Mittwoch, 29. April 2020

Auf den Spuren des "Ludwig van" in Baden und Wien

Die Kunst? Was ich ohne sie wäre? 
Ich weiß es nicht. Doch mir graut - 
seh ich doch 
was ohne sie 
Hundert' und Tausende sind!

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Quelle: Beethoven, An die Muse



Servus, ihr Lieben!


Ich danke euch sehr für all eure Kommentare zu meinem vorigen Beitrag #Corona Extra 4: SARS-CoV-2 und die Umwelt. Nun möchte ich aber mal wieder eine kleine Pause vom Corona-Thema machen. Ich bin euch als Ergänzung zu meinem "Tagebuch" vom Februar 2020 (!) schließlich noch ein paar "kulturelle Schilderungen" schuldig. Nachdem die Museen zur Zeit immer noch wegen Corona geschlossen haben, kommt ihr so wenigstens zu virtuellen Museumsbesuchen 😉 (und meine Outfits der "Museumstage" gibt's dazu auch zu sehen)...

Das Jahr 2020 ist ein #Beethovenjahr, denn heuer jährt sich der Geburtstag des in Bonn geborenen und in Wien verstorbenen Komponisten zum 250. Mal. Ich bin noch dazu von Beethovenstädten "umzingelt": Wien war ab dem Jahr 1792 Ludwig van Beethovens Heimat, meine Bezirkshauptstadt Baden war einer jener Kurorte, die der Künstler wegen seiner vielfältigen Leiden viele Jahre lang aufsuchte, um Heilbäder zu nehmen und die Natur zu genießen. (Und nach Wiener Neustadt ist Herr #Beethoven zumindest mal stundenlang zu Fuß gelatscht... aber davon weiter unten mehr 😉) Kein Wunder also, dass sich in Wien und Baden einige Ausstellungen mit dem Musikgenie beschäftigen, die manche Details aus seinem Leben näher bringen. Zum Glück haben wir uns diese angesehen, als es noch möglich war!

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Drei Ausstellungen mit dem Thema Beethoven in Baden und Wien

Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich eine große Klassik-Kennerin bin, aber ich mag Musik, die in der Lage ist, mir Geschichten zu erzählen - und von Beethoven gefallen mir viele Melodien richtig gut. Mein Mann hat weit mehr mit Musik zu tun als ich - seine Hauptmusikrichtung ist Prog-Rock, der vom Aufbau her mit klassischer Musik durchaus artverwandt ist. Edi sagt von sich selbst, dass Musik seine erste große Liebe war, aber ich bin auf diese Liebe nicht eifersüchtig, ich kann sie verstehen. Mir geht es mit Farben ähnlich wie Edi mit Klängen: Ohne sie wäre das Leben nicht so schön. Seinen Kindheitstraum, ein Instrument zu spielen, konnte sich Edi erst im Erwachsenenalter erfüllen, er nahm Klavierunterricht und er lernte auch, ein bisschen zu komponieren. In seiner "Balzphase" spielte er mir unter anderem Beethovens Für Elise auf dem Klavier vor 😍. Leider kam das Üben und Komponieren in den vergangenen Jahren zu kurz, der Beruf fraß zu viel Zeit, aber die große Liebe zur Musik, die ist geblieben. 

Wir waren jedenfalls alle zwei sehr neugierig, was uns die Ausstellungen über Beethoven erzählen würden. Da wir beide seit dem Jahresanfang eine Niederösterreich-Card besitzen, waren erfreulicherweise auch alle drei Ausstellungen, über die ich euch heute berichte, für uns gratis. (Leider haben wir seither die NÖ-Card nicht mehr nützen können - doch wie es aussieht, ist es bald wieder so weit...)

xxxxxxxxxMuseumsbesuch Nummer 1xxxxxxxxx


Mi., 5. Februar:
Mythos Ludwig Van im Kaiserhaus Baden
Die erste Schau, die wir besuchten, geht ziemlich unkonventionell und mit einem Schmunzeln an den Mythos Beethoven heran. In der Beschreibung der Ausstellung könnt ihr nachlesen: 
Sie wendet sich an diejenigen, die ihn lieben, aber auch an jene, die in hassen - und sogar an jene, die Beethoven bislang lediglich für einen Hund gehalten haben. 

Auch an der Wand gibt es eine "Ein-Hund-namens-Beethoven"-Tapete zu sehen: 😉



    
Blicke in die schöne Natur
und beruhige dein Gemüt über das Müssende.
Ludwig van Beethoven

Neben dem Prunkstück der Ausstellung - dem historischen Hammer-Klavier, das anlässlich des Beethovenjahres frisch renoviert wurde - gibt es dort seine Totenmaske und eine seiner Haarlocken zu betrachten (Es war damals offenbar üblich, solche Erinnerungsstücke vom Totenbett mitzunehmen). Grafiken, Malereien und auch Comic-Hefte zeigen den Komponisten so, wie er zu den unterschiedlichsten Zeiten gesehen wurde - denn Beethoven wurde zu jeder Zeit anders dargestellt, mit anderen Augen betrachtet und zum Teil auch für andere Zwecke benützt: der Naturfreund, der Unbeugsame, der sich jedem Sturm entgegenstellt, der musikalische Revolutionär, der coole Ludwig Van in der Pop art, der politische Beethoven.

In dem Artikel Heilige Klänge und Foltermusik: Beethoven in «Clockwork Orange» heißt es unter anderem:
Beethoven war im bürgerlichen Kunstverständnis der 1970er-Jahre ein Säulenheiliger. Dies zusammenzuführen mit der Gewalt einer Jugendgang wie aber auch einer staatlichen Institution hat wohl noch heute Sprengpotenzial.

Man kann Kubricks Einsatz der «Neunten» daneben auch als kritischen Beitrag lesen zur wechselvollen Rezeptionsgeschichte dieser Sinfonie. Einer Musik, die je nach politischer Lage mal als Propaganda verwendet wurde für die Nationalsozialisten, mal als Hymne für ein vereinigtes Europa – was sie übrigens bis heute ist.

Es gibt sogar eine Badeente, die dem Künstler nachempfunden wurde (links dritte Reihe), 
und eine Beethoven-Actionfigur (letzte Reihe Mitte, neben der grantig dreinschauenden Beethoven-Puppe) ...

An der Ausstellung gefiel uns vor allem das Spielerische: Mit Hilfe eines "Mythomaten" konnten wir ein eigenes Beethovenbild erstellen (das man sich dann selber aufs Handy schickte). Edis Beethoven wurde in Marmor gekleidet, ich selbst habe den Naturliebhaber hervorgehoben, indem ich ihm ein Blätterkleid verlieh.*) Und auch die Möglichkeit, selbst eine von Beethovens Kompositionen zu "sampeln" machte uns großen Spaß.

*) Leider schaffe ich es nicht, diese Bilder hier einzufügen.

Besonders gut gefielen mir außerdem die runden "Rückzugskammern" mit unterschiedlichen Hörbeispielen des einfachsten, schwierigsten, meistgesungenen oder z.B. kürzesten Musikstücks. (Hier erfuhren wir u.a., dass die Müllabfuhr von Taiwan die Melodie von Für Elise als Signal verwendet, weil diese so eingängig ist... Herr Beethoven kann sich dagegen ja nicht mehr wehren...)


xxxxxxxxxMuseumsbesuch Nummer 2xxxxxxxxx

Musik ist höhere Offenbarung 
als alle Weisheit und Philosophie.
LvB

Mo., 10. Februar:
Haus der Musik in Wien
An diesem Tag verbanden wir einen Pflegeheimbesuch bei meiner Mutter mit dem Besuch im Haus der Musik, einem Klangmuseum im Palais Erzherzog Carl an der Seilerstätte. Hier hatte einst der Begründer der Wiener Philharmoniker - der Komponist und Dirigent Otto Nicolai (1810–1849) - seine Wohnung. Und so geht es in diesem Museum natürlich längst nicht nur um Beethoven allein - auf 5.000 m² wird man auf innovative Weise in die Welt der Musik eingeführt – von den Anfängen der menschlichen Klangerzeugung bis zur Musik der Gegenwart.

Die Fotos dieser Collage stammen von HIER

Im glasüberdachten Innenhof finden (normalerweise) das ganze Jahr über Veranstaltungen statt. Die Feststiege des historischen Palais, die in den ersten Stock hinauf führt, hat sich in ein interaktives Piano verwandelt - die bewegungssensitiven Stufen funktionieren als Tasten, und so kann man spielerisch Noten lernen, Schritt für Schritt. (Ihr könnt euch das in der viertnächsten Collage ansehen.)

Die erste Etage ist das Museum der Wiener Philharmoniker mit zahlreichen Erinnerungsstücken, Filmausschnitten aus dem Neujahrskonzert und dem Sommernachtskonzert, Dirigierstäben berühmter Dirigenten etc. Mithilfe eines interaktiven Walzerwürfelspiels kann man selbst ein Stück im 3/4-Takt komponieren - ich wusste vorher gar nicht, wie einfach komponieren ist 😜. (Aus acht zufälligen Melodie-Würfen formt sich ein persönlicher Wiener Walzer. Insgesamt stehen hier mehr als anderhalb Millionen Möglichkeiten zur Verfügung!)



Auf der zweiten Etage - der sogenannten Sonosphere -  können Besucher z.B. an verschiedenen Terminals mit Klängen und Musik experimentieren und es wird versucht, ein individuelles Hör-Bewusstsein zu schaffen (z.B. wie hört ein Mensch im Vergleich zu einer Katze, einer Eule, einer Schildkröte, einem Karpfen?). 



In der dritten Etage findet man dann endlich die großen Meister  - es werden mehrere der einst in Wien wirkenden Komponisten vorgestellt, und jeder von ihnen hat hier seinen eigenen Raum: unter anderem Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Johann Strauss (Sohn), Gustav Mahler und eben Ludwig van Beethoven. Hier kann man sich z.B. mit Beethovens Taubheit auseinander setzen, indem man durch ein Hörrohr selbst erfährt, was der Komponist in den verschiedenen Phasen seines Lebens noch hören oder eben nicht mehr hören konnte. 



Für die vierte Etage haben sich die Museumsgestalter wieder etwas sehr Spannendes einfallen lassen: Der Virtuelle Dirigent bietet die Gelegenheit, ein Orchester zu dirigieren - und zwar nicht irgendeines, sondern das berühmte Orchester der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins!
Man stellt sich vor die Videoprojektion des Orchesters, greift sich den elektronischen Taktstock, wählt ein Musikstück und beginnt zu dirigieren. Das Orchester folgt tatsächlich den Bewegungen und auch dem Tempo des Dirigenten. Je schneller man dirigiert, umso schneller spielt das Orchester! Davon lässt man sich natürlich zu Spielereien und Blödeleien hinreißen. Aber auweia: Die Geduld des virtuellen Orchesters ist begrenzt. Wer den Takt nicht hält, wird von Maestro Zubin Mehta persönlich ausgeschimpft! 😝😅

Mehr über das Haus der Musik könnt ihr HIER erfahren.


xxxxxxxxxMuseumsbesuch Nummer 3xxxxxxxxx


Alle meine Noten bringen mich nicht aus den Nöten,
und ich schreibe Noten überhaupt nur aus Nöten.
LvB

Mi., 12. Februar:
Beethovenhaus in Baden bei Wien
Ludwig van Beethoven verbrachte 15 Jahre lang seine Sommer in "unserer" Bezirkshauptstadt Baden und bewohnte dort verschiedene Quartiere. In den Sommern der Jahre 1821, 1822 und 1823 stieg Beethoven im Haus Rathausgasse 10 zur Kur ab. In dieser Zeit (in der er sein Gehör bereits weitestgehend verloren hatte) schrieb er wesentliche Teile der Neunten Symphonie, weshalb das Beethovenhaus in Baden auch „Haus der Neunten“ genannt wird.

Bereits seit den 1960er Jahren wird das Haus als Beethoven-Gedenkstätte genutzt. Nach einer grundlegenden Sanierung wurde das neue Beethovenhaus Baden im Herbst 2014 eröffnet. Das Museum beherbergt nun eine zeitgemäße Präsentation, die den Menschen Ludwig van Beethoven ebenso erlebbar macht wie seine Musik.


Wir verbanden einen von Edis Badener Akupunkturterminen mit dem Besuch dieses Museums. Und wie ihr seht, habe ich mich outfitmäßig an die Farben des Beethovenhauses angepasst 😊


Als der Komponist dieses Haus im Jahr 1821 erstmals betrat, war er 51 Jahre alt, ein angesehener Komponist - und ein Mann mit zahlreichen Leiden. Sein Arzt hatte ihm geraten, in Baden Heilbäder zu nehmen; unter anderem plagten ihn seit Jahren Schmerzen in der Bauchgegend, Gicht und Rheuma. Das warme Wasser aus Badens Schwefelquellen brachte tatsächlich Linderung: "Mit meinem Unterleibe geht's besser; besonders wenn ich einige Tage das warme Bad brauche, befinde ich mich acht, auch zehn Tage ziemlich wohl; (...)"

    Das Tagtägliche erschöpft mich!
    Quelle: Beethoven, Briefe.
     An seinen Neffen Karl van Beethoven,
     am 23. August 1823

Manche seiner gesundheitlichen Probleme werden heute der Tatsache zugeschrieben, dass Beethoven dem Alkohol und deftigen Fleischspeisen gar zu sehr zusprach. Sein Alkoholmißbrauch führte (laut Autopsiebericht) zu einer Leberzirrhose, weiters zu Wassersucht und außerdem zu Vergiftungen (da es damals üblich war, Wein mit Bleizucker zu süßen!) 




Den Auszügen aus Beethovens Briefwechseln ist zu entnehmen, dass der Komponist durch seine zunehmende Schwerhörigkeit und andere Leiden zuweilen ziemlich niedergeschlagen war. Bereits im Juni 1801 schrieb er in einem Brief an seinen Freund Amenda: “…denn Dein Beethoven lebt sehr unglücklich; wisse, dass mir der edelste Teil mein Gehör sehr abgenommen hat…nun ist es immer ärger geworden; ob es wird wieder können geheilt werden, das steht noch zu erwarten.”

Ab dem Jahr 1818 folgte die völlige Taubheit rechts, es bestand damals noch eine Resthörigkeit links, die sich jedoch zunehmend verschlechterte. Dennoch wollte der Komponist sich nicht unterkriegen lassen.
Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen,
ganz niederbeugen soll es mich gewiß nicht.

Die von den Ärzten verordnete Ruhe fand er in der Kurstadt nicht so ganz, denn er konnte das Komponieren nicht lassen. In Baden entstanden wichtige Teile der Eroica, der Pastorale, der Missa Solemnis und (wie schon erwähnt) der Neunten Symphonie, außerdem verfasste er Kanons und musikalische Scherze für Freunde. Dennoch schrieb Beethoven aus Baden an einen Freund: "Ich hätte mein Leben nicht geglaubt, dass ich so faul sein könnte, wie ich hier bin."




O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig 
und misanthropisch haltet und erkläret, 
wie unrecht thut ihr mir...
LvB

Der Künstler wird oft als schwieriger, streitbarer Mensch beschrieben, und ganz gewiss ist der Umgang mit ihm nicht ganz leicht gewesen. (Erst recht nicht, wenn man seine Haushälterin oder ein Dienstmädchen war - ihnen mißtraute er nämlich zuweilen.) Aufgrund erhaltener Berichte und Briefe von Freunden und Vertrauten steht aber fest, dass Beethoven zugleich ein treuer, liebevoller und geselliger Mensch war. Durch seine zunehmende Schwerhörigkeit schränkten sich seine Sozialkontakte zwar immer mehr ein, doch gerade deshalb bemühte sich Beethoven um seine schriftlichen Kontakte.

Wir Endliche mit dem unendlichen Geist
sind nur zu Leiden und Freuden geboren,
und beinahe könnte man sagen,
die Ausgezeichneten erhalten durch Leiden Freude.

1808, in einem Brief
an die gelähmte Gräfin Maria von Erdödy

In Baden nützte einige Male die Gelegenheit, Freunde, Verwandte, Musikerkollegen, Schüler, Lehrer und Verleger zu treffen oder als Gäste zu empfangen. Auch im Beethovenhaus in der Rathausstraße wurde nachweislich das eine oder andere Mahl für Beethoven und seine Freunde aufgetischt. Der gedeckte Tisch im "Speisezimmer" des Museums stellt einige seiner Gäste durch Bilder und Symbole genauer vor.




Froh bin ich wieder einmal in Gebüschen, Wäldern, 
unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können, 
kein Mensch kann das Land so lieben wie ich. 
Geben doch Wälder, Bäume, Felsen 
den Widerhall, den der Mensch wünscht.

In der Natur fand Beethoven Ruhe, Inspiration und Trost für seine Leiden. Das Helenental in Baden, das dem Ideal einer romantischen Landschaft entspricht, würdigte Beethoven beispielsweise mit den Worten:  
Ist es doch, als ob jeder Baum zu mir spräche auf dem Lande: Heilig, heilig! – Im Walde Entzücken! Wer kann alles ausdrücken! – Süsse Stille des Waldes!
Sommer 1806, in Baden

Neben dem Gemälde des Wiener Neustädter Kanals, das anlässlich des 100. Todestages von Beethoven entstand, hängt eine Tafel, auf der eine Anekdote über den Künstler erzählt wird. Eines Tages sei er nämlich völlig selbstvergessen entlang des Kanals gewandert, heißt es da. 

Und weiter: 
"Bei Einbruch der Dunkelheit fand er sich in Wiener Neustadt wieder, rund 30 km von Baden entfernt. Da er nicht wusste, wo er war, schaute er in die Fenster einiger Wohnhäuser. Die Leute hielten ihn für einen Bettler, weil er ohne Hut und in einem alten Mantel unterwegs war. Die Polizei verhaftete ihn. Er hörte aber nicht auf zu beteuern, er sei Beethoven, und schließlich rief man den Musikdirektor der Stadt, der ihn identifizierte. Der Bürgermeister entschuldigte sich und man brachte den Komponisten mit dem Wagen nach Baden zurück."




Wer weiß, worüber Beethoven bei seiner selbstvergessenen 30-Kilometer-Wanderung nachdachte? Womöglich ließ er sich ja wieder einmal die Vollendung seiner 9. Symphonie durch den Kopf gehen. Denn man kann wohl sagen, diese Symphonie ist sein Opus Magnum, das ihn während des Großteils seines Lebens beschäftigt hat. Schon bald nach dem Erscheinen von Schillers Gedicht An die Freude (1786) spielte Beethoven mit dem Gedanken einer Vertonung. Der Bonner Jurist Bartholomäus Fischenich, der sowohl mit Schiller als auch mit Beethoven befreundet war, schrieb im Jahr 1793 (als der Komponist gerade erst im 23. Lebensjahr stand) an Charlotte von Schiller über ein Gespräch mit Beethoven: „Er wird auch Schiller’s Freude und zwar jede Strophe bearbeiten. Ich erwarte etwas vollkommenes, denn so viel ich ihn kenne, ist er ganz für das Große und Erhabene.“

So viel Erhabenheit benötigt allerdings manchmal Jahre. Beethovens erste Skizzen zur 9. Sinfonie entstanden erst 1815. Die in Baden verbrachten Sommer 1821, 1822 und 1823 nützte Beethoven wie gesagt ebenfalls, um dort wesentliche Teile der 9. Symphonie zu schreiben. Die Vollendung der Komposition zog sich jedoch noch bis in das Jahr 1824 hin. Der vierte und letzte Satz wurde übrigens ganz in der Nähe von dort, wo ich früher gelebt habe, fertiggestellt - in Beethovens Wohnung in der Ungargasse 5 im heutigen Wiener Bezirk Landstraße.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Textauszug vom vierten Satz der Neunten Symphonie
nach Friedrich Schillers Ode
An die Freude 
 
Meine Lieblingsstelle der Ode An die Freude ist übrigens seit meiner Kindheit die, bei der alle Menschen Brüder werden. Wobei es mich wundert, dass sie noch nicht "gegendert" wurde 😁. (Achtung, das war ein Scherz! Natürlich nahm die feministische Linguistik an der angeblichen Frauenfeindlichkeit des Liedes bereits Anstoß. Dass es keinen Sohn aus Elysium gibt, war hingegen offenbar egal. Mir gehen solche Diskussionen auf den Sender, weil sie Frauen in die Position von "I-Tüpfel-Reitern" (und -Reiterinnen klarerweise 😜) manövrieren und von wirklich wichtigen Themen ablenken. Ich fand es auch unnötig und nervig, die Österreichische Bundeshymne zu "gendern". Viel, viel wichtiger fände ich gleiche Entlohnung bei gleicher Leistung. Darum kämpfen Frauen schon seit einer halben Ewigkeit - und werden stattdessen mit holprig umgewandelten Liedtexten abgespeist. Wenn alle Menschen sich miteinander vertragen könnten, egal ob Schwestern oder Brüder, und wenn sie die Erde mit all ihrer wunderbaren Natur als schützenswert betrachteten, wäre mir das auch um Klassen wichtiger als jede Textanpassung.) Der Österreichische Kabarettist Kurt Sowinetz löste das Textproblem auf seine unvergleichliche Weise: Alle Menschen san ma zwider - KLICK zum Lied, gesungen zu Beethovens Neunter, und KLICK zum Text (zu Deutsch: Alle Menschen sind mir zuwider - HIER geht's zum gesamten Liedertext in Hochdeutsch)

Die Bilder dieser Collage stammen von HIER

 
Aber zurück zu Beethoven: Er war ein Perfektionist und hielt sein großes Werk jahrelang vor der Öffentlichkeit zurück. Erst als 30 Wiener Musiker und Musikliebhaber zur Jahreswende 1823/24 schriftlich an Beethoven appellierten, seine neuesten Kompositionen nicht länger unter Verschluss zu halten, sondern sie in Wien aufzuführen, ließ Beethoven sich überzeugen. Die Uraufführung seiner Neunten Symphonie im Mai 1824, bei der Beethoven schon völlig taub war, sollte gleichzeitig sein letztes Konzert (und ein großer Erfolg) sein.

Im Erdgeschoß des Beethovenhauses in Baden geht es darum, den Besuchern die Neunte Symphonie auf unterschiedliche Weise zu vermitteln. Ein eigener Ausstellungsraum ist dem berühmten vierten Satz dieser Symphonie gewidmet, der Grundlage der Europahymne. Man kann sich hier u.a. die Videoprojektion einer Aufführung dieses Satzes ansehen und anhören. Was Edi und mir daran besonders gefiel, ist dass die Musik bzw. die Intention des Künstlers durch Untertitel "erklärt" wird - erst jetzt weiß ich also, dass hier zum Teil quasi "Diskussionen" zwischen den einzelnen Stimmen und Instrumenten stattfinden. Das Freude-Thema muss sich zuerst einen Weg bahnen durch die Wut, Schmerzen und Verzweiflung, die die vorhergehenden Sätze widerspiegeln. Hier könnt ihr euch in die Musik "reinhören":

https://www.youtube.com/watch?v=FzWbHpV0xjg
https://www.youtube.com/watch?v=FzWbHpV0xjg


Außerdem gibt es einen Raum, in dem die Geheimnisse des Hörens von Musik thematisiert werden. Auch hier wird wieder digital auf den Hörverlust Beethovens eingegangen und man kann mittels eines Schiebers feststellen, wie viel oder wenig er in seinen Lebensphasen zu hören vermochte. Selbst wenn man zuvor längst wusste, dass Beethoven viele Jahre seines Lebens taub war, ist es sehr berührend, so hautnah zu erfahren, wie schlimm es schon lange um sein Gehör bestellt war und welch großartige Werke er dennoch geschaffen hat.

Ihr Lieben, das war's wieder für heute! Ich hoffe, es hat euch gefallen, mich virtuell durch die drei Ausstellungen zu begleiten. Wie es aussieht, kann es relativ bald wieder möglich sein, selbst in ein Museum zu gehen - ab Mitte Mai beginnen in Österreich die ersten Ausstellungsorte wieder ihre Pforten zu öffnen. Für genauere Informationen besucht bitte die jeweiligen Websites der Museen.


Ich wünsche euch ein angenehmes April-Ende
🌿🌸🌼 und einen wunderbaren Start in den Mai! 🌿🌸🌼
 Alles Liebe, eure Traude


Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup,
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,






Freitag, 24. April 2020

#Corona Extra 4: SARS-CoV-2 und die Umwelt

Servus Ihr Lieben!


Vielen Dank für eure Kommentare zu meinem vorigen Beitrag #Corona Extra 3: Ein Thema, das polarisiert! Darin bin ich unter anderem auch der Frage nachgegangen, wer von der Pandemie profitiert. Wie ihr wisst, ist für mich das Thema Umwelt wichtig, daher stelle ich mir natürlich auch die Frage, ob die Umwelt von Corona profitiert. 

Man hört ja in diesem Zusammenhang viel Positives: In meinem Beitrag #Corona Extra 1: Die "stade Zeit" wird vorverlegt habe ich ein paar der aufbauenden Texte gepostet, die derzeit durch die sozialen Medien geschickt werden. Darin heißt es unter anderem, dass in Italiens Häfen wieder Delfine gesichtet werden und in Venedigs Kanälen wieder die Fische schwimmen. Durch die Einschränkung des Flugverkehrs - und generell durch die Verkehreinschränkungen - wurde der CO2-Ausstoß deutlich verringert: ein Wunsch, dessen Erfüllung vielen von uns vor kurzer Zeit noch utopisch erschien.

Können wir nun alle aufatmen - oder handelt es sich nur um eine kurze Verschnaufpause? Bringt Corona auch Nachteile für die Umwelt mit sich? Und könnte eine intaktere Umwelt Pandemien verhindern? Diese Fragen will ich heute zu beantworten versuchen. Dazu muss man aber als allererstes verstehen, wie SARS-CoV-2 entstanden ist.


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Fotos von HIER und HIER


Der Covid-19-Erreger ist nicht vom Himmel gefallen. 
Die Corona-Pandemie ist eine Folge menschlichen Handelns, 
eine Folge unserer Naturzerstörung und 
unseres ausbeuterischen Umgangs 
mit den Lebewesen dieses Planeten.
Zitat aus dem WWF-Newsletter - KLICK




Covid-19: Kein Zufall, sondern nur eine Frage der Zeit:
Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die auf natürliche Weise von Wirbeltieren auf Menschen übertragen werden können und umgekehrt. 60 % aller Infektionskrankheiten sind Zoonosen und davon wiederum kommt ein großer Prozentsatz (72 %) von Wildtieren.

Für die Wissenschaft ist das Auftreten von SARS-CoV-2 keine große Überraschung: Bereits im Jahr 2005 warnten die Virologen vom Wuhan Institute of Virology davor, dass Coronaviren in Fledermäusen auf Menschen übertragen werden und Pandemien auslösen können.  Fledermäuse und Flughunde können eine Unzahl von Viren beherbergen (Masern, Mumps, Tollwut, Marburg-Fieber, Ebola und andere, seltenere, nicht weniger gefährliche Krankheiten). Den Ansatz, sich Fledermäuse genauer anzusehen, "weil vielleicht Immunmechanismen gefunden werden können, die erklären, wieso diese Fledermäuse nicht erkranken" fände ich also ziemlich wichtig. "Diese Immunmechanismen gegenüber Corona-Viren und dem Ebola-Virus könnten Erkenntnisse liefern, die für den Homo sapiens von Bedeutung ist." (Zitat Prof. Dr. Vogt von HIER)

Fledermäuse sind die "Wirte", übertragen wird das Virus dann von anderen Tieren, die durch die Fledermäuse infiziert wurden. Überträger auf den Menschen waren im aktuellen Fall aller Wahrscheinlichkeit nach lebende oder frisch geschlachtete Tiere, die auf einem Wildtiermarkt - dem „Huanan Seafood Market“ in Wuhan - angeboten wurden.*) Das Fleisch, das dort verkauft wurde, stammte u.a. von Pangolinen (Schuppentieren), Schleichkatzen, Eichhörnchen, Rattenarten, Fasanen, Skorpionen und Schlangen.

*) Wobei ich mir natürlich so meine Gedanken darüber mache, dass sowohl das Forschungslabor als auch der Markt sich in Wuhan befinden. Aber Spekulationen bringen uns jetzt auch nicht weiter. Woher das Virus tatsächlich stammt, wird sich vermutlich nie zu 100 % klären lassen. Ich hoffe jedenfalls, dass für künftige Pandemien (die ja quasi auch schon "angekündigt" sind und die möglicherweise viel schlimmere gesundheitliche Folgen als Covid19 für die Menschheit haben) bessere Vorkehrungen getroffen werden als bisher - sowohl was die Forschung betrifft als auch die Schutzausrüstung - und auch, was die Natur betrifft, können wir einiges tun.



Fotos von HIER und HIER



Wildtiermärkte fördern die Wilderei, die Jagd bedrohter Arten 
und die Ausbreitung von Krankheiten. 
Sie müssen daher geschlossen werden. 



Artenschutz trägt zur Verhinderung von Pandemien bei:
Die illegale Jagd und der Wildtierhandel gehören neben dem Klimawandel und der Zerstörung von Lebensräumen zu den Ursachen des dramatischen, globalen Artensterbens. Manche Wälder gelten bereits als "leergejagt". Und die Zerstörung von Wäldern und anderen Lebensräumen wiederum fördert die Ausbreitung von Zoonosen. Wir müssen also, so gut es geht, gegen beides vorgehen.

Der WWF beschreibt in seinem Beitrag Wie uns Artenschutz vor Krankheiten schützen kann was die Klimakrise mit der Corona-Krise verbindet: Fast die Hälfte der einstigen Waldfläche auf der Erde hat der Mensch bereits vernichtet. Der Lebensraum für Wildtiere wird enger, und zwangsläufig müssen sie sich auf der Suche nach neuen Habitaten menschlichen Siedlungen annähern. Zusätzlich vertreiben die Folgen der Erderhitzung immer mehr Arten aus ihren angestammten Gebieten. "Das Problem sind nicht die Wildtiere, sondern unser enger Kontakt mit den Tieren, der es möglich macht, dass Krankheiten von Tieren auf den Menschen überspringen", so WWF-Artenschutzexperte Arnulf Köhncke. Mehr darüber HIER.

Weil das Problem des Wildtierhandels über China und das Coronavirus hinausreicht und in vielen Ländern zum Artensterben beiträgt, fordert die Organisation Rettet den Regenwald die weltweite Schließung solcher Wildtiermärkte. Bitte unterstützt auch ihr diese Forderung mit euer Unterschrift - hier geht es zur Petition: KLICK

Quellen:
https://www.mittellaendische.ch/2020/04/08/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/




Weniger Tourismus - gesündere Welt?
Reisende gelten in den Augen mancher als Umweltzerstörer. Ich muss alle enttäuschen, die glauben, dass durch ein Ausbleiben des Tourismus eine bessere, gesündere Welt geschaffen wird. Manche wertvolle Orte dieser Welt werden nämlich nur deshalb unter Schutz gestellt, weil reisende Menschen sie besuchen wollen. Bleiben die Reisenden aus, hört auch der Schutz auf!


"Keine Touristen bedeutet große Not für Mensch und Natur" 


Fotos von HIER


Notruf aus Namibia - Corona-Krise bedroht Schutzgebiete:
Ein dramatischer Notruf kam dieser Tage von Chris Weaver, Direktor des WWF Namibia: SARS-CoV-2 hat nun auch den afrikanischen Kontinent erreicht und droht, sich unter anderem zu einer sozialen und ökologischen Katastrophe in Namibia auszuweiten. Tausende Menschen, die im Naturschutz und Tourismus arbeiten, werden ihre Jobs verlieren und dadurch in existenzielle Not geraten.

Es ist zu befürchten, dass in der Folge viele Menschen versuchen werden, sich und ihre Familien mit Wilderei über Wasser zu halten. Die menschliche Not betrifft also auch direkt den Naturschutz. Elefanten, Antilopen, Büffel und Löwen zählen zu den bedrohten Arten Namibias, deren Bestand sich in den letzten Jahren durch die Etablierung von Schutzgebieten allmählich erholt hat. Wenn die verarmte Landbevölkerung jetzt nur noch mit illegalem Wildtierhandel ihr Überleben sichern kann, werden viele dieser Tierarten erneut an den Rand des Aussterbens gedrängt.

Mit eurer Spende tragt ihr dazu bei, dass die Arbeitsplätze der GemeindewildhüterInnen für ein Jahr gesichert werden - somit erhält auch die unvergleichliche Natur Namibias die Hilfe, die sie jetzt so dringend wie nie zuvor braucht. Und - siehe oben - durch den Schutz der Arten tragt ihr zum Schutz vor Pandemien bei.
Hier geht es zum Notfallfonds für Namibias Wildhüter - KLICK
Auch aus anderen Schutzgebieten, die von der Corona-Krise und dem Ausbleiben der Touristen akut bedroht sind, kommen zahlreiche Hilferufe - hier gelangt ihr zur weltweiten Corona-Notspende - KLICK



Fotos von HIER und HIER



Nashulai braucht ein Wunder - dieses Wunder könnten wir sein:
Auch die Organisation Avaaz erhielt einen dringenden Hilferuf - aus dem Nashulai-Reservat, einem preisgekrönten Naturschutzgebiet in Kenia, das von den Massai geleitet wird. Denn den Menschen, die hinter diesem visionären Naturschutzprojekt stehen, droht jetzt Hunger und Elend.

Das Reservat lebt vom Tourismus und der ist durch die Folgen der Pandemie eingebrochen. Unzählige Massai haben deshalb ihre Jobs dort verloren. Es gibt kein Geld, kein Essen, keine medizinische Versorgung. Weil Parkwächter entlassen worden sind und die Armut zunimmt, könnten Wilderer bald Jagd auf die atemberaubenden Tiere des Reservats machen. 

Die Massai-Ältesten haben einen Notfallplan aufgestellt, um die Nahrungsversorgung sicherzustellen, Gesundheitseinrichtungen zu schaffen und die Tierwelt zu schützen. Doch dafür brauchen sie dringend Geld. 
Hier könnt ihr spenden, um diesem Hilferuf nachzukommen - KLICK.


Amazonas-Katastrophe im Schatten von Corona: 
Im Utopia-Nesletter vom 20. April wird beschrieben, welche Nachricht derzeit durch den Rost fällt, während die Welt vor allem mit dem Thema Coronavirus beschäftigt ist: Im Amazonasgebiet, dem größten Regenwald der Welt, werden gerade im Rekordtempo Bäume abgeholzt. 

Allein in Brasilien ist die Zerstörung immens: Im März 2020 wurde 30 Prozent mehr Regenwald abgeholzt als im März des Vorjahres. Die Corona-Krise beeinträchtige fast alle Bereiche der brasilianischen Wirtschaft, aber nicht die Umweltzerstörung, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die brasilianische Umweltbehörde „IBAMA“ schickt aktuell als Vorsichtsmaßnahme gegen das Coronavirus weniger KontrolleurInnen in gefährdete Gebiete. 

Mitverantwortlich für die erhöhte Regenwaldvernichtung ist Reuters zufolge der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro. Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr sei die Abholzungsrate stark angestiegen, da Bolsonaros Politik illegale Holzfäller, Viehzüchter und Spekulanten ermutige.

So könnt ihr den Regenwald schützen:
Um den Regenwald effektiv zu schützen, sind vor allem politische Maßnahmen nötig. Aber auch jede/r Einzelne kann versuchen, etwas dagegen zu tun. Utopia rät in diesem Zusammenhang zu folgendem:

  • Kaufe kein Fleisch, das aus Südamerika importiert wurde.
  • Kaufe kein Fleisch, keine Eier und keine Milchprodukte aus industrieller Massentierhaltung: Die Tiere werden mit Soja gefüttert, für dessen Anbau womöglich Regenwald abgebrannt wurde. (Der Umwelt zuliebe gilt bei Fleisch ohnehin: Weniger ist mehr.)
  •  Vermeide (konventionelles) Palmöl – auch dafür wird Regenwald gerodet.
  • Kaufe keine Möbel aus Tropenholz.



Fotos von HIER und HIER



Bäume pflanzen fürs Klima - und für eine Welt, die besser gegen Zoonosen gerüstet ist:
Denkt im Zusammenhang damit bitte unter anderem an Ecosia, die Suchmaschine, die Bäume pflanzt! Hier geht's zu einem Interview mit dem Ecosia-Gründer Christian Kroll: KLICK.

Eine weitere der empfehlenswerten Organisationen, die Bäume pflanzt fürs Klima, ist Treedom. In meinem vorigen Post stellte ich euch "ein Video, das Bäume pflanzt" vor und schloss daran eine Bitte - nämlich  auf ein ganz besonderes Video zum Earth Day 2020 hinzuweisen: Pro 1.000 Views verpflichtet sich Treedom, je einen Baum zu pflanzen.

Anlässlich des Internationalen Tags des Baumes (25. April 2020) verlinke ich diesen Teil des Beitrags noch einmal. Seht euch bitte dieses Video an - und teilt es (via Faceebook, WhatsApp, in eurem Blog, per Mail oder was euch sonst noch so einfällt). Jeder Klick zählt.

https://www.youtube.com/watch?v=_nDUxCVcZpo&feature=share&fbclid=IwAR2UcZY9bB7SsrWrHA0ah2TNiOkDum1hmAXAuB2sWrxVVH-cw9LWrc9buDY



Corona und das Meer:
Die Greenpeace-Expedition von Pol zu Pol ist nun zu Ende, doch die UN-Verhandlungen über den Schutz der Hohen See mussten aufgrund der globalen COVID-19 Pandemie vorerst auf Eis gelegt werden. Bedeutet dies das Aus für die Meeresschutzarbeit? Greenpeace sagt: Ganz sicher nicht!  Doch das vielfältige Leben in den Ozeanen können wir nur gemeinsam schützen.

Die Forschungsergebnisse der Greenpeace-Expedition werden nun sorgfältig ausgewertet, um sie so schnell wie möglich internationalen Entscheidungsträgern präsentieren zu können. "Denn eines ist klar: Es muss sich dringend etwas ändern. Wir können nicht so weitermachen wie bisher, indem wir unsere Meere plündern, zerstören und verschmutzen als gäbe es kein Morgen! Deshalb müssen sich die Vereinten Nationen auf einen starken globalen Ozeanvertrag einigen."

Unsere Ozeane brauchen weiterhin unsere Hilfe. Unterschreibt und teilt bitte diese Petition für die Errichtung eines weltweiten Netzwerkes an Meeresschutzgebieten jetzt mit Freunden und Familie:  KLICK

Greenpeace-Schiff

Profitiert die Umwelt also von Corona?
Ihr seht, die Umwelt profitiert leider nur bedingt. Da und dort wirken sich Verkehrseinschränkungen positiv aus, andernorts wiederum rücken jetzt gerade wichtige Projekte in den Hintergrund und in manchen Fälle verschlechtert sich die Situation sogar drastisch!

Es wird jedenfalls nicht so sein, dass "nach Corona" kein Druck auf die Regierungen mehr nötig ist, weil alle vernünftig geworden sind und weil sich die Umwelt wieder nachhaltig erholt hat. Sie kann nur mal kurz aufatmen - und auch das nur zum Teil...

WENN es dauerhaft besser werden soll, müssen wir wachsam bleiben und den Regierungen nicht gestatten, wieder zum "Busines as usual" zurückzukehren ... Denn momentan steht zu befürchten, dass Geld, das ursprünglich für den Klimaschutz verwendet werden sollte, nun zum Wiederankurbeln der Wirtschaft verwendet wird. 

Ich habe hier ein Video für euch, das zu diesem Thema passt. Es trägt zwar den nicht so positiven Titel "Warum das Coronavirus die Umwelt nicht retten wird" - KLICK - (in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln); es zeigt aber ab der Mitte durchaus positive Möglichkeiten auf.

Wir werden also weiterkämpfen müssen - haben aber durch Corona unter Umständen eine andere Argumentations-Grundlage erhalten...

Bleiben wir dran!


Zu meinen vorangegangenen "Corona-Beiträgen" kommt ihr hier:




 Alles Liebe, eure Traude


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PS:
Weitere Links zum Themenkreis:
  • Fünfter Weltweiter Klimastreik am 24. April, diesmal ONLINE - verschiedene Organisationen laden zum Klimastreik ein – aus gegebenem Anlass nicht draußen auf der Straße, sondern im virtuellen Raum. Auch im Netz lässt sich Lärm machen! Fridays For Future Austria - Fridays for Future Deutschland
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Bildquelle KLICK



Sonntag, 19. April 2020

#Corona Extra 3: Ein Thema, das polarisiert



Zurzeit stützt man sich zu sehr auf Modellrechnungen. 
Aber diese Modelle stecken voller Annahmen, die niemand getestet hat. 
Und es muss oft ja nur eine Annahme falsch sein oder eine Sache unberücksichtigt 
und schon fällt das ganze Modell in sich zusammen.

Prof. Dr. Hendrik Streeck 
Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der 
Universität Bonn, derzeit betraut mit SARS-CoV-2-Forschung



Servus ihr Lieben!

An all den Diskussionen im Netz, im TV, den zahlreichen Interviews mit Virologen, die unterschiedliche Meinungen vertreten, wird klar, das Thema SARS-CoV-2 lässt keinen kalt - und es polarisiert. Auch in den Kommentaren, die ihr mir zu meinem vorigen #Corona Extra-Beitrag Bitte keine Panik hinterlassen habt, klangen die unterschiedlichsten Sichtweisen an.

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich finde es gut, wenn es verschiedene Auffassungen und Inputs zu einem Thema gibt. Letztendlich liegt die Realität häufig in der Mitte zweier Pole, und ich finde, solch unterschiedliche Positionen sollten auch in der öffentlichen Diskussion verstärkt zugelassen werden. Das ist derzeit leider nicht der Fall.

Nachdem bestimmt nicht alle meine Antwortkommentare auf die Fragen oder auf kritischere Anmerkung gelesen haben, werde ich in meinem heutigen Beitrag einiges davon wiederholen - aber es wird hier auch jede Menge Neues zu lesen geben.



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Frühlingsfotos vom April 2020


Vermutlich ist es wichtig, dass ihr vorab wisst: In meinem familiären Umfeld und Freundeskreis gibt es mehrere Menschen, die zur definierten Hauptrisikogruppe zählen, der älteste ist meine Mutter, der jüngste noch ein Kind, und ich hoffe sehr, dass alle gut aus der Sache herauskommen. Aber mein „Ansatz“, an das "Thema Corona" heranzugehen, ist ein anderer als der, der zur Zeit so häufig beschritten wird.

Öffentlich liegt das Hauptaugenmerk seit Anbeginn der "Corona-Krise" auf den schwer Erkrankten, den Toten, den Infektionsraten, der Möglichkeit, keine ordentliche Intensivbetreuung zu bekommen, falls man am Virus erkrankt und es zu Komplikationen kommt. Wenn ein Mensch, der gerade erst mit einem positiven Befund konfrontiert wurde, all diese Dinge liest, bekommt er vermutlich schon vor lauter Angst Atembeklemmungen und denkt sich „Oh mein Gott, ich werde wahrscheinlich daran zugrunde gehen! Überhaupt, wenn es schlimmer wird und die Beatmungsgeräte knapp sind!“ Solche Gedanken sind nicht gerade heilsam. Es gibt tatsächlich Aussagen von Virologen, dass manche Menschen eher an der Panik als am Virus sterben. Die innere Einstellung wirkt erwiesenermaßen mit bei Heilungsprozessen.


Gartenfotos vom April 2020



Anstatt die Angst bei gesunden oder infizierten, aber nur leicht erkrankten Menschen weiter zu schüren, versuche ich der Sache die Schärfe zu nehmen. Ich sammle daher lieber aufrichtende, ermutigende Informationen. Und auch Informationen, die den derzeitigen Weg in Frage stellen. Diese habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt oder aus dubiosen Quellen bezogen – die Zahlen und Fakten, die ich im vorangegangenen und auch in diesem und dem nächsten Beitrag poste, stammen beispielsweise von der WHO, aus dem europäischen Monitoringbericht, von der Italienischen Gesundheitsbehörde, vom Österreichischen Gesundheitsministerium  oder von hochrangigen Wissenschaftlern, von denen einige mutig genug sind, den allgemeinen Meinungstrend bzw. manche der gesetzten Maßnahmen anzuzweifeln. (Beim Sammeln geholfen hat mir zum Teil wieder diese Seite. Ich kann euch nur empfehlen, euch die dortigen Einzelbeiträge selbst durchzulesen.)

Was ich in meinem Antwortkommentar noch geschrieben habe, ist der Satz "Ich erzähle lieber über die Menschen, die schon gesund geworden sind." Genau das will ich demnächst auch tun - denn ich habe viele Infos zu dem Thema gefunden. Allerdings fürchte ich, es ist zu viel für heute. Ein Schritt nach dem anderen - zuallererst möchte ich auf eine Frage eingehen...


Gartenfotos vom April 2020



Wer profitiert von Corona?
Diese interessante Frage hat mir Maren in ihrem Kommentar gestellt. Wenn man die Frage bei Ecosia (oder meinetwegen auch Google oder anderen Suchmaschinen) eingibt, erfährt man, dass z.B. die Hersteller von Desinfektionsmitteln, Atemmasken, Gummihandschuhen, Schutzanzügen und von Konserven ordentliche Zuwächse hatten. Der weltweite Anstieg der Fernarbeit und das Kontakthalten mit Freunden und Verwandten durch diverse Internetdienste hat Videokonferenzanbietern, Teamkommunikations-Apps & Co. eine stark angewachsene Nachfrage beschert - und jenen Konzernen, die im digitalen Leben ohnehin den Ton angeben*), noch größere Gewinne als bisher. Auch Streaminganbieter wie Netflix zählen zu den sogenannten "Stay at home stocks" (zu Deutsch in etwa: Zuhausebleiben-Aktien), die "Dank Corona" in ungeahnte Höhen klettern. (* Bitte beachtet zu dem Thema auch eine Petition im PS!)

Die Aktien von Pharmafirmen, die an der Entwicklung eines Impfstoffs arbeiten, und von Medizintechnikunternehmen, die z.B. Beatmungsgeräte, Fieberthermometer und Lungenfunktionsmessgeräte herstellen, steigen ebenfalls.

Im Vergleich zum Einzelhandel geht es auch dem Onlinehandel noch vergleichsweise gut, aber Corona hat offenbar eine gewisse Konsumzurückhaltung verursacht. Sogar beim Unternehmensriesen Amazon fiel in den vergangenen Wochen die Aktie - jedoch nur im geringen Maß.

Ich glaube allerdings, dass man die Gewinner der Coronakrise längst nicht nur an Aktienkursen messen kann...


https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2054057-Wer-von-der-Krise-profitiert.html
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87540338/coronavirus-diese-fuenf-branchen-profitieren-von-der-pandemie.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronavirus-die-gewinner-und-verlierer-der-coronakrise-a-7a312bf6-896b-442d-b0f5-de9198e58818


Aus WhatsApp kopiert 😉


Corona als "hilfreicher Feind von außen":
Meiner Meinung nach nimmt dieses Virus die Funktion des "Feindes von außen" ein. Ein solcher Feind wird von Regierenden in schwierigen Zeiten gern heraufbeschworen, um von internen Problemen abzulenken. Oft handelt es sich bei diesen "Feinden" um andere Staaten, und das Ablenkungsmanöver lässt sich bis zu jahrelang währenden Kriegen hinausziehen. Aktuell ist der Feind ein Virus, und wie lange sich die Angelegenheit hinziehen wird, steht noch in den Sternen. 

Politiker können sich in derartigen Krisen profilieren, indem sie Stärke zeigen, sie können durch Fehlentscheidungen aber auch untergehen. Momentan sieht es so aus, als würden all jene Staatschefs, die strikte und strenge Maßnahmen angeordnet haben, um "die Bevölkerung vor dem Virus zu beschützen", bei ihren Untertanen (und in der Darstellung durch die Medien) die besseren Karten haben. Sie sind die "umsichtigen Lenker". Aber das Blatt kann sich wenden - z.B. wenn sich als gesichert herausstellt, dass die Maßnahmen komplett überzogen waren. (Deshalb "darf" sich so etwas auch niemals herausstellen, wenn ihr versteht, was ich meine...)

Das Blatt kann sich auch wenden, wenn nach gelockerten Maßnahmen die befürchtete zweite Welle kommt. Die Politiker befinden sich also auf einer Gratwanderung - und da sie allesamt keine Mikrobiologen sind, sind sie auf gute Beratung angewiesen. Das Problem ist: Eigentlich sind auch die Berater auf Modelle und Annahmen, Berechnungen und Spekulationen angewiesen und können nur vorgeben, sich ihrer Sache sicher zu sein.


Ein Flugzeug! Im April 2020 eine Besonderheit! Verlinkt bei Heidis Himmelsblick


Von Corona profitieren auch alljene, die sich seit einiger Zeit gefragt haben "Wie kommen wir aus dieser Nummer wieder raus?" Eine "Nummer", aus der viele Regierungsstäbe wohl gerne wieder herauswollten - zumindest für einige Zeit - heißt Flüchtlingspolitik. Nun gibt es ein neues Thema, das alles andere überschattet, da kann diesem Problem nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet werden, dafür haben alle Verständnis.


Auch aus der Nummer Fridays for Future ist man vorläufig mal raus. Da war eine starke Jugend, die unmissverständliche Forderungen gestellt und sich an jedem Freitag versammelt hat, und die sich nicht abspeisen lassen wollte mit leeren Versprechungen. Die Demonstrationen wurden immer größer. Immer mehr Menschen - und zwar nicht "nur" Jugendliche, sondern auch Lehrer, Wissenschaftler, Eltern, Großeltern... - schlossen sich an, die Medien berichteten immer wohlwollender, der Druck auf die Politiker wurde immer größer. Aber nun sind alle gut von diesem Thema abgelenkt - und Versammlungen oder Demonstrationen sind sowieso verboten. Wenn  Corona  "lange genug dauert", könnte die Luft raus sein aus. Das müssen wir unbedingt verhindern.


Und sonst? Es wird wohl einige weitere Nutznießer der Krise geben - es profitieren wohl auch alle, die sich einen Überwachungsstaat wünschen. Der deutsche Ökonom Norbert Haering erklärt in mehreren Beiträgen, wie die „Corona-Krise“ genutzt wird, um seit längerem geplante Überwachungsinstrumente in den Bereichen Reiseverkehr, Zahlungsverkehr, Kontaktverfolgung und Biometrie weltweit einzuführen.
https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/


Keine Ahnung, warum Maxwell so dreinschaut, ev. schmeckte die Katzenminze nicht? 😀😉



Unser Hauptproblem ist, dass niemand jemals in Schwierigkeiten geraten wird,
wenn die Maßnahmen zu drakonisch sind. Sie werden nur dann in Schwierigkeiten
geraten, wenn sie zu wenig tun. Unsere Politiker und diejenigen, die mit der
öffentlichen Gesundheit arbeiten, tun also viel mehr, als sie sollten.

Prof. Peter C. Gøtzsche
Dänischer Medizinforscher, Professor für klinisches Forschungsdesign und Analyse 



Strategie der Angst:
Zahlreiche Experten der unterschiedlichsten Fachgebiete haben in den vergangenen Wochen und Monaten ihre Bewertungen, Berechnungen und Auffassungen im Zusammenhang mit dem "neuen" Coronavirus kundgetan.

Vonseiten der meisten europäischen Regierungen wurde letztendlich auf die warnenden Stimmen und Berechnungen gehört. Denn bei den Modellrechnungen wurde nicht nur vor einer großen Zahl an Erkrankten und Toten gewarnt, sondern auch vor einem Systemkollaps. Und Italien war als Horror-Beispiel vorangegangen. Selbst wenn man das italienische Gesundheitswesen (bei dem viel zu viel eingespart wurde) nicht mit dem in Deutschland, der Schweiz oder Österreich vergleichen kann, wollte man um jeden Preis "italienische Verhältnisse" vermeiden - und hat daher das normale Leben komplett heruntergefahren. Das passt zu dem Zitat von Prof. Peter C. Gøtzsche - die Gefahr, in Schwierigkeiten zu geraten ist für Politiker geringer, wenn die Maßnahmen entschlossen wirken und drastisch sind als wenn sie zu lasch erscheinen.

Durch die Info-Seite https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/ wurde ich vor einigen Tagen auf ein "geleaktes vertrauliches Strategiepapier der deutschen Bundesregierung" aufmerksam.  Dieses wurde laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung im Zeitraum vom 19. bis 22. März von einer "Gruppe von rund zehn Fachleuten" verfasst, darunter Wissenschaftler des Instituts der deutschen Wirtschaft und vom RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

In dem Strategiepapier heißt es einleitend: "Ein Blick auf die Daten aus Asien und die Meldungen aus europäischen Nachbarländern zeigen, dass eine Unterschätzung der Größenordnung dieser Herausforderung zu immensen, irreversiblen Schäden führen wird. Die meisten Virologen, Epidemiologien, Mediziner, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler beantworten die Frage «was passiert, wenn nichts getan wird» mit einem Worst-Case-Szenario von über einer Million Toten im Jahre 2020 – für Deutschland allein. Ein Expertenteam von RKI, RWI, IW, SWP, Universität Bonn / University of Nottingham Ningbo China, Universität Lausanne und Universität Kassel bestätigt diese Zahlen mit einem für Deutschland entwickelten Gesamtmodell."
https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/
https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenministeriums-corona-szenarien/


Gartenfotos vom April 2020

  
Wir werden erst im Nachhinein beantworten können, ob und wie sehr die 
monatliche Sterberate durch Covid-19 ansteigt. Ich habe mir die Fälle von 
31 der 40 Verstorbenen aus dem Landkreis Heinsberg einmal genauer 
angeschaut – und war nicht sehr überrascht, dass diese Menschen 
gestorben sind. Einer der Verstorbenen war älter als 100 Jahre, da hätte 
auch ein ganz normaler Schnupfen zum Tod führen können. 
Aber wie gesagt: Die Studie läuft noch.

Prof. Dr. Hendrik Streeck 
Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der 
Universität Bonn, derzeit betraut mit SARS-CoV-2-Forschung

Systemkollaps-Vermeidung durch Manipulation:
Das oben genannte Strategiepapier war zunächst offenbar "nur für den Dienstgebrauch" bestimmt, wurde aber - von wem auch immer - den Medien zugespielt. In meinen Augen ist das 17 Seiten lange Dokument eine Suche nach Wegen, die Bevölkerung zu manipulieren, damit Angst vor Covid19 entsteht. Das darin beschriebene Worst-Case-Szenario (Abbildung siehe Seite 5) und das wirtschaftliche Szenario "Abgrund" (siehe Seite 11) sollten um jeden Preis verhindert werden. Deshalb hat man sich entschieden, auf eine 'Schockstrategie' zu setzen (siehe Seite 13), "indem den Menschen Angst vor einem 'Worst Case Szenario' gemacht werden soll. Die Allgemeinbevölkerung – für die das Virus größtenteils harmlos ist – solle vor einem 'qualvollen Ersticken' gewarnt werden; ebenso könnten Kinder, die auf Spielplätzen spielen, den 'qualvollen Tod' ihrer Eltern verursachen." (KLICK) 

Die Angst, die so viele Menschen vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 verspüren, ist also gewollt. Sie wurde von unseren Regierungen herbeigeführt. Gewiss in der wohlmeinenden Absicht, ein Massensterben und einen damit verbundenen schlimmeren Wirtschaftzusammenbruch als jetzt zu verhindern - trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack. Denn die Annahme des Massensterbens und des Zusammenbruchs basiert nur auf Modellrechnungen mit mehreren Unbekannten.

Wenn ihr euch das Dokument selbst durchlesen wollt - hier ist der Link: https://fragdenstaat.de/dokumente/4123-wie-wir-covid-19-unter-kontrolle-bekommen/ Ich gehe davon aus, dass es in der österreichischen und in den meisten anderen Regierungen ähnliche Dokumente und Taktiken gibt.


 




Social distancing and lockdown is the absolutely worst way 
to deal with an airborne respiratory virus.

(Soziale Distanzierung und Sperrung sind der absolut schlechteste Weg, 
um mit einem durch die Luft übertragenen Atemwegsvirus umzugehen.)

Prof. Dr. Knut Wittkowski
(20 Jahre lang Leiter der Abteilung für Biostatistik,
Epidemiologie und Forschungsdesign der Rockefeller University in New York)


Welchen Weg werden wir weiter gehen?
Es waren bestimmt sehr kluge Köpfe, die berechnet haben, dass wir ohne Lockdown auf eine Katastrophe zuschlittern. Es gibt inzwischen allerdings auch schon eine beachtlich große Zahl an klugen Köpfen, die all diese Berechnungen sehr kritisch sehen. Beispielsweise, weil man in Deutschland, der Schweiz oder Österreich (und anderen Staaten mit einem starken Gesundheitssystem) nicht von Modellrechnungen ausgehen sollte, die sich auf Staaten mit einem kaputtgesparten Gesundheitssystem beziehen.

Von Kritikern der Ausgangsbeschränkungen und der anderen scharfen Maßnahmen im Zusammenhang mit  SARS-CoV-2 wird dieses Virus bzw. die damit verbundene Sterblichkeitsrate häufig mit dem Influenzavirus verglichen.

Die Grippemortalität liegt in den USA bei bis zu 80.000, in Deutschland und Italien bei bis zu 25.000, und in der Schweiz bei bis zu 2500 Personen pro Winter. Laut International Society of Infectious Diseases wurden in Italien im Untersuchungszeitraum (Winter 2013/14 bis 2016/17) mehr als 68.000 Todesfälle aufgrund von Grippeepidemien geschätzt.
Das britische Projekt „In Proportion“ verfolgt die Sterblichkeit „mit“ Covid19 im Vergleich zur Sterblichkeit durch Influenza und zur Gesamtsterblichkeit, die auch in Großbritannien weiterhin im Normalbereich oder darunter liegt und derzeit abnimmt. 

In Ländern wie Italien, Spanien, teilweise in Großbritannien und den USA haben Grippewellen auch früher schon zu einer Überlastung der Krankenhäuser geführt. Derzeit muss außerdem ein hoher Prozentsatz des medizinischen Personals (bis zu 15%) in Quarantäne. Stark erhöhte Sterblichkeitsraten - wie in Norditalien - können durch zusätzliche Risiko­faktoren (extreme Luftverschmutzung, starke Belastung durch Krankenhauskeime, Zusammenbruch der Alten- und Krankenpflege durch Massenpanik und Ausbleiben von infizierten oder im Ausland lebenden Pflegekräften) beeinflusst sein.


Es stellt sich also die Frage, welcher Weg der beste wäre. Oder welche Staaten den "richtigen" Weg eingeschlagen haben. In Dänemark jedenfalls wird der Lockdown inzwischen bereut: „Wir hätten nie den Stoppknopf drücken sollen," sagt Professor Jens Otto Lunde Jørgensen vom Aarhus Universitätskrankenhaus. "Das dänische Gesundheitssystem hatte die Situation unter Kontrolle. Der totale Lockdown war ein Schritt zu weit.“ Mittlerweile fährt Dänemark den Schulbetrieb wieder hoch. 

Das Luxemburger Tageblatt berichtete am 14. April, dass Schwedens lockere Strategie zu Covid19 aufzugehen scheint. "Entgegen  aller  Kritik  scheint  sich  die  Lage derzeit deutlich zu beruhigen. Covid-19 war bislang nicht so schrecklich trotz lockerer Eindämmungspolitik. Ein riesiges Feldlazarett,  das  vorsorglich  in  Stockholm  aufgestellt  wurde,  wo  die  meisten  Schwerkranken  sind,  bleibt weiter gänzlich geschlossen, wegen fehlenden Bedarfs." Die Anzahl der Patienten auf Intensivstationen sei gleichbleibend auf niedrigem Niveau oder sogar leicht rückläufig. „Es gibt viele freie Plätze in den Intensivstationen in allen Stockholmer Krankenhäusern. Wir nähern uns der Abflachung der Erkrankungskurve“, erklärte ein Oberarzt der Karolinska Klinik.
https://swprs.files.wordpress.com/2020/04/volksblatt_schweden_corona_20200414_18.pdf


Welcher Weg ist der richtige? Welcher der falsche? Den "verbotenen Weg" verlinke ich bei Artis Schilderwald-Linkup.

Der Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck kritisierte bei Markus Lanz am 31. März 2020 die bisherigen Corona-Maßnahmen: Das Hauptproblem in der aktuellen Diskussion seien fehlende Daten und Fakten, um Entscheidungen zu treffen. Die Wirkung der Maßnahmen vor der Kontaktsperre sei nicht ausreichend überprüft worden. Prof. Streeck und sein Team haben im stark von Corona-Fällen betroffenen Kreis Heinsberg diverse Oberflächen getestet: Weder auf Handys, Türklinken, Waschbecken noch auf Katzen sei bei den von Covid19 betroffenen Familien ein aktives Virus nachweisbar gewesen. Ansteckungsgefahr gehe nur von Spucketröpfchen - also von großer räumlicher Nähe - aus. Streeck will mit seinem Team nun auch noch der Frage nachgehen, wie hoch die Dunkelziffer von nicht erkannten Krankheitsfällen ist. Davon, dass das Robert-Koch-Institut keine solche Studie geplant hatte, zeigte er sich überrascht.

In einem FAZ-Interview äußerte Hendrik Streeck außerdem die Vermutung, dass Covid19 die Gesamtsterblichkeit in Deutschland nicht erhöhen werde. Diese liegt normalerweise (also in Zeiten ohne Covid19) bei rund 2500 Personen pro Tag. Streeck erwähnt den Fall eines 78 Jahre alten Mannes mit Vorerkrankungen, der an einem Herzversagen starb. Er wurde nachträglich positiv auf Covid19 getestet und deshalb in die Statistik der Covid19-Todesfälle aufgenommen...
https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo


Gartenfotos vom April 2020


Auch der Würzburger Virologe Professor Dr. Carsten Scheller sieht die aktuellen Maßnahmen mindestens kritisch - auf sein Video und den Bericht dazu hat mich übrigens Sara - Waldgarten in ihrem Kommentar aufmerksam gemacht - danke! Professor Scheller empfiehlt, über Exitstrategien nachzudenken. 

Zitat aus dem Artikel der Pharmazeutischen Zeitung: "Wie problematisch es ist, die verfügbaren Testdaten als Basis für Vorhersagemodelle zu verwenden, schildert Scheller am Beispiel einer Berechnung, die Professor Dr. Harald Lesch kürzlich im ZDF im Rahmen seiner Sendung »Leschs Kosmos« zum Thema Corona aufstellte. Basierend auf den Daten, die bis kurz vor der Sendung vorlagen, war für den Freitag der vergangenen Woche, spätestens jedoch für den heutigen Montag, ein Kollaps der Kliniken vorausgesagt worden. Dies ist nicht geschehen, wie wir wissen, weil die Zahlen, von denen ausgegangen wurde, die Wirklichkeit nicht widerspiegeln."

Im (hörenswerten) Youtube-Podcast bestätigt Scheller übrigens u.a. die Theorie, die ich euch in meinem Beitrag Was haben Italien, Corona und die Modeindustrie miteinander zu tun? geschildert habe, nämlich dass SARS-CoV-2 durch chinesische Modebranche-Arbeiter in größerem Ausmaß nach Italien eingeschleppt wurde: Aufgrund des Chinesischen Neujahrsfestes befanden sich zahlreiche chinesische Arbeiter auf Heimaturlaub und reisten dann wieder nach Italien zurück... teilweise leider infiziert.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/meinungen-am-rande-des-mainstreams/seite/3/
https://youtu.be/w-uub0urNfw




Der finnische Epidemiologie-Professor Mikko Paunio von der Universität Helsinki hat mehrere internationale Untersuchungen ausgewertet und kommt auf eine Covid19-Letalität von 0,1% oder weniger (d.h. im Bereich der saisonalen Grippe). Der Eindruck einer höheren Wahrscheinlichkeit, an Covid19 zu sterben sei entstanden, weil sich das Virus sehr schnell verbreitet habe. Dies sei insbesondere in Mehr-Generationen-Haushalten in Italien und Spanien, aber auch in Großstädten wie New York der Fall gewesen. Die Lockdown-Maßnahmen seien überall zu spät gekommen und hätten nichts mehr gebracht bzw. seien letztlich sogar kontraproduktiv gewesen.
https://lockdownsceptics.org/wp-content/uploads/2020/04/How-the-World-got-Fooled-by-COVID-ed-2c.pdf


Auch die beiden Stanford-Medizinprofessoren, Dr. Eran Bendavid und Dr. Jay Bhattacharya, erklären in einem Beitrag, dass die Tödlichkeit von Covid19 um mehrere Größenordnungen überschätzt werde und vermutlich selbst in Italien nur bei 0,01% bis 0,06% und damit unter jener der Influenza liege. Der Grund für die Überschätzung liege in der stark unterschätzten Anzahl der bereits (symptomlos) Infizierten. Als Beispiel wird etwa die vollständig ausgetestete italienische Gemeinde Vo genannt, die 50 bis 75% symptomlose testpositive Personen ergab. 


Gartenfotos vom April 2020

Prof. Dr. Alexander S. Kekulé, ein führender deutscher Mikrobiologe und Epidemiologe, fordert in einem Interview mit dem britischen Telegraph ein Ende des Lockdowns, da dieser mehr Schaden anrichte als das Virus selbst. Ursprünglich warnte Kekulé davor, dass das Virus Europa verschlingen würde, und forderte die Regierung von Angela Merkel öffentlich auf, bereits im Januar mit der Untersuchung internationaler Reisender zu beginnen. Nun jedoch vertritt er die Auffassung, dass die Sperre nicht mehr länger dauern sollte. Die Allgemein­bevölkerung solle eine rasche Immunität entwickeln, während Risikogruppen zu schützen seien. Man könne nicht auf einen Impfstoff warten, was mindestens sechs bis zwölf Monate dauern werde, sondern müsse einen Weg finden, mit dem Virus zu leben.


Der Yale-Professor David Katz, der bereits früh vor den negativen Folgen eines Lockdowns warnte, gab ein ausführliches einstündiges Interview zur aktuellen Situation. Dr. Katz erörterte darin u.a. seinen Vorschlag zur "vollständigen Schadensminimierung" - einen Plan, der darauf abzielt, die Menschen sowohl vor Covid-19 als auch vor einer Vielzahl von Schäden zu schützen, die aus sozialer Isolation und wirtschaftlicher Schließung resultieren.
https://www.youtube.com/watch?v=VK0Wtjh3HVA


Der deutsche Wirtschaftsprofessor Stefan Homburg beschrieb vor drei Tagen in der WELT: „Warum Deutschlands Lockdown falsch ist – und Schweden vieles besser macht.“ „Zusammengefasst haben Länder wie Schweden, Südkorea oder Taiwan mit ihrem Verzicht auf Lockdowns klug gehandelt. Die dortigen Virologen führten Bevölkerung und Politik mit ruhiger Hand durch die Krise, statt sie durch ständige Kurswechsel zu verunsichern. Das Coronavirus wurde ohne Schaden für Grundrechte und Arbeitsplätze erfolgreich eingedämmt. Deutschland sollte sich diese Politik zum Vorbild nehmen.“ (Siehe auch: Ein Videointerview mit Prof. Homburg).
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/coronavirus/warum-deutschlands-lockdown-falsch-ist-%E2%80%93-und-schweden-vieles-besser-macht/ar-BB12E6km


Hier noch ein paar zusätzliche Expertenmeinungen:
Liste von 12 Experten, die die Coronavirus-Panik hinterfragen: https://off-guardian.org/2020/03/24/12-experts-questioning-the-coronavirus-panic/

Liste von 10 weiteren Experten: https://off-guardian.org/2020/03/28/10-more-experts-criticising-the-coronavirus-panic/

Gartenfotos vom April 2020


Ihr Lieben, nun danke ich euch einmal mehr für euer Interesse. Alljene, die gern meine vorangegangenen "Corona-Beiträge" lesen wollen, finden sie hier:


Wirklich beantworten können wir die Frage nach dem richtigen Weg wohl erst am Ende dieser Krise. Doch ich denke, es ist wichtig, sich über dieses Thema so umfassend wie möglich zu informieren, verschiedenste fundierte Meinungen anzuhören und darüber nachzudenken. Das ist nötig, um sich ein eigenes Bild machen zu können - und um sich nicht "ins Leere hinein zu fürchten". Ich bin jedenfalls froh, dass hierzulande allmählich mit Lockerungen begonnen wird... Haltet die Ohren steif und bleibt weiterhin gesund!


 Alles Liebe, eure Traude


Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup,
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,


 PS:
 Hier habe ich noch ein paar Dinge für euch gesammelt:
ein Video, das Bäume pflanzt, zwei Petitionen und ein Bisserl Humor 😊

  • Ein Video, das Bäume pflanzt und eine Bitte:
Das Thema "Corona und Umwelt" ist ein umfassendes - ich werde versuchen, mich demnächst genauer damit auseinander zu setzen. Hier nur ganz kurz etwas, worum mich Treedom gebeten hat. Ihr wisst schon: "Treedom ist die einzige Plattform weltweit, die es ermöglicht, einen Baum auf Distanz zu pflanzen und ihm online zu folgen"... - ich habe euch die Idee dahinter in diesem Blogbeitrag genau geschildert.

Bei Treedom ist man davon überzeugt, dass die Welt positive Nachrichten nun noch mehr braucht als sonst. Daher ist man mit der Bitte an mich herangetreten, auf ein ganz besonderes Video zum Earth Day 2020 hinzuweisen: "Dafür veröffentlichen wir wie im letzten Jahr ein Video, mit welchem wir uns verpflichten pro 1.000 Views einen Baum zu pflanzen. Im letzten Jahr ist dieses Video viral gegangen und wir haben über 10.000 Bäume gepflanzt; dieses Jahr soll dieser Wald jedoch noch weiter wachsen."

Daher seht euch bitte dieses Video an - und teilt es (via Faceebook, WhatsApp, in eurem Blog, per Mail oder was euch sonst noch so einfällt). Jeder Klick zählt.

https://www.youtube.com/watch?v=_nDUxCVcZpo&feature=share&fbclid=IwAR2UcZY9bB7SsrWrHA0ah2TNiOkDum1hmAXAuB2sWrxVVH-cw9LWrc9buDY


  • Unterstützen wir die WHO:
Trump hat alle US-Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestoppt - mitten in der Covid-19-Pandemie. Vertreter entscheidender Regierungen treffen sich zur Zeit zu Krisengesprächen - senden wir ihnen einen Aufruf, die WHO zu unterstützen und sicherzustellen, dass lebensrettende medizinische Maßnahmen und Impfstoffe auch für diejenigen verfügbar sind, die sie am dringendsten benötigen!
Zur Petiton geht's hier: KLICK

Bildquelle: KLICK

  • Keine Steuerflucht mehr für Konzerne!
Durch die Steuertricks von Megakonzernen wie Apple, Amazon, Google, Facebook, McDonald’s, IKEA, Netflix, Starbucks & Co. entgehen europäischen Staaten jedes Jahr Steuereinnahmen von bis zu 200 Milliarden Euro! Dieses Geld fehlt jetzt im Gesundheitssystem!
Aber es ist nicht zu spät: Gemeinsam können wir Apple und andere Konzerne auffordern,  jetzt und zukünftig Leben zu retten, indem sie endlich ihre Steuerschulden bezahlen.
Zur Petiton geht's hier: KLICK

Bildquelle: KLICK




Und zum Schluss noch eine Betrachtung mit Humor:
(erhalten per WhatsApp - danke Ursula! 😂)

Unser aktueller Wissensstand zu Corona zusammengefasst:

1. Im Prinzip dürfen Sie das Haus nicht verlassen, aber wenn Sie es müssen, dann können Sie.
2. Masken sind nutzlos, außer, wenn sie helfen...
3. Die Geschäfte sind geschlossen, mit Ausnahme derjenigen, die geöffnet sind.
4. Sie sollten nicht in Krankenhäuser gehen, es sei denn, Sie müssen dorthin gehen.
5. Dieses Virus ist tödlich, aber nicht für die Mehrheit, da ist es mild.
6. auf Kinder hat es eher keine Auswirkungen, außer auf diejenigen, auf die es sich doch auswirkt und die daran sterben.
7. Handschuhe werden nicht helfen, aber sie könnten trotzdem helfen.
8.Jeder muss ZUHAUSE bleiben, aber es ist wichtig, RAUSZUGEHEN.
9. Es gibt keinen Mangel, aber es gibt viele Dinge, die fehlen...
10. Tiere sind nicht betroffen, außer diese belgische Katze und die Tiger in New York.
11. Sie werden viele Symptome haben, aber Sie können auch ohne Symptome krank werden...
12. Man darf nicht mehr in Altersheime gehen, aber man muss sich um die Alten kümmern ...
13. Wenn Sie krank sind, dürfen Sie nicht raus gehen, außer zur Apotheke.
14. Sie können sich Restaurant-Essen ins Haus liefern lassen, das möglicherweise von Personen zubereitet wurde, die keine Masken oder Handschuhe trugen.
15. Sie können mit einem Freund herumlaufen, aber nicht mit Ihrer Familie, wenn diese nicht unter demselben Dach lebt.
16. Das Virus bleibt auf verschiedenen Oberflächen zwei Stunden lang aktiv, nein, vier, nein, sechs, nein, nicht Stunden, vielleicht Tage? Aber es braucht eine feuchte Umgebung, oder auch nicht.
17. Das Virus bleibt in der Luft - vor allem in einem geschlossenen Raum.
18. Unsere Kinder sind womöglich bereits in der Schule infiziert worden, bevor sie geschlossen wurde.
19. Die Corona-Toten sind an dem Virus oder mit dem Virus gestorben.
20. Der Test weist das Virus nach, nein es weist Moleküle in Zusammenhang mit dem Virus nach und schlägt mal falsch positiv und auch mal falsch negativ aus.
21. Wir haben keine Behandlung, oder doch, die ist auch ungefährlich, außer, man experimentiert zu viel am Menschen.
22. Wir sollten so lange eingesperrt bleiben, bis das Virus verschwindet, aber es wird nur verschwinden, wenn wir eine kollektive Immunität erreichen, also wenn es alle mal hatten... dafür müssten wir raus, aber jetzt noch nicht.
23. Wir müssen die Kurve flach halten, damit die Krankenhäuser weiter so leer bleiben. Das dauert ein halbes Jahr, nein ein Jahr, ach was, bis zu 2 Jahre...
24. Unsere Krankenhäuser sind leer, darum müssen wir in der EU solidarisch handeln, theoretisch, aber....
25. Wir müssen die Schulen wieder öffnen weil es den Eltern nicht zugemutet werden kann Homeoffice und Kinderbetreuung gleichzeitig zu stemmen.
26. Unsere Kinder sind die wahren Helden, außer..... sie nerven gewaltig. Dann sind sie keine Helden mehr.
27. Die Wirtschaft verkraftet das... nicht... oder doch... oder vielleicht. Wir retten die Kleinen, nein die Großen, wir sammeln Corona-Soli, nein Corona-Bonds, von den reichen Armen ein und geben es die armen Reichen weiter.

Und jetzt agiert mit Menschenverstand, ihr Menschen!
Oder lasst es... 💁🏻‍♀️
In diesem Sinne.....👍👎🤡👏🤦😡