurzen Abstecher ging es zurück nach Illmitz. Wir hatten nämlich vor, hier noch der Sonne beim Untergehen zuzuschauen... und dabei vielleicht das eine oder andere schöne Abendlicht-Foto aufzunehmen. Diesmal parkten wir in der Nähe dieses Beobachtungsplatzes - es handelt sich dabei um Österreichs ersten rollstuhlgerechten Hochstand:

Das Licht begann sich zart zu röten.

Graugänse beim Abendspaziergang

Der Feuerball senkte sich allmählich, der Himmel nahm die faszinierendsten Schattierungen an, das Schilf bewegte sich leise im sanften Abendwind. Und wir bestaunten andächtig den Anblick, der sich uns bot: 

Die alten Brunnen und Reethütten des Burgenlands sind beliebte Fotomotive

 


Ein wunderschöner Flecken Natur ist das dort. Und den gilt es zu bewahren und zu schützen. Und dazu passt dann auch mein heutiges Zitat im Bild, das ich bei Nova verlinken werde:
Die beste Weise,
sich um die Zukunft
zu kümmern,
besteht darin,
sich sorgsam der
Gegenwart zuzuwenden.

Thich Nhat Hanh


Thich Nhat Hanh (* 11. Oktober 1926) ist ein vietnamesischer buddhistischer Mönch, zeitgenössischer Repräsentant der buddhistischen Lehre und Autor zahlreicher Bücher. Seinen weisen und wahren Ausspruch habe ich auf dieser Seite des Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel entdeckt.
 
 
 
❤️❤️❤️
Be my Valentine:
Ich weiß nicht, wie ihr zum Valentinstag steht. Für mich ist der 14. Februar ein Tag wie jeder andere. Aber einem geliebten Menschen ein Stück Zukunft zu schenken, indem man sich der Gegenwart zuwendet, das geht eigentlich IMMER. Und es geht noch dazu ganz einfach: Verschenkt einen Baum - und macht damit doppelt Freude. 
 
Aber ACHTUNG: Niemand, der den Baum von euch geschenkt bekommt, benötigt einen Garten. Denn der Baum wird im realen Leben z.B. in Kenia gepflanzt oder in Kolumbien oder in Nepal. Wie funktioniert das?
 
Fotos von Treedom - KLICK

  • Einen Baum auf der Homepage von TREEDOM aussuchen: Ein Kleinbauer wird ihn in seinem Land pflanzen und sich um ihn kümmern. Dein Baum wird bei seiner Verpflanzung geolokalisiert und fotografiert.
  • Folge seiner Geschichte: Dein Baum hat seine eigene Profilseite und du erhältst Updates zu dem Projekt und den Kleinbauern vor Ort.
  • Du unterstützt lokale Kleinbauern und deren Communities: Die Früchte der Bäume gehören den Kleinbauern, die sich auf diese Weise eine alternative Einnahmequelle schaffen und zugleich die lokale Ernährungssicherheit stärken.
  • Du begrünst den Planeten: Dein Baum wird im Laufe seines Lebens CO2 binden, die Artenvielfalt stärken und die Bodenerosion verringern.

 

Hier seht ihr die Valentins-Bäume auf einen Blick:

Klick zu Treedom


Falls ihr euch fragt, ob das jetzt wirklich unbezahlte Werbung ist: Ja, ist es. Ich erzähle euch davon, einfach weil ich überzeugt davon bin, dass wir der Welt etwas Gutes tun, wenn wir Kleinbauern unterstützten, indem sie in unserem Namen Bäume pflanzen. Wir begrünen die Welt und wir leisten "Hilfe zur Selbsthilfe" für Menschen, die diese Unterstützung brauchen, um für ihren Lebensunterhalt sorgen zu können. 
 
Ich habe euch in meinem Blog schon oft von Treedom erzählt - z.B. HIER. Manchmal habe ich als Gegenleistung ein Bäumchen bekommen, manchmal nicht - den Großteil der Bäumchen habe ich selbst gekauft. Ich "besitze" von Treedom schon einen ganzen virtuellen Wald, und habe auch schon viele Treedom-Bäume verschenkt.
 
Als ich die schönen Valentins-Bäume sah, fragte ich bei meiner Kontaktfrau von Treedom an, ob ich in meinem Blog davon erzählen darf. Sie schrieb, ich solle mir keinen Stress machen. Aber wenn ich gerne möchte, könne ich natürlich gerne darüber posten. Und ich könne meiner Community - also EUCH - folgendes anbieten:
Wenn ihr zwei der Valentins-Bäume bei Treedom in den Warenkorb legt und dazu den Code TRAUDE nennt, bekommt ihr (bzw. der entsprechende Kleinbauer) einen Bananenbaum dazu geschenkt.
❤️❤️❤️

Nun danke ich euch noch sehr für all eure lieben Kommentare und auch eure guten Wünsche für meine Schulter. Ich will nichts verschreien, aber eure Wünsche (und mein Training) scheinen bereits Wirkung zu zeigen - es tut schon weniger weh. (Daher gab's heute auch etwas mehr Text 😊😉)

 

Herzliche Rostrosengrüße,
eure Traude


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