Donnerstag, 10. Dezember 2015

Fair Play Teil 4: Frau R. denkt über die Erde nach ... und über Fußabdrücke...

Servus ihr Lieben!
✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ



In der Vorweihnachtszeit muss ich häufiger als sonst über den Sinn und Unsinn des
Konsumierens nachdenken. Vielleicht, weil sich mir durch das dschingelbellige Werbefernsehen,
durch schreiende Plakatwände, Postwurfsendungen und die Beobachtung von hektisch einkaufenden
Menschenmassen solche Gedanken einfach aufdrängen. Und zu Konsum passen dann auch wieder
Gedanken darüber, wo unsere Waren überhaupt herkommen. Und was unsere Einkäufe bewirken...
(mal abgesehen von den vielleicht leuchtenden Augen der Beschenkten...) Und was sonst noch 
alles damit zusammenhängen könnte auf unserem Planeten ...





Vielen Dank für euer Interesse und eure zahlreichen nachdenklichen Kommentare zu meinen 
bisherigen drei Fair-Play-Posts! Falls ihr sie versäumt habt oder darin nochmals etwas nachlesen 
wollt, findet ihr hier die Links dazu:





Angesichts mancher Schilderungen und mancher Bilder, die wir aus Indien mitgebracht haben 
und die ich euch im vorigen Fair-Play-Beitrag zeigte, kam in vielen von euch der Wunsch auf, dass 
niemand in solcher Armut leben möge. 

Beim Betrachten einiger Aufnahmen, die ich euch heute zeige, werdet ihr euch hingegen vielleicht 
fragen, was für "Schweindln" in diesem riesengroßen Land leben. Doch bevor ihr die Menschen in
 Indien als Umweltverschmutzer verurteilt, solltet ihr erstmal meinen heutigen Artikel zu Ende lesen
 ;o)) Und vergesst dabei bitte nicht, dass ich das Land und seine Menschen als sehr liebenswert
kennengelernt habe! Extrem anders als unsere Welt und unsere Menschen, aber wunderbar kreativ,
freundlich, humorvoll, großzügig, farbenfroh, fröhlich, quirlig... - eben liebens-wert!

[Übrigens sind einige der Fotos, die ihr heute seht und im letzten Post gesehen habt, von unserer Freundin Moni. Edi 
und ich sind zwar selbst nicht nur die "Heile-Welt-Fotografen", doch Moni wirft gern einen noch kritischeren Blick auf 
alles. Und außerdem wollte sie ihrer Mutter und ihrer Schwester "Beweisfotos" mitbringen, weil die sich sonst gar nicht
vorstellen hätten können, wie verdreckt manche Waldränder, See-Ufer etc. gewesen sind, die wir in Indien gesehen 
haben.] 




Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Menschen in Indien (und in anderen sogenannten
Entwicklungsländern) zum Teil noch damit aufgewachsen sind, dass alles, was man besaß, verrottet
ist: Essen wurde zum Beispiel auf Bananenblättern serviert - die man nach der Mahlzeit einfach neben
das Haus warf, wo es zu Kompost wurde. Eine geniale Lösung. Der Mensch im Einklang mit der
Natur. Bei uns war es vor einigen wenigen Generationen nicht großartig anders. Es gab zwar keine
Bananenblätter, aber z.B. Holzschüsseln und Löffel. Und gegessen wurde, was aus dem Garten kam -
ganz ohne Verpackungsmüll. Doch von dort wollten wir offenbar alle weg. Und auch in Indien wird
das Essen nur noch als Besonderheit in teuren Spezialitätenrestaurants auf diese Weise serviert.


Traditionelles Essen in Chettinad / Südindien

 Nun werden Plastik, Papier, Dosen ebenso nebens Haus geworfen. Es verhält sich nicht überall
gleich - aber wir sind durch manche Ortschaften und Landstriche gekommen, die für uns
schockierend aussahen. Kühlschänke irgendwo am Waldrand in den Bergen... oder auch an
irgendwelchen städtischen Straßenecken, direkt neben der Werbung für Bollywoodfilme oder für
Politiker. Müll an so vielen Gewässern... Und  auch die LKW-Kolonnen mit den schmauchenden
und bestimmt reichlich Dreck in die Umwelt blasenden Fahrzeugen hatten auf uns keine
beruhigende Wirkung...





 Meiner Meinung nach haben hier die vom Westen verordneten Bildungs- und Aufklärungs-
programme kläglich versagt. Es ist bestimmt keine schlechte Sache, Menschen aus ärmeren
Schichten das Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen und sie so auch näher an Möglichkeiten
heranzubringen, sich einen gewissen Wohlstand zu erwerben, doch mindestens genau so wichtig
wäre es, die Menschen darüber aufzuklären, welche Veränderungen sich durch diesen Wohlstand
ergeben.





Die indische Mittelschicht wächst - und damit zugleich die Anzahl der Menschen in diesem Land,
die sich endlich eine Scheibe vom vermeintlichen Reichtum dieser Welt abschneiden wollen. Was
verständlich ist - sie unterscheiden sich damit ja nicht von uns: Sie wollen Kühlschränke und
Motorräder besitzen, Fernsehapparate, Autos und Handys. Sie wollen also jene praktischen, das
Leben angeblich erleichternden oder verschönernden Dinge besitzen und so hübsch gekleidet und
geschmückt aussehen, wie sie es auf den riesigen Werbeplakaten und in den überall im Land
entstehenden Konsumtempeln gezeigt bekommen. Leider haben sie nicht gelernt, mit den Dingen,
die sie haben wollen,  richtig umzugehen, sie pfleglich zu behandeln und sie fachgerecht zu
entsorgen.

Wer Dinge kauft, übernimmt letztendlich auch die Verantwortung. Dafür, dass sie erzeugt werden,
dafür wie sie verwendet werden und dafür, wie sie entsorgt werden.






Aber was rede ich da? 
Übernehmen wir selbst die Verantwortung für die Dinge, die wir kaufen und benützen?? 
Um mal ein jahreszeitlich passendes Beispiel zu bringen: Denken wir darüber nach, dass wir die 
Welt unserer Kinder um ich weiß nicht wie viele Bäume ärmer machen, wenn wir ihre Weihnachts-
geschenke in Papier packen, das dann häufig achtlos weggeworfen wird? (Allein in Wien fallen 
in der Woche nach Weihnachten 290 Tonnen mehr Papiermüll an als sonst!!! Aber es werden hier
von der Stadt wenigstens auch nette Alternativen angeboten!)


Straßenszenen in Indien - Werbung ist hier inzwischen allgegenwärtig.


Denken wir darüber nach, dass wir, wenn wir z.B. eine Cola erstehen (wie sie inzwischen auch auf 
indischen Plakatwänden eifrig beworben wird) letztendlich ebenso für die Produktionsenergie der 
Limonade und der Flasche oder Aludose*), für den Transport des Getränks und für die Entsorgung 
der Plastik- oder Glasflasche oder der Dose verantwortlich sind?

*)Für Aluminium wird z.B. Regenwald zerstört!

Und wenn wir ein Auto kaufen? Neulich habe ich euch das Beispiel 
der nicht gerade menschenfreundlichen  Autospiegelproduktion in Ungarn gebracht - KLICK...
Aber ein Fahrzeug besteht ja noch aus viel mehr Einzelteilen ... und aus viel Energieaufwand 
von der Produktion über die Verwendung bis zur Entsorgung...




Ich wage mal zu behaupten, dass 
darüber kaum jemand so wirklich nachdenkt. Und die Liste der Dinge, die wir kaufen, ohne groß 
darüber nachzudenken, ist endlos: das neueste Handy, diese und jene Cremes oder Waschpulver (die 
fast alle unter Verwendung von Palmöl hergestellt werden, wofür ebenfalls Regenwälder abgeholzt
werden!), die neuesten Deko-Dingens, Fleisch aus Massentierhaltung, den batteriebetriebenen
Pinguin vom Kaffeeröster, Kapselkaffeeautomaten und so weiter und so fort...

Die vom Westen verordneten Bildungs- und Aufklärungsprogramme haben also unter anderem
deshalb kläglich versagt, weil wir "Westler" selbst noch nicht begriffen haben, dass wir beim Erwerb
von Dingen auch die Verantwortung für das übernehmen, was bei ihrer Erzeugung und bei ihrem
Transport passiert. Und was wir mit alledem bewirken.


Inder, die auf sich halten, besitzen ein Handy. Und ein Motorrad oder Auto. Und legen auf Mode wert. 
Und Waren werden kaum noch per Kamel transportiert, sondern per LKW. In langen, stinkenden Kolonnen...


Wenn ihr euch die folgende Graphik anseht (und euch dann 
meine Erklärungen dazu durchlest), werdet ihr erkennen, dass das, was in Indien seit einiger Zeit 
massiv schief läuft, in den reichen Ländern schon viel länger noch viel schiefer läuft. Es mag bei 
uns ordentlicher wirken, aber das macht die Sache nicht besser

Ich glaube, den Begriff "ökologischer Fußabdruck" 
werden inzwischen die meisten von euch schon mal gehört haben. Es handelt sich dabei um eine 
Berechnungsmethode, wie viel »Natur« jeder einzelne Mensch pro Jahr mit seiner Lebensweise 
verbraucht. Alles, was wir essen und trinken, was wir einkaufen, was wir an Müll und Abgasen 
produzieren,... wird addiert und als Fläche berechnet.



Diagramm wie viel Erden ein Land ca. benötigt, um den momentanen Resourcenverbrauch aufrecht zu halten.
via



Der ökologische Fußabdruck gibt also an, wie groß das Stück Erde ist, das wir brauchen, 
um all das herzustellen, was wir konsumieren oder in den Bereichen Fortbewegung, Elektrizität, 
Trinkwasser etc. verwenden. Ich habe oben eine Graphik des Österreichischen Ökologie-Instituts 
eingefügt, die allerdings leider nicht mehr ganz aktuell ist. Sie ist etwa 5 Jahre alt, und ich fürchte,
die Zahlen haben sich mittlerweile verschlechtert, aber sie sind auch so schon erschreckend genug.




Wie ihr an der Öko-Graphik sehen könnt, ist Indiens Fußabdruck der kleinste von allen 
Beispielnationen: Würden alle Menschen im Durchschnitt so leben wie die Menschen 
in Indien, würden bei gleicher Ernährung, ähnlichem Lebensstil und Energiebedarf gerade 
mal die Ressourcen einer halben Erde verbraucht werden... 


 


Würden hingegen alle Menschen dieser Welt so leben wie wir hier in einem EU-Staat, würden 
wir fast drei Erden benötigen. Und würden alle Menschen so leben wie in Australien oder in 
den USA, wären gar noch mehr Erden notwendig. Wir haben aber keine drei, vier oder sechs 
Erden. 

Wir haben nur diese eine... 

Lasst das mal auf euch wirken.
Wir haben nur diese eine Erde...






Warum sich die Zahlen verschlechtert haben, liegt auf der Hand: Die Anzahl der Menschen
auf diesem Planeten wächst und wächst - und somit auch die Anzahl der Verbraucher. Und
 leider wächst auch die Zahl der Menschen, die sich größere Mengen an Konsumgütern leisten
kann... (und sie sich auch tatsächlich leistet!)

Während in der westlichen Welt die Geburtenraten drastisch zurückgegangen sind, ist die
Bevökerungsrate in Ländern wie Indien am Explodieren. Obwohl der Subkontinent mit einer Fläche
von ca 3,29 Millionen Quadratkilometern nur das siebentgrößte Land der Erde ist, lebt hier etwa ein
Siebtel der Weltbevölkerung - also mehr als eine Milliarde Menschen. (Zum Verleich: Das größte
Land der Welt ist Russland mit einer Fläche von rund 17,1 Millionen Quadratkilometern - hier
leben aber nur 143,5 Millionen Menschen!) 


http://www.wachsdum.ch/wp-content/uploads/BevExpl.jpg
via

Pro Sekunde nimmt die Weltbevölkerung um ca. 2,5 Menschen zu, das heisst innerhalb von
zwei Sekunden werden fünf Menschen mehr geboren als sterben - und dieses Bevölkerungs-
wachstum geht vor allem auf arme Entwicklungsländer wie Indien zurück... Wenn ihr HIER auf
den Weltbevölkerungszähler klickt, könnt ihr der Weltbevökerung beim Wachsen zusehen - und
das Tempo ist in der Tat beängstigend rasant!

Als ich zuletzt auf den Link geklickt habe, konnte ich dabei zusehen, wie der Zähler gerade auf 7,294.000.000 Menschen 
(in Worten Sieben Milliarden zweihundertvierundneunzig Millionen!) sprang - ich denke mal, wenn ihr meinen Beitrag 
lest, werden wir schon ein ganzes Stück weiter gesprungen sein).




Immer noch liegt der Anteil der Menschen in Indien
unterhalb der Armutsgrenze bei rund 30 %. Dennoch hat sich die Versorgungslage der Armen
am Subkontinent  in den letzten Jahren grundlegend verbessert. So betrug dort die durchschnittliche
Lebenserwartung im Jahr 1971 für Männer nur 44 Jahre und für Frauen 46 Jahre. Als Durchschnitts-
Inderin der Siebzigerjahre wäre ich also schon seit acht Jahren tot. Im Jahr 2006 konnten die Inder
im Durchschnitt ein um zwanzig Jahre längeres Leben führen. (Quelle Wikipedia - aktuellere Werte
konnte ich leider nicht finden.)





Es gibt immer noch hungernde Menschen in Indien, jedoch die zahlreichen Maßnahmen innerhalb
des Landes und durch diverse Hilfsorganisationen haben bewirkt, dass die medizinische Versorgung
besser und die Säuglingssterblichkeit gesunken ist, dass die Kinder in der Schule zu essen bekommen
(dadurch werden sie von den Eltern auch nicht mehr im früheren Ausmaß zum Betteln oder zur
Kinderarbeit geschickt und erhalten eine gewisse Bildung ...)

All das klingt einerseits sehr erfreulich - andererseits hat natürlich alles so seine Folgen... Und wie
ihr spätestens seit meiner Erwähnung von Frederic Vester wisst, sind von der Menschheit bei all
ihren bisherigen Handlungen nicht sämtliche Folgen bis ins letzte Detail durchdacht worden.





Während humanitäre Organisationen aus aller Welt für bessere Ernährung und eine längere Lebens-
erwartung sorgten, wurde weder im gleichen Ausmaß für Aufklärung im Sinne von Empfängnis-
verhütung gesorgt noch für Altersvorsorge (vorläufig sind für die Armen immer noch Kinder DIE
Altersversorgung Nummer eins) noch für Bildung, die über lesen, schreiben, rechnen hinausgeht:
Umwelterziehung stünde für mich ziemlich weit vorne. Und zwar nicht nur in Indien, sondern
ebenso hier.

Auch nicht schlecht wäre ein Unterrichtsfach "kritisches Denken" - egal ob nun im Zusammenhang
mit Werbung oder mit Politik oder mit anderen Lebenssituationen. Die Dinge zu hinterfragen wird
allerdings nicht gern gefördert, denn Selberdenker sind unpraktisch für die, die ein Volk lenken
wollen. Aus irgendwelchen Gründen scheinen die Regierungen dieser Welt besonders großen Wert
darauf zu legen, unkritische Konsumenten großzuziehen. Aber auch das ist natürlich wieder
kurzsichtig, denn auf diese Art und Weise bringen wir die Welt immer schneller zum Ruin.





Ihr könnt davon ausgehen, dass der immer noch recht positive Fußabdruck Indiens - neben der
überwiegend vegetarischen Ernährung der meisten Hindus (abgesehen von der Kriegerkaste, zu
der auch Wächter, Polizisten etc. gehören, soweit ich weiß) - vor allem den Armen und den
zumindest nicht allzu Reichen dieses Landes zu verdanken ist - jenen Menschen, die mit "nichts"
auszukommen gelernt haben, jenen, die zu fünft in winzigen Behausungen ohne Strom leben,
jenen, die Felder mit der Kraft der eigenen Muskeln und vielleicht eines Ochsen bearbeiten und
selbst für weite Strecken das Fahrrad nehmen anstelle des Motorrads oder Autos...





Es ist vermutlich nicht in allen Bereichen wünschenswert für uns, ein solches Leben zu führen,
aber wir sollten zumindest lernen, ein Leben zu führen, das dem eben beschriebenen wieder ein
Stückerl näher kommt. Ein bewußteres. Eines, das irgendwann mal GENUG besitzt.

Eines, das mehr für die Welt agiert als gegen sie.

Das ist zwar nur die halbe Miete, aber zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung. Und das
wiederum wäre doch ein richtig gutes Weihnachtsgeschenk für die nachfolgenden Generationen...
(Jedenfalls ein viel besseres als der oben erwähnte batteriebetriebene Pinguin! ;o))


Fotos: Herr und Frau Rostrose sowie unsere Freundin Monika Sch.
Alles Liebe und herzliche rostrosige Grüße
von der Traude

✿ܓܓ✿ܓ✿ܓ✿ ♥♥♥♥ ܓܓ✿ܓ✿ܓ





PS:
Ursprünglich hatte ich euch als nächstes Posting eines zum Thema Lipödem
angekündigt - dieses Thema war mir heute aber wichtiger, das andere wird
nachgereicht... :o)


44 Kommentare:

  1. Toller Post, liebe Traude. Stimmt mich immer nachdenklich und motiviert etwas zu ändern. Auch kleinenDinge bewirken manchmal Großes. Die Fußstapfen machen es gut deutlich. Deine Fotos sind wunderbar auch wenn Müll drauf ist.
    Wünsch Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

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  2. I agree with everything you've mentioned here. My boss who left Kuwait and went back to Canada also said the same. We go into these developing countries as humanitarians but what is the long term effect. Even here, the garbage is ridiculous. There is no concern for the environment and the amount of waste in each household is staggering. In such a small country, I do wonder how all the waste is disposed of. Sadly, this is things that most people don't think of. Just as they don't consider where their food comes from or what happened to it along the way. It's a very consumer oriented world now though there are many who are returning to a slow, simple way of life. It's scary to consider what the world might be like a hundred years from now. Wishing you happy holidays filled with peace and joy and the love of family and friends.

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  3. welch ein Beitrag könnte wohl wichtiger sein als dieser! Die Massenexplosion von Konsumverzehrenden,denen nicht beigebracht wurde wie sie mit dem steigenden Wohlstand umgehen sollen ist ja in Indien und nicht nur dort beängstigend angewachsen. Schon meine Mutter hat mir - da sie in Indien eine Schulfreundin hatte - erzählt, wie groß die Armut dort ist und wie viele Menschen auf der Straße leben.
    ein sehr aufschlussreicher und erschütternd aufklärender Beitrag, den viele lesen sollten liebe Rostrose. Du hast dir damit viel Mühe in der Recherche gemacht und es bildhaft stark eingestellt.
    Gerade jetzt zum Fest wird es eventuell einige Leser dazu bringen sein geschenk nicht in Plastik und nicht abbaubarem Buntpapier einzuwickeln sondern es - wie gesehen, so verschenkt, nur mit einem Strohbändchen versehen - überreichen.
    Wir sollten umdenken auch hier in Deutschland,(und anderswo)- doch ich fürchte, damit lässt man sich Zeit.Zeit, die wir alle nicht haben.Das sieht man deutlich wenn man deine Bilder ansieht.Ein toller Beitrag, ich danke dir...
    herzlichst Angelface

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  4. Ein sehr nachdenklicher Post. Ich denke mir auch oft, in welchem Überfluss wir hier eigentlich leben! Die große Politik werden wir leider nicht ändern können, aber vielleicht kann jeder zumindest einen kleinen Beitrag leisten. Wir haben z. B. zwei Patenkinder in Indien.
    Viele Grüße von
    Margit

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  5. Ein nachdenklicher Post . Habe erst Gestern noch einen Bericht am TV über China gesehen . Eine traurige Bilanz
    LG Heidi

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  6. Hurra liebe Traude,
    ich bin auch mal wieder da.

    Dein Post macht sehr nachdenklich. Eigentlich finde ich es schade, dass wir nur an Weihnachten uns besinnen. Das sollten wir immer machen.

    Ich habe mich schon als Kind entschieden mich für den Umweltschutz einzusetzen. Damals hab ich mit den Fledermäusen angefangen und irgendwann bin ich bei GP gelandet. Da bin ich heute noch mit dabei und bringe auch meinen Protest zum Ausdruck. Ich kaufe auf dem Markt bei den hiesigen Bauern ein und das sind eben regionale Produkte. Das ist teuer, höre ich oft sagen. In dem Fall kann ich nicht immer zustimmen. Aber viele Marktbeschicker bieten ihre Ware zum Ende des Marktes günstiger an. Aber heute zählt halt billig, schnell und immer vorhanden. Denn ich frage mich manchmal, brauchen wir Erdbeeren im Dezember? Es gibt diese "unsichtbaren Hände" - das sind die Menschen, die in den Plantagen leben und für uns zum Beispiel den Paprika pflücken. Sie sind so arm, dass sie zwischen Kisten und Schachteln auf den Plantagen leben und jeden Cent ihren Familien schicken. An die denke ich ganz oft. Wir brauchen nicht immer alles nur weil wir es wollen. Wir müssen an uns arbeiten, überlegter denken und handeln.
    Letzes Jahr brauchte eines meiner Kinder eine neue Winterjacke. Ich dachte ich hören nicht richtig, als die Verkäuferin sagte:" Das ist eine schöne Winterjacke und für diese Saison in der aktuellsten Farbe. Die können sie getrost dieses Jahr tragen und nächstes Jahr sich dann für diesen Preis eine neue kaufen".
    Ich habe mich zurückgehalten, denn ich trage meine Sachen ewig.
    Wir üben Nachhaltigkeit auch in der Modewelt. Meine Jacke wird solange getragen wie ich will. Also, manchmal bin ich dann wirklich sprachlos.
    Früher als ich kleiner war, da gab es noch die geflickten Strumpfhosen von der Cousine. Die konnte man noch unter der Hose tragen.
    Heute flickt keiner mehr Wäsche - heute landen sie in den Containern.

    Die Liste ist ewig lang. Eigentlich bedarf es nur mal sich zu überlegen, was wir egentlich wirklich brauchen.
    Vieles ist Luxus, nicht notwendig. Aber leider wird uns alles auf dem goldenen Teller serviert und wir greifen zu.
    Ich auch! Bin ja leider nicht unfehlbar und auch nur ein Mensch.
    Und ein kleiner Schnäppchenjäger steckt wohl in jedem von uns.
    Aber meine Jagd findet zum Glück viel auf dem Flohmarkt statt. :0)

    Wir versuchen so nachhaltig zu leben wie es möglich ist. Ich recycle gerne alte Dinge wie Möbel und Gläser etc. Das macht Spaß, schont den Geldbeutel und ich bin zufrieden.

    In zwei Wochen werde ich wieder die Obdachlosen in unserer Stadt aufsuchen. Ich mache Marmelade für sie und ich backe jedes Jahr ein paar Kuchen und Plätzchen für ihre Weihnachtsfeier.
    Das Dankeschön, das ich bekomme rührt mich jedesmal zu Tränen.
    Ein Blick und das traurige Nicken der Menschen ist für mich der Beweis, dass ich mit wenig ein bisschen Freude in ihr Herz zaubern kann.

    Jetzt bin ich ganz wehmütig und traurig.
    Dein Post hallt wieder ewig in mir nach.
    Schön, dass Du das in dieser konsumbehaftenden Gesellschaft zur Ansprache gebracht hast.
    Ob sich jemals die Menschen ändern oder gar besinnen, das steht leider in den Sternen.
    Ich kann nur hoffen, dass ich meine Kinder so erziehen kann, dass sie das in sich aufnehmen. In manchen Dingen werde ich immer gelobt und sehe, dass sie es umsetzen.
    Was mich sehr stolz macht.

    Trotz allem wünsche ich Dir und Deinem Mann ein schönes drittes Adventswochenende

    Sei ganz lieb gegrüßt von mir

    Deine Virginia

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    1. Ups, jetzt ist es aber lang geworden - sorry.

      :0)

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    2. Was für ein Kommentar! DANKE!
      Ich hoffe, du wirst im nächsten Jahr das eine oder andere Mal bei meiner Verlinkungsaktion dabei sein, bei der dieses Thema ein zentrales sein wird...

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  7. super liebe traude!!
    was für ein grossartiger post!!! du hast wirklich deine "hausaufgaben" gemacht und einen sehr fundierten und aufrüttelnden text geschrieben!!! danke danke danke!!!!
    sein umarmt! xxxxxxx

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  8. Liebe Traude,
    ein sehr nachdenklich stimmender Post! Und du hast Recht! Jeder sollte mehr nachdenken was er tut, was er kauft und was es möglicherweise für Konsequenzen gibt....und was man unterstützend tun kann. Ich engagiere mich seit langem für ein Förderungswerk für Argentinien, welches wir von Deutschland aus leiten. Inzwischen haben wir den Bau von über 25 landwirtschaftlichen Schulen unterstützt und seit kurzer Zeit (endlich) auch für Frauen, die dort lernen können, selber Gemüse anzubauen,usw.Das würde jetzt hier zu lang werden, wenn ich alles genau beschreibe daher: Du hast recht und ich finde es super, dass du diesen Post verfasst hast!!
    Ganz viele liebe Grüße, Anke

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  9. Die Situation in den Entwicklungsländern ist wirklich dramatisch. Allerdings reicht es schon in Rumänien in einen Wald zu schauen, um solche Müllberge zu finden.

    LG kathrin

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    1. Ja, oder z.B. auch in Kreta (da war ich 1992 und sah das erste Mal dermaßen schockierend zugemüllte Natur...)

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  10. Liebe Traude, Erziehung zum kritischen Denken, zur reflektierten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, das wollte ich vor über 45 Jahren und habe mein Kunststudium zugunsten eines Lehramtes aufgegeben. Viele Jahre hatte ich die Möglichkeit, diese Ziele in der Schule umzusetzen, mit Erfolg. Bis dann Wirtschaftsprüfer die Pädagogik nach ihren Prämissen umgestaltet haben - auf Veranlassung der Kultusminister.
    Was da seit dem Pisaschock in der Schule an Veränderungen passierte, diente nicht mehr MEINEN Zielen & Vorstellungen. Und die Kinder wurden individualisiert unterrichtet, aber mit Scheuklappen erzogen ohne Blick aufs Ganze. Das war nicht mehr meine Welt & hat sicher einige der Konflikte in meinen letzten Berufsjahren nach sich gezogen.
    Ich mag gar nicht daran denken, was da auf zukünftige Generationen zukommt, wenn man nur das Wirtschaftswachstum als alleiniges Ziel verfolgt...
    LG
    Astrid

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  11. Vielen Dank dafür, dass du diese Informationen geteilt hast!:)

    irenethayer.com

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  12. Hautnah am wirklichen Leben - Respekt für diese Reportage von dir !

    Liebe Grüße - Monika

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  13. Liebste Traude,
    ich habe ja noch eine Großmutter erlebt, die beide Weltkriege mitgemacht hatte und dementsprechend sorgsam mit allem umging und da ist sehr viel auch bei mir hängengeblieben. Aber natürlich gibt es Bereiche, wo auch ich ausblende um mich nicht mit den Konsequenzen auseinandersetzen zu müssen und eventuell dann anders handeln zu müssen, wie z.B. beim Thema fliegen und mit dem Auto fahren. Jedenfalls ein wichtiges Thema und ich finde es toll wie du es mit deinen vielen Fotos anschaulich gemacht hast!
    Wünsch dir noch eine schöne Vorweihnachtszeit und alles Liebe
    Elisabeth

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    1. Liebe Elisabeth, mir geht's ähnlich, sowohl was meine beiden Großmütter betrifft - Jahrgang 1903 und 1905 und beide auf ihre Weise sparsam - als auch das Ausblenden... Ohne zu reisen, würde ich weniger über die Welt lernen, und deshalb werde ich es wohl tun, so lange ich kann ... aber mir ist bewußt,
      dass das meinen persönlichen "Fußabdruck" vergrößert...

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  14. Da hast Du dich ja wieder richtig reingekniet. Ein Wahnsinns-Post - alle Achtung! Ja, man kann gar nicht oft und eindringlich genug über diese Themen sprechen. Und wenn man sich gerade jetzt mal wieder in den Konsumtempeln umsieht und sich vorstellt, wo das ganze Zeug eines Tages dann wieder ausrangiert landen wird ....
    Danke für diesen ausführlichen Post.
    Herzliche Grüße
    Antje

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  15. Liebe Traude,

    das ist wirklich ein schwieriges Thema. Du hast natürlich recht mit deinen Aussagen. Man selbst kann nur versuchen, einigermaßen umweltfreundlich zu leben. Das ist aber leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Immerhin.

    Viele Grüße Sabine

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  16. Hello Traude,
    Very good and impressive shots.
    Really impressive to see how people live their life all there.
    When you've seen that with your own eyes I think the people here must be happy to live in European countries.
    Good to get a view in this trip.

    Sweet greetings,
    Marco

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  17. Liebe Traude,
    was für Bilder!
    Ja, man denkt manchmal einfach zu wenig nach
    über das drumherum. Ein schwieriges Thema!
    Danke für die vielen Denkanstöße!
    Ganz viele liebe Adventsgrüße
    sendet dir Urte

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  18. Liebe Traude,
    das sind teils sehr erschreckende Bilder,wie die Menschen im Müll leben. Man sollte wirklich viel öfters überlegen, ob ich das, was ich kaufen möchte auch unbedingt brauche.
    Ganz liebe Grüße und ein schönes, erholsames Wochenende wünscht dir,
    Christine

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  19. Liebe Traude,

    es ist wirklich schlimm geworden mit dem Müll weltweit und gut, daß Du diese Bilder hier einmal zeigst! Da bin ich ganz Deiner Meinung, daß die Konsequenzen, die durch den sog. Wohlstand entstehen, ebenfalls ausführlich behandelt werden müssen! Aber andererseits ist es doch so, daß viele gar nicht von all dem Verpackungskram weg wollen! Das wird auch immer wieder betont! Weil es so hübsch aussieht usw. Dann dürfen wir uns nicht beklagen, wenn die Umwelt baden geht und wir alle immer kränker werden.

    Auch wenn manche darüber jetzt vielleicht lachen, wir haben unser Geschenkpapier immer aufgehoben und glattgestrichen, soweit das möglich war. Jahrelang hatten wir so etwas davon. Das wurde in früheren Zeiten schon belächelt und heute erst recht! Aber das war uns gleichgültig! Zeitungspapier tut es natürlich auch.

    Du hattest in meinem Post gemeint, mein Beitrag passe zu Deinem Post, dann werde ich ihn hier gern mit verlinken. Wobei - ich sehe da gerade nichts zum Verlinken?

    Eine Frage hätte ich noch an Dich - ist das ein aktiver Link von Dir, weil er nach einem Textlink ausschaut? Und weil, wenn ich daraufklicke, ich zu LinkWithin weitergeleitet werde. Nun habe ich mir schon den Kopf zerbrochen und mich sogar ans Blogger-Forum gewandt, weil ich das Phänomen schon einmal hatte, daß ein reiner Text-Link plötzlich in den Kommentaren anklickbar wurde, was ja eigentlich nicht sein soll aus verschiedenen Gründen. Daher wäre Aufklärung lieb.

    Liebe Grüße und einen schönen 3. Advent Dir und Deinen Lieben
    Sara

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  20. Das sind wieder sehr eindrucksvolle Fotos, die deinen nachdenklichen Post unterstreichen. Ich habe mir oft nicht getraut, mit der Kamera so auf die Armut zu fokussieren. Ein Freund hat uns dann mit ähnlichen Fotos versorgt, wie du sie hast...als Erinnerung. Ich bin selber ja nicht im Konsum aufgewachsen, sonst wäre mir das Leben dort wohl noch viel schwerer gefallen. Der Müll und Gestank dort ist mir immer noch sehr gut in Erinnerung und ich war entsetzt, dass Kühe Plastiktüten fressen und Schweine im Abwasser leben...Man kann nur hoffen, dass gerade diese Umwelt-Problematik besser wird, wenn die Bevölkerung derartig weiter wächst.
    Liebe Grüße, Sigrun

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  21. Ja, wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft, immer mehr, immer neuer. Inzwischen werden Sachen nicht repariert, sondern neu gekauft. Ich glaube, zum Teil identifizieren sich Menschen durch Konsum (ich will mich da nicht ausschließen). Beim Umzug ist mir mal wieder mein Konsumverhalten aufgefallen... wofür brauche ich das, hab ich mich gefragt.
    Während bei uns sich inzwischen immer mehr die Nachhaltigkeit durchsetzt, haben andere Länder Nachholbedarf. Und weil man sich dort nicht alles leisten kann, wird immer billiger produziert. Ich denke aber, dass jeder nur sich ändern kann, aber das ist vielleicht dann doch ein Vorbild für einen anderen....usw...

    Schönes Wochenende!

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  22. Mein Beitrag:
    Leitungswasser trinken.
    Danke fürs verlinken! und hoffentlich immer mal wieder....mache das jetzt wöchentlich....kann natürlich mal ausfallen an feiertagen... gruss P.

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  23. Hallo Traude,
    Ein Beitrag, der einem wieder nachdenklich macht und diese eindrucksvollen Fotos sind passend und so zeitnah.
    Vor ein paar Tagen habe ich über Indien, vor allem die Sklaverei, die auch in unserer Zeit noch so präsent ist, eine Dokumentation gesehen. Man mag es nicht glauben, dass das überhaupt noch möglich ist. Diese Bilder der Armut, die Müllberge, man hat das Gefühl in einem anderen Jahrhundert zu leben. Dabei ist alles so nah, nur wollen wir es nicht wahrhaben. Leider ist unsere Gesellschaft eine geworden, die im Überfluss und Konsumrausch lebt und sich viel zuwenig Gedanken macht. Ich versuche, dass ich keinen überflüssigen Müll produziere, umwelt-u. energiebewusst und vor allem auch bescheiden lebe.
    Ich wünsche dir ein entspanntes Adventwochenende und danke für diesen interessanten
    Post.
    Lg Sadie

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  24. Liebste Traude,
    dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Du hast es einfach perfekt auf den Punkt gebracht. Dein Beitrag hätte es verdient, in vielen Zeitungen veröffentlicht zu werden.

    Unser kleiner, weihnachtlicher Beitrag ist, dass wir uns nicht mehr in den Geschenke-Wahnsinn treiben lassen und nur um des Schenkens willen unsinnige Dinge kaufen, die noch dazu in viel zu großen Verpackungen sind und dann meist doch nur unbeachtet herumstehen.

    Alles Liebe und einen wunderschönen dritten Adventsonntag wünscht Dir
    Nadine

    http://nadinecd.blogspot.co.at

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  25. Liebe Traude,
    erst mal vielen Dank, dass du dir diese Mühe gemacht hast -
    danke, dass du uns erinnerst - uns Dinge aufzeigst, die viele gar nicht wissen -
    dass du wachrüttelst -
    dein Beitrag macht sehr nachdenklich - ängstlich.... bedrückend -
    ich mach schon einiges - aber offensichtlich noch nicht genug - ich werde
    nachdenken, was ich noch tun kann -
    Angst macht mir, dass z. B. die USA überhaupt nicht darauf eingehen wollen etwas für die Umwelt zu tun - es herrscht so ein Wahnsinn in vielen Ländern....
    schrecklich wie arm wiederum andere Länder sind - warum kommt die Hilfe dort
    nicht an? Es wird doch einiges getan - wir müssen alle umdenken - alle!!!

    liebe Grüße - Ruth

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  26. Liebe Traude, es ist gut, dass du uns einmal unser Leben spiegelst, was da so alles schief läuft. --- Die Bilder von Indien machen nachdenklich - eine wirklich völlig andere Welt. --- Wir haben nur die eine Erde. Ja, genau so ist es. Manchmal kommt es mir so vor, als würden die meisten denken: Bis mein Leben beendet ist, wird sie wohl noch bestehen. Das ist doch die Hauptsache. Was geht es mich an, wie es den nachfolgenden Generationen ergeht. Du hast mich heute Abend wirklich nachdenklich gemacht! Danke dafür! LG Martina

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  27. Dass "die Regierungen dieser Welt" (und mit bzw. hinter ihnen die Wirtschaft) "besonders großen Wert darauf ... legen, unkritische Konsumenten großzuziehen" ist offensichtlich - aber zum Glück wird immer mehr eben doch hintergfragt. Und immer mehr Leute erkennen dabei, dass mehr nicht glücklicher macht, sondern weniger genug ist. Genug - das ist grad eins meiner Lieblingswörter, im doppelten Sinn ...
    Danke, dass du mich auf diesen Post hingewiesen hast!
    Liebe Grüße
    Christiane

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  28. Guten Morgen, liebe Traude, leider gibt es solche Müllansammlungen hier auch und das, obwohl die öffentlichen Mülltonnen regelmäßig geleert werden. Es fehlt nicht nur das ästhetische Bewusstsein sondern auch die Aufklärung über eventuelle Gesundheitsrisiken. Da wird dann schon mal öfter ein Müllberg angezündet und man riecht, dass da gerade Kunststoff oder andere Stoffe verbrannt werden, die ihren schädlichen Qualm verbreiten. Offiziell gibt es keine Mülltrennung, allerdings viele arme Menschen, die den Müll nach Wertstoffen durchsuchen. Das funktioniert zwar soweit nicht schlecht, aber kleine Teile, wie z.B. Haushaltsbatterien, die ja sehr giftige Stoffe enthalten, bleiben doch oft unentdeckt. Wir sammeln sie immer zuhause und drücken sie dann einem Müllsammler in die Hand.
    Ganz ehrlich, wenn ich mir die zunehmende, weltweite Umweltverschmutzung, das stetige Bevölkerungswachstum und die irgendwann bevorstehende Wasserknappheit anschaue, bin ich froh, dass ich nicht jetzt erst geboren werde. Für die nächsten Generationen wird es bestimmt ganz schön schwer werden. Selbst wenn ab sofort, was ja wohl absolut unwahrscheinlich ist, weltweit ein massives Umdenken bezüglich Umweltschutz und Ressourcennutzung stattfinden würde, ist der Zug wohl kaum noch aufzuhalten.
    Trotz all der trüben Gedanken wünsche ich Dir einen sonnigen Sonntag. Falls nötig kann ich Dir ein paar Sonnenstrahlen schicken :) .
    Ganz liebe Grüße, hugs für Dich und natürlich ausreichende Krauleinheiten für Nina und Max,
    Julia

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  29. Nachdem ich jetzt nur Teil 4 gelesen habe, habe ich mir vorgenommen, heute Abend die drei anderen Teile in Ruhe zu lesen. Aber jetzt schon: Hut ab!
    Wir haben uns - ich lebe hier ja mit drei sehr streitbaren Umwelt-Aktivisten zusammen ;-) - für das nächste Jahr vorgenommen, uns jeden Monat einen Punkt auf die Liste zu schreiben, den wir künftig besser machen wollen. Eines haben meine drei schon geschafft: Wenn hier noch Fleisch auf den Tisch kommt - und das ist inzwischen höchst selten der Fall - dann muss es Biofleisch sein. Der Rest der Ernährung ist sowieso auf Bio und Fairtrade umgestellt. Aber es bleibt noch viel zu tun, scheint mir.
    Viele Grüße
    Fran

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  30. Hallo Traude,
    eigentlich fehlen mir jetzt die Worte. Es ist unglaublich wie schnell sich unsere Welt verändert. Was du schreibst und die Fotos zeigen es so deutlich. Ich bin betroffen, wie die Menschen zurechtkommen.
    UNd gleichzeitig die Kühlschränke!Eigentlich wie bei uns auch, was man in der Werbung sieht will man oftmals haben, weil ...
    Ich seufze und lese deinen Post nochmals und schaue Bilder.
    Liebe Grüße
    ganga

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  31. Hallo Traude,
    eigentlich fehlen mir jetzt die Worte. Es ist unglaublich wie schnell sich unsere Welt verändert. Was du schreibst und die Fotos zeigen es so deutlich. Ich bin betroffen, wie die Menschen zurechtkommen.
    UNd gleichzeitig die Kühlschränke!Eigentlich wie bei uns auch, was man in der Werbung sieht will man oftmals haben, weil ...
    Ich seufze und lese deinen Post nochmals und schaue Bilder.
    Liebe Grüße
    ganga

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  32. Hallo Traude,
    jetzt sitze ich hier nachdenklich vor meinem Computer - Du hast ja so recht.
    Unser Verständnis von Zufriedenheit und Bedarf hat sich so sehr verschoben. Wieviele Menschen denken, dass nur Besitz einen wertvoll macht.
    Das ganze ist wie ein riesiger Luftballon, der immer weiter aufgeblasen wird und irgendwann zerplatzen wird.
    In unserer Familie (mit 2 Kriegsgroßmüttern und auch Eltern mit Kriegskindheit)war es immer üblich, Kleidung selber herzustellen und sorgfältig mit Hab und Gut umzugehen. Es wird noch immer repariert und geflickt, schließlich sind unsere Sachen mit Liebe ausgesucht und so werden sie auch gepflegt, ich möchte ja noch lange Freude daran haben.
    Leider hat sich meine Kleidergröße über die Jahre verändert, aber meinen Lieblingsmantel, den ich aus gutem Wollstoff selber genäht habe, kann ich auch nach 10 Jahren immer noch tragen. Und werde immer noch auf das chice Teil angesprochen.
    Es muss nicht immer "Schmeiß weg, kauf neu" sein.
    Und erfreulicherweise haben meine Töchter das übernommen.
    Was mich zum Beispiel wirklich nervt, ist der Lebensmitteltourismus.
    Diese endlosen LKW-Schlangen auf unseren Autobahnen sind eine Katastrophe, über die Abgase will ich gar nicht erst sprechen.
    Muss ich Milchprodukte aus Bayern kaufen? Wasser aus Italien? Manchmal ja, weil es nichts regionales gibt.
    Ich gehe gerne auf den Markt, endlich haben wir auch die Zeit dafür.
    Und ich habe festgestellt, dass es im Bioladen Lebensmittel gibt, die genauso viel/wenig kosten wie die Biowaren im Supermarkt. Und sie schmecken besser.
    Es gibt so viele Gelegenheiten, bei denen wir nur ein wenig nachdenken müssten, um zu erkennen, dieses Produkt ist nicht gut für die Umwelt wegen seiner Produktion, wegen seines Transportes.
    Aber zu sich selber Nein zu sagen kostet Kraft und Achtsamkeit.
    Wenn jeder ein wenig tut, dann ist viel getan.

    Liebe Grüße und ich finde es toll, dass Du immer wieder auf solche Themen zeigst.
    Gudrun

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  33. It is indeed horrible how rich European countries and US exploid poor countries. Ever since my father told me how he watched a documentary about how poor Indian workers died because they were exploided by Deichman, I was unable to even go into that store, let alone buy something from them.

    The problem of textile pollution is very serious...and sometimes overwhelming as I'm not sure what exactly should we do.

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  34. Es wirkt ... ich geh nun schlafen, werde alle Posts morgen nochmal lesen. Sie sollten so richtig bekannt werden, Du hast ja so wahre Erkenntnisse niedergeschrieben.
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  35. Liebe Traude, ein sehr tiefer Post der zum nachdenken anregt.
    Und nein ich und mein Fußabdruck wir sind noch lange nicht perfekt. Aber ich arbeite wenigstens daran. Viele sagen einfach nur man kann ja nix tun und schmeißen dann ihren Kaffeebecher weg. Der Kaffee kommt bei mir in den Thermobecher übrigens wenn dann.
    An die Weihnachtsgeschenke kommen schleifen. Das ist zwar nicht ganz Müllfrei, aber es macht weniger. Und generell verschenke ich viel und gern unmaterielles. Ob das alle so mögen weiß ich aber nicht.
    Und nun denk ich noch ein wenig nach darüber, was ich noch bei mir verbessern kann.
    Liebe Grüße Ela

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  36. Thank you for your post. I suppose one solution is for companies and businesses to make products that are more eco-friendly.

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  37. Hallo Traude! Heute habe ich einmal wieder Blogs erforscht... Und bei den ganzen tollen Artikel hat mich Deiner hier am meisten gefangengenommen! Ich weiß um den Spagat der Berichterstattung! Die Bilder und Texte haben mich tief beeindruckt. Die Frage, die man sich natürlich nach dieser "schweren Kost" unweigerlich stellt, ist, wie man nun damit umgehen soll. Wir können unser Leben nicht komplett umstellen, damit wir in diesem komplexen System eine signifikante Änderung bewirken würden... ES mag Leute geben, die ihr Leben dafür aufopfern, die Welt zu einer besseren zu machen - die haben meine tiefste Bewunderung!

    Meiner Ansicht nach ist es ein Anfang, wenn jeder in seiner Welt bemüht ist, ein dankbares, bewußtes Leben zu leben und sich um die Menschen und Umstände kümmert, die seine unmittelbare Hilfe benötigen und auch bei Kleinigkeiten versucht, sich verantwortungsvoll zu verhalten. Es wäre aber auch schade, wenn wir nicht dankbar und glücklich und auch ein wenig demütig wären, ob unseres schönen, privilegierten Lebens, dass wir führen dürfen! Vielleicht schafft es die Erde, trotz uns Menschen noch eine gute Weile zu überleben, aber, machen wir uns nichts vor, irgendwann wird es sie nicht mehr geben... Sind wir froh und dankbar, dass wir heute auf ihr leben dürfen! Liebe Grüße,
    Nessy von den happinessygirls












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