Dienstag, 31. Mai 2022

Zwei "Auszeiten" im Mai

 Servus ihr Lieben!

 

Sodale, jetzt bin ich wieder "im Lande". Wir Rostrosen waren nämlich im Mai nicht nur "viel unterwegs", wie ich in meinen vorangegangenen Posts erwähnt habe, sondern teilweise auch außer Landes. 

Heute gibt es deshalb einen untypisch kurzen Rostrosen-Beitrag - ich möchte euch nur rasch zeigen, wo wir uns zuletzt herumgetrieben haben. Über beide Orte werde ich euch demnächst mehr berichten - hier also nur zwei Vorschau-Collagen:

Zuerst waren wir zwei Tage lang dort, wo ein Teil des kostbaren Wiener Wassers herkommt - in Wildalpen. Eine traumhaft schöne Gegend, und wir haben dort im Rahmen mehrerer Führungen viel Interessantes erfahren, z.B. über Quellschutzwälder:


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Kurz darauf verbrachten wir zehn sehr angenehme, harmonische und lustige Tage mit meiner Blogfreundin *) Andi aus München und ihrem Mann Michi auf Mallorca - zum Wandern, Kultur und gutes Essen genießen, Relaxen - und um die schönsten, möglichst un-touristischen Seiten der Balearen-Insel kennenzulernen. 

*) Andi und ich haben einander vor Jahren durch unsere Reiseblogs kennengelernt und es gab schon mehrere Begegnungen in Österreich und Deutschland. Inzwischen gibt es nur noch Andis Blog Flögi utazásai in ungarischer Sprache. Ihr könnt ihn aber mit Hilfe von Google translate übersetzen. Sie hat dort bereits mit ihrem Mallorca-Reisebericht begonnen. Bis ich zu meinem komme, dauert es wohl noch ein paar Wochen...)

Unser Nina-Kätzchen wurde derweil von unseren Nachbarn versorgt. Sie wird dort sehr lieb gehabt und verwöhnt. Trotzdem machte ich mir Sorgen, denn Nina ist nicht nur 19 Jahre alt und blind, sondern hat auch ein (vermutlich bösartiges) Geschwür an der Seite. Keiner von uns weiß genau, wie sich das noch auswirken wird, aber wir hatten vollstes Vertrauen, dass unsere Nachbarn das Richtige tun; im Notfall hätten sie auch telefonischen Kontakt mit uns aufnehmen können. Doch das war gar nicht nötig.

Zwischendurch hat Nina einmal erbrochen, aber Jasmine hatte glücklicherweise noch Übelkeits-Tabletten von Kater Maxwell. Die haben geholfen und mittlerweile geht es unserer süßen "Gemeinschafts-Mieze" wieder den Umständen entsprechend gut und sie ist bei Appetit. Die Situation mit den Arbeitern, die den Teich bei den Nachbarn erneuern, war zwar unpraktisch, aber auch das haben alle Beteiligten gut bewältigt. Nach unserer Rückkehr gab es großes Gekuschel mit unserer Nina - denn sie ist niemals beleidigt, wenn wir von Reisen zurückkommen, sondern zeigt uns immer nur, wie sehr sie sich darüber freut, leckt uns ab, ist verschmust und schnurrig 😻.

Fotos von Jasmine

Jetzt ist unser Urlaub jedenfalls wieder vorüber und ich danke euch, dass ihr mir währenddessen die Treue gehalten habt 😊. Schon bald (voraussichtlich am Sonntag) wird es in meinem Blog weitergehen mit zwei weiteren "Mai-Erlebnissen". Ich hoffe, auch ihr hattet alle einen genussvollen, schönen und gesunden Mai!

Nun wünsche ich euch noch 
einen guten Start in den Juni -

alles Liebe,

eure   T  r  a  u  d  e




Gerne verlinke ich passende Beiträge: 

beim Mosaic Monday, Artis Schilderwald-Linkup, Wednesday around the World bei Pieni Lintu, bei My Corner of the World, Naturdonnerstag - bei Elke, Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions, Saturday's Critters bei Eileen, bei der Gartenglück-Linkparty, I’d Rather B Birdin’, Garden Affair - bei Jaipur Garden, Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche, Heidis Aktion Himmelsblick, Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style, Ich seh rot oder Close to the Ground bei Jutta,  All good things are blue bei Anne, Mein Freund, der Baum - bei Astrid 

 

Donnerstag, 26. Mai 2022

Italien-Reisebericht - Cortona mit Eremitage "Le Celle" (Toskana)

HIER kommt ihr zum gesammelten Reisebericht Italien 2021.


Ciao ihr Lieben!

Für den 24. September 2021 hatte sich unsere "Ausflugsberaterin" Brigitte ein ganz besonderes "Schmankerl" einfallen lassen - einen Ort von besonderer Ausstrahlung. 


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Sonnenblumenfelder mit Blick auf den Monte Sant'Egidio und die Stadt Cortona
 
ist eine franziskanische Einsiedelei und liegt ganz in der Nähe der toskanischen Stadt Cortona in der Provinz Arezzo. Dieses Kloster wurde im Jahr 1211 begründet - von keinem Geringeren als Franz von Assisi (1181 oder 1182 bis 3. Oktober 1226).
 
Während einer Predigtwanderung suchte er einen Rückzugsort zum Gebet. Der junge Adelige Guido Vagnottelli, der sich später dem Orden anschloss, bot ihm ein abgelegenes Areal mitten im Wald an, in der Nähe eines Wasserlaufs und eingebettet zwischen den natürlichen Höhlen des Monte Sant'Egidio - einen Ort der Stille und Spiritualität. (Auch schon davor - bereits im Jahr 1199 - war dieser Ort als Einsiedelei dokumentiert worden.) Hier erbaute Franziskus seine "Cella"; noch heute kann man diese Klosterzelle und das Oratorium seiner ersten Gefährten besichtigen. In seinem Todesjahr 1226 soll er hier auch eine seiner wertvollsten Schriften, sein "Testament", diktiert haben, in dem der bereits erblindete und stark geschwächte Franziskus seine gesamte spirituelle Erfahrung zusammenfasste.
  
Die Klostermauern und ein herrlicher Ausblick!

Der Ordensbruder Elias nahm die einfache Zelle von San Francesco als Bezugspunkt und ließ ab dem Jahr 1235 weitere fünf Zellen, ein Oratorium und ein Refektorium in Fächerform anbauen. Im Laufe der Jahrhunderte gab es zusätzliche Erweiterungen entlang des Berghanges, doch der ursprüngliche Kern der Anlage wird durch Franziskus' Zelle repräsentiert. Heute ist das Kloster als Casa di preghiera („Haus des Gebets“) ein spirituelles Zentrum - ein Ort, der durch seine Beschränkung auf das Wesentliche und den Kontakt mit der wilden Natur bestens für innere Einkehr geeignet ist.

In der Collage hier oben seht ihr den Raum vor Franz von Assisis Cella, der als Oratorium genutzt wird, und die schmale Tür, die zu eben dieser Zelle führt. Das Eintreten in die Klosterzelle von Franziskus wird durch ein Gitter verhindert, doch man kann hineinblicken. Ihr seht auf dem Foto rechts unten, wie winzig sie ist und wie beengt die hölzerne Bank, die angeblich von Franz von Assisi als Bett genutzt wurde. Ich persönlich hätte an seiner Stelle lieber auf dem Boden genächtig. Aber ich bin auch nicht für ein Leben in Askese geschaffen.


Mit einem Leben in dieser Landschaft hingegen könnte ich mich durchaus arrangieren - sie ist wunderschön und bietet auch heute noch eine Ruhe und zugleich eine kraftvolle Ausstrahlung, die in der modernen Welt nur an wenigen Orten zu finden ist (vor allem an Orten, die von Menschen bewohnbar gemacht wurden).  

Der Klosterkomplex ist so gebaut, dass er dem natürlichen Verlauf der Landschaft folgt. Die Zellen und anderen Räume des Klosters sind in Stufen an den Talhängen angeordnet, während Steinbrücken die Verbindung zwischen den Räumen herstellen.


Auch über das Flussbett führen mehrere Steinbrücken; die Ponte del Granduca bot sich uns für ein kleines Shooting an 😊. Wenn man sie überquert, kommt man zu einem Pfad, auf dem wir ein Stück entlang des Flusses spazierten. Und wir waren uns einig, dies ist ein wirklich besonderer Ort, dessen Besuch sich gelohnt hat.


Seht ihr den schönen Schmetterling oben links und unten rechts? Und die alten Steinbänke samt Tisch?

Ganz in der Nähe der Klosteranlage befindet sich die Basilika der Heiligen Margherita, Schutzpatronin von Cortona. Sie lebte im 13. Jahrhundert und war eine italienische Nonne, die dem Franziskanerorden angehörte und ihr Leben neben dem Gebet den Werken der Nächstenliebe widmete. 1728 wurde sie aufgrund ihrer mystischen Visionen heiliggesprochen. Bereits wenige Jahre nach Margheritas Tod im Jahr 1297 wurde der Sakralbau errichtet. 

Seit etwa 1330 beherbergte die Kirche schließlich den Leichnam von Santa Margherita, der auch heute noch dort aufgebahrt wird. Ich persönlich finde das Ausstellen von toten Menschen ja irgendwie makaber, aber für manche Gläubige ist es vielleicht wichtig, mit eigenen Augen sehen zu können, dass diese heiliggesprochenen Menschen tatsächlich einmal exisitert haben (?) Das Innere der Basilika fand ich jedenfalls ausgesprochen schön, farbharmonisch, ästhetisch - und den Blick über die dortige Landschaft ebenso.

wurde auf den Ruinen einer mittelalterlichen Festung errichtet, die bei der Plünderung von 1258 zerstört worden war und die ihrerseits auf den Überresten einer etruskischen und römischen Anlage ruhte. Sie thront auf einer Anhöhe über der Basilika - am höchsten Punkt von Cortona. Sie entstand 1556 auf Wunsch des Großherzogs der Toskana Cosimo I. de' Medici. Die Fortezza wurde erst vor kurzem restauriert und ist heute Schauplatz von verschiedenen Veranstaltungen.                            

Bei unserem Besuch fand dort eine Fotoausstellung statt. Im Außenbereich wurden Aufnahmen der Fotografin Catherine Panebianco gezeigt, die eine Landschaft oder ein Gebäude der Jetztzeit einem alten Diapositiv gegenüberstellten, was interessante Effekte ergab. (Titel der Ausstellung: "No Memory is ever alone")

Im Inneren der Burg wurden ausdrucksstarke alte Schwarzweißfotografien ausgestellt, die einen Teil der italienischen Geschichte der Vierziger- bis Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts erzählen.

Stadtrundgang Cortona:
Als nächstes begaben wir uns durch eines der Stadttore (die Porta Colonia) in die Altstadt von Cortona. Die Stadt liegt auf einem Bergrücken des Monte Sant'Egidio an der toskanisch-umbrischen Grenze und zählt zu den schönsten Hügelstädten der Toskana. 
 
Der Ort wurde von den Etruskern gegründet und von den Römern kolonisiert; es gab in der Folge zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen und das für italienische Städte übliche Auf und Ab. Nach dem Verkauf der Stadt an die Florentiner im Jahr 1409 entwickelte sie sich jedenfalls prächtig.

Wir spazierten ein wenig durch die engen Gassen und gönnten uns dann auf der Piazza della Repubblica, dem schönen Hauptplatz Cortonas, ein Mittagessen und ein Bier (das leider nicht aus der Brauerei Pfanner stammte - jener Bierherstellungsstätte mit österreichischen Wurzeln, über die ich euch HIER erzählt habe 😉). Aber la Birra Moretti war auch nicht schlecht - und erinnerte uns immerhin an den österreichischen Schauspieler Tobias Moretti, mit dem wir 2021 bei den Dreharbeiten zu "Das Netz" als Komparsen gearbeitet hatten 😁...

 

Ein Besuch dieses sehenswerten Ortes und der oben gezeigten Sehenswürdigkeiten ließe sich beispielsweise auch gut mit einem Aufenthalt beim wunderschönen Lago Trasimeno verbinden, der ganz in der Nähe liegt. Und die Provinzhauptstadt Arezzo ist nur etwa 30 Kilometer von Cortona entfernt. Über beide Orte habe ich euch in früheren Reiseberichtskapiteln erzählt - klickt einfach auf die Links.

Oben sowie auf dem großen Foto in der unteren Collage ist die Renaissance-Kirche Santa Maria Nuova von 1554 zu sehen, die im Norden außerhalb der Stadtmauern liegt.

Unten seht ihr einerseits die Statue der Heiligen Margherita, die (wie oben schon erwähnt) die Schutzpatronin von Cortona ist. Andererseits zeige ich euch moderne (oder zeitlose) Kunst, die uns in mehreren italienischen Städten begegnete und die uns sehr gut gefiel: die Bronzeplastiken des toskanischen Künstlers Andrea Roggi (* 1962). In Cortona entdeckten wir auch eine Galerie mit seinen Werken: menschliche Figuren, die mit Olivenbäumen verschmelzen, Kugeln, die an unsere Erde denken lassen, Paare, die sich in die Lüfte erheben... Die Skulpturen sind voller Poesie und - zumindest erscheint es mir so - voller Liebe zur Natur.


 

Dom von Cortona / Cattedrale di Santa Maria:
Die Kathedrale von Cortona wurde auf den Überresten eines alten römischen Tempels erbaut und erstmals im 11. Jahrhundert als Pfarrkirche erwähnt. Das Erscheinungsbild der ursprünglichen mittelalterlichen Kirche wird größtenteils durch spätere Ergänzungen (Renaissanceformen und Barockisierungen) überlagert.

Auf der Rückfahrt zu unserem Ferienhaus sahen wir noch weitere malerische Berg-Orte und interessante Wolkengebilde:

Abschiedsessen in Ambra:
Dies war bereits unser letzer Abend in der Toskana. Und so gönnten wir uns noch ein stimmungsvolles und köstliches Abendessen im Gastgarten des Alla Corte Di Bacco, einem Restaurant in Ambra. Das Outfit, das ich dazu trug, habe ich euch in diesem Blogbeitrag schon etwas "näher" gezeigt. 

 

Die nostalgischen roten Boots von der Fa. Pratesi, die wir an diesem Abend in einem Schaufenster in Ambra sahen (siehe letzte Collage, kleines Foto ganz oben mittig), hätten's mir übrigens total angetan gehabt. *) Am Abend war der Laden jedoch nicht mehr geöffnet und außerdem gab und gibt es ja meinen Vorsatz, mir nichts mehr zu kaufen, das ich nicht wirklich brauche... (Tja, manchmal ist es gar nicht so einfach, möglichst wenig zu konsumieren 😉....) 

*)  Denn ich habe mich inzwischen von meinen im Jahr 2016 selbst bemalten roten Stiefletten getrennt. (Die Absätze waren locker, ganz allgemein trage ich inzwischen lieber noch flachere Schuhe, und eine neue Besohlung hätte sich letztendlich nicht mehr gelohnt. Doch all die Jahre hindurch hat die Farbe gehalten und ich bin froh, dass ich es gewagt habe, sie seinerzeit in meiner Wunschfarbe zu bemalen.)

Am nächsten Morgen sagten wir "Auf Wiedersehen" zur Toskana - doch ganz so einfach war es dann gar nicht, unser Feriendomizil zu verlassen, denn der Wagen streikte. Und auch sonst gibt es über den nächsten und übernächsten Tag noch so einiges zu erzählen. Also, bleibt bitte dran: Fortsetzung folgt ...

 

 Fotos von Brigitte, Edi und mir
Ciao & Arrivederci,

  T  r  a  u  d  e




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Sonntag, 15. Mai 2022

Monatsrückblick auf den April - Teil 2

Servus ihr Lieben,

 

... heute geht es gleich zügig weiter mit meinem April-Rückblick - er soll schließlich vor dem Juni fertig werden 😉. Hier geht's zum ersten Teil - danke für eure lieben Kommentare dazu 💋!

Aprilgarten - Fortsetzung:
Es folgen ein paar weitere Gartenimpressionen. In unserer Wiese blühten im April Gänseblümchen, Kriechender Günsel und Löwenzahn. Zwei Wochen lang schaffte ich es (mit Unterstützung von Regentagen), Edi am Abmähen der Blüten zu hindern ... Dann wollte mein lieber Göttergatte um jeden Preis mähen - und tat es auch. 
 
Kurz danach erfuhr ich von Brigitte, dass es ausgerechnet im Land des Englischen Rasens, in Großbritannien, einen begrüßenswerten neuen Trend gibt, der auch schon in die USA überschwappt: No Mow May - im  Mai wird der Rasen nicht gemäht, um den Lebensraum der Bienen zu erhalten. (Und natürlich auch nicht davor - der Rasenmäher wird erst im Juni aktiv.) Ich hoffe, der Trend schwappt demnächst zu uns - und kommt auch bald bei meinem Mann an 😊.
 
 
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Im Frühbeetaufsatz startete der Salat bereits durch (inzwischen habe ich zwei der Salatköpfe geerntet - einen bekam meine Tochter, einen haben wir verspeist); junge Zucchini- und Tomatenpflänzchen dürfen dort auch wachsen. Außerdem legte ich im April im Hochbeet ein zweites Kartoffelbeet an - schließlich steigen die Erdäpfelpreise (genauso wie alle anderen Preise) - und mittlerweile habe ich auch noch ein drittes Kartoffelbeet angelegt.

Besuch meiner Freundin Gaby:
In ebendiesen Aprilgarten luden wir meine "alte" Freundin Gaby ein. (Ihr erinnert euch vielleicht noch, ich habe euch HIER erzählt, dass Brigitte und ich mit Gaby zur Schule gegangen sind. Brigitte hatte sie das letzte Mal vor etwa 30 Jahren gesehen, ich vor etwa 20 Jahren. Im vergangenen Jahr habe ich ihre Adresse mit Hilfe des Meldeamtes herausgefunden; es gab im Sommer 2021 ein Wiedersehen - und seither sind wir wieder in Kontakt.) Unten rechts seht ihr mein Lieblingsfoto von Gaby an diesem schönen gemeinsamen Tag.
 
Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und konnten sogar erstmals in diesem Jahr unseren Pavillon genießen.

Mein Outfit an diesem Tag kennt ihr (mit kleinen, temperaturbedingten Abwandlungen) bereits aus meinem Italien Reisebericht - zwei Relaxtage und meine Urlaubsgarderobe: die Kombination von meinem blauen, langen Sommerkleid, dem weinroten kurzen Sommerkleidchen und meinem dünnen weinroten Seidenbolerojäckchen.

Diesmal trug ich diesen Mix mit meinem selbstgehäkelten Regenbogen-Dreieckstuch, dem Sternen-Stirnband, mit Leggings darunter und mit Stiefletten statt Sandalen.

Regengarten und verstopftes WC:
Über den 22. April gibt es zweierlei zu berichten: Erstens, dass unser Garten endlich mal wieder ausgiebig "von oben" begossen wurde. Dem Blühhügel (und allen anderen Pflanzen) gefiel's! 

Zweitens hatten wir festgestellt, dass das Spülwasser bei unserer Toilette im oberen Stockwerk nicht ordentlich abfloss. Wir versuchten es mehrmals mit Hausmitteln wie heißem Wasser, Essig und Natron sowie mit einer Rohrreinigungswelle, aber letztendlich musste dann doch eine Firma kommen. Zu unserer Überraschung fuhren die Arbeiter mit einem riesigen LKW vor. Ein langes Rohr wurde durch unser Treppenhaus gezogen und in unser WC eingeführt, und die Verstopfung damit herausgesaugt. Wir waren skeptisch, aber nun funktioniert es wieder.

Trauer um "Ostbahn-Kurti":
Am 24. April starb der beliebte österreichische Musiker, Sänger und Menschenrechtsaktivist Willi Resetarits alias Dr. Kurt Ostbahn bei einem Treppensturz. Ihr wisst, dass ich nur selten In-Memoriam-Beiträge über Prominente poste - ich glaube, bisher brachte mich nur J.J. Cale im Jahr 2013 dazu - doch zu Willi hatten wir einen etwas "persönlicheren" Bezug. 

Er war nicht nur einst (als er noch Anglistik und Sport studierte, mit dem Ziel, Lehrer zu werden) ein Studienkollege meines Bruders - Edi und ich standen sogar einmal mit Wilhelm auf derselben Bühne: im Jahr 2009 bei einer Live-Sendung im Wiener Radio-Kultur-Haus! HIER ist der Link zu meinem Blog-Artikel von damals; unten seht ihr eine Collage mit Bildern aus diesem alten Posting.


Allerdings haben wir auf dieser Bühne nicht gesungen (ein Glück für alle Zuhörer!) - wir hatten uns an einem Wiener Mundart-Roman des Radiosenders beteiligt, und mehrere unserer eingereichten Kapitel waren tatsächlich verwendet worden. 

An diesem Tag im Jahr 2009 wurde der frisch gedruckte Hörer-Roman im Radio präsentiert - und außerdem ein von Edi und mir zusätzlich verfasster Epilog verlesen: Willi Resetarits las damals unseren Text gemeinsam mit den beiden Schriftstellern Andreas Pittler und Stefan Slupetzky (die das Werk betreut und redigiert hatten) in verteilten Rollen. Und er tat uns sogar kund, dass wir mit dieser "Fleißaufgabe" einen Herzenswunsch seiner seligen Mutter erfüllt hätten, die sich nach einem Film oder Roman immer zu erfahren gewünscht hatte, wie die Schicksale der Protagonisten weiter verliefen. 

Für den Sommer 2020 hatten wir Karten zu einem Ostbahn-Kurti-Konzert in Podersdorf am Neusiedlersee gekauft. Dieses Konzert wurde wegen Covid-19 auf 2021 verschoben. Aber im August 2021 gab es immer noch massive Covid-Einschränkungen, und so verschob man das Konzert auf den August 2022...

Daraus wird nun nichts mehr - leider werden wir Willi nie mehr live singen hören. Und nicht nur wir werden ihn vermissen, auch alljene, denen er Gutes tat - denn Willi Resetarits engagierte sich jahrzehntelang für Menschenrechte, gründete unter anderem das Integrationshaus Wien und war Mitbegründer der Organisationen Asyl in Not und SOS Mitmensch. Am Samstag - nur wenige Stunden vor seinem Tod, moderierte er noch den Flüchtlingsball im Wiener Rathaus - ein Projekt, das ihm sehr am Herzen lag. 

Ruhe sanft? Nein, lass es weiterhin krachen, Willi aka Kurti, und lass dir nix gefallen!

Eine Walking-Runde im April

Besuch meiner Freundin Daniela:
Am 29. April besuchte uns meine ehemalige Arbeitskollegin Daniela, eine der wenigen "Büro-Freundinnen", die ich während der letzten 20 Berufsjahre gefunden habe. (Sie war an diesem speziellen Arbeitsplatz mein persönliches "Licht im Dunkel".) Abermals hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten unser Wiedersehen im Pavillon feiern.

 

Es folgt ein genauerer Blick auf mein schrankgeshopptes Outfit dieses Tages. Auch davon kennt ihr bereits ähnliche Kombinationen - z.B. eine, die ich HIER gezeigt habe. Das Kleid habe ich vor einigen Jahren von schwarz-weiß auf schwarz-orange umgefärbt, die Jacke von beige auf lila - und die Kombination von Orange- und Lilatönen liebe ich seitdem heißer denn je!

 

Calexico-Konzert:
Am letzten Tag im April konnten wir erstmals seit fast drei Jahren ein Konzert besuchen - Calexico, unsere Lieblingsband, gastierte wieder in Wien - im MuseumsQuartier (kurz MQ). Auch an diesem Tag war mir nach der oben genannten Farbkombination - aber weil ich bei Konzerten gerne tanze (oder bei wenig Platz zumindest mit dem Hintern wackle 😉) bevorzuge ich da Kleider oder Röcke. Und so wurde es an diesem Abend mal wieder mein beschwingter Schmetterlingsrock, den ich 2018 aus Thailand mitgebracht habe.

Vor dem Konzert hatten wir noch Zeit für ein kleines Abendessen, das wir in einem der gemütlichen Outdoor-Restaurants beim MQ genossen. Rund um die Kunsthallen hat sich eine tolle junge Lokalszene entwickelt, in der auch wir "nicht mehr ganz so Jungen" uns sehr wohl fühlten 😊.
 

 
Weil wir gerade bei Calexico gern in der ersten Reihe stehen, gingen wir sehr frühzeitig zum Einlass - und dort begegneten uns gleich einige Calexico-Fans, die wir schon bei früheren Konzerten dieser Band getroffen hatten. Durch das Plaudern mit ihnen verging die Wartezeit recht schnell. Auch wenn Calexico seit dem Hit "Crystal Frontier" zu den einigermaßen bekannten Bands zählt, herrscht sowohl innerhalb der Fangemeinde als auch mit der Band eine irgendwie "familiäre" Stimmung. Und wenn Joey Burns sich mit einer seiner Gitarren direkt vor uns in Foto-Pose wirft, macht er das stets mit einem sehr sympathische Augenzwinkern.
 
Und seht mal, auch die Band hüllte sich farblich zeitweise in Lila-Orange-Töne 😊.

Katze und Flieder
Nun möchte ich euch noch ein paar Fotos von unserer lieben Katze Nina bieten. Die Fotos sind zwar vom 5. Mai - da hatte Nina ihren 19. Geburtstag - und passen daher nicht wirklich in den April-Rückblick, aber zusammen mit dem April-Flieder und dem Zierlauch von Anfang Mai fügen sie sich doch ganz gut in die oberen Lila-Laune-Bilder ein. 
 

Und einige von euch haben sich nach ihr erkundigt wegen des Problems, dass Ninas Lieblingsnachbarn (unsere Nachbarn zur Linken) ihren Teich erneuern und wir Nina daher nicht allein in den Garten lassen können. Diese Frage will ich nicht zu lange unbeantwortet lassen.

Ich kann euch verraten, dass es keine leichte Aufgabe ist, eine Katze, die unbedingt nach draußen will - selbst wenn sie so blind ist wie unsere Nina - nicht nach draußen zu lassen. Nina schreit in diesem Fall sowohl bei uns als auch bei den Nachbarn, und zwar lauthals (und an besonders schwerigen Tagen stundenlang). 

Wir haben versucht (und versuchen immer noch), es so gut wie möglich durchzustehen, und Nina wird entweder von uns oder den Nachbarn hin- und hergetragen oder nur dann aus dem Haus gelassen, wenn die Arbeiter noch nicht oder nicht mehr im Garten zugange sind. Jasmin hat für unser "Gemeinschaftskätzchen" außerdem schon einen "Weg" aus Steinen gelegt und mit ihr "abgegangen" (wie den Schulweg mit einem jungen Schulkind 😊), damit Nina nicht in die neu ausgehobene (erweiterte) Teichgrube fällt und damit sie den Weg von einem Garten zum anderen besser finden kann.

Wir alle wollen es unserer kleinen Maus gerne noch so lange wie möglich schön machen, denn als wir neulich bei der Tierärztin waren, um Nina eine kräftigende Infusion und Vitamine geben zu lassen, wurde uns bestätigt, was wir ohnehin schon befürchtet haben: Dass die harte, allmählich wachsende Geschwulst an Ninas rechter Seite aller Wahrscheinlichkeit nach bösartig ist... 

Wie lange Nina noch hat, kann uns niemand sagen. Eine Operation kommt für uns jedenfalls bei einer so alten Katze nicht in Frage. Sowohl wir als auch unsere Nachbarn werden versuchen, ihr einfach noch eine gute Zeit zu verschaffen - und ab und zu bekommt sie jetzt eben Infusionen und Vitaminspritzen, denn danach ist sie bei besserem Appetit...

Tja, ihr Lieben, das war's also mit den Ups and Downs des Monats April. Ich danke euch sehr für euer Interesse - lieb dass ihr mich besucht habt, obwohl ich zur Zeit viel unterwegs bin und daher eher selten zu Gegenbesuchen komme. Aber ich bemühe mich auch jetzt, immer wieder mal den einen oder anderen Blogbesuch zu unternehmen. Und nächste Woche geht es (endlich!) mit einem Italien-Reiseberichts-Kapitel weiter.

 

Bis bald und alles Liebe,

💗 eure   T r a u d e 💗



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