Sonntag, 20. Oktober 2013

Oldtimer-Rallye - Teil IV

Servus,
ihr lieben Leute alle miteinander,
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und Willkommen zum 4. Teil meiner Oldimer-Rallye-Schilderungen! Zu meinen ersten drei 
Beiträgen über die Ebreichsdorf Classic 2013 kommt ihr hier (Teil I), hier (Teil II) und  
hier (Teil III). In den vorangegangenen Posts habe ich euch schon einige der Publikumslieblinge 
gezeigt, aber ein paar ganz besondere "Schnuckelchen" habe ich mir für heute aufgehoben, denn 
mein heutiges Posting steht unter dem Motto ...

... "Klein aber oho"!

 Doch wie ihr gewiß schon an der einleitenden Collage erkennt, werde ich euch nicht nur 
"raumsparende" Automobile präsentieren - auch die Jüngsten der Rallye-Zuschauer sowie ein
paar nette Vierbeiner, die teilweise zum Publikum zählten und teilweise zu den Beifahrern,
bekommt ihr heute zu sehen. Seid ihr bereit? 

Los geht's - und zwar gleich mit einem Gefährt, das wie kein anderes zur heutigen Devise
passt. Denn der pfiffige rote Steyr Puch 650 T mit dem rassigen Rallyestreifen hatte sage und 
schreibe 5 (FÜNF!) Insaßen zu bieten: Seht ihr sie alle winken?




Doch das war noch längst nicht alles, was der kleine Flitzer, der im Jahr 1962 das Licht der Welt
erblickte, samt seinem weiblichen Fahrer-Beifahrer-Team zu bieten hatte: Die Damen gewannen
mit ihm bei der Ebreichsdorf Classic 2013 nämlich außerdem
a) den ersten Preis des Ladies-Cup
b) den ersten Preis in der betreffenden Leistungsklasse Klasse F1
c) und den zweiten Preis der Gesamtwertung der Ebreichsdorf-Classic 2013!!!

Da staunt ihr, gell? :o) Und auch die jungen Männer auf der unteren Collage staunten
und wollten unbedingt den Motor des Boliden sehen. Bei der Gelegenheit erhielt auch
ich Gelegenheit, einen fotografischen Blick in den Motorraum des Puch 650 T zu werfen.
Daneben zum Vergleich ein Ferrari-Motor *) (Ferrari F 360 Modena), den's bei der
Jausen-Pause bei KFZ-Technik Huber zu sehen gab...
*) Hätte man den in den Wagen gepackt, wäre wohl kein Platz für so viele Mitfahrer gewesen ;o))




Es gab allerdings noch andere kesse Exemplare dieser Marke - die beiden "weißen Zwerge" sind
Steyr Puch 500. (Man beachte die Aufschrift "Wilde Sorte" auf der Beifahrertür der Startnummer 70
- eine Anspielung auf die einstige österreichische Zigarettenmarke "Milde Sorte"!) Und tatsächlich
"rauften" sich die Startnummern 70 und 61 ganz schön wild um die Plätze 27 und 28 der
Gesamtwertung - eine tolle Leistung!
Solch einen weißen Puch 500 fuhr übrigens einst auch meine Mutter, als sie noch im Berufsleben
stand. Wir nannten ihn "Zuckerstückerl".

Beim nächsten Fahrzeug entstehen ebenfalls "süße" Assoziationen: Der rosa Lloyd Alexander
Baujahr 1959 könnte auch als "bonbon-pink" (oder auf österreichisch "zuckerlrosa") bezeichnet
werden und erinnert außerdem an die Verpackungs-Farbe von Österreichs Lieblings-Waffeln, den
Manner-Schnitten. Ich weiß leider nicht, ob das herzerwärmende Automobil (das übrigens heuer
Platz 2 in seiner Leistungsklasse und im Vorjahr beim Concours d´Elegance den dritten Platz
machte) von seinem Besitzer einen Kosenamen erhalten hat - vielleicht "Pink Panther"? - bei mir
heißt er jedenfalls "Schnittchen" ;o) ("Punschkrapferl" würde auch passen ;o))




Rosa und himmelblau passen traditionellerweise perfekt zusammen - auch der hellblaue
Renault Dauphine (ebenfalls Baujahr 1959) macht da keine Ausnahme: Als die beiden Wägelchen
vor dem Start nebeneinander parkten, entlockten sie dem Publikum eine Unzahl entzückter
Kommentare. Und auch bei der Wertung blieb das nette Renault-Dauphine-Damenteam ganz in
der Nähe des Lloyd-Alexander-Herrenteams, sie errangen nämlich in derselben Leistungsgruppe
den dritten Platz. Wie man an den zahlreichen Fenster-Aufklebern sieht, ist der blitzblaue
Damenflitzer äußerst renn-aktiv!




Als ich vorhin "rosa und himmelblau" schrieb, fiel mir ein, dass ich euch ja heute noch
Bilder der anwesenden "Rennjugend" zeigen wollte: Die unteren Aufnahmen entstanden allesamt
in der Mittagspause im Garten der Feuerwehrscheune Unterwaltersdorf, wo die Teams und
ihre Familien / Freunde / Fans / Fotografen zu einer gemütlichen Rast zusammentrafen. Und auch
jede Menge "Cars" im Miniaturformat waren dort vertreten:




Man muss den Animationsfilm "Cars" von Pixar und seine Hauptfigur "Lightning McQueen" 
übrigens nicht unbedingt gesehen haben, um bei manchen Autos ein "Gesicht" zu erkennen.
Und ein besonders nettes Gesicht mit breitem Grinsen hat meiner Meinung nach dieser 
Triumph TR3A (BJ 1960). Weiter unten seht ihr dann noch ein paar andere "Triumphe",
allesamt in spritzigem Rot gehalten:





Ein echtes Kultauto unter den Kleinen ist der Mini. Beim Mini gab es allerdings nicht nur eine
Erzeugerfirma, sondern im Lauf der Jahre gleich mehrere. Dazu ein Auszug aus dem entsprechenden
Wikipedia-Artikel:  "Mini ist die Bezeichnung eines Pkw-Modells, das ursprünglich von 1959 bis 
2000 von der Austin Motor Company sowie der Morris Motor Company, später von British Motor 
Corporation (BMC), British Leyland und Rover beziehungsweise Lizenzpartnern (wie zum Beispiel 
Innocenti) gebaut wurde. Den Namen und stilistische Merkmale dieses Wagens tragen seit 2001 die 
Fahrzeuge der Marke MINI von BMW."

Hier unten seht ihr zunächst ein paar der typischen, parkplatzfreundlichen Exemplare vom
Mini Innocenti über den Austin Cooper bis zum Mini Cooper, und auf der Collage darunter
zwei Modelle, die zur selben Familie gehören, aber etwas mehr Raum in Anspruch nehmen:
ein Morris Minor 1000 (BJ 1967) und ein Austin Mini MK1 (BJ 1966), beide in grün gehalten
und mit schönen Holz-Details.




Und wenn wir schon bei der Marke Austin sind, zeige ich euch gleich zwei scharfe Flitzer,
die nicht wirklich "klein", aber auch keine wirklichen "Parkplatzräuber" sind - und außerdem 
finde ich sie so attraktiv, dass ich sie einfach noch unterbringen möchte: Zwei Exemplare der
Gattung Austin Healey. Der dunkelgrüne mit der Startnummer 49 ist ein 1967er-BJ, der
silberne mit der Nummer 20 wurde im Jahr 1959 gebaut:


 




Zum folgenden Klassiker brauche ich wohl GAR NICHTS zu sagen, oder? ;o))
Ich denke mal, so ziemlich alle kennen und lieben ihn, den tollen Käfer:




Und diese netten Zuschauer und Beifahrer auf vier Beinen will ich euch auch noch unbedingt
zeigen. Manche von ihnen sind klein, andere eine Spur größer, aber "oho" sind sie alle, findet ihr
nicht auch?




Die ganz Aufmerksamen unter euch werden vielleicht bemerkt haben, dass in der
"einleitenden" Collage von heute auch noch ein Bild eingefügt wurde, das aus einem
Museum oder Verkaufsraum zu stammen scheint ...

... Und tatsächlich war eine der Rallye-Stationen der EC 2013 der Oldie Point Jüly
in Bruck an der Leitha, ein Unternehmen, das nicht nur mit klassischen Automobilen handelt
sondern außerdem über tolle Ausstellungsräume und ein Familienmuseum verfügt. Und weil
euch mein Bericht über das Dorfmuseum in Mönchhof offenbar gut gefallen hat - wie ich euren 
zahlreichen lieben Kommentaren entnehme - werde ich euch demnächst auch die wirklich
sehenswerte Nostalgie-Sammlung der Familie Jüly zeigen! Hier nur eine kleine Vorschau
inklusive laaangem Familienstammbaum :o)




Mein nächstes Posting soll aber mal wieder meinem eigenen Alltag  gelten - es sind in letzter
Zeit viele Herbstfotos entstanden, auch ein paar andere Aufnahmen hab' ich euch noch nicht gezeigt.
Am Montag soll außerdem endlich die erste Physiotherapie (passive Mobilisation)
bei meiner Mutter stattfinden - etwas, worüber ich euch hoffentlich positiv berichten kann - meiner 
Meinung nach wird es für diese Behandlung allerhöchste Zeit, da sie inzwischen ihre Zehen schon
nicht mehr bewegen kann ...

Ich danke euch nochmals ganz herzlich für all eure Besserungswünsche und eure kraft-
spendenden Kommentare; ich kann euch gar nicht sagen, wie viel mir eure liebe Anteilnahme
bedeutet!

Ganz, ganz herzliche Rostrosengrüße
und bis bald,
Eure Traude

Montag, 14. Oktober 2013

Reise in die Vergangenheit - Altes Dorf Teil II

  Servus ihr Lieben!

Herzlichen Dank für eure Kommentare zu meinem ersten Posting über das 
"Alte Dorf" in Mönchhof! Ich freue mich, dass euch die Reise durch
vergangene Zeiten ebenso gut gefallen hat wie mir! Heute geht es weiter mit
dem 2. Teil des nostalgischen Spaziergangs. Seid ihr bereit?

Gleich beim Eingang fielen uns zahlreiche betagte Mopeds und Motorräder auf - 
wir dachten zunächst, sie würden zum Museum gehören - doch nein, offenbar unternahm 
ein Nostalgie-Zweiradverein einen Ausflug nach Mönchhof und hatte seine hübschen 
Fahrzeuge dekorativ beim Tor geparkt. Doch auch das Museumsdorf verfügt über eine 
Sammlung schöner Vintage-Roller, wie ihr in der folgenden Collage oben links 
sehen könnt:


Und nun geht's mit ein paar Werkstätten und Läden weiter:


Schneider und Friseur - man beachte die schaurigen Ondulier-Eisen auf dem kleinen Schrank
Schmiede und Holzverarbeitungswerkstatt
Fassbinder, Radmacher und Schmiedeofen
Milchwirtschaft

Sattler und Bauernhof
Tankstelle und Werkstatt mit "Drahtesel"
Greissler / Tante Emma Laden
Weil einige von euch das Wort Greissler oder Greißler nicht kannten, habe ich euch hier einen 
Wikipedia-Artikel darüber herausgesucht. Mit dem schwäbischen oder bayrischen Wort "greisslich" 
(das bei uns grauslich heißt ;o)) hat der Begriff jedenfalls nichts zu tun - angeblich kommt er 
entweder vom mittelhochdeutschen Wort grûsz (= Getreidekorn) oder kann auf die sogenannten 
Griesler zurückgeführt werden, die einst am Wiener Salzgries* mit Salz handelten. 
(* Unter Gries ist die Bedeutung ‚Sand, Kies‘ zu verstehen und meint einen in irgendeiner Hinsicht markanten Ort mit 
sandigem, kiesigem Untergrund wie zum Beispiel einen Marktplatz. Quelle Wikipedia)

Inzwischen gibt es nur noch wenige typische Greisslereien in Österreich, sie wurden
zunehmend von Supermärkten verdrängt. Besonders nett fand ich daher die Idee, ein Eisgeschäft
in der Wiener Innenstadt "Eis-Greissler" zu nennen. Der Mini-Laden verfügt wirklich über nostalgisches 
Flair und ist sehr sehenswert - hier geht's zur Homepage. Und weil ich dort das Eis bereits gekostet habe, 
kann ich es euch für euren nächsten City-of-Vienna-Besuch "wärmstens" empfehlen. 
(Ähem - oder ist eine "warme" Empfehlung für Eis eher kontraproduktiv??? Ihr wisst jedenfalls, 
was ich meine: Das Eis ist wirklich gut! Das aber nur nebenbei - weiter geht's mit dem Dorfmuseum!)
 
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Postamt
Volksschule
Arztpraxis inklusive altem Röntgengerät


Und für Frau Hummel habe ich mir das Beste zum Schluss aufgehoben - denn wie viele
von euch bestimmt wissen, hat Andrea ein ausgeprägtes Faible für Roulottes - das sind
diese schönen hölzernen Zigeuner- bzw. Zirkuswagen - und auch davon gibt es zwei
gemütlich eingerichtete Exemplare in Mönchhof, schaut nur:





Ich hoffe, der Ausflug nach Mönchhof hat euch gefallen! Falls ihr also mal in die Nähe des 
Neusiedler Sees kommt und Freude an Nostalgischem habt, plant doch ein bisserl mehr Zeit 
für einen Besuch des „Alten Dorfes“ ein. Heuer hat das Freilichtmuseum seine Pforten noch 
bis 31. Oktober geöffnet - und im nächsten Jahr geht’s ab 1. April weiter. 
Mehr zu den Öffnungszeiten könnt ihr auf der Homepage des Museums lesen - und hier gibt 
es auch Interessantes über die Entwicklung des Alten Dorfes sowie viele weitere 
Fotos zu sehen! 


Alles Liebe 

und ganz herzliche Rostrosengrüße,
 
Eure Traude

Samstag, 12. Oktober 2013

Reise in die Vergangenheit - Altes Dorf Teil I

 

  Servus ihr Lieben!


Wie ich euch neulich versprochen habe, gibt es heute einen kleinen Nachtrag von unserem 
„burgenländischen Wochenende“ in der Gegend um Halbturn, wo wir am 31. August und am 
1. September nicht nur die „Gartenlust“ genossen, sondern  auch dem 
„Dorfmuseum“ in Mönchhof 
einen Besuch abstatteten. Meine Freundin Moni hatte mir schon begeistert von diesem netten 
Freilichtmuseum erzählt, in dem man, wenn man möchte, eine kleine Reise durch vergangene 
Jahrzehnte antreten und manch einen nostalgischen Moment erleben kann. 

Von Greisslereien (in Deutschland sagt man Tante-Emma-Läden dazu), wo wir in unserer Kindheit 
Schokobananen kauften oder von Fleischhauereien (Metzgerläden), wo wir Extrawurstsemmeln mit 
einem fein aufgeschnittenen Gurkerl drin für 5 Schilling erstanden, über Wohnzimmer, Küchen und 
Schlafräume, die an unsere Großmütter oder Urgroßmütter erinnern, Kleinpostämter, Amtsstuben, 
Arztpraxen und verschiedenste Werkstätten mit alten Gerätschaften bis hin zu Gendarmerie-
Wachposten, Bauernstuben, Fotografenstudios und sogar einem Kinosaal kann man das Areal 
durchstreifen, und sehr oft hört man sich selbst oder andere sagen: „Kannst di‘ no‘ erinnern?“   

Ach, wisst ihr was? Ich mach jetzt besser keine großen Worte mehr, sondern nehme euch  einfach 
mit auf diese „Sentimental Journey“… Damit es nicht zu viel wird, bekommt ihr das Posting in zwei 
Teilen zu sehen!


Zollwache - mit Erinnerungen an historische Momente und mit einer Tippmamsel:
Träumend an der Schreibmaschin /
saß das Fräulein Josefin' ... äh Rostrose...
Weiße Nostalgie-Küche

Im Gasthaus gönnten wir uns einen kleinen Imbiss, der zum Glück nicht "antik" war ;o)
 
Fleischerei / Metzgerei

Und eine süße Glückskatze entdeckten wir auch - am Rückweg ließ sie sich sogar von mir streicheln! :o)


Nun wünsche ich euch noch ein wunderschönes Wochenende, wir flitzen jetzt zu meiner
Mutter und unternehmen anschließend auch einen kleinen Fotoausflug in Wien. Ein liebes
Willkommen an meine neuen Leserinnen - ich freu mich SEHR, dass ihr hierher gefunden habt!
Und ich will mich bemühen, dieser Tage auch mal wieder eine größere Blogrunde zu drehen
um euch alle zu besuchen!

AUF BALD ALSO!

Herzlichst,
Eure Traude

PS:
Ich möchte euch nochmals herzlich für eure lieben Worte danken, die ihr mir im Zusammenhang 
mit dem Gesundheitszustand meiner Mutter geschrieben habt. Leider kann ich euch noch keine 
positiven Neuigkeiten bieten; meine Mutter fühlt sich seit Tagen zu schwach und zu müde für eine
Remobilisation, wie sie in diesem Heim angeboten wird… und so ist sie jetzt fürs erste in der 
Bettenstation des Heimes untergebracht… und bekommt wegen des wieder aufgeflammten 
Harnwegsinfektes auch abermals Infusionen...
 
Für Montag habe ich einen Arztbesuch angefordert - ich möchte, dass man meiner Mutter Physiotherapie 
verordnet, weil ich glaube, dass das ihre einzige Chance ist, um nochmals auf die Beine zu 
kommen; mit einer sehr netten, engagierten Therapeutin habe ich bereits vereinbart,
dass sie bei meiner Mutter Hausbesuche machen wird und sie nötigenfalls auch passiv mobilisiert ...

Freitag, 4. Oktober 2013

Oldtimer-Rallye - Teil III

  Servus ihr Lieben!
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Als allererstes möchte ich mich ganz ganz herzlich bei euch bedanken für all eure lieben 
und mich sehr berührenden Kommentare, Genesungswünsche und E-Mails zu meinem
Posting über den Gesundheitszustand meiner Mutter! Es hat mir sehr viel bedeutet, eure Zeilen 
zu lesen - danke für die positive Energie, die ihr mir damit zukommen habt lassen!!!
Ich werde euch am Ende des heutigen Posts erzählen, wie es ihr nun geht - vorerst möchte ich 
aber meine "Erzählschulden" ein wenig abtragen... Weiter geht's also mit ein paar weiteren 
"Schmankerln" der

(Zu den ersten beiden Oldtimer-Rallye-Beiträgen kommt ihr hier und hier.)


Rassige Pferdestärken im Schlosspark von Ebreichsdorf

Auf dem Foto oben und auch in der erste Collage seht ihr den wundervollen Hudson Commodore,  
der beim Concours d‘ Elegance (also beim "Schöheitsbewerb" im Ebreichsdorfer Schlosspark) den 
2. Platz errang. Wenn ich mir seine edlen, wohlgeformten Rundungen so ansehe, muss ich an etwas 
Kluges denken, das Jule in einem ihrer Kommentare zu den Automobilen bei der EC geschrieben hat:

"Es ist wie mit reifen Frauen, 
die Kurven geben das gewisse Etwas" :o)

Hudson Commodore Baujahr 1947

Der himmelblaue Opel Olympia auf der folgenden Collage zeigt ebenfalls weiche Formen
- ich kann mir nicht helfen, aber bei ihm muss ich einfach an eine vor Gesundheit strotzende junge 
Landfrau denken, gepaart mit der Ahnung von einem köstlichen Apfelkuchen im Backrohr ;o)

Und welche Assoziationen löst der grüne MG YA Saloon mit der Libelle als Kühlerfigur bei mir aus?
Hier sehe ich Lord und Lady Elderberry auf der geschwungenen Straße gemächlich über ihr Anwesen 
fahren, rundum saftig grüne Weiden mit äsenden Schafen, und der Lord, der ein Tweed-Sakko und 
Reiterstiefel trägt, hält an und kurbelt das Fenster herunter, um mit seinem Vorarbeiter ein paar 
Worte zu wechseln, während Lady Elderberry die Wolken betrachtet und darüber sinniert, 
 welches Gebäck sie heute zur Teatime servieren lassen soll...
 

Opel Olympia 51 LZ BJ 1952 in Himmelblau und MG YA Saloon BJ 1950 in grün. Bei der 
Abschlussrunde im Schlosspark sieht man hinter dem MG schon eines der Fahrzeuge, das ich euch
 in der nächsten Collage genauer zeige: den roten Chevrolet Bel Air ...


Solche kleinen Geschichten würden mir wohl zu jedem einzelnen der hier vorgestellten Wagen 
einfallen, doch ich will eure Lesezeit nicht allzu sehr in Anspruch nehmen und ihr habt gewiss 
genug eigene Phantasie, um euch einen kleinen Kopfkino-Film zu eurem Lieblingsautomobil 
ansehen zu können :o) 
Vielleicht mögt ihr mir ja erzählen, welche Szenen euch zum Beispiel zu dem traumhaften roten 
"Chevy" oder zu dem schicken weißen Mercedes-Cabrio im folgenden Bilder-Mosaik einfallen?


Chevrolet Bel Air BJ 1954 und Mercedes 150 SL BJ 1960 mit sehr sympathischen und
farblich passend gekleidete Teams

Ich finde übrigens kaum ein Fahrzeug so zeitlos wie einen Mercedes. Mein Opa väterlicherseits war
 ein großer Fan dieser Marke und besaß zuletzt ein Merces-Benz Coupe aus den späten 1950er- oder
frühen 1960er-Jahren. Er hätte sich wunderbar bei dieser Rallye gemacht. Nach Großvaters Tod im
Jahr 1963 verkaufte mein Vater dieses Erbstück jedoch, um sich vom Erlös einen Wagen zuzulegen,
der besser für unsere Familien-Camping-Urlaube geeignet war. Welches Fahrzeug das war, erzähle
ich euch demnächst ... :o))

In der folgenden Collage zeige ich euch ein paar edle Mercedes-Benz-Exemplare, die bei der EC 2013
mitfuhren. (Leider wird es mir nicht gelingen, euch ALLE schönen Fahrzeuge der Rallye zu präsentieren,
ich kann nur einige "Stellvertreter" auswählen. Auf der Homepage der EC könnt ihr euch aber
Aufnahmen von sämtlichen beteiligten Fahrzeugen ansehen.) Hier sind also einige Exemplare des
Wagens mit dem berühmten dreizackigen Stern - von ehrwürdig bis schnittig:


Das schwarze Mercedes Benz 220 A Cabrio BJ 1952 (oben links) weist sogar noch ein passendes Kofferset auf (siehe Kofferraumfotos unten 2. von rechts)


Als nächstes könnt ihr den Anblick diverser MGs genießen - der älteste davon ist Baujahr 1954
(MG TF 1500 rot), Details davon seht ihr oben links und unten rechts. Ein Wagen beeindruckte
mich vor allem dadurch, dass ich ihn aufgrund seiner schönen Formen für viel älter gehalten hätte:
der schwarze MG NG TF V8 (Baujahr 1972!)






Auf einigen der obigen Fotos sieht man im Hintergrund Teilbereiche des Ebreichsdorfer Schlossparks, 
der dankenswerterweise von Herrn Baron Drasche-Wartinberg (Klick zu einem interessanten
Interview mit ihm) für den Concours d‘ Elegance zur Verfügung gestellt wurde.

Hier könnt ihr euch das traumhafte Ambiente noch einmal genauer anschauen – und auch den Baron
im Golfwagen beim Gespräch mit dem Rallye-Organisationstalent Sylvia Klima bekommt ihr zu sehen.
Während die Oldtimer ihre Kreise zogen, übten sich schöne Menschen auf edlen Pferden im Polospiel;
Rassehunde und Rostrosen mit großen Hüten wirken in diesem Umfeld ebenfalls äußerst passend,
finde ich ;o))





Neulich habe ich versprochen, euch meinen motorisierten "Altersgenossen" vorzustellen:
Genauso alt wie Frau Rostrose, auch wenn man ihm das nicht ansieht, ist der Jaguar MK II (BJ 1961)
auf der folgenden Collage. Und der schnittige Chrysler Imperial Crown teilt sich mit Herrn Rostrose 
mutmaßlich das BJ 1957 (allerdings bin ich mir im Bezug auf dieses Fahrzeugs nicht ganz 
 sicher, weil das Team ursprünglich einen anderen Wagen - einen "57er-Chevy" - angemeldet hatte
und ich in meinen Unterlagen kein Baujahr des Imperial entdecken kann. Doch in den Jahren
1957-1959 sahen die Imperial-Crown-Modelle laut Wikipedia so aus wie das unten abgebildete:)




Unten: Noch ein paar Jaguar-Modelle, die ich euch stellvertretend für einige weitere 
schöne Wildkatzen zeige, die an der Rallye teilnahmen:




In der nächste Collage bekommt ihr zwei Blaublüter mit Stil zu sehen: einen Rolls-Royce Silver 
Shadow (BJ 1972) mit der berühmten Kühlerfigur Spirit of Ecstasy, die im Volksmund oft auch  
„Emily“ genannt wird, sowie einen Bentley T1 (BJ ist mir leider nicht bekannt). Die Ähnlichkeit der
 beiden Fahrzeuge kommt nicht von ungefähr: T1-Bentleys waren baugleich mit dem Rolls-Royce 
Silver Shadow; es handelt sich dabei um ein Schwestermodell, das sich nur durch Kleinigkeiten wie 
Kühlergrill und Markenembleme unterscheidet.





Ein äußerst rassiges Rennpferd unter den Automobilen ist der rote Ford Mustang (BJ 1967);
              einige Jahre jünger und vom Publikum wegen seiner rasanten Kurven ebenfalls sehr beachtet: 
der blaue Shelby Ford Cobra (BJ 1981). Ihr hättet die Augen von Herrn Rostrose leuchten sehen
müssen ;o))




Ein ganz besonderer Klassiker unter den Flitzern - und einst mein Traumauto:  Denn in sehr jungen 
Jahren - als etwa 12- oder 13Jährige - stellte ich mir vor, ich würde mit 30 einen (knallgrünen) 
Porsche fahren und einen Langhaardackel besitzen (und da ich damals all meine Wunschträume 
aufzeichnete oder aufschrieb, malte ich mich auch so: als schlanke, langbeinige Rothaarige mit 
(haar-)farblich passendem Dackel vor ihrem giftgrünen Sportwagen). Nunja, die Realität sah anders aus, mit 
30 war mein Haar zwar nach wie vor rot, jedoch hatte ich immer noch keine langen Beine und keinen
 Hund, dafür aber zwei Katzen, und ich fuhr einen potthässlichen, unzuverlässigen Skoda 105 L. 
Soviel zum Thema: Du musst deine Träume visualisieren, dann gehen sie in Erfüllung ;o)) Mein 
Farbgeschmack änderte sich im Lauf der Jahre - und in knalligem Grün trat bei der EC 2013 ohnedies kein 
Porsche an - die Form dieses Wagens gefällt mir allerdings immer noch, und deshalb zeige ich euch 
jetzt verschiedene sehenswerte Porsche-Modelle, die mir bei der Rallye auffielen:




Zwei besonders feurige Gefährte aus den 1970ern:
Chevrolet Corvette (BJ 1975, weiß) - hier könnt ihr auch einen Blick unter die Motorhaube werfen -
und Chevrolet Camaro (BJ 1978, schwarz - dieses Fahrzeug ist, wie man sieht, immer noch ein 
Bubentraum, und es war auch das erklärte Traumauto meiner Jugendliebe Horst. (Da ich zu Horst 
nach wie vor sporadischen freundschaftlichen Kontakt habe, weiß ich: Seine Camaro-Leidenschaft
 endete ebenso unerfüllt wie mein Porsche-Wunschtraum ;o), was jedoch nichts an der Tatsache 
ändert, dass wir - jeder auf seine Weise - ein erfülltes Leben führen.)




Ja, meine Lieben, so viel also zum vorletzten Teil meines Ebreichsdorf-Classic-Berichtes:
Nun habe ich euch bereits die ältesten Automobile sowie eine Auswahl der schnittigsten Fahrzeuge
dieser Rallye vorgestellt. In meinem nächsten Posting möchte ich euch endlich das Dorfmuseum
Mönchhof zeigen, und dann kommt ein letzter Beitrag zur Rallye, denn es gibt noch ein paar
ganz besonders "schnuckelige" Exemplare zu sehen - Autos, die unter den Begriff "klein, aber oho"
fallen oder die einfach dermaßen entzückend sind, dass man sich versucht fühlt, ihnen Kosenamen
wie "Herzipinki" und "Schatzilein" zu geben ;o) Ich hoffe also, ihr kommt mich auch bei dieser
Fortsetzung wieder auf meinem Blog besuchen!

 Alles Liebe 
und ganz herzliche Rostrosengrüße, 

Eure Traude



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PS: Es ist eine wundervolle Erfahrung, von so vielen lieben Menschen Trost und Zuspruch zu erhalten, wie ihr ihn mir zu meinem letzten Posting gegeben habt. Ich möchte euch dafür noch einmal ganz herzlich DANKE! sagen - mir bedeuten eure Zeilen sehr viel. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, euch allen persönlich zu antworten, ich werde aber versuchen, das nachzuholen, wann immer es meine Zeit zulässt. 

In den letzten beiden Wochen ist es mit dem gesundheitlichen und selischen Zustand meiner Mutter mehrmals gewaltig auf und ab gegangen, kann man sagen: Manchmal scheint sie leben und sich hochrappeln zu wollen - bei dieser Gegelenheit hat sie sich in meinem Beisein einmal sogar so weit aufgeschwungen, mit dem Rollator eine kleine Runde auf dem Spitalsgang zu drehen - um dann gleich wieder in Lethargie zu versinken. Leider scheint sie auch geistig starke Einbußen erlitten zu haben - sie kann sich an vieles nicht erinnern, das ihr noch vor wenigen Wochen geläufig war (z.B. wie man ein Mobiltelefon bedient...) und benimmt sich, wie das bei alten Menschen ja häufig der Fall ist, eher wie ein Kind als wie eine Erwachsene. Das bedeutet allerdings auch, dass sie sehr für Spielerisches zugänglich ist: Als ich sie am Dienstag nach dem Büro besuchte, brachte ich einfache Energie-Übungen mit ins Spital, die meine Quigong-Trainerin mir für sie empfohlen hat, und die hat "Hildekind", wie ich sie nenne, mir freudig nachgemacht. Alleine wollte sie dann allerdings offenbar nicht mehr üben (obwohl sie es mir zuvor versprochen hatte)... und ich kann nun mal nicht die ganze Zeit bei ihr sein und mich um sie kümmern... 

Einige von euch haben mich gefragt, ob meine Mutter sedierende Medikamente erhalten hat - laut Auskunft der Ärzte bekam sie keine, sondern nur Schmerzmittel, allerdings auch nicht in dem Ausmaß, in dem sich Hildekind das gewünscht hätte. Seit ihrem Sturz mit Kopfverletzungen im vergangenen Jahr weiß man jedoch von einem Meningeom, also von einem Geschwür in ihrem Gehirn; es ist möglich, dass ihre Schwäche, ihre Erinnerungslücken und auch ihre Persönlichkeitsveränderungen damit zusammenhängen. Gestern wurde meine Mutter vom Krankenhaus in ein Pflegeheim mit Remobilisations-Station transferiert, wo man versuchen wird, sie wieder so weit fit zu bekommen, dass sie in ihr hübsches Appartment im Seniorenheim zurückkehren kann. Ob es gelingt, hängt allerdings sehr stark vom Wollen meiner Mutter ab...   
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