Beim Verbrauch von Aluminium steht Deutschland weltweit an erster Stelle!
Doch jede Alu-Getränkedose, jede Alu-Folie ums Pausenbrot, jede Alu-Kaffeekapsel
und Alu-Felge hat (unter anderem) Auswirkungen bis tief hinein in den Regenwald des
Amazonas. Es ist also an der Zeit, dass sich ANL einmal diesem beliebten Metall widmet.
Denn für dessen Gewinnung und Verarbeitung werden Regenwälder und andere Ökosysteme
zerstört - und es werden Menschen krank gemacht, vertrieben oder getötet.
Doch jede Alu-Getränkedose, jede Alu-Folie ums Pausenbrot, jede Alu-Kaffeekapsel
und Alu-Felge hat (unter anderem) Auswirkungen bis tief hinein in den Regenwald des
Amazonas. Es ist also an der Zeit, dass sich ANL einmal diesem beliebten Metall widmet.
Denn für dessen Gewinnung und Verarbeitung werden Regenwälder und andere Ökosysteme
zerstört - und es werden Menschen krank gemacht, vertrieben oder getötet.
[Dieser Beitrag enthält Werbung durch Links zu externen Seiten, durch Fotos, Orts-, Firmen-,
Lokal- und Produktnennungen, die ohne Sponsoring, ohne Auftrag, und ohne Bezahlung erfolgt.]
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK und KLICK |
Servus ihr Lieben!
In meinem vorigen ANL-Beitrag erzählte ich euch ausführlich, weshalb es für die Welt und für
euch selbst besser ist, auf BIO zu setzen. Danke für eure Kommentare und Verlinkungen dazu!
Und weil diese Frage aufkam: Es bringt tatsächlich auch bei Bananen etwas, wenn sie aus Bio-Anbau stammen.
Die Folgen der Bananen-Intensivproduktion mit massivem Einsatz von Pestiziden sind nämlich sowohl für die
Plantagenarbeiter (erhöhte Raten von von Leukämie und anderen Krebsarten sowie Sterilität) als auch für die Umwelt
(Ackerböden, Gewässer, Korallen, Fische.....) verheerend - und auch ihr tut eurer Gesundheit nichts Gutes, wenn ihr
"herkömmliche" Bananen esst. HIER könnt ihr mehr darüber lesen - ungefähr ab der Mitte des Artikels geht es um
die Folgen des konventionellen Anbaus und um den Bioanbau von Bananen.
euch selbst besser ist, auf BIO zu setzen. Danke für eure Kommentare und Verlinkungen dazu!
Und weil diese Frage aufkam: Es bringt tatsächlich auch bei Bananen etwas, wenn sie aus Bio-Anbau stammen.
Die Folgen der Bananen-Intensivproduktion mit massivem Einsatz von Pestiziden sind nämlich sowohl für die
Plantagenarbeiter (erhöhte Raten von von Leukämie und anderen Krebsarten sowie Sterilität) als auch für die Umwelt
(Ackerböden, Gewässer, Korallen, Fische.....) verheerend - und auch ihr tut eurer Gesundheit nichts Gutes, wenn ihr
"herkömmliche" Bananen esst. HIER könnt ihr mehr darüber lesen - ungefähr ab der Mitte des Artikels geht es um
die Folgen des konventionellen Anbaus und um den Bioanbau von Bananen.
Heute geht es darum, weshalb wir Aluminium-Produkte so weit
wie möglich vermeiden sollten.
wie möglich vermeiden sollten.
Dass Aluminiumsalze in Deos für die Gesundheit bedenklich sind, hat sich mittlerweile
herumgesprochen. Aluminium kann überdies das Nervensystem schädigen und den Knochen-
stoffwechsel beeinträchtigen. Außerdem wird vermutet, dass es die Fruchtbarkeit senken und
sich negativ auf Ungeborene auswirken kann. Und bei Alzheimerpatienten finden die
Wissenschaftler regelmäßig hohe Alu-Konzentrationen im Gehirn. Noch ist der Zusammenhang
nicht eindeutig belegt - die Forschung arbeitet noch daran. Doch eines sollte uns allen klar sein:
Selbst wenn sich dieser Verdacht nicht bewahrheitet, ist Aluminium bzw. seine exzessive
Verwendung eine tickende Zeitbombe.
Seit den Anfängen der Aluminiumgewinnung vor circa 130 Jahren steigt der Bedarf ständig
an - inzwischen weltweit um etwa vier Prozent im Jahr. Die ungebremste Nachfrage am Weltmarkt
führt dazu, dass rohstoffreiche Gebiete wie die Urwälder im Amazonas ausgebeutet werden.
Und das wiederum hat weiter reichende Folgen, als es sich die meisten von uns vorstellen
können. Aber davon später mehr.
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK |
Aluminium steckt in so vielem:
Aluminium ist enorm vielseitig und daher ein äußerst beliebter Werkstoff: Es ist leicht und
trotzdem in Legierungen mit anderen Metallen beinah so fest wie Stahl, es ist biegsam,
hitzebeständig und ein guter elektrischer und Wärme-Leiter.
Wegen seines geringen Gewichts wird Aluminium in großen Mengen im Flugzeugbau, für die
Herstellung von Autos, Eisenbahnwaggons und Hochspannungsleitungen verwendet. In Haushalten
findet sich Alu beispielsweise in Kochgeräten und beim Hausbau (Alu-Fenster, Wintergärten etc.).
In der Elektronikindustrie wird es immer häufiger als Ersatz für Kupfer verwendet. Und auch der
steigende Ausbau der Solarenergieerzeugung führt zu einem steigenden Verbrauch durch die aus
Aluminium hergestellten Befestigungssysteme.
Alltagsprodukte mit Aluminium:
Viele Dinge, die in Durchschnitthaushalten (teilweise täglich) verwendet werden, bestehen aus
Aluminium oder beinhalten das Material: Getränkedosen, Alufolien, Kaffeekapseln, Verpackungen
von Kaugummis, von Schokoriegeln, Tetra-Packs, Yoghurt-Deckel, Zahnpasta-, Creme- und Senf-
Tuben, Deodorant- und andere Spraydosen, Camping-Kochgeschirr, Schraubverschlüsse von
Glasbehältern und -flaschen sowie viele Blisterverpackungen von Medikamenten. Darüber hinaus
kann Aluminium übrigens in den Medikamenten selbst sowie in Kosmetika, Impfstoffen und
Zusatzstoffen von Nahrungsmitteln enthalten sein.
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK |
Jedes Stück Aluminium, das für diese Produkte verwendet wurde,
hat ein Stück Umwelt zerstört!
Irgendwie ist in unseren Köpfen nicht tief genug verankert, dass so ziemlich alles, was wir
konsumieren, vorher auch produziert und dann oft noch weit transportiert wird. Und dass dabei
häufig großer Schaden in der Natur oder an den dort lebenden Menschen angerichtet wird -
Schaden, über den viel zu wenig berichtet wird. Wen wundert es: Die tatsächlichen Opfer, die in
Abbau-Regionen von Bodenschätzen oder in Anbau-Regionen von manchen Nahrungsmitteln oder
z.B. von Baumwolle leben, sind oft bitterarm und haben zumeist auch niemanden, der um ihre Rechte
kämpft. Die Natur kann sich ebenfalls nicht wirklich gegen Zerstörung wehren. Und schließlich:
Diejenigen, die sich für die Umwelt einsetzen, haben viel weniger Geld für Werbung zur Verfügung
als jene, die etwas verkaufen wollen. Jahrelang wurde uns eingebläut, dass R*d Bull Flügel verleiht
und Mr. Clooney N*spresso bevorzugt, what else? Selbst wenn wir uns nicht für leicht manipulierbar
konsumieren, vorher auch produziert und dann oft noch weit transportiert wird. Und dass dabei
häufig großer Schaden in der Natur oder an den dort lebenden Menschen angerichtet wird -
Schaden, über den viel zu wenig berichtet wird. Wen wundert es: Die tatsächlichen Opfer, die in
Abbau-Regionen von Bodenschätzen oder in Anbau-Regionen von manchen Nahrungsmitteln oder
z.B. von Baumwolle leben, sind oft bitterarm und haben zumeist auch niemanden, der um ihre Rechte
kämpft. Die Natur kann sich ebenfalls nicht wirklich gegen Zerstörung wehren. Und schließlich:
Diejenigen, die sich für die Umwelt einsetzen, haben viel weniger Geld für Werbung zur Verfügung
als jene, die etwas verkaufen wollen. Jahrelang wurde uns eingebläut, dass R*d Bull Flügel verleiht
und Mr. Clooney N*spresso bevorzugt, what else? Selbst wenn wir uns nicht für leicht manipulierbar
halten, nisten sich Werbeslogans in unseren Gehirnen besser ein als Informationen über die zumeist
unschöne Wahrheit hinter dem oft sehr verlockend präsentierten Produkt.
Was ist Aluminium eigentlich?
Aluminium ist ein Bestandteil von Tonmineralien und zählt zu den häufigsten Metallen der
Erdkruste. Der Rohstoff zur Aluminiumgewinnung heißt Bauxit. Bauxit ist ein Aluminiumerz und
zählt zu den nicht nachwachsenden Bodenschätzen. Aus dem roten Bauxitgestein wird mittels
großen Mengen Natronlauge, extremer Hitze und hohem Druck die weiße Tonerde herausgelöst.
Durch diesen äußerst energieaufwendigen Prozess entsteht reines Aluminiumoxid, und dies
wiederum ist der Ausgangsstoff für die Aluminiumherstellung: Das Aluminiumoxid wird
eingeschmolzen und in einem sogenannten Elektrolyseverfahren zu Aluminium umgewandelt.
Wo wird Bauxit abgebaut und in welchen Mengen?
2017 betrug die weltweite Bauxit-Fördermenge 300 Millionen Tonnen. Zu den bedeutendsten
Förderländern zählen Australien (83 Mio. Tonnen), China (68 Mio. Tonnen), Guinea (45 Mio.
Tonnen), Brasilien (36 Mio. Tonnen) und Indien (27 Mio. Tonnen). Auch in Jamaika, Russland,
Venezuela und Kamerun gibt es große Bauxit-Vorkommen. In Europa finden sich die wichtigsten
Abbaustätten in Griechenland, Ungarn und Frankreich. Auch in Deutschland gibt es
Bauxitvorkommen - allerdings nur geringe, die für die Aluminiumerzeugung unbedeutend sind.
Was angesichts dieser Zahlen und Fakten nicht vergessen oder übersehen werden sollte:
Jeder einzelne Schritt des Aluminium-Herstellungsprozesses
zerstört auf eine andere Art und Weise unsere Umwelt!
Was passiert beim Bauxit-Abbau, der Verarbeitung,
dem Transport?
Wie ich euch in meinem Island-Reisebericht HIER erzählt habe, wird der dort durch
Was ist Aluminium eigentlich?
Aluminium ist ein Bestandteil von Tonmineralien und zählt zu den häufigsten Metallen der
Erdkruste. Der Rohstoff zur Aluminiumgewinnung heißt Bauxit. Bauxit ist ein Aluminiumerz und
zählt zu den nicht nachwachsenden Bodenschätzen. Aus dem roten Bauxitgestein wird mittels
großen Mengen Natronlauge, extremer Hitze und hohem Druck die weiße Tonerde herausgelöst.
Durch diesen äußerst energieaufwendigen Prozess entsteht reines Aluminiumoxid, und dies
wiederum ist der Ausgangsstoff für die Aluminiumherstellung: Das Aluminiumoxid wird
eingeschmolzen und in einem sogenannten Elektrolyseverfahren zu Aluminium umgewandelt.
Wo wird Bauxit abgebaut und in welchen Mengen?
2017 betrug die weltweite Bauxit-Fördermenge 300 Millionen Tonnen. Zu den bedeutendsten
Förderländern zählen Australien (83 Mio. Tonnen), China (68 Mio. Tonnen), Guinea (45 Mio.
Tonnen), Brasilien (36 Mio. Tonnen) und Indien (27 Mio. Tonnen). Auch in Jamaika, Russland,
Venezuela und Kamerun gibt es große Bauxit-Vorkommen. In Europa finden sich die wichtigsten
Abbaustätten in Griechenland, Ungarn und Frankreich. Auch in Deutschland gibt es
Bauxitvorkommen - allerdings nur geringe, die für die Aluminiumerzeugung unbedeutend sind.
Was angesichts dieser Zahlen und Fakten nicht vergessen oder übersehen werden sollte:
Jeder einzelne Schritt des Aluminium-Herstellungsprozesses
zerstört auf eine andere Art und Weise unsere Umwelt!
![]() |
Wo nun Bagger stehen, war einst Regenwald. Oben: Bauxit mit unverwittertem Gesteinskern - Bildquellen - KLICK, KLICK, KLICK |
Was passiert beim Bauxit-Abbau, der Verarbeitung,
dem Transport?
Wie ich euch in meinem Island-Reisebericht HIER erzählt habe, wird der dort durch
geothermische Energie gewonnene und daher günstige Strom u.a. für die Aluminiumindustrie
verwendet - obwohl der Rohstoff Bauxit in Island gar nicht abgebaut wird. Man transportiert ihn
stattdessen von Australien und Brasilien nach Island! Bei den preiswerten Stromkosten lohnt
sich selbst dieser enorme - und natürlich umweltschädliche - Transportaufwand.
Wir fuhren außerdem 2011 in Jamaica über eine Straße in einem Bauxit-Abbaugebiet, die von
rotem Schlamm und Staub überzogen war. Die tatsächlichen Verwüstungen fanden wohl abseits
der Fahrbahn statt. In vielen der Abbauländer wird Ur- und Regenwald abgeholzt, um an das
Bauxit zu kommen.
verwendet - obwohl der Rohstoff Bauxit in Island gar nicht abgebaut wird. Man transportiert ihn
stattdessen von Australien und Brasilien nach Island! Bei den preiswerten Stromkosten lohnt
sich selbst dieser enorme - und natürlich umweltschädliche - Transportaufwand.
Wir fuhren außerdem 2011 in Jamaica über eine Straße in einem Bauxit-Abbaugebiet, die von
rotem Schlamm und Staub überzogen war. Die tatsächlichen Verwüstungen fanden wohl abseits
der Fahrbahn statt. In vielen der Abbauländer wird Ur- und Regenwald abgeholzt, um an das
Bauxit zu kommen.
UND: Die Herstellung von Aluminium benötigt äußerst
viel Energie: Ungefähr 25 Mal so viel wie die Verarbeitung von Glas und 10 Mal so viel wie die
Produktion von Weißblech. Da die Aluminiumerzeugung so energieaufwendig ist, wird an den
Produktionsorten noch mehr Regenwald abgeholzt - um weitere Wasser- oder Kohlekraftwerke
zu errichten! Neben dieser großflächigen Zerstörung von unwiederbringlicher Natur und von
Lebensräumen für Ureinwohner, seltene Tiere und Pflanzen tragen diese Kraftwerke durch
das entstehende Methan auch noch zusätzlich zum Klimawandel bei. Aber das ist längst noch
nicht alles!
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK, KLICK und KLICK |
Denn da gibt es noch das Problem mit dem Rotschlamm!
Als ob die Rodung von Regen- und Urwäldern noch nicht genug Umweltzerstörung wäre,
entsteht durch das Herauslösen der weißen Tonerde aus dem roten Bauxitgestein mit Natronlauge
ein Abfallprodukt. Dabei handelt es sich um eine rötlichbraune, schlammige Brühe, die dem
entsprechend Rotschlamm genannt wird. Klingt harmlos, ist es aber nicht. Rotschlamm enthält
viele giftige Substanzen - wie Blei, Arsen, Quecksilber, Chrom (krebserregend), klimaschädliche
Fluorkohlenwasserstoffe, tödlich ätzenden Fluorwasserstoff, Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid.
Pro Tonne Aluminium fallen rund 1,5 Tonnen Rotschlamm an. Nur damit ihr ein Verständnis
dafür bekommt, von welchen Giftmengen wir da sprechen: Im Jahr 2015 entstanden beispielsweise
150 Millionen Tonnen dieser hochgefährlichen Brühe! Tendenz steigend...
Dieser Giftschlamm sollte möglichst "sicher" deponiert werden. Aber natürlich meldet sich
dafür niemand freiwillig. Daher wird der Schlamm zuweilen kurzerhand in der Nähe der
Abbauminen in große Seen und Flüsse geleitet. Dabei werden ganze Ökosysteme zerstört - ein
trauriges Beispiel ist Brasiliens wichtigste Bauxitmine Porto Trombetas, die seit 1979 existiert.
Durch das Einleiten von Rotschlamm in den nahe gelegenen See Lago Batata starb hier alles Leben
ab. Noch heute werden Jahr für Jahr 100 Hektar Wald für diese Mine gerodet – sie liefert
70 Prozent der brasilianischen Gesamtproduktion.
Auch Rotschlamm-Deponien sind keineswegs ohne Risiko, auch hier kann es tödlich für
Pflanzen und Tiere enden und die Gesundheit der Anwohner schädigen. Durch den vielen Regen
im Amazonasgebiet passiert es beispielsweise relativ häufig, dass die Rotschlamm-Becken
überschwappen. Und dadurch wird (nicht nur) der Grund und Boden der Ureinwohner unbrauchbar.
In Barcarena beispielsweise haben sich zwei große industrielle Verarbeitungszentren angesiedelt.
Mitten in der Stadt gibt es Lagunen mit giftigem Rotschlamm - immer wieder kommt es zu Lecks
oder Überschwemmungen. Früher konnten die Menschen in Barcarena vom Fischfang leben, oder
sie verkauften Nüsse, die sie im Regenwald gesammelt hatten. Heute sind die Flüsse verunreinigt
oder sogar vergiftet, die Menschen, die entlang dieses Flusses leben, sind arbeitslos oder krank - und
es gibt keine Nüsse mehr, die sie verkaufen könnten. Aber auch diejenigen, die Arbeit in der Industrie
gefunden haben, leben gefährlich, da es neben Vergiftungen auch immer wieder zu
schweren Arbeitsunfällen kommt.
![]() |
Giftiger Rotschlamm - Bilder vom Kolontár-Dammbruch aus Wikipedia - KLICK |
Um nicht bloß in weit entfernte Länder zu blicken: Auch im westlichen Ungarn passierte es
im Oktober 2010, dass der Damm einer Rotschlammdeponie bei Kolontár brach, wodurch mehrere
Dörfer mit rund einer Million Kubikmetern des giftigen Gemischs überflutet wurden. 10 Menschen
starben bei der Umweltkatastrophe und 150 wurden verletzt.
HIER könnt ihr mehr über das Deponieren von Rotschlamm bzw. seinen Verbleib und seine
Gefahren lesen.
Ein paar Worte zum Aluminium-Recycling:
Aluminium lässt sich
vollständig recyceln; dafür sind nur fünf Prozent des Energieaufwands
aus
der Neuproduktion notwendig! Leider landen nur etwa 66 Prozent der Aluminiumreste in Europa
beim Recycling: Große
Mengen des Metalls werden im Haus- bzw. Restmüll (oder noch schlimmer:
in der Natur!) "entsorgt" und können daher nicht
wiederverwertet werden.
Ein
Problem für die Wiederverwertung besteht außerdem, wenn das Aluminium
im
Lebensmittel- und Verpackungsbereich
eingesetzt wird. Für Verbundverpackungen (also zum
Beispiel Kaffeeverpackungen, Getränkekartons usw.), bei denen Aluminium ein
Mitbestandteil der
Verpackung ist, wurde bislang noch keine
befriedigende Recyclingmethode gefunden. Da das
Aluminium kaum von den
anderen Stoffen getrennt werden kann, werden diese Verpackungen also
zumeist verbrannt und das Aluminium somit nicht
wiederverwertet. Ein Problem stellen außerdem
bedruckte
Aluminiumprodukte dar (z.B. Aludosen, Joghurtdeckel). Wird das Aluminium
hier
zur
Wiederverwertung eingeschmolzen, können durch die Aufdrucke Giftstoffe freigesetzt werden.
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK |
Was können WIR tun?
Bei Abbau und Verarbeitung von Aluminium leidet die Umwelt, bei der Anwendung in
manchen Fällen die Gesundheit. Ich fürchte, wir müssen dennoch akzeptieren, dass Alu aus so
vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken ist. Doch Aluminium ist ein zu wertvoller Rohstoff,
um als Wegwerfprodukt verschwendet zu werden! Und DA können wir ansetzen!
✪ Verzichtet wo immer möglich auf Alu-Folie. Verwendet stattdessen Brotboxen - z.B. aus
Edelstahl, Papiertüten, stabile Kunststoffboxen (BPA-frei!) oder wiederverwendbare Verpackungen
✪ Zum Grillen gibt es Edelstahl-Grillschalen, die mehrfach
verwendet werden können und die
Aluminiumfolie oder -schale überflüssig machen.
✪ Kauft keine Getränke in Alu-Dosen! Auch Tetra-Packs enthalten Aluminium und sind daher nicht
ideal. Verwendet stattdessen eine Flasche, die ihr mit einem selbst gemachten Getränk oder - noch
gesünder - Wasser befüllt (oder kauft wenigstens Mehrwegflaschen als Alternative).
![]() |
Interessanterweise besitzen gerade die Konsumenten von
Energy-Drinks oft nicht die Kraft, ihre Dosen umweltfreundlich zu entsorgen. Generell ist jede nicht gekaufte / niemals produzierte Dose gut für die Umwelt! |
✪ Verwendet keinen Kapselkaffee in Alu-Kapseln! Falls ihr bereits einen Kapsel-Kaffeeautomaten
habt, gibt es wiederbefüllbare Kaffee-Kapseln, wie ich euch HIER erzählt habe. Diese befüllt ihr
am besten mit Fair-Trade-Bio-Kaffee, dadurch spart ihr nicht nur Aluminium und
schützt so den
Regenwald, sondern schützt auch beim Kaffeeanbau die Umwelt und helft kleinen Kaffeebauern.
Und da Biokaffee noch immer um vieles billiger ist als Kaffee in Kapseln, schont ihr damit auch euren
Geldbeutel. Meine Tochter praktiziert das seit etwa einem Jahr und kommt damit sehr gut zurecht.
✪ Statt Senf-Tuben gibt es diesen auch im Glas. Das könnt ihr nach dem Aufbrauchen als Trinkglas
weiterverwenden.
✪ Kauft keine Teelichter in Alu-Hüllen, sondern stellt sie in Gläser oder wiederverwendbare Hüllen
- es gibt inzwischen schon zahlreiche Anbieter von Teelichtern ohne Verwendung von Alu, Palmöl
oder Paraffin!
✪ Kauft keine Kleinstpackungen wie z. B. Miniportionen Marmelade, Honig oder Kondensmilch.
Auch Pröbchen aus dem Drogeriemarkt haben oft
eine Aluminium-beschichtete Verpackung.
✪ Wenn ihr in euer Haus oder eurer Wohnung neue Fenster einbauen lasst, bevorzugt solche mit
Holzrahmen
(natürlich aus einheimischen Hölzern), statt Alufenster einbauen zu lassen.
✪ Bittet Hersteller, die Aluminiumverpackungen oder Verbundverpackungen mit Alu nutzen, ihre
Produktion umzustellen.
✪ Informiert eure Familie, Freunde und Bekannte über die weitreichenden Folgen der
Aluminiumproduktion im Regenwald.
✪ Wenn sich der Kauf eines Produktes mit Aluminium nicht vermeiden lässt, achtet bitte darauf,
dass ihr es möglichst lange nützt und dass das Aluminiumprodukt am Ende seiner Lebenszeit
möglichst abgetrennt in
die Recyclingtonne kommt. Im Vergleich zur Aluminium-Neugewinnung
ist das Recyceln des
Leichtmetalls deutlich weniger umweltschädlich.
folgendem Link auf die Aktion A New Life hinzuweisen: http://rostrose.blogspot.co.at/p/anl.html
Unter diesem Link findet ihr auch weitere Informationen und Tipps zu ANL!
![]() |
Fotos via Pixabay - KLICK |
Nun, ihr Lieben, seid wieder ihr an der Reihe mit euren Blogbeiträgen, die
die Welt ein Stückerl besser machen. Denkt daran: Jede gute Idee kann ansteckend wirken! Habt
keine Scheu, auch Ideen zu posten, die euch "klein" erscheinen - erzählt oder zeigt uns bitte jede
Kleinigkeit, mit der ihr die Welt zu einem besseren Platz macht bzw. die zu den Begriffen
Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität passt. Denkt bitte auch daran, in euren Postings mit folgendem Link auf die Aktion A New Life hinzuweisen: http://rostrose.blogspot.co.at/p/anl.html
Unter diesem Link findet ihr auch weitere Informationen und Tipps zu ANL!
Auch unter meinem Gastbeitrag im einfach nachhaltig besser leben EiNaB-Blog könnt ihr
übrigens eure nachhaltigen, die Umwelt schützenden Postings verlinken!
Herzliche Grüße von eurer Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,
den Modischen Matronen, Naturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB
Quellenverzeichnis:
https://utopia.de/ratgeber/wie-schaedlich-ist-aluminium-fuer-umwelt-und-gesundheit/
https://www.umweltberatung.at/aluminium-gesundheit-und-umwelt
https://www.global2000.at/aluminium
https://www.marktundmittelstand.de/einkauf/so-entwickelt-sich-der-markt-bei-aluminium-magnesium-und-titan-1258421/
https://www.regenwald.org/themen/aluminium/fragen-und-antworten#start
https://de.wikipedia.org/wiki/Bauxit
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/aluminium102.html
https://www.br.de/themen/wissen/aluminium-gefaehrlich-gesundheit-100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm
https://likemag.com/de/finger-weg-von-dosen-und-flaschen/338384
https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/aluminium
Und hier geht's zum Linkup: