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Montag, 11. Februar 2013

USA - 11. Tag: Grand Canyon

Hi & Hallo, meine lieben ReisegefährtInnen!

Willkommen zur nächsten Etappe!
Heute beginne ich meinen Reisebericht nicht ganz mit dem Anfang. Denn das erste Foto, das ich
euch zeigen will, entstand bereits, nachdem wir Page verlassen haben - auf der Strecke 
in Richtung Grand Canyon. 

Es ist eins meiner Lieblingsfotos dieser Reise - wenn nicht gar DAS Lieblingsfoto. Während ich
bei einem kleinen indianischen Kunsthandwerks-Markt am Straßenrand ein paar Ketten kaufe, wird
es von Herrn Rostrose insgeheim aufgenommen. Auch der alten Navajofrau habe ich etwas abgekauft,
sie hat mich zum Dank angelächelt. Doch nun bin ich schon zum nächsten Stand weitergegangen; ihr Gesicht 
ist entspannt und ich finde es wunderschön, lebendig, von einem gelebten Leben erzählend. Es 
passt für mich gut zu der Blog-Serie Plädoyer für das Weibliche von Elisabeth / Kleine Freude.
Wer sagt, dass Schönheit unbedingt glatt, jung, ätherisch sein muss? 


 


Aber jetzt zurück zum eigentlichen Anfang dieses Tages:
 Ein ebenfalls schöner Anblick bietet sich uns kurz nach dem Aufstehen, als wir gerade zum 
Frühstückssaal unseres Hotels gehen wollen. Es handelt sich dabei allerdings um eine andere 
Form von Ästhetik, eine über die sich das neulich schon erwähnte "Kind in mir" ganz 
besonders freut...
"OOOOOh, Edi, schau mal nach oben!" (und Edi schaut - und auch er freut sich :o))

Die Ballons, die am Vorabend auf der Hauptstraße von Page um die Wette geleuchtet haben,
sind vor kurzem gestartet - viele viele bunte "Fast-Kugeln" verzieren den herrlich blauen Himmel!
Natürlich muss da das Frühstück noch ein Weilchen warten - wir laufen ins Zimmer zurück
und greifen uns unsere Kameras :o)
 
99 Luftballons ... oder vielleicht auch nicht ganz so viele

Hinter dem Hotel begegnen uns diese beiden gemütlichen Basset Hounds, die mit ihrem Herrchen zusammen 
ebenfalls eine Weile den aufsteigenden Ballons zugesehen haben. Einer dieser Ballons ist Smokey, der Bär - ihr 
erinnert euch? (Am Vorabend saß Murphy auf der Nase von Smokeys kleinem Ebenbild.)

Und noch jemanden treffen wir hier - eine prachtvolle Hexe, die einen kecken Blick über eine Garage wirft. 
Das kann doch nur das Reisehexerl Ursula sein - ich hab sie natürlich sofort erkannt! Leider hat meine 
liebe Reiseschwester vor wenigen Wochen die Tür zu ihrem liebenswerten Blog "Hotel Mama" geschlossen. 
Liebstige Urschula, falls du das hier liest: Ich vermiss dich - und ich bin ganz bestimmt nicht die einzige. Ich 
hoffe sehr, dass du eines schönen Tages wieder nach Bloggetonien zurückkehrst - im wilden Hexenbesenflug!


Am liebsten wären wir mit aufgestiegen - aber wir wollen ja heute noch an den Grand Canyon...
Nach dem Frühstück brechen wir auf zu unserem nächsten Reiseziel - und sind offensichtlich eine Spur zu sehr
 "zielorientiert": Kurz nach Page fahren wir an einer Tafel vorbei, die auf den Horseshoe Bend hinweist. Erst mit  
Verzögerung erinnern wir uns daran, dass wir uns diesen hufeisenförmigen Mäander des Colorado River ursprünglich
ansehen wollten - aber da verspüren wir keine rechte Lust mehr aufs Umkehren.

Die Fahrt von Page zum Grand Canyon Nationalpark *)
dauert rund zweieinhalb Stunden. Als wir dort ankommen, haben wir also noch reichlich 
Zeit bis zu unserem nächsten "Programmpunkt". Wir nützen sie, um uns das gigantische 
Naturwunder vom so genannten Desert View Point aus anzusehen und auch ein bisserl
am Rand des Canyons (Rim) spazieren zu gehen.


*) Solltet ihr weitere Informationen über Geologie oder Klima, Besiedlung des Gebietes durch 
Indianer, andere geschichtliche oder klimatische Details etc. benötigen, klickt bitte auf diesen Link.



Ich glaube, es gibt nichts über den Grand Canyon zu sagen, das nicht schon irgend jemand
darüber gesagt hat. Er ist groß, mächtig und beeindruckend. Seine Schönheit ähnelt jener der 
alten Indianerin - es ist keine glatte, jungendfrische Schönheit. Der Canyon ist alt, steinalt. 
Zerklüftet. Gewaltig. Und wirkt gleichzeitig doch so ruhig und beruhigend. Er ist wandlungsfähig,
ein Magier - je nach Tageszeit, je nach Wetterlage und Lichteinfall sieht er anders aus. 
Bei jedem Wetter jedoch ist er steil, tief und in gewisser Weise ... ja, wild, urwüchsig - das
ist kein Widerspruch. Er liegt da wie ein friedlicher Drache, der sich ausruht - aber
man sieht ihm an, dass man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte ... (Dabei kann er nicht
einmal Feuer spucken - sein Element ist das Wasser, denn davon wurde er geprägt:
Der Colorado River war es, der im Verlauf von Jahrmillionen diese 450 Kilometer lange
Schlucht ins Gestein des Colorado-Plateaus gegraben hat.)






 Wir nehmen nicht nur das Große wahr, sondern sehen uns auch die kleinen Wunder an -
denn der Canyon hat rundum jede Menge wundervoller Natur zu bieten: herbstliche
Blätter, Blüten, einen gelben Schmetterling, weiter unten seht ihr auch wieder das Foto
eines Diademhähers - leider nicht ganz scharf, denn die hübschen blauen Vögel sind
hier genauso bitzschnell wie im Yosemite Nationalpark...


Der Watchtower beim Desert View Point liegt auf  2.267 Meter Höhe und wurde im Jahr 1932 nach historischen 
Vorbildern geschaffen. Im Inneren ist der Aussichtsturm mit Wandbildern eines Hopi-Künstlers gestaltet.
 
Leider ist der Grand Canyon trotz Schönwetters von einer Art "Dunst" verhangen. (Woran 
das liegt, werden wir im späteren Verlauf des Tages noch erfahren.) Das wirkt sich auch auf
die Leuchtkraft der Farben aus.

Vielleicht ist das der Grund dafür, dass ich ihn - trotz aller Macht und Urgewalt -
nicht ganz so "WOW" - so "atemberaubend" und "mein Herz gewinnend" - finden kann 
wie seinen "kleinen Bruder", den Bryce Canyon. 
Der Grand Canyon imponiert mir, doch in den um 200 Millionen Jahre jüngeren, 
charmanten Bryce habe ich mich heillosverknallt ♥  (Da muss auch Herr Rostrose durch ;o))




Mein Göttergatte steht übrigens nicht zum ersten Mal am Rande dieses Abgrunds:
Er war schon vor unserer gemeinsamen Zeit einmal hier, zusammen mit Freunden.
Doch er hat seit damals noch etwas offen - denn seither träumte er davon, irgendwann
einmal über den Grand Canyon zu fliegen. Da ich meine Höhenangst aus verschiedenen
Gründen während unserer Indienreise im Jahr 2010 weitgehend abgelegt habe, fand
auch ich die Vorstellung reizvoll, einen Hubschrauberflug über die riesige Schlucht 
zu unternehmen. Und so buchten wir bereits von zu Hause aus zwei Plätze für solch
eine Helikoptertour.




Wie ich euch jedoch schon in diesem Posting kurz erzählt habe, gab es dann ein Problem
mit den Gutscheinen für den Flug:

Bei der Übernahme unseres Leihwagens übergab Herr Rostrose dem "Alamo"-Mitarbeiter ein Kuvert mit
dem Buchungs-Gutschein für den Leihwagen - leider enthielt das Kuvert auch den Gutschein für unseren
 Hubschrauberflug. Ein (mühsamer) Versuch, die Sache mit der Leihwagenfirma telefonisch zu regeln, war 
bereits gescheitert. Aber - und das will ich jetzt ein für alle Mal der Welt mitteilen - Herr Rostrose ist ein 
kluger und vorausblickender Mann! 
Vor unserer Abreise nämlich hat er sämtliche Reiseunterlagen (die normalerweise er in seinem Gepäck 
aufbewahrt) kopiert und die Kopien mir zur Aufbewahrung gegeben. Und da waren auch die Kopien der 
Vouchers für unsere Tour über den großen, alten Canyon dabei. Ein Anruf bei "Maverick" (jener Gesellschaft, 
bei der wir gebucht hatten) genügte - man versicherte uns, dass die Gutschein-Kopien ausreichend wären. 





Und so steht dem ersten Helikopterflug im Leben der
Rostroses nichts mehr im Wege! :o))




Ein bisschen "Kribbeln" in der Magengrube ist natürlich dabei - aber nur vor dem Abheben.
Als wir uns dann in der Luft befinden, erscheint mir das Fliegen im Heli harmloser als
die (für mich wirklich sehr lustigen!) Tuk-Tuk-Fahrten in Indien - ehrlich, ich schwör's!
Und den Grand Canyon aus dieser Perspektive zu erleben - noch dazu im rötlichen Licht der
allmählich sinkenden Sonne - hat schon etwas Erhebendes!




Hier erfahren wir dann auch, woher all der "Dunst" kommt: In Wahrheit handelt es sich
dabei um den Rauch von Waldbränden im Canyongebiet. Unser netter Pilot Dave erklärt uns
jedoch, dass der Brand, den wir hier sehen, von den Rangern absichtlich gelegt wurde -
um eine "Schneise" zu schaffen, die - im Falle eines ungeplanten Brandes - verhindern soll,
dass sich das Feuer ungehindert ausbreitet. Die Natur scheint damit klar zu kommen - verbrannte
Erde ist fruchtbarer als andere, manche Samen können überhaupt erst nach einem Brand
Pflanzen entwickeln. Und die kleine Bisonherde, die wir auf einer Lichtung unter uns sehen,
scheint sich durch den Rauch auch nicht irritieren zu lassen:




Ja, ihr Lieben, und das war's auch schon wieder - fertig für den Landeanflug?
Schön, dass ihr es gewagt habt, mit Herrn Rostrose und mir diesen Rundflug zu
unternehmen! Ich hoffe, er hat euch gefallen!

Zur Beruhigung alljener, die nicht so viel von großen Höhen halten und sich heute nach
all den Ballon- und Hubschraubergeschichten etwas knieweich fühlen, sei noch gesagt,
dass es so natürlich nicht weitergehen wird. Unser nächstes Ziel ist viel bodenständiger -
es geht nach Flagstaff, das direkt an der berühmten Route 66 liegt - und von dort aus ins
schöne Städtchen Sedona und zu einer traumhaften Flusslandschaft im Oak Creek Canyon!
Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt wird!
(Fortsetzung folgt.)



Hier kommt ihr zu meinem vorangegangenen Bericht über 
 Page / Lake Powell / Antelope Canyon.   
 Hier ist der Link zur Fortsetzung: 
zum Kapitel Route 66 / Oak Creek Canyon / Sedona. 
Hier geht's zum Überblick über unsere Reiseroute.



Alles Liebe,
eure rostrosige Traude

Mittwoch, 6. Februar 2013

USA - 10. Tag: Page / Lake Powell / Antelope Canyon

 ♥ Hi and Hello, my dears!

Servus & Herzlich Willkommen an meine neuen LeserInnen sowie WELCOME!  
zum nächsten Teil meines USA-Reiseberichtes!!!!
 Ich freue mich sehr, dass euch der Bryce Canyon ebenso gut gefallen hat wie Herrn Rostrose und mir
und dass ihr auch heute wieder mit dabei sein wollt, um ein neues Stück dieses faszinierenden
Landes mit uns gemeinsam zu erleben!

Lake Powell / Arizona

Auf dem Panoramafoto oben seht ihr schon, wo unser nächstes Tagesziel liegt: Am Lake Powell
dem angeblich "schönsten Stausee der Welt" - im nördlichen Arizona. Um dort hin zu gelangen, 
müssen wir allerdings zunächst etwa drei Stunden lang fahren. Anfangs besitzt die 
Landschaft noch große Ähnlichkeit mit dem Bryce Canyon Nationalpark - roter
Sandstein mit bizarren Formen, Hoodoos, die alles überragen - und manchmal ist ein Tunnel 
mitten durch den Fels gesprengt worden. Später wird die Landschaft flacher, die Form der
Berge ändert sich, und sie sind zwar immer noch rötlich getönt, jedoch nicht mehr ganz so intensiv. 
Auch herbstlich verfärbte Laubwälder sieht man wieder da und dort. 



Auch das ist jedoch nur ein Zwischenspiel, denn die Ortschaft Page liegt in der Wüste
Arizonas. Die Bäume verschwinden wieder aus unserem Sichtfeld, der Boden wird zunehmend
karger.

Der Ort entstand im Jahr 1957 und hatte ursprünglich den Zweck, die Arbeiter, die am Bau des Colorado-River-Damms 
am Glen Canyon mitwirkten, unterzubringen. Dieser Damm dient als Wasserreservoir für den Südwesten der USA 
und zur Elektrizitätsgewinnung. Wenn ihr mehr über den Glen Canyon Dam, seinen Bau und seine (sowohl negativen als 
auch positiven) Auswirkungen auf die Umwelt wissen wollt, klickt bitte wie immer auf den Link, mit dem ich den Namen 
unterlegt habe. 
Auch der Lake Powell, der das Gebiet optisch prägt und zudem touristisch interessant ist (denn hier kann man 
Schwimmen, Wasserski fahren, Tauchen, Fischen, Boot fahren...), entstand erst durch den Bau der Staumauer.
 Im Carl T. Hayden Visitor Center  kann man sich für eine Besichtigung des Staudamms anmelden, die 
Turbinenkraftwerke kennenlernen und es gibt dort auch verschiedenste Ausstellungen, ...
 

Staudamm mit Glen-Canyon-Brücke und Umgebung

... doch wir wollen etwas ganz Anderes sehen...
... etwas, das in den Unterlagen, die uns der Reiseveranstalter mitgegeben hat, nicht einmal erwähnt wird ...
... und das auch unser Baedeker-Reiseführer nur etwas verschämt am Rande nennt (obwohl das 
faszinierende Coverfoto von diesem Ort stammt!) ...
Denn hier in der Gegend gibt es den Antelope Canyon, einen sogenannten Slot Canyon, von dem
wir bereits einige wundervolle Aufnahmen gesehen haben. Vor allem Herr Rostrose ist 
ganz versessen darauf, diesen Ort besuchen (und fotografieren) zu können. Ich selbst bin etwas skeptisch, 
da ich gelesen habe, dass das Begehen des Felsenlabyrinths als "extrem gefährlich" eingestuft wird, 
seitdem im Jahr 1997 bei einer Sturzflut einige Touristen in den Gängen zu Tode kamen. Andererseits besteht 
diese Gefahr in trockenen Perioden nicht wirklich... und wenn Regenfälle angekündigt sind, ist 
das Begehen der Canyons ohnehin verboten.
Die Gefahr scheint also zur Zeit unseres Besuches nicht so groß zu sein.


Der Upper Antelope Canyon von außen

Außerdem kann Herr Rostrose ja sooo lieb schauen und sooo überzeugend betteln ;o).  Also suchen
wir ein Büro auf, in dem man solch eine Tour buchen kann: In den Antelope Canyon darf man nur im
Rahmen einer Führung - und da das Gebiet, auf dem sich der Canyon befindet, ein Navajo-Reservat
ist, sind auch die Führer Angehörige dieses Stammes.
Wir haben - wie so oft auf auf dieser Reise - Glück mit dem Timing: Als wir nach der nächsten Tour 
fragen, heißt es "We start right now!" - und wir sind dabei. Außer uns noch ein älteres Ehepaar und 
eine Mutter mit ihrer erwachsenen Tochter. Keiner dieser Menschen wirkt lebensmüde. Das beruhigt 
mich. Die erwachsene Tochter, die übrigens aus Sedona stammt (einem unserer nächsten
Etappenziele), macht diese Tour schon zum zweiten Mal, auch das finde ich aufbauend.

Auf dem Bild links unten seht ihr unsere Führerin und einen weiteren Navajo-Guide.
Mit Hilfe einiger Tropfen Wasser zeigt uns die Führerin die Eigenschaften des Gesteins, aus
dem sich der Canyon herausgebildet hat: Ganz leicht lässt sich die feuchte Halbkugel aus dem
Sand herausheben und formen wie Lehm.



Im Inneren des Canyons scheint sich die Hoodoo-Welt umgekehrt zu haben - keine eigenwillig
geformten Säulen ragen vor uns auf, sondern ungewöhnlich geschliffene und gebänderte Felsspalten
- und Felsstufen, über die man den Sand wie einen Wasserfall rieseln lassen kann. Eine Handvoll 
dieses Sandes habe ich übrigens - wie schon im Death Valley - meiner Sammlung einverleibt:




Auch hier können wir nicht aufhören zu schauen und zu staunen. Und wie uns die junge Frau aus Sedona
mehrmals versichert, haben wir absolutes Glück bei dieser Tour - als sie das letzte Mal in diesem Slot Canyon war,
gab es ein großes Gedränge in den engen Gängen und auch das Licht war schlechter zum Fotografieren geeignet.
 Das beste Licht hat man zwar an sonnigen Sommertagen um die Mittagsstunde - denn da kann man
 solche "Beams" fotografieren - klick - doch da ist naturgemäß auch der Andrang größer - und ein Anblick wie 
der hier, den Herr Rostrose mit dem Lasso mit seiner Kamera eingefangen hat, ist schließlich
ebenfalls "nicht schlecht", stimmt's?




 Nach der Tour unternehmen wir einen Spaziergang in Richtung Lake Powell.
Auch hier: roter Sand und ungewöhnliche Formen. Ich finde den Anblick dieser so
kargen, weiten, praktisch menschenleeren Landschaft traumhaft beruhigend.
Es ist schön so viel "Platz" zu haben. In Europa wird alles immer enger, immer
dichter besiedelt... hier kann ich noch das Gefühl von Weite und Freiheit verspüren.

 


Wenn ihr weitere Bilder vom Lake Powell sehen wollt, klickt bitte hier.

 Nach dem Spaziergang und einem kleinen späten Mittagessen oder frühen Abendbrot warten wir ab, 
bis die Sonne untergeht. Denn nach dem Einbruch der Dunkelheit gibt es noch eine ganz besondere 
Attraktion für uns!




Es ist der absolute Zufall, aber exakt am jenem Wochenende, an dem wir Page besuchen,
findet hier die jährliche "Balloon Regatta" statt - und für den Abend hat man uns eine
ganze Hauptstraße voller beleuchteter Heißluftballons angekündigt. Im Hotel und auch im Supermarkt 
glaubt man, wir wären extra wegen dieses Großereignisses aus Österreich angereist! 
(Habe ich schon mal erwähnt, dass wir auf dieser Reise ein ausgesprochen gutes Timing hatten? :o)) 

Diesen Anblick wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen - und auch unsere Robbe Murphy "muss" 
da unbedingt mitkommen - schließlich gibt es hier einige Typen, mit denen er fachsimpeln kann: 
Zuerst begegnen wir einem Plüschbären, der cool auf einem Autodach sitzt - wohl um von dort 
eine bessere Sicht auf die Ballons zu haben - und dann Smokey, ebenfalls ein Bär, allerdings
das Miniaturmodell eines Heißluftballons. Mit ihm freundet sich Murphy sofort an und
darf ihm dann sogar ein bisschen auf der Nase herumtanzen:



Ganz Page ist auf den Beinen - und wir gewinnen den Eindruck, dass hier vergleichsweise viele  
Native Americans leben. Laut Wikipedia liegt der indianische Einwohneranteil von Page bei etwa 
einem Drittel, doch sie sind überall stark vertreten - von den Rezeptionisten in unserem Hotel bis zu 
den zahlreich hier Handel Treibenden und natürlich auch unter den Besuchern dieser Veranstaltung.
 Ich freue mich darüber, denn während früherer USA-Reisen, da fragte ich mich ernsthaft und pur
 "Wo sind all die Indianer hin?"
Ja. Und dann werden die Ballons illuminiert!
Könnt ihr euch das vorstellen - eine ganze lange Straße mit leuchtenden Heißluftballons?
 Feuer und Farben und Lichtspiele in bunter Vielfalt!
Schön! Das ist mal wieder was für "das Kind im rostigen Röslein" :o))




Hier könnt ihr euch ein Werbevideo zur Page-Balloon-Regatta von 2011 ansehen, da 
kriegt ihr vielleicht einen genaueren Eindruck und habt dann auch die "Lichtspiele" dabei:
- da sieht man sie auch über den Lake Powell fliegen (ach nein, Ballons fahren ja...)

Übrigens - am kommenden Reisetag werden auch Herr und Frau Rostrose sich in die Lüfte 
erheben... doch über das WO, das WARUM und das WIE erzähle ich euch erst in der nächsten 
Folge meines USA- Reiseberichtes :o)) Seid ihr wieder dabei??? Darüber würde ich mich sehr freuen!

Hier kommt ihr zu meinem vorangegangenen Bericht über den Bryce Canyon Nationalpark. 
Hier kommt ihr zur Fortsetzung - meinem Bericht über den Grand Canyon. 
Hier geht's zum Überblick über unsere Reiseroute.


Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥