Servus Ihr Lieben,
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ganz herzlichen Dank für eure wunderbaren Kommentare zu meinem Blogbeitrag über die Nexinger Schweiz, den einzigartigen Muschelberg und den dortigen Fischteich! Wie letztens schon erwähnt, komme ich kaum mit dem Erzählen nach. Deshalb versuche ich in mein heutiges Posting zumindest anderthalb Ausflüge hineinzupacken.
In den letzten paar Wochen haben wir zusammen mit unseren Freunden Brigitte und Peter die Parks von zwei Schlössern besucht, die einst im Besitz des Fürstengeschlechtes der Habsburger waren. (Schlösser und Villen der Habsburger habe ich euch schon öfter mal in meinem Blog gezeigt, z.B. die Kaiservilla in Bad Ischl, das Jagdschloss in Mayerling oder das Schloss Schönbrunn.)
Der erste unserer diesjährigen Habsburger-Schloss-Ausflüge fand im Mai statt, der zweite knapp einen Monat später. (Die Bilder, wo ich drauf zu sehen bin, stammen wieder hauptsächlich von Brigitte, und ein paar der Blumenfotos auch...)
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Auf dem Weg vom St. Veiter Tor zur Hermesvilla |
Nach einer kurzen Wegstrecke erreichten wir schon das Jagdschloss, das Kaiser Franz Joseph I. einst seiner Ehefrau Sisi - also Kaiserin Elisabeth - schenkte. Wenn ihr mehr zur Geschichte der Hermesvilla wissen wollt, findet ihr HIER Informationen; falls ihr Lust habt, weitere meiner Fotos vom Schloss zu sehen, klickt bitte auf die obigen Links.
Es begeisterte uns, dass so früh im Jahr auf der Südseite der Hermesvilla bereits dieser wunderschöne gelbe Rosenbusch blühte. Brigitte fand heraus, dass es sich offenbar um eine chinesische Goldrose (Rosa hugonis) handelt:
"Das chinesische Goldröschen, das schon Anfang Mai sein Blütenkleid zeigt, kam 1899 als Samen aus China nach Großbritannien und fand im letzten Jahrhundert eine große Verbreitung in Gärten und Parks."
Nicht nur das Jagdschlösschen selbst ist sehenswert, sondern auch die einstigen Stallungen und Wirtschaftsgebäude dahinter. Im Durchgangsbereich von einem dieser Gebäude entdeckten wir eine riesige Baumscheibe (siehe folgende Collage unten). Brigitte wollte wissen, um welchen Baum es sich handelt, und schrieb daher an die Forstverwaltung, die jetzt für den Lainzer Tiergarten zuständig ist.
So erfuhren wir, dass "es sich um eine über 400 Jahre alte Eiche
(437Jahre) aus dem Lainzer Tiergarten, Bereich Schottenwald
(Nähe zur Hubertuswarte) handelt welche 1986/87 gefällt wurde. Anhand
der Jahresringe kann man das Alter des Baumes sehr gut feststellen,
weiters geben die Ringbreiten Auskunft über die Lebensbedingungen.
Schmale Ringe deuten auf Probleme hin, etwa Trockenheit
oder Schädlingsbefall, bei breiten Ringen ging es dem Baum gut."
Wie alt die mächtige Formschnitt-Eibe ist, die ihr in der nächsten Collage seht, wissen wir leider nicht, aber es ist möglich, dass sie auch schon seit Sisis Zeiten den Bereich vor den Wirtschaftsgebäuden schmückt. Man kann in diesen Baum durch einen Spalt im grünen Nadelkleid "eintreten", er bietet ein gutes Versteck und theoretisch könnte man sich darin wohl auch einen stillen Leseplatz einrichten 😊...
Ein anderer alter Baum hat die Zeit leider nicht überdauert - er wurde hohl. Doch die Forstverwaltung ließ sich etwas einfallen, und machte aus dem Stumpf des alten Baumes ein "Zapfen-Werf-Spiel". Edi und ich haben es ausprobiert - und natürlich war jeder Schuss ein Treffer 😁.
Wir gingen weiter zu dem Bienenstock im hohlen Baum, den ich Brigitte unbedingt zeigen wollte. Wie immer, herrschte dort ein reges Summen und Brummen. Dem Info-Schild kann man entnehmen, dass es in Wien 5.200 Bienenstöcke mit rund zwei Millionen Honigbienen gibt.
Auf einem Schild werden Wissensfragen gestellt, ein anderes Schild informiert über den Lebensraum Trockenmauer (übernächste Collage) und auch bei jedem der Jungbäume hängt eine Tafel - hier erfährt man, welcher Berühmtheit der jeweilige Baum gewidmet ist - so zum Beispiel Adolf Loos, der als einer der Wegbereiter der modernen Architektur gilt. (Von mir aus hätte Herr Loos den Weg nicht bereiten müssen - mir gefallen alte Häuser zumeist besser.)
Im Hohenauer Teich sahen wir einige Stockenten und außerdem ein paar riesige Karpfen. Brigitte fand ein Stückchen Brot am Teichrand, warf es ins Wasser, und dieser vorwitzige Fisch schnappte es sich 🐟😊:
In der Nähe des Teichs gibt es einen Tisch mit Bänken, wo wir den Ausflug mit einer Jause ausklingen ließen. Brigitte hatte Erdbeer-Rhabarber-Kuchen gebacken und sogar Schlagobers mitgebracht, dazu gab's Kaffee aus der Thermoskanne. Das Damwild im Gehege gegenüber hielt währenddessen ein Verdauungs-Nickerchen im Schatten eines Baumes.
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In einem Beet beim Hochzeitspavillon entdeckte Herr Rostrose einen Grasfrosch (Rana temporaria) und fotografierte ihn. |
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Wir staunten, dass hier im Juni der Flieder noch blühte! In unseren Gärten war er schon längst verblüht... |
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Im Baumschatten vom Park in Eckartsau hängen ein paar
gemütliche und attraktive Schaukelkörbe, die wir natürlich ausprobieren
mussten. |
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick