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Servus, ihr Lieben,
⚔️ Die Burg Liechtenstein bei Maria Enzersdorf
Die Burg Liechtenstein thront auf einem markanten Felsrücken in rund 300 Metern Seehöhe über dem Ort Maria Enzersdorf im niederösterreichischen Bezirk Mödling. Die Anlage gilt als Stammsitz des Adelsgeschlechts Liechtenstein, das später dem gleichnamigen Fürstentum seinen Namen verlieh.🏞️ Der Name Liechtenstein
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Bilder von HIER - oben: Südwestansicht der Burg (Foto: C.Stadler/Bwag); unten links: Kupferstich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1672; unten rechts: Ansicht der Burg um 1825 (gezeichnet und gestochen von Joseph und Eduard Gurk) |
🖼️ Wandel der Zeit – wie die Burg Liechtenstein (fast) zur Ruine wurde
In der oberen Collage könnt ihr gut erkennen, dass die Burg im Laufe der Jahrhunderte einiges durchgemacht hat. Auf der Darstellung von 1825 wirkt sie geradezu gespenstisch zerfallen – kein Wunder, denn zu diesem Zeitpunkt war sie tatsächlich stark beschädigt.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie im Stil des Historismus wieder aufgebaut – was ihr heute ihr fast märchenhaftes Aussehen verleiht. Wer mehr zur wechselvollen Geschichte der Burg wissen möchte, findet bei Wikipedia ausführliche Infos.
🏰 Der Erbauer der Burg Liechtenstein
Die Geschichte der Burg reicht weit zurück – sie wurde um 1130 erbaut – und zwar im Auftrag eines Adeligen namens Hugo von Petronell. Das war sein ursprünglicher Name. Doch nach dem Bau der Burg nahm Hugo eine neue Bezeichnung an – und zwar nach dem Ort, an dem seine neue Burg stand: 👉 Hugo von Li(e)chtenstein.
Das war damals ein durchaus gängiges Vorgehen im Adel: Wer eine Burg errichtete oder ein bedeutendes Gut erwarb, konnte seinen Namen entsprechend „lokalisieren“.
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Die Burg versucht sich als Dornröschenschloss 😉 |
🔗 Wie das zum Fürstentum Liechtenstein führte
Hugos Nachkommen bildeten das Haus Liechtenstein, das in den folgenden Jahrhunderten weiter an Macht und Besitz gewann. Doch obwohl es zu den einflussreichen Adelshäusern zählte – mit hohen Ämtern und weit verzweigten Besitztümern – fehlte der Familie Liechtenstein lange das, was für echten politischen Einfluss entscheidend war: ein eigenes, unmittelbar dem Kaiser unterstehendes Herrschaftsgebiet.
Daher kauften sie 1699 die kleine Herrschaft Schellenberg und 1712 die Grafschaft Vaduz. Beide Gebiete lagen im heutigen Liechtenstein und waren "reichsunmittelbar" – also direkt dem Kaiser unterstellt, ohne "Zwischenstation". Das war der Schlüssel, um im Reichstag mitreden zu dürfen.
Kaiser Karl VI. erklärte 1719 diese Gebiete schließlich zum Fürstentum Liechtenstein – benannt nach dem Haus Liechtenstein, das wiederum seine Wurzeln in der Burg in Niederösterreich hat. Von dort also ging's los – vom „lichten Stein“ zu einem eigenen Land!
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An die Geschichte von Rapunzel und die vom Froschkönig 🐸 musste ich dort ebenfalls denken. |
💰 „Etwas auf die hohe Kante legen“ – eine Redewendung mit Geschichte
Diese Phrase bedeutet heute, Geld zu sparen oder für später zurückzulegen. Doch habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, woher sie stammt? (Im Englischen macht diese Erklärung vermutlich weniger Sinn, weil die Redewendung hier anders lautet... Sorry!)
Im Mittelalter, als es noch keine Banken im heutigen Sinne gab, bewahrten wohlhabende Menschen ihr Vermögen zu Hause auf. Ein beliebter Ort dafür war der Baldachin des Bettes. Dort, auf der hölzernen Kante des Betthimmels, legte man Schmuck oder Geld ab – hoch oben, sicher vor neugierigen Blicken und Dieben. Auch in Truhen, insbesondere Aussteuertruhen, gab es oft an der oberen Kante eine kleine Lade oder ein Geheimfach, in dem Geld aufbewahrt wurde.
Ich liebe es, solche Dinge zu erfahren!
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Ein Himmelsblick für Heidi - mit Aussicht auf einen Teil des Wienerwaldes |
🌳 Kultur mit Natur verbinden
Über einen früheren Ausflug, der uns ebenfalls zur Burg Liechtenstein führte (aber nicht hinein), habe ich euch in DIESEM Beitrag erzählt. Damals erkundeten wir den Mödlinger Rundweg Ruine Pfefferbüchsel - Schwarzer Turm - Burg Liechtenstein. Auch diesmal wollten wir nach der Burgbesichtigung noch ein Stück Natur genießen – was in dieser Gegend zum Glück leicht fällt, denn die Burg liegt am Rand des Wienerwaldes.
🏛️ Das Amphitheater auf dem Kalenderberg
Mehrere Wanderwege führen direkt von der Burg aus ins Grüne. Nur wenige Gehminuten entfernt -eingebettet in den Naturpark Föhrenberge - befindet sich ein besonderes Bauwerk am Kulturpfad Maria Enzersdorf: das malerische Amphitheater.
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Ein näherer Blick auf die Info-Tafel für Tom's Signs |
"Diese künstliche Ruine ist eines jener romantischen Bauwerke, mit denen Fürst Johann Joseph I. von und zu Liechtenstein seine ab 1808 gepflanzten Föhrenwälder schmücken ließ.Das Amphitheater wurde in den Jahren 1810/11 als Aussichtswarte errichtet. Der Entwurf stammt von Joseph Hardtmuth (1758-1816), dem Architekten, der auch die Bleistiftmine erfand.Der halbkreisartige Bau mit 16 von Massivpfeilern und dorischen Säulen getragenen Gewölbebögen sowie zwei Türmen enthält Stilelemente des römischen Kolosseums. Als Baumaterial dienten Bruchsteine aus der Umgebung."
🐦 Noch ein paar kamerascheue Zwitscheriche
Bei einem weiteren schönen Wienerwald-Ausflug am 14. Juni ließen sich ebenfalls einige Vögel hören – und zum Glück hatte ich meine Merlin-App dabei.
🎨 Gefiederte Wandmalereien für Sami
Wenn sich die echten Vögel des Wienerwaldes schon nicht von mir ablichten lassen wollten, dann zeige ich euch eben diese drei "gefiederten Kunstwerke" 🐦🎨. Ich habe sie bereits 2022 während unserer Costa-Rica-Reise fotografiert – und dann ordentlich im Mural-Ordner für Samis Linkup verstaut... wo sie fast in Vergessenheit geraten wären...
Aber heute fliegen sie genau zur richtigen Zeit wieder ins Bild – und passen wunderbar hierher:
🐾 Tierische Gartenbesucher
Für Eileens Linkup Saturday's Critters habe ich diesmal außerdem noch ein paar meiner tierischen Gartengäste vor die Linse bekommen 📸:
🦋 Der hübsche Schmetterling wurde mir von "unserer" Insektenexpertin Gabi Resch als Schwarzer Trauerfalter (Neptis rivularis) identifiziert - ja, trotz seiner eher dunkelbraunen Flügelpracht! – ein reizvoller und seltener Anblick.
🐌 Es scheint ein gutes Jahr für Gehäuseschnecken zu sein – an feuchten Tagen sind in unserem Garten zahlreiche Weinbergschnecken unterwegs (und es gab, wie bereits erwähnt, einige feuchte Tage in diesem Frühjahr). Vor mehreren Jahren habe ich ein paar gerettete Exemplare bei uns ausgesetzt. Sie gelten als ungefährlich für Erdbeeren und Gemüse, sollen aber angeblich die Gelege von Nacktschnecken fressen. Und siehe da: Heuer sind mir bisher nur sehr wenige der ungeliebten Nackerpatzl-Schleimer begegnet!
🦔 Vielleicht liegt das aber auch an dem stacheligen Besucher, den ich kürzlich im hinteren Gartenbereich entdeckte. Leider war ich etwas zu langsam – das Foto durch die Fliegengittertür ist alles andere als gelungen, aber der Igel war einfach zu schnell wieder verschwunden. Trotzdem war es eine große Freude, diesen selten gesehenen Gartenhelfer wieder einmal bei uns zu Gast zu haben.
🚶♀️Walking statt Warten
Am 17. Juni nutzten mein Mann und ich die Zeit während des Autoservices für eine gemeinsame Walkingrunde. Normalerweise zieht Edi als fleißiger Läufer ein flotteres Tempo vor – doch diesmal ließ er sich von mir zu einer ausgedehnten Nordic-Walking-Tour überreden.
Ich mag es besonders, an Gewässern entlang zu gehen – der Fluss, dem wir folgten, bietet Lebensraum für Biber, Bisamratten und Nutria. Eine Bisamratte habe ich tatsächlich schon einmal dort schwimmen gesehen, Biber hingegen bislang nur anhand ihrer Fraßspuren bemerkt – und auf ein Nutria warte ich weiterhin geduldig 🦫🌿
🐾 Teepause mit Chiller
Falls ihr nach so viel Natur nun eine kleine Verschnaufpause braucht, machen wir es doch einfach wie unser süßer Chiller – und chillen eine Runde nach Katzenart! 😽 Diesmal hat er sich auf dem Sofa vor der Vitrine mit meiner Geschirrsammlung niedergelassen. Praktisch, denn die alten Augarten-Porzellan-Teekannen, Erbstücke meiner Großmutter väterlicherseits, sichern mir gleichzeitig das Ticket für Elizabeths Linkup T Stands For Tuesday, bei dem sich alles um getränkebezogene Bilder dreht ☕.
In DIESEM Posting aus dem Jahr 2009 könnt ihr meine Kannen und Zuckerdosen der Serie "Ena" noch genauer betrachten – leider ist eine der hübschen Teekannen inzwischen zu Bruch gegangen 😢.
🌸 Auf bald – und neu auch auf Instagram!
Damit sind wir für heute wieder am Ende unserer virtuellen Ausflüge angekommen. Ich hoffe, ihr hattet Freude an den Naturmomenten, tierischen Begegnungen, historischen Mauern – und an der gemütlichen Teepause mit Chiller 🫖😸!
👉 Falls ihr übrigens auf Instagram unterwegs seid: Nach jahrelanger Abstinenz habe auch ich mich nun breitschlagen lassen – und zwar ausgerechnet wegen des neulich erwähnten Videos aus der Klimt-Villa 😉. Wenn ihr also Lust habt, mir auch dort zu folgen, freue ich mich sehr über euren Besuch auf 📸 https://www.instagram.com/rostrose2025/
Thanks for sharing this castle!
AntwortenLöschenOhhh this is a wonderful trip you shared with us. The castle is amazing as is the amphitheater. I love that you share your trips, otherwise I would never be able to see all the beauty. Have a nice day today.
AntwortenLöschen...Traude, I love the storybook castle and thanks for taking me along on the nature walk!
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