Samstag, 9. September 2023

Die kunstvollsten Schulklassen der Welt - Stilklassen Berndorf

Servus ihr Lieben!

 

Wusstet ihr, dass sich die kunstvollsten Schulklassen der Welt in Österreich befinden? Genauer gesagt in Niederösterreich, in meinem Heimatbezirk Baden, in der Stadtgemeinde Berndorf.

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In meinem Juli-Rückblick erzählte ich euch,  dass wir am 22. Juli die diesjährige Outdoor-Foto-Ausstellung La Gacilly-Baden besuchten und anschließend die Stilklassen in Berndorf. Bei der Gelegenheit kündigte ich euch auch genauere Schilderungen an. 

Baden bei Wien:
Über die Foto-Ausstellung möchte ich euch ein andermal mehr erzählen. Der Hauptteil dieser Ausstellung wurde (und wird noch bis 15. Oktober 2023) wieder im Badener Doblhoffpark gezeigt.
 
Heute bekommt ihr nur ein Foto von der "Enteninsel" mit der alten Trauerweide im Teich des Parks zu sehen, außerdem eine Stockente, eine Amsel und die wunderschönen gelben Taglilien, die während unseres Besuches im Doblhoffpark blühten.
 
 
[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.]

Die Fotos sind mein Beitrag zu: Naturdonnerstag, Gartenglück-LinkpartyMein Freund, der Baum, Garden Affair, Saturday's Critters

Mittagessen:
Nach dem Besuch der Fotoausstellung waren wir hungrig - und wir hatten auch noch ausreichend Zeit, bis die Führung in den Stilklassen anfing. Wir fanden heraus, dass man beim Berndorfer Stadtwirt mit der Niederösterreich-Card Punkte sammeln kann, außerdem war gerade "Backhendl-Tag", und einen "Natur-Radler" gab's dort auch, also war unser Mittagsmahl gesichert 😋. 
 
Das gelbe Haus, das ihr rechts unten seht, ist allerdings nicht der Stadtwirt, sondern  das gegenüberliegende Gebäude. Das Schild mit dem Bären auf dem oberen Fenster des Hauses gibt Auskunft darüber, wofür die Ortschaft Berndorf berühmt ist: "Berndorf Besteck Shop".
 
Mein Natur-Radler (Bier mit natürlicher Zitronenlimonade) ist mein Beitrag zu T Stands For Tuesday 🍺

Die Familie Krupp in Berndorf:
Die Ortschaft Berndorf trägt den Beinamen "Krupp-Stadt". Dieser Name steht in Verbindung mit dem Berndorf Besteck. Und da der Name Krupp auch eng mit den erwähnten Schulklassen in Verbindung steht, gibt es jetzt einen kurzen historischen Abriss:

Die Berndorfer Metallwarenfabrik wurde im Jahr 1843 von Alfred Krupp, Spross einer deutschen Familiendynastie von Industriellen, gegründet (zusammen mit dem Bankier Alexander von Schoeller) und machte sich bald auch als k.-k.-Hoflieferant für edle Bestecke einen guten Namen. Auch heute noch ist "Berndorf Besteck" Österreichs bekanntester (und ältester) Anbieter für Bestecke. (Im Jahr 2023 feiert das Unternehmen das Jubiläum "180 Jahre Tischkultur".)

Letztendlich übernahm Alfred Krupps Bruder Hermann die Leitung der Berndorfer Metallwarenfabrik. Hermann Krupp gilt als Begründer des österreichischen Zweiges der Krupp-Dynastie. Mit seiner Frau Marie hatte er sechs Kinder. Marie war übrigens katholisch, Hermann Krupp evangelisch. Aufgrund der konfessionellen Mischehe wurden die Kinder unterschiedlich getauft - die Töchter katholisch, die Söhne protestantisch. Ich denke, das war ein ziemlich origineller Schritt, der für einige Offenheit spricht. Hermann hatte immer ein gutes Verhältnis zu seinen Mitarbeitern, weshalb auch diese loyal zu ihm standen. Das war wohl einer der Hauptgründe, weshalb es zu keinen Streiks im Revolutionsjahr 1848 kam.

Als Hermann im Jahr 1879 (relativ überraschend) starb, übernahm sein erst 23jähriger Sohn Arthur die Leitung des Unternehmens - und auch den (für die damalige Zeit sehr fortschrittlichen) Umgang mit seinen Arbeitern und Angestellten. Von eben diesem Arthur Krupp werdet ihr in der Folge noch einiges erfahren.

Die Kruppstraße von der Margaretenkirche aus gesehen. Hier befinden sich immer noch die Wohnhäuser der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Arthur Krupp GesmbH. Das Gebäude auf dem kleinen Foto rechts unten trägt die Aufschrift Krupp Casino. Es ist heute eine Frühstückspension. Der Himmelsblick sah nicht mehr so freundlich aus wie am Vormittag.

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Arthur Krupp und Berndorf:
Arthur Krupp lebte nach dem Wahlspruch Arbeit, Bildung und Friede. Und diese Werte wollte er offenbar auch für die Menschen, die in seinem Werk arbeiteten, und deren Familien. Durch die Metallwarenfabrik stiegen die Einwohnerzahlen in Berndorf kontinuierlich an. Hatte der Betrieb mit 50 Arbeitern begonnen, so entwickelte er sich unter Arthur Krupp zu einem Weltkonzern mit 6.000 Mitarbeitern.
 
"Stets war es mein ehrliches Streben 
und mein Stolz, Freund meiner Arbeiter zu sein..." 
Arthur Krupp, 1899

Für den Zustrom der Arbeiter und Angestellten ließ Krupp zwei Stadtviertel auf Kosten des Unternehmens errichten. Zwischen 1880 und 1918 entstanden 260 Häuser mit über 1100 Wohnungen. Der Stil der Häuser konnte von den künftigen Bewohnern aus einem Katalog (!) ausgewählt werden. Ein Freibad, das im Winter als Natureisbahn diente, sowie das erste Arbeitertheater*) der österreichisch-ungarischen Monarchie wurden in seinem Auftrag erbaut. Auch im Firmenareal ließ Krupp eine Reihe von Einrichtungen für die Arbeiter installieren, beispielsweise einen großen Speisesaal, einen Fortbildungsverein mit Lesesaal und Spielzimmer, Waschmöglichkeiten, eine Sanitätsstation etc.

„Eine Erhöhung der Arbeitertüchtigkeit des industriellen und gewerblichen Arbeiters
 ist aber nur dort möglich, wo dieselben in gesunde, Körper und Geist fördernde 
Lebensverhältnisse versetzt werden und das ist dort unstreitig eher der Fall, 
wo die sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen gepflegt werden, als dort 
wo es nicht geschieht."

Krupp war zwar Protestant, doch da die Bevölkerung mehrheitlich katholisch war, wurde in Krupps Auftrag auch noch die katholische Pfarrkirche hl. Margareta errichtet - benannt nach Margret, Krupps (katholischer) Ehefrau.

*) das heutige Stadttheater Berndorf - seht euch das Foto an, es ist wunderschön!

Oben: Die Margaretenkirche, flankiert von den beiden Schulgebäuden (Fotoquelle KLICK); unten: eins der Schulgebäude (KLICK); Arthur-Krupp-Platz (KLICK); Arthur Krupp (KLICK)

 

Wer nun denkt, Arthur Krupp sei bei allen Zeitgenossen beliebt gewesen, irrt. Es hieß z.B., er würde die Arbeiter unterdrücken, indem er sie durch all diese Wohltaten an sich binde, sie abhängig von sich mache und entsprechend hohe Tüchtigkeit von ihnen verlange... Außerdem kam von da und dort der Vorwurf, die Ausgaben für die Arbeiter und ihre Familien wären Verschwendung. Nunja, wie heißt es schon in dem alten Spruch? "Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann."

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Kunst und Kunstgefühl sollen bereits im Kinde geweckt, 
das Auge an das Schöne gewöhnt, der Geschmack 
an den reinsten Formen der Kunst aller Zeiten 
gebildet werden.“ 
Arthur Krupp

Das außergewöhnlichste seiner Projekte waren die beiden Volks- und Bürgerschulen, die in den Jahren 1908-1909 in Berndorf errichtet wurden: Arthur Krupps negative Erinnerung an seine eigene Schulzeit, insbesondere an seine Internatsjahre in Dresden, bescherte den Berndorfer Kindern eine weltweit einzigartige Lernumgebung. (Dies wird laut Info-Broschüre der Berndorfer Stilklassen sogar im Guinness-Buch der Rekorde festgehalten.) 

Die beiden Schulen flankieren die Margaretenkirche. Obwohl es sich bei den Schulpalästen um kulturhistorische, künstlerische Unikate handelt, werden sie auch heute noch als Schulen genützt! 

Man kann die Klassen außerhalb der Unterrichtszeiten besichtigen - mit der NÖ-Card sogar kostenlos! Mehr darüber HIER.

Zu Arthur Krupps Zeiten beherbergte die heutige Neue Mittelschule die Knabenklassen und die jetzige Volksschule die Mädchenklassen. Um den Kindern seiner Belegschaft "die Welt und ihre Geschichte" zu zeigen, ließ Arthur Krupp die Klassenzimmer auf eigene Kosten von namhaften Künstlern im Stil von 12 zeitgeschichtlichen Epochen gestalten.

Die neobarocke Margaretenkirche von innen und außen
 
Die Berndorfer Stilklassen: 
Es gibt dabei einige wenige ("geschlechterspezifische") Unterschiede in der Gestaltung, so zeigt z.B. das "Ägyptische Lehrzimmer" auf dem umlaufenden Fries in der ehemaligen Bubenschule Jagdszenen und in der Mädchenschule Ernteszenen; im Lehrzimmer "Ludwig XIV." zeigen die Deckenfresken in der Mädchenschule einen "Vier-Jahreszeiten-Zyklus", in der Knabenschule hingegen Symbole für Wissenschaften und Künste

Und die einstige Mädchenschule hat einen Raum mehr - nämlich das sogenannte Rokoko-Zimmer, das zu Krupps Zeiten der Mädchen-Handarbeitssaal war. Diesen Raum haben wir nicht gesehen, da unsere Besichtigungstour in der ehemaligen Knabenschule (also in der jetzigen "Neuen Mittelschule")  stattfand.*) Ihr könnt euch die Raumdetails aber HIER ansehen.

*) Die Volks- und Mittelschule sind abwechselnd geöffnet. Die Mittelschule befindet sich am Margaretenplatz 2, die Volksschule am Margaretenplatz 5 in Berndorf.

Ich werde euch die elf Klassenzimmer, die wir gesehen haben, nun anhand einiger weniger Fotos zeigen (in alpabetischer Reihenfolge). Ihr bekommt jedoch mit Hilfe der unterlegten Links weitere Fotos und Informationen zu den einzelnen Räumen - z.B. welcher Vorbilder man sich bei den Gestaltungen bediente. (Um die Texte in eure Wunschsprache zu übersetzen, fügt die Links bitte bei Google translate ein.)

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Ägyptisches Lehrzimmer (2500 v. Chr. - 1260 v. Chr.): 

Man beachte bitte die Sphinx-Türschnalle!

Barockes Lehrzimmer (1580 - 1780 n.Chr):


Byzantinisches Lehrzimmer (500 - 840 n.Chr.):


Dorisches Lehrzimmer (600 - 338 v.Chr.):

Rechts ein Schrank mit dorischen Säulen

Empire (1804 - 1814 n.Chr.):


Gotisches Lehrzimmer (1180 - 1460 n.Chr.):


Stil Ludwig XIV (1643 - 1715 n.Chr.) :


Maurisches Lehrzimmer (786 - 1492 n.Chr.):


Pompejanisches Lehrzimmer (100 v. Chr. - 49 n. Chr.):

Ich seh rot

Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Zeigen aller Räumlichkeiten, aber jetzt ist mal Zeit für ein kleines "Zwischenspiel": Denn in jenem Klassenzimmer, das den Gebäudeausstattungen der römischen Stadt Pompeji nachempfunden wurde (die der Vulkanausbruch des Vesuv vor rund 2000 Jahren völlig zerstört hat), gab's ein kleines "Outfit-Shooting" 😁. Ich fand, dass die Farbgestaltung dieses Raumes besonders gut zu mir und "meinen Farben" passte. (Vielleicht fühlt ihr euch hier - so wie ich - auch an manche Räumlichkeiten in der Römerstadt Carnuntum erinnert, über die ich euch in DIESEM Posting einiges erzählt habe.)

Alle Teile schrank-geshoppt und alt (bis auf die Sandalen) - am ältesten ist der (heiß geliebte) Gürtel aus den 1980ern!
 
Wie geht es euch bisher mit den Klassenzimmern? 
Einige von euch werden darüber vermutlich eine ähnliche Meinung haben, wie sie auch manche Zeitgenossen von Arthur Krupp äußerten: "All das lenkt die Kinder bestimmt zu sehr vom Unterricht ab." Aber die Dame, die die Führung machte, erklärte uns, dass die Ablenkung spätestens nach ein paar Tagen nachlässt. Für die meisten Schüler wird dieser Ort dann zu einer "ganz normalen Schule" - abgesehen davon, dass sie allesamt sehr genau wissen (und diese Regel auch beachten), dass es nicht infrage kommt, die Wände oder die altehrwürdigen Möbel zu ruinieren.

In meiner Kindheit hätte ich ein Klassenzimmer wie dieses geliebt! Farbe, Buntheit, Inspiration, erlebbar gemachte Geschichte... Und seht euch mal die Möbel, die Deckenmalerei und die sonstigen Details an: Was es da alles zu sehen gibt - ich wäre im Siebenten Himmel gewesen. (Ich war auch bei der Führung auf Wolke sieben 😍.) Übrigens: Zu Krupps Zeiten waren die Tische und Stühle der Kinder ebenso detailreich gestaltet wie die Möbel der Lehrpersonen - doch diese haben wohl das letzte Jahrhundert nicht überdauert.

Romanisches Lehrzimmer (1050 - 1250 n.Chr.):

 
Römisches Renaissance-Lehrzimmer (1461 - 1580 n.Chr.): 
(Heute würde man zu dieser Epoche wohl eher Italienische Renaissance sagen.)

Das waren also die elf Klassen, die wir besichtigt haben. Und natürlich hatte ich so meine Lieblingszimmer - an erster Stelle definitiv das Pompejanische Lehrzimmer, knapp gefolgt vom Maurischen und vom Ägyptischen Raum. Ihr seht also - möglichst viel Farbe und möglichst viele Details wären für mich sehr anregend gewesen 😊

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Es gab aber auch Räume, die ich vielleicht heutzutage als "interessant" bewerten würde, die ich als Klassenzimmer für mich aber nie und nimmer gewollt hätte. Wobei es zu Krupps Zeiten noch halbwegs erträglich gewesen wäre:

Seinerzeit wechselten die Kinder nämlich noch alljährlich den Klassenraum. Heutzutage bekommen die Schüler sowohl in der Volksschule als auch in der Mittelschule einen Raum zugewiesen, in dem sie jeweils alle vier Schuljahre verbingen! Das finde ich pädagogisch nicht in Ordnung, schließlich sollen die Kids durch die Atmosphäre der Räume ja auch etwas Neues erlernen. (Bei meinem "schulischen Glück" wären es vermutlich jeweils vier Jahre in den absoluten "No-Go-Räumen" gewesen 😕...)

Hätte ich vier Schuljahre im Dorischen Lehrzimmer zubringen müssen, das für mich mit den aufgemalten grauen Mauersteinen und der schweren Bronzetür eine gefängnishafte Ausstrahlung hat, wäre ich vermutlich jeden Tag in Tränen ausgebrochen 😭. Und auch das langweilige "Krankenhausgrün" im Barockzimmer hätte mich unglücklich gemacht. Der barocke Stil kann ja sehr üppig und bunt (und zuweilen regelrecht "erschlagend") sein - wie z.B. die Räumlichkeiten der Schlossanlage Schleißheim bei München, die ich euch HIER gezeigt habe. Aber in der Schule hat man sich offenbar den "beruhigenden" Raum eines Barock-Palais zum Vorbild genommen, und der hätte mir - angesichts der anderen, viel ansprechenderen Klassenzimmer - Frustration verursacht 😰. (Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht alle meine LeserInnen so darüber denken.)


Sehr lobenswert und interessant finde ich, dass Arthur Krupp nicht nur für die Bildung der Kinder seiner Belegschaft sorgte, sondern auch für deren Gesundheit. In der Schule wurde eine Zentralheizung eingebaut, es gab elektrisches Licht und es gab Duschen für die Kinder – damals ein ungeheurer Luxus, über den die Arbeiterbevölkerung in ihren Häusern nicht verfügte. (Oben seht ihr eine Abschrift der damaligen Badeordnung.) Außerdem bezahlte Krupp einen Schularzt sowie einen Zahnarzt, der regelmäßig die Zähne der SchülerInnen inspizierte und gegebenenfalls auch behandelte.
 
Leider hatten Arthur Krupp und seine Frau Margret selbst keine Kinder, die diese Schule besuchen hätten können. Ihr einziges Kind, eine Tochter, starb im Alter von neun Tagen. Ich kann mir vorstellen, dass die beiden liebevolle und ihre Kinder auf wertschätzende Weise fördernde Eltern gewesen wären.

Auch die Gänge und Treppenhäuser der Schulen sind ansprechend gestaltet.


Nun würde mich natürlich interessieren, welcher Raum euch am besten gefallen hat - und ob ihr selbst ebenfalls gern in solch eine Schule gegangen wärt. Ich freue mich auf eure Antworten! 
 
Ich hoffe, ihr seid alle gesund und munter (im Gegensatz zu Herrn Rostrose und mir: Uns hat ein recht heftiger grippaler Infekt erwischt, vielleicht auch die neue Variante von Covid, das wird heutzutage bei uns ja nicht mehr überprüft. Jedenfalls sind wir beide seit rund einer Woche mehr oder weniger "außer Gefecht gesetzt"...)


Herzliche Rostrosengrüße,
eure   T  r  a  u  d  e

Rostrose auf Facebook


Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 


PS:

Vielen Dank, ihr Lieben, für all eure Kommentare zu meinem Tiergarten-Schönbrunn-Posting. Ich möchte spätestens bei einem weiteren Tiergarten-Bericht auf einige eurer eher kritischen Anmerkungen zur Haltung von Wildtieren in Zoos eingehen - für heute nur so viel: Auch ich würde (wie ich in meinem Blog schon mehrfach geschrieben habe) Wildtiere viel lieber in Freiheit sehen - mit ausreichend Lebensraum und Nahrung, ohne Wilderei, ohne Artensterben. Die Realität sieht leider anders aus. Umso wichtiger ist es, dass Tiergärten diverse Aufgaben im Zusammenhang mit Artenschutz und Erhaltungszuchtprojekten erfüllen.


52 Kommentare:

Astridka hat gesagt…

Uiii, das ist für mich als alte Galmengufferin eine harte Kost! In den Räumen hätt ich mich nicht konzentrieren , geschweige denn mit den Kindern eine lernfähige Arbeitsgemeinschaft entwickeln können. Den Raum vielfältigst zu gestalten, gehörte für mich zu einer fruchtbaren Pädagogik dazu, ob fürs Lernen, Feiern oder einfach fürs Wohlfühlen. Die Ausgangslage musste dazu neutral bleiben, konnte aber auch dahingehend verändert werden, dass am Ende ein Strandparadies im Raum stand oder (große ) Drachen die Luft bevölkerten oder die Rückwand eine Fantasielandschaft darstellte.
Ich liebe ja Kunstgeschichte in Architektur & Bildender Kunst. Aber lieber in musealen Räumen. 🤣
Dennoch finde ich das ein interessantes Projekt und freue mich, dass du es vorgestellt hast.
Sonntagsgrüße!
Astrid

Bienenelfe Kerstin hat gesagt…

Liebe Traude,

das war jetzt wirklich sehr interessant, ich habe es gerne gelesen. Das Maurische Lehrerzimmer gefällt mir am Besten das ist so schön bunt und fröhlich.

Liebe Grüße
Kerstin und Helga

Rostrose hat gesagt…

Liebe Astrid, ja, ich kann mir vorstellen, dass es ein Problem darstellt, solche Räume zu "verwandeln"... Verhält sich bestimmt ähnlich wie bei einer Wohnung, die sehr auffallende Möbel enthält. Im Haus hab ich mich z.B. für neutrale Farben entschieden und verwandle dann auch immer wieder mit Kissen, Bildern & Co. Ist natürlich sehr interessant, die Sichtweise einer Pädagogin zu erfahren. Bleibt für mich vor allem noch die Frage: "Was ist eine Galmengufferin???"
Alles Liebe, Traude

eileeninmd hat gesagt…

Hello Traude,
The pond and willow tree are favorites, of course I love the duck and blackbird. Berndorf looks like a beautiful town. The buildings are lovely, I like the church and schools are very fancy. The classrooms look like they belong in a museum. I changed classrooms every year except in grades 9-12. My classrooms looked boring compared to the classrooms in your photos. Beautiful photos and mosaics! Thank you for linking up and sharing your post. Take care, have a great weekend. PS, thanks for leaving me a comment.

Anonym hat gesagt…

Eine Lehrerin in der Sprach der Jenischen. Hab ich in der Schweiz gelernt. Und wie viele Worte von dort, finde ich sie sehr lustig.
Gute Nacht!

Lydia C. Lee hat gesagt…

Gorgeous. The most interesting to me is the gender specific decorating, but I guess that really shouldn't b a surprise but i guess i hadn't thought about it. When you say you don't check for covid, do you mean you don't do RATS or it just isn't worried about anywhere? I am madly doing rats daily cos my husband has terrible hayfever and I'm off to Singapore - I keep worrying he's got something and he'll give it to me...

My name is Erika. hat gesagt…

Wow, those classrooms look like palace rooms, not school rooms. They are really lovely. And your outfit (which is lovely by the way) matches those wall colors. And I'm curious what you had for lunch. Is it fish? Veal? It looks yummy. You are really making the most of your lower Austria card and seeing so many fascinating things. I hope you have more to share another day. Have a great T day (yes I'm early) and week ahead. hugs-Erika

GreenComotion hat gesagt…

I liked all the photos in this post. My favorite is the Berfdorf City Center photos - with the two school buildings and the church --- so beautiful! Happy WE to you.

Anonym hat gesagt…

Oh ja, das wäre ich sehr gerne, egal in welchem Raum dann der Unterricht stattgefunden hätte. Das ist voll mein Stil, ich mag es so "altmodisch", ist mir wohl mit in die Wiege gelegt worden. Echt toll und danke dir für diesen tollen Beitrag mit den vielen schönen T’s. Freue mich wieder sehr und wünsche dir noch einen traumhaft schönen Sonntag.

Liebe Grüße

Nova 🌴

angelface hat gesagt…

unglaublich liebes Röschn w i e v i e l geschichtsträchtliches dein heutiger Post enthält.
sehr beeindruckend...
ich denke im byzantinischen aber auch im barocken Lehrzimmer hätte ich gerne meine Schulzeit verbracht die /bei mir / > von Nonnen unterrichtet in ehemaligen Klosterräumen stattfand...und sehr streng war.
prachtvoll deine Führung durch die einzelnen Räume darin bin ich lange verweilt und hab versucht mich in die damalige Zeit zu versetzen...
phantasien und Träume ermöglichen es wenn Bilder einen so starken Eindruck hinterlassen...
ganz liebe Grüße und Daumen hoch für diesen sehr eindrucksvoll recherchierten Post... angel

Rostrose hat gesagt…

Dear Erika, our lunch was breaded chicken 😊😋

Ines hat gesagt…

Die bunten Lernräume hätte ich geliebt. Ich mag Ordnung, aber durchaus Farben dabei.

Gute Besserung für Euch!

Anonym hat gesagt…

Beautiful photos my friends. I hope you have a wonderful Sunday. Blessings. Regine
www.rsrue.blogspot.com

Shiju Sugunan hat gesagt…

Your descriptions of the classrooms and your personal favorites, along with the historical background, make the post engaging. The photos are a visual treat! I'm sorry to hear about your recent health issues and hope both you and Mr. Rostrose recover soon.

Sabine Gimm hat gesagt…

In so einem schönen Klassenzimmer hätte ich damals gern gesessen. Mich hat eine solche Atmosphäre schon immer inspiriert.

Wünsche Euch beiden gute Besserung liebe Traude.

Liebe Grüße
Sabine

Rainbow Evening hat gesagt…

beautiful images....
thank you for sharing with details.....

Shari Burke hat gesagt…

I'm so sorry to know that you are unwell! I hope you will feel better soon! Thank you for checking in on my blog--I am fine. I took a hard tumble a few weeks ago so have been taking care to let my leg heal. Nothing broken, just serious bruising, some swelling, and some pain and discomfort. Almost back to normal now :-)

Violetta hat gesagt…

Liebstige Traude, diesmal etwas kürzerer. Handytippen mag ich nicht. Tolle Zimmer in der Schule ,super Outfit und gute und schnelle Besserung. Alles Liebe Violetta

C Stern hat gesagt…

Liebe Traude,
kaum zu glauben, dass Du nicht fit bist, Dein neuer wunderbar toller Artikel lässt so einen Rückschluss gar nicht zu. (Es wäre ja zu interessant, ob die Corona-Tests, die in vielen Haushalten noch vorhanden sind, die neuen Varianten anzeigen ... (ich habe noch so einige Tests). Jedenfalls hoffe ich für Euch, dass es kein Corona ist, denn auch, wenn die Krankheit ihren Schrecken vielfach verloren hat, angenehm sind so manche Folgen nicht.
Deshalb wünsche ich Euch, dass es wenigstens tatsächlich "nur" eine heftige Verkühlung ist, was Euch plagt und wünsche von Herzen gute Genesung!)

Zu Deinem Rundgang kann ich nur sagen: Einfach unfassbar schön, wie kreativ sich Schulzimmer gestalten lassen! Wenn dafür Liebe, Detailwissen und Geld vorhanden sind.
Ich persönlich kann es kaum glauben, dass es so eine Schule überhaupt gibt / gab! Ich wusste dies nicht, bevor ich gerade hier bei Dir vorbeikam! Toll, DANKE, dass Du uns diese wundervollen Zimmer zeigst, auch, wenn ich persönlich in keinem von diesen eine Konzentrationsfähigkeit hätte entwickeln können. (Darum konnte / kann ich auch in den so reich geschmückten katholischen Gotteshäusern kaum zur Stille gelangen, weil mich immer zuviel Kunst von der inneren Einkehr abgehalten hat / abhält. Ich war / bin dort hauptsächlich, um zu staunen. Das Gebet kam und kommt zu kurz - und ich finde es zunehmend auch immer mehr in der Natur passend ... da fühle ich mich direkt mit allem, woran ich glaube, verbunden. Die Katholische Kirche als Institution bin ich sowieso schon lange leid. Aber ach, jetzt bin ich weit abgeschweift ... ;-) ...)
Ich finde jedes einzelne Zimmer faszinierend, kann mich aber für keines entscheiden, in dem ich meine Zeit für ein Studium verbringen wollte. Ich weiß nicht mit Sicherheit, wie es mir als Kind ergangen wäre, aber als hochsensitiver Mensch fühle ich mich zunehmend immer mehr von so vielen und auch sehr farbkräftigen Eindrücken regelrecht erschlagen.
Immer deutlicher zeigt sich das bei mir auch beim Thema Einrichten und Wohnen: Klarheit, Linie und Schlichtheit werden mir immer wichtiger, auch, weil all das die innere Ruhe bei mir begünstigt! Derzeit lebe ich noch in einer mit orientalischen Elementen eingerichteten Wohnung, das wird sich aber, sofern ich noch einmal neu beginne, sicherlich ändern. Ich mag es inzwischen viel lieber nordisch und weniger verspielt ...
Dennoch würde ich mir dieses Gebäude liebend gerne ansehen, denn es ist ein toller Ausflug in die Vergangenheit!
Die Wohnungsgenossenschaft sagt mir übrigens etwas :-) Jetzt kenne ich den historischen Hintergrund dazu, sehr speziell - hab vielen Dank, geschätzte Wissensvermittlerin Traude!
Herzliche Grüße von mir zu Dir, C Stern

Veronica Lee hat gesagt…

I love the colorful and intricately designed classrooms.
The Moorish classroom is my favorite.
Sorry to hear that you have not been well. I, too, am under the weather with a persistent bad cough.
Get well soon, dearest Traude.

Mode und Lifestyleblog Tinaspinkfriday hat gesagt…

Ohhh gute Besserung euch beiden. 💕😘
Meine Gedanken waren - irre. Und immer wieder - irre, beim Anblick der Räume. Ich hätte das als Kind wohl nicht zu schätzen gewusst. Unbestritten sind die Räume toll umgesetzt. Irre! 😂🤭 Wirklich schön. Aber die Schüler haben hier keinerlei Gestaltungsmöglichkeit, es also zu „ihrem Klassenzimmer“ zu machen. Da weiß ich was Astrid meint.😊
Sehr interessant der Post, ich habe davon noch nie gehört.
Dicken Drücker, ganz liebe Grüße Tina

Bleubeard and Elizabeth hat gesagt…

You just HAD to start with that wonderful fried chicken. Now I'm going to be hungry the rest of the day. Of coourse, it was also great you were able to share your beer with us for T this week, too, dear Traude.

I couldn't believe those photos were of a school. I was especially fond of the Egyptian classroom and the Byzantine classroom. I thought your outfit went well with the walls in that room, too. I came to see the Monday Murals and got caught up enjoying all those palace classrooms.

So sorry to read you have not been well. I hope you feel better soon, dear.

Friederike hat gesagt…

Gute Besserung euch beiden und hoffentlich ist es nicht Corona, auch wenn nicht mehr getestet etc. werden muss! Ich vermute, dass ich im Frühjahr einen versteckten Covid Infekt gehabt haben muss, denn seither ist mein Geschmackssinn ein bissl beeinträchtigt, riechen kann ich wieder gut...
Bei den Schulklassen bin ich gespalten, einerseits finde ich manche sehr hübsch und schön bunt zum Anschauen, besonders das maurische Zimmer. Andererseits ist es irgendwie too much. Ich habe mich in den (früher) üblichen kahlen Räumen mit netten MitschülerInnen auch rel. wohl gefühlt. Schule eben...
lg

Arti hat gesagt…

Es ist kaum zu Glauben, was für Wohltaten das Ehepaar Krupp den Anwohnern und Arbeitern zukommen ließ und dies bereits in den damaligen Zeiten. Da könnte sich heute noch so mancher Arbeitgeber eine Scheibe von abschneiden.
Ob ich mich wirklich auf Dauer in den Klassenräumen wohlgefühlt hätte, kann ich gar nicht sagen, aber eine Besichtigung sind sie auf jeden Fall wert und beeindrucken mich auf jeden Fall.
Die Schilder habe ich auch gleich entdeckt und lasse dir schon mal ein ganz liebes Dankeschön hier. Freue mich immer sehr, wenn du unterwegs an den Schilderwald denkst.
Liebe Grüße und eine wunderschöne Woche wünscht dir
Arti

Sami hat gesagt…

Wow, that is a school! I thought it was a museum, looks beautiful! Those ceilings, walls, decorations, all stunning. Hope you feel better soon.
Thanks for participating in Monday Murals Traude.

Sharon Wagner hat gesagt…

Every room is unique. But the Egyptian is my favorite!

Rumpelkammer hat gesagt…

wow
dass es sowas gibt ;)
da waren die Krupps.. Vater wie Sohn ihrer Zeit aber schon meilenweit voraus
bei den Zimmern habe ich auch erst gedacht
da hätte ich nur geschaut
aber nach einigen Tagen wird das ja auch zum Alltag
Räume etwas gestallten kann man sicher auch mit Stellwänden
jedenfalls sehr beeindruckend
auch die Kirche und die Häuser für die Arbeiter
liebe Grüße
Rosi

Tom hat gesagt…

...the architecture looks straight out of a storybook! Thanks for taking me along to see the sights.

Romy Matthias hat gesagt…

In diesen wunderschönen Klassenräumen hätte ich auch gern gelernt, finde ich traumhaft schön. LG Romy

jinxxxygirl hat gesagt…

I so enjoyed all your photos Traude! Beautiful indeed~ love your outfit! Happy T day! Hugs! deb

Julie Ann Lozada hat gesagt…

Thank you for sharing all these beautiful photos, you have good eyes to photography... they are all instagram worthy.

JULIE ANN LOZADA BLOG

Kate Yetter hat gesagt…

You live in a beautiful place and those classrooms are amazing! I would certainly be distracted...oh, the inspiration those rooms must create. I love the Egyptian ones best! I am jealous as we have no art schools near us.
Happy Tea day,
Kate

Maren von FARBWUNDER hat gesagt…

Liebstige Traude, wieder was gelernt! Mir war gar nicht klar, dass es auch einen "österreichischen Zweig" der Krupp-Dynastie gab, ich verbinde Krupp natürlich sofort mit Stahl, aber eher mit Ruhrgebiet und Hitler, der ja mal gesagt hat, der arische Mann solle "hart wie Krupp-Stahl" sein... dieses "hart wie Kruppstahl" ist mir so verinnerlicht, dass ich sofort daran denke, wenn ich den Namen höre. Vielleicht hab ich deshalb schon Vorurteile, aber wenn ich lese "Stets war es mein ehrliches Streben und mein Stolz, Freund meiner Arbeiter zu sein..." denk ich ja sofort "Ach nee... echt jetzt?""... Vielleicht ein bisschen anbiedernd und komplexbehaftet, der gute Arthur?? :-DDDD Und dann les ich "war nicht beliebt bei den Arbeitern" - tja, wundert mich nicht. Zahl einfach einen anständigen Lohn, das wär ein Anfang, dann braucht's dieses Freundschaftsgedöns gar nicht - oder es kommt von ganz allein :-))).
Die Stilzimmer finde ich wunderschön gestaltet und echt spannend - zum darin Verweilen bzw. anschauen. Ob ich darin unterrichten - oder unterrichtet werden - wollte, weiß ich nicht. Zumindest nicht "meine" Kinder, das wär nämlich ein klarer Fall von Reizüberflutung! :-))) Aber ich unterstell dem guten Arthur, dass er in seiner Zeit noch nix von ADHS gehört hatte und dass er mit gutem Vorsatz handelte. Und möglicherweise stimmt es ja auch, dass die Kinder sind daran gewöhnen und nicht mehr abgelenkt werden, nach ein paar Tagen... zumindest prägen sich so bestimmte Stilelemente gut ein, z.B. die ganzen barocken Schnörkel und gotische Spitzen etc. Aber stimmt, es kann überhaupt nie allen gefallen, und was den einen Schüler beglückt, davon kriegt der nächste Depressionen... schon allein deshalb bin ich dann doch eher für ansprechende, freundliche Schlichtheit.
Auf alle Fälle hätt ich auch großen Spaß daran gehabt, mir diese Zimmer anzuschauen! All diese Details, da könnte ich mich auch darin verlieren... daher verstehe ich deine Begeisterung absolut... und dass eine solche Pracht auch noch in deiner Nähe zu finden ist, klasse!
Traude, ich hoffe, dass es Euch inzwischen wirklich besser geht und drücke die Daumen, dass Ihr beide den Infekt bald hinter Euch habt und gesund und munter seid! Alles, alles Liebe von Maren

Bill hat gesagt…

The architecture is beautiful. The classrooms are so pretty, they resemble a museum. I hope you are feeling better. Nice post, beautiful photos and a lovely narrative. Thanks for sharing.

Astrid Berg hat gesagt…

Liebe Traude,
ich bin nun aus unserem wunderschönen Sommerurlaub und meiner Sommerpause wieder zurück. Ich lasse dir jetzt schnell einen lieben Gruß hier und komme in aller Ruhe und mit Zeit zu dir. Deinem schönen Post muss man einfach Zeit gönnen. Du gibst dir immer so viel Mühe und berichtest so interessante Dinge und Erlebnisse, es wäre schade, dies aus Zeitmangel nicht richtig zu würdigen.
Herzliche Sommergrüße
Astrid

EricaSta hat gesagt…

Sehr beeindruckend und ich freue mich wieder sehr über Deinen Beitrag, liebe Traude zu
MosaicMonday

Ehrlich, ich kann mich nicht entscheiden, in welchem Raum ich nun am liebsten unterrichtet werden würde. Hingegen denke ich weniger, dass die Kunst ablenkt sondern eher inspiriert.

Liebe Grüßle von Heidrun

Sunny's side of life hat gesagt…

Mein Gott ist das schön. Ich kann mich gar nicht sattsehen. So kompakt und komprimiert bekommt man das vermutlich kaum irgendwo auf der Welt noch zu sehen.
Sehr interessant, was Du hier über Herrn Krupp zu berichten hast.
Besten Dank dafür.
LG Sunny

Rostrose hat gesagt…

Liebstige Maren,
da hast du etwas missverstanden: Ich hab nicht geschrieben, Arthur Krupp "war nicht beliebt bei den Arbeitern", sondern "Wer nun denkt, Arthur Krupp sei bei allen Zeitgenossen beliebt gewesen, irrt." Diese Zeitgenossen dürften aber nicht seine Arbeiter, sondern eher die Konkurrenten gewesen sein, die es blöd fanden, dass seine Firma durch all die "Zuckerln" wie schnuckelige Wohnhäuser, Bildungsangebote, Schwimmbad, Betriebskantine etc. so viele Mitarbeiter fand. Interessanterweise hatte auch die neu aufkommende Arbeiterbewegung etwas gegen Krupp einzuwenden - man mochte es z.B. nicht, dass er mit seiner Belegschaft zusammen Feste feierte „die das gegenseitige Wohlwollen stärkten“. Vielleicht empfand man das wirklich als eine Art Anbiederung, vielleicht entstand der Eindruck, dass die Wohltaten eine Art Köder waren - ich weiß es leider nicht. Ich war damals nicht dabei, aber nach allem, was ich über ihn gelesen habe, scheint dieser Mann NICHT „hart wie Kruppstahl“ gewesen zu sein. Im Jahr 1920 wurde A. Krupp im "Neuen Wiener Journal" z.B. so portraitiert: „Die gewisse Härte und vielleicht unvermeidliche Schroffheit und Strenge [der norddeutschen Art] lag dem Wesen Artur Krupps vollkommen fern. Es ist ganz erstaunlich, wie sich dieser Mann im Verlauf der Jahrzehnte der österreichischen, speziell der wienerischen Eigenart akkommodiert hat....“. Der deutsche Zweig seiner Familie war von seinem Stil nicht rundum begeistert, zumal von dort auch immer wieder Geld nach Österreich fließen musste, um Arthurs Projekte zu finanzieren. Aber weil ihm der Erfolg letztendlich Recht gegeben hat (die Berndorfer Firma wurde ja größer und größer und - auch dank der k.-k.-Verbindungen immer erfolgreicher) hat sich immer jemand gefunden, der für ihn gesprochen und Finanzspritzen gegeben hat.
Ja, also ich hoffe, ich konnte es schaffen, dass du ein bisschen was von deinem Krupp’schen Vorurteil bei Arthur wieder abziehst, denn ich denke, er war eher „einer von den Guten“. Ich meine, welcher Fiesling lasst schon SOLCHE Schulen für die Kinder seiner Arbeiter bauen - MIT Zentralheizung, Duschen und schulärztlicher Versorgung? (Auch wenn ich einsehe, dass diese Klassenzimmer vermutlich bei ADHS- und sonstwie sehr sensiblen Kindern durchaus reizüberflutend wirken können... Für mich wären sie pure Inspiration gewesen...)
Alles Liebe, Traude
PS: Danke, ich glaube, wir sind unseren Infekt wieder los, jedenfalls waren wir heute schon wieder trainieren. Moderat, aber doch.

~Lavender Dreamer~ hat gesagt…

I always love seeing photos of YOU....and the places you visit of course. I just keep looking at all the details in the buildings. Just amazing and what good mosaics they make. Have a good week my friend! Happy travels!

Christine hat gesagt…

Interesting post

Anne Seltmann hat gesagt…

Hallo liebe Traude!

ich sitze hier mit offenem Mund und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Was für eine spannende Geschichte über Krupp und welch gigantisch schöne Räumlichkeiten!!!

Zum Thema Klassenraumwechsel. Das mag wohl gut sein, aber Kinder brauchen grundsätzlich Sicherheit und Verlässlichkeit. Deshalb stehe ich einem ständigen wechseln etwas skeptisch gegenüber. Die heutigen Kinder haben das nicht unbedingt überall in ihren Familien was Sicherheit und Verlässlichkeit betrifft.

Zu deiner Frage, welchen Raum ich gewählt hätte:" Eindeutig das Ägyptische" Das ist so herrlich farbenfroh!

Dir und deinem Liebsten sei nun gute Besserung gewünscht!

Liebe Grüße

Anne

kleiner-staudengarten hat gesagt…

Wie schön, liebe Traude, dass es euch beiden wieder besser geht und ein Training schon machbar. Die Räumlichkeiten sind ja überragend und sehr beeindruckend was Ausgestaltung und Farben anbelangt...ich hätte mich wohl stundenlang darin aufhalten können um auch alle Details zu erhaschen. Danke dir für die Vorstellung hier...deinen Bericht muss ich mir in Ruhe nochmal zu Gemüte führen, im Moment fehlt mir oft die Zeit.
Sei ganz lieb gegrüßt von Marita

Elke Heinze hat gesagt…

Gute Besserung und liebe Grüße - Elke

nwilliams6 hat gesagt…

Moorish for me. So interesting and beautiful. Thanks for sharing all these Amazing rooms and the info on this city. Wow. Love your outfit and the food too. Happy T-day a bit late, hope you are feeling better by now, and hugz

Arun Goyal hat gesagt…

Beautiful post ! The splendid architecture is breathtaking. Thanks for sharing with Garden affair.

Maren von FARBWUNDER hat gesagt…

Nein, nein, ich hab es nicht missverstanden, nur mal wieder (zu) viel reininterpretiert... wollte einfach meine Gedanken dazu fließen lassen... :-DDDD
Alles Liebe! <3

Pantherka hat gesagt…

Hi Traud,
this is a very interesting post.
Thanks for sharing.
I send greetings.
Zdeňka

Heidi R. hat gesagt…

Ich würde mich auch für das pompejanische Zimmer entscheiden, weil es bunt ist, aber trotzdem nicht unruhig wirkt. Viel Himmel ist heute bei dir heute nicht zu sehen, doch ich bin zufrieden mit dem leicht bewölkten Himmel über der Kruppstraße. Und wenn man in den Klassenzimmern nach oben schaut, wird man ja auch belohnt, die bemalten Decken sind wahre Kunstwerke!
LG Heidi

Villrose hat gesagt…

A beautifully color coordinated post, as usual.
Have a lovely weekend!
/Irene

Rainbow Evening hat gesagt…

love the iron age settlement.....
have a great weeend

C Stern hat gesagt…

Liebe Traude,
ein spät angefügtes "PS" von mir - in Beantwortung Deiner Zeilen bei mir habe ich eine Idee kundgetan, falls Ihr Euch einmal in meine Richtung aufmachen solltet ... Ich würde mich sehr freuen!
Und nun bin ich gespannt, was Du uns hier als nächstes präsentieren wirst, Reise- und Ausflugsziele - und dazu sehr schöne - habt Ihr ja genug, und dieser frühe Herbst ist eine prächtige Zeit dafür ...
Herzliche Grüße, C Stern

Sigrids kreative ART hat gesagt…

Hier läuft leider gerade alles recht chaotisch, aber ich freu mich umso mehr, wieder ein paar Minuten mit dir reisen zu können.
Danke für die schönen Fotos und den herzlichen Bericht.
Bis bald
Sigrid