... oder vielleicht auch nur das Zweitbeste? 😉 Auf jeden Fall werde ich euch heute noch ein paar ausgewählte Juni-Impressionen bieten. Unter anderem will ich euch über ein paar kleinere Ausflüge, unsere Komparsen-Einsätze im Juni und über unseren Juni-Garten erzählen - und außerdem vom Besuch einer Gartenausstellung, den wir mit Brigitte und Peter unternommen haben.
Servus Ihr Lieben, ...
... über einige Unternehmungen im Juni 2021 habe ich euch bereits erzählt. Zum Beispiel über unseren Spaziergang im Schlosspark von Eckartsau im Marchfeld (KLICK und bis zur Mitte des Beitrags scrollen), über unseren Besuch der zwei geretteten Naturparadiese Stopfenreuther Au und Landschaftsschutzgebiet Donaustadt sowie über unseren Tagesausflug zum Schloss Artstetten und in die Wachau. Jetzt geht's weiter mit den Erlebnissen, die dazwischen lagen.
[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.] 
Juni-Garten I:
Anfang Juni blühte der Zierlauch, und die Rosen begannen durchzustarten. Die gelben Rosen waren die ersten. Leider waren sie auch die ersten, die von den Rosenkäfern zerfleddert wurden 😕. (Ich trug zwar immer wieder mal einige in einem Marmeladenglas in den Auwald, aber kaum waren die ersten Käfer weg, kamen schon wieder welche nach...)
Endlich haben wir in unserem Garten auch eine Regentonne. Nach den Regenfällen im Mai war sie schnell voll, doch jetzt könnte sie schon wieder eine ordentliche Befüllung brauchen. Unser Feuerholzplatz brauchte ein neues Dach, nachdem das alte vom Sturm verweht worden war, und so hat Edi es mit Holzplatten und Schindeln neu gedeckt und fest angeschraubt. (Hoffen wir, dass es diesmal hält!) Kater Maxwell freute sich, dass es wieder Katzenminze zum Naschen und Teichwasser zum Trinken gibt.


Mohnblumen:
Auf dem Heimweg vom Einkaufen fuhren wir an einem blühenden Mohnfeld vorbei; ich fand es so atemberaubend schön, dass ich es unbedingt fotografieren wollte. Nachmittags schnappte ich mir mein Fahrrad und meine Kamera und radelte zu dem Feld - hier seht ihr das Ergebnis:


2 Juni-Outfits mit grünem Stirnband:
Die selbstgefärbte grüne Hose und mein gutes altes "Bienenwaben"-Shirt trug ich zum Einkaufen und beim Radeln zum Mohnfeld; das heiß geliebte und auch schon ein paar Jahre alte grüne Maxikleid trug ich bei unserem ersten Heurigenbesuch nach dem Lockdown.

Hollerblüten und Ribiseln:
An dem Fluss kam ich ebenfalls bei einer Fahrradtour vorbei - und stellte bei der Gelegenheit fest, dass manche der Holunderblüten bereits groß genug zum Ernten sind. Ein paar Tage später schwangen sich daher Herr Rostrose und ich aufs Rad, fuhren zu den wilden Hollerbüschen und pflückten eine ausreichende Blütenmenge, um daraus mehrere Flaschen Sirup herzustellen. Etwas später im Juni hatten wir dann in unserem Garten eine durchaus beachtenswerte Ernte von Ribiseln (roten Johannisbeeren), die wir zum Teil ebenfalls zu Sirup verarbeiteten.

Spaziergang mit der Schwägerin:
Edis Schwester lud uns zum Essen ein. Und weil es in ihrer Gegend außerdem Gehege mit Alpakas und andere Gehege mit Damwild gibt, unternahmen wir vorher noch einen Spaziergang - bei dem wir noch einige andere nette Viecher sahen 😊:

Juni-Garten II:
Nun startete auch die weiße Kletterrose Lykkefund am Rosenbogen durch - das ist alle Jahre wieder ein wunderbares Dufterlebnis und ein wunderschöner Anblick. Bei all der Blütenmenge tun sich sogar die Rosenkäfer schwer mit ihrem Zerstörungswerk. Alle anderen Rosen starteten ebenfalls ihr Blütenfeuerwerk - und auch die Pfingstrosen kamen - spät aber doch - in die Gänge.

Covid-Test und Freundestreffen:
Am 15. Juni hatten wir wieder einen Komparserie-Einsatz, und die betreffende Filmfirma begnügte sich nicht mit einem Antigen-Schnelltest, sondern bestand auf einem PCR-Test. Also mussten wir zu diesem Zweck vor dem Drehtag extra
nach Wien fahren. Zum Glück konnten wir das am 13. Juni (dem Sonntag davor) erledigen (denn für 14. Juni hatten wir bereits den
Ausflug nach Artstetten mit Brigitte und Peter geplant).
Und ebenfalls zu unserem Glück hatten unsere Freunde Helga und Michi an besagtem Sonntag nicht nur Zeit für ein Treffen - sie luden uns sogar zu einer köstlichen Hühner-Grillerei in ihren Schrebergarten ein. Selbst geerntete Erdbeeren, Kaffee und Kuchen sowie nette Gespräche gab's als Draufgabe.

"Prolo-Dreh" ohne Arbeitseinsatz 😉:
Am 15. Juni war dann wie gesagt der Dreh-Tag; es ging um eine Folge der Krimiserie
SOKO Donau. In der Dispo hieß es, dass Kleidung erwünscht ist, die "ein bisschen 'Prolo'" ist. Das war eine gewisse Herausforderung, denn wie interpretiert man "Prolo" am besten?
Wikipedia meint zu dieser Frage:
Prolet ist die umgangssprachliche Verkürzung des Begriffs „Proletarier“ und bezeichnete seit dem 19. Jahrhundert auf abwertende Weise Angehörige vor allem der städtischen Unterschicht, besonders Industriearbeiter, seit Aufkommen des Marxismus aber auch positiv Arbeiter im Kontext des Klassenkampfes... Heute wird Prolet – in einer weiteren, umgangssprachlichen Verkürzung auch Proll, Prol oder Prolo – als Schimpfwort und als abwertende Bezeichnung für Menschen aus bildungsfernem Milieu verwendet sowie für Personen, deren Umgangsformen und Lebensstil als unkultiviert empfunden werden.
Da der Dreh in Nähe des Wiener Praters stattfand, lag auch das Thema
Rotlicht-Milieu / Prater-Strizzi nahe. Wir packten also aus unserem Fundus alles in die Komparsen-Koffer, was von etwas schlampig bis zu billig aufgetakelt passen könnte (wenn man diese Kleidungsstücke nicht so gekonnt mixt, wie wir das normalerweise tun 😉).

Der Kostümdame gefiel dann tatsächlich der "Strizzi-Mix" am besten 😉 Brigitte, der wir das Foto unten Mitte per WhatsApp schickten, antwortete: "Das Mausi und ihr Aufpasser" 😁. (Zu Edis Entschuldigung muss ich sagen, dass dieses Hemd zu Beginn der 1980er tatsächlich modern war 😁 - und er es nur für Anlässe wie Fasching und dergleichen aufgehoben hat.)
Bis mittags sahen wir zu, wie sich vor dem (ehemaligen) Café Diamant zwei Schauspieler verprügelten (oder auf gut wienerisch "in die Goschen hauten") und dazu "nette" Dinge brüllten wie: "I bring di um, du Sau!". Einer der beiden bekam immer wieder eine Bierflasche (aus Zucker) über den Kopf geschlagen. Dann gab es Mittagessen - ... und dann wurden wir heimgeschickt 😲.
Insgesamt waren wir fünf Komparsen, letztendlich kam aber keiner von uns
zum Einsatz. Die Komparsin Maria, die wir schon vom Dreh am Westbahnhof
kannten, meinte dazu, dass ihr das früher auch schon mal passiert sei.
Manche Filmfirmen buchen sicherheitshalber eine Handvoll Komparsen, und
wenn sie dann doch nicht benötigt werden, schickt man sie einfach
wieder heim. (Das Honorar von 30 Euro gibt's selbstverständlich trotzdem.)

Zick-Zack-Wanderung in Feistritz:
Am 17. Juni musste ich nach
Hochegg in der Buckligen Welt zu einem Krankenbesuch (Besuch im Krankenhaus). Mein Mann und ich beschlossen, den Besuch mit einer vorherigen Wanderung zu verbinden, da die Besuchszeit im Krankenhaus erst um 17 Uhr begann (und um 17.45 schon wieder endete...)
Zu Beginn der Covid-Zeit haben wir ein Wanderbuch gekauft; darin fanden wir eine Rundwanderroute in der Gegend von Feistritz; diese erschien uns für unsere Zwecke passend. Leider kann ich euch den Wanderführer NICHT empfehlen (Das große Wandererlebnis Niederösterreich - "Topaktuell, in neuer, nochmals erweiterter, sechster Auflage", ha-ha, dass ich nicht lache!)
Anstelle einer Rundwanderung wurde daraus mehr eine Zick-Zack-Wanderung, denn die Beschreibungen waren so schlecht, dass wir mehrmals in die Irre liefen und einige Male nach dem Weg fragen mussten. Letztendlich rutschte Edi bei der Überquerung eines Baches aus (den wir bei einer besseren Beschreibung nicht hätten überqueren müssen); er wurde dabei erstens nass und landete zweitens unsanft auf dem Steißbein. (Das tut ihm immer noch weh.)
Hier könnt ihr euch unsere "Irrungen und Wirrungen" ansehen:

Wir gaben unser Vorhaben auf, die Rundwanderung zu vollenden, gingen
stattdessen zu einer Burg, die wir dort in der Nähe gesehen hatten
und deren Besuch in dem Wanderführer als Abschluss der Runde empfohlen wird. (Allerdings ist die Burg in Privatbesitz, was in dem Buch auch nirgendwo vermerkt war... 😖) Danach war Edi schon wieder beinahe trocken. Wir gönnten uns ein spätes Mittagessen und
fuhren anschließend mit dem Auto nach St. Corona.
 |
Die schöne, kupferfarbige Blindschleiche hatte Probleme, den heißen Asphalt einer Fahrbahn zu überqueren - ich half ihr dabei... |
St. Corona am Wechsel wäre eine der Stationen der Rundwanderung gewesen - und wir dachten uns, wenn wir schon mal in der Gegend sind, dann sehen wir uns den Ort doch mal an, der angesichts der Corona-Pandemie aufgrund seines Namens zu neuer, unerwünschter Berühmtheit gelangte: Denn hier wurden die beiden Ortstafeln von Souvenirjägern gestohlen! 😮 Kurz darauf wurden die fehlenden Ortstafeln durch Eigenkreationen ersetzt. In der Zeitung hieß es: "Die Schilder erinnern dem Aussehen nach an das Virus" - KLICK. Bei unserem Besuch gab es dann aber schon wieder "ganz normale" Ortstafeln ... und eine Ortschaft, die (als ehemaliges Skigebiet) schon deutlich bessere Zeiten erlebt hat. Aber immerhin entdeckten wir eine streichelfreudige Katze 😻.
 |
Die Terrasse des Hotels St. Corona ist von Gras überwuchert, der Sessellift für Skifahrer wurde abgetragen, aber seit kurzem gibt es dort wieder eine Sommerrodelbahn... Der Kirchturm ist für Nova 😊
|
Gartenlust im Schlosspark von Ebreichsdorf:
 |
Fotos von Brigitte |
Die Ausstellung war sehr hübsch aufgezogen und es hätte gewiss das eine oder andere gegeben, das dort auch meine Kauflust gereizt hätte (z.B. die originellen Kopf-Blumentöpfe in der folgenden Collage). Doch ich blieb meinem Vorsatz treu, möglichst keine "Herumsteherchen" mehr zu kaufen. Außer ein paar trockenheitsliebenden Blümchen und Zierlauch-Zwiebeln habe ich also nichts erstanden. Brav, gell? 😇

Aber einen Eiskaffee haben wir vier uns dort immerhin gegönnt 😋:
 |
Fotos von Brigitte
|
Besuch im Pavillon:
Einen Tag später besuchten uns unsere Freunde Anita und Norbert und wir verbrachten einen gemütlichen, von Blütenduft umgebenen Nachmittag und Abend miteinander in unserer Gartenlaube 😊:
 |
Die Mittagsblümchen (Delosperma cooperi) oben links stammen von der Gartenlust-Ausstellung
|
Komparsen-Casting:
Am 25. Juni wurden wir zu einem Casting geladen. Wir hatten uns nämlich für eine neue Comedy-Serie namens
"Alles Finster" beworben. Dies war das erste Mal, dass wir für unsere Komparsentätigkeit zu einem Casting mussten, mal sehen, ob es klappt. Die Idee der Serie finde ich jedenfalls interessant:
Im Mikrokosmos eines kleinen Dorfes im Wald- bzw.
Weinviertel wird mit viel schwarzem Humor die
Situation eines europaweiten Blackouts geschildert. Als klar wird, dass
der Strom so bald nicht wiederkommt, bricht Panik aus.
Lebensmittelknappheit, Raubzüge der Nachbargemeinde, akute Gefährdung
der Gesundheit sind einige der Hürden, die bewältigt werden müssen...
Hier der malerische Ort, an dem das Casting stattfand - Scheiblingkirchen-Thernberg in der Buckligen Welt:

Das Kleid, das ich zum Casting trug, habt ihr weiter oben schon gesehen, als wir Michi und Helga besuchten. Als Brigitte die Fotos sah, dachte sie, es wäre ein neues Kleid. Doch das Kleid ist bereits seit 11 Jahren bei mir, denn in DIESEM Blogbeitrag (London-Reisebericht von 2010) habe ich es ebenfalls schon gezeigt 😊 Ich mag es immer noch sehr, sehr gerne und trage es oft (auch in der kalten Jahrszeit mit Longsleeve darunter oder Jacke darüber)!
 |
Die Glockentürme von Scheiblingkirchen und weiter oben von St. Corona sind beide für Novas Sammlung. |
"Das Netz":
Am 29. Juni waren wir abermals als
Komparsen im Einsatz, diesmal als
Patienten in einem Krankenhaus - deshalb das schicke Nachthemd und meine leidende Körperhaltung, siehe folgende Collage rechts oben 😉. (Tja, zum Komparsentum gehört manchmal durchaus auch ein gewisser "Mut zur Hässlichkeit"...) Gedreht wurde in der
ehemaligen Semmelweis-Klinik. Wenn ihr mehr über "Das Netz" wissen wollt, klickt bitte
HIER. (Ausstrahlung angeblich rund um die Fußball-WM 2022, also im Herbst nächsten Jahres.)
Auch diesmal kam ich den ganzen Vormittag lang nicht dran, während Edi gleich bei zwei Einstellungen dabei war. Aber wie ihr seht, vertrieben wir Komparsen uns die Zeit u.a. mit Kartenspielen und Nachthemd-Shootings 😁. Am Nachmittag kam dann endlich mein Einsatz: Da durfte ich mindestens 10 x in meinem Krankenhauskittel am Tropf hängend neben "meinem Pfleger" einen Gang entlang schlurfen. Und der Schauspieler
Tobias Moretti hetzte jedes Mal samt einem Kamerateam an mir vorbei und tat so, als würde er telefonieren.

Juni-Garten III:
Ende Juni kam dann auch der Lavendel so richtig groß heraus. Und der Blüh-Hügel kleidet sich seither in zartes Rosa, denn in diesem Jahr hat sich hier die Rosa Nachtkerze (Oenothera speciosa) üppigst ausgebreitet. Die Pfingstrosen sowie die Lykkefund am Rosenbogen haben hingegen ihren Zenit überschritten. 
Juni-Himmel:
Nun möchte ich euch noch ein paar Himmels-Impressionen vom Juni 2021 zeigen. Sehr häufig gab es hübsches zartes Blau mit weißen Wattebausch-Wölkchen zu sehen. Am Tag der "Prolo"-Dreharbeiten in Wien gab es hingegen diese seltsame "kantige" Wolkenformation - und sehr beeindruckend fanden wir auch den schweren grauen Wolkenhimmel vom 24. Juni, den ihr mittig seht: (Bloggen bildet - ich habe soeben erfahren, dass es sich um Mammatus-Wolken handelt. Danke,
Diana!)

Der Juni 2021
... war also für uns wieder ein bunter, bewegter, lebendiger Monat mit viel Abwechslung und einigen schönen Unternehmungen. Wir sind sehr dankbar dafür, denn wir wissen, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.

Viele der Juni-Ausflüge haben wir - wie ihr
aus meinen vorangegangenen Beiträgen wisst - mit unseren Freunden
Brigitte und Peter unternommen (und es gibt noch eine gemeinsame Wanderung auf der Raxalpe, über die ich euch demnächst erzählen werde).
Leider ist diese wunderbare
Ausflugs-Serie fürs erste unterbrochen, denn am vergangenen Sonntag -
einen Tag nach ihrem 59. Geburtstag - wurde meine Freundin Brigitte
wegen einer akuten Blindarmentzündung mit der Rettung ins
Krankenhaus gebracht und gleich operiert 😯... Sie hat die OP gut
überstanden und wir hoffen natürlich sehr, dass sie bald wieder fit,
frisch und munter ist - doch ein Weilchen wird sie sich gewiss schonen
müssen...(Auch an dieser Stelle GUTE BESSERUNG, liebste Gitty! 😘)
Und nun, ihr Lieben, danke ich euch erstens für eure tollen Kommentare zu meinem vorigen Blogbeitrag und zweitens dafür, dass ihr auch bei dieser Rückschau wieder mit dabei gewesen seid. Demnächst geht es mit dem Rax-Ausflug weiter!
Alles Liebe und bis bald,eure Traude