Eigentlich bräuchte ich bei dieser Blogparade gar nicht mitzumachen, denn inzwischen wissen es wohl alle hier - ich bekenne ständig Farbe 💙💓💚💓💛💓💜💝. Aber ich will unbedigt mitmachen, ich kann praktisch gar nicht anders, wenn es um Farben geht.
Durch das Spiel mit Farben - genauer gesagt durch Ines Meyroses "Aktion Buntes..." - gelangte ich im Jänner 2014 überhaupt erst in den "Mode-Bereich" der Bloggerszene. Und das nicht unbedingt, weil ich so ein Mode-Freak bin: Ja, ich "spiele" gern mit Klamotten, habe Spaß am immer wieder neu Mixen von Kleidungsstücken. Aber ich liebte vor allem Ines' Farbvorgaben.
Ich bin mittlerweile ebenso gerne bei Marens bunten Linkups dabei - wie aktuell bei ihren spannenden Colour-Energy-Beiträgen. Und ich habe die Herausforderung genossen, als die Modischen Matronen z.B. dazu einluden, ein Outfit nach einem Gemälde, oder genauer gesagt, nach einem Tryptichon zu kreieren. Das Gemälde und das betreffende Outfit seht ihr hier unten, das gesamte Posting aus dem Jahr 2017 könnt ihr euch durch einen Klick HIER ansehen:
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Obwohl ich Farben immer schon liebte und nie aufgehört habe, sie zu lieben, gab es eine Zeit, in der ich dachte, dass nur sehr wenige Farben zu meinen roten Haaren und meiner hellen Haut passen würden. Ich mied Kleidung in rot, orange, pink, gelb. (Weiß trug ich auch nicht - aber das ist ja keine "richtige Farbe".) Und es gab eine Phase in meinem Leben, da trug ich fast nur schwarz - jedenfalls dann, wenn ich mich "schön machen" wollte. Ich habe euch HIER darüber erzählt (Jugendfotos in der unteren Hälfte des Postings).
Das hat sich inzwischen komplett geändert und es gibt wohl keine Farbe mehr, die ich nicht trage... Und sehr oft färbe ich meine Kleidung selbst, weil sie mir nicht bunt genug ist - wie z.B. hier: Sowohl den Rock (ehemals beige) als auch das Shirt (ehemals weiß) habe ich gelb gefärbt; die Cordjacke war früher beige und bekam von mir ein lila Farbbad.
Gelb war so ziemlich die letzte Farbe, die ich für mich entdeckt habe - abgesehen von goldgelb oder currygelb wie hier unten: Diesen Farbton möchte ich schon in jüngeren Jahren an mir.
Aber inzwischen geht sogar strahlendes Gelb wie bei meinem sommerlichen Jumpsuit oder dem Shirt in der darauf folgenden Collage.
Den Rock hab ich übrigens zwar nicht selber genäht, aber selbst verlängert. (Das ist für eine Nicht-Näherin schon ein toller Erfolg 😉):
Gelb- und Orangetöne mische ich gerne mit violett bzw. lila. Das Jackerl in "Mandarinen-orange" habe ich auch wieder selbst gefärbt. Und das lila Schultertuch ist selbst gehäkelt.
Ich kann orange aber auch Ton-in-Ton tragen, wie z.B. hier unten. (Und ich kann überhaupt nicht mehr verstehen, wieso ich mal dachte, orange schlägt sich mit meinen Haaren... Tsss, was man sich so alles einredet oder einreden lässt...)
Und ich LIEBE rot inzwischen SEHR an mir! Rot ist meine Power-Farbe Nummer 1 - es ruft einfach "WHÄMMM!". Es verleiht mir Energie, Unternehmungslust und - wenn nötig - auch Kampfgeist! (Das war früher - in dem schrecklichen Büro - höchst wichtig. Jetzt nicht mehr so, aber schön finde ich es immer noch 😊). Unten seht ihr mein rotes Sommer-Leinenkleid in drei unterschiedlichen Trage-Varianten:
Mein hellroter Bio-Baumwoll-Maxirock ist eins meiner absoluten Lieblingsstücke. Ihn habt ihr in meinem Blog schon in unzähligen Kombinationen gesehen - hier z.B. mit einem (selbst gefärbten) Trachtengilet in rosarot.
Weil ich den Rock so gerne mag, besitze ich ihn auch noch in einer zweiten Farbe - nämlich in weinrot. Bei dem Outfit unten habe ich den Maxi-Rock mit dem passenden Oberteil in ein Maxi-Kleid verwandelt. Egal ob weinrot oder mohnrot - meine liebste Kombinations-Farbe dazu ist GRÜN. Ebenso wie rot verleiht mir grün sehr viel Energie, die allerdings eine andere, frischere Ausstrahlung hat.
Rostrot sowie andere herbstliche Töne trage ich zu meinen "rostrosigen" Haaren natürlich auch oft und gern!
Als nächstes seht ihr ein Spiel mit unterschiedlichen Weinrot- und Rosatönen. Der Rock ist aus Bio-Bourette-Seide, die Jacke aus dem Second-Hand-Laden, die Farbtöne des Blazers wiederholen sich in dem Seidentuch, das ich während eines Indien-Urlaubs gekauft habe. So war ich zur Taufe meiner kleinen Großnichte gekleidet.
Rosa zählte seit jeher - wie gelb - zu den eher "schwierigeren" Farben für mich. Im Jahr 2009 zeigte ich euch ein Kindheitsfoto von mir in einem rosa Kleid - KLICK - und auch HIER erzählte ich euch über mein "rosa Kindheitstrauma". Mit Rosatönen, die in Richtung "Rosenholz" gehen, komme ich aber schon länger klar - und kombiniere auch sie besonders gerne mit grün.
Doch irgendwann wagte ich mich auch an ein etwas "pinkeres Pink" - denn eigentlich gefällt mir diese romantische Farbe sehr gut! (Im Garten und in manchen Dekorationsgegenständen findet man rosa bei mir schon sehr lange...)
Dass ich Lilatöne an mir mag, habt ihr weiter oben schon erkannt. Zumeist kombiniere ich Lila mit eher warmen Farbtönen, manchmal aber auch mit grün oder blau.
Apropos "blau" - das ist die nächste Farbe für Marens Colour-Energy-Linkup. Deshalb - und weil blau die absolute Lieblingsfarbe meiner Tochter ist - entschied ich mich für ein (fast) ausschließlich blaues Outfit, als wir sie und ihren Freund vor kurzem erstmals in ihrer neuen Wohnung besuchten. Nur die Stiefel sind schwarz - und die Kette (die ich beim Münchner Bloggertreffen von Tina "erschwäppt" habe) ist kunterbunt. (Diesen Farbklecks brauchte ich einfach zu all dem Blau.)
Die Lieblingsfarbe von Janas Freund ist orange. Laut Maren ergänzen sich die Wirkungen dieser Farben sehr gut. Für die Einrichtung des Wohnzimmers haben sich die beiden zu einem Mix aus blau-orange entschieden. Mein in Namibia fotografiertes Bild mit blauen, orangen und sandigen Farbtönen. gefiel ihnen, deshalb schenkte ich es Jana und Michael letzte Weihnachten.
Leider ging bei der Übersiedlung etwas schief und die Leinwand bekam im Bereich des Himmels einen Strich ab, der sich nicht mehr entfernen ließ. Jana fragte mich traurig, ob mir eine Lösung einfiele. Ich übermalte den Himmel kurzerhand mit Acrylfarben - siehe unten - nun sieht das Foto fast wie ein Gemälde aus. Diese Lösung gefällt den beiden gut!
Mit der Farbe blau habe ich mich erst durch meine Tochter angefreundet. |
Blau ist eine Farbe, die Rothaarigen durchaus steht. Dennoch mochte ich blaue Kleidung (vor allem marineblaue) an mir jahrelang nicht. Und zwar aus demselben Grund, aus dem ich mein rosa Kindheitstrauma hatte: Meine Eltern mussten sparsam leben, deshalb erstand meine Mutter den Großteil meiner Kinder- und Jugendkleidung bei einer benachbarten Frau, deren Tochter ein paar Jahre älter als ich, dunkelhaarig und langbeinig war. Ihre Figur war komplett anders als meine, ihr Geschmack ebenfalls. Und so bekam ich von dieser Quelle häufig Kleidungsstücke, die mir weder standen noch gefielen - vor allem qualitativ hochwertige Basisteile wie einen dunkelblauen Faltenrock mit Schottenkaro, einen dunkelblauen Blazer, karierte Hosen in dunkelblau und braun... Was habe ich dieses "brave Zeug" gehasst!
Ehrlich gesagt, mag ich solche Klassiker noch immer nicht. Jedenfalls nicht an mir. Und ich wollte jahrelang auch kein Dirndl tragen (das in Österreich ja ebenfalls unter Klassiker fällt). Doch inzwischen kann ich vor allem dem Dirndl-Schnitt, aber auch der guten Stoffqualität von Landhauskleidung durchaus etwas abgewinnen. Und man "muss" solche Kleidungsstücke ja auch nicht unbedingt konventionell stylen. Hier habe ich z.B. für Ines ein "Hamburger Deerndl" kreiert 😉:
Meine allerliebste Kleidungsfarbe seit einigen Jahren ist grün. Und zwar vorzugsweise ein "fruchtiges", gelbstichiges Grün wie bei der Bluse hier unten, die ich mit Lila gemixt habe...
... oder beim Muster meines grünen Des*gual-Sommerkleides - hier im Mix mit orange und oliv ...
... oder bei dem Shirt und dem Seidengilet in der folgenden Kombination:
Aber ich "kann" auch dunklere Grüntöne. Oder grün in verschiedenen Nuancen, wie z.B. in der nächsten Collage. Nur pastellgrün geht an mir leider nicht, darin sehe ich aus wie eine Wasserleiche.
Türkis- oder Petrol-Töne mag ich auch sehr gern an mir - übrigens besonders im Mix mit grün 😉...
Ich denke, hiermit habe ich den ultimativen Beweis erbracht, dass es keine Farbe mehr gibt, an die ich mich nicht herantraue. Mag wohl sein, dass mir manche Farbtöne besser stehen als andere, aber hauptsächlich ist es für mich eine Stimmungssache, für welche Kleidungsfarbe ich mich jeweils entscheide.
Nun bin ich natürlich neugierig, wie die anderen Blogparaden-TeilnehmerInnen mit dem Thema Farben umgehen. Vielleicht habt auch ihr Lust, mit dabei zu sein - HIER findet ihr die Infos, wie ihr an der Blogparade "Farbe bekennen" teilnehmen könnt.
Zum heutigen Schluss wünsche ich euch noch einen wunderbaren Start in den März!
Herzliche Rostrosengrüße,
eure Traude
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick