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Montag, 15. September 2014

Ein paar Worte zur Farbe Lila

Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Servus ihr Lieben!
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ



Während sich in meinem vorigen Posting alles um Oldtimer drehte, biete ich euch heute zur
 Abwechslung einen "farblich-literarischen Modebeitrag" ;o) Denn wie die meisten von euch
wissen, mische ich unter anderem gern bei Ines Meyroses Aktion Buntes 2014 mit, und bei 
dieser Aktion steht der September im Zeichen der Farbe Lila.

Laut Definition in Wikipedia handelt es sich bei Lila um einen weiblichen Vornamen, 
der im  deutschen Sprachraum durch die weibliche Hauptfigur in Max Frischs Roman 
Mein Name sei Gantenbein bekannt wurde. Den Roman habe ich vor rund 25 Jahren 
gelesen und kann mich nur noch an weniges erinnern - beispielsweise nicht daran, dass 
eine Frau namens Lila darin vorkam - doch ich weiß, dass der männliche Hauptprotagonist
 in verschiedenste Rollen schlüpft: Er probiere Geschichten an wie Kleider, heißt es in 
dem  Roman. Die Handlung ist ziemlich "kraus"; es geht hier - wie in den meisten seiner 
Bücher - viel mehr darum, die Gedankenspiele des Schweizer Schriftstellers mitzuspielen,
 und ich erinnere mich, dass ich Max Frischs philosophischen Überlegungen immer gern 
gefolgt bin. (Vor allem seine Tagebücher fand ich sehr inspirierend). 

In demselben Wikipedia-Artikel steht zu lesen, dass der Name Lila außerdem als Abwandlung 
der Namen Lilli und Lilith angesehen oder von der Pflanze Flieder hergeleitet werden kann. Von 
der Farbe steht hier aus für mich unerfindlichen Gründen kein Wort. 
 




Gibt man hingegen Die Farbe Lila  als Suchbegriff ein, erhält man einen Hinweis auf den mehrfach 
preisgekrönten Briefroman der US-amerikanischen Schriftstellerin Alice Walker aus dem Jahr 1982  
(Originaltitel: The Color Purple) und auf dessen (meiner Meinung nach) grandiose Verfilmung durch 
Regisseur Steven Spielberg mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle. Es ist auch hier schon lange her, 
dass ich das Buch gelesen und den Film gesehen habe (beides jeweils zweimal).

Wenn ich mich richtig erinnere, heißt die Geschichte so, weil Celie, die Ich-Erzählerin, die seltenen
 Spiele mit ihrer Schwester in einem Kornblumenfeld als die einzigen glücklichen Momente ihrer 
Kindheit betrachten kann. Zugleich steht die Farbe Lila für Weiblichkeit, Kreativität und Gleich-
berechtigung – und ist somit ein Symbol für die Frauenbewegung im Allgemeinen und für den langen, 
beschwerlichen, aber letztendlich erfolgreichen Weg Celies zu einem selbstbestimmten Leben im 
Besonderen.

Auf dem Cover meines Buches sieht man Celie und ihre Schwester tatsächlich in einem Blumenfeld;
wie Kornblumen sehen mir diese hübschen fliederfarbenen Blütenköpfe allerdings nicht aus...







Einen weiteren Hinweis auf die Farbe Lila erhält man, wenn man bei Wikipedia nach Violett 
sucht - laut dieser Seite handelt es sich bei Lila nämlich um helleres Violett - veraltend auch 
mittleres Purpur genannt. Und weiter: „Lila kann man durch Subtraktive Farbmischung mit 
Violett und Weiß erzielen. Umgangssprachlich wird jedoch „lila“ oft für den Farbton „violett“
 verwendet.“

Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, den Begriff oder die Farbe Lila auszulegen – Flieder, 
Veilchenviolett, Purpur, Magenta, Fuchsia, Indigo, Kornblumenblau, Traube, Mauve, Lavendel, 
Beere … Manche dieser Töne gehen mehr ins Blaue, manche mehr ins Rote - mit unterschiedlich 
starkem Weißanteil. Ich persönlich neige zu großzügigen Auslegungen, wie sich z.B. auch schon 
bei meinen Postings zu den Farben Pink und Türkis gezeigt hat. Und deshalb werde ich jetzt (so 
wie Max Frischs Gantenbein Geschichten anprobiert) tatsächlich Kleider anprobieren und ein bisserl
mit den Möglichkeiten von Lila zu spielen beginnen ... sowohl mit den ganz zarten Tönen als auch 
mit den kräftigen und dunklen.

Die meisten der Kleidungsstücke, die ich euch heute zeige, hängen 
übrigens schon seit ein paar Jahren in meinem Schrank und werden eifrig getragen. Das lange Kleid 
hier oben ist eines meiner Sommer-Lieblingsstücke und ihr kennt es seit dem Posting über meinen
"eckigen Nicht-Geburtstag" im Jahr 2010. Unter dem Kleid trage ich mal wieder eines meiner 
"Dekolleté-Entschärfer-Tops", die ich in vielen Farben besitze - so auch in Lila. Und den Schal, 
der ein Grenzgänger zwischen Pink und Lila ist, kennt ihr aus meinem Posting Eistraum in Pink.







Die Jeans in einem hellen Fliederton habt ihr in meinem Blog schon häufiger gesehen, 
z.B. hier - vielleicht auch deshalb, weil sie bis vor kurzem mein einziger lilafarbiger 
Kombinationsartikel für "unter der Gürtellinie“ war. Sie stammt aus einem Second-
Hand-Shop und kam wie gerufen. Leider besitze ich nach wie vor keinen lila Rock und 
ich suchte auch lange vergebens nach einer Hose möglichst in etwas dunklerem Violett. 
Im Sale des bekannten Kaffeerösters ist mir nun eine buchstäblich in die Arme gerannt 
- aber die zeige ich euch erst in meinem nächsten Lila-Posting.

Die graue Bluse mit lila Muster habe ich nicht wirklich gesucht, sie lief mir auf einem 
Flohmarkt über den Weg und rief „Nimm-mich!“ Den Gürtel habe ich für diese Kombination 
von einem Desigual-Kleid „abgeschraubt“. Und diesmal trage ich auch meine uralten lila 
Riemchen-Pumps (unten spiele ich für euch "zeigt her eure Schuh'" ;o)) sowie meine 
auch nicht mehr neue lila Tasche.






An dem folgenden Outfit ist eigentlich nichts Lilanes - mal abgesehen von meinen Fingernägeln,
doch die sieht man hier kaum. Aber als ich Bianca (vom sehr lesens- und sehenswerten Blog 
Kleidungsstück) freudig erzählte, dass ich bei meiner (schwierigen) Suche nach V-Ausschnitt-Tops 
fündig geworden bin und ein zartrosa Shirt mit dem Eiffelturm drauf (genauer gesagt mit einem Teil 
des Eiffelturms) erstanden habe, wollte sie es gern sehen, egal ob es nun zum lila Farbthema passt 
oder nicht. 

So soll es sein, liebe Bianca -
ich schmuggle also dieses neue Oberteil hier ein und kombiniere es mit einem meiner uralten
schwarzen Stufenröcke und einem relativ neuen "Lochmuster"-Jäckchen. Der Gürtel und die Magnet-
kette befinden sich schon eine halbe Ewigkeit in meinem Fundus - und den ganz Aufmerksamen 
unter euch ist gewiss aufgefallen, dass ich die Kette wie eine umgekehrten Eiffelturmspitze geformt 
habe ;o) Das "Fingerdach" ergänzt dieses Outfit perfekt - und die wahre Dame von Welt 
sollte auch immer einen roten Kater dabei haben!






So, nun aber Schluss mit den dezenten Tönen - ihr wisst ja, dass die Rostrose gern
auch mal zu kräftigeren Mixturen greift: Das violette Kleid, das ich euch hier in Kombination 
mit Rot zeige, hat eine Tönung, die mich an den Saft von Heidelbeeren, Holunder oder
Brombeeren erinnert. Dazu passen Himbeeren doch richtig gut ;o) Wie ihr im Vergleich 
erkennen könnt, ist dieses Violett um einiges blaustichiger als das des Kleides vom letzten 
Posting (das hier auf manchen Fotos im Hintergrund hängt).




Hoch das Bein! Ich trage gern kurze Kleider zu langen Hosen - hier seht ihr einen dieser Mixe






Der rotbunte Stoff mit lila Einstreuungen, den ihr hier rechts oben seht, gehört zu einem anderen
 Kleid - das werdet ihr bei meinem nächsten "Farbe Lila-Beitrag" kennenlernen. In meinem folgenden 
Posting geht's allerdings wieder mit edlen Automobilen weiter - da habe ich neulich ja noch 
einiges offen gelassen - vor allem, was die Schönwetter-Fotos betrifft ;o)

A propos: Inzwischen bin ich mehr als nur begeistert von dem Wetter, das wir bei der Rallye hatten,
denn die vergangenen Tage haben uns auf das Anschaulichste demonstriert, wie scheußlich es hätte
sein können: Im Radio haben sie bereits verkündet, dass während des letzten Wochenendes in unserer
Gegend so viel Regen gefallen ist, wie normalerweise während des gesamten Monats September fällt. 
Kein Wunder, dass der Poloplatz, an dem ich heute vorbeigefahren bin, einem See gleicht und man 
auch in unserem Garten waten muss, um bis zum Kompostplatz zu kommen. Leider lässt sich das 
fotografisch nicht so gut demonstrieren. Bzw. es sieht eh recht nett aus - und den Buddha bringt es 
auch nicht aus der Ruhe:



Rostrosiges "Land unter" mit einer Spur Lila


Herr Rostrose und ich lachen inzwischen nur mehr drüber, wenn es neuerlich zu schütten beginnt 
(und wieder nichts aus Rasenmähen, Laufen oder Walken gehen wird) und erklären ironisch "Die 
Natur braucht's"... 
(Aber ich gestehe, es war diesmal schon ein etwas grimmiges Lachen! ;o)))



Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Auf bald und alles Liebe, eure Traude
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄ƷƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ



Linkparty:
September-Monatsfarbe LILA bei Ines' Aktion Buntes 2014  
Sunnys Um Kopf und Kragen 

Dienstag, 29. Juli 2014

Es war einmal ... und sonst noch was ;o)

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Servus, liebe neue und treue Leser/innen! 

♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥**♥♫♫♥




Heute gibt's einen umfangreichen Themenkreis, also stürze ich mich am besten gleich mitten
 hinein - kommt doch bitte mit! :o) Für mein letztes "Aktion-Buntes"-Posting im Monat Juli habe
ich mir vorgenommen, euch mein allererstes Lieblings-Kleidungsstück in der Farbe Türkis zu
zeigen und außerdem kurz die Geschichte hinter den Fotos zu erzählen. Weil diese Bilder aus
dem Jahr 1985 stammen, hätten sie u.a. auch prima zu Michaelas Aktion "Es war einmal" gepasst -
allerdings kam ich heute beim Aufrufen ihrer Seite nur auf die Mitteilung "almkaffee.wordpress.com
is no longer available." Ich hoffe, dass es sich dabei um einen vorübergehenden Ausfall handelt,
z.B. weil Michaela an einer neuen Seite "bastelt". (Falls ihr etwas Genaueres wisst, gebt mir bitte
Bescheid!) Zur Linkparty kommt ihr jedenfalls am Ende dieses Postings!

Meine Lieblings-Klamotte im 1985er-Jahr war der untere Teil eines Zweiteilers: Eine Sommerhose,
zu der ich auch ein Shirt in blaustichigem Türkis besaß. Weil ich lieber eine Hose mit Muster gehabt
hätte, aber es die in meiner Größe nicht mehr gab, malte ich kurzerhand schwarze Tupfen auf den
Baumwollstoff und war bis zur endgültigen Auflösung der Hose rundum glücklich damit. Und ich
denke, die Hose hat bei mir ebenfalls ein glückliches, erfülltes und abenteuerliches Leben geführt ;o))

(Übrigens besitze ich auch jetzt wieder eine Lieblings-Sommerhose. Und weil Sunny diese kennen-
lernen wollte, zeige ich euch diese ganz am Ende und verlinke dieses Posting daher mit ihrer Aktion.)



Millesgården - ein Kunstmuseum mit Skulpturenpark in der Gemeinde Lidingö bei Stockholm


Aber nun zur Story:
Im Sommer 1985 brach ich - ganz bewußt allein - zu einer für mich enorm wichtigen Reise auf. Ich
war damals noch nicht ganz 24 Jahre alt, stand am Ende einer Beziehung, fühlte mich zerrissen,
gefangen, im Unreinen mit mir selbst und der Welt. Ich wollte so weit, wie es mir mit meinen Mitteln
möglich war, weg von der Zivilisation und von allem, was mich von mir selbst ablenken konnte, um
zu schreiben und zu mir und meinen wahren Bedürfnissen zu finden. Zu Schweden hatte ich schon
seit längerer Zeit einen besonderen Bezug (unter anderem deshalb: klick), und seit ich erfahren hatte,
dass es dort das so genannte "Jedermannsrecht" gab, war für mich klar, dass ich meinen Tramper-
rucksack samt meinem kleinen Zelt zusammenpacken und per Zug in Richtung Skandinavien aufbrechen
würde, um mich dort in einem einsamen Wald an einem einsamen See zurückzuziehen. 

Sämtliche besorgte Fragen, ob ich denn keine Angst vor Bären, Elchen, Wölfen oder Sittenstrochen
hätte, wurden abgeschmettert - ich musste einfach weg, und gegen diesen Drang kam kein Bär und
auch kein Sittenstrolch an. Meine einzigen Bedenken betrafen das Packgewicht meines Rucksacks -
 es sollte 20 Kilo nach Möglichkeit nicht überschreiten, denn ich musste jedes Pfund allein schleppen
- allerdings sollten darin eben doch mein kleiner Gaskartuschenkocher, ein Aluminium-Kochgeschirr,
 ein Schlafsack, feste Schuhe, mein 2-kg-Leichtzelt, mein Überlebensmesser (in dessen Griff und Scheide
ein Angelzeug, eine Lupe, eine Ringsäge, Feuersteine und diverse andere praktische Dinge verstaut
waren), meine Taschenlampe und solche Wichtigkeiten wie mein Tagebuch (in Form eines Ringbuch-
Blocks) untergebracht werden. Also musste ich bei den Kleidungsstücken sparen und wirklich nur
das dringendst Benötigte mitnehmen. Mein Zweiteiler in Türkis war mit dabei, Leggings und ein Top
in schwarz, eine Weste, zwei, drei Shirts, ein paar Slips und Socken sowie eine kleine Tube mit Flüssig-
Waschmittel. Das musste für vier Wochen reichen. Und es reichte auch. 





Obwohl ich bei meiner Abreise noch eine Kamera dabei hatte (und eigentlich einsam bleiben wollte),
 war ich letztendlich auf andere Menschen und deren Fotos angewiesen, um einzelne Stationen meiner
Reise zu dokumentieren - denn in der Jugendherberge in Stockholm wurde mir mein Fotoapparat aus
dem Schließfach geklaut. Doch auf dieser Reise, bei der ich in die Einsamkeit aufzubrechen versuchte,
lernte ich permanent nette Menschen kennen, die mich einerseits mit Fotos versorgten und andererseits
meine Wege in eine andere Richtung lenkten als in die geplante... Schon in Kopenhagen hatte ich ein
wunderbares junges Paar aus Finnland kennengelernt - Jaana und Jukka, die mich überredeten, doch
nach Finnland und nicht nach Schweden zu reisen. Sie meinten, ich könne ein paar Tage mit ihnen
und ihren Freunden in Oulu verbringen und dann noch immer meinen einsamen Wald suchen. Und
weil ich niemandem verpflichtet war, nur mir selbst und meinen Gefühlen, sagte ich "ja!".

Sie flogen voraus, ich fuhr mit Bahn und Fährschiff nach. Bevor ich aufs Schiff ging, lernte ich drei
Franzosen kennen. Hier unten seht ihr Jean-Marc, Thierry und mich an Bord der Silja Line, wo wir
uns kurz zuvor über das köstliche Buffet hergemacht hatten, und fotografiert hat uns Jacques. Er
fotografierte mich offensichtlich auch gern beim Tagebuchschreiben - und schickte mir später die
Aufnahmen sowie noch ein paar nette Briefe und Karten nach Wien ;o))






Und hier unten seht ihr Jaana und Jukka sowie den kleinen Miikka, der das Kind unserer Gastgeber 
Tuula und Haije war.  (Jaana ist übrigens "mitverantwortlich" dafür, dass meine Tochter nun den Namen 
Jana trägt. Und Tuula hat mir viele wunderbare Schwarzweiß-Fotos in Form einer Bildgeschichte 
geschickt. Die zwei Bilder, die ich euch hier zeige, stammen von einem gemeinsamen Ausflug auf 
die Insel Hailuoto. Wie ihr seht, genoss ich es auch da, mich immer wieder ein bisserl zurückziehen 
zu können.)


♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥


Falls ihr euch fragt, ob ich dann noch in meinen einsamen Wald gefahren bin - ja, das bin ich. Ich 
war in einem Wald bei Kemijärvi, das ist in Finnisch-Lappland, überm Polarkreis. Ich glaube 
allerdings nicht, dass ich dort (oder ausschließlich dort) gefunden habe, was ich suchte. Spannend 
und wichtig für mich war es dennoch. Heute bin ich davon überzeugt, dass ich an jeder Station 
meiner (Lebens-)Reise ein Stück von dem, was ich suchte oder brauchte, fand ... und immer noch 
finde... Und mein Leben fühlt sich von Jahr zu Jahr "runder" und "richtiger" an.

Nach meiner Rückkehr entstand ein Roman mit dem Titel "Neon Sky oder Die Lektion des freien 
Falls", in dem ich teilweise meine Erlebnisse und Gedanken und teilweise meine Phantasien im 
Zusammenhang mit dieser Reise verarbeitet habe, für den ich allerdings trotz 25 Anschreiben keinen 
Verlag fand. (Danach verlor ich die Lust, weiter zu suchen ... und - nur für den Fall, dass mich einige 
von euch nach so langer Zeit ermutigen wollen, es nochmals und auf andren Wegen zu versuchen - 
ich habe seinerzeit genug Zeit und Energie in diesen Traum investiert und fühle mich zufriedener, seit 
ich es nicht mehr mache. Und ich verspürte auch nie die Lust, meine Geschichten im Eigenverlag
 oder bei BoD herauszubringen. Vermutlich war es einfach wichtig, meine Gedanken niederzuschreiben
 - als einen weiteren Schritt auf meinem Weg.) Außerdem entstanden die großen schwarz-goldenen 
Bilder, die ich euch hier und hier gezeigt habe. Im Anschluss kam dann eine buntere und weniger 
platzintensive Malphase, in der ich auch viele Seidentücher anfertigte. Mein arbeitsintensivstes davon 
enthält ebenfalls ziemlich viel von der Farbe Türkis - und deshalb zeige ich euch heute ein paar 
Details davon:


♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Nun möchte ich euch noch ein paar letzte Fotos von unserem "Urlaub daheim" zeigen: Gegen Ende
unserer freien Tage wandelten wir nämlich nochmals auf touristischen Pfaden - da statteten wir dem
Wiener Augarten einen Besuch ab - das ist die älteste barocke Gartenanlage Wiens, in der sich auch die
Porzellenmanufaktur befindet, wo das weltberühmte Augarten-Porzellan hergestellt wird. An diesem
Tag zog ich meinen türkisen Gürtel zu einer Kombination in braun an und auch die Flohmarkt-Kette,
die ich dazu trug, beinhaltete sowohl Perlen in Braun- als auch in Türkistönen. Und als wir nach
unserem Augartenbummel beschlossen, zu Fuß über den Donaukanal Richtung Schwedenplatz zu
gehen, um uns dort ein Eis zu kaufen, kamen wir an einem Schaufenster vorbei, in dem wir ein Shirt
mit Strandmotiven und einen hübschen Hut in türkis entdeckten. Die musste ich auch gleich für die
Aktion Buntes festhalten (und das Shirt, das neben türkis auch gelb enthält, ist dann gleich wieder
eine gute Überleitung zur Farbe für den August ;o)).


♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Auch meine Tunika mit Paisley-Muster enthält als Hauptfarbe türkis und als Nebentöne braun,
grün, weiß und gelb. Dieses Stück mit den schönen weiten Ärmeln besitze ich bestimmt schon
15 Jahre, allerdings trage ich es mittlerweile nicht mehr so gern - nicht nur, weil es knapper sitzt als
früher, sondern auch, weil ich inzwischen kaum noch Kleidungsstücke anziehen mag, für die viele
arme unschuldige Polyesters hingemordet wurden ;o)) Mittlerweile sind mir Naturmaterialien einfach
lieber und ich elektrisiere mich daher auch seltener als früher an Türschnallen, Fenstergriffen & Co...

(Nebstbei seht ihr ein paar Hauswurzen und Oleander auf der Rostrosen-Terrasse.)



♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Meine oben erwähnte aktuelle Lieblingssommerhose ist ebenfalls pur Natur, sie besteht aus Leinen -
und hier seht ihr sie beim sommerlichen Einsatz während unserer USA-Reise im Spätherbst 2012.
Damals war sie auch schon rund ein Jahr alt, aber ich hoffe, sie wird mir noch eine Weile gute Dienste
leisten, sie trägt sich nämlich angenehmer als jede "so ähnliche" Hose, die ich seither probiert habe...



♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥



Und nun Ihr Lieben, danke ich euch noch herzlich für eure aufbauenden Zeilen zu meinem vorigen 
Posting mit Fotos u.a. vom Unteren Belvedere und vom Calexico-Konzert - und ich freu' mich, dass
euch mein "weißes Kleid" (das ja eigentlich aus einem Rock und einem "wild dazukombinierten"
Oberteil besteht) so gut gefallen hat! Kommt gut in den August und genießt möglichst jeden Tag,
ob er nun heiß oder kalt, sonnig oder verregnet ist!

♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ 
Alles Liebe und
auf bald, eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥


... Linkparty:

Juli-Monatsfarbe TÜRKIS bei Ines' Aktion Buntes 2014
August-Monatsfarbe GELB bei Ines' Aktion Buntes 2014  
Sunnys Lieblingsstücke / Lieblingssommerhose
VerSchmückt von JesSi 



Freitag, 4. Juli 2014

Lieblingsstücke und Metamorphosen

♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥✿✿✿✿✿♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥ 
Servus und hallo, ihr Lieben!
♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥


Zunächst einmal möchte ich mich bei euch ganz, ganz herzlich für all eure beflügelnden Worte zu 
meinem "Flügel"-Posting bedanken! Wie schön, dass euch unser Ausflug zur Raubvogel-Schau 
 gefallen hat!!!

Und an dieser Stelle möchte ich aus aktuellem Anlass jetzt auch mal wieder freudig & fröhlich in
 Richtung der "stillen Leser/innen" winken, denn auch von diesen kommt ab und zu eine Mail bei 
mir an, die mir das Herz erwärmt! Fühlt euch alle ganz besonders gedrückt, die ihr hier mitlest 
und mitlebt und mir auch noch liebe Zeilen schickt!!

Übrigens erfahre ich ab und zu, dass es Probleme bereitet hat, hier oder in anderen Blogs einen Kommentar zu posten. 
Auch mir geht es an manchen Tagen bei manchen Blogs so - vor allem bei solchen mit vielen Fotos. Ich habe inzwischen 
allerdings schon ein paar "Tricks" parat - mehr dazu am Ende dieses Postings!


♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥

Ich hoffe, ihr seid allesamt gut im Juli angekommen! Wie ich in meinem vorigen Posting ja schon 
erwähnt habe, ist der Juli TÜRKIS (siehe Ines Meyrose's Aktion Buntes 2014! ;o))! Sunny hat 
außerdem bei ihrer Aktion Lieblingsstücke dazu aufgerufen, unsere Lieblingstaschen dieses Sommers
 zu präsentieren - was liegt da näher, als euch unter anderem meine in türkis, blau, grün und weiß 
gestreifte Lieblings-Badetasche zu zeigen? Hier unten seht ihr sie - aber das ist noch nicht alles, 
was ich euch heute zu bieten habe:


 


Die Rostrosen-Familie liebt das Meer ja sowieso, und da spielen natürlich Meeresfarben in Kleidung 
und Deko immer wieder mal eine Rolle. Darüber werde ich euch im Lauf des Juli-Mondes bestimmt 
noch mehr erzählen, und ich werde euch auch mehr davon zeigen - heute mal nur ein paar kurze 
Spots von der Grillerei neulich (mit unseren Freunden Monika und Michael, die ihr u.a. von unseren
beiden Indien-Reisen kennt) - da trugen sowohl Moni als auch ich türkis: Mein langes Kleid ist eher
ein "grünstichiges Türkis" mit Ethno-Perlenstickereien am Ausschnitt - ich habe es mit einem Pareo im
Raubtier-Look abgewandelt; das Türkis in Monis Shirt hingegen ist eher bläulich und verbreitet mit
 den großen rosa Blüten karibische Stimmung. Ich mag beide Türkis-Varianten gern, sowohl die eher
 blauen als auch die eher grünen.


Frau Rostrose beim Schneiden von Salbei und Currykraut als "Grillwürze" sowie Monika
und Michael auf unserer Terrasse - leider bei ungünstigem Foto-Licht....

Unsere Katze Nina blicket stumm um den ganzen Tisch herum - und was entdeckt sie? Einen wunderschönen 
Schmetterling! Kennt ihr ihn? Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte ein Admiral-Falter sein... Allerdings war 
seine Zeichnung viel kräftiger rot als die auf den Admiral-Fotos, die ich im Internet gefunden habe...

♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥

Und hier unten streift Ninotschka bei unserem Gartenteichlein umher. Als ich die Schachtelhalme,
die dort aus dem Wasser wachsen, näher betrachtete, war ich mir zuerst nicht sicher, was ich da sah:
Eine Libelle, die an einem anderen Tier hängt?





Dann fiel mir ein, dass wir unlängst bei der Teichreinigung zwei Lebewesen im Netz hatten, die ich 
als Libellenlarven identifizierte. Wir haben sie natürlich wieder zurück ins Wasser gesetzt, diese 
Larven sind ja äußerst nützliche Helfer gegen Stechmücken, und Libellen selbst finde ich schon seit 
meiner Kindheit wunderschön und elfengleich. Und nun war offenbar die Zeit des Schlüpfens 
gekommen: Ich war ziemlich aufgeregt, denn  so etwas hatte ich bis dahin noch nie erlebt - quasi die 
"Geburt einer Elfe"! Die allererste Phase der Metamorphose, wo die Larve den Halm erklimmt, ihr 
Panzer aufbricht und das junge Insekt mit seinen noch winzigen Flügeln herausschlüpft, habe ich 
leider versäumt, aber hier könnt ihr euch Fotos von diesem Vorgang ansehen und auch mehr darüber 
lesen. 

Nachdem ich mir in der Zwischenzeit einige Libellenarten im Internet angesehen habe, denke ich,
dass es sich bei "meinem" Tier um eine blaugrüne Mosaikjungfer handelte: Bei Jungtieren ist der
türkise Schimmer noch nicht so ausgeprägt. Wenn es stimmt, passt mein schönes Insekt jedenfalls auch
zur Monatsfarbe für den Juli ;o))




Meine Fotos sind leider nicht so gut, wie ich das gerne hätte, weil ich kaum an die Libelle herankam: Ich musste mich auf 
dem Bauch an den Halm heranrobben und mich ziemlich verrenken, um die Kamera nah genug heranzubringen, ohne das 
Tier, das sich hinter der Exuvie und dem Schachtelhalm versteckte, zu stören oder gar zu verletzten ... und ohne selbst in den 
Teich zu fallen oder die Kamera zu versenken ;o)) 

Der Vorgang des Streckens und Befüllens ihrer Flügel und ihres Körpers mit Hämolymphe dauerte viele Stunden lang; ich 
ging immer wieder nachsehen und konnte so erleben, wie die zuerst noch herunterhängenden, matten Flügel sich allmählich 
aufrichteten und zu glänzen begannen. 

Außerdem entdeckte ich eine weitere Larve an einem anderen Halm! Zuerst dachte ich, hier würde nun auch bald eine 
Metamorphose beginnen - bis ich das Loch im Rücken dieser Exuvie sah: Hier war die Libelle bereits geschlüpft und 
weggeflogen! "Meine" Libelle warf am späten Nachmittag ihre Larvenhaut ins Wasser und flatterte ein paar Zentimeter bis 
zu einer Frauenmantel-Pflanze. Dort saß sie in den frühen Abendstunden immer noch und trocknete vor sich hin (das ist 
wichtig, damit ihr Körper und ihre Flügel aushärten können). Am nächsten Morgen war die Schönheit fortgeflogen - einem
hoffentlich guten Libellenleben entgegen!



♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥

Hier unten seht ihr eine andere Art von Metamorphose ;o) - Frau Rostrose wirft bei ihrem Kleid 
das Hüfttuch ab  ...




... Schwuppdiwupp - und plötzlich scheint sie unter dem einen türkisen Kleid ein anderes Kleid
in ähnlicher Meeresfärbung zu tragen - diesmal im Ethno-Muster mit braun und weiß:




Die Sandalen und der Gürtel aus Holzperlen passen farblich ebenso dazu - und außerdem die
Papierlampions, die ihr ja schon von unserem Oldtimerpicknick kennt. Hier werden sie aller-
dings für einen Moment zweckentfremdet, da sich ja die ganze Welt zur Zeit mal wieder nur um 
das Thema Fußball zu drehen scheint:




Dies wird jedoch vermutlich der einzige rostrosige Beitrag zur Fußball-WM bleiben...
Da spiele ich doch lieber Fang-den-Ball mit meinen Lampions oder geh mit dem Vogelkäfig
Milch holen... ;o))

♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥♥ ☼☼☼ ♥♥♥♥


Für eure lieben Wünsche den Rostrosen-Urlaub betreffend möchte ich euch auch noch ganz herzlich 
DANKE sagen!!! Wir haben schon ein paar richtig tolle Sachen unternommen - demnächst werdet 
ihr die ersten Bilder davon zu sehen bekommen!!! Für heute aber sage ich ...


♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ 
... alles Liebe und
auf bald

eure Traude
♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥ ۩๑๑۩ ♥♥♥♥

Linkparty:
VerSchmückt von JesSi /
Monatsfarbe TÜRKIS bei Ines' Aktion Buntes 2014


PS: Hier noch die zu Beginn versprochenen Zeilen zu Problemen beim Kommentieren: An manchen Tagen bastelt Blogger 
offenbar etwas internsiver am System herum. An solchen Tagen entstehen verschiedenste Probleme - unter anderem dauert 
es etwas länger, bis sämtliche Fotos geladen sind. In diesem Fall ist es wichtig, erst mit dem Kommentieren loszulegen, 
wenn ein Blog ganz geöffnet ist (also wenn sich oben beim "Reiter" keine Warteschleife mehr dreht), sonst stürzt man 
unweigerlich ab! Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, könnt ihr eure Kommentare zunächst in ein Worddokument oder in den 
Editor schreiben, um es gespeichert(und im Notfall nochmals zur Verfügung) zu haben. Ich danke auf jeden Fall 
allen, die trotz der Kommentier-Probleme, die es zuletzt wieder gab, nicht aufgaben und mir liebe Worte hierließen!!!