Freitag, 23. Mai 2025

Freundinnen-Tag in der Klimt-Villa (und ein paar weitere Highlights im April & Mai 2025)

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Ihr Lieben, ich mache zwar keine Blogpause, doch ich poste zur Zeit eher selten, weil ich einiges zu erledigen habe.  
  • Wundert euch nicht, wenn eure Kommentare nicht sofort erscheinen: Um Spam zu reduzieren, gebe ich alle Kommentare, die ich 10 Tage nach Erscheinen meines Posts erhalte, händisch frei. 
  • Sofern ich an euren Kommentaren einen Absender erkennen kann, werde ich eure Blog ebenfalls besuchen, es kann aber ein Weilchen dauern 😊. (Falls ich keinen Absender erkenne, schreibe ich üblicherweise nach einiger Zeit unter dem Kommentar eine Antwort - also seht sicherheitshalber mal nach, ob dort etwas von mir gekommen ist. Vielen Dank! 😘)
 
 

Servus ihr Lieben!

Herzlichen Dank für eure Kommentare zu meinem letzten Blogbeitrag über Günthers Kakaozeremonie und weitere März-Impressionen. Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Reise durch ausgewählte Rostrosen-Erlebnisse aus dem April und Mai 2025 – nicht chronologisch sortiert, sondern eher bunt gemischt.

★☆★

 
Freundinnen-Tag in der Wiener Klimt-Villa:
Im 13. Bezirk befand sich von 1911 bis zu seinem Tod 1918 Gustav Klimts letztes Atelier. Am 4. Mai fand an diesem Ort eine speziell für Frauen (Freundinnen, Mütter und Töchter, Schwestern...) gedachte Veranstaltung statt. Ich war mit Anita da, mit der ich seit 1977 befreundet bin. Es war ein wunderschönes Event an einem interessanten Ort mit viel Geschichte. Und es waren so viele "Kleingrüppchen von Freundinnen" da, dass wir für die Führungen in drei Gruppen eingeteilt wurden.
 
Weil ich einen Bad-Hair-Day hatte, ließ ich mich von jenem Klimt-Gemälde inspirieren, das als Plakat für den Freundinnen-Tag verwendet wurde - und "bastelte" mir mit Hilfe einer Anleitung aus dem Internet einen Turban 😊. (Zum Thema "Haare" noch etwas mehr über der vorletzten Collage 😉)

Falls ihr das Klimt-Gemälde mit den beiden hübschen Frauen vor dem apricot-farbigen Hintergrund nicht kennt, ist das übrigens kein Wunder: Das Original exisitert leider nicht mehr. Es wurde einst von den Nazis geraubt und im Schloss Immendorf in Niederösterreich versteckt. Das Schloss, das 10 Werke von Gustav Klimt und noch andere von den Nazis geraubte Kunstwerke beherbergte, wurde in den letzten Kriegstagen 1945 abgebrannt. Es heißt, dass alle Kunstwerke bei dem Brand zerstört wurden...

Von einigen Gemälden sind jedoch Lichtbildreproduktionen erhalten, glücklicherweise in Farbe. Mit Hilfe dieser Werkfotografien konnten diese Gemälde rekonstruiert werden, so auch das wunderschöne Bild der beiden Freundinnen... So ist es immerhin nicht ganz verloren...


 [Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-, 
 Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.]
Die beiden hübschen gemalten Freundinnen und alle weiteren Gesichter sind für Nicoles Friday Face OFF. Und den Sekt (sowie die anderen Getränke in diesem Post) trinke ich mit Elizabeth bei T Stands For Tuesday.

Der Freundinnen-Tag beinhaltete (neben dem Gläschen Sekt 🥂) eine Kuratorenführung durch die Klimt Villa und durch die Sonderausstellung „Klimt lost“. In dieser Ausstellung geht es um Werke (und nicht nur Werke) Klimts, die im Laufe der Zeit verloren gingen. 
 
"Raubkunst, zurückgegebene Kunst, verschwundene Kunst"... wie auf der Homepage der Klimt-Villa nachzulesen ist. Und: "Klimts letztes Ateliergebäude steht bis heute inmitten eines großen Gartens am Wiener Stadtrand. Ein einzelner Rosenstock hat hier die Zeiten überdauert, sonst nichts. Klimt ist seit hundert Jahren tot. Auch seine Sammler und Mäzene leben nicht mehr. Sie wurden von den Nationalsozialisten vielfach verfolgt, beraubt, vertrieben oder ermordet. Ein Teil von Klimts Werken kam abhanden, verbrannte und verschwand spurlos. Der Rest findet sich nicht mehr an den Salonwänden seiner Sammler, sondern zumeist in musealen Räumen. Das Leben, das sich vor seinen Bildern tagtäglich abspielte, ist ebenso verloren wie die persönliche, familiäre Beziehung, die Besitzer und Kunst verband." Mehr zum Thema "Klimts verlorenes Erbe" z.B. HIER.
 
In der oberen Collage rechts seht ihr nicht nur unsere entzückende Führerin durch die Ausstellung (die junge Frau mit den langen blonden Locken und dem perlenbestickten Gilet - Klimt hätte sie bestimmt gern gemalt!) - anwesend war außerdem die Modedesignerin Brigitte Huber (bei der es sich um eine Ur-Enkelin von Gustav Klimt handelt). Sie erzählte private Anekdoten und präsentierte Fotos aus ihrer Familie. In der Collage unten seht ihr abermals ein Foto von ihr.
 
Außerdem bekommt ihr in dieser Collage Einblicke in die Klimt-Villa und den wundervollen Garten, in dem gerade die Kastanienbäume traumhaft schön blühten. 
 
 
Gustav Klimts verborgene Nachkommen: Die Linie zu Brigitte Huber  
Gustav Klimt war nie verheiratet, hatte aber zahlreiche Liebschaften, viele davon mit seinen Modellen. Zwar erkannte er offiziell keine Kinder an, doch er übernahm  Verantwortung für mehrere Nachkommen, die sehr wahrscheinlich seine leiblichen Kinder waren. Laut der Gustav Klimt-Datenbank hatte Klimt Kinder mit drei Frauen, die er regelmäßig finanziell unterstützte. (Die erstgeborenen Söhne wurden bezeichnenderweise bei allen drei Frauen auf "Gustav" getauft 😉.) Einer dieser Söhne, die als Klimts leibliche Kinder gelten, war Gustav Huber, Sohn von Consuela Camilla Huber. Seine Enkelin, die Modedesignerin Brigitte Huber, ist somit Urenkelin des Künstlers und hält die familiäre Verbindung bis heute lebendig.
 
Die Mütter von Klimts Nachkommen:
Maria Ucicka: Ihr gemeinsamer Sohn, Gustav Ucicky, wurde am 6. Juli 1899 geboren (und wurde später Filmregisseur). Maria Zimmermann: Mit ihr hatte Klimt zwei Söhne, von denen einer nach nur drei Monaten verstarb. 
 
Consuela Camilla Huber begann ursprünglich als Dienstmädchen bei Klimt zu arbeiten (und stand vermutlich später auch für einige seiner Werke Modell). Aus dieser mehrjährigen Beziehung gingen drei Kinder hervor, der älteste Sohn war Gustav Huber. Dieser wiederum wurde Großvater von Brigitte Huber. Damit ist die der Modedesignerin eine direkte Urenkelin des Künstlers.

Großes Foto links: Consuela Camilla Huber; rechts oben: Maria Ucicka; rechts unten: Maria Zimmermann.

Es sind von diesen Beziehungen auch teilweise Korrespondenzen (Liebesbriefe, Postkarten etc.) erhalten - leider jedoch nicht aus der Beziehung zwischen Consuela Camilla Huber und Klimt. Laut Brigitte Huber musste ihre Urgroßmutter die Liebesbriefe nach Klimts Tod ihrem neuen Partner zuliebe vernichten, den sie 1939 heiratete. 

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Eine weitere, ganz besondere Beziehung führte Klimt mit der Modeschöpferin Emilie Flöge. Sie gilt als seine Muse, seine Freundin, seine engste Vertraute, sein Lebensmensch - es ist jedoch nicht gesichert, ob sie auch seine Geliebte war. HIER könnt ihr bei Astrids "Great Women" ein interessantes Portrait von Emilie Flöge lesen.

Flöges verspielte Mode verzichtete auf enge Mieder und setzte auf bequeme, locker fallende Kaftan-ähnliche Schnitte. Das schwarzweiße Mantelkleid entstand nach einem Entwurf Emilie Flöges:

Für alle, die sich verstärkt für Emilie Flöges Mode interessieren, habe ich hier einen Bazaar-Artikel in englischer Sprache: Before Coco Chanel There Was Emilie Flöge: A Designer the Fashion Industry Forgot

Leider wurde in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges auch die Wiener Wohnung von Emilie Flöge durch einen Brand zerstört - und damit ebenso alle Gegenstände, die sie von Gustav Klimt geerbt hat - wie Gemälde, Zeichnungen, sein Kostümfundus... - auch hier also wieder "Klimt lost"...

Emilie Flöge in einigen ihrer Entwürfe - Fotos von HIER - und auch Klimt trug gerne Kaftans (Foto oben links). Oben rechts Klimts berühmtestes Portrait von Emilie Flöge.

Angesichts der von Frau Flöge kreierten Mode war das Mantelkleid, das ich zum Freundinnen-Tag trug, vermutlich recht gut gewählt - denn es ähnelt im Schnitt Klimts Kaftan und ein bisschen auch den Flöge-Kleidern, es hat weite, bauschige Ärmel*) und das Muster könnte durchaus auf einem Jugendstil-Stoff zu finden gewesen sein.  

*) Als ich das Gudrun-Sj*den-Mantelkleid im Jahr 2022 bei momox-fashion secondhand kaufte, war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich die Ärmel so belassen will, doch inzwischen bin ich froh darüber.) 

Kombiniert habe ich dazu ein Rippstrickshirt aus taupefarbiger Seide und die weinrote von meinen beiden "Zauberhosen". Einen näheren Blick auf den Turban könnt ihr hier auch werfen. (Das Tuch, das ich dafür verwendete, ist mein vielseitiger Loop, den ihr HIER auch schon als Rock gesehen habt 😊!)

Outfit #1 - Freundlicherweise wurden wir mehrmals von anderen beim Event anwesenden Freundinnen fotografiert - und fotografierten auch zurück 😊.

Vielleicht war’s der in unseren Breiten eher ungewohnte Turban 👳🏼😉 – jedenfalls sprach mich unsere Führerin an und fragte, ob ich ein paar Worte für den Instagram-Kanal der Klimt-Villa zum Freundinnen-Tag sagen möchte. Das Ergebnis ist ein bisschen seltsam zusammengeschnitten, aber wenn ihr wollt, könnt ihr euch das Video mit mir (bzw. teilweise nur meiner Stimme) hier anschauen 😅😎: https://www.instagram.com/p/DJURfHnKxLs/

Mehr über den Freundinnen-Tag HIER. (Der nächste findet am 1. Juni statt.) Mehr über Klimts Leben, seine Kunst und seine Frauen HIER.

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Ganz andere, eher Natur- und (teilweise) auch Tanz-bezogene Freundestage erlebten Herr Rostrose und ich gegen Ende April mit Brigitte und Peter:
 
23. April - Kirschenhain auf der Donauinsel:
Der Kirschenhain auf der Wiener Donauinsel steht als Symbol der Freundschaft zwischen Japan und Österreich. Anlässlich des 1000-Jahr-Jubiläums der ersten urkundlichen Erwähnung Österreichs (996–1996) schenkten japanische Partnergemeinden der Stadt Wien 1000 Kanzan-Kirschbäume. 150 davon schmücken nun die Donauinsel im Bereich der Jedleseer Brücke. Seit 2002 wird dort alljährlich das Kirschenhainfest gefeiert – inspiriert vom japanischen Hanami, dem traditionellen Kirschblütenfest.

Outfit #2 - graurosa Longshirt, ärmellos mit Rüschen, olive Longbluse, weinrote Zauberhose - alles wie üblich schrankgeshoppt. Gitty und ich passten farblich zwar nicht ganz zu den Kirschblüten, aber fast 😉

Das diesjährige Fest war für den 24. April angesetzt. Wegen ungünstiger Wetterprognosen schlug Brigitte vor, den Hain schon am Vortag zu besuchen – das war eine gute Idee, so umgingen wir den großen Menschenandrang und das Wetter war tatsächlich am 23. April viel angenehmer
 
Die Schilder sind für Tom's Signs

 
Die Kirschbäume standen in voller Blüte, auch wenn das frische Blattgrün bereits deutlich hervorsprießte. Offenbar hatte der lange, kühle Frühling mit einem plötzlichen Temperaturanstieg dazu geführt, dass Blüten und Blätter beinahe gleichzeitig austrieben – ein Phänomen, das die sonst so eindrucksvolle Wirkung der reinen Kirschblüte etwas abschwächte. 
 
Die Schwäne und auch die folgenden Tiere sind für Eileens Saturday's Critters
 
 
Später trieben wir uns auch noch auf dem Bisamberg herum (von dort stammen beispielsweise die Fotos oben von mir mit dem prächtigen, alten Ahornbaum) und ließen den Tag beim Terrassenheurigen Trimmel in Langenzersdorf gemütlich ausklingen. 
 
Großes Foto: Brigitte und ich in einem Meer aus Färberwaid; unten Blick auf den Kirschenhain, auf die Kirche am Leopoldsberg und auf die Donau mit Kahlenberg und Leopoldsberg.
 
 
Brigitte schickte mir ein paar mit den Pflanzennamen beschriftete Fotos - im Uhrzeigersinn: Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Österreichischer Ehrenpreis (Veronica austriaca), Großer Wiesenknopf mit Schaumzikade (Kuckucksspeichel), Blick auf die Donau mit der Jedleseer Brücke; Färberwaid (Isatis tinctoria - auch wenn die Blüten gelb sind, wurden Stoffe damit einst indigoblau gefärbt):
 

Unten Blick vom Bisamberg, unser Grüppchen beim Terrassenheurigen und ein Aurorafalter (Anthocharis cardamines) auf Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata):
 
★☆★
 
30. April - Lobauspaziergang und Disco:
Beim Ausflug in den Kirschenhain hatte Brigitte eine spritzige Idee: Wie wäre es, gemeinsam einen der Tanzabende in der Safari Lodge zu besuchen? Am 30. April stand ein Disco-Revival auf dem Programm – mit Klassikern aus den 70ern, 80ern und 90ern. 
 
Ich war sofort begeistert (Edi nicht ganz so, weil er kein Tänzer ist und außerdem mit manchen Musik-Stilen auf Kriegsfuß steht 😉) - jedenfalls verabredeten wir uns für diesen Abend. Weil das Lokal idyllisch am Rande der Lobau liegt, nutzten wir davor noch die Gelegenheit für einen Spaziergang durch das Naturparadies. Wer mit Brigitte unterwegs ist – einer ehemaligen Naturführerin mit scharfem Blick für alles, was kreucht und fleucht – kann sicher sein, dass der Weg nie langweilig wird: Biberlöcher, Frösche, zirpende Feldgrillen – irgendwo raschelt oder hüpft es immer 🐸.
 
Das quakende Treiben im Wasser ist für Roentare H2O

Unterwegs entdeckten wir auch diese wunderschöne, saftig grüne Stieleiche (Quercus robur) und nicht weit davon entfernt das lila blühende Helm-Knabenkraut (eine Orchideenart - Orchis militaris). Daneben seht ihr Brigittes Foto von der (sehr schwierig zu fotografierenden) Feldgrille (Gryllus campestris). Meine Grillenfotos waren hingegen allesamt unbrauchbar...

Diese Eiche und auch die vorher gezeigten Bäume - Kastanie, japanische Kirsche, Ahorn - sind für Astrids Mein Freund, der Baum
 
Großes Foto unten links: Suchbild mit drei Fröschen 🐸🐸🐸 - entdeckt ihr sie?- und darunter seht ihr mich im "Disco-Fieber" 😅. Edi war von der Musik wenig angetan - und auch ich bevorzuge aus den 70ern oder 80ern eigentlich nicht die übliche Disco-Musik. Aber ich war "ausgehungert" nach Tanzen, die Tanzfläche vibrierte vor guter Laune - und ich hatte meinen Spaß dabei 💃🏻🎶🪩.

Auch ein paar andere Freunde von Brigitte und Peter waren bei der Tanzerei dabei (siehe folgende Collage unten rechts). Zum Sonnenuntergang zog es uns alle nach draußen – von der Terrasse aus genossen wir den herrlichen Blick auf das Abendrot:

Die Sonnenuntergangs-Impressionen sind für Heidis Galeria Himmelsblick

Modisch gesehen war ich irgendwo zwischen Tanzfläche und Trekkingtour unterwegs: Obenrum mein bewährtes Spitzentop, drunter ein olivgrünes Merino-Funktionsshirt – das atmungsaktive Lieblingsstück für alle Fälle, vom Workout bis zur Disco. Mein Sport-Stirnband war auch dabei, denn Tanzen ist bei mir schweißtreibender als jede Bergtour 😅. 
Untenrum setzte ich auf Schwung: Mein alter Bauchtanzrock kam wieder einmal zum Einsatz – schwingende Röcke gehören für mich einfach zum Tanzen dazu. Darunter hatte ich vorsorglich meine weinrote „Zauberhose“ angezogen (falls die Lobau plötzlich unwegsam wird 😉). Brigitte meinte allerdings, die Spazierwege wären durchaus Rock-geeignet - und so war es dann auch! Und die Trekkingsandalen? Haben brav mitgetanzt 😊.

Outfit #3 in zwei Variationen 😊
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13. April - Varieté "Steam of Dream":
Unsere lieben Nachbarn Jasmine und Robert erzählten uns von einem spannenden Ort in Kleinneusiedl: einer ehemaligen Papierfabrik, die heute als Bühne für Kabarett, Theater und Artistik dient. Sie hatten von einer Eigenproduktion namens Steam of Dream - Traummaschine des Wahnsinns gehört, die ganz besonders toll sei – und allein Titel und Plakat ließen sofort Steampunk-Assoziationen*) aufkommen. 
 
*) Zur Erinnerung: Steampunk ist dieses Retro-Zukunfts-Genre, das moderne Technik in die Welt des viktorianischen Zeitalters verlegt – mit viel Dampf, Zahnrädern und Fantasie. Ihr erinnert euch vielleicht an unseren Besuch in Oamaru, Neuseeland – der selbsternannten Steampunk-Hauptstadt? Und an die tollen Fotos von Marja, meiner neuseeländischen Blogfreundin, von der dortigen Parade? HIER geht's zum Artikel.

Wir waren jedenfalls sofort Feuer und Flamme – und beschlossen, gemeinsam mit Jasmine und Robert einen Ausflug dorthin zu machen. Unten rechts seht ihr ein Foto von unsern Nachbarn und Edi – und im übrigen ein paar Impressionen von der Show, die uns wirklich begeistert hat:

Links ganz oben und ganz unten: abfotografierte Steam of Dream-Plakate
Wir hatten tolle Sitzplätze in der ersten Reihe und fotografieren mit dem Handy war erlaubt! Sehr fein, so entstand eine schöne, bunte Collage für Heidruns Mosaic Monday!

Was mein Outfit für den Abend anging: Echte viktorianische Gewänder oder klassisches Steampunk-Zubehör wie Zahnradbroschen besitze ich (leider) nicht – aber ich ließ mich davon nicht aufhalten und bastelte mir aus dem, was der Kleiderschrank hergab, eine passende Variante zusammen. Mein weinrotes „langes Kleid für alle Fälle“ (zuletzt gezeigt beim Besuch des Bob-Dylan-Films) kam wieder zum Einsatz – diesmal kombiniert mit einem schwarzen Bolero mit ausladenden Ärmeln (Bauchtanz- und Halloween-Zubehör 😜) und meinen schwarzen Springerstiefeln, stilecht geschnürt mit roten Schuhbändern. Zugegeben, ein bisschen erinnerte der Look an Morticia Addams auf Abwegen – aber irgendwie passte das ziemlich gut zum Abend. 😀

Outfit #4

Die ehemalige Neusiedler Papierfabrik wirkt auf den ersten Blick wie ein faszinierender „Lost Place“ – mit bröckelndem Charme und Industriegeschichte in den Mauern. Doch seit dort ein Varieté-Theater eingezogen ist, weht frischer Wind durch einen Teil der alten Hallen. (Demnächst bekommt ihr auch noch ein paar Eindrücke von der malerischen Umgebung zu sehen – wir waren im Mai nämlich gleich noch einmal dort.) 

Unten seht ihr das große Schiebetor der Fabrik, das mit einer fantasievollen Landschaft bemalt wurde – ein erster Hinweis darauf, dass sich hinter den Mauern mehr verbirgt als bloß eine "Ruine".

Das bemalte Tor verlinke ich mit Gabis Farben&Formen in der Stadt sowie Samis Monday Mural.

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9. April - Besuch von Mimon:
An diesem Abend hatten wir unsere Freunde Michael und Monika – kurz und liebevoll „MiMon“ genannt – zu einem vorösterlichen Abendessen eingeladen. Neben gutem Essen, Trinken und Plaudern stand auch ein kleines „Meet & Greet“ auf dem Programm: mit unserem Katerchen Chiller, den die beiden noch nicht persönlich kennengelernt hatten. Die Begeisterung war groß – der kleine Zimmertiger hat mit seinem Charme sofort Herzen (und jede Menge Streicheleinheiten) erobert. 😻😸 
 

Und hier seht ihr, was ich an diesem Abend trug: eine bereits bekannte Kombi aus meinem schwarzen Sommerkleid mit Spitzeneinsatz am Ausschnitt, schwarzen Leggings und meiner schwarzbunten Kimonojacke – leicht, luftig, gemütlich. Nur die runde Spange, mit der ich den Kimono zusammengeclipst habe, ist neu an diesem Look.

Wie einst Maxwell entwickelt sich auch Chiller langsam aber sicher zum kleinen „Fotobomber“ meiner Outfit-Shootings: Kaum ist das Stativ aufgestellt, kommt er angetrabt und streicht mir um die Beine – nicht immer, aber immer öfter. Offenbar möchte er einfach mit aufs Bild. Ihr werdet ihm in diesem Zusammenhang also wohl noch häufiger begegnen 😁😺

Outfit #5
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19. April - Familienbesuch und neues Häkelstück:
Am Karsamstag war unser Wohnzimmertisch abermals österlich geschmückt - wir freuten uns über lieben Familienbesuch: meine „Tante“ Sigrun (genau genommen eine Cousine meiner Mutter), ihr Mann Hannes sowie einer ihrer Söhne mit Frau und drei Kindern zwischen 6 und 16 Jahren. Es wurde also wieder lebhaft im Rostrosenhaus – und später zog es uns gemeinsam noch zu einem nahegelegenen Spielplatz, wo die Jugend sich austoben konnte.

Mein Outfit des Tages: das altbewährte hellgrüne Maxikleid, kombiniert mit meinem ebenso grünen Seidenshirt – und etwas Selbstgemachtem. Ich habe es nämlich endlich geschafft, mir ein Dreieckstuch mit Netzmuster und Fransen zu häkeln – aus feinem Garn in Schwarz und Braun, teils aus Resten, die nun ein neues Leben bekamen.

Outfit #6 mit neuem Häkeltuch. Die Torte war mit kleinen Schoko-Hühnchen verziert, und auf jedem Teller wartete ein Papierförmchen mit einem Schokobananen-Osterhasen als süßem Willkommensgruß. 🐥🍫🐰
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5. April - bunter Osterzauber mit dem Enkelsohn:
Österlich wurde es auch Anfang April, als wir mit unserem kleinen Entdecker Jamie zum Saisonstart die Blumengärten Hirschstetten besuchten. Dort fand nicht nur ein großer Ostermarkt statt, sondern auch schöne Frühlingsblüten ließen sich schon bewundern. 
 


Aus Erdlöchern huschten flinke Ziesel, als wollten sie schnell noch ein paar Ostereier verstecken, und auch Enten, Störche  und Sumpfschildkröten zeigten sich trotz der vielen Besucher ohne jede Scheu. Vor allem auf dem kleinen Bauernhof war Jamie ganz in seinem Element – es gab dort so viel zu entdecken und zu bestaunen! Ouessantschafe (die kleinste Schafrasse der Welt!) sowie Steirische Scheckenziegen und Pfauenziegen ließen sich blicken und auch ein paar Kaninchen (oder Osterhasen?) gab es dort. 
 
 
 
Ein besonderes Vergnügen war die musikalische Einlage der Floraphoniker – eine witzige Truppe, die mit Gießkannen, Besen und Blumentöpfen Musik macht. Jamie wippte begeistert mit, und auch wir mussten schmunzeln. Wer mag, kann sich HIER ein Video dieser originellen Gartengeräte-Band ansehen! Viel Spaß (sowie einen kleinen Flirt mit seiner süßen Mitfahrerin im roten Rennwagen) hatte unser Enkel außerdem im Ringelspiel.

 
Mein Blumengärten-Outfit war ein Mix aus Blumen und Blättern in Rotbraun-Tönen. Ich kombinierte das umweltfreundlich hergestellte Sommerkleid, das ich letztes Jahr im Sale ergattert und euch HIER erstmals gezeigt habe, mit dem Mantelkleid, das ihr vom Freundinnen-Tag in der Klimt-Villa kennt. Dazu taupefarbene Leggings und mein selbst gehäkeltes Tuch in Rostbraun - und diesmal trug ich keinen Turban, sondern ein farblich passendes Stirnband zum hochgebundenen Haar*). 
 
*) Ihr Lieben, ich freue mich riesig über eure lieben Kommentare zu meinen offenen Haaren – danke für all die netten Worte, das geht wirklich runter wie Öl! 😊 Mir selbst gefällt der Look auch sehr, vor allem seit dem Haarschnitt im Dezember, mit dem die Frisur endlich mal öfter richtig gut saß. Aber – ganz ehrlich – das funktioniert leider nicht jeden Tag. Damit die Locken schön fallen, braucht es eine ordentliche Portion Zeit, Pflege und Geduld… und manchmal hilft selbst das alles nichts. 😅 Und in der Disco, bei starkem Wind oder beim Sport wären offene Haare wohl eher ein kurzer Spaß – zumindest optisch! 😝 Inzwischen war ich übrigens wieder beim Friseur: Die Haare sind jetzt ein kleines Stück kürzer und kringeln sich wieder mehr – aber keine Sorge, es sind wirklich nur ein paar Zentimeter gefallen. 😉
 
Outfit #7

Es gab im April und Mai noch weitere Unternehmungen mit unserem Enkelsohn. Aber aus Platzgründen gibt’s davon heute keine Collagen mehr – vielleicht reiche ich sie ja noch nach...

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Frühlingsblumen in unserem Garten: 
Stattdessen biete ich euch zum heutigen Abschluss ein buntes Potpourri aus Pflanzen, die im April und teilweise auch im Mai unseren Garten durch Blüten und saftiges Grün verschönert haben - manche von ihnen (vor allem der Kriechende Günsel in unserer Wiese) waren auch ein Fest für Wildbienen und andere Bestäuber.
 
Diese Blütenpracht und alle anderen Naturfotos sind für Garden Affair und Nature Thursday

 
Damit bin ich für heute am Ende angekommen - auch wenn hier natürlich noch einige April-&-Mai-Fotos und Schilderungen fehlen. Aber ich denke, ihr hattet vorläufig reichlich Lesestoff und Bildmaterial 😉😊😎 - Fortsetzung folgt! 😘😘😘

 

Herzliche Rostrosen-Grüße,
Eure   T  r  a  u  d  e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 


Freitag, 2. Mai 2025

Günthers Kakaozeremonie und ein paar weitere März-Impressionen

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Ihr Lieben, ich mache zwar keine Blogpause, doch ich poste zur Zeit eher selten, weil ich einiges zu erledigen habe. Es geht mir auf jeden Fall gut - und auch wenn es mit meinen Blogbesuchen bei euch ein Weilchen dauert: Sofern ich an euren Kommentaren einen Absender erkennen kann, werde ich euch besuchen 😊. (Falls ich keinen Absender erkenne, schreibe ich üblicherweise nach einiger Zeit unter dem Kommentar eine Antwort - also seht sicherheitshalber mal nach, ob unter eurem Kommentar etwas von mir gekommen ist. Vielen Dank! 😘)
 
 

Servus ihr Lieben!

 

Es gibt wieder viel Lesestoff, aber da ich derzeit eher selten zum Posten komme, könnt ihr euch auch reichlich Zeit zum Lesen nehmen 😊. Leider habe ich es gerade mal geschafft, hier den Rückblick auf unsere März-Erlebnisse fertigzustellen. (Über weitere März-Impressionen habe ich euch HIER erzählt.) Der April wird irgendwann nachgereicht 😉 - dennoch hoffe ich, dass ihr inzwischen gut im  Mai angekommen seid 😎🌿😊...

 

Einladung zur Kakaozeremonie:
Günther, mein lieber Freund aus WG-Tagen*), ist euch hier im Blog schon mehrfach begegnet. Im März lud er Edi und mich zu etwas ganz Besonderem ein - einer Kakaozeremonie:

Dabei handelt es sich um ein uraltes Ritual aus Südamerika, das den Ureinwohnern als spirituelle Praxis diente, um die Göttin Cacao zu verehren und das Gleichgewicht mit der Natur wiederherzustellen. Da die Pflanze mit der weiblichen Energie und Erdverbundenheit assoziiert wird, wird sie auch oft als „Mama Kakao“ bezeichnet. Sie soll unter anderem Emotionen befreien, für innere Klarheit sorgen sowie die Intuition stärken und das Herz für Heilung öffnen

 

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Bilder von mir mit Hilfe des KI-Bildgenerators von Microsoft erstellt

Es ist dazu nicht zwangsläufig notwendig, ein "esoterischer Typ" zu sein - das sind Edi und ich nämlich auch nicht bzw. nur in Maßen. Wichtig ist vor allem, Erwartungen loszulassen und offen für das zu sein, was sich zeigt. Und das können wir - wir tun es z.B. auch regelmäßig bei unseren Reisen.

*) Ab 1987 lebte ich 14 Monate lang in einer Wiener Wohngemeinschaft mit Günther und zwei anderen Jungs. Es war eine tolle Lebensphase, in der auch andere Freunde zu uns stießen, mit denen wir eine bunte, lebendige Zeit erlebten; mit Günther blieb ich über all die Jahre in Kontakt.

Für eine solche Zeremonie verwendet Günther nur qualitativ hochwertigsten Kakao mit wertvollen Inhaltsstoffen, aus ethischem Handel sowie biologischem Anbau.
 
Vor unterer Ankunft hatte Günther schon seine Wohnung mit verschiedenen reinigenden Kräutern geräuchert und alles hübsch und passend dekoriert. Dann erklärte er uns, worum es in der Kakaozeremonie geht (siehe oben) und was wir als nächstes tun würden: 
 
Wir wurden nämlich zum "Küchendienst" eingeteilt 😉 - soll heißen, wir zerkleinerten den Kakaoblock, wogen die entsprechende Menge ab, danach wurde der Kakao auf dem Herd bei niedriger Temperatur mit Hafermilch angerührt, und Günther fügte eine köstlich riechende Würzmischung hinzu. (Zimt, Kardamom und Vanille sind beispielsweise sehr gut passende Gewürze.) Ich finde, diese Art der vorbereitenden Beschäftigung mit "Mama Kakao" ist schon mal eine sehr schöne Einstimmung auf die Zeremonie.
 

Vor der Zeremonie kann es hilfreich sein, sich einige Fragen zu stellen:

  • Gibt es ein Thema, dem man sich widmen möchte?
  • Ist eine Frage vorhanden, auf die man eine Antwort sucht?
  • Welche Gefühle sollen losgelassen werden?
  • Wünscht man sich Klarheit und Orientierung in einem bestimmten Lebensbereich?
  • Möchte man sich einfach der Magie des Rituals hingeben und beobachten, welche Empfindungen und Erkenntnisse sich zeigen?

 

Dann war es an der Zeit, unseren Kakao zu trinken. Günther forderte uns auf, dies ganz bewusst und achtsam zu tun, Geruch, Geschmack und die Wärme wahrzunehmen und dabei auch die Kakaopflanze wertzuschätzen. Zwischendurch nahmen wir immer wieder einen Schluck Wasser, denn es ist gut, davon während der Zeremonie viel zu trinken. Zur Untermalung spielte Günther meditative Musik

Den Duft und Geschmack des Kakaos mochte ich sehr, auch wenn er nicht mit "heißer Schokolade" oder anderen mir bekannten Kakaogetränken verglichen werden konnte. Er fühlte sich weich und mollig auf der Zunge an, etwas bitter zwar, aber nicht unangenehm, sondern vielleicht wie eine cremige Bitterschokolade. Trotzdem er nicht süß war, ging mir nichts ab - was möglicherweise auch mit den Geschmacks-abrundenden Gewürzen zu tun hatte. 

Bilder von mir mit Hilfe des KI-Bildgenerators von Microsoft erstellt

Ich hatte mir vorgenommen, mich auf das Ritual voll und ganz einzulassen und ich fühlte mich rundum wohl in meiner Haut - wobei ich nicht weiß, wie viel davon der Göttin Cacao zu verdanken ist und wie viel mit meiner derzeit generell sehr zufriedenen Lebensphase zusammenhängt. Als Pensionistin durchlebe ich gerade eine Art zweiten Frühlings der Freiheit und Lebensfreude - trotz einiger Unwägbarkeiten (z.B. in weltpolitischer Hinsicht), die ich nicht weiter beeinflussen kann. In solchen Phasen werfen sich nicht viele Problemstellungen auf.

Da Edi und ich also keine speziellen Fragen hatten, zogen wir aus dem von Günther vorbereiteten Kartenstapel ein paar Karten, die sich mit zur Kakaozeremonie passenden Themen beschäftigen und Anregungen bieten. Letztendlich entschied ich mich dafür, mir von "Mama Kakao" mehr Gelassenheit zu wünschen. Das schadet nie - und wenn die Lebensachterbahn mal wieder talwärts saust, ist es ebenfalls besser, solchen Phasen mit weitestgehender Gelassenheit und dem Bewusstsein zu begegnen, dass wieder Zeiten kommen werden, in denen es aufwärts geht.



Solltet ihr euch in Wien (oder in der Nähe von Wien) befinden und selbst einmal an einer Kakaozeremonie mit Günther teilnehmen wollen, findet ihr HIER die nächsten Termine. Günther bietet auch exklusive Kakaozeremonien für dich und deine Gruppe (bis zu 8 Personen) zu deinem Wunschtermin an, den du HIER auswählen kannst. 
 
Und für alle, die sich gerne weiter mit dem Thema beschäftigen wollen, habe ich HIER einen Link, der euch Informationen zum Thema Kakaozeremonie bietet.
 
💓💓💓

Nach Beendigung von Günthers schöner Zeremonie gab es noch eine nette Wiederbegegnung mit Gerd und Emily: Gerd ist Günthers ehemaliger Partner und jetziger Nachbar und bester Freund, Emily ist das süße Golden Doodle-"Mädchen" der beiden. Es ist nicht ganz einfach, ein unverwackeltes Foto von ihr und mir aufzunehmen 😅, weil die Wiedersehensfreude sehr groß ist, aber Edi gelang es dann doch:


Auch wenn sie schon elf Jahre alt ist, wird Emily wohl immer "das Mädchen" oder "das Baby" bleiben. Bis vor kurzem lebte ihre Mutter Masha noch - sie wurde 16 Jahre alt, ein beachtliches Alter für einen so großen Hund, und sie hatte ein wunderschönes Leben voller Liebe 💖. 
 
Im Oktober vorigen Jahres, bei unserem vorangegangenen Günther-Besuch, haben wir noch beide Hunde gesehen, doch Ende Jänner 2025 ist Masha leider über die Regenbogenbrücke 🌈 gegangen. Unten seht ihr ein paar Fotos von unserem Oktobertreffen 2024, bei dem uns Günther fein bekocht hat und die ich euch bisher noch nicht gezeigt habe.
 
Farewell, süße Masha! 😪 (Die Brille, die ich auf dem Foto oben rechts trage, ist übrigens nicht meine, sondern Günthers - ich habe sie mir spaßeshalber aufgesetzt 🤓.)

Zurück zu unserem Treffen vom März 2025 - hier unten könnt ihr euch mein Outfit dieses Tages näher ansehen:


Und hier zeige ich euch noch Details zweier Murals, die ich in der Nähe von Günthers Wohnung entdeckt habe:


Der Geburtstag 🥳🎊🎁🥂 meiner Tochter:
Gehen wir vom Kakao gleich weiter zu zwei mit Schokolade überzogenen Torten 😋 - die gab es nämlich, als meine Tochter Jana am 12. März ihren 32. Geburtstag im kleinen Familienkreis feierte 🎂🎈. Anwesend waren außer ihr selbst, Klein-Jamie, Edi und mir noch Janas Vater Wolfgang und seine Partnerin Ewa (die auch zwei der unten gezeigten Fotos aufgenommen hat).

Die Speisen auf der rechten Seite der Collage haben schon am Rande mit meinem Geburtstagsgeschenk zu tun:

 

Jana hatte sich von mir gewünscht, mal wieder gemeinsam zur Fußpflege zu gehen. Letztendlich wurden daraus ein paar entspannende Stunden mit Maniküre und Pediküre in einem schönen Salon in unserem nahegelegenen Nachbarland Ungarn. Janas beste Freundin Alexandra war auch dabei, und nachdem wir uns im Salon hatten verwöhnen lassen, gönnten wir uns in einem Lokal, das uns Alex empfahl, auch noch etwas Feines zu essen. Jana wählte gefüllte Hühnerbrust mit Kartoffeln und Cheddar-Käsesauce, für Alex und mich gab es Hirschgulasch mit Spätzle - beides war köstlich.

Unten seht ihr den "Gutschein", den ich für dieses Geburtstagsgeschenk gebastelt habe: Es handelt sich um eine Klappkarte, die ich innen und außen mit Ausschnitten aus Zeitungen und alten Buchseiten sowie mit Briefmarken beklebt habe  - die gemütlich hochgelegten Füße auf der rechten Seite sind schon ein Hinweis auf die Fußpflege 😉:


Hier kommt nun noch mein Geburtstagsfeier-Outfit vom 12. März. Wie schon so oft, kombinierte ich wieder meinen weinroten Bio-Maxirock mit dem fast gleichfarbigen kurzen Sommerkleid, und dazu trug ich diesmal das Leinenjäckchen mit Spitzeneinsätzen, das ich vor einigen Jahren aus Spanien mitgebracht habe. Auf dem mittleren Foto seht ihr mal die Rückenansicht des Jäckchens und außerdem, wie meine mit einer Spange gebändigten Haare von hinten aussahen:

 
Schon wieder Kino 😉😎:
Am 9. März hatten wir uns gerade erst den Bob-Dylan-Film Like A Complete Unknown angesehen, und bei der Gelegenheit hatten wir im Kino ein Plakat entdeckt, das den Film Niki de Saint Phalle (von 2024) ankündigte. Wer mich kennt, weiß auch, dass mich Niki und ihre Kunst schon seit vielen Jahrzehnten brennend interessieren und faszinieren. (HIER könnt ihr meine persönliche Niki-Geschichte nachlesen und virtuell den grandiosen Tarotgarten besuchen, den die Künstlerin erschaffen hat.) Ich wollte den Film also wahnsinnig gerne sehen.

Leider gab es nur ZWEI Termine in unserer Nähe, obwohl der Film in österreichischen Kinos angeblich noch nicht gezeigt worden war. (Das kann ich nicht nachvollziehen, denn auch wenn es sich um keinen Blockbuster handelt, ist der Film vielschichtig und interessant und gewiss für mehr als nur zwei Termine gut.) Noch dazu hatten wir an beiden Tagen ursprünglich schon etwas vor. Eins davon war Günthers Kakaozeremonie. Glücklicherweise konnten wir den anderen Termin verschieben und uns den Niki-Film am 20. März im Kino ansehen. 

Wer sich einen Film über Niki de Saint Phalles Kunst erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein. Ich war allerdings vorgewarnt, denn ich hatte bereits im Vorfeld HIER gelesen, dass  die Enkelin der Künstlerin, die Vorsitzende der Fondation Niki de Saint Phalle, es nicht gestattete, Kunstwerke ihrer Großmutter in den Film zu integrieren (!) - warum auch immer... 

"Das Fehlen der berühmten Werke, zu denen neben den Nanas auch die „Schießbilder“ gehören, die durch einen Schuss auf die Leinwand zugleich zerstört werden und entstehen, hinterlässt eine spürbare Leerstelle im Film, ermöglicht der Regisseurin jedoch zugleich, sich voll und ganz auf Niki de Saint Phalle und deren persönliche und professionelle Entwicklung zu konzentrieren."
Die Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Céline Sallette hat das Problem meiner Meinung nach sehr gut umschifft, und Charlotte Le Bon, die Darstellerin von Niki de Saint Phalle, ist absolut glaubwürdig, mitreißend und Dank des Verbots, Nikis Kunst zu zeigen, ist sie als Künstlerin sehr oft in Nahaufnahme zu sehen. (Gezeigt wird der Schaffensprozess anstelle des Geschaffenen.) Ihre Emotionen gehen auf diese Weise besonders unter die Haut. Es war also wieder ein beeindruckender Kinoabend, den wir dann noch in einem Chinalokal ausklingen ließen.

Mein Outfit für den Kinobesuch seht ihr unten. Ich ließ mich dazu ein bisschen durch die Kleidung inspirieren, die die Niki-Darstellerin auf DIESEM Foto trägt. Allerdings war es zu kühl um mich derart luftig zu kleiden. Ich dachte mir, der helle Überwurf könnte ein Mantelkleid sein, und auf jeden Fall wollte ich freundliche, sonnige Farben, denn die besagte Szene spielt in einer Zeit, als Niki bereits auf dem Weg zu sich selbst ist. Also war ich an diesem Abend (hauptsächlich) in sonnigem Orange unterwegs - und mit einem Muster, das wie gemalt aussieht.

 

Italienische Vogelfotos von Brigitte und Gabi:
Der Tarotgarten der Niki de Saint Phalle befindet sich in der Toskana, und unser bisher letzter Besuch dort fand statt, als wir uns 2021 mit Brigitte und Peter auf Italienurlaub befanden. (HIER der Link zu meinem damaligen Reisebericht.) 
 
Im März 2025 waren unsere Freunde ein weiteres Mal in Italien, diesmal zusammen mit Gabi und Rudi (die ihr auch schon mehrmals in meinem Blog gesehen habt) für einige Tage in der Umgebung von Grado. (Diesen Ort haben wir 2021 ebenfalls besucht - KLICK)

Von dort schickte mir Brigitte viele Bilder - unter anderem die folgenden Fotos einer Rosaflamingo-Kolonie (Phoenicopterus roseus) und von Pharaonenibissen (Threskiornis aethiopicus) im Naturschutzgebiet „Riserva naturale Valle Cavanata“. Das herrliche Foto vom Ibis im Flug mit Spiegelung in der Lagune ist Gabi gelungen. Von ihr stammt auch die hier verlinkte Story Grado im Frühling, in der sie die Urlaubstage schildert.


Natur in unserem März-Garten:
Mit solch außergewöhnlichen Vogelaufnahmen kann ich leider nicht dienen, doch ein paar geflügelte Besucher unseres Gartens konnte ich im März fotografieren. Mein Highlight war dabei das scheue Rotkehlchen (Erithacus rubecula), von dem ich bisher nur sehr schlechte Fotos durch das Fliegengitter bei der Terrassentür zustande brachte. Diesmal wurde eines von drei Fotos (mit der Sony Bridgekamera aufgenommen) brauchbar, und auch die weibliche Amsel (Turdus merula), die sich nicht fotografieren lassen wollte, entkam meiner Kamera nicht. Der Grünfink (Chloris chloris) war der erste seiner Art, der uns in diesem Jahr besuchte, deshalb durfte er mit in die Collage, auch wenn das Foto nicht gut ist. Ebenfalls geflügelt war die große Hummel, die sich an unserem blühenden Rosmarin labte, und auch sonst habe ich hier noch ein paar Märzblüten aus unserem Garten versammelt.

 

Jamie-Tage:
Von 21. bis 22. März blieb unser Enkelsohn Jamie wieder über Nacht bei uns, während seine Mama eine Überraschung für ihn vorbereitete 😊. 
 
Wir holten ihn freitags nach dem Mittagessen vom Kindergarten ab, und weil angenehmes Frühlingswetter herrschte, fuhren wir mit ihm zu einem tollen großen Spielplatz mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Jamie konnte dort klettern, Fußball spielen, Trampolin springen, seilrutschen und noch einiges mehr, und er nützte das weidlich aus. Danach war er müde und hungrig (und wie ihr links unten sehen könnt, hat ihm das Abendessen gut geschmeckt 😋)


Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, kam uns Gastkatze Samia besuchen, und Jamie half mit, sie und unser Katerchen Chiller mit Leckerlis zu verwöhnen.

 

Danach zog es uns wieder in die Natur hinaus - diesmal unternahmen wir einen Ausflug zur Burgruine Mödling. Die Burganlage stammt aus dem 12. Jahrhundert, und sie hat mich schon als Kind magisch angezogen. 


Mit meinen Eltern kam ich immer wieder hierher und mein Vater erzählte mir stets die (von ihm erfundene oder zumindest adaptierte) Geschichte von Ritter Kunibert, Burgfräulein Kunigunde, dem Drachen, der Kunigunde entführte und dem (realen) Minnesänger Walther von der Vogelweide, der im Jahr 1219 nach lokaler Überlieferung prominenter Gast der Burg gewesen sein soll. In dieser Geschichte half Walther durch seinen Gesang mit, den Drachen abzulenken und das Burgfräulein zu befreien. 

Ich befand, dass es an der Zeit war, die Geschichte an Jamie weiterzugeben, und ich denke, dass sie ihm ebenso gut gefallen hat wie seinerzeit mir, denn er erkundigte sich unterwegs immer wieder, wo Kunibert gewohnt hatte und wo die Drachenhöhle lag 😊. Die Ruine war natürlich hochinteressant für ihn und im Wald besorgte er sich ein "Schwert" (das dann später zu Hause umfunktioniert wurde, um daran Ostereier zu befestigen 😉). Mein Vater hätte seine Freude gehabt an der Freude seines Urenkels über die alte Geschichte - und wir freuten uns auch! 😍

Jamie marschierte zügig zur Burg 😊 Kornellkirschen (aka "Dirndln"), Veilchen und Leberblümchen blühten bereits.
 
Als wir Jamie nachmittags zu meiner Tochter zurückbrachten, wartete schon die oben erwähnte Überraschung auf ihn: Jana hatte über die Online-Anzeigen-Plattform willhaben ein tolles Feuerwehrauto-Bett 🚒 aus zweiter (oder dritter, vierter?) Hand für Jamie erstanden. Sie musste das Bett zuerst mit Hilfe eines Haarföns und einer Spachtel von zahlreichen Einhornstickern befreien und es zusammenbauen, und eine neue Matratze war auch nötig - aber die Arbeit hat sich eindeutig gelohnt: Unser Enkel strahlte über sein ganzes Gesicht und eroberte das Bett im Sturm 🥰:

 

Frühlingsoutfit in frischem Grün und Veilchenfarben:
Der 24. März war zwar ein etwas regnerischer Tag, doch ich hatte Lust auf einen frühlingsfrischen Look mit meinem Wende-Barett, dem neuseeländischen Kia-Ora-Shirt und dem Stufenrock, den ich vor ein paar Jahren um eine Stufe verlängert habe (wie in DIESEM Post gezeigt). Ergänzt habe ich das Ensemble mit dem Wendegürtel aus Seidensari-Stoff (der auch im vorletzten Post zu sehen war), den üblichen Stiefletten und farblich passenden Leggings. Weil es etwas kühl war, trug ich darüber dann auch noch meine selbstgefärbte lila Cordjacke (KLICK).


Projekt „Stoff für die Zukunft“ - Recycling von Alttextilien:
Die oben gezeigte Kleidung trug ich, als wir erstens zum Nikon-Point nach Wien fuhren (in der Hoffnung, dort einen Tipp wegen des Fehlers meiner guten alten Kamera zu bekommen - was vorerst nur ein halber Erfolg war) und zweitens zum Giga-Sport in Vösendorf
 
Dort wollten wir allerdings nichts kaufen - sondern etwas abgeben. Denn in diesem Sportgeschäft befindet sich eine der Sammelstellen für Alttextilien (wie z.B. für unsere zerschlissenen Spannleintücher) des Projekts „Stoff für die Zukunft“, das wir sehr förderungswürdig finden:

Die Herstellung und Entsorgung von Kleidung hat erhebliche Umweltauswirkungen. Oft legt Kleidung bis zu 20.000 Kilometer zurück, bevor sie im Handel landet. In Österreich landen etwa drei Viertel der jährlich produzierten 220.000 bis 230.000 Tonnen Alttextilien im Restmüll, was eine Verschwendung von Rohstoffen darstellt.

Initiativen wie die Sammlung von Altkleidern in Geschäften fördern die Wiederverwertung. Diese Materialien können in wertvolle Rohstoffe für die Garnherstellung umgewandelt werden. Das Recycling von Textilien ist jedoch technisch herausfordernd, da viele Kleidungsstücke aus verschiedenen Materialien bestehen. Projekte wie „Stoff für die Zukunft“ arbeiten daran, rentable Recyclingtechnologien zu entwickeln.

 

Hier gibt's weitere Informationen zum Projekt „Stoff für die Zukunft“

Osterdeko und Besuch der Schwägerin:
Weiter oben habt ihr einen Ast gesehen, den Jamie im Wald gesammelt hat. Zusammen mit einem weiteren Wald-Mitbringsel-Ast wurde das die Grundlage unserer Osterdeko am Wohnzimmer-Ofen
 
Jamie wählte auch die Ostereier aus, die ich auf die Äste hängen sollte. Manche der verzierten Eier sind schon sehr alt (sie gehörten meiner Großmutter), manche waren Geschenke (vor allem von meiner kreativen Freundin Maria), manche habe ich zusammen mit Jana gebastelt, als sie noch klein war, manche habe ich gekauft. Den Holzhasen hat ebenfalls meine Tochter gebastelt, als sie ein Kind war und die nostalgischen Eierbecher habe ich auf einem Flohmarkt erstanden.

 

So war unser Haus geschmückt, als uns Ende März meine Schwägerin - Edis Schwester Anita - besuchte. Wir hatten Anita eingeladen, weil es Gulasch gab, das sie sehr gerne mag, und weil Edi wieder sein wunderbares Brot gebacken hat. Leider habe ich vom Gulasch kein besseres Foto als das in meinem Teller (ich hatte mir extra wenig Fleisch genommen, weil ich den Saft lieber mag, aber das wirkt am Foto natürlich nicht so gut). Edis Brot seht ihr in der unteren Reihe dieser Collage, und es war wieder perfekt - innen flaumig, außen knusprig und appetitlich duftend. Die Fotos der Frühlingsblüten entstanden bei einem Spaziergang, den wir nach dem Essen mit Anita unternahmen.


Das war mein Outfit dieses Tages - ja genau, dasselbe Mantelkleid wie zum Niki-de-Saint-Phalle-Film, weil es bequem und einfach ist - diesmal mit einem grünen Shirt darunter.

 
Später kam bei uns im Haus (und davor) dann noch etwas mehr Deko dazu (und auch ein paar weitere Besucher gab's im Rostrosenhaus 😉 - aber darüber vielleicht irgendwann demnächst mehr). Aus ein paar der Dekofotos habe ich die folgende Collage für meine Ostergrüße erstellt:
 
 
Chiller, Samia und Bärlauchpesto:
In der vorletzen Collage des heutigen Posts bekommt ihr noch einmal die Katzen zu sehen - Chiller vor allem "chillend" - ob nun auf seinem Kratzbrett, auf seiner Kratzhöhle oder auf dem Kissen, das offenbar sein Lieblingsplatz ist, während ich fernsehe und dabei meine (fast) tägliche Beinmassage mit dem VariLymph-Gerät*) mache und gleichzeitig häkle. (Meine neuesten Häkelwerke zeige ich euch demnächst.) Samia seht ihr einerseits beim Erbeuten von Leckerlis aus Chillers grünem Rondell, andererseits in unserem Garten. Auch Bärlauch habe ich in diesem März wieder geerntet - und daraus Pesto hergestellt. Das gab es dann zusammen mit Spaghetti. Den Rest haben wir eingefroren, den gibt es dann, wenn die Bärlauchzeit vorbei ist und wir Appetit auf frühlingshaftes Grünzeug bekommen.
 
*) Für alle die hier noch nicht so lange lesen und sich fragen, was das ist: Ich habe euch im Post Scriptum von DIESEM Post über dieses Kompressionsgerät erzählt, das ich zur Behandlung des Lipödems in meinen Beinen verwende. Ich bin nach wie vor glücklich mit diesem Gerät (das ich, nachdem ich es eine Weile gemietet hatte, schon vor ein paar Jahren zum reduzierten Preis kaufen konnte).


Nun möchte ich mich noch herzlich bedanken für eure Besuche beim letzten Kapitel meines Reiseberichts-Résumés inklusive Reisegarderobe und für eure zahlreichen ausführlichen, interessanten und wertschätzenden Kommentare dazu! Damit ist mein Weltreisebericht 2024 nun endgültig abgeschlossen - höchste Zeit, dass eine neue Reise folgt, was meint ihr? 😎😅😆 Haha - das dauert leider noch eine Weile, aber träumen wird ja wohl noch erlaubt sein 😉🧳🏖️🦅🐬🌴🛳️🦜✈️...

Apropos "träumen": meine neuseeländisch-holländische Blogfreundin Marja Blom hat wieder ein zauberhaft schönes Gedicht veröffentlicht, das ich gern mit euch teilen würde: A Love Letter to the Past - HIER geht es zur englischsprachigen Originalversion und HIER zur deutschen Übersetzung. 

 


Herzliche Rostrosen-Grüße,
Eure   T  r  a  u  d  e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: