Moro Moro, ihr Lieben, ...
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
... heute gibt's hier einen "namibischen Endspurt", denn ich werde euch in diesem Kapitel
meines Reiseberichts von unseren letzten beiden Tagen im schönen Wüstenland im Südwesten
Afrikas erzählen. (Aber Achtung - mein Reisebericht ist danach noch nicht vorbei! 😎)
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
A short English summary of this post:
Today I'll tell you about our last two days in Namibia. Our next destination was the Frans Indongo
Lodge near Otjiwarongo. There we made a small hike and discovered an antelope skull in the middle
of the path! The next day, we visited the Cheetah Conservation Fund, where wounded or orphaned
cheetahs are kept well-groomed, raised and (if possible) released back into the wilderness. If this is
not possible, the animals are allowed to spend their lives in the CCF. We visited there for example six
older cheetah ladies who have not been released. In addition, herd protection dogs - Kangals - are
bred and trained in the CCF. This program successfully prevents farmers from shooting cheetahs to
protect their herds. After this visit we returned to Windhoek to the airport. From there we flew to
Cape Town - to be continued!
Lodge near Otjiwarongo. There we made a small hike and discovered an antelope skull in the middle
of the path! The next day, we visited the Cheetah Conservation Fund, where wounded or orphaned
cheetahs are kept well-groomed, raised and (if possible) released back into the wilderness. If this is
not possible, the animals are allowed to spend their lives in the CCF. We visited there for example six
older cheetah ladies who have not been released. In addition, herd protection dogs - Kangals - are
bred and trained in the CCF. This program successfully prevents farmers from shooting cheetahs to
protect their herds. After this visit we returned to Windhoek to the airport. From there we flew to
Cape Town - to be continued!
Hugs, Traude
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
Der vorletzte Tag begann - nach einer angenehm verbrachten Nacht im "Luxuszelt" - mit einem
feinen Frühstück auf der Terrasse des Haupthauses, wo wir auch wieder die Gelegenheit bekamen,
umherlaufende Tiere zu beobachten - z.B. dieses süße Hörnchen und die Zwergantilope. Und auch
die Serviettenhalter am Frühstückstisch stellten diverse afrikanische Tiere dar. In der Collage seht
ihr zudem, was ich diesmal fürs Zimmermädchen da ließ - die olivgrüne Safarihose und ein Shirt,
in dem ich immer irgendwie schwanger ausgesehen hatte 😉
Die Fahrt von der Mushara Lodge zu unserem nächsten Ziel - Otjiwarongo -
führte uns einmal mehr über Asphaltstraßen und Sandpisten, über Hügel und durch Flachland.
führte uns einmal mehr über Asphaltstraßen und Sandpisten, über Hügel und durch Flachland.
An manchen Orten dürfte es geregnet haben;
Otjiwarongo liegt in einem verhältnismäßig
fruchtbaren Gebiet, in dem z.B. Gemüse besser gedeiht als im Rest des Landes. Und wenn das
fruchtbaren Gebiet, in dem z.B. Gemüse besser gedeiht als im Rest des Landes. Und wenn das
Land
auch an den meisten Orten sehr sauber
auf uns wirkte, ist dies vermutlich vor allem der
geringen Bevölkerungsdichte
zuzuschreiben. Denn überall dort, wo es slum-artige Siedlungen
mit den
typischen Wellblechhütten gab, sammelte sich im Umkreis von etwa einem
Kilometer
auch der Dreck - vor allem herumliegendes und umherfliegendes Plastik (siehe obere Collage,
ganz oben).
ganz oben).
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Die Frans Indongo Lodge war allerdings blitzsauber und die Anlage sowie unser Appartment
bzw. unsere Hütte sehr hübsch und geräumig - hier gab es sogar ein Wohn- und ein Schlafzimmer
und ein sehr großes Bad - mit Wanne!
Der üppig-grüne Garten lud gleich zu einem Outfit-Shooting ein. Wie ihr seht, hatte es an
diesem Tag durch die kimonoartig geschnittene Jacke einen etwas japanischen Touch. Die Jacke
trug ich vor allem wegen ihrer Farbe sehr selten, hellgrau ist einfach nicht "meins". Deshalb gab
ich sie kurze Zeit später dann auch weg; wenige Monate nach dem Urlaub habe ich allerdings
einige meiner Kleidungsstücke erfolgreich umgefärbt (werde ich euch demnächst mal zeigen) -
und da bedauerte ich es dann ein bisschen, dass ich die Jacke nicht auch behalten und einfach
gefärbt habe, denn den Schnitt fand ich gut. Andererseits: Ich habe ja wirklich nicht zu wenig
Gewand, ich hoffe also, in Afrika wird mein Kimono gebraucht...
einige meiner Kleidungsstücke erfolgreich umgefärbt (werde ich euch demnächst mal zeigen) -
und da bedauerte ich es dann ein bisschen, dass ich die Jacke nicht auch behalten und einfach
gefärbt habe, denn den Schnitt fand ich gut. Andererseits: Ich habe ja wirklich nicht zu wenig
Gewand, ich hoffe also, in Afrika wird mein Kimono gebraucht...
Ich weiß, das sieht so aus, als würde ich euch gleich die neuesten Selbstverteidigungskniffe zeigen und dabei wilde japanische Schlachtrufe ausstoßen. "Bonsai!" zum Beispiel! 😁 |
Ursprünglich hatten wir vorgehabt, schon an diesem Nachmittag dem Cheetah Conservation Fund
einen Besuch abzustatten, um doch noch Geparden zu begegnen, aber der freundliche Gastgeber der
Lodge - der übrigens aus Dresden stammt (wo wir wenige Monate zuvor erst gewesen waren und
daher den "Sound" gleich erkannten 😉) - konnte uns nur für den folgenden Tag einen Termin dort
vereinbaren. Macht nichts, wir sind ja flexibel. Nachdem wir uns ein bisschen im Lodge-Gelände
umgesehen und die dazu gehörigen Tiere (vor allem diverse Antilopen und Warzenschweine)
beobachtet hatten, ...
Lodge - der übrigens aus Dresden stammt (wo wir wenige Monate zuvor erst gewesen waren und
daher den "Sound" gleich erkannten 😉) - konnte uns nur für den folgenden Tag einen Termin dort
vereinbaren. Macht nichts, wir sind ja flexibel. Nachdem wir uns ein bisschen im Lodge-Gelände
umgesehen und die dazu gehörigen Tiere (vor allem diverse Antilopen und Warzenschweine)
beobachtet hatten, ...
...beschlossen wir - trotz der mal wieder recht hohen Temperaturen - einen Spaziergang auf einem
der ausgewiesenen Wanderwege dort zu unternehmen. Zum Glück hatten wir eine Flasche Wasser
mit - zwei Flaschen wären besser gewesen. In der nächsten und teilweise auch noch in der über-
nächsten Collage zeige ich euch, was es bei diesem Ausflug zu sehen gab: zum Beispiel übermanns-
hohe (oder überfrauhohe 😉) Termitenhügel, einige wenige grüne Bäume und viele blattlose Büsche,
endlos wirkende schattenlose Wege, einen Tausendfüßler, ...
der ausgewiesenen Wanderwege dort zu unternehmen. Zum Glück hatten wir eine Flasche Wasser
mit - zwei Flaschen wären besser gewesen. In der nächsten und teilweise auch noch in der über-
nächsten Collage zeige ich euch, was es bei diesem Ausflug zu sehen gab: zum Beispiel übermanns-
hohe (oder überfrauhohe 😉) Termitenhügel, einige wenige grüne Bäume und viele blattlose Büsche,
endlos wirkende schattenlose Wege, einen Tausendfüßler, ...
... und irgendwo mitten auf einem der Spazierwege im Nirgendwo ... fanden wir einen Schädel!
Wir verspürten beide eine Mischung aus Grusel-Schauer und Faszination, als wir den Totenkopf
der kleinen Antilope entdeckten. Und ich muss ehrlich zugeben, irgendwie hatte ich da schon für
Wir verspürten beide eine Mischung aus Grusel-Schauer und Faszination, als wir den Totenkopf
der kleinen Antilope entdeckten. Und ich muss ehrlich zugeben, irgendwie hatte ich da schon für
einen Moment die Frage im Hinterkopf, ob das, was dieses Tier getötet hatte, vielleicht auch jetzt
noch in der Gegend herumschlich ... Für den Rest des Weges bemühten wir uns jedenfalls nicht
mehr, leise zu sein...😉
mehr, leise zu sein...😉
Als Belohnung nach dem schweißtreibenden Spaziergang genehmigten wir uns in unserer Lodge
je eine Portion Eiskaffee (und wurden dabei von einem neugierigen Vogel beäugt), dann gönnten
wir uns eine Zimmerpause und - weil wir schon eine so feine, große Wanne hatten - ein gemein-
sames Vollbad (schön dekadent, ich weiß, aber es war das einzige in Namibia und wir haben die
Wanne aus Wasserspargründen immerhin geteilt! 😌) Und dann ging's mit meinem indischen Schal /
Hüfttuch (Geschenk des netten Tuk-Tuk-Fahrers - KLICK) zum Abendessen.
Wanne aus Wasserspargründen immerhin geteilt! 😌) Und dann ging's mit meinem indischen Schal /
Hüfttuch (Geschenk des netten Tuk-Tuk-Fahrers - KLICK) zum Abendessen.
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Am nächsten Morgen legte ich das rückenfreie, farbenfrohe Shirt mit dem gewagten Ausschnitt
und das braune brave Eventuell-Drunterzieh-Leibchen für die Zimmermädchen bereit, und dann
begaben wir uns in Richtung Cheetah Conservation Fund ... jenem Geparden-Zentrum, mit dem
wir an diesem Vormittag einen Termin hatten ... Aber natürlich immer schön vorsichtig, denn ab
und zu wollten ein paar Kudus oder andere Antilopen die Fahrbahn überqueren, und mit
dem Rechts-und-Links-Schauen hatten sie es nicht so...
Wenn ihr Genaueres über die Geschichte des Cheetah Conservation Fund wissen wollt, könnt
ihr entweder auf den Link oberhalb der vorigen Collage klicken (Wikipedia-Link), oder ihr klickt
auf den in diesem Absatz, da kommt ihr zu einem Artikel der Gepardenwelt. Von mir gibt's hier
nur Kurz-Informationen. Und gleich mal was Wichtiges vorweg, für alle, die selbst dorthin
aufbrechen wollen: Der Weg zum CCF ist weiter, als man angesichts der Landkarte denkt - unten
seht ihr die Sandpiste, die dort hinführt - und der Weg ist auch weiter, als das Navi behauptet. Ich
glaube, wir waren eine Dreiviertelstunde oder Stunde dorthin unterwegs. Aber wir fanden, dass
es sich lohnt.
seht ihr die Sandpiste, die dort hinführt - und der Weg ist auch weiter, als das Navi behauptet. Ich
glaube, wir waren eine Dreiviertelstunde oder Stunde dorthin unterwegs. Aber wir fanden, dass
es sich lohnt.
Ich hatte im Vorfeld einiges über den CCF gelesen, Positives und nicht ganz so Positives - dass
man für sein Geld nicht genug geboten bekommt, dass man bei einer rasanten Fütterung aus einem
Jeep heraus dabei sein kann, dass Geparden-Spaziergänge angeboten werden (so wie seinerzeit unser
Wolfsspaziergang), dass man Geparden streicheln kann, dass es dort Geparden-Babies gibt, dass
sich die Geparden vor den Besuchern verstecken und man kaum welche zu sehen bekommt, dass
die Guides lustlos wären... Wie so oft, macht man sich am besten ein eigenes Bild.
Es gab tatsächlich mal einen Geparden dort, der sich streicheln ließ und mit dem man spazieren
gehen konnte. Er hieß Chewbaaka und war laut Wikipedia der "Gepardenbotschafter" des CCF,
sprich er war so zahm, dass er allen Menschen, die ihn kennenlernen durften, die Angst vor der
"grausamen Bestie" nahm - aber Chewbaaka ist leider mittlerweile im Gepardenhimmel. Wir haben
ihn nur in einem einleitenden Filmchen gesehen. (Der Film lief übrigens auch mehrmals im
deutschen Fernsehen.)
Die rasanten Fütterungsaktionen aus dem Jeep finden offenbar noch statt, aber nur zu bestimmten
Tageszeiten und nicht an jedem Tag. Und ich denke, es werden auch nicht mehr alle Geparden auf
diese Weise gefüttert, denn manche der Tiere sind schon recht bejahrt. Wenn ihr diese wundervollen
Raubkatzen beim kraftvollen Spurt beobachten wollt, kann ich euch aber das Hochgeschwindigkeitsvideo
von dieser Wikipediaseite empfehlen (rechts im oberen Drittel). Ein wundervoller Anblick!
Fakt ist, der CCF ist in erster Linie nicht für Touristen da, sondern für Geparden! Hier werden
verletzte (zumeist von Farmern angeschossene) Geparden oder Jungtiere, deren Mütter getötet
wurden, hergebracht, verarztet, aufgepäppelt - und nach Möglichkeit wieder in die Wildnis entlassen.
Wenn dies nicht möglich ist, weil die Tiere zu jung waren, um jemals das Jagen von ihren Müttern
erlernt zu haben oder weil die Verletzungen ein Überleben in der Freiheit verhindern würden, dürfen
die Tiere für den Rest ihres Lebens in dem großen Areal der Organisation bleiben. Hier gibt es
außerdem Programme, die das sinnlose Abknallen von Geparden verhindern sollen - und es ist
schon viel Gutes in dieser Sache erreicht worden.
wurden, hergebracht, verarztet, aufgepäppelt - und nach Möglichkeit wieder in die Wildnis entlassen.
Wenn dies nicht möglich ist, weil die Tiere zu jung waren, um jemals das Jagen von ihren Müttern
erlernt zu haben oder weil die Verletzungen ein Überleben in der Freiheit verhindern würden, dürfen
die Tiere für den Rest ihres Lebens in dem großen Areal der Organisation bleiben. Hier gibt es
außerdem Programme, die das sinnlose Abknallen von Geparden verhindern sollen - und es ist
schon viel Gutes in dieser Sache erreicht worden.
Dennoch sind die Besuche von Touristen wichtig für den CCF - zur Finanzierung der Projekte,
der wissenschaftlichen Arbeit, der medizinischen Versorgung von Geparden und Hütehunden
(zu den Hunden später mehr) - und auch, um die dort erhaltenen Informationen in die Welt hinaus
zu tragen. Und wir hatten durchaus den Eindruck, dass man sich um uns bemühte, obwohl wir
keine Geparden sind 😉
keine Geparden sind 😉
Unser Guide - Trevis - war freundlich und informativ 😊 und wirkte keineswegs lustlos auf uns.
Er fuhr mit uns zunächst in ein (sehr, sehr großes) Gehege, in dem sechs ältere "Damen" leben.
Sie heißen Solo, Polly, Rohinitalalla (wer auch immer sich so einen Namen ausdenkt 😉), Amani,
Sandy und Nina; die Namen stehen, wie ihr ein Stück weiter oben sehen könnt, auch am Tor. Sie
sind zwischen 11 und 16 Jahre alt und konnten, nachdem sie im CCF gesundgepflegt oder
großgezogen wurden, aus verschiedenen Gründen nicht mehr ausgewildert werden.
Er fuhr mit uns zunächst in ein (sehr, sehr großes) Gehege, in dem sechs ältere "Damen" leben.
Sie heißen Solo, Polly, Rohinitalalla (wer auch immer sich so einen Namen ausdenkt 😉), Amani,
Sandy und Nina; die Namen stehen, wie ihr ein Stück weiter oben sehen könnt, auch am Tor. Sie
sind zwischen 11 und 16 Jahre alt und konnten, nachdem sie im CCF gesundgepflegt oder
großgezogen wurden, aus verschiedenen Gründen nicht mehr ausgewildert werden.
Wir hatten diesmal beide nur das "Alltags-Tele" auf unseren Kameras, das heißt, die Gepardinnen
waren uns bzw. unserem Jeep tatsächlich ungefähr so nah, wie es hier aussieht. Doch selbst wenn
sie keine "Streicheltiere" sind, sind sie an Menschen gewöhnt und ungefährlich. (Aussteigen ist
natürlich trotzdem verboten.)
Leider ist es mir nicht gelungen, die eleganten Wildkatzen auseinander zu halten. Der einzige
Name, den ich zuordnen kann, ist der von Nina, denn so heißt ja auch unsere schwarze Katze:
Nina liegt hier mit ihrer Schwester zusammen, sie ist die Gepardin, die etwas weiter hinten bzw.
rechts liegt.
In der Collage unten könnt ihr die Gepardendame Nina noch etwas näher sehen.
Ich finde ja, dass Geparden außerordentlich hübsche Gesichter haben mit ihren aufmerksamen,
aber dennoch sanften Augen, den kleinen Öhrchen und der typischen "Gesichtsmaske", die sie z.B.
von Leoparden leicht unterscheidbar macht. Übrigens, im Gegensatz zu Löwen haben Geparden
nicht erst im höheren Alter schwarze Nasen, sondern auch schon als Jungtiere. (Klickt den Link
bitte an, der Anblick der Kleinen ist umwerfend süß. Aus dem CCF kann ich euch nämlich keine
Baby-Fotos bieten - zum Zeitpunkt unseres Besuches waren keine Jungtiere dort. Und das ist ein
gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass es keine neuen Waisenkinder gab...)
aber dennoch sanften Augen, den kleinen Öhrchen und der typischen "Gesichtsmaske", die sie z.B.
von Leoparden leicht unterscheidbar macht. Übrigens, im Gegensatz zu Löwen haben Geparden
nicht erst im höheren Alter schwarze Nasen, sondern auch schon als Jungtiere. (Klickt den Link
bitte an, der Anblick der Kleinen ist umwerfend süß. Aus dem CCF kann ich euch nämlich keine
Baby-Fotos bieten - zum Zeitpunkt unseres Besuches waren keine Jungtiere dort. Und das ist ein
gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass es keine neuen Waisenkinder gab...)
Eine der Geparden-Ladies hat nur ein Auge.
In freier Wildbahn hätte sie mit diesem Handycap nicht überleben können, doch im CCF hat sie
ein stolzes Alter erreicht und bewegt sich ebenso geschmeidig und sicher durch ihr Revier wie ihre
Artgenossinnen.
In freier Wildbahn hätte sie mit diesem Handycap nicht überleben können, doch im CCF hat sie
ein stolzes Alter erreicht und bewegt sich ebenso geschmeidig und sicher durch ihr Revier wie ihre
Artgenossinnen.
Bei Geparden handelt es sich um diejenigen Raubkatzen,
welche die geringste Scheu vor Menschen haben und die sich daher relativ einfach zähmen und
dressieren lassen. Wie alles, hat auch dieses Ding zwei Seiten.
welche die geringste Scheu vor Menschen haben und die sich daher relativ einfach zähmen und
dressieren lassen. Wie alles, hat auch dieses Ding zwei Seiten.
HIER könnt ihr z.B. die schöne Geschichte von Matto Barfuss lesen, der in der Serengeti viele
Wochen lang mit einer wilden Gepardenfamilie zusammengelebt hat. Das wäre nicht gelungen
ohne das an sich sanftmütige Wesen der Geparden, das weit weg von "Bestie" ist (auch wenn sie
natürlich hervorragende und gnadenlose Beutejäger sind. Sie müssen ja überleben und ihre Jungen
durchbringen)... Auf seiner Homepage habe ich übrigens gelesen, dass heuer im November die
Geschichte der Gepardin Maleika und ihrer Kinder ins deutschsprachige Kino kommen "und
dann die Welt erobern" wird. KLICK zur Film-Vorankündigung - und KLICK für alle modisch
Interessierten zum Malaika-Look (eine witzige Zusatz-Idee von M. Barfuss, um den Film und
somit die Geparden-Hilfe zu promoten.) Ich denke, den Film Malaika (Link zum Trailer) werde
ich mir im Herbst im Kino ansehen!
Oben links: George Stubbs - Gepard mit zwei Indischen Dienern und Hirsch, Detail, via; Oben rechts: Foto einer Dame in
einem Pariser Restaurant 1930er-Jahre via; Unten: Fernand Khnopff - Die Kunst oder Die Liebkosungen, 1896, (übrigens
eines meiner Lieblingsgemälde - schon immer faszinierte mich die Gepardin mit Frauenkopf) |
Geparde wurden jedoch von Königen und anderen wohlhabenden Adeligen auch für die Jagd
abgerichtet, eine Zeitlang galt es unter den Reichen und Schönen als schick, anstelle eines Hundes
einen Geparden zu halten und an der Leine herumzuführen, in den Golfstaaten sind die edlen
und seltenen Raubkatzen leider auch heute noch beliebe Luxushaustiere. Doch Geparde sind
reine Savannen- und Steppentiere - Wildnis pur! - keine Haustiere, keine Jagdhunde, keine
schicken Anhängsel ...
abgerichtet, eine Zeitlang galt es unter den Reichen und Schönen als schick, anstelle eines Hundes
einen Geparden zu halten und an der Leine herumzuführen, in den Golfstaaten sind die edlen
und seltenen Raubkatzen leider auch heute noch beliebe Luxushaustiere. Doch Geparde sind
reine Savannen- und Steppentiere - Wildnis pur! - keine Haustiere, keine Jagdhunde, keine
schicken Anhängsel ...
Hier unten seht ihr noch einige jüngere männliche Tiere, in deren Areal uns Trevis ebenfalls
führte. Leider waren die Jungs zum Teil besser versteckt als die Geparden-Ladies, wir hatten
hier fotografisch wiedermal mit Sträuchern und sonstigem Geäst vor den Tieren zu kämpfen.
führte. Leider waren die Jungs zum Teil besser versteckt als die Geparden-Ladies, wir hatten
hier fotografisch wiedermal mit Sträuchern und sonstigem Geäst vor den Tieren zu kämpfen.
Die männlichen und weiblichen Tiere dürfen im CCF ab Geschlechtsreife nicht gemeinsam
gehalten werden, da es in Namibia verboten ist, Geparden zu züchten *). Diese gesetzliche Regelung
verstehe ich nicht wirklich, zumal es sich um Tiere handelt, die vom Aussterben bedroht sind.
(In Namibia leben noch etwa 3.000 Geparde. Das ist die größte verbliebene Population
weltweit. Mehr zum Schutz der Geparden unterhalb dieses Beitrags.)
*) In Südafrika scheint es diese Einschränkung nicht zu geben, jedenfalls kann man HIER von Riana van Nieuwenhuizen
lesen, die im Jahr 2006 in Südafrika das Cheetah Experience gründete - mit ähnlichem Hintergrund wie ihn auch der
Namibische CCF hat, also (Zitat): "... mit dem Ziel, verletzte in der Wildnis aufgegriffene Geparde zu pflegen und sie
anschließend wieder in der Wildnis auszusetzen. Zudem züchtet Cheetah Experience auch Geparde."
Um den Mensch-Wildtier- Konflikt auf Dauer zu lösen, setzt der CCF unter anderem auch auf das
Herdenschutzhund-Programm - sprich auf die Zucht von Kangals (Türkische Herdenschutzhunde),
eine ganz besondere Hunderasse. Zitat: "Die Welpen wachsen mit Schaf- oder Ziegenherden auf,
so dass sie sich an die Herde und nicht an Menschen binden. So nehmen die Hunde ihre Rolle als
Beschützer „ihrer“ Herde an." Und weiter: "Ein gut trainierter, gesunder Kangal ist eine wertvolle
Hilfe, um den Verlust von Herdentieren an Raubtiere zu verhindern. Unsere Kollegen kümmern
sich deswegen zeitlebens um die Hunde und besuchen solche, die an Farmer abgegeben wurden.
Mindestens einmal pro Jahr werden Impfungen und Gesundheitschecks durchgeführt. Diese
Impfungen wären für viele Farmer zu teuer und der nächste Tierarzt ist in Namibia oft sehr weit
entfernt." (Quelle: KLICK)
In der Türkei beschützen diese Hunde die Schaf- und Ziegenherden übrigens äußerst erfolgreich
vor Bären und Wölfen. Diese Methode macht also immer und überall Sinn, und ich würde sie auch
für sämtliche Länder Europas empfehlen, in denen Wölfe bzw. Bären wieder Einzug halten.
Hier unten seht ihr u.a., wie solch ein Kangal aussieht, wenn er hundemüde ist 😉 - weiters Frau
Rostrose mit dem Guide Trevis - und dann noch ein paar der Ziegen, mit denen diese Schutzhunde
aufwachsen. Außerdem werden im CCF übrigens Ziegenmilch-Produkte zum Verkauf angeboten.
Nach diesem hochinteressanten Besuch im Cheetah Conservation Fund mussten wir uns ohne
weiteren Aufenthalt in Richtung Windhoek begeben, um rechtzeitig zu unserem Abflug nach
Kapstadt beim Flughafen anzukommen. Ausgerechnet auf dieser Fahrt schafften wir es zwar (wegen
einer ausgedehnten Großbaustelle und reichlich Berufsverkehr) im Stau zu stecken ... und außerdem
entgingen wir nur knapp einem Unfall, als der Anhänger des Wagens vor uns einen Reifen verlor
(schaut mal auf das rechte Rad des Anhängers in der nächsten Collage *) - doch es ging sich alles
prima aus.
*) Die Reifenteile flogen zwar in alle Richtungen, trafen dabei aber zum Glück kein einziges der danach kommenden
oder entgegenkommenden Fahrzeuge! Der Lenker bemerkte eine halbe Ewigkeit nichts von seinem Problem und somit
wurde die Felge komplett abgefahren - erst als wir eine Gelegenheit zum Überholen fanden, konnten wir den Fahrer
durch Handzeichen zum Stehenbleiben bewegen. Irgendwie erinnerte mich diese Situation an unsere USA-Reise im
Jahr 2012 - an das Erlebnis bei der Fahrt nach Palm Spings.
Hier seht ihr außerdem rechts noch eine einzelne Frau mit Kind und links eine Gruppe von Frauen - allesamt in Herero-Tracht, wie wir sie auch in der Nähe des Himba-Verkaufsstandes gesehen hatten. Würde mich interessieren, ob die Frauen ihre Tracht nur "zur Arbeit" - quasi als Touristengag - anziehen. |
Falls ihr euch für die elf verschiedenen Völker interessiert, die in Namibia leben, könnt
ihr euch HIER elf Fragen und ihre interessanten Antworten durchlesen. Die Frage, ob die
Herero-Damen ihre Tracht auch im Alltag tragen, wird hier aber nicht beantwortet 😉...
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
Namibia reisen wollen: Solltet ihr euch für eine Reise im hiesigen Sommer - also im dortigen
Winter - entscheiden, rechnet damit, dass es durchaus auch mal kalt werden kann (nämlich kälter,
als die Durchschnittstemperaturtabellen einen glauben machen). Unsere Freunde waren seinerzeit
im Juli dort ... und haben phasenweise gefroren ... (Dieses Problem hatten wir im Oktober /
November ja eher nicht 😉)
Und noch etwas für alle, die sich lieber ohne
Vorausbuchung und somit freier im Land bewegen wollen oder Lodges wie unsere zu luxuriös / zu
teuer / zu dekadent finden: Mein Bruder und meine Schwägerin waren ein Jahr vor uns in Namibia
und entschieden sich für einen Allradwagen mit Dachzelt. Wer gegen jede Menge Komfort hingegen
nichts einzuwenden hat und außerdem nicht gern selber fahren will, findet vielleicht Gefallen an der
Variante, für die sich unsere Freunde entschieden: Sie waren nämlich mit einem
"Luxuszug" durch Namibia unterwegs.
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
Und nun heißt es Abschied nehmen von Namibia, ihr Lieben! Ich hoffe jedoch, ihr
reist mit uns noch ein Stück weiter - nach Südafrika, denn unser nächstes Ziel dieses
Urlaubs hieß Kapstadt! Fortsetzung folgt also!
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
Auch dieses Posting verlinke ich (u.a. wegen der nachhaltig genutzten Reisekleidung
und der erhaltenswerten Natur) bei ANL. Danke übrigens für eure bisherigen Verlinkungen dort -
und ich freu' mich schon sehr auf eure weiteren achtsamen, nachhaltigen, die Lebensqualität
auf der Erde verbessernden Beiträge! Ich verlinke diesen Beitrag außerdem bei Sunnys
und ich freu' mich schon sehr auf eure weiteren achtsamen, nachhaltigen, die Lebensqualität
auf der Erde verbessernden Beiträge! Ich verlinke diesen Beitrag außerdem bei Sunnys
Um Kopf und Kragen sowie bei ihrem Schmuckkistl, bei Tinas Freitagsoutfit und bei
Sabines Aktion Outfit des Monats ... Und mit dem Rot der Blüten mische ich auch
wieder bei Juttas Aktion Ich sehe rot mit!
Außerdem möchte ich mich für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Posting mit
dem Thema Capsule Wardrobe in Weinrot und Grau bedanken!
wieder bei Juttas Aktion Ich sehe rot mit!
Außerdem möchte ich mich für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Posting mit
dem Thema Capsule Wardrobe in Weinrot und Grau bedanken!
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Grüße von eurer reiselustigen
Traude
Traude
♥≪ ♥∗✿≫♥≪✿∗♥ ≫♥
- PS: Wie oben versprochen, könnt ihr HIER noch einige Informationen zum Schutz der Geparden erhalten oder euren Beitrag leisten, ♥ damit diese herrlichen Wildkatzen nicht ausgerottet werden, ♥ damit sie medizinische Hilfe erhalten, wenn sie verletzt oder angeschossen wurden, ♥ damit verwaiste Jungtiere gerettet werden, ♥ damit der CCF weiterhin Tieren ein Zuhause bieten kann, die nicht ausgewildert werden konnten ♥ und damit Herdenschutzhunde gezüchtet, trainiert und ebenfalls medizinisch versorgt werden können.
Klicks zu den einzelnen Kapiteln des Reiseberichtes (wird regelmäßig aktualisiert):
Einleitung - Out of Africa
Namibia Teil 1 - Aufbruch nach Afrika und Ankunft in Windhoek
Namibia Teil 2 - Kalahari-Sundowner
Namibia Teil 3 - Von der Kalahari in die Namib
Namibia Teil 4 - Die Dünen beim Sossusvlei und Deadvlei
Namibia Teil 3 - Von der Kalahari in die Namib
Namibia Teil 4 - Die Dünen beim Sossusvlei und Deadvlei
Namibia Teil 5 - Solitaire und Swakopmund
Namibia Teil 6 - Sandwich Harbour und Welwitschia-Drive
Namibia Teil 7 - Hohenstein Lodge, Bull's Party - und unser "brenzliges Erlebnis"...
Namibia Teil 8 - Camp Kipwe und die Felsgravuren von Twyfelfontein
Namibia Teil 8 - Camp Kipwe und die Felsgravuren von Twyfelfontein
Namibia Teil 9 - Der versteinerte Wald und die Vingerklip
Namibia Teil 10 - Baby-reicher "Elefantentag" in Etosha
Namibia Teil 11 - Action-reicher "Löwentag" in Etosha
Namibia Teil 12 - Fahrt durch Etosha auf eigene Faust - und viele Tiere
Namibia Teil 13 - Endspurt mit Geparden
Südafrika 2002 - Zwischenspiel mit alten Fotos
Kapstadt Teil 1 - Hop-on Hop-off und Tafelberg
Kapstadt Teil 2 - Kap der Guten Hoffnung, Pinguine und Botanischer Garten Kirstenbosch
Kapstadt Teil 3 - Südafrika Museum, Company's Garden und Castle of Good Hope
Kapstadt Teil 2 - Kap der Guten Hoffnung, Pinguine und Botanischer Garten Kirstenbosch
Kapstadt Teil 3 - Südafrika Museum, Company's Garden und Castle of Good Hope