... vielen Dank an euch alle für eure Besuche und Kommentare bei meinem Beitrag Marillen-Erlebnisweg und Göttweig-Wanderweg in der Wachau! Ich freue mich sehr, dass ihr Spaß am Mitwandern und Mit-Genießen hattet.
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.]
![]() | ||||||||
In meinem vorigen Post erzählte ich euch von unserer schönen 15-Kilometer-Wanderung über den Marillen-Erlebnispfad und den Göttweig-Wanderweg. Allerdings blieb ich euch einige Collagen von dieser Ostermontags-Wanderung schuldig - die möchte ich gerne heute nachreichen:
Aus der ersten Bauepoche Göttweigs im 12. Jahrhundert sind heute nur noch nur noch Reste vorhanden (Erentrudiskapelle, Alte Burg, Krypta und Chor der Kirche). Nach einer verheerenden Brandkatastrophe im Jahr 1718 wurde das Stift im barocken Stil neu aufgebaut. (Ich zeigte euch im letzten Post die Mauer-Reste einer historischen Materialbahn, die konstruiert wurde, um das Baumaterial für den Wiederaufbau zu transportieren.)
In
"normaleren Zeiten" kann man auch das Innere des Stifts besichtigen -
während unseres Besuches dort herrschte ein strenger Lockdown, weshalb
wir das Museum mit den Kunstschätzen des Stifts und einem der schönsten
und größten barocken Treppenhäuser Europas leider nicht besichtigen
konnten. Das müssen wir wohl ein andermal nachholen.
Doch die barocke Stiftskirche konnten wir sowohl von außen als auch von innen besichtigen. Sie ist im Langhaus in ihrem Kern romanisch (ein Vorbau aus dem 11. Jahrhundert ist nachgewiesen); im Lauf der Jahrhunderte erfolgten immer wieder Zu- und Umbauten. In der übernächsten Collage könnt ihr einen Blick ins Kircheninnere werfen. Die Doppelturmfassade wurde erst in den Jahren 1750 bis 1755 errichtet. Die stumpfen Kirchturmzeltdächer sind eigentlich Provisorien, die beibehalten wurden, da die geplanten Turmhelme (vermutlich aus Kostengründen) nicht zur Ausführung kamen. In den Jahren 2013- 2018 wurden alle Dächer des Stifts saniert.
![]() |
Die Stiftskirche von Göttweig für Novas Glockenturm-Sammlung |
Für Artis Schilderwald habe ich hier noch ein paar Schilder fotografiert - eines davon zeigt zum Marillen-Kräutergarten von Göttweig, bei dem es sich um einen "Natur-im-Garten"-Schaugarten handelt. Hier gedeihen rund 50 Bäume aus zwölf verschiedenen Wachauer Marillensorten.
Die Familie Aufreiter, über deren köstliche "Marillenknödel to go" ich euch neulich erzählt habe, hilft dem Stift bei der Pflege der Marillenbäume und verarbeitet auch die reifen Früchte zu Marmelade, Saft oder Schnaps. Außerdem werden in diesem Nutzgarten die Kräuter für das Stiftsrestaurant gezogen. Dieses Restaurant hatte allerdings wegen des strengen Lockdowns ebenfalls geschlossen und es gab - entgegen der zuvor vernommenen Gerüchte - auch weder Kaffee noch Kuchen "to go".
Glücklicherweise waren wir darauf nicht angewiesen. Wir hatten ja bei einem Stand Marillensaft gekauft - und außerdem eine kleine Jause mitgebracht. Auch Ostereier zum "Eierpecken" (= Ostereiertitschen) hatten wir dabei 😁. Ich habe übrigens verloren, aber ich durfte mein (gelbes, zur Jacke passendes) Ei trotzdem selber essen 😉.
Außer den Marillenbäumen blühten im Klostergarten auch noch verschiedenste Frühblüher wie Narzissen und Primeln. Und es herrschte ein reges Gesumme und Gebrumme von Wildbienen (siehe übernächste Collage rechts) um die Marillenblüten herum sowie beim Insektenhotel. Die Schmetterlinge und den Schwarzblauen Ölkäfer in dieser Collage habe ich euch schon im vorigen Post gezeigt, aber die anderen Bilder noch nicht.
Vom Klostergarten aus hat man einen schönen Blick über die Landschaft und auf die Donau - leider auch auf ein potthässliches Kraftwerk, das ich bei dem Foto rechts kurzerhand weggeschnitten habe. (Ich verstehe nicht, wie man es zulassen kann, ein so hässliches Gebäude in eine so schöne Landschaft zu stellen! Hätte man einen Künstler wie Friedensreich Hundertwasser rangelassen, wäre das Kraftwerk kein solcher Schandfleck geworden.)
Nun möchte ich euch - beginnend beim 23. März - ein paar noch ausständige Fotos zeigen.
Hier mein "Besuchs-Outfit": Die gepunktete Bio-Baumwollhose kennt ihr z.B. vom Münchner Bloggertreffen, das umspektakuläre, aber angenehm kaschierende und bequeme Ripp-Shirt habe ich auch schon eine Weile und die Kette, die der Sache etwas Farbe verleiht, ist eine schöne Namibia-Urlaubserinnerung .
![]() |
Am zartblauen Nachmittagshimmel prangte ein kleiner zunehmender Mond. |
Am folgenden Tag fotografierte ich bei meiner Walkingrunde verschiedenes gelbes und lilanes Geblühe und einen blauen Himmel mit einigen wenigen freundlichen Wölkchen:
![]() |
Nicht nur in unserem Garten haben Narzissen und Forsythien gelb zu blühen begonnen... |
![]() |
... auch im Donaupark leuchteten an manchen Stellen Forsythiensträucher auf. |
In Corona-Zeiten sind solche Dreharbeiten natürlich noch ein bisschen aufwendiger als sonst - jeder Komparse musste zum Covid-Test antreten. (Es gab erfreulicherweise kein einziges positives Testergebnis). Trotzdem sollten wir in den Dehpausen Masken tragen, es sei denn, wir aßen oder tranken gerade etwas oder es wurde eben gedreht.
Ein Teil unserer Aufgabe bestand darin, in einem Biergarten zu sitzen 😀 (wie herrlich in Zeiten wie diesen und bei so schönem Wetter! Der Gastgarten wurde extra für uns im Außenbereich des Korea Kulturhauses aufgebaut!) - also war es kein Problem, etwas zu essen oder zu trinken. Das Bier, die Würstel und Kuchen, die man vor unsere Nasen stellte, waren zwar nicht zum Verzehr gedacht, aber ich habe meinen kalten Kaffee im Lauf der Dreharbeiten dennoch ausgetrunken und den Kuchen zur Hälfte vernascht - wirkt doch unnatürlich, wenn das nur einfach so herumsteht 😉. Es hat sich jedenfalls niemand darüber aufgeregt 😊).
In einer weiteren Szene mussten Edi und ich zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer Parkbank aufstehen und Hand in Hand über die Wiese zu einem Weg gehen. Allerdings wird man von uns vermutlich nicht viel sehen. Gedreht wurde hauptsächlich im Lokal, wir waren quasi nur die "Hintergrundgeräusche", die "Leute draußen", damit der Park oder der Gastgarten beim Blick durch das Fenster echt und belebt wirkt. Das macht uns aber nichts. Wir haben mit einigen interessanten Leuten geplaudert, unter anderem mit dem jungen Mann, der bei uns am Biergartentisch saß und der schon bei einigen Produktionen mitgearbeitet hat, und es war, wie ihr sehen könnt, ein wunderschöner, warmer Frühlingstag. (Das war tags darauf schon nicht mehr so...) Am Ende des Drehtages gönnten wir uns ein Eis.
Hier unten seht ihr, was ich zum Dreh trug. (Es gab keine großartigen Vorgaben, die Kleidung sollte einfach zum Wetter und zum Biergarten passen 😉)
Falls ihr nun denkt, wir hätten Ende März, Anfang April ausschließlich solche sonnigen, gelb- leuchtenden Tage gehabt, muss ich euch allerdings enttäuschen. Zwischendurch gab es bei uns mehrmals Schnee und die Temperaturen schwankten von rund 0 Grad zu rund 20 Grad und wieder zurück. Während ich diese Zeilen schreibe, ist es ungemütlich kalt draußen - aber es regnet endlich! Höchste Zeit, denn hier war es lange Zeit viel zu trocken.
Ihr Lieben, ich danke euch, dass ihr mich wieder durch ein paar meiner Abenteuer begleitet habt - ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht, dabei zu sein!
Ganz herzliche Rostrosengrüße,
bis zum nächsten Mal,
eure Traude
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick