Sonntag, 30. August 2020

Aufregender August oder Wie Kater Maxwell zu uns zurückkam

Servus ihr Lieben!

In meinem vorangegangenen Blogbeitrag Summertime in Rostrosenhausen - Teil 1 startete ich den Versuch, euch "immer schön der Reihe nach" zu erzählen, wie der (ohnehin schon recht ereignisreiche) Rostrosensommer verlaufen ist. Ich begann mit meinen Schilderungen im Juni, doch wie so oft, wurde ich von der Gegenwart eingeholt: Während ich mitten im Erzählen war und euch unter anderem Katzenfotos vom Juni zeigte, verschwand unser Kater Maxwell.


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Alle heute gezeigten Fotos aus dem Rostrosengarten stammen von August 2020

Wie wir Maxwell wiederfanden:
Ich habe euch hier schon ein bisschen was über sein Verschwinden erzählt - und darüber, was wir in der Folge unternommen haben, um ihn zu finden. Heute möchte ich erzählen, wie viele ineinander greifende "Zufälle" dazu geführt und welch wundervolle junge Frauen dabei geholfen haben, dass Maxwell wieder zu uns zurückkam. 

Nachdem sowohl wir als auch unsere Nachbarn unseren Kater zuletzt am Sonntag (16.8.) gesehen und den ganzen Montag über auf ihn gewartet sowie herumgefragt und nach ihm gesucht hatten, montierten wir am frühen Dienstag-Nachmittag in unserer Gasse Such-Plakate. Am Dienstag-Abend stellte Edi fest, dass das Plakat, das wir direkt an unserem Gartenzaun angebracht hatten, dort nicht mehr hing. Ich ging mit ihm nach draußen um nachzusehen, ob es eventuell vom Wind verweht worden war und ob die anderen Plakate noch an Ort und Stelle waren.

 

Ein paar Häuser weiter hatten wir an einem Laternenpfahl ein weiteres Plakat angebracht. Dort stand ein Mann, den wir vom Sehen her kannten - er geht täglich in unserer Gasse mit seinem Hund spazieren - und studierte den Text oder sah sich die Fotos von Mäx an. Wir blickten neugierig und ein wenig skeptisch zu ihm hinüber, weil wir uns fragten, ob er unser Katerchen vielleicht gesehen hatte... oder ob er das eine Plakat abmontiert hatte und nun auch noch ein weiteres entfernen wollte.


Mit seinem Smartphone in der Hand kam er etwas zögernd auf uns zu, fragte uns nach Maxwells Pfotenfarbe und erzählte uns, dass eine Frau, die früher in unserer Gasse gewohnt hatte, ihm eine Facebook-Nachricht der Österreichischen Hunde-Such-Hilfe / Katzen geschickt habe. Darin wurde ein roter Kater gezeigt, der in unserer Gegend leicht verletzt aufgefunden worden war - und er frage sich, ob das vielleicht unser Kater sein könnte. Er zeigte uns das Foto auf seinem Handy - und wir waren uns zu 99,9 % sicher, das es sich bei dem gezeigten Kater um unseren Maxwell handelt!

Wir suchten umgehend nach der Telefonnummer der Tierklinik Traiskirchen, erreichten dort eine Ärztin, die bestätigte, dass bei ihnen ein roter Kater nach einem Autounfall in Behandlung sei und sie würde uns in wenigen Minuten zurückrufen, da sie gerade einen anderen Patienten habe. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass mein Herz vor Aufregung wie verrückt klopfte 💓. 


Hier seht ihr sowohl unser Suchplakat als auch die Facebook-Nachricht - schon mit dem Vermerk "HAPPY END - 
Der Kater ist wieder bei seiner Besitzerin".


Als sie anrief, klärten wir zunächst ab, ob es sich tatsächlich um unseren Mäx handeln konnte. Dass der verletzte Kater am 16.8. abgegeben worden war, passte schon mal. Die Ärztin hatte sein Alter auf ca. 10 Jahre geschätzt - als ich sagte "Er ist 16", meinte sie, das wäre durchaus auch möglich. Nachdem ihm ja erst im Frühjahr einige Zähne gezogen worden sind, war dies ein besonderes Kennzeichen, und die Ärztin bestätigte, dass dem Kater Zähne fehlen. Außerdem sei er sehr zutraulich und ein "Schnurrer" - und ja, das ist Maxwell definitiv 😻. Wir erfuhren, dass er geröntgt worden sei, aber außer einer Beule auf dem Kopf würde ihm nichts fehlen. Er sei bei gutem Appetit. (Auch das sprach dafür, dass es sich um unseren Buben handelt 😉). Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinen Zweifel mehr. 

Wir schnappten uns den Transportkäfig, sprangen unverzüglich ins Auto und fuhren auf schnellstem Weg zur Tierklinik. Und da saß er dann auch - etwas kläglich dreinblickend - in einer kleinen Box: unser süßer Schmusebär! Wir bezahlten die Behandlungskosten, ließen uns auch die Telefonnummer der Finderin geben - und ab ging es, wieder nach Hause!💗💗💗 JAAAA!


Auf der Heimfahrt sprachen Edi und ich darüber, dass wir von selbst wohl niemals auf die Idee gekommen wären, via Facebook nach Maxwell zu suchen. Wir wissen natürlich nicht alles über den Aktionsradius unserer Katzen, aber beide machten bisher den Eindruck, dass sie sich nicht wohl fühlen, wenn sie sich zu weit von unserem Haus entfernen.

Wir hätten nicht gedacht, dass Maxwell jemals in die Nähe der stark befahrenen Straße läuft, an deren Rand er gefunden und gerettet worden war. Trotzdem hatte Edi dort die Fahrbahnränder abgesucht, allerdings nur "um sicher zu gehen". Durch unsere Nachbarn hatten wir von den Katzenkampf-Geräuschen am Sonntagabend gehört und daraus zogen wir unsere Schlüsse: Wir befürchteten, dass unser alter Mäx bei dem Kampf der Unterlegene gewesen sein und sich irgendwohin verletzt (oder gar zum Sterben...) zurückgezogen haben könnte. Und deshalb suchten wir ihn vor allem im Nahbereich. Ihr werdet mir sicherlich glauben, wenn ich sage, es war kein schönes Gefühl, mit dem Besenstiel sämtliche Gebüsche zu durchstöbern und nicht zu wissen, was man findet, wenn man etwas findet...

Ich weiß nicht, ob wir jemals bei der Polizei, bei der Gemeinde oder in einem Tierheim nachgefragt hätten. Doch das wäre ein Fehler gewesen. Denn die jungen Damen, die Maxwell gerettet hatten, haben all diese Stellen informiert. Was lernen wir daraus? Zieh niemals zu enge Grenzen! Und verlier nicht die Hoffnung!


Und doch hat wieder mein spezielles Familien-Massel zugeschlagen. (Ich habe euch über dieses "Glück im Unglück", das die Mitglieder unserer Familie immer wieder ereilt, z.B. hier oder hier erzählt... über diese Verkettung glücklicher Fügungen, die eine problematische, brenzlige oder richtig gefährliche Situation letzendlich in eine Richtung führt, wie sie besser nicht sein könnte...) 

Ohne die Frau, die die Facebookseite geteilt hat, ohne den Mann, der die Seite erhalten und unser Plakat gesehen hat... ist nicht gesichert, dass wir unseren Kater je wiederbekommen hätten. Insgesamt wurde das Bild von Maxwell mehr als 300 Mal geteilt - und das führte schließlich dazu, dass wir den zielführenden Hinweis bekamen 😻... Wäre Edi nicht aufgefallen, dass das Plakat an unserem Zaun fehlt, wären wir nicht beide draußen gestanden, als der Mann die Fotos miteinander verglich. Er brauchte uns nur anzusprechen, und kurze Zeit später konnten wir schon mit der Tierklinik telefonieren. (Wer weiß, ob der Mann an diesem Abend noch bei uns angeläutet hätte?)

Aber damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.

 

Als wir Maxwell wieder glücklich nach Hause gebracht hatten, rief ich gleich bei der Nummer der "Finderin" an, die mir die Ärztin gegeben hatte. Es hob niemand ab, also sprach ich auf ihre Mobilbox. Dann schrieb ich das Update zu meinem vorigen Blogbeitrag, damit alle, die hier mitgefiebert haben, gleich erfahren, dass es Maxwell gut geht.

Am nächsten Tag fühlte er sich allerdings nicht so wohl - vermutlich hatte er eine Gehirnerschütterung. Was er gefressen hatte, wollte wieder heraus, und so fraß und trank er den gesamte Mittwoch nichts mehr und lag nur müde und angeschlagen in seinem Körbchen. Im Lauf des Vormittages erreichte ich die Finderin, die mir eine sehr nette Nachricht per WhatsApp geschickt hat. Bei der Gelegenheit erfuhren wir auch, 
  1. wie riesengroß Maxwells Glück im Unglück gewesen war (offenbar hat auch er unser Familienmassel übernommen) und
  2. dass es noch eine zweite Retterin gegeben hat. Wir vereinbarten mit beiden ein Treffen für Sonntag (23.8.) bei uns daheim. Dabei erfuhren wir weitere Details zu Maxwells Abenteuer, das beinah sein letztes geworden wäre...


Doch bevor es zu diesem Treffen kam, gab es noch ein anderes aufregendes Ereignis in unserem Leben. Der Chronologie zuliebe erzähle ich euch darüber zuerst - und danach erfahrt ihr dann, welch haarsträubende Dinge unser Katerchen erlebt hatte - und durch welche tollen jungen Frauen er vor dem Schlimmsten bewahrt wurde.

Schnell ermittelt:
Anfang des Jahres ließen wir uns in einer Komparsen-Vermittlungs-Agentur einschreiben. Ich habe euch hier und hier schon von unseren ersten beiden "Einsätzen" erzählt, die allerdings lediglich daraus bestanden, im Publikum einer Diskussionssendung zu sitzen. Danach wurden wegen Corona alle weiteren Aufträge gestrichen bzw. verschoben - unter anderem ein kleiner Einsatz in der Krimiserie Schnell ermittelt. Am 20.8. war es aber dann endlich doch noch so weit - die Dreharbeiten konnten stattfinden und wir durften mit dabei sein.


Am Vorabend erhielten wir die sogenannte "Dispo-SMS", in der wir Zeit Ort und Bedingungen erfuhren: Wir sollten uns pünktlich um 11 Uhr mit unserem Auto im 11. Wiener Bezirk (Simmering) einfinden und unbedingt die Corona-Regeln (Abstand, Maskenpflicht*) beachten. Im Hinblick auf das Outfit gab es folgende Wünsche: Sommerliches Alltagsgewand, unbedingt 2-3 Optionen zur Wahl, keine grellen Farben, kein rot, schwarz oder weiß, keine Logos oder starken Musterungen. Oben und unten seht ihr, wie Edi und ich diese Anforderungen gelöst haben. (Wir hatten zwar Ersatzklamotten dabei, mussten uns aber nicht umziehen, da die zuständige Dame befand, unsere Kleidung sei perfekt 😊.) * Die Masken mussten wir übrigens nur tragen, wenn wir in die Nähe der Crew-Mitglieder kamen.




Falls ihr oben aufmerkam gelesen habt, wird euch aufgefallen sein, dass die Dispo den Passus "mit unserem Auto" enthielt. Dafür gab es folgenden Hintergrund: Unser Wagen diente als Filmrequisitenfahrzeug. Der ursprügliche Plan sah vor, dass Edi und ich irgendwo im Hintergrund den Kofferraum ein- oder ausräumen sollten. Dann jedoch befand der Regisseur, dass unser Auto der perfekte Hintergrund für die geplante Szene darstellt. Und so bekamen Edi und ich andere Anweisungen.



Das Honorar für Komparsentätigkeit ist nicht gerade berauschend, aber wegen des Geldes macht es ja auch kaum jemand. Es geht viel mehr darum, dabei zu sein, wenn ein Film oder eine Serie gedreht wird, in das Metier hineinzuschnuppern, interessante Menschen kennenzulernen (und ihr könnt davon ausgehen, dass die meisten Komparsen interessante Geschichten über frühere Einsätze oder über ihr Leben zu erzählen haben - uns wurde in den Pausen jedenfalls bisher noch nicht fad)... Der süße Hund namens Felix -  ein Perro de Agua Español, zu Deutsch kurz „Perro“ oder „Spanischer Wasserhund“ - war übrigens genauso Komparse wie wir. (Sein Herrchen ebenfalls, und wir erfuhren unter anderem, dass der erst anderthalb Jahre alte Felix zum Helferhund ausgebildet wird. In der Szene waren Hund und Herrchen aber nur ganz normale Spaziergänger 🐕.)


Was wir bis vor kurzem nicht wussten oder nicht bedacht haben ist, dass es auch für Filmrequisiten ein Honorar gibt. Oben seht ihr z.B. einen Kinderwagen, den eine Frau als Requisite mitbrachte, während eine andere Frau den Komparsen-Auftrag erhielt, mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen. Das Fahrrad gehörte einem netten jungen Mann, der dann aber leider wieder nach Hause geschickt wurde - denn bei uns allen wurde wegen Corona Fieber gemessen. Und da das Thermometer bei ihm zweimal hintereinander erhöhte Temperatur anzeigte, musste er leider den Drehort verlassen. Er war sehr enttäuscht und wir bedauerten ihn, denn er hatte eine weite Anreise gehabt und war erst am Vorabend gebeten worden für einen anderen Komparsen einzuspringen. Außerdem glauben wir, dass das Thermometer bei den relativ hohen Außentemperaturen dieses Tages nicht richtig funktionierte (auch Edi und ich hatten höhere Werte als üblich, allerdings im noch akzeptierten Rahmen). Doch die Regeln werden streng ausgelegt, das muss man eben akzeptieren.


Auch für unser Auto gab es ein Honorar - und mit ziemlicher Sicherheit ist es weit mehr im Bild als Edi und ich, denn genau vor unserem Wagen stehen die Hauptprotagonisten und streiten miteinander. Während Ursula Strauss als (in dieser Staffel unehrenhaft aus dem Polizeidienst entlassene) Chefinspektorin Angelika Schnell wütend abgeht, überqueren Edi und ich mit Einkaufstaschen die Fahrbahn (und da die Szene mehrmals gedreht wurde, teilweise mit und teilweise ohne uns, wissen wir nicht, ob wir überhaupt zu sehen sein werden). Wie auch immer, falls es euch interessiert: Wir haben uns sagen lassen, dass es sich um Staffel 7 / Folge 9 handelt, die erst ungefähr in einem Jahr ausgestrahlt wird.

Concordia-Schlössl:


Um ca. 14 Uhr waren die Dreharbeiten für uns beendet, und wir beschlossen, zum Mittagessen nach langer Zeit mal wieder das nahe gelegene Café-Restaurant Schloss Concordia aufzusuchen. Man wird dort von einer riesigen Jesus-Statue willkommen geheißen, sie ist quasi das Erkennungs-Merkmal des Lokals und in gewisser Weise auch das "optische Bindeglied" zum gegenüber befindlichen Wiener Zentralfriedhof.


Ich habe euch in einem älteren Beitrag von 2012 schon Bilder des Schlössels gezeigt. Damals bemerkte ich auch dass es "leider zuweilen aufgrund von Unterbesetzung etwas überfordertes Personal" gäbe - das hat sich durch eine Neuübernahme im Jahr 2016 offenbar geändert. Wir waren jedenfalls sowohl mit dem Service als auch mit dem Essen sehr zufrieden.


Dann zog es uns wieder zurück nach Hause zu Kater Maxwell. Wir hatten ihn auch an diesem Tag noch nicht nach draußen gelassen, da er uns nach seinem Unfall noch nicht fit genug für neue Erkundungstouren erschien. Kurz bevor wir am frühen Vormittag das Haus verlassen hatten, hat er zwar immerhin schon etwas Rahm und einen "Schlecksnack für Katzen" mit Appetit aufgeleckt, aber er wirkte auf uns nach wie vor müde und etwas "durch den Wind". Die Stunden unserer Abwesenheit dürfte er schlafend verbracht haben und das war gut, denn auf diese Weise erholte er sich immer mehr. Am nächsten Tag ließen wir ihn dann schon wieder in den Garten, und ich begleitete ihn dabei, wie er langsam und bedächtig an beinahe jedem Strauch und jeder Blüte schnupperte. Die Fotos davon seht ihr in der übernächsten Collage. Und außerdem seht ihr dort...



Maxwells Retterinnen!
Wie schön und wunderbar, die beiden jungen Damen persönlich kennenzulernen, denen Maxwell wohl sein Leben verdankt! Sie haben mir erlaubt, die Fotos, die bei unserem Treffen entstanden sind, in meinem Blog zu veröffentlichen, und so freue ich mich riesig, diese beiden tollen, sympathischen Frauen "vor den Vorhang" holen zu dürfen: Die eine heißt Tatjana, ist 27, hat zu Hause viele Tiere und auch beruflich mit Vierbeinern zu tun, denn sie ist Ergotherapeutin und macht u.a. tiergestützte Therapie (ist aber dzt. in Mutterschutz). Die andere heißt Karin, ist 35 und hat ebenfalls sowohl privat als auch beruflich einen starken Draht zu Tieren, hat Pferde vor dem Schlachthaus gerettet und kümmert sich nun um sie, ist Hunde-"Mutti" und ausgebildete Tierpflegerin und gerade dabei, sich als Tierbetreuerin selbständig zu machen. Etwas Besseres als diese beiden hätte unserem Katerchen also gar nicht passieren können! Glück muss man haben - auch als Kater! 😻

Die beiden Helferinnen kannten einander vor der gemeinsamen Rettungsaktion nicht, sondern haben sich erst durch Maxwells Unfall kennengelernt, wollen jetzt aber weiter in Verbindung bleiben. Wir haben mit ihnen am vergangenen Sonntag  (23.8.) drei Stunden lang gejausnet, über den Unfall gesprochen und auch so noch angeregt geplaudert. (Übrigens haben wir auch den Mann, der uns den zielführenden Hinweis gab, eingeladen - er hatte jedoch an diesem Tag keine Zeit. Vielleicht ein andermal. Jedenfalls hat er sich bei uns schon erkundigt, ob es sich tatsächlich um unseren Kater gehandelt hat.) Hier erzähle ich euch die Geschichte, die wir von den beiden Frauen erfahren haben:


Karin und Tatjana wohnen in unterschiedlichen Ortschaften in unserer Nähe, befanden sich am Sonntag (16.8.) abends nach 21 Uhr hintereinander mit ihren Autos auf dem Heimweg und waren beide schon fast zu Hause angekommen. Plötzlich sahen sie, wie unser Kater (der offenbar wie von Furien gejagt auf die Fahrbahn gerast war), von einem vor ihnen fahrenden PKW erfasst und quasi "im Rotationsflug" durch die Luft geschleudert wurde! (Wir vermuten, dass Maxwell von dem anderen Kater, der immer wieder durch unseren Garten streift, auf die Fahrbahn gehetzt wurde - das würde auch zu den Katzenkampfgeräuschen passen, die unsere Nachbarn am Sonntagabend gehört hatten.) Dass Maxwell das mit nur leichten Verletzungen überlebt hat, grenzt an ein Wunder - was danach kam, aber auch!

Beide Frauen hielten bei nächster Gelegenheit an, wendeten und fuhren dorthin zurück, wo Maxwell liegen geblieben war. Auch das Fahrzeug, das Maxwell erfasst hatte, wendete übrigens, aber offenbar dachte sich der Fahrer / die Fahrerin dann etwas nach dem Motto: "Ach, da kümmern sich ohnehin schon welche - sollen die doch machen, ich fahr lieber weiter, sonst krieg dich vielleicht noch Scherereien." 🙀😿😾 Nun, wer weiß, wofür es gut war - so effektiv und liebevoll wie diese beiden hätte vermutlich kaum jemand unserem Kater helfen können. Trotzdem eine fiese Aktion 👎👎👎!

Ob Katze Nina glücklich über Maxwells Heimkehr ist, wissen wir nicht. Aber mir kommt vor, sie faucht ihn jetzt weniger oft an...

Die eine Helferin fragte die andere "Hast du das auch gesehen? Die Katze, die's durch die Luft geschleudert hat?" - ja, und da lag Mäx auch schon, ganz knapp neben der Fahrbahn, aber er hob zum Glück sein Köpfchen und ließ sich auch anfassen und hochheben. Dass die Retterinnen zu zweit waren, hatte unter anderem den großen Vorteil, dass eine von ihnen fahren und eine von ihnen Maxwell halten konnte. (Und Mäx ist erfreulicherweise ein sanfte, liebe Katze, die sich das gefallen lässt.) Sie versuchten zunächst, Tierärzte in der unmittelbaren Umgebung zu erreichen, aber um diese Zeit hob niemand mehr ab, erst in der Tierklinik Traiskirchen gab es einen Notdienst, zu dem sie den verletzten Buben bringen konnten. Auch die Polizei und die Gemeinde informierten die beiden - kurz: Vorbildlicher als Karin und Tatjana hätte man sich wohl nicht verhalten können. Sie wären sogar bereit gewesen, den Kater bei sich aufzunehmen, falls ihn niemand vermisst! Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar wir den beiden sind - und wir hoffen sehr, dass auch wir mit den zwei tollen jungen Frauen weiterhin in Verbindung bleiben können 😊👍😘


Oben seht ihr nun noch die aktuellsten Fotos von  Kater Maxwell - die beiden großen mit Mäx und mir hat meine Freundin Brigitte am gestrigen Samstag (29.8.) aufgenommen. (Die kleineren stammen vom 21.8.) Ich glaube, darauf erkennt man gut, dass der Kater inzwischen wieder in bester Verfassung ist und sich seines Lebens freut. Und ihr könnt mir glauben, auch Edi und ich sind überglücklich, dass dieser Unfall letztendlich so glimpflich ausgegangen und unser Bub wieder zu uns nach Hause zurückgekehrt ist! Auch an dieser Stelle nochmals 💓-lichsten Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben! 💓💓💓

Und auch euch danke ich sehr dafür, dass ihr nach meinem vorigen Posting die Daumen fest gedrückt und mit uns mitgefiebert habt - ganz bestimmt haben eure guten Wünsche dabei mitgeholfen, dass alles einen glücklichen Ausgang nahm! In meinen nächsten Beiträgen schaffe ich es dann hoffentlich, euch weiter zu erzählen, was sich ab Mitte Juni sonst noch in Rostrosenhausen getan hat. Nun wünsche ich euch noch einen schönen, angenehmen Start in den September und in die neue Woche,

 herzlichst, eure Traude


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Dienstag, 18. August 2020

Summertime 2020 in Rostrosenhausen - Teil 1

Servus ihr Lieben!

Von einigen unserer Sommer-Aktivitäten habe ich euch zwar schon erzählt, aber natürlich längst nicht von allen. Die letzten tagebuchartigen Schilderungen hat es in meinem Blog im Mai gegeben, und zwar in diesem und diesem Beitrag. Also geht's heute mit dem Juni weiter, unter anderem mit Garten-Einblicken, diversen Aktivitäten und dem einen oder anderen Outfit.

 

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Der Juni 2020 hat sich in unseren Breiten wettermäßig nahtlos an den Mai angereiht - das heißt, er war mehr feucht und kühl als heiß und trocken

Ich will mich darüber aber nicht beschweren - erstens, weil ich weiß, wie heftig in anderen Gegenden mit der Trockenheit gekämpft wird, während hier nach dem trockenen April alles wieder aufzuleben begann, zweitens, weil ich ohnehin nicht so ein Hochsommer-Hitze-Freak bin und drittens, weil das Wetter an den Tagen, wo es uns wichtig war, dann meistens doch gepasst hat. Außerdem fand der Regen teilweise nachts statt, und tagsüber konnte man dann doch walken gehen oder Ausflüge unternehmen. Oder den Garten genießen. Hier ein paar 

Sonnenstunden-Impressionen 

von Anfang Juni im Rostrosen-Garten, als die Pfingstrosen noch blühten und die weiße Rose Lykkefund am Rosenbogen ihr Bestes gab:

Dass wir (vorsichtig, im kleinen Rahmen und aus einem bestimmten, wunderbaren Grund)  

Feste gefeiert 

haben in diesem Sommer (und noch weitere Feste feiern werden), erzählte ich euch in diesem Beitrag und zeigte euch dort auch die Fotos von unserem ersten We-are-free-Fest, das am 13. Juni stattfand. 

Wir hatten großes Glück mit diesem Termin, denn sowohl am Tag davor als auch am Tag danach gab es Regen. Meine Freundin Maria hatte bei uns übernachtet und blieb noch zu einem gemütlichen Brunch mit längst fälligem ausführlichem Plausch - und "durfte" dann auch gleich Kater Maxwell trockenrubbeln 😸.

Der mit wildem Wein bewachsene Rosenbogen könnte mein T in die neue Woche sein...
 
Auch Nina, die sich sonst bei Regen lieber zu Hause einigelt, war nass nach Hause gekommen und wurde von Edi "trockengelegt" 🐱...
 

 
Kater Maxwell vermisst: UPDATE: Es gibt ein Happy End!
(Mehr darüber weiter unten)
 
Leider muss ich hier, weil es zum Katzen-Thema passt und mir auf der Seele brennt, nachträglich etwas einfügen, das weder mit dem Juni zusammenhängt noch zu den positiven Dingen in unserem Leben gehört: Seit Sonntag, 16. August, vermissen wir unseren lieben Kater Maxwell. 
 
Wir haben ihn zuletzt bei unserem Sonntags-Frühstück gesehen, da schleckte er begeistert meinen Frischkäse-Becher aus. Unsere Nachbarn zur Linken sahen ihn im Lauf des Sonntags auch noch in ihrem Garten, dann nicht mehr. Dass Maxwell eine ganze Nacht lang umherstreunt oder irgendwo im Freien übernachtet, kam in letzter Zeit (vor allem in lauen Nächten) durchaus mal vor, und auch da waren wir schon ganz nervös - aber zwei Nächte hintereinander bei eher kühlem, feuchtem Wetter, das ist sehr ungewöhnlich. 
 
Außerdem ist Maxwell 16 Jahre alt, hat ein Herzproblem, nur noch wenige Zähne - und es gibt einen rivalisierenden Kater in unserer Gegend. Unsere Nachbarn haben am Sonntag spätabends einen Katzenkampf gehört, was zuletzt häufiger der Fall war, allerdings war der Lärm so schnell wieder vorüber, dass sie nicht nachschauen gingen. Wir wissen also nicht, ob Maxwell da einer der Beteiligten war. Es gibt auf alle Fälle genügend Gründe, um mit dem Schlimmsten zu rechnen oder sich zumindest große Sorgen zu machen 😿.

Kater Maxwell im Sommer 2020

Doch was auch immer passiert ist oder noch passieren wird - sich vor Sorgen verrückt zu machen, hilft niemandem weiter und verändert nichts. Natürlich sind wir (mehrmals) herumgelaufen, haben seinen Namen gerufen und mit Leckerlis geklappert. Wir haben (auch wenn er bisher nie zur großen Straße gelaufen ist), dort nachgesehen, ob eine Katze überfahren wurde, außerdem in unserem Garten sämtliche Büsche durchstöbert, weil er sich ja dahin zurückgezogen haben könnte, haben in unserer Nachbarschaft herumgefragt und Plakate aufgehängt - auch mit der Bitte, in Gartenhütten und Garagen nachzusehen, da Maxwell irgendwo eingesperrt sein könnte. Ich denke also, wir haben getan, was wir tun konnten. Falls euch noch eine Idee kommt, gebt mir bitte Bescheid - und sonst drückt uns bitte die Daumen, dass unser süßer roter Bub wieder nach Hause kommt...  

Update am 18. August um 21.03: Unser Maxwell ist wieder da - wir haben ihn soeben aus einer nahegelegenen Tierklinik abgeholt, wo er leicht verletzt abgegeben worden war. Wie es dazu kam, werde ich euch beim nächsten Mal ausführlicher erzählen. Das Wichtigste ist: Es geht ihm gut und er ist wieder bei uns!!! 😻😻😻
 
Nun aber zurück zum Juni 2020...

Corona-Zeit = Masken-Zeit:

Am 14. Juni hatten wir in Österreich mit gerade mal 373 aktiven Infektionsfällen den niedrigsten Stand seit Wochen erreicht.

"Ab dem 15. Juni galt die Maskenpflicht nur noch im öffentlichen Verkehr, in Einrichtungen des Gesundheitsbereichs wie etwa Apotheken oder wenn Dienstleistungen in Anspruch genommen wurden, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte (z. B. beim Friseur)." (Zitat von HIER)

Inzwischen haben manche ein unwillkommenes Souvenir aus dem Urlaub mitgebracht und die Zahlen der Infizierten klettern neuerlich nach oben. Stand vom 17.8. in Österreich: 2.040 aktive Fälle. Soviele hatten wir zuletzt Ende April. Einen neuerlichen Lockdown befürchte ich vorerst nicht, denn die Intensivbetten sind hier gerade mal zu 3 % ausgelastet, die Normalbetten zu 1 %. Doch die Maskenpflicht wurde wieder ausgeweitet und ich bin froh, ein paar hübsche Teile parat zu haben. Genäht hat sie die liebe Claudia für mich - in Farbtönen, die zu meiner Kleidung passen. So bin ich bei Mutterbesuchen im Pflegeheim, beim Arzt und im Supermarkt bestens gerüstet. Danke nochmal für deine tolle Arbeit, du Liebe! 😘

In diesem Blogbeitrag zeigte ich euch meine in Braun-Orangetönen gehaltene Katzenmaske - KLICK. Nun bekommt ihr meine froschgrüne Maske zu sehen - passend zum grünen Muster in meinem rosaroten Gudrun-Sj*den-Kleid. Im nächsten Sumertime-Post werde ich euch meine dritte - die Rotkehlchen-Maske - zeigen 😊.

Tücher-Ordnung:

Wenn wir schon bei textilen Themen sind: Ich liebe Tücher und Schals - sie können jedes Outfit verwandeln oder aufpeppen (und manchmal auch in einem Raum Akzente setzen, wenn man sie z.B. auf einem Sofa drapiert 😊). Einen der Juni-Regentage nützte ich, um wieder Ordnung in meine Tücher-Sammlung zu bringen. Tina von Tinas Pink Friday hat mich mit diesem Post dazu inspiriert, eine neue Methode zu versuchen: Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen, stecken die gefalteten Tücher nun aufrecht in den drei Körben. Da ich nicht gerade wenige Tücher besitze, erspare ich mir nun einige Zeit fürs Suchen.

Bis jetzt klappt das prima. Und obwohl ich die Tücher nicht farblich sortiert habe (keine Lust 😉) finde ich bei dieser Methode auf einen Blick und einen Griff das passende Accessoire zu meiner Kleidung - so wie hier:

Unser Gemüsegarten

sah Mitte Juni so aus: Die Zwiebel blühten, der Mangold und die Kapuzinerkresse wucherten wild (aber noch nicht so wild wie jetzt 😉), die Ringelblumen, Kartoffeln, Kürbisse & Co. hatten noch keine Blüten, der Rucola und die Blätter der Radieschen waren von Erdflöhen durchlöchert, der Salat war noch nicht von Schnecken aufgefressen worden, aber das kam noch... 😖 Auf dem Foto unten rechts seht ihr, dass Edi unser Drei-Kammern-Kompost-System im Juni fertiggestellt hat - er verwendete dafür nur Holzreste - nämlich die Paletten, auf denen uns der Kies für unseren Weg geliefert worden war, und die noch brauchbaren Planken unserer früheren Hochbeete 😊👍. Übrigens haben wir umdisponiert: Ursprünglich wollte ich hinter den beiden neuen, großen Hochbeeten das Tomatenhaus aufstellen. Aber ein richtig praktischer Platz wäre das doch nicht gewesen, deshalb bleiben die Paradeiser, wo sie sind und wir haben hier nun zwei "Mini-Hochbeete" (ebenfalls aus den alten Planken) mit Kürbissen.

Museumsbesuch:

Am 22. Juni war das Wetter (zunächst) wieder ziemlich durchwachsen, uns so beschlossen Edi und ich, erstmals seit dem Ende des Lockdowns wieder ein Museums zu besuchen. Dazu trug ich abermals den Schal aus der vorvorigen Collage und kombinierte ihn diesmal mit meinem türkisen Sommerkleid, der selbstgefärbten lila Cordjacke und meinen uralten ockerfarbigen Jeans. So waren alle Töne des Tuchs aufgegriffen und ich fühlte mich wohl in dem Mix.

Das Museum, das wir an diesem Tag besuchten, ist im sogenannten Thonetschlössl untergebracht. (Der Besuch ist mit der NÖ-Card gratis.) Über die bewegte Geschichte dieses Hauses könnt ihr bei Interesse HIER mehr lesen. Von 1889 bis 1931 war das Gebäude jedenfalls im Besitz der (Möbel erzeugenden) Familie Thonet, daher auch der Name. 1958 wurde das Schlössl von der Stadt Mödling erworben und ab 1965 (bereits zum zweiten Mal) als Bezirksmuseum genutzt. 


Das Museum zeigt die Entstehung der Mödlinger Landschaft, Gesteine und Fossilien, die im Bezirk entdeckt wurden, und  weist eine der ersten Awarensammlungen Österreichs auf. Historisches, wie das Schicksal Mödlings in den Türkenkriegen, wird ebenso dokumentiert wie die Biographien berühmter Bewohner der Stadt.

Das Thonetschlössl beherbergt also ein sehr buntes und vielfältiges "Sammelsurium", was uns zunächst etwas irritierte - es ist doch ein ziemlicher Zeitsprung von den gefundenen Fossilien zu den gleich anschließend ausgestellten Familienfotografien von Mitsuko Coudenhove-Kalergi

Aber es gab viel Interessantes zu sehen und zu erfahren, z.B., dass im Bezirk Mödling ein einzigartiges, etwa 70 Millionen Jahre altes Dinosaurier-Fossil gefunden wurde - und zwar vom Struthiosaurus austriacus. (Der ist also sogar ein anerkannter Österreicher 😉.) Das Fossil selbst ist allerdings nicht im Thonetschlössl, sondern im Institut für Paläontologie der Uni Wien aufbewahrt, es gibt nur ein Foto des Dinisaurier-Denkmals zu sehen (siehe übernächste Collage)...

Vielleicht ist aber auch die Tür zum Museum mein T in die neue Woche?

Jedoch hat dieses Bezirksmuseum auch richtige Schätze zu bieten, zum Beispiel die Bibliothek des Anatomen Joseph Hyrtl, die uralte Medizinbücher enthält, darunter das Opus Chriurgicum von Paracelsus aus dem Jahr 1565. Ich habe ein Faible für alte Folianten, überhaupt wenn es darin um Kräuterkunde oder andere medizinische Themen geht. Und ich finde es einfach zum Schießen, wie damals geschrieben wurde und welche Textteile groß und wichtig bzw. klein und nichtig gedruckt wurden. (Ihr könnt euch die Titelseite des Opus Chriurgicum HIER in groß ansehen.) Wie gerne hätte ich darin geblättert, gelesen und die Bilder betrachtet, aber selbstverständlich befinden sich diese Kostbarkeiten allesamt unter Glas. 

Spannend fand ich auch die Stoffschere (siehe nächste Collage, rechte Seite, 2. Foto) - ich denke, damit war zuschneiden um einiges mühsamer als heute...

Während unseres Museumsbesuchs hatten sich die Regenwolken weitgehend verzogen, und so bummelten wir noch ein bisserl durch Mödling und gönnten uns in einem Gastgarten ein gemütliches Mittagessen. Falls euch die Gebäude unten bekannt vorkommen - ich habe euch das Mödlinger Rathaus und manches der umgebenden Gebäude bereits im Vorjahr in diesem Beitrag gezeigt.

Im Lauf des Nachmittages wurde es sogar noch richtig schön "blauhimmelig", wie ihr in der in der letzten Collage meines heutigen Posts sehen könnt. An diesem Tag entstanden auch noch weitere Gartenfotos, doch die werde ich euch erst im zweiten Teil meiner Summertime 2020-Serie zeigen.


Nun lasse ich euch noch herzliche Grüße da und freue mich auf ein baldiges Wiederlesen! Und natürlich gebe ich euch Bescheid, sobald wir etwas Neues über Kater Maxwell erfahren... 🐱 DANKE EUCH ALLEN FÜRS DAUMENDRÜCKEN UND MITFIEBERN!!!

Alles Liebe, eure Traude



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Mittwoch, 12. August 2020

SO FRESH! - ein "frisches Date" in Wien 😉


Um es gleich vorweg zu nehmen: Dieser Beitrag enthält Werbung. Jedoch werde ich dafür weder bezahlt noch habe ich dazu einen Auftrag erhalten. Ich bin auch keine Partnerin der vorgestellten Firma. Ich möchte euch lediglich über die naturfreundlichen Produkte sowie über ein System informieren, das ich ziemlich clever finde und das für einige von euch von Interesse sein könnte.

Servus ihr Lieben,
es ist mal wieder Zeit für ein rostrosiges Lebenszeichen. Denn ich lebe - unbestritten - und meine Tage sind sehr ausgefüllt, zumeist mit angenehmen Ereignissen. 
Über ein solches "Ereignis" möchte ich euch heute erzählen - und ich denke, es könnte vor allem für diejenigen unter euch interessant sein, die einen Hang zu frischen und ungekünstelten Produkten, zu genialen (und umweltfreundlichen) Verpackungsmethoden und zu gänzlich tierversuchsfreier Naturkosmetik (ohne Füllstoffe, ohne Zusatzstoffe, ohne Konservierungsmittel!) haben. Und für diejenigen unter euch, die (vielleicht wegen Corona, vielleicht aus anderen Gründen) nach einer Möglichkeit suchen, sich auf relativ freie und einfache Weise etwas dazu zu verdienen oder gar eine neue Karriere aufzubauen... (Das gilt übrigens nicht nur für meine LeserInnen aus Österreich, sondern bezieht sich auch auf Deutschland, die Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, das Vereinigte Königreich - und es werden noch weitere Länder folgen.)
Ganz nebenbei gibt's auch nette Hunde, freundliche Menschen, Blicke über die Dächer von Wien, ein "neues-altes" Rostrosen-Outfit und einen wundervollen Spätsommer-Abendhimmel zu sehen. Seid ihr dabei? Dann lade ich euch ein zu einem "Fresh Date"!
Aber von Anfang an: Günther, meinen Jugendfreund aus WG-Tagen, kennt ihr bereits aus dem einen oder anderen meiner Blogbeiträge, z.B. aus diesem: KLICK und ein bisserl runterscrollen. (In dem Beitrag von 2016 seht ihr auch Mascha, Günthers Golden-Doodle-Hündin. Sie zählte - zusammen mit ihrer Tochter Emily [die ihr zum Verwechseln ähnelt] - zu den Stimmungskanonen bei Günthers Fresh Date 🐩🐩😉)

Vor einigen Wochen telefonierten Günther und ich unter anderem wegen eines für Ende August in unserem Garten geplanten Treffens. Bei der Gelegenheit erzählte mir Günther auch, dass ihm durch Corona beruflich ziemlich viele Geschäfte weggebrochen sind... Fast zeitgleich sei er jedoch auf die Produkte der österreichischen, europaweit agierenden Firma Ringana und auf deren Geschäftmodell aufmerksam gemacht worden. Und beides habe ihn so sehr begeistert, dass er mittlerweile nicht nur Kunde, sondern auch in beruflicher Hinsicht Ringana-Partner geworden sei - was ihm dabei helfe, seine Verluste etwas auszugleichen.


Wie ihr wisst, bin ich sowohl in Sachen Kleidung als auch in Sachen Kosmetik am Reduzieren. Ich brauche immer noch Reste auf und benötige so gut wie nichts Neues. Dass mir Günther von der Frische und Natürlichkeit der Produkte vorschwärmte, interessierte mich also nur am Rande, auch wenn ich es selbstverständlich gut finde, dass es solche Produkte gibt. Als er mir jedoch über die innovative Verpackung der Ringana-Waren erzählte, hatte er mein ungeteiltes Interesse. Jetzt wollte ich mehr wissen - unter anderem auch, um euch darüber erzählen zu können. Und so sagte ich JA, als er Edi und mich zu einem Ringana-Fresh-Date Anfang August einlud.


Das "Date" fand in luftiger Höhe - nämlich in Günthers Dachwohnung - statt, und gleich zum Einstand wurde uns auf der Terrasse ein sagenhafter Abendhimmel geboten. Gesunde Snacks gab es auch, und außerdem z.B. Prosecco, den man gleich mit einem munter-machenden Ingwer-Shot (Ringana-Chi) kombinieren konnte.

In den folgenden Collagen bekommt ihr einen näheren Blick auf mein "schrank-geshopptes Date-Outfit" zu sehen, das aus lauter schon bekannten Kleidungsstücken in neuer Kombination bestand: meinem eigenhändig mohnrot gefärbten Sommerkleid, dem roten Bio-Baumwoll-Maxirock und meinem Spitzentop, das ich (wie hier erstmals) im Brustbereich gerafft habe. Dazu die roten Bio-Sandalen von Waschb*r. (Die Kleidungs-Fotos entstanden noch vor der Fahrt zum Fresh-Date in unserem Garten.)


Die Gästeliste war bunt-gemischt - ganz offensichtlich spricht das Ringana-Konzept Männer wie Frauen in den unterschiedlichsten Lebensphasen an, was wohl auch mit der recht breit gefächerten Produktpalette zu tun hat. Ich denke, dass die gebotenen Vortrags-Themen auch für alle interessant waren, egal, ob es nun um Naturkosmetik, Nahrungsergänzungsmittel, Verpackungen oder Karrieremöglichkeiten ging.


Aber bevor ich euch mehr darüber erzähle, will ich euch einen kurzen Blick auf die Firma selbst werfen lassen: 
Die Ringana GmbH ist ein österreichisches Familienunternehmen. Die Firma wurde im Jahr 1996 in Hartberg (Steiermark) von Andreas Wilfinger und seiner Lebensgefährtin Ulla Wannemacher gegründet. Die ersten Kosmetikrezepte wurden in einem kleinen Labor in Hartberg mit einem Küchenmixer angerührt und getestet 😊. 
Diese Testphase - gemeinsam mit einem Team idealistischer Experten - dauerte drei Jahre, dann war man bereit für den Markt und für eine neue Denkrichtung in der Hautpflege. Denn im Gegensatz zu anderen Naturkosmetikherstellern setzt Ringana auf Frische - und somit auf Produkte ganz ohne Konservierungsmittel
Das bedeutet allerdings auch, dass diese Produkte in Sachen Haltbarkeit nicht mit herkömmlicher Kosmetik verglichen werden können. Im normalen Handel, wo Cremes und Lotionen schon mal ein paar Monate in irgendwelchen Lagern stehen, bevor sie in den Verkaufsregalen landen, ist eine Haltbarkeit von anderthalb Jahren quasi die Mindestanforderung. Wenn ihr euch die Zutatenlisten solcher Kosmetika durchlest, wird auch klar, wie das funktioniert: Sogar Naturkosmetik, die ohne Mineralöle und Mikroplastik auskommt, verwendet Füllstoffe und Konservierungsmittel, die ihr als Kunden zwar bezahlt, die für eure Haut aber nichts tun.  

Um der eigenen Philosophie treu bleiben und somit die Haltbarkeitsanforderungen des Handels außen vor lassen zu können, setzt Ringana auf ein Direktvertriebssystem, das durch sogenannte Frischepartner unterstützt wird. Die Ware wird also vom Hersteller direkt versendet, um die Frische zu gewährleisten - die Frischepartner sind lediglich für das Bewerben der Produkte bzw. die Kundenberatung zuständig. Sie benötigen kein Lager, keinen Laden und müssen sich keine Sorge um die Haltbarkeit machen.
Karl Maier, einer der Ringana-Partner aus Günthers Netzwerk, präsentierte uns, auf welche Art und Weise der Direktversand der Kosmetika vonstatten geht. Unterstützt wurde seine Präsentation von der charmanten vierbeinigen Assistentin Emily (oder war es Mascha? Ich kann die beiden einfach nicht auseinander halten 😜 Wie auch immer, sie machte ihre Sache großartig und sorgte für einige Lacher 😊).
Die Ware, die man bei Ringana bestellt, kommt natürlich in einem Paket an. Jedoch ist man in der Firma stets um Nachhaltigkeit und Müllvermeidung bemüht, und so werden nicht nur die Pakete selbst aus Recycling-Karton hergestellt, auch das Klebeband besteht aus Recyclingmaterialien und einem Naturkleber. 
Zudem besitzt das Packerl einige innere Qualitäten. Denn auch das Füllmaterial, das dem Schutz der Ware dient, ist rundum umweltfreundlich: Die Verpackungsflocken bestehen aus gentechnikfreier Maisstärke und Wasser.*) Sie sind zwar nicht zum Verzehr gedacht - allerdings war Emily (oder Mascha?) da ganz anderer Ansicht, verschlang ein paar heruntergefallene Maisflips und hoffte dann schwanzwedelnd darauf, dass noch weitere aus dem Paket fallen. Ich wollte deshalb auch wissen, was den Hund so begeistert, und habe eines verkostet. (Ich denke, mit etwas Gewürzsalz könnte man die Flocken durchaus genießbar machen 😋) Normalerweise entsorgt man die Verpackungsflocken allerdings einfach per Bio-Müll oder löst sie in Wasser auf und benützt sie als Dünger beim Gießen von Pflanzen.

*) Der Maisanbau erfolgt übrigens in Deutschland auf Stilllegungsflächen, die sich in der Nähe des Produktionsstandortes befinden. Es wird auch auf eine umweltfreundliche Herstellungsweise geachtet - Strom und Wärme stammen aus einer Biogasanlage. Die Reststoffe der Biogasanlage wiederum werden als Dünger für den Maisanbau genutzt. Ist das nicht clever?

Und das ist noch längst nicht alles. Die Glasflaschen mit den Kosmetika werden nämlich in hübsche kleine Gästehandtücher gehüllt, um sie zu schützen. Die gibt es also als Geschenk dazu. Diese Handtücher erzeugt ein kleiner Niederösterreichischer Betrieb aus Biobaumwolle. Sogar die Schlinge mit dem Ringana-Label, die sonst so gut wie immer aus Polyester besteht, wird in diesem Fall aus Biobaumwolle hergestellt. (Falls man zum Stammkunden wird und daher nach einiger Zeit genug Gästehandtücher besitzt, kann man die Tüchlein ja auch als Waschlappen, Spülitücher oder zum Verpacken von kleinen Geschenken verwenden.)

Was die Glasflakons selbst betrifft: Als erstes Kosmetikunternehmen bietet die Firma ein REuse-Konzept an: Die Glasverpackungen kann man gesammelt an Ringana zurücksenden. Wer zehn leere Kosmetik-Glasflakons zurückschickt, bekommt ein Kosmetikprodukt nach Wahl kostenlos. Die zurückgeschickten Flakons werden kontrolliert, wiederaufbereitet und danach erneut befüllt. Außerdem setzt Ringana am Produktionsstandort in Hartberg auf nachhaltige Techniken wie Regenwasseraufbereitung, Solarstrom etc.
Schon im Jahr 2011 wurden die nachhaltigen Verpackungen von Ringana mit dem LuxePack-Award bedacht, seither hat es noch weitere Innovationen gegeben. (Übrigens hat Ringana außerdem den Österreichischen Klimaschutzpreis 2015 und manchen anderen Award gewonnen.) Ich hoffe, dass dieses Beispiel daher auch bei anderen Firmen Schule macht.


Das Vermarktungssystem von Ringana ist ebenfalls eher ungewöhnlich. Ab und zu hört man Kritik an diesem System, denn das Netzwerk der Frischepartner verdient an jedem Verkauf mit. Andererseits verdienen ja, wenn ihr ein Produkt in einem Laden kauft, noch viel mehr Stellen mit - es ist nur nicht so offensichtlich: Diejenigen, die die einzelnen "Bausteine" der Ware und der Verpackung herstellen ebenso wie die Erzeuger des Endprodukts, weiters die Lieferanten, die Marktkette, die das Produkt zunächst im Lager und dann im Laden aufbewahrt, die Verkäufer, diejenigen die dafür werben, diejenigen, die den Laden vermieten usw. 
Bei der Firma Ringana fallen Lager-, Laden- und Werbekosten schon mal weg, dafür wird bei denjenigen, die die Basisprodukte (z.B. die  einzelnen Pflanzen für die Wirkstoffe) anbauen, nicht gespart. Die Kleinbauern (z.B. jene in Uganda, die das Bio-Sesamöl für Ringana anbauen) werden fair entlohnt. Und auch die Frischepartner scheinen mit dem Verhältnis von Aufwand und Bezahlung zufrieden zu sein.
Im Vortrag von Robert Wogg erfuhren wir, dass es sich um Selbständigkeit frei von Risiko handelt, um selbstbestimmtes Arbeiten im eigenen Home-Office und dass Unterstützung der Frischepartner durch Mentoring und ein zentrales Weiterbildungssystem angeboten werden. Wenn ihr meinen Freund Günther kontaktiert (Kontakt am Ende meines Blogbeitrags) erfahrt ihr, durch welche Schritte ihr zum Frischepartner werden könnt. Ich möchte euch bei Interesse an einer Mitarbeit außerdem diese Infoseite einer Ringana-Insiderin empfehlen.


Vorerst kann ich natürlich noch nichts über die Wirksamkeit der Produkte sagen kann. Aber ich werde euch bei Gelegenheit auf dem Laufenden halten. Beim Vortrag von Andreas Hall bekamen wir auf alle Fälle die Möglichkeit, unterschiedliche Produkte auszuprobieren und zu "beschnuppern". Und ich kann euch daher mitteilen, dass die Cremes & Co. vom Duft und von der Konsistenz her sehr angenehm sind. Sie enthalten keine künstlichen oder zusätzlich beigefügten Duftstoffe, das heißt, sie riechen nur nach dem, was drin ist - hauptsächlich also Kräuter, Blüten und Öle - und sie lassen sich angenehm auf der Haut versteichen, ohne klebrig, zu fettig oder "matschig"zu sein.


Auch über die Wirksamkeit der  kann ich euch (vorerst) nichts Zuverlässiges oder selbst Erprobtes mitteilen, und aufgrund der Ringana-Rules darf ich auch keine Links setzen. Ihr könnt mich aber  per Mail kontaktieren (in meinem Profil hinterlegt), dann helfe ich euch gerne weiter 😊!

Nun danke ich euch noch herzlich für all eure wunderbaren Kommentare und Komplimente zu meinem Beitrag über die Burg Devin in Bratislava und flinke bunte Vögel - und schicke euch ...
...ganz, ganz liebe rostrosige Augustgrüße!
Genießt den Sommer weiterhin!
😘
eure Traude

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,
Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions,