Die ue30blogger and friends veranstalten wieder eine Blogparade - und zwar mit einem Thema, dem ich mich schwer entziehen kann - geht es doch um meine liebsten Farbknaller im Herbst: Um
violett und orange.
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Dass ich diese Farben einzeln und auch in Kombination sehr mag, habe ich euch schon mehrmals gezeigt. Klickt HIER und ihr seht ein paar meiner älteren Posts, in denen diese Töne eine große Rolle spielen - sowohl in meiner Kleidung als auch in der Wohnraumgestaltung und im Garten.
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Ich kann euch heute kleidungsmäßig erfreulicherweise sogar neue Kombinationen zeigen! Auch wenn alle Teile schrank-geshoppt sind, habt ihr den folgenden Mix definitiv noch nie gesehen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die verwendeten Kleidungsstücke früher teilweise anders ausgeschaut haben:
Die Cordjacke war mal beige, ich habe sie allerdings schon im vergangenen Jahr lila gefärbt und euch das Ergebnis bereits in meinem Beitrag Von Herbstastern inspiriert gezeigt. Damals kombinierte ich die Jacke mit (ebenfalls selbst gefärbten) gelben Teilen - auch das ist ein prima Herbstmix! Aber lila geht ebenso gut mit orange - und wie's der Zufall so will, habe ich im diesjährigen Sommer ein paar Kleidungsstücke in diesem herrlichen Strahle-Ton gefärbt. Eins davon war ein schwarz-weißes, zuletzt schon ein bisserl verwaschenes Minikleid. Jetzt hat es ein neues Leben als orange-schwarze Tunika bekommen.
Praktischerweise regnete es, als ich diese Kombination für das Posting (und für die Besorgungen, die ich zu machen hatte) anzog - und einer meiner beiden Regenmäntel ist violett. Also durfte der hier auch gleich mitspielen. (Falls ihr eine andere Farbeinstellung auf euren Bildschirmen habt, kommen die beiden dunklen Teile vielleicht als schwarz oder braun rüber - aber sowohl die Röhrenhose als auch der Regenmantel sind dunkel- oder pflaumenviolett!)
Das Langarmshirt unter dem Kleid stammt aus dem Secondhandladen und war schon lila, als ich es kaufte. Und das halswärmende Dreieckstuch, das den aktuellen Temperaturen geschuldet ist, habe ich 2015 selbst gehäkelt. Sämtliche Teile, die ich hier trage, befinden sich schon seit Jahren oder (die Cordjacke) seit Jahrzehnten in meinem Fundus. Dreieckstuch und Hose könnt ihr z.B. in diesem Post genauer ansehen und bekommt hier auch noch Links zu früheren Kombinationen.
Nun ein Blick ins rostrosige Zuhause. Auch da gibt es vieles, das zum Farbthema passt, und zwar nicht erst seit heute. Die Bilder in Orangetönen (die uns u.a. an Jamaica, Namibia und Indien erinnern) hängen schon seit August an den Wohnzimmerwänden, die Zierkissen, Kerzen und Decken in violett und orange setze ich seit vielen Jahren immer wieder ein - vorzugsweise ab dem Frühherbst, wenn die Nächte kühler werden, denn Pflaumen- und Kürbistöne wärmen mich allein schon durch ihre Gemütlichkeit.


Und während ich diese Zeilen tippe, ist auch meine Kleidung von Kopf bis Fuß orange und violett, schaut mal:

Allerdings sind nicht alle unsere Kürbisse orange. Ursprünglich dachte ich ja, ich hätte nur Hokaido und Butternut (oder Butternuss) ausgesät, aber offenbar befanden sich in einem der Kuverts nicht Hokaido-Samen, sondern die aufbewahrten Kerne eines anderen Kürbisses, den ich vor ein paar Jahren gekauft hatte, weil ich ihn so dekorativ fand. Ich glaube, es handelt sich dabei um die australische Sorte Jarrahdale. Oder vielleicht ist es auch ein Blue Kuri - was meint ihr? Kennt sich jemand von euch mit Kürbissorten aus?
Auch wenn die Schale dieser Kürbisse graugrün mit einem Stich ins
Bläuliche ist - das Fruchtfleisch leuchtet in schönstem Orange - und ist sehr schmackhaft. Von diesen
Jarrahdales oder Blue Kuris konnten wir bereits vier Exemplare ernten, vom Hokaido
und vom Butternut bisher jeweils einen. Bereits dreimal gab es in diesem September Speisen aus unseren selbst angebauten Kürbissen - aber interessanterweise war noch keine einzige Kürbissuppe dabei!
Das erste Gericht, das wir heuer aus einem der graugrünen Exemplare kochten, war ein Kürbisgulasch. In dem verlinkten Rezept kommt Wurst vor und auch wir schnitten zwei würzige Würstel vom örtlichen Bauernstand hinein, aber das Gulasch lässt sich problemlos auch vegan zubereiten. Edi ließ es sich nicht nehmen, dazu ein feines, duftendes Weizenbrot (mit Sauerteig und Hefe) zu backen. (Seit kurzem haben wir einen Pizzastein, der auch unser Brot noch besser gelingen lässt.)
Die Kerne habe ich aufgehoben - teilweise habe ich die Samen aus der Schale gelöst, um sie selbst zu essen, denn sie sind sehr gesund.*) Aber das ist doch eine ziemlich mühsame, fitzelige Angelegenheit. Mit Schale mag ich sie nicht und ich konnte im Internet keine Tricks finden, die das Herauspulen aus der Schale wirklich erleichtern. (Der Trick, die Kürbisse mit dem Nudelholz zu walken, bis sie aufspringen, hat bei uns nicht funktioniert; sie blieben ganz, auch noch, als wir richtig viel Kraft angewendet haben.) Ich habe es mit der Schere gemacht, aber das dauert natürlich ewig. Kennt ihr andere Methoden? (Ich frage mich, wie das industriell gemacht wird...) Teilweise werden die ungeschälten Kerne Saatgut für nächstes Jahr - und den Rest verfüttere ich an Vögel, denn Kürbiskerne werden von ihnen gut vertragen.
*) Die Kerne, die ich auf das Kürbisgulasch gestreut habe, waren aber gekaufte.
Den Butternut haben wir gefüllt. Das ist ein herrlich einfaches Rezept - und schmeckt absolut köstlich, ich schreib es euch hier ganz kurz auf (und danach nenne ich dann auch noch eine Veggie-Variante):

Gefüllter Butternuss-Kürbis mit Käse überbacken:
Kürbis längs halbieren. Mit einem Löffel die Kerne entfernen, auch noch ein bisschen Fruchtfleisch ausschaben und die Kürbishälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen. Mit Olivenöl bepinseln, kräftig salzen, Herd auf 180 °C schalten und ohne Vorheizen ca. 30 Minuten backen. (Ich heize aus Energiespargründen nicht mehr vor, habe HIER gelesen, dass das bei den meisten Speisen nicht notwendig, sondern nur Verschwendung ist. Stecht nach der halben Stunde ins Fruchtfleisch, es sollte relativ weich sein aber noch "Biss" haben - der Kürbis kommt später nochmal ins Rohr!)
Inzwischen für die Füllung Zwiebel und Knoblauch schälen und
fein würfeln. Das ausgeschabte Fruchtfleisch ebenfalls in kleine Stücke
schneiden. Wer will und hat, kann auch noch eine Karotte,
Stangensellerie, Paprika oder ein anderes klein geschnippeltes Gemüse dazugeben. Zwiebel und
Knoblauch in etwas Öl goldgelb braten, Faschiertes (Hack) dazugeben (bei
uns waren es 330 Gramm) und krümelig braten, Gemüse, ca. 100 ml Gemüsesuppe (Brühe) und 2
EL Tomatenmark dazugeben zugeben, frische oder getrocknete Kräuter (wie Oregano, Thymian, Rosmarin,
Petersilie...) und ev. etwas Muskat untermischen, salzen, pfeffern und bei
mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast
vollständig verdampft ist. Die Kürbishälften damit füllen, geriebenen
Käse darüberstreuen und nochmal für 15 Minuten ab ins Rohr - fertig!



Hose und Shirt kennt ihr schon von oben, diesmal habe ich allerdings kein Kleidchen über das Longsleeve gezogen, sondern ein Sommertop und ein Jäckchen, das früher mal cremeweiß war. Ich habe es in dieser Farbe gerade zweimal getragen, aber es ist doch schade, wenn ein Baumwolljackerl unbeachtet und ungeliebt im Schrank hängt. Für die Produktion von Baumwolle wird so viel Wasser verbraucht - dann sollte jedes Kleidungsstück, das schon erzeugt wurde, doch wenigstens oft getragen werden! Als ich mir das orange Pulver zum Färben in der Waschmaschine kaufte, wanderte das Jackerl daher zusammen mit dem oben gezeigten Minikleidchen ins Färbebad. (Die oben gezeigte Bluse hingegen habe ich schon im Vorjahr gefärbt.)

Und mit diesem Farbton macht mir das Jackerl jetzt so richtig Freude. Ich bin überzeugt davon, dass ich es in Zukunft oft und gerne tragen werde - natürlich nicht nur zu violett, aber auch😊
Wenn ihr auf das Bildchen hier unten klickt, kommt ihr zur Seite der ue30-Blogger und könnt euch ansehen, was die anderen TeilnehmerInnen zum Thema "violett und orange" zu zeigen und zu erzählen haben. Und auch ihr seid herzlich eingeladen, hier im Oktober einen passenden Beitrag zu verlinken. (Die Regeln für die Blogparade findet ihr ebenfalls in dem hier unten verlinkten Beitrag.)
Nun danke ich euch noch herzlich für all eure Kommentare zu meinem vorigen Beitrag Alles an einem Tag: Natur und Historie in Mayerling - Kunst und Kultur in Wien - ihr seid wunderbar und habt mir eine große Freude mit euren Zeilen gemacht!
Wegen meiner Beteiligung an der Blogparade habe ich nun zwar noch nicht meine Ankündigung wahr gemacht, euch über den rostrosigen August zu erzählen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Irgendwann wird's schon klappen mit der Beendigung meiner Sommerschilderungen 😉😁😊😎... und bis dahin genießen wir einfach den Herbst 🍂🍁🌰!
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Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
PS: Die Pflanzen, die ich in diesem Post zeige, stammen hauptsächlich aus unserem Garten; der wunderschöne Feuerdorn leuchtet allerdings aus dem Garten unserer Nachbarn zu uns herüber, und manche Aufnahmen entstanden bei Spaziergängen.