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Donnerstag, 9. Juni 2022

Italien-Reisebericht - Grado und Aquileia (Friaul-Julisch Venetien)

HIER kommt ihr zum gesammelten Reisebericht Italien 2021.


Ciao ihr Lieben,...

 

...willkommen zum letzten Teil meines Italien-Reiseberichtes 2021! Im vorigen Kapitel entführte ich euch nach Cortona mit Eremitage "Le Celle" - dies war unser letzter Ausflug innerhalb der Toskana. Auch wenn der Abschied schwer fiel - am Morgen des 25. September waren wir nach dem Frühstück bereit, unser schönes toskanisches Urlaubsdomizil in Richtung Heimat zu verlassen.

Allerdings waren nur wir Menschen bereit - Peters Auto streikte! Es war noch vom Parkplatz bis zur Tür von unserem Ferienhaus gefahren, dort hatten wir es mit unseren Koffern beladen - doch als es losgehen sollte, gab der Wagen keinen Mucks von sich 😲! (Zunächst leuchteten alle Lampen auf, kaum drehte man den Zündschlüssel, war alles aus...) Da der Motor nicht die klassisch-hustenden "Keine-Batterie-Geräusche" von sich gab, sondern komplett stumm blieb, tippten unsere Männer auf einen Elektronik-Schaden. Oh nein, das wäre natürlich fatal gewesen - ich sah uns im Geiste schon mit unhandlichem Gepäck per Bus oder Bahn nach Österreich zurückreisen 😓🚂🚍!

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Abschiedsplausch mit Guido - und der vollgepackte Kofferraum...

Doch Guido, der immer freundliche und hilfreiche Schwager des Vermieters, war fest davon überzeugt, dass das Problem trotz allem bei der Batterie lag. Er bestand darauf, uns Starthilfe zu geben - wir glaubten nicht wirklich daran, aber ließen ihn machen, weil die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt stirbt. Und siehe da - HURRA! - es funktionierte tatsächlich: Jetzt gab Peters Wagen doch noch die hustenden Geräusche von sich und sprang schließlich an. Wir bedankten uns herzlich bei unserem Retter - und dann konnte es los gehen zu unserer letzten Station -

Denn wie schon auf der Hinfahrt, wollten wir auch diesmal nicht in einem Rutsch von der Toskana in Richtung Wien fahren. Es gibt unterwegs ja viele bezaubernde Möglichkeiten für eine gemütliche und interessante Zwischenstation. Brigitte war auf Grado verfallen, weil sie in dieser Region vor vielen Jahren schon mal einen schönen Radurlaub mit unserer gemeinsamen Freundin Maria unternommen hat. Und wie immer, wenn Brigitte ein Ziel aussuchte, war dieser Ort eine gute Wahl.

Blick auf die Lagune von Grado, den Strand und unsere Unterkunft für eine Nacht

Ende September bevölkerten zwar nur noch sehr wenige Unentwegte das Wasser oder die Sonnenliegen, aber in der wärmeren Zeit ist Grado vor allem ein klassischer Badeort. Doch dieser Ort würde sich sogar für uns "Nicht-Strand-Ratten" für einen etwas längeren Aufenthalt eignen - die Lagune von Grado verfügt über eine üppige Tier- und Pflanzenwelt; im Frühling und Herbst legen zahlreiche Zugvögel eine Rast in der Lagune ein. Und auch sonst gibt es hier einiges zu sehen.

Lachmöwe im Winterkleid (Chroicocephalus ridibundus - im Wasser), Mittelmeermöwe (Larus michahellis - fliegend)

Grados Geschichte als Badeort reicht schon beinahe hundertfünfzig Jahre zurück - schließlich zählte es einst zur "österreichischen Riviera". (Denn zu Österreich-Ungarn gehörte während der Habsburger Zeit ein großes Gebiet, das bis zur Adria reichte - damit war es allerdings nach dem Ersten Weltkrieg vorbei. Leider, denn ich würde gern in einem Land leben, das bis ans Meer reicht... Nicht, weil ich so gern im Salzwasser schwimme, sondern weil ich den Duft und die Geräusche des Meeres so liebe.)

Bereits im Jahr 1854 wurden die ersten „camerini“ (Umkleidekabinen für Badegäste) aufgestellt. Im Jahr 1892 erklärte "unser Franzl" (Kaiser Franz Joseph I.) Grado zum "heilenden Kurort"; daraufhin wurde der Fischerort zum kaiserlich-königlichen Seebad Grado ausgebaut. An diese Zeit erinnern noch einige Gebäude, außerdem ein paar historische Fotografien, die da und dort im Ort ausgestellt werden - und außerdem das kleine, gelb gestrichene Eisentor, das ihr in der folgenden Collage links oben seht: Durch dieses "Kaisertürl" konnte Franz Joseph I. einst ungestört zum Strand schreiten.

Wir statteten auch dem Baptisterium San Giovanni Battista und dem Dom von Grado - Sant’Eufemia einen Besuch ab. Dort entdeckten wir in einem Nebengebäude und im Außenbereich eine interessante Ausstellung "alter Steine": 

Il lapidario di Grado ist eine Sammlung von Steinwerken - Skulpturen, Sarkophagen, Grabsteinen und z.B. altbyzantinischen sowie frühmittelalterlichen Kirchenausstattungselementen. Außerdem gab es wunderschöne, uralte Bodenmosaike zu sehen. In den folgenden Collagen zeige ich euch eine kleine Auswahl von alledem. (Frau Rostrose fügt sich gut in den Kreis der Antiquitäten ein, nicht wahr? 😉)

 

Als nächstes wollten wir ein wenig Hafen-Luft schnuppern und spazierten daher zum Porto Mandracchio weiter. In manchen der Boote hatten es sich die Besitzer bereits mit einem Abendessen gemütlich gemacht - das ließ auch uns hungrig werden...


... und so wählten wir eines der zahlreichen hübschen Lokale in der Gradeser Altstadt aus und gönnten uns dort einen feinen Schmaus. 

Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), das um die gelben Blüten schwirrte, entdeckten wir bei einem  Blumentopf am Hafen.

Hier noch ein abschließender Blick auf den Hafen bei Sonnenuntergang:

Und hier gingen wir abends schließlich entlang, um wieder zu unserem Quartier zu kommen:

26. September 2021: Am nächsten Morgen leistete uns dieses hübsche Kätzchen Gesellschaft bei unserem letzten italienischen Frühstück. Ein bisschen bange war uns zumute, weil wir nicht wussten, ob Peters Auto diesmal klaglos anspringen würde...

... aber durch die Fahrt von unserem toskanischen Ferienhäuschen bis nach Grado hatte sich die Batterie offenbar ausreichend aufgeladen. Also wagten wir einen weiteren Zwischenstopp: Etwa zehn Kilometer von der Lagune von Grado entfernt liegt die Stadt ...
 
Brigitte wusste, dass es hier archäologische Funde der einstigen römischen Siedlung zu besichtigen gibt. Die Stadt Aquileia wurde im Jahr 181 v. Chr. von den Römern als militärische Kolonie gegründet und gelangte bald zu großer strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung; durch Glasmanufakturen und Eisenbearbeitung erwarben die Bewohner einigen Wohlstand. Doch nichts hält ewig - was manchmal gut ist (wenn man z.B. an so manche Diktaturen denkt) und manchmal schade: Im Jahr 452 wurde Aquileia durch das Heer des berüchtigten Hunnen-Königs Attila dem Erdboden gleich gemacht und verschwand für Jahrhunderte in der Bedeutungslosigkeit. 
 
Auch dieser Zustand hat nicht ewig gedauert. Seit 1998 zählt die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe und es gibt darin einiges zu sehen - so z.B. ein bedeutendes frühchristliches Bodenmosaik (4. Jhd.) in der mittelalterlichen Basilika - doch wir waren auf der Heimreise und wollten uns daher nicht allzu lange dort aufhalten. Uns interessierte insbesondere die Rekonstruktion des alten römischen Forums, das sich direkt neben der Fahrbahn befindet und von dort aus gut zu sehen ist. Wir parkten uns in der Nähe ein und hofften, dass das Auto auch nach diesem kurzen Zwischenstopp wieder anspringen würde.
 
Abermals mischte ich mich unauffällig zwischen die anderen Altertümer 😉
 
 
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab es ein weiteres Ausgrabungsareal, das für Besucher geöffnet war. Hier spazierten wir eine Weile herum und versuchten uns vorzustellen, wie das Leben vor mehr als 2000 Jahren wohl gewesen sein mag, als die Menschen bereits über dieselben Pflastersteine schritten und auf den übrig gebliebenen Fundamenten noch Wohnhäuser, Tempel oder andere Gebäude standen.

Wir kamen nach diesem kulturellen Intermezzo gut aus Aquileia hinaus - doch es gab auf unserer weiteren Heimreise noch den einen oder anderen Zittermoment. Nach einer Tank- oder Toilettenpause wollte der Wagen z.B. wieder nicht anspringen. Diesmal genügten zum Glück ein paar zusätzliche Startversuche, und dann konnte es weitergehen. 

Kurze Pause in der Nähe des Naturparks Dobratsch - nach dem Schild zu schließen ist das ein Ort, der ebenfalls eine genauere 
Betrachtung verdient!

Schließlich setzte uns Peter bei uns zu Hause ab, und auch unsere Freunde kamen noch gut zu Hause an - doch kurze Zeit später erfuhren wir von Peter, dass die Batterie des Wagens absolut hinüber war. Dabei hätten Brigitte und Peter zu diesem Zeitpunkt bereits ihren neuen voll-elektrischen Wagen bekommen sollen; er war seit Monaten bestellt. Die Lieferung hatte sich allerdings verzögert - so, wie sich zur Zeit auch manche andere Warenlieferung verzögert - und somit blieb unseren Freunden keine andere Wahl, als die alte Autobatterie gegen eine neue austauschen zu lassen... (Inzwischen haben sie ihr neues Elektroauto jedoch bekommen und sind sehr zufrieden damit - überhaupt angesichts der aktuellen Spritpreise 😉.)

Gut, ihr Lieben - wir sind am Ende meines Italien-Reiseberichts angekommen; demnächst wird es ein paar Schilderungen zu unserem Aufenthalt in Wildalpen geben und danach geht's dann mit Mallorca weiter - allerdings werde ich diesmal keinen so langen Reisebericht zustande bringen, sondern euch nur einen kurzen Überblick über unsere schönen Tage mit Andi und Michi bieten können. Für heute bedanke ich mich für euer Interesse und außerdem für eure Kommentare zu meinem vorangegangenen Blogbeitrag Mai-Ausflug mit Sigrun und "Alles Finster".   

 

 Fotos von Brigitte, Edi und mir
Ciao & Arrivederci,

  T  r  a  u  d  e




Gerne verlinke ich passende Beiträge:
beim Mosaic Monday, Artis Schilderwald-Linkup, Wednesday around the World bei Pieni Lintu, bei My Corner of the World, Naturdonnerstag - bei Elke, Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions, Saturday's Critters bei Eileen, bei der Gartenglück-Linkparty, I’d Rather B Birdin’, Garden Affair - bei Jaipur Garden, Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche, Heidis Aktion Himmelsblick, Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style, Ich seh rot oder Close to the Ground bei Jutta,  All good things are blue bei Anne, Mein Freund, der Baum - bei Astrid

 

Samstag, 4. Juni 2022

Mai-Ausflug mit Sigrun und "Alles Finster"

 

Servus ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr seid gut im Juni gelandet! Vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem Kurz-Posting über unsere beiden "Mai-Auszeiten". (Und falls ihr's wegen meiner Abwesenheit versäumt habt - es gab davor auch noch ein vorprogrammiertes Italien-Reiseberichts-Kapitel über einen ganz besonders schönen Ort - Cortona mit Eremitage "Le Celle". Von meinem Italien-Reisebericht wird es demnächst übrigens noch ein letztes Kapitel geben, dann ist es geschafft 😉)

Heute möchte ich euch unter anderem Bilder von einem Ausflug zeigen, den wir am 3. Mai mit meiner "Tante" Sigrun im Wandergebiet Mannersdorf am Leithagebirge unternommen haben. Wir waren in diesem Gebiet nicht das erste Mal mit Sigrun unterwegs, denn sie lebt ganz in der Nähe dieses Gebietes. HIER habe ich euch z.B. im Jahr 2018 von einem gemeinsamen Ausflug erzählt und euch außerdem das genaue Verwandschaftsverhältnis erklärt.
 

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Diesmal entführte uns Sigrun in einen Teil der Gegend, den wir noch nicht kannten, und wir gingen auch nicht ständig auf markierten Pfaden. Auf einer Wiese sahen wir einige typische Magerwiesen-Blumen und auch sonst gab es unterwegs interessante Pflanzen zu entdecken. In der oberen Collage seht ihr z.B. Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) mit einer wilden weißen Narzisse (Narcissus); außerdem links Kriechender Günsel (Ajuga reptans) und rechts ein Immenblatt (Melittis melissophyllum).

In der oberen Collage gibt es u.a. eine Blaurote Steinsame oder purpurblaue Rindszunge (Buglossoides purpurocaerulea) und eine Blindschleiche zu sehen (genauer: eine Westliche Blindschleiche - Anguis fragilis), die ihre Schwanzspitze offenbar schon zur Selbstverteidigung abgeworfen hatte. Der Text zum Foto von Edi oben rechts lautet: "Schatz, zieh mal den Bauch ein, damit man sieht, wie schmal der Weg ist." 😁

In der folgenden Collage seht ihr oben links eine Kugelblume (vermutlich eine Echte Kugelblume - Globularia bisnagarica)*), oben Mitte einen Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)  und oben rechts ein Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) mit hauptsächlich rosarot gefärbten Blüten.**)

*) Falls ihr euch fragt, weshalb ich in letzter Zeit zumeist auch die botanischen / zoologischen Namen nenne - meine nicht-deutschsprachigen Leser tun sich leichter mit der Übersetzung.

**) Weil diese Pflanze auf ein- und demselben Stängel meist rosa und blau-violette Blüten trägt, wird sie auch "Hänsel und Gretel" oder "Brüderchen und Schwesterchen" genannt: Beim Aufblühen sind die Blüten noch rosa, in den nächsten Tagen wird die Farbe jedoch dunkler. Dieser Wechsel von rosa zu blau-violett wird durch den Zellsaft in den Blüten hervorgerufen. In jungen Blüten ist der Zellsaft sauer, der Farbstoff ist rot - in älteren Blüten ändert sich der Säuregrad, der Zellsaft ist dann neutral bis schwach basisch und der Farbstoff dadurch blau. Für die Wildbienen, die das Lungenkraut besuchen, ist die Farbe ein Hinweis auf den Nektargehalt der Pflanze: Die jungen rosaroten Blüten enthalten mehr Nektar als die Blauen, deshalb werden erstere von den Bestäubern bevorzugt.

Sigrun führte uns auch zu einem Platz im Wald, an dem sich diese kleinen "Knusperhäuschen" befinden. Es handelt sich dabei um einen mittlerweile offenbar in Vergessenheit geratenen Kinderspielplatz, der vermutlich in den 1960er Jahren von Mitgliedern einer örtlichen Natur-und-Wander-Organisation liebevoll gestaltet wurde. Inzwischen ist er eher zu einem "lost place" geworden.

Auch das Schild unten mit dem Gedicht "Der Wanderer" befand sich an einer Hütte bei diesem Spielplatz. 

Der Mensch erlebt die schönsten Stunden
wenn er mit der Natur verbunden!
Und das genießt, wie kaum ein anderer,
der Naturfreund als froher Wanderer!

... heißt es da unter anderem. Das hätte natürlich prima zur inzwischen beendeten Blogparade "Wanderlust" der ü30-Blogger gepasst, aber dazu habe ich ja ohnehin schon meinen Beitrag verlinkt.

Was gibt es in der nächsten Collage sonst noch zu sehen? Links oben Kleines Immergrün (Vinca minor), darunter Wolliger Schneeball (Viburnum lantana), darunter eine Schale mit Vergissmeinnicht (Myosotis), die auf einem Tisch bei der Hochfilzerhütte stand, daneben eine zartlila blühende Pflanze, die Sigrun nicht kannte, die sie aber vor allem wegen der kleinen "Kügelchen" interessierte. Meine Freundin Brigitte hat allerdings recherchiert und fand die Antwort: Es handelt sich um eine Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera). Die "Kügelchen" (oder genauer gesagt, die in den Blattachseln wachsenden bräunlich-violetten Knoten) sind so genannte Brutknollen (Bulbillen). Neben Rhizomen dienen diese Bulbillen zur Vermehrung der Pflanze, indem sie von Ameisen verschleppt werden.

Oben rechts seht ihr ein schönes Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea), eine der größten heimischen Orchideen, und unten rechts Sternmieren (Stellaria).

Alles Finster:
Edi und ich waren, wie ihr wisst, bei der Mini-Serie "Alles Finster - Überleben für Anfänger" als Komparsen mit dabei. Im PS meines Blogbeitrages vom 18. April 2022 erzählte ich euch, dass diese sechsteilige Komödie, in der es um einen europaweiten Stromausfall geht,  ab 25. April an drei aufeinander folgenden Montagen in Doppelfolgen auf ORF 1 gezeigt wird. Natürlich haben wir die gesamte Serie sowohl aufgenommen als auch angesehen. Wir mussten zwar lange warten, bis "unsere" Szenen ausgestrahlt wurden, aber tatsächlich, in der sechsten und letzten Folge sah man uns. Wie aufregend 😁!
 
Alles finster
Foto von HIER

Edi war ja schon mal bei einem Komparsenauftritt im Fernsehen zu bewundern, und zwar als Mönch in der TV-Serie "Vienna Blood". Damals fertigte er ein paar Bildschirmkopien an, ich habe sie euch HIER im PS gezeigt. Die Idee gefiel mir, und so habe ich auch diesmal Bildschirmkopien gemacht. Für alle, die die Serie vielleicht bei einer späteren Ausstrahlung sehen werden, ist es eine Hilfestellung, um uns leichter zu finden 😉 und für uns eine schöne Erinnerung 😊. (Mittlerweile weiß ich, dass sich auch der Bayerische Rundfunk an der Serie beteiligt hat, ich denke also, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft auch in Deutschland zu sehen sein wird.) 


"Unsere" Szenen spielten bei einem Versorgungspunkt: Ein junger Mann namens Patrick (dargestellt von Michael Edlinger im roten Rad-Dress) versucht über eine Soldatin ("Oberleutnant Julia Lehner", dargestellt von Julia Edtmeier) an Insulin für ein zuckerkrankes Mädchen heranzukommen. 

Wir waren beide zu sehen, und zwar häufiger, als wir das ursprünglich erwartet hatten, allerdings erkannte man uns manchmal nur für den Bruchteil einer Sekunde. Bei den meisten Bildern sollte man außerdem wissen, wo man suchen muss - daher habe ich sowohl Edi als auch mir in den Collagen zwecks besserer Erkennbarkeit ein rotes Krönchen aufgesetzt 😉. 

Oben beispielsweise sieht man Edi und mich sogar mehrmals im selben Bild - Edi war einer der Soldaten, die beim Versorgungspunkt Wache standen und Absperrungen aufstellten, und mich seht ihr hier oben mit meinem Rucksack in der Warteschlange stehen. Denn zu diesem Zeitpunkt dauerte lt. Drehbuch der Blackout bereits seit einigen Wochen an und natürlich waren all den Menschen, die sich hier anstellten, schon so wichtige Dinge zur Neige gegangen wie haltbare Lebensmittel, Medikamente, Batterien, Kerzen, Klopapier, Gastkartuschen für Campingkocher etc.

In der oberen Collage seht ihr pro Bild entweder Edi oder mich. Ich habe da schon mein Paket erhalten und schleppe meine "Beute" davon. (Die Zusammenstellung der Kleidung war ein Wunsch der Kostümdame gewesen; wir sollten alle "bunt zusammengewürfelt" und auch ein bisschen erschöpft aussehen. Letzteres war nach mehrstündigen Dreharbeiten ganz einfach darzustellen. Da es vor Drehbeginn kurz zu regnen begonnen hatte, waren meine Hosenbeine unten außerdem mit Wasser vollgesaugt.)

In der nächsten Szene hat Patrick das Insulin erhalten - und ich mein "Care-Paket". Mein Auftrag lautete, in Richtung Feuerwehrauto abzugehen, während Patrick vorbeiradelt. Da jede Szene aus mehreren Perspektiven gedreht wird, musste ich mein "schweres" (leeres) Paket und meinen vollen (mit meiner Ersatzkleidung und persönlichen Utensilien angefüllten) Rucksack ungefähr viermal am Feuerwehrauto vorbeischleppen.

So viel also zu den Szenen, in denen wir zu sehen waren. Doch was mich jetzt vor allem interessieren würde ist: Wie interessant oder wie wichtig findet ihr das Blackout-Thema? 

Habt ihr die Serie gesehen oder euch andere Sendungen (z.B. Dok1 oder andere Dokumentationen) zum Thema angeschaut? Oder habt ihr den mittlerweile 10 Jahre alten Technik-Thriller Blackout – Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg gelesen? Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was alles nicht funktioniert, wenn der Strom ausfällt und wie ihr euch in solch einem Ernstfall verhalten würdet? Seid ihr gut oder eher mangelhaft vorbereitet auf einen länger andauernden Stromausfall oder seid ihr vielleicht sogar echte Prepper? Habt ihr ausreichend Wasser, lange haltbare Lebensmittel, alternative Koch- und Heizgelegenheiten bzw. Decken, wenn die Heizung ausfällt, Kerzen oder andere stromfreie Lichtquellen, ein batteriebetriebenes Radio, um im Notfall wichtige Informationen empfangen zu können, vielleicht sogar einen Stromgenerator? Was würdet ihr tun, wenn die Toilettenspülung nicht mehr funktioniert? Habt ihr mit euren wichtigsten Menschen vorsorgliche Vereinbarungen getroffen, falls ihr mit ihnen nicht mehr telefonisch in Verbindung treten könnt?

Für uns war die Auseinandersetzung mit diesem Thema sehr interessant. Da die Wahrscheinlichkeit eines europaweiten Stromausfalls binnen der nächsten fünf Jahre lt. Expertenmeinungen sehr hoch ist, denke ich, es kann nicht schaden, sich eine kleine oder größere Notfallsausrüstung zuzulegen. Edi und ich sind zwar bestimmt nicht perfekt vorbereitet, aber wir haben im letzten Jahr ein bisschen aufgerüstet (Wasservorräte in Flaschen und Kanistern, Lebensmittel in Dosen und Einweckgläsern, Kerzen, Grillkohle, Ofenholz etc.) und außerdem mit unserer Tochter und ihrer kleinen Familie Notfalls-Vereinbarungen getroffen. 

Hier ein paar Artikel zum Nachlesen:

https://www.focus.de/finanzen/news/blackout-gefahr-so-realistisch-ist-ein-wochenlanger-stromausfall-in-deutschland_id_24419301.html

https://www.saurugg.net/blackout/risiko-eines-strom-blackouts

https://gesund.co.at/blackout-wie-wahrscheinlich-ist-ein-grosser-stromausfall-und-was-ist-zu-beachten-36837/

 
Ganz herzliche Rostrosengrüße 
und wunderschöne Pfingsttage!

Alles Liebe,

eure   T  r  a  u  d  e




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PS:

Abermals habe ich hier ein paar Unterschriften- bzw. Mail-Aktionen für euch, und ich möchte euch bitten, mitzumachen und sie kräftig zu teilen. (Die oberen beiden Petitionen können von Leserinnen und Lesern aus der ganzen Welt unterschrieben werden):

Stoppt das Massaker am Amazonas

Stoppt das Massaker am Amazonas: Die Yanomami leben seit Jahrhunderten direkt im Herzen des Regenwaldes. Er ist ihre ganze Welt. Aber jetzt wird diese Welt durch illegale Goldgräber brutal zerstört - die Yanomami kämpfen um ihr Überleben (und letztendlich um das Überleben von uns allen - denn ohne Regenwald ... kein Leben). Bitte unterschreibt die Petition und teilt sie, damit möglichst viele unterschreiben - danke: https://secure.avaaz.org/campaign/de/amazon_emergency_loc_rb/

 
 Ein Mann an der Spitze eines kleinen Bootes zeigt begeistert den Regenwald
 
Keinen Holzeinschlag an den Flüssen Ulu Lioh und Ulu Lijan: Abermals geht es um den Regenwald, diesmal in Südostasien: Die Wälder auf der Insel Borneo spielen für den Kampf gegen die Klimakrise und für den Erhalt der Artenvielfalt eine wichtige Rolle. Indigene Völker setzen sich für deren Bewahrung ein. Etwa in Gemeinden an den Flüssen Ulu Lioh und Ulu Lijan. Dort schützen die indigenen Iban die Natur vor Holzfällern und bitten dringend um unsere Unterstützung. Bitte unterschreibt und teilt diese Petition: https://www.regenwald.org/petitionen/1259/keinen-holzeinschlag-an-den-fluessen-ulu-lioh-und-ulu-lijan?
 
nuclear symbol png
Eil-Aktion für meine LeserInnen aus Deutschland: Gas und Atom sind nicht grün! Die EU-Kommission will Erdgas und Atom als nachhaltige Energien definieren. Das ist nicht nur großer Unsinn, sondern hätte gefährliche Auswirkungen auf den Klimaschutz in ganz Europa. Die Abgeordneten im Europäischen Parlament können das stoppen. Fordert sie dazu auf, indem ihr ihnen jetzt eine kurze Protest-Mail schickt! Mehr darüber HIER: https://mitmachen.wwf.de/stop-fake-green


Sonntag, 8. Mai 2022

Monatsrückblick auf den April - Teil 1

Servus ihr Lieben,

... ich hoffe, ihr habt die ersten Mai-Tage gut verbracht! Vielen Dank für all eure tollen Kommentare zu meinem Wanderlust-Post und auch zu meinem vorangegangenen Reisebericht über Lucca - freut mich, dass euch der so gut gefallen hat! Nun ist es aber höchste Zeit für einen Rückblick auf den April 2022!

April-Wetter:
Dass der April ein Monat der Wetterkapriolen ist, zeigte er gleich von Beginn an; bei manchen von euch gab es schon am ersten Tag einen Aprilscherz in Form von Schnee. Erst am 2. April schneite es auch bei uns ein wenig (der Schnee blieb hier zum Glück jedoch nicht lange liegen). Es gab aber ebenso Sonnenschein, jede Menge Wind oder Sturm und endlich (den im März so heiß ersehnten) Regen 🌦️☔🌨️
 
In den vergangenen Jahren war der April bei uns oft wärmer als der Mai, teilweise mit sommerlichen Temperaturen - im April 2022 war das anders, wir kamen aus den warmen Jacken nur an wenigen Tagen heraus (was ziemlich unpraktisch ist, wenn man sich gerade in einer Zeit hoher Heizkostenpreise befindet. Aber ich will nicht jammern, immerhin können wir noch heizen. Und ein heißer April fühlt sich hierzulande sowieso seltsam an.) 
 

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Was hier wie eine "Himmels-Leiter" aussieht ist die Leiter unserer immer noch renovierenden neuen 
Nachbarn an unserem Gartenzaun. (Angeblich wollen sie jetzt Ende Mai einziehen.)

 
Frühlings-Erwachen: 
Der April zeigte auch, das er ein Monat des Erwachens ist. Unten seht ihr beispielsweise mein vor zwei Jahren angelegtes Terrassen-Beet, genannt "Blüh-Hügel". Anfang April blühten hier jedoch bloß ein paar Narzissen und Hyazinthen (siehe obere Reihe der folgenden Collage). Zwei Wochen später sah das schon ganz anders aus (siehe großes Foto von Mitte April). Die Tulpen, deren Zwiebel mir meine Freundin Brigitte im Vorjahr geschenkt hat, sind voll durchgestartet und wunderschön:
 

Der blühende Felsenbirn-Baum sah bei jeder Witterung zauberhaft aus.

 
Umweltbesprechung:
Zu einer weiteren Umweltbesprechung im Rathaus unserer Gemeinde zog ich mein zwölf Jahre altes koffertaugliches Viskosekleid an - denn was passt besser zu einem Umweltthema als nachhaltige, schrankgeshoppte Kleidung? Vielleicht noch die Trendfarbe GRÜN als Ergänzung? Zum Glück besitze ich ein (ebenfalls mehrere Jahre altes) grünes Jäckchen und eine grüne Kette. (Eine andere Kombination des Kleides seht ihr weiter unten.)
 

Country Overshoot Day:  
Der Earth Overshoot Day gibt an, wann die Weltbevölkerung die natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die sich innerhalb eines Jahres regenerieren könnten. Dieses Datum wird alljährlich vom Global-Footprint-Netzwerk errechnet - und es gibt auch Berechnungen für die einzelnen Länder dieser Welt. Der Country Overshoot Day für Österreich fiel im Jahr 2022 auf den 6. April.
Grafik von HIER
 
 
Das bedeutet: Würden alle Bewohner der Erde so leben wie die Einwohner Österreichs, wären die Welt-Ressourcen für dieses Jahr bereits am 6. April verbraucht! Ich muss sagen, ich geniere mich für unser Land - damit sind wir nämlich die "Looser im deutschsprachigen Dreiländereck": Der Erschöpfungstag 2022 für Deutschland war der 4. Mai (übrigens ebenso wie der von Israel); jener der Schweiz ist der 13. Mai. (Auch kein Renommee, aber immerhin besser als wir...)
 
Das schlechteste Beispiel weltweit gibt Katar ab (10. Februar!), knapp gefolgt von Luxemburg (14. Februar), mit etwa einem Monat Abstand folgen Canada, USA und Vereinigte Arabische Emirate (alle: 13. März) und Australien (23. März) ... Wir alle liegen damit im vordersten Drittel der Verschwender - wie der Großteil der wohlhabenden Länder dieser Erde.  
 
HIER kommt ihr zur gesamten Länder-Aufstellung (in englischer Sprache) sowie HIER zu einigen interessanten Erläuterungen (in deutscher Sprache). 


Fest steht: Weltweit steigt der Verbrauch, anstatt endlich reduziert zu werden. Es ist höchste Zeit, dass wir alle die Reißleine ziehen - also unseren Konsum einschränken, auf die Ernährung achten (bio, regional) und viel weniger Fleisch essen, keine Lebensmittel verschwenden, vermehrt auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen (oder Fahrrad fahren, zu Fuß gehen), Strom und Wasser sparen, auch an kalten Tagen die Heizung um 1 Grad herunterdrehen und einen Pullover mehr anziehen, generell mehr über die Auswirkungen und Folgen nachdenken bei allem, was wir tun. Denn auch die nächsten Generationen wollen noch auf dieser Erde leben können.

Ich glaube, es ist machbar, die Balance zu finden zwischen einer guten Lebensqualität und der Schonung der Umwelt, wenn wir ein bisschen und unser eigenes Verhalten hinterfragen und korrigieren.

 
Familienzeit:
Apropos "die nächsten Generationen": Natürlich war im April auch wieder Zeit, um meine Tochter und meinen Enkelsohn zu treffen 😍. 

Jana bereitet für Jamie inzwischen die verschiedensten Gemüsebreie zu (richtig vorbildlich - aus Biogemüse mit dem Thermomix), und  wie man sieht, schmeckt's ihm 😊. 

Am 20. April wurde unser kleiner Sonnenschein Jamie 5 Monate alt. Jana gestaltet zu jedem "Monats-Geburtstag" ein Bild von ihm mit seiner Geburtstagszahl und schreibt ein paar Zeilen dazu - diesmal zum Beispiel: "Mittlerweile robbe ich mich schon fleißig vorwärts und arbeite weiter an meinen Krabbel-Künsten."


Auch meine drei Enkel-Katzen kommen nicht zu kurz: Jana bastelte für Yommee, Chiller und "Findelkind" Nala ein neues Spielhaus aus Windel-Verpackungskartons. Vor allem Nala, die Jüngste, konnte es kaum erwarten, in das Haus einzuziehen 😻. Währenddessen durfte Omi sich um Jamie kümmern 😉😍...


Wir trafen uns während der Osterferien auch noch mit anderen Familienmitgliedern - Marie-Claire, die Frau meines Cousins Norbert, kam mit den zwei jüngeren ihrer drei Kinder zu uns. Wir besuchten gemeinsam einen großen Spielplatz und hatten dort jede Menge Spaß. Auch die "alte Tante Traude" musste unbedingt rutschen 😆 - und Edi wurde zum Fangenspielen eingeteilt 😉:

Osterdeko:
In diesem Jahr habe ich nur sparsam dekoriert: In eine handgetöpferte Schale legte ich ein paar nostalgisch verzierte Ostereier und einen Stoffhasen - alles schon lange in meinem Deko-Koffer - in einer Vase arrangierte ich Palmkätzchen-Zweige, die ich schon seit Jahren verwende (man muss die ja nicht wegwerfen, solange sie noch halbwegs gut aussehen), blühende Zweige von unserer Forsythie (die ich innerhalb der Vase in ein Wasserglas stellte) sowie einen großen Keramikhasen. Dazu kamen noch ein paar kleine Porzellanhäschen und zwei Tulpen-Teelichthalter, die mir meine Tochter Jana mal geschenkt hat.

Kino-Abend:
Am 20. April machten wir uns einen schönen Abend mit Kino und essen gehen in Baden. Zu dem Zweck peppte ich mein Kleid, das ihr oben schon gesehen habt, mit ein paar roten Elementen auf - passend zur Zierquitte, siehe letzte Collage 😉. Ich finde, die Wirkung des Kleides verändert sich sehr stark durch die unterschiedlichen "Farbbeigaben". So lässt sich jedes Kleidungsstück immer wieder verwandeln.


Als große Freunde des Potter-Universums "mussten wir natürlich" den neu erschienenen 3. Teil der Filmreihe Phantastische Tierwesen - Dumbledores Geheimnisse - sehen. Es war dies der erste Kinobesuch seit 2019 und wir haben ihn entsprechend genossen, ebenso wie die Schoko-Palatschinken, die es nachher für mich gab *); der Salat mit gebackenen Hühnerstreifen war für Edi. 

*) Im April habe ich nämlich damit begonnen, ein paar mehr vegetarische Tage als bisher einzulegen; begonnen habe ich mit einer ganzen Veggie-Woche, und seither ziehe ich (als Minimum) drei vegetarische Tage pro Woche durch. Edi macht manchmal mit, manchmal nicht...

Das Restaurant, in dem wir gegessen haben, war übrigens schon mal in meinem Blog zu sehen - das ist allerdings bereits neun Jahre her - und das Lokal trug im Jahr 2013 auch noch den Namen "Café Damals". Inzwischen heist es Krennmayers Restaurant und wurde in manchen Räumen (leider) modernisiert, aber das Essen schmeckt uns noch immer gut ...

Filmplakat oben und Szenenfoto rechts Mitte aus dem Internet

... und ein paar nostalgische Details gibt es im Lokal nach wie vor zu sehen.  So zum Beispiel das Schild, das ich euch in der folgenden Collage zeige: "Radfahren 1. Lektion - Hilfestellung bei lernenden Damen". Auf einem derart hohen Stahlross hätte ich vermutlich auch eine massive Hilfestellung benötigt 😄. 

Mittig seht ihr ein Plakat, das auf den nächsten Termin des wunderbaren, informativen Foto-Festivals La Gacilly-Baden hinweist, über das ich euch in meinem Blog schon mehrmals erzählt habe (z.B. HIER). Am 9. Juni geht es wieder los - das Thema ist diesmal "Nordwärts".


In der unteren Reihe seht ihr abermals etwas Leckeres - es handelt sich dabei um unseren Versuch, den von Ela vorgestellten Croissant Auflauf nachzubacken. Elas Auflauf sah zugegebenermaßen besser aus, was vielleicht auch daran lag, dass wir Tiefkühlbeeren und (palmölfreien) Nougataufstrich verwendet hatten - geschmeckt hat er jedenfalls sehr gut 😋! (Ich esse allerdings an meinen Veggie-Tagen nicht nur Süßes, sondern durchaus auch Gemüse 😉).
 
Neues vom Art-Journal:
In meinem Rückblick auf den restlichen Februar und den halben März erzählte ich euch unter anderem, dass ich mein altes, im Jahr 1986 begonnenes "Freudenbuch" in ein Art-Journal umzuwandeln begonnen habe.:Ich picke mir eine Doppelseite heraus und gestalte aus den damals eingeklebten Inspirations-Bildern oder -Texten etwas Neues. Eine dieser Doppelseiten habe ich euch bereits in meinem März-Beitrag gezeigt - hier kommen ein paar weitere, die zwischen Mitte März und Ende April entstanden sind:

Ich handhabe das also nicht wie bei einem wirklichen Tagebuch, sondern gestalte diese Seiten nach Lust und Laune, wenn gerade Zeit ist. Und mir ist aufgefallen, dass ich dabei ein sehr starkes Bedürfnis nach blumigen Gestaltungen und freudigen oder optimistischen Texten habe. Ich glaube, das ist der aktuellen Weltlage geschuldet - in meinem Art-Journal aka Freudenbuch lebe ich mein Bedürfnis nach einer heilen, bunten Welt aus... und spüre, dass mir das gut tut.


Bei der Frau in den gerüschten Kleidern oben handelt es sich um die New Yorker Performance-Künstlerin Colette. Ich habe in den 80er-Jahren einen Cosmopolitan-Artikel über sie gelesen, fand es wunderbar, dass sie (im Gegensatz zu mir) ihren künstlerischen Lebenstraum auszuleben schafft, schnitt den Artikel und die Fotos von ihr aus und klebte mir das alles in mein Freudenbuch - geleitet von der der Hoffnung, die viele andere auch haben: Dass ich vielleicht eines Tages den Absprung aus dem ungeliebten (aber wirtschaftlich notwendigen) Büroleben schaffe und fortan vom Malen oder Schreiben leben kann (oder von anderen künstlerischen Dingen, die mit Farben, Formen, Buchstaben oder Natur zu tun haben) ...

 

Nun, wie ihr wisst, ist mir das nicht gelungen; ich blicke auf diese Träume heute milde zurück. Aber seit geraumer Zeit genieße ich mein Pensionistendasein... und habe mich verrückterweise (trotz der bedenklichen Weltlage inklusive Covid, Umweltverschmutzung und Klimawandel, trotz der auf uns zukommenden Einschränkungen, trotz meiner "voranschreitenden Jugend" - manche nennen es auch Alterungsprozess 😉 ...) noch nie zuvor in meinem Leben so frei und zufrieden gefühlt wie in den letzten beiden Jahren.  

Daran lässt sich gut erkennen: Zufriedenheit hat nicht zwangsläufig mit dem Außen zu tun - das Gefühl entsteht im Inneren. Es hat nichts damit zu tun, ob man erreicht hat, was man sich einst erträumte. Und es bedeutet auch nicht, dass man, um zufrieden sein zu können, alles Unangenehme verdrängen und die Augen verschließen muss - ich engagiere mich z.B. für den Umweltschutz (und ein bisschen auch für Menschenrechte) und bekomme täglich Mails von entsprechenden Organisationen, die mir zeigen, wie vieles im Argen liegt. 

Es hilft allerdings, wenn man sich nicht permanent mit den Schattenseiten der Welt und der Menschheit beschäftigt, sondern immer wieder neue Kräfte tankt, indem man Dinge tut, die man liebt und die Freude erzeugen

Die Japanische Zierquitte hüllte sich im April in ein attraktives rotes Kleid.
 
 
Das war's mit der ersten Hälfte meines April-Rückblicks, den zweiten Teil bekommt ihr demnächst zu lesen. (Ich weiß noch nicht, ob ich vorher ein weiteres Italien-Kapitel fertigstellen kann oder nicht - in den nächsten Tagen werden nämlich ziemlich oft unterwegs sein... (Seid mir daher bitte auch nicht böse, wenn es mit meinen Blogbesuchen und Kommentaren in diesem Monat ein Weilchen dauert.)

 

Herzliche Rostrosengrüße

 🍰🌷💖 und an alle, die heute den Muttertag begehen, 

alles Liebe und Gute und viel Spaß beim Feiern! 💖🌷🍰

eure   T  r  a  u  d  e




Gerne verlinke ich passende Beiträge: 

beim Mosaic Monday, Artis Schilderwald-Linkup, Wednesday around the World bei Pieni Lintu, bei My Corner of the World, Naturdonnerstag - bei Elke, Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions, Saturday's Critters bei Eileen, bei der Gartenglück-Linkparty, I’d Rather B Birdin’, Garden Affair - bei Jaipur Garden, Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche, Heidis Aktion Himmelsblick, Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style, Ich seh rot oder Close to the Ground bei Jutta,  All good things are blue bei Anne, Mein Freund, der Baum - bei Astrid