Servus ihr Lieben!
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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt 🕯️:
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Diesen stimmungsvollen Adventmarkt besuchten wir wieder mit unseren Freunden Brigitte und Peter:
Wer mich schon häufiger virtuell in die Blumengärten Hirschstetten begleitet hat, weiß auch, dass es dort zahlreiche Tiere zu sehen gibt. Manche von ihnen halten derzeit Winterschlaf, manche halten sich im warmen Stall auf, aber die Schafe und Ziegen sind offenbar gerne draußen, auch wenn es kalt ist.
Wie es sich für einen Adventmarkt gehört, gibt es dort viele Stände mit weihnachtlichen Leckereien, kleinen Geschenken, handgemachtem Christbaumschmuck, Glühwein und Punsch. Von einem Glühbier (wie auf der Tafel unten links zu lesen) habe ich zuvor allerdings noch nie gehört. Und um ehrlich zu sein, stelle ich es mir geschmacklich auch nicht sooo toll vor - ich mag Bier jedenfalls am liebsten kalt 😉. Aber vielleicht sind das ja nur Vorurteile - ich habe jedenfalls gelesen, dass es in Belgien und Polen zur Weihnachtszeit sehr beliebt ist. Kennt ihr Glühbier? Und wenn ja, schmeckt es euch?
Der Hot Schilcher, auf den die Tafel rechts hinweist, ist jedenfalls genau nach meinem (unserem) Geschmack, und den gönnten wir uns um Lauf des Abends auch!
Es gibt in den Blumengärten außerdem wieder eine sehr hübsche Weihnachtsausstellung*) zu sehen.
*) HIER habe ich euch von der Weihnachtsausstellung im Jahr 2019 mit dem Motto "Bezaubernde Weihnachtsklänge"erzählt.
Zum heurigen 20-jährigen Jubiläum lautet die Devise "Weihnachtsmärchen", und in einem der Glashäuser werden so bekannte Werke wie "Frau Holle" oder die "Weihnachtsgeschichte" (A Christmas Carol) von Charles Dickens präsentiert, aber auch weniger bekannte Erzählungen wie "Der kleine Tannenbaum". Wie immer wurden die einzelnen Szenen in liebevoller Handarbeit mit wunderschönen Blumenarrangements, Figuren und nostalgischen Elementen gestaltet:
In einem angrenzenden Glashaus gibt es unter anderem einen Flohmarkt, noch ein paar Verkaufsstände und weitere liebevolle weihnachtliche Dekorationen mit Pflanzen:
Nachdem wir uns all die wunderbaren Arrangements angesehen hatten, war es an der Zeit für ein Gläschen vom Hot Schilcher - und er schmeckte uns wieder ausgezeichnet.
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Prost 🍷
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Schlauerweise hatte ich mich an diesem kalten Tag für meinen warmen Steppmantel entschieden. Diesen Mantel habe ich im Jahr 2020 über das Secondhand-Portal "willhaben" erstanden und euch in DIESEM Blogbeitrag darüber erzählt.
In der folgenden Collage seht ihr, was ich unter dem Mantel trug: Longsleeve, kurzärmeliges T-Shirt mit Spitzeneinsatz und Hose in Violett-Tönen. (Jedes dieser Kleidungsstücke habe ich euch in meinem Dirty Weather-Post gezeigt, aber in anderer Zusammenstellung.) Darüber trug ich meinen neuen Pullover in Orange (ebenso wie die Hose im vorigen Post unter Benützung eines Geburtstagsgutscheines erstanden) und die tolle bunte Holzkette, die ich beim Swap im Rahmen des Münchner Bloggertreffens 2019 von Tina bekam, sowie ein violettes Dreickstuch, das ihr auch schon seit Jahren kennt.
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Ich LIEBE Violett mit Orange!
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Im Anschluss an unseren Adventmarktbesuch fuhren wir zu Brigitte und Peter. Dort wollten wir eigentlich endlich gemeinsam die Blue Ray "Die Eiche - mein Zuhause" ansehen, die ich im Sommer bei einer Verlosung im Blog Ein Fachwerkhaus im Grünen gewonnen habe, aber leider brachten wir sie auch dort nicht zum Laufen. Mittlerweile habe ich jedoch erfahren, dass der Sohn von Brigitte und Peter eine Lösung gefunden hat - ich hoffe also, dass wir es beim nächsten Besuch schaffen werden, den Film zu sehen.
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Dass wir gerne zu Foto-Ausstellungen gehen, wisst ihr spätestens seit meinem
Rückblick auf die Fotoausstellung La Gacilly - Baden. Nun ist es abermals an der Zeit, euch über eine Ausstellung zu erzählen und euch die dazu gehörigen Fotos zu zeigen, die schon seit ein paar Monaten in meinem Archiv schlummern:
Der
US-amerikanische Fotograf und Fotojournalist Steve McCurry, 1950 in Pennsylvania geboren, ist eine Klasse für sich. Durch seine Dokumentation der sowjetischen Besetzung Afghanistans (1979-1989) wurde er weltberühmt, doch er fotografierte auch noch in vielen anderen
Kriegs- und Krisengebieten - und nicht nur dort. Aus vielen Regionen dieser Welt brachte er seine
ausdrucksstarken Kodachrome-Bilder mit.
Für die Ausstellung von Steve McCurrys Lebenswerk wurde eine neuartige Präsentationsform kreiert - die großformatigen Bilder werden hinterleuchtet und erscheinen daher, als würden sie von innen heraus strahlen. Von Juli bis September 2023 wurde diese Schau im wunderschönen, architektonisch sehr interessanten Wiener Semperdepot gezeigt, dem ehemaligen Hoftheater-Kulissendepot und heutigen Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien. Natürlich wollten wir uns diese Ausstellung unbedingt ansehen - doch dann wurde es ziemlich knapp. Wir schafften es am 22. September - dem vorletzten Tag!
Oben könnt ihr sehen, wie die Bilder im Treppenhaus des Semperdepots auf mehreren Ebenen schwebend präsentiert wurden. Und ihr seht mittig McCurrys bekanntestes Foto des „Afghanischen Mädchens“. Dazu gibt es eine Geschichte. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es eine "gute" Geschichte ist. Ans Herz wird sie wohl den meisten gehen:
Dieses Portrait gelang dem Fotografen in einem Flüchtlingslager in Pakistan im Jahr 1984. Aufgrund der aussdrucksvollen grünen Augen des Mädchens und der enormen plakativen Wirkung des Fotos kam es im Juni 1985 auf das Titelblatt des National Geographic Magazins und wurde seitdem millionenfach auf Buchcovern und Postern verwendet. Das "Afghan Girl" wurde quasi zum "Gesicht der afghanischen Flüchtlingsbewegung".
McCurry kannte jedoch ihren Namen nicht; über 17 Jahre lang blieb die Identität des afghanischen Mädchens ungeklärt. Erst im Jahr 2002 - nach dem Ende der (ersten) Talibanherrschaft - gelang es einem Team des
National Geographic, die Frau aufzuspüren.
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Eine kleine Auswahl der starken Fotos von Steve McCurry |
Ihr Name ist Sharbat Gula. Wie alt sie genau ist, weiß sie offenbar selbst nicht. In manchen Artikeln heißt es, sie wäre "wahrscheinlich" 1972 geboren, in anderen, dass sie 10 oder vielleicht auch 12 oder 13 Jahre alt war, als McCurry sie portraitierte. Sie konnte sich bei ihrem Wiedersehen daran erinnern, von ihm fotografiert worden
zu sein – kein Wunder: Es waren die einzigen Fotografien, die jemals jemand von ihr anfertigte! Sie hatte keine Ahnung, dass ihr Portrait in der westlichen Welt zu einem Symbol geworden war.
Steve McCurry durfte sie bei ihrer Wiederbegegnung im Jahr 2002 abermals unverschleiert fotografieren, obwohl sie längst eine verheiratete Frau und Mutter dreier Töchter war.
Ihre
Geschichte wurde 2002 in der April-Ausgabe
des National-Geographic-Magazins sowie als Fernsehdokumentation
veröffentlicht. Außerdem wurde ihr zu Ehren ein Hilfsfonds für
afghanische Frauen eingerichtet.
Ob Sharbat Gula selbst jemals eine auch
nur halbwegs angemessene finanzielle Abfindung dafür erhalten hat, dass
sie als Galionsfigur instrumentalisiert wurde, ist mir nicht bekannt.
Bekannt
ist allerdings, dass Sharbat Gula im Jahr 2016 in Pakistan festgenommen
wurde, weil sie dort (der Not gehorchend) jahrelang mit falschen Dokumenten gelebt
hatte (u.a. um ihre Töchter zur Schule schicken zu können.). Ihr drohte eine mehrjährige Haftstrafe, doch hier
kam ihr wohl endlich einmal ihr Ikonenstatus zu Gute - nach 15-tägiger Haft kehrte sie
nach Afghanistan zurück. Sie wurde vom damaligen Präsidenten willkommen
geheißen und bekam ein Haus in der Hauptstadt Kabul zugesprochen, damit
sie „in Würde und Sicherheit in ihrem Heimatland leben" könne.
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Sharbat Gula - 1984 und 2002
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Doch der Frieden war trügerisch. Im August 2021
übernahmen die Taliban abermals die Macht in Afghanistan und Sharbat Gula ersuchte um
Hilfe, um das Land verlassen zu können. Ende November 2021 verkündete Steve McCurry in einem Instagram-Post, dass es ihm mit Unterstützung von Charityorganisationen und der italienischen Regierung gelungen sei, "die Symbolfigur afghanischer Geflüchteter" nach Rom zu evakuieren und somit in Sicherheit zu bringen. Ob auch ihre Familie evakuiert werden konnte, ist mir nicht bekannt. Ich hoffe, dass die mittlerweile ungefähr 50jährige Sharbat Gula nun wirklich endlich in Frieden leben kann.
Zum Weiterlesen:
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Das Ausstellungsgebäude der Wiener Secession aus den Jahren 1897/98 befindet sich nicht weit vom Semperdepot entfernt. Da wir nach der Steve McCurry-Ausstellung noch Zeit hatten und der Eintritt in die Secession mit der NÖ-Card gratis ist, machten wir am 22. September auch dorthin noch einen kleinen Abstecher.
Wegen seiner Kuppel (ein Blätterwerk aus vergoldetem, bemaltem Schmiedeeisen, siehe folgende Collage links) wird der Jugendstil-Bau im Volksmund auch "goldenes Krauthappel" (= goldener Krautkopf) genannt. Zur Entstehungszeit waren die Wiener gar nicht glücklich über dieses Gebäude, das stilistisch so anders war als alles, das sie bisher kannten. Man nannte es u.a. "Tempel für Laubfrösche" und "Attentat auf den guten Geschmack". Inzwischen gilt das Haus jedoch als ein Hauptwerk des Jugendstils und stellt mit seiner goldenen Kuppel ein Wahrzeichen Wiens dar. Über der Eingangstür prangen drei Gorgonen. Der von Koloman Moser im Jahr 1898 gestaltete "Reigen von Kranzträgerinnen" an der Rückseite des Gebäudes wurde bereits im Jahr 1907 wieder abgeschlagen - unten rechts seht ihr eine Teil-Rekonstruktion aus den Jahren 2017/18.
Der (meiner Meinung nach) größte Schatz der Secession befindet sich im Untergeschoß des Gebäudes: Ich spreche von Gustav Klimts Beethovenfries,
das der Künstler 1901/1902 ursprünglich für eine vorübergehende Ausstellung in der Wiener
Secession geschaffen hat. Ich zeige euch hier meine Fotos der Wandgemälde - wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, klickt bitte auf den Link.
In meinem
vorigen Post zeigte ich euch mit den Wandgemälden in der Österreichischen Nationalbibliothek die
barocke Version der heutigen Murals - diesmal seht ihr
die Jugendstil-Version, und auch diese wird von mir bei Samis
Monday Mural verlinkt 😊.
Ihr erinnert euch, wir befanden uns zum Zeitpunkt dieses Ausflugs im September - noch waren in Wiener Parks Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten unterwegs. Hinter dem Secessionsgebäude entdeckten wir eine Grünfläche mit einem Hinweisschild, dass diese Wiese besonders artenreich ist und daher nur selten gemäht wird - inklusive der sinnvollen Bemerkung: "Auch in Ihrem Garten können Sie die Vielfalt erhöhen, indem Sie Teile des Rasens seltener mähen." Würden sich nur mehr Gartenbesitzer daran halten!
Auch in Sachen
Architektur bietet Wien einiges an Vielfalt - ein bisschen was davon habe ich bei unserem Ausflug fotografisch eingefangen. Unten seht ihr z.B. die
Wiener Staatsoper (1. Reihe links), daneben und darunter seht ihr Details eines gelben Gebäudes, das teilweise eingerüstet war. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Haupteingang des Theaters an der Wien mit dem
Papagenotor. Die Figuren über dem Tor stellen den Vogelhändler Papageno aus Mozarts Zauberflöte dar, umgeben von gefiederten Knaben. Die Außentreppe gehört zum
Semperdepot, in dem die Fotoausstellung war. Das andere ziegelrote Gebäude zeigt Details der
Akademie der Bildenden Künste.
Rostrosen-Outfits:
Nun habe ich noch ein paar Outfit-Fotos für euch. Es sind lauter Mixturen aus meiner Herbst-Winter-Capsule-Wardrobe. Das erste zeigt euch eine weitere Trage-Variante meines Kimono-Jäckchens:
#1:
Als unsere Freunde Anita und Norbert am 8. Dezember zu uns kamen, wollte ich es
abermals mit schwarz kombinieren - diesmal jedoch nicht mit dem Kleidchen und dem roten Schal (wie
HIER gezeigt), sondern mit meinem
Fransen-Shirt und Ketten in rot und orange. Damit mir nicht zu kühl wird, habe ich unter dem ärmellosen Fransen-Shirt auch noch ein schwarzes Longsleeve angezogen. Die schwarze Jeans ist dieselbe wie beim letzten Mal und anstelle der Stiefel trug ich Hausschuhe, weil wir ja zu Hause blieben 😁.
#2:
Die nächste Variante zeigt mein Outfit vom 10. Dezember, an dem unsere Nachbarin von gegenüber eine Advent-Kinderparty gab. Als sie erfuhr, dass unser Enkel übers Wochenene bei uns ist, lud sie Edi, Jamie und mich spontan dazu ein. Also schnell in bewährte Wohlfühl-Kleidung geschlüpft.
Ich bin immer noch am Durchprobieren, mit welchen Kleidungsstücken die Kimono-Jacke sonst noch gut aussieht. Diesmal war GRÜN die Kombinationsfarbe meiner Wahl - genauer gesagt grüne Jeans
und ein sehr dunkelgrünes Langarmshirt. Auf den Fotos wirkt es fast
schwarz, deshalb habe ich auf dem mittleren Foto versucht, es etwas
aufzuhellen, aber es sieht immer noch dunkler aus als in natura. Der Grünton trifft die Blattmotive des Kimonos jedenfalls ganz gut:
#3:
HIER habe ich euch
zwei Tragevarianten des Kimonos mit rot gezeigt. Bei beiden Varianten
und bei meinem Gov't-Mule-Fanshirt-Look kommen auch meine guten alten roten Jeans vor. Mit diesen Jeans bekommt ihr nun weitere Mixturen zu sehen. Bei dieser Variante ist der Kombipartner das blaue Des*gual-Kleid, das ihr zuletzt
in diesem Post mit meiner Häkelweste und dem blauen Shirt im Wickellook gesehen habt:
#4:
Und wenn wir schon das blaue Shirt erwähnen - im folgenden Outfit trat es an die Stelle des roten Shirts, und statt dem Kleid trug ich eine rote Strickweste darüber:
Vielleicht war ja hier wieder die eine oder andere Kleidungs-Mix-Inspiration für euch dabei?!
Für alle, die es interessiert hat, ob wir hier noch Schnee haben: Nein,
im Flachland ist er bei uns inzwischen weggeschmolzen. Aber es wird vor
Weihnachten noch ein Posting von mir mit ein paar Schnee-Fotos geben...
Nun wünsche ich euch noch möglichst entspannte und gesunde Vorweihnachts-Tage!
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Fotos: Herr und Frau Rostrose und unsere Freundin Brigitte
Lasst es euch gut gehen!
Herzlichst, eure T r a u d e
Rostrose auf Facebook
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Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties:
Mosaic Monday,
Monday Mural,
T Stands For Tuesday, Artis Schilderwald,
My Corner of the World,
All Seasons,
Naturdonnerstag,
Thursday Art Date,
Friday Face OFF,
Saturday's Critters,
Gartenglück-Linkparty,
I’d Rather B Birdin’,
Garden Affair,
Novas Linkups - wie
Glockentürme oder
T in die neue Woche, Heidis Aktion Himmelsblick, Colour-Energy,
Ich seh rot oder
Close to the Ground,
All good things are blue,
Mein Freund, der Baum