Montag, 30. April 2018

Thailand-Reisebericht - Teil 2 - Bangkok, Königspalast

Sawatdii Kah*), ihr Lieben!

*) oder auch: Sawadikaa oder Sawadii kah - was dieser thailändische Gruß zu bedeuten hat (und warum ihn nur 
Frauen verwenden), könnt ihr  HIER nachlesen. (Und natürlich könnt ihr hier auch nachlesen, welche Grußformel 
Männer verwenden 😉) Und bei Tina gab's HIER einen kleinen Thailändisch-Sprachkurs!


Immer noch 2. Tag, 21. Februar 2018
Gegen Ende meines vorigen Reiseberichts-Kapitels begaben wir uns mit dem "Wasserbus" in 
Richtung Königspalast. Zwischen der Haltestelle und dem Palast ist man ständigen kulinarischen
Verlockungen ausgesetzt, denn hier reiht sich ein Stand mit deftigen, süßen oder fruchtigen 
Leckereien an den anderen. Zum Glück hatten wir im Hotel ein ordentliches Frühstück genossen!

Auch Kleidung, Taschen, Souvenirs aller Art werden hier in großen Mengen angeboten. Im
Nachhinein wissen wir, dass die Preise dort durchaus moderat sind - für eine der typischen Touristen-
Pluderhosen mit Elefanten und Ornamenten drauf werden selbst in der Nähe des Palasts nur rund
100 Baht verlangt (= etwa 2,6 Euro, und ich denke, man kann auch da noch handeln); in Hua Hin
(von dem wir ursprünglich gedacht hätten, dass es billiger als Bangkok sein würde) wurden solche
Hosen im Schnitt um 150 bis 200 Baht angeboten.





Da es sich beim Königspalast bzw. Großen Palast um eine der Hauptattraktionen
Bangkoks handelt, war hier natürlich der Bär los. Übrigens ist dieser Palast inzwischen nicht mehr
die offizielle Residenz der Könige von Thailand; König Bhumibol Adulyadej (Rama IX.) - der Vater
und als beliebt geltende Vorgänger des heutigen Königs, veranlasste im Jahr 1946 die Verlegung der
Residenz in den Chitralada-Palast. Dort lebt nun auch sein Sohn Maha Vajiralongkorn oder kurz
Rama X., der Ende 2016 die Regierungsgeschäfte seines verstorbenen Vaters übernahm. 


 In Thailand ist es bei strengsten Strafen verboten, die Königsfamilie zu kritisieren - KLICK
Deshalb wird der Beliebtheitsgrad des neuen Königs auch nicht öffentlich diskutiert. In Wikipedia
kann man jedoch folgendes lesen: "Vajiralongkorn wird bei weitem nicht die Beliebtheit seiner 
Eltern zuteil." Und weiter: "Als Grund dafür wird unter anderem sein wechselhaftes Privatleben 
genannt."




 Ich nehme an, die Fotos, die durch die hiesigen Medien gingen und auf denen der rundum
tätowierte aktuelle König mit bauchfreiem Top bewundert werden kann - KLICK - hat man
in Thailand nicht zu Gesicht bekommen.
 
Sonst wäre man beim Palast-Eingang vielleicht nicht gar so streng mit mir gewesen, was meine
Kleidung betraf: Sie wurde nämlich von einer (ziemlich bös-hexigen) Kartenabreißerin als offenbar
unzureichend betrachtet! Ich hatte natürlich im Reiseführer gelesen, dass "angemessene Kleidung"
(ohne genauere Definition) im Großen Palast erwünscht war - aber dass mein langes Kleid in Kombination
mit einem die Schultern und Arme verhüllenden Tuch so wenig angemessen war, dass mich die Bös-
Hexe harsch anfuhr und mit grantigem Blick an meinem Tuch herumzupfte, hätte ich nicht erwartet. Ich
begriff zunächst nicht einmal, was sie von mir wollte - Tücher werden für gewöhnlich in Tempeln
und Kirchen als züchtige Schulterverhüllung gern gesehen - eine andere Kartenabreißerin bedeutete
mir dann, dass ich im Laden nebenan ein T-Shirt kaufen müsse.

Ihr habt ja in meinem vorigen Reiseberichtskapitel gesehen, wie ich gekleidet war, unten zeige
ich euch das Tuk-Tuk-Foto noch einmal - und daneben dann die Bilder mit dem grauen Shirt, das
ich kaufen musste, ob ich wollte oder nicht. (Nunja, ich hätte eine andere Farbe nehmen können,
aber es gab zu den hässlichen Formen hauptsächlich Farben, die wohl kaum einer tragen mag):


Hätte ich DAS gewußt! Ich hatte ja mehrere hauchdünne Langarmblusen im Thailand-Gepäck!


Meine Tochter lachte, als sie die Bilder von mir im grauen Shirt betrachtete: "Da sieht man die
Brustwarzen durch, aber Hauptsache, du hast diese kleinen Ärmel dran!" Tja, woran man mal
wieder erkennt, welch erotische Macht in meinen Schultern steckt! Weiblichkeit pur - da können
simple Brustwarzen nicht dagegen an.

Vielleicht hatte die Bös-Hexe aber auch Verwandte in dem T-Shirt-Laden. Für Thailändische
Verhältnisse war das blöde Shirt jedenfalls teuer, ich glaube, es kostete 250 Baht. Und ich HASSE
Shirts mit solchen engen Halsausschnitten, so etwas trage ich nicht einmal zum Turnen! Deshalb
sagte ich auch zu Herrn Rostrose, ER solle sich ein Shirt aussuchen, das er später tragen würde.
Und somit wurde es das Edi-komplatibelste graue Shirt (mit einem kleinen violetten Hippo drauf,
naja, jeder muss so seine Opfer bringen). Dies nur zu eurer Warnung, falls ihr mal vorhabt,
den Bangkoker Königspalast zu besuchen.

Aus meinem in der Palastanlage geplanten Outfit-Shooting wurde also nichts, aber meine gute
Laune ließ ich mir, wie ihr seht, davon trotzdem nicht dauerhaft verderben. Immerhin war dies
die einzige unangenehme Erfahrung in Thailand. Und der Große Palast war die Zusatzinvestition
durchaus wert - kommt mit und staunt:



Ich mag gerne Fotos ohne viele Leute drauf - deshalb habe ich am liebsten Dächer und Details fotografiert ;-) ...
... oder interessant aussehende Einzelpersonen.

Edi hingegen hatte keine Scheu vorm Großen Ganzen


 


All die prachtvollen Mosaike hatten es mir besonders angetan. Und auch die Wandmalereien
waren sehr sehenswert:






Ihr glaubt mir sicher, wenn ich euch sage, dass man kaum wußte, wo man als erstes hinschauen
soll bei all der Pracht. Aber es gab auch Orte, wo man die Augen gut ausruhen konnte - nicht
weil es nichts zu sehen gab, sondern weil grün so beruhigend ist...





Es ist wohl unschwer zu erkennen, dass die Anlage riesig ist und man sich darin stundenlang
verlieren kann. Ich habe keine Ahnung, wie lang wir dort waren, aber bestimmt haben wir uns
beim Großen Palast länger aufgehalten als bei den beiden anderen Sehenswürdigkeiten, die wir
an diesem Tag noch besucht haben - und auch mehr fotografiert. Was keineswegs bedeutet, dass
 der Wat Pho (Tempel des liegenden Buddha) oder der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) nicht
fotogen gewesen wären...


Doch über diese zwei anderen Besichtigungen erzähle ich euch erst in meinem nächsten
Reiseberichtskapitel. Für heute schließe ich mit dem Bereich, den wir im Palast als letztes
gesehen haben - und mit einige Wächtern: solchen aus Fleisch und Blut, solchen aus Stein
und einem gemalten Wächterpaar auf einer hölzenen Tür:







Ich hoffe, es hat euch wieder Freude bereitet, mich zu begleiten! Herzlichen Dank fürs
Mitreisen und für euer Interesse! Und danke außerdem für all eure lieben Zeilen zu
meinem Posting über die rostrosigen Aktivitäten im fast hochsommerlichen April - von
Gartenverschönerungen über Katzenbilder bis hin zu Klamotten-News 😊😉😎

 
Auch für eure Kommentare und Verlinkungen zu meinem letzten ANL-Beitrag sage 
ich herzlich DANKESCHÖN! Bis zum Abend des 1. Mai könnt ihr dort noch eure 
Postings rund um den Themenkreis Achtsamkeit + Nachhaltigkeit  + Lebensqualität 
= A New Life verlinken. Ich freue mich schon drauf - und die Welt freut sich darüber noch
mehr!


Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Rostrosengrüße 
und einen guten Start in den Wonnemonat Mai!
Eure Traude
๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑





Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys neuem Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB



Zur Startseite vom Reisebericht (Falls hier noch nicht alle Kapitel anzuklicken sind, könnt ihr euch
von der Startseite aus durchklicken! Die wird häufiger von mir aktualisiert 😊😉😎)


Mittwoch, 25. April 2018

Was für ein April!

Servus ihr Lieben!


Die Bloggerwelt erscheint mir irgendwie Schreck-erstarrt. Liegt's nur an der
Datenschutzverordnung - oder doch auch am Traumwetter? So wenige Blogbewegungen 
(Besuche, Kommentare, Beiträge) gab's in den fast neun Jahren, die ich nun blogge, nach meiner
Erinnerung noch nie. Trotzdem: Ich habe einige Bilder in der Warteschleife, die wollen gepostet
werden und deshalb poste ich sie jetzt. Mit nur ganz wenig Text, denn im Moment bin ich auch
lieber draußen als am PC...




Walking-Ausflug nach Kaltenleutgeben - einem Ort meiner Kindheit - Anfang April nach 
dem Büro: (Auf der Norwegerwiese habe ich als Dreijährige meine ersten Skifahr-Versuche
unternommen.)
 


Das trug ich an diesem Tag im Büro - zum Walken zog ich mir nur den Rock aus (darunter: 
Leggings) und tauschte die Stiefletten gegen Walkingschuhe. Mit der Wolljacke war mir dann viel
zu heiß!



Der Anblick der Blumen in der Natur und die guten Vorsätze ließen mich viele, viele 
Samenpäckchen und Setzlinge für jede Menge nützlingsfreundliche Pflanzen kaufen: 




Aber bis die blühen, dauert es noch, deshalb habe ich mir auch ein paar Frühblüher 
und vorgezogene Blümchen geholt und mit "Urban Gardening auf dem Lande" begonnen:

 

Ganz viel Lust auf Sonnenfarben führte unter anderem zu diesem Outfit in Gelb- und
Orangetönen:



 Angegrillt haben wir auch (am 14.4.) - und die Kartoffeln grillten wir umweltfreundlich ohne 
Alufolie - in einem Gestell, das normalerweise zum Grillen von Fisch oder Würstchen dient:


 

Der Felsenbirnbaum stand da in voller Blüte.  Und auch sonst war es blühend, wunderschön
und so warm, dass Nina sich in der Erde wohlig wälzte.



Zu rosa Blüten und  blauem Himmel passt dieses April-Outfit:

 


In den Hochbeeten fingen die Kartoffeln, Topinambur und Erbsen auszutreiben an. Das
Gerüst, auf dem sich die Erbsen mal hochranken sollen, ist ein Teil unseres früheren 
Rosenbogens, der vor zwei Jahren eingeknickt ist.




Hier hab ich nochmal die hellblaue Jeansjacke von oben an - diesmal kombiniert mit
Frühlingsgrün-Tönen und hellblau bzw. türkisblau.



Buddhas haben wir in letzter Zeit - in Thailand - viele gesehen (vielen Dank übrigens an
alle, die den ersten Teil des Reiseberichts gelesen haben!) Aber schon lange Zeit vor dieser
Reise hatten wir einen Buddha in unserem Garten: Er thront über dem Teich auf einem
Hügel, neben einem kleinen Bachlauf.




Die Katzen - inklusive Gastkater Austria - sind eifrig in unserem Garten unterwegs und 
inspizieren alles, was da neu gepflanzt wurde. Der Bärlauch hat hier auch schon sehr große 
Blätter (inzwischen hat er zu blühen begonnen).




Als ich diesen Rock beim Weltladen hängen sah, war's um mich geschehen - offensichtlich 
schreit derzeit alles in mir nach Farbe und so erstand ich dieses Alle-Farben-Fair-Trade-Maxi-Teil,
das man auch als Midi-Kleid tragen kann.



 Die Gräser, die ich beim Teich weggeschnitten habe, verwendete ich als Abdeckung von Beeten.
Auch die bienenfreundlichen Blumen, die ich hier in unzählige Töpfe gesetzt habe (um sie mal 
groß zu ziehen, bevor ich sie aussetze) sprießen bereits eifrig.




In der Vorweihnachtszeit erzählte ich euch, dass ich mir zusätzlich zum goldgelben Jackerl auch
ein goldgelbes Shirt geleistet habe, weil ich diesen Gelbton so gern trage und so selten finde. Jetzt
ist die richtige Zeit für kurze Ärmel - und hier seht ihr das "Fashion is a Passion"-Leiberl an der Frau:




Die folgenden Aufnahmen stammen schon von der zweiten Aprilhälfte:




Die Jeansjacke benötigte ich da nur noch in der Früh, denn in den Morgenstunden war es noch 
relativ kühl.  An den Nachmittagen hingegen: Hochsommer mit Temperaturen knapp unter 30
Grad!





Am vergangenen Wochenende gab's dem entsprechend dann auch eine sich recht sommerlich
anfühlende Unternehmung - aber darüber erzähle ich euch ein andermal. Falls es euch überhaupt 
noch interessiert und ihr nicht alle zu bloggen aufhört... 

Ihr könntet alternativ dazu aber auch herauszufinden versuchen, wie man sich gegen die Abmahner wehren kann.*) 
Denn die scheinen ja das Hauptproblem zu sein, weil offenbar die Gefahr besteht, dass sie selbst kleine, harmlose Blogs
 nach Fehlern bei der Umsetzung der DSGVO durchsuchen. In Österreich gibt es die gesetzliche Grundlage, die solche
 Hyänen-Methoden rechtfertigt, zum Glück nicht. 

*) > z.B. durch Petitionen / Eingaben an die richtige Stelle..? Deutschland ist immerhin eine Demokratie! Also 
benützt euer Mitspracherecht! Wehrt euch gegen dieses Abmahnungs-Damoklesschwert, anstatt einfach die Flucht
 zu ergreifen! 

Ich unterstütze eure Bemühungen, die Abmahner in die Schranken zu weisen, gerne. Denn 
ein Gesetz, das dazu benützt werden kann, unbescholtene Menschen in Angst und Schrecken zu 
versetzen, obwohl diese nichts Böses wollen und nicht das geringste Interesse an Daten haben, 
erscheint mir schon ziemlich bedenklich und sollte dringend neu überdacht und neu bearbeitet 
werden!

 
Ich bin jedenfalls noch da - und bis zum Abend des 1. Mai könnt ihr HIER eure Postings 
rund um den Themenkreis Achtsamkeit + Nachhaltigkeit  + Lebensqualität  = A New Life  
verlinken. Ich danke allen, die das bereits getan haben, und freue mich darüber. Und die Welt 
freut sich darüber noch mehr!


Herzliche rostrosige Grüße 
von eurer Traude


PS: Okay, am Schluss war's dann doch nicht so wenig Text 😉


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bei der Pfauenauge-Naturgartenblogparade und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB

Freitag, 20. April 2018

Thailand-Reisebericht - Teil 1 - Ankunft in Bangkok

Willkommen zu einem weiteren 
rostrosigen Reisebericht, ihr Lieben!

๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑



Diesmal nehme ich euch ins Königreich Thailand mit, wo wir im Februar 2018 zwei schöne
Wochen verbracht haben. (Wenn ihr mehr Fakten über das Land, seine Geschichte, seine Einwohner 
etc. erfahren wollt, als ich euch hier bieten kann, klickt bitte auf den Link, mit dem ich den Namen 
des Landes unterlegt habe.) 

Auf der Karte hier unten könnt ihr sehen, wo wir uns herumgetrieben haben: Während der ersten
Woche unternahmen wir eine Rundreise durch den Norden Thailands von der Hauptstadt Bangkok 
bis Chiang Mai - und von dort mit dem Flieger wieder zurück nach Bangkok. Als nächstes
ging es per Shuttlebus nach Hua Hin, dem Standort, an dem wir unsere zweite Woche verbrachten.
Diese zweite Woche war als "Badeaufenthalt" deklariert - allerdings kennt ihr uns Rostrosen
mittlerweile wohl schon gut genug um zu wissen, dass wir nicht so die klassischen Strandurlauber 
sind und uns deshalb längst nicht nur in der Sonne geaalt haben. Es gibt also wieder einiges zu
erzählen - los geht's! 😊


Bildquellen: KLICK und KLICK / kleines Foto Mitte © Rostrose


Wir hatten einen Nachtflug gebucht - und zwar direkt von Wien-Schwechat nach Bangkok.
Am 19. Februar um 23.20 Uhr flogen wir los und kamen 10 Stunden später in Bangkok an. Durch die
Zeitverschiebung war es da aber bereits Nachmittag - genauer gesagt: der 20. Februar, 15.20 Uhr.
Und wir waren nicht nur vom Spätabend in den Nachmittag geflogen, sondern außerdem vom Winter
in den Hochsommer. 

Solche Flüge sind u.a. auch bekleidungstechnisch eine gewisse Herausforderung: Man muss sich bei
der Abreise warm einpacken - und beim Aussteigen hat es etwa 30 Grad. Außerdem will ich es beim
Reisen immer so bequem wie möglich. Und ich möchte nichts (oder möglichst wenig) anziehen /
mitnehmen, das ich dann vor Ort nicht brauchen kann.

 
 


Diesmal trug ich mein lockeres schwarzes Hängerchen-Sommerkleid mit Blümchen in blaugrün,
braun und weiß über einem dunkelgrünen 3/4-Arm-Shirt sowie über einer meiner liebsten "Flughosen":
schwarz, stretchig (also mordsbequem) und von der Stoffdicke her durchaus für wärmeres Klima
geeignet.*)  Über dem Kleid dann noch eine schwarze Strickweste und einen bunten Schal, dazu
Walkingschuhe. (Das sind die, die ich mittlerweile durch neue ersetzen musste, weil ich ihnen den
Rest gegeben habe; sie werden auch in mein "Gartenprojekt" integriert werden - KLICK.)

*) Diese Hose habe ich schon seit Jahren bzw. seit mindestens einem Jahrzehnt; ich besitze sogar drei davon, weil ich zwei 
Stück nachkaufte, als sich das erste Exemplar zwei Jahre lang im "Dauertest" bewährt hatte und schon ein paar leichte 
"Verfallserscheinungen" zeigte. Ich trage sie das ganze Jahr über, verwende sie zumeist "wie Leggings", vor allem dann, 
wenn ich finde, dass ein ausgestellter Schnitt vorteilhafter wirkt - die erste dieser Hosen trage ich allerdings nur noch zur 
Gartenarbeit, zum Walken etc. Ein braunes Exemplar besitze ich zusätzlich auch - das mag ich gern als "Wanderhose" (siehe 
HIER - letzte Collage).


Was ihr oben nicht seht, ist meine goldgelbe Steppjacke - die trug ich als "Obendrüber", weil sie
wärmend, aber leicht ist und im Koffer nicht viel Platz benötigt.) Keine "große Fashion" also, aber
sehr zweckmäßig, da ich mir am Zielort einfach Shirt und Weste auszog, die Jacke ins Handgepäck
stopfte - und somit für die Bangkoker Temperaturen gerüstet war.

๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑


Bis wir in unserem Hotel, dem Narai, ankamen, war es bereits relativ später Nachmittag - das
heißt, der erste Tag in Thailand würde nicht allzu lange dauern. Was gut war, da wir in der Nacht
im Flieger so gut wie nicht geschlafen hatten.  Es gab eine kurze Besprechung zu unserer Route
mit den Veranstaltern der Nordthailand-Rundreise, danach bezogen wir unser Zimmer (mit Blick
auf die Bangkoker Skyline 😉), dann wollten wir nur noch schnell raus, uns ein wenig in der
Umgebung umsehen, die Beine vertreten und uns irgendwo (am besten in einer der viel
gerühmten Garküchen) ein Abendessen organisieren.


1. Abend, 20. Februar 2018
Das Hotel war noch fürs Chinesische Neujahrsfest geschmückt - am 16.2. begann das 
Jahr des Erde-Hundes und das Jahr 2561 (nach Buddhistischer Zeitrechnung)!


Zu dem Zweck zog ich mir einfach nur mein kurzärmeliges Häkelshirt über mein Hängerkleidchen,
und gut war's. Die Lady, mit der ihr mich unten auf zwei Fotos seht, haben wir an diesem Abend in
Bangkok kennengelernt - und JA: Es sieht so aus, als würden wir uns schon ewig kennen. So hat es
sich auch angefühlt. Adele stammt aus Südafrika (wo wir ja schon 2 x waren, zuletzt 2016 in
Kapstadt) und reist mehrmals im Jahr aus geschäftlichen Gründen nach Thailand.

Wie sich herausstellte, ist das "MAMA MIA BANGKOK"  (das wir per Zufall - bzw. weil es da
besonders gut roch - auswählten) nicht nur das älteste Restaurant in der Stadt, sondern auch Adeles
Stammlokal, weil man hier so gut (und günstig) isst wie in den "Take away"-Garküchen, aber das
Essen an einem Tisch einnehmen kann. Den teilt man sich dann eben mit anderen Besuchern -
Touristen wie Inländern - denn das Lokal ist äußerst gut besucht. An "unserem" Tisch saß zunächst
ein Paar - und wie sich (an ihrem Sprach-Sound) bald herausstellte, stammten sie... aus WIEN! 😊
Da ergaben sich schon erste nette Gespräche, dann kam auch noch Adele hinzu - sehr unterhaltsam,
sehr lieb, sehr interessant - das war wirklich ein guter Reiseauftakt! Und lustigerweise saßen wir
 einen Tag später (abermals im Mama Mia) dann wieder mit den Wienern zusammen, außerdem noch
mit netten Leuten aus Australien - und zum Schluss kam auch da wieder Adele dazu!
Die Millionenstadt Bangkok - ein Dorf! 







Das Essen schmeckte übrigens köstlich - die Thai-Küche gilt ja als eine der besten der Welt - 
Edis Portion war etwas schärfer als "touristenscharf" (er kam dabei ziemlich ins Schwitzen 😉😁😂), meine war mild 
und angenehm würzig - und durch das Bierangebot Thailands probierte ich mich auch gleich durch: Chang und Singha sind 
die "Haupt-Marken", Chang ist milder, Singha schmeckt eher wie "unsere" Biere, Leo gibt's dann auch noch, aber das habe 
ich erst später verkostet, war ebenfalls gut! Was das Vertragen des Thai-Essens betrifft: Seit unseren "Problemen" in Indien 
nehmen wir vorbeugend Omnibiotic Reise, das ist ein Pulver, mit dem Magen und Darm auf die "fremdartigen" Bakterien 
vorbereitet werden. Vermutlich hätten wir auch ohne das keine Probleme gehabt, aber so war's einfach beruhigender - nicht 
nachdenken zu müssen, ob bei Früchten, Salat, Eis... vielleicht irgendwas den Darm beleidigen könnte...

๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑



2. Tag, 21. Februar 2018
Seht mal, wie hübsch die Verkäuferin der Flechttierchen ihre Kleidung, Schirm und Decke farblich 
abgestimmt hat / auch sonst: Farben, Farben, Farben / und überall diese vielen Früchte!!!


Nach einem feinen Frühstück in unserem Hotel brachen wir auf zur Erkundung Bangkoks.
Wusstet ihr, dass es sich bei der asiatischen Millionenmetropole um die Stadt mit dem längsten
Ortsnamen der Welt handelt (lt. Guinnes Buch der Rekorde)? Offiziell nennt sich die Hauptstadt
Thailands Krung Thep Mahanakhon; der voll ausgeschriebene offizielle Name der Stadt lautet
jedoch: Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop 
Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit 
Sakkathattiya Witsanukam Prasit

(anhören - da kommt man auch ins Schwitzen - wie nach einer scharfen Thai-Mahlzeit - 😊😂😉)

Das heißt übersetzt:  
Stadt der Devas [bzw. Stadt der Engel], große Stadt [und] Residenz des heiligen Juwels Indras [­Smaragd-Buddha], 
uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an 
gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von
 Indra geschenkt und von Vishnukarm gebaut wurde. (Quelle: Wikipedia)


Der Mann verkauft Werkzeug aller Art - quasi ein mobiler Baumarkt


Wie Tina von Tinaspinkfriday schon erzählt hat, essen die Thais gerne. Und sie essen auch oft.
Und wenn sie nicht essen, dann sprechen sie vom Essen - das haben wir in der Folge mehrmals
feststellen können 😉. Trotzdem scheinen die wenigsten erwachsenen Thais ein Gewichtsproblem zu
haben (und ich behaupte mal ganz keck, dass die mit den Gewichtsproblemen eher diejenigen sind,
die sich nicht an die traditionelle Thai-Küche halten, sondern bereits allzu sehr auf Coke und Burgers
umgestiegen sind... Es scheint allerdings einen massiven Zuwachs von adipösen Kindern in Thailand
zu geben - KLICK. Und ich tippe auch hier auf Softdrinks & Co.) Jedenfalls sorgen zahlreiche
"Fresstandeln" in den Straßen dafür, dass niemand hier darben muss.


Der Straßenverkehr erinnerte mich an Indien, wobei es in Bangkok weit mehr moderne Autos
zu sehen gab. Die Öffi-Busse hingegen sehen auch ein bisschen "knautschig" aus. Die Straßen
erschienen mir gepflegter (was nicht bedeutet, dass wir gar keinen Müll herumliegen sahen -
hauptsächlich jedoch leider im Wasser...) und es roch zumeist auch besser als in manchen
indischen Städten.





Was ihr da oben links auf dem Bratrost seht, sind kleine Bananen. An einem anderen
Stand, wo sie schon etwas mehr gebräunt waren, hatte ich sie zunächst für eine Art Würstchen
gehalten und sagte deshalb "freudig erkennend" zu Herrn Rostrose: "Aah, das sind Bananen!"
Daraufhin sprach mich eine Passantin an: "Yes, Bananas!"

Es stellte sich heraus, dass sie eine Mitarbeiterin des Hotel Narai war. Sie erkundigte sich, wohin
wir unterwegs waren. Wir antworteten, wir würden gern per Boot in Richtung Königspalast fahren
wollen, und sie meinte, bis zum Fluß sollten wir besser ein Tuk-Tuk nehmen, da es eine ganz schön
weite Stecke wäre. Alle, die schon eine Weile bei mir lesen, wissen auch, dass ich ganz verrückt bin
nach Fahrten in solchen Autorikschas. Wir fragten die Frau, was so etwas kosten würde (da wir als
Touristen immer ein bisserl in Gefahr sind, ausgenommen zu werden).

Die Frau redete kurzerhand mit einem der wartenden Tuk-Tuk-Fahrer
und dolmetschte dann, dass eine Fahrt zur nächsten Bootsanlegestelle 30 Baht kosten würde. Wenn
ihr auf die Umrechnungstabelle klickt, werdet ihr sehen, dass 30 Thailändische Baht etwas weniger
als 80 Cent sind. Ich nehme an, das ist immer noch ein Touristenpreis, aber ein guter 😊. Und dann
war das Tuk-Tuk auch noch so ein hübsches - in frischem Grün mit Pink! Ich glaube, man sieht mir
an, dass die Freude groß war!





Unten seht ihr das Gässchen, in dem es zur Bootsanlegestelle ging - verziert mit zahlreichen
Murals. Wie sich herausstellte, legten dort allerdings nur sogenannte Longboats an - und das
sind echte "Touristenkutschen". Möglicherweise erhält der Tuk-Tuk-Fahrer ja Prozente, wenn er dort
Urlauber "abliefert" - jedenfalls kamen wir mit ihm sprachlich nicht weiter, als wir erklärten, dass
wir mit einem "öffentlichen" Boot fahren wollten.

Wir erkundigten uns bei der Anlegestelle, was eine Fahrt mit dem Longboat bis zum Palast
kosten würde - und als wir den offenbar nicht verhandelbaren Preis erfuhren (1.500 THB = fast 40
Euro - ich glaube allerdings, für uns beide und nicht pro Kopf) beschlossen wir, die nächste
öffentliche Anlegestelle zu suchen. Denn in Bangkok gibt es - wie z.B. auch in Venedig - neben
den Gondeln und Wassertaxis - so etwas wie "Wasserbusse" (in Venedig heißen die Vaporetto). 




Die nächste Station für so einen Wasserbus war dann auch gar nicht weit entfernt (etwa 5 Minuten
 zu Fuß) - und dort kostete eine Fahrt bis zum Königspalast nicht 1.500,- sondern nur 15 THB (also
keine 40 Cent! Allerdings pro Person...) Klar ist das dann weniger bequem als in einem Longboat,
dafür aber viel authentischer. Denn mit diesem Verkehrsmittel fahren die Bewohner von Bangkok -
auch ein paar Mönche in ihren orangefarbigen Kutten stiegen an einer der Stationen ein.




Der Fluß Chao Phraya ist eine der Hauptverkehrsstrecken Bangkoks - an ihm liegen drei
der wichtigsten Sightseeing-Ziele der Stadt: der Königspalast, der Wat Pho (Tempel des liegenden
Buddha) sowie der Wat Arun (Tempel der Morgenröte). Diesen drei Sehenswürdigkeiten würden
wir an unserem Tag in Bangkok natürlich auch einen Besuch abstatten - und zu dem Zeitpunkt
hofften wir noch, dass wir an einem der Orte auch Tina begegnen würden. Aber wie ihr ja schon
aus diesem Beitrag hier wisst, klappte unser Treffen dann erst am Abend.

Zuerst war aber mal unsere Bootsfahrt an der Reihe - wie ihr seht, kamen wir an Wolkenkratzern
und ebenso an barackenartigen Wohnhäusern vorbei, an Kirchen, Tempeln und Brücken, an Hotels
und noblen Restaurants, an Betonklötzen und Fronten von hochpreisigen Läden.... Leider gibt es hier
inzwischen auch auch KFC, McDonalds und Starbucks ... Und leider hatte sich in den Wasserhyazinthen
unter der Brücke jede Menge Plastikdreck angesammelt. Müll ins Wasser zu werfen scheint hier als
Kavaliersdelikt zu gelten - jedenfalls habe ich beobachtet, wie einer der Wasserbus-Mitarbeiter eine
Plastikflasche in den Fluss kickte. Da sollte wohl auch mal jemand Aufklärungsarbeit leisten...





In der unteren Collage seht ihr unter anderem die mit (künstlichen) Blumen geschmückte
Spitze eines Longboats. Wenn man in dem Boot nicht drin sitzt, sondern es von dem viel billigeren 
Wasserbus aus sieht, kann man es natürlich besser fotografieren 😉 Aber keine Sorge, wir sind 
trotzdem noch zu einer Logboat-Fahrt gekommen, die war nämlich bei einem unserer späteren 
Ausflüge dabei. Was ihr rechts unten auch noch sehen könnt, sind einige zum Königspalat gehörende 
Dächer. Dort wollten wir als erstes hin. Aber beim Palast sind sehr viele Fotos entstanden, diese
Bilderflut kann ich euch heute nicht mehr zumuten - die gibt es also im nächsten Reiseberichts-
kapitel zu sehen!






 Nun danke ich euch noch ganz herzlich fürs Mitreisen und für euer Interesse, 
und auch für eure Kommentare und Verlinkungen zu meinem letzten ANL-Beitrag sage 
ich herzlich DANKESCHÖN! Bis zum Abend des 1. Mai könnt ihr dort wieder eure 
Postings rund um den Themenkreis Achtsamkeit + Nachhaltigkeit  + Lebensqualität 
= A New Life verlinken. Ich freue mich schon drauf - und die Welt freut sich darüber noch
mehr!


Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Rostrosengrüße,
eure Traude
๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑☼๑๑





Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys neuem Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
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