Servus Ihr Lieben, ...
... herzlichen Dank euch allen für eure tollen Kommentare zum ersten Teil meines Sommerrückblicks! Ja, unser Sommer war prall gefüllt. Wir verbrachten Zeit mit der Familie, es gab Wiedersehen mit Freunden, wir konnten Konzertkarten einlösen, die wir zwei Jahre lang aufbewahrt hatten, wir lagen zwischendurch krank im Bett, wurden rasch wieder gesund, ... aber das war noch lange nicht alles. Heute erzähle ich euch von weiteren Rostrosen-Erlebnissen im Juli und August 2022.
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Ein paar der Himmelsblicke von diesem Sommer habe ich schon in andere Postings eingestreut - hier bekommt ihr den Gesamtüberblick 😊😎
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Was für ein Ritt!
Sehr dynamisch ging es bei einem Fahrsicherheitstraining zu, für das Edi und ich uns in diesem Juli anmeldeten: Wir wollten schon lange mal testen, ob wir im Ernstfall richtig reagieren würden.
Sowohl Edi als auch ich haben über 40 Jahre Fahr-Erfahrung. Wir waren
immer sehr aktive, vorausdenkende Autofahrer und haben auch schon manch eine brenzlige
Situation gemeistert; trotzdem ist es wichtig zu überprüfen, wo die
eigenen Grenzen liegen. Überhaupt jetzt, wo wir nicht mehr so häufig Auto fahren wie in beruflich aktiven Zeiten. (Wir haben und hatten immer nur ein Auto, was für uns vollkommen genügt, bemühen uns aber darum, dass wir uns beim Fahren abwechseln.)
Dann gab es beim ÖAMTC - einem der beiden österreichischen Autofahrerclubs - die Sommeraktion "Fahrsicherheit und Spaß für zwei" (1 + 1 gratis), und so wählten wir aus drei verschiedenen Möglichkeiten das Dynamik-Training für uns aus. Dieses Training ist für fortgeschrittene Fahrer gedacht und man trainiert dabei das richtige Verhalten in den drei häufigsten Notsituationen im Straßenverkehr, nämlich bei plötzlich auftauchenden Hindernissen, beim Rutschen in der Kurve und bei Aquaplaning.
Mein
Mann und ich fotografierten einander gegenseitig, aber die Fotos können
das Tempo, das Rutschen, Schleudern, Bremsen und Ausweichen natürlich
nicht einmal annähernd widerspiegeln. Wie ihr vielleicht trotzdem
erkennen könnt, geht es ganz schön heiß her bei so einem Dynamiktraining.
Wasserfontänen oder kleine Plastikstäbe schnellen plötzlich aus dem
Boden hervor und stellen Hindernisse dar, manche der Straßenbeläge sind
rutschig wie Eislaufbahnen, man ist ständig am Lenken und Gegenlenken.
Unser Trainer Sven forderte uns regelrecht dazu auf, unsere Komfortzone zu verlassen - also z.B. mit höherer Geschwindigkeit als der der gewohnten in eine nasse, rutschige Kurve oder eine Aquaplaningzone
einzufahren. Nirgendwo kann man das so gefahrlos machen wie auf einem
Verkehrsübungsplatz. Das taten wir, und einmal landete ich dabei sogar
in der Wiese. (Aber ich war nicht die einzige. Ein junger Teilnehmer in
einem BMW legte es regelrecht darauf an und verließ die Fahrbahn gleich
mehrere Male 😁)
Tja, und was soll ich sagen: Es machte uns mordsmäßig viel Spaß. Zu Beginn war ich ein wenig aufgeregt und fragte mich, ob wir uns mit dem Dynamiktraining nicht übernommen hatten und doch eine weniger intensive Variante hätten wählen sollen - aber es war genau richtig! Wir waren eindeutig die ältesten in der Truppe, aber
die anderen Kursteilnehmer meinten, man würde unserer Fahrweise
keinesfalls anmerken, das wir Pensionisten wären 😜 und wir bekamen auch
Lob vom Trainer wegen unserer Reaktionsschnelligkeit. Ich habe nachträglich versucht, unsere Gesichter ein wenig
heranzozoomen (siehe obere Collage) - denn man erkennt darauf, dass wir beide während unserer dynamischen Manöver übers ganze
Gesicht grinsten 😁.
Mein
Anzug für diesen Anlass bot die notwendige Bewegungsfreiheit und
Luftigkeit - ich trug zum Dynamiktraining die neue Schlupfhose, die ich euch im letzten Post vorgestellt habe, und ein
weiteres neues Funktionsshirt, herrlich weich und leger und abermals aus Recycling-Polyester und
nachhaltiger LENZING-Viskose.
"Enkel-Katzen" hüten:
Meine Tochter Jana, ihr Freund Michael und Söhnchen Jamie waren zu einer Hochzeit von Freunden in Hamburg eingeladen. Fliegen wollten sie aus verschiedenen Gründen nicht, also fuhren sie für ein paar Tage mit dem Auto nach Norddeutschland. Für die Tage ihrer Abwesenheit übernahmen wir das Versorgen ihrer drei Katzen. Yommee (schwarz) und Chiller (getigert) leben seit 2013 bei Jana (
hier könnt ihr Babyfotos von ihnen sehen). Im Sommer 2021 kam das getigerte Findelkind Nala dazu (
Nala-Babyfotos seht ihr hier). Natürlich wurden die drei von uns nicht nur gefüttert, sondern auch mit Streicheleinheiten versorgt und bespaßt 😺, und das sah dann so aus:
"Sommer-Rhapsodie" im Gartenpalais Liechtenstein:
Beim vorangegangenen Treffen mit unseren Freunden Brigitte und Peter erzählten sie uns, dass im Rahmen der Veranstaltung
"Sommer-Rhapsodie" demnächst ein toller Austropop-Abend mit der Schauspielerin und Sängerin
Katharina Straßer im Gartenpalais Liechtenstein stattfinden würde. Sie fragten uns, ob wir Lust hätten, sie zu begleiten und vielleicht auch an einer Führung durch das Palais teilzunehmen - und ja, wir hatten Lust 😊. Hier nur ein paar Teaser-Fotos,
mehr darüber demnächst!
Mein (schrank-geshopptes) Outfit an diesem Tag bestand aus meinem dunkelblau-gemusterten Maxikleid und dem selbst gehäkelten Dreieckstuch in Regenbogenfarben.
Elvis, Klappe die zweite 😉:
Schon
im Juni erzählte ich euch, dass ich mit unserer Freundin Annemarie im Kino war, um den
großartigen ELVIS-Film von Baz Luhrmann mit Austin Butler als Elvis Presley und Tom Hanks als Colonel Tom Parker zu sehen. Als ich erfuhr, dass es den Film auch im Openair-Sommerkino in Baden bei
Wien spielt, überredete ich Herrn Rostrose dazu, sich den Film mit mir
ebenfalls anzusehen.
Also sah ich ELVIS im Juli ein zweites Mal. Und soll ich euch etwas sagen? Ich würde in diesen Film nochmals und nochmals und nochmals gehen! Austin Butler verkörpert Elvis Presley einfach toll. Und er hat mir, wie ich neulich schon erwähnte, den "echten" Elvis näher gebracht.
Machen wir mal einen kleinen Zeitsprung: Die folgenden Fotos von uns stammen aus dem Jahr 2004. Wir waren auch damals schon Zugvögel, und die Sommerreise im Juli 2004 führte meinen Mann, meine (damals 11jährige) Tochter und mich unter anderem nach Mexiko City, nach New Orleans - und zuletzt nach Memphis, Tennessee. Dort besuchten wir (natürlich 😉) auch Graceland.
Vermutlich ist dort immer sehr viel los, aber damals war zufällig gerade auch ein Jubiläum: 50 Jahre zuvor hatte Elvis' Karriere begonnen.
(Sein erster "richtiger" Auftritt erfolgte am 17. Juli 1954 im Bon Air
Club Memphis.) Das hatten wir vorher allerdings nicht gewusst. Denn wir
waren nie so ausgeprägte "Elvis-Fans" wie z.B. unsere Freundin Annemarie
- wir sahen in Elvis Presley vor allem jenen Mann, der die "weisse"
Musik in eine neue Richtung gelenkt und viele wichtige Bands der 1960er und 1970er beeinflusst hat - wie z.B. die Beatles. Dafür waren und sind wir ihm dankbar.
Jana sieht auf dem Foto unten so gelangweilt aus, weil wir ziemlich
lange warten mussten, bis unsere Tour durch Elvis' Villa begann. (Aber
spätestens, als sie die Pferde sah, war die Langeweile verflogen 🐎😊.
Auch die Audio-Tour in deutscher Sprache interessierte sie.)
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Links unten seht ihr einen Teil der Mauer von Graceland. Tausende Fans hatten
sich darauf verewigt - eine der Inschriften lautete: "It took me 28 years to get here,
but I made it!". Unten seht ihr zwei Zeitungscovers mit Elvis Presley auf der Titelseite: Elvis im coolen Stil von 1968 auf einer Zeitung von 2022, der junge Elvis auf einer Zeitung von 2004.
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Der Film von Baz Luhrmann hat mir einen intensiveren Zugang gewährt; ich verstehe jetzt besser, was das "Phänomen Elvis" ausmachte.
Da auch im heurigen Jahr ein Elvis-Jubiläum war (nämlich sein 45. Todestag am 16. August) gab es auf einem österreichischen Fernsehsender einen Elvis-Themenschwerpunkt - den hätte ich mir "normalerweise" nicht angesehen. Doch der Elvis-Film hat mich neugierig gemacht, also habe ich mir all die Dokus und Konzertmitschnitte aufgenommen und an mehreren Tagen hintereinander angesehen (und sogar einen der zumeist ziemlich dämlichen Spielfilme mit Presley in der Hauptrolle 😁).
Und ich weiß nun: Es gab den jugendlichen Rebellen Elvis, den Soldaten, den Filmschauspieler, den Star im weißen, mit Strass verzierten Jumpsuit, das tablettensüchtige, übergewichtige Wrack... doch der Elvis, den ich persönlich am interessantesten und authentischsten finde, ist der 1968er-Comeback-Elvis in der schwarzen Lederkluft. Damals scheint er mit sich und der Welt im Reinen gewesen zu sein. Er war fit, er ließ sehr viel von seinem Humor durchblitzen, er machte die Musik, die er machen wollte. (Diesen Elvis hatte ich vor dem Film nicht einmal gekannt.) Und dann mischte sich wieder Colonel Tom Parker ein, schirmte Presley von seinen anderen Vertrauten ab und presste ihn in die Las-Vegas-Star-Rolle...
Fürs Kino wählte ich abermals mein selbst gehäkeltes Regenbogen-Tuch - diesmal zu einem anderen meiner Maxikleider, nämlich dem kiwigrünen, das ebenfalls schon seit vielen Jahren in meinem Kleiderschrank lebt und von mir immer wieder gern hervorgeholt wird.
Aus der Natur und dem Garten in die Küche:
In diesem Jahr bieten unsere zwei Apfelbäume nicht sehr viele Früchte, aber ein paar gibt es doch, und wir bekamen auch Äpfel geschenkt. Also konnten wir z.B. Apple Crumble machen - und ich stelle aus den Schalen auch wieder meinen eigenen Apfelessig her, wie ich es schon seit einigen Jahren mache.
Aus den Trauben, die in unserem Garten wachsen, machten wir Traubensirup, aus den Resten von der Sirupproduktion stelle ich ebenfalls Essig her. Das ist ganz einfach - HIER findet ihr z.B. Anleitungen für drei mögliche Methoden.
Außerdem gingen wir wieder in die Natur in unserer Nähe, um einige wertvolle und gesunde Früchte zu ernten: Wir sammelten Holunderbeeren und machten daraus einerseits Hollerkoch (eine Art Kompott, hier ist mein Rezept), andererseits setzten wir mehrere Flaschen Hollerlikör an. Der schmeckt nicht nur köstlich, er ist auch wohltuend bei Erkältungskrankheiten oder Magenbeschwerden. Erstmals haben wir auch "Dirndlfrüchte" (= Kornelkirschen) mit Korn angesetzt, daraus soll ebenfalls Likör werden. Mal sehen, wie er uns gelingt. Die gegrillten Kartoffeln *), die ihr rechts in der Mitte der folgenden Collage seht, stammen aus eigenem Anbau. Wir haben auch in diesem Jahr wieder eine schöne Erdäpfelernte gehabt - eines der drei Kartoffelbeete ist noch nicht abgeerntet, weil ich dort (absichtlich) später gepflanzt habe.
*) Edi packte die Kartoffeln zum Grillen in Alufolie. Allerdings kaufen wir schon lange keine Alufolie mehr, denn durch die Rohstoffgewinnung für Aluminium wird Regenwald im großen Stil zerstört. Doch wir heben die Folien (die wir z.B. ab und zu mal bei einem Döner Kebab-Kauf erhalten haben) lange auf und verwenden sie immer wieder, bis sie kaputt sind. Dann kommen sie zum Altmetall.
Die Kirschen, die ihr unten seht, stammen nicht aus unserem Garten, dort hatten wir den Kirschbaum bereits abgeerntet. Aber dann entdeckten wir im Supermarkt saftige dunkle Kirschen aus Österreich und buken einen Kirschkuchen daraus. Das Rezept für das Omelett mit Preiselbeeren habe ich bei meiner Blogfreundin Friederike im Blog Fliederbaum gefunden - und zwar HIER:
Besuch bei "Mimon":
Endlich gab es wieder ein Wiedersehen mit unseren Freunden Moni und Michi (kurz Mimon). Ihr kennt die beiden u.a. von den
tollen Themen-Sommerfesten, die sie vor dem Ausbruch der Covid-Pandemie ein paar Jahre lang mit Edis und meiner Mitwirkung gestaltet haben. (
Hier kommt ihr z.B. zum Out-of-Africa-Sommerfest von 2017.)
Diese Feste gehören nun leider der Vergangenheit an - aber für kleinere Freundestreffen ist Moni wieder bereit. Ich warf mich zur Feier des Tages in mein selbstgefärbtes rotes Sommerkleid. (Vor dem Färben sah das Kleid so aus - Foto von 2016, hier hatte ich es zum Dirndl gestylt 😉). Und noch einmal kam mein selbstgehäkeltes Regenbogentuch zum Einsatz. Ich finde, in dieser Zusammenstellung leuchtet es besonders schön:
Als "Mitbringsel" buk Edi ein köstliches Brot, außen knusprig, innen flaumig. Moni bereitete dazu leckere, sommerliche Speisen zu (die ich leider nicht fotografiert habe...) und Sekt gab es auch. Und dann verbrachten wir einen schönen und lustigen Nachmittag und Abend miteinander 😊
Ausflug zur Schallaburg:
Mit unseren Freunden Brigitte und Peter besuchten wir die interessante
"Reiternomaden"-Ausstellung in der Schallburg und unternahmen an diesem Tag noch ein bisschen mehr - deshalb möchte ich euch darüber
in einem separaten Beitrag etwas ausführlicher erzählen.
Abermals Sommerkino - und Fotoausstellung La Gacilly-Baden:
Wir fuhren noch ein weiteres Mal in unsere Bezirkshauptstadt Baden, um uns dort im Outdoorkino den
Film Corsage anzusehen, in dem das
süßliche, verfälschte Bild der Kaiserin Elisabeth, wie man es aus den
Sissi-Filmen kennt,
demontiert wird. Manches an dem Film hat mir gefallen, manches fand ich einfach nur schräg, aber - ohne zu viel verraten zu wollen - ich mochte nicht alles an dem Film...
Über die alljährlich stattfindende Fotoausstellung La Gacilly-Baden habe ich euch in der Vergangenheit schon mehrmals erzählt, z.B. in diesem Blogbeitrag. Ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde, auch über das Fotofestival von 2022 noch ein eigenes Posting zu schreiben. Heuer ist das Hauptthema jedenfalls Nordwärts - gezeigt werden Bilder von Fotokünstlern aus Nordeuropa. Und wie in jedem Jahr werden in einem weiteren "Erzählstrang" auch diesmal wieder Umwelt-Themen - vor allem die traurigen Auswirkungen des Klimawandels - beleuchtet, sowohl im Norden dieser Welt als auch im Süden...
Unten seht ihr mein Fotofestival- und Kino-Outfit - und ich habe mir für den Film Corsage kein Korsett angelegt, ganz im Gegenteil: Die bequeme Schlupfhose kennt ihr ja bereits, dazu trug ich mein lockeres Fransenshirt und eine ebenfalls fransenbesetzte Stola - beides ist seit mindestens sieben Jahren bei mir, die Ketten ebenfalls. (Hier könnt ihr z.B. die Stola in einem Posting aus 2015 sehen und hier das Shirt, ebenfalls in einem 2015er-Beitrag.)
Familientreffen beim Mexikaner:
Also eigentlich ein trauriger Hintergrund - doch Trübsal zu blasen hilft niemandem. Wir machten etwas Positives aus diesem Tag - denn es stellte sich heraus, dass wir endlich alle Zeit hatten, den Geburtstag unseres Quasi-Schwiegersohnes Michael gemeinsam nachzufeiern.
Da wir auch alle gerne mexikanisch essen, trafen wir uns in unserem Lieblings-Mexiko-Restaurant und gönnten uns dort zwei gemischte Platten zum Durchprobieren. (Leider gibt es davon keine Fotos, es schmeckte aber alles ausgezeichnet.) Nur für unseren Enkelsohn Jamie ist die scharfe Würze natürlich noch nichts - aber er war trotzdem in allerbester Laune (wie wir es von unserem kleinen Sonnenschein 🌞 gewöhnt sind).
Nicht nur die Mexikaner-Puppe beim Restaurant-Eingang trägt einen Poncho, auch ich habe mich wieder für meinen Umhang entschieden. Das koffertaugliche Viskosekleid, das ich dazu trug, habt ihr ebenfalls schon oft hier im Blog gesehen. Ich besitze es seit mindestens 12 Jahren, jedenfalls habe ich es euch im Rahmen meines England-Reiseberichtes von 2010 erstmals hier im Blog gezeigt - KLICK zum Foto meines "jüngeren Ich" 😉.