Donnerstag, 4. August 2022

Blackout Teil 2 - Krisensicher durch Vorsorge

Servus ihr Lieben!


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Unsere Vorräte im Keller

Herzlich willkommen zum zweiten Teil meiner "Blackout-Serie"! Im ersten Teil erzählte ich euch unter anderem über meinen persönlichen Zugang zu Themen wie Krisenvorsorge und Blackout und ließ außerdem Experten zu Wort kommen. Denn laut diesen wird das Risiko eines europaweiten Blackouts innerhalb der nächsten fünf Jahre mittlerweile als "hoch bis sehr hoch" eingeschätzt. (Auch die Begründungen für das gestiegene Risiko habe ich euch beschrieben.)

Natürlich kann man trotzdem hoffen, dass es niemals so weit kommt. Aber diese Hoffnung kann man auch hegen, während man möglichst gut vorgesorgt hat, falls es dennoch passiert 😉 In unserer (zu schwarzem Humor - oder Realismus - neigenden) Familie heißt es gern "Die Hoffnung stirbt zuletzt ... aber sie stirbt."

Ich kann euch nicht vor schlimmen Zeiten bewahren - und letztendlich trefft IHR die Entscheidung, ob ihr vorsorgt oder nicht. Aber ich möchte es zumindest nicht unversucht lassen, euch folgendes zu vermitteln: 

  • Je besser man vorbereitet ist, desto ruhiger kann man mit jedem Stromausfall / jeder Krisensituation umgehen.
  • Unter Umständen kann die richtige Vorbereitung lebensrettend sein! 

Auch manche Tiere sammeln Vorräte... nicht für einen Blackout, aber für "schlechte Zeiten".
 
Vorbereitet sein:
In letzter Zeit flatterten uns gleich zweimal hintereinander verschiedene Flugblätter von offiziellen Stellen ins Haus, die die Themen Krisenvorsorge und Selbstschutz behandelten. Der Krieg in der Ukraine wird wohl einer der Auslöser dafür sein. Und die Politik dürfte allmählich jene Experten ernst nehmen, die schon seit einiger Zeit vor der wachsenden Gefahr eines Blackouts warnen. (In den genannten Flugblättern wird sowohl das Thema Blackout behandelt als auch allgemeines "Vorbereitet-Sein auf Krisen".)

Einem Artikel in der österreichischen Zeitung DerStandard zufolge haben sich zwar immerhin 43 Prozent der befragten Personen schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie man für einen Blackout vorsorgen könnte. Jedoch haben konkret bisher nur 16 Prozent der Österreicher tatsächlich Blackout-Vorsorge getroffen. Und nur acht Prozent der Befragten glauben dieser Studie zufolge, dass Österreich in den kommenden Jahren von einem solchen Stromausfall betroffen sein könnte. Ich nehme an, es wird in Deutschland nicht viel besser sein. Aber es sollte besser sein - hier wie dort...


Ein Vertreter des Zivilschutzverbandes formulierte es folgendermaßen: "Jeder Haushalt, jede Familie, die mit Vorräten und guter Organisation vorsorgt, tut nicht nur für sich selbst etwas. Man unterstützt durch Selbständigkeit und Eigenverantwortung auch die Behörden und die Einsatzorganisationen."

2 Flugblätter mit diversen Empfehlungen des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes

Meine LeserInnen aus Nordamerika sind weit besser als wir auf dieses Thema vorbereitet, viele von ihnen haben bereits länger währende Stromausfälle erlebt.
  • Meine Blogfreundin Rain schrieb mir z.B., dass sie vor mehr als 20 Jahren im Osten Kanadas einen Stromaufall aufgrund eines großen Eissturmes erlebte. Sie musste in einer Wohnung in der Innenstadt von Montreal 7 Tage lang ohne Strom und (frisches) Wasser mit ihren Haustieren durchstehen. Damals war sie nicht gut vorbereitet und durchlebte eine schlimme Zeit. Mittlerweile ist sie für solche Notfälle gerüstet.
  • Anni schrieb mir, in der Hurrikanzone an der Küste von Texas zu leben würde bedeuten, für 6 Monate vorbereitet zu sein. Sie lagern die nötigsten Vorräte und haben bereits wochenlang ohne Strom überlebt. 
  • Carola, die an der Kalifornischen Küste lebt, schrieb mir, dass man in ihrer Region einigermaßen an Stromausfälle gewöhnt sei, da der Strom bei Waldbrandgefahr oft vorsorglich ausgestellt werde. "Der längste dauerte für einige Leute knapp eine Woche. Wir persönlich hatten nach zwei Tagen wieder Strom."  
Ich weiß, dass manche Bloggerinnen über eine viel fotogenere Vorratshaltung verfügen - mit wunderschönen, in Zierschrift geschriebenen Etiketten. Damit habe ich vor Jahren mal angefangen, aber inzwischen geht's mir vor allem um die Funktion 😉

"Besser man hat, als man hätte":
Es mag schon stimmen, was mir einige von euch in den Kommentaren zum ersten Kapitel mitgeteilt haben: Wenn es wirklich, wirklich ganz schlimm kommt, kann uns vielleicht auch kein Lebensmittelvorrat mehr helfen. Aber was, wenn es nur "mittelschlimm" kommt?  
  • Was, wenn die Stromversorger seit Tagen verbissen daran arbeiten, dass alles wieder in Gang kommt - aber wir werden noch für ein paar Tage vertröstet? 
  • Was, wenn die Notversorgung bis dahin aber noch nicht so richtig angelaufen ist oder ihr relativ weit von einem Versorgungpunkt entfernt seid? (Mal abgesehen davon: Die Care-Pakete, die man bei solchen Notversorgungspunkten bekommt, enthalten nicht gerade Leckereien, davon könnt ihr ausgehen! Viele dieser Notvorräte stammen aus Militärbeständen: Das Zeug hält ewig, hat viele Kalorien, hilft zu überleben - und bietet wenig Genuss. Wenn ich es mir aussuchen kann, lebe ich lieber von meinen eigenen Vorräten.
  • Was, wenn der Strom zwar wieder da ist, aber die Lebensmittel-Produzenten wegen ihrer eigenen Ausfälle hintennach hinken oder wenn in den Straßen noch so viel Randale herrscht, dass man lieber nicht nach draußen gehen möchte? 

Angel hat es folgendermaßen formuliert: "Nicht daran zu denken wird niemandem helfen wenn es soweit kommt..."

Vorräte im Keller

Krisenvorsorge oder Camping-Urlaub?
Die Folgen eines Blackouts können - vor allem wenn er länger andauert - verheerend sein. Denn Polizei, Militär, Feuerwehr, Rettung und andere Krisenhelfer können unsere Sicherheit nur für ein paar Tage gewährleisten - und wie lange es im Ernstfall dauert, bis eine flächendeckende Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten hergestellt werden kann, weiß niemand so genau.
 
Deshalb ist es ratsam, sich nicht tatenlos seinem Schicksal zu ergeben, sondern ein paar Vorkehrungen zu treffen. Katastrophenhilfsorganisationen empfehlen, Vorräte für zwei Wochen anzulegen. Solange kann es (ungefähr) dauern, bis die staatliche Krisenvorsorge anrollt und die Bürger mit Grundnahrungsmitteln und Trinkwasser versorgt werden können. 
 
Die Empfehlung des österreichischen Bundesheeres in diesem Zusammenhang lautet: „Planen Sie wie für einen vierzehntägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden!“ Ich finde, diese Aussage nimmt dem Ganzen ein bisschen den Schrecken - klingt nach Abenteuer und kann solch eine Situation auch für Kinder erträglicher machen.

HIER ein Link zu einer beispielhaften "Einkaufsliste Lebensmittelvorrat" für 14 Tage des NÖ Zivilschutzverbandes.

Rostrosen-Vorkehrungen:
Ines Meyrose fragte mich in ihrem Kommentar, ob wir wirklich "Lebensmittel für mehrere Wochen ohne Strom" daheim hätten und wollte wissen: "Esst Ihr dann auch jährlich auf? Mich würde da tatsächlich interessieren, was ihr konkret hortet."

Die kurze Antwort lautet: JA! In meinen Collagen habt ihr schon einige der Lebensmittelvorräte gesehen, die wir im Rostrosen-Haushalt "horten" 😉. Es handelt sich dabei einerseits um "normale", lange haltbare Lebensmittel, die wir ohnehin regelmäßig verbrauchen - wie Nudeln, Reis, Mehl, rote Linsen, Mais, Kichererbsen und Bohnen in Dosen, Haltbarmilch, Kokosmilch, Müslis, Dosen mit Fisch und Muscheln, Dosen mit Jackfruit (pflanzlicher Fleischersatz) etc. - und dann haben wir auch noch unsere selbstgemachten Konserven wie Kompotte, Apfelmus, Marmeladen... 

🥘🥘🥘

Andererseits handelt es sich um Lebensmittel, die wir als Krisenvorsorge vor allem wegen ihrer langen Lagerungsfähigkeit gekauft haben - wie Konservendosen *), deren Inhalt man zur Not auch ohne Erhitzen essen kann (Bohnengulasch, Dosensuppen, Linsen mit Speck, Kartoffelgulasch, gefüllte Paprika etc.), außerdem Dosen-Leberwurst, Zwieback, Pumpernickel-Brot, Dauerwurst (also gepökelte, geräucherte oder sonstwie haltbar gemachte Wurst). Knödelteig und Kartoffelpürreepulver gibt es in unserem Fundus ebenfalls - beide sind auch außerhalb des Notfalls praktisch, wenn es mal schnell gehen soll. Mit diesen Vorräten kommen wir definitiv mehrere Wochen durch. 

*) Falls ihr meint, Dosennahrung schmeckt nicht gut - wir haben an Dosengerichten fast ausschließlich solche der österreichischen Firmen Inzersdorfer und Felix Austria, und beide bieten unserer Erfahrung nach gute, schmackhafte Ware. 

 

Bitte kauft nur Vorräte, die ihr auch dann zu essen bereit seid, wenn es KEINEN Notfall gibt! Es soll ja nichts verderben! Bei unserem Dreh zur TV-Serie "Alles Finster" hielt die Notversorgungsstelle z.B. so genannte "Panzerkekse" bereit - und ein Pulver, aus dem man einen 3000-Kalorien-Brei zubereiten kann. Das würde ich persönlich nur dann essen wollen, wenn ich vor dem Verhungern stehe - also im tatsächlichen Notfall - aber nicht, wenn der Notfall noch nicht eingetreten ist und es nur darum geht, Notvorräte rechtzeitig vor dem Verderben aufzuessen 😉. 

Überlegt also, was eure persönlichen Essens-Vorlieben sind und versucht, eure haltbaren Vorräte dem möglichst anzupassen. Denn alle paar Monate (bzw. bei manchen Dosen nach etwa zwei bis drei Jahren) sollten die Vorräte aufgegessen und gegen neue ausgetauscht werden.  

🧃🧃🧃

Außerdem haben wir mehrere Flaschen Mineralwasser *) (derzeit 18 Flaschen á 1,5 Liter) und mehrere große Kanister trinkbares Leitungswasser (2 Kanister á 10 Liter, 2 Kanister á 5 Liter). Das sind also aktuell insgesamt 57 Liter, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

*) Mein Mann sprudelt sein Wasser zwar normalerweise seit einigen Jahren aus Leitungswasser selbst und ich trinke am liebsten ungesprudeltes Leitungswasser, aber seit wir die Aufforderungen des Zivilschutzverbandes erhalten haben, haben wir auch wieder gekauftes Mineralwasser im Haus. Achtung: Auch Mineralwasser hat ein Ablaufdatum - daher sollte es spätestens nach etwa zwei bis drei Jahren verbraucht werden (zur Not zum Blumengießen verwenden!).

Ein paar mehr Kanister könnten jedoch nicht schaden, um wirklich ausreichend Wasser zum Kochen, Geschirrspülen und zur Körperpflege zu haben. Von manchen Stellen (beispielsweise der WHO) werden 15 Liter pro Person und Tag empfohlen. Ich denke, das ist für die meisten Menschen für einen Zeitraum von 14 Tagen kaum machbar, es sei denn, man verfügt über einen großen Wasserspeicher oder über einen Brunnen mit Handpumpe - ansonsten muss man eben sehr sparsam mit Wasser umgehen. Zur Not gibt's bei uns auch noch Nutzwasser aus der Regentonne oder aus dem relativ nahe gelegenen Fluss *). 

*) Dazu meinte Edi allerdings, dass das Flusswasser nach einigen Tagen wohl verseucht sein würde, da die Kläranlagen ohne Strom nicht mehr funktionieren... Nun, dann möchte ich kurz mal auf eine Sache aufmerksam machen: In manchen Gegenden Afrikas, Asiens, Lateinamerikas gehört verseuchtes Wasser zum "Normalstatus" - und das wird von des reichen Industriestaaten stillschweigend toleriert. Wasseraufbereitungstabletten oder -tropfen können helfen, Wasser, das mit Viren, Bakterien oder Giardien (Darmparasiten) verseucht ist, trinkbar zu machen.

HIER geht es zu einem sehr ausführlichen Testbericht über solche Wasserreinigungsmittel

Sauberes Wasser würde auch den Menschen in den hauptsächlich betroffenen Regionen helfen. Viele Organisaitonen - wie Unicef, World Vision, Oxfam Unverpackt - sammeln Spenden, z.B. um Brunnen zu bauen, Wasser in Flüchtlingslagern zu entkeimen etc. Wenn ihr helfen wollt, könnt ihr auf die unterlegten Links klicken.

Unsere Wasservorräte. Bier, Wein und Prosecco haben wir zur Not auch noch 😉

Das Wasser in den Kanistern bewahren wir etwa ein Jahr lang auf (wir schreiben das Datum mit einem Permanentmarker auf den Kanister, damit wir es nicht vergessen). Danach verwenden wir es, um die Pflanzen in unserem Garten damit zu gießen und füllen frisches Leitungswasser ein. Ich habe gelesen, dass man dem Wasser zum Haltbarmachen Wasserreinigungsmittel auf Silberionenbasis zusetzen soll, um es keimfrei zu halten. Das haben wir bisher nicht getan, da wir dieses Wasser überwiegend zur Körperhygiene benützen wollen - oder im Notfall am Gaskocher abkochen würden. (Möglicherweise legen wir uns dieses Mittel aber noch zu. Man kann das Wasser auch nachträglich noch entkeimen, siehe oben.)

Wohin mit all den Vorräten?
Aufbewahrt werden unsere Vorräte in Küchenschränken und -regalen, weiters in unserer "Vorratskammer unter der Treppe" (wir haben  unter der Kellertreppe vor Jahren schon Regalbretter eingebaut und bewahren dort auch den Staubsauger, Koffer, Klopapiervorräte und dergleichen auf); eine Kiste mit Dosennahrung sowie die Wasserkanister stehen im "Werkzeugkeller". In den Kanistern war ursprüglich jener preisgünstige "Tafelessig", den wir z.B. zum Entkalken der Kaffeemaschine und als natürlichen Waschzusatz / Waschmaschinenentkalker verwenden.

In einer kleinen Wohnung mag es Probleme mit der Unterbringung geben - aber ich habe mal auf 30 Quadratmetern gewohnt. Und ich habe sowohl in meiner Kindheit mit meinen Eltern als auch später mit Mann und Kind Wohnwagenurlaube unternommen. Ich sage daher: Platz für Vorräte gibt es immer. Ich bin überzeugt davon, dass so ziemlich jeder Mensch der westlichen Welt irgendwo einen Ort hat, an dem er Dinge aufbewahrt, die gar nicht mehr benötigt werden. Gebt diese Dinge weg und bringt dort stattdessen Vorräte unter.  

Zur Not kann man Dosen, Flaschen oder Zwiebackpakete AUF Schränken, unter dem Bett bzw. in Bettkästen, in einer dekorativen Truhe verstauen  - oder in einem ungenützten Winkel z.B. zwischen Schrank und Tür, in einer Kiste unter dem Tisch, ... Wer heute sagt "Ach, wie sieht denn das aus?!" wird sich in drei, vier, fünf  Jahren vielleicht sagen: "Hätte ich nur auf Traude gehört!" 😎

Rostrosen-Überlegungen:
Wie schon im ersten Teil festgestellt, weiß zunächst niemand, wie lange der Strom wegbleiben wird. Es lohnt sich also eine Überlegung, in welcher Reihenfolge man an die Vorräte herangehen möchte. Zum Teil kommt das natürlich auch darauf an, ob der Stromausfall im Winter oder im Sommer stattfindet. Im Winter sind Lebensmittel unter Umständen auch mit Hilfe der natürlichen Winterkälte länger haltbar. (Dafür hat man das Problem, dass das Haus kalt ist.) Wie aber geht man im Sommer mit den Lebensmittelvorräten vor, die gekühlt werden müssen?
 
Ich denke, ihr alle werdet euch eure eigenen Gedanken dazu machen, die u.a. mit euren eigenen Essgewohnheiten, Vorräten, Zubereitungsmöglichkeiten in Zusammenhang stehen. Ich erzähle euch hier und heute, wie WIR es anlegen wollen. Davon könnt ihr euch inspirieren lassen oder auch nicht. Für manche sind diese Überlegungen vielleicht eine Hilfe.


Ich habe Empfehlungen gelesen, die besagen, dass man Kühlschrank und Gefriersschrank bei einem Stromausfall geschlossen halten soll. Zunächst würden wir trotzdem mal auf jene Vorräte zurückgreifen, die wir im Kühlschrank aufbewahren *).  
 
Wenn der Strom bald wieder da ist, geht das Leben demnächst weiter wie bisher - dann stört auch ein kurzes Öffnen des Kühlschrankes nicht - und wenn der Strom nicht bald zurückkehrt, müssen diese Lebensmittel sowieso schnellstens aufgebraucht werden. Überlegt, bevor ihr den Kühlschrank aufmacht, was ihr entnehmen wollt. Öffnet ihn nur kurz, nehmt heraus, was ihr benötigt und schließt ihn gleich wieder - dann hält sich die Kühle etwas länger.
 
*) und natürlich auf eventuelle Vorräte in Obstschalen und Brotdosen sowie - wenn vorhanden - frisches Obst und Gemüse aus dem Garten, ganz klar.
 
Alltagsvorräte in der Küche - teilweise in ehemaligen Gurkengläsern - und eine Art Knäckebrot aus Kastanien, von dem wir noch nicht wissen, wie es schmeckt 😉
 
Als nächstes wäre der Gefrierschrank dran. Selbst wenn man ihn nicht geöffnet hat, sind die Lebensmittel darin nach spätestens zwei Tagen ohne Strom aufgetaut
 
Sobald sie aufgetaut oder angetaut sind, sollten sie natürlich nicht wieder eingefroren werden. Aber sie sind deshalb noch längst nicht verdorben! Sie müssen jetzt nur schnellstens verarbeitet werden! (Im Zweifelsfall Geruchsprobe machen.) 

In jedem Fall macht es Sinn, zu überlegen, welche Lebensmittel besonders teuer waren (beispielsweise Fisch, Steaks). Die würden wir natürlich am wenigsten gern verderben lassen wollen und daher relativ bald aus dem Gefrierschrank retten und verarbeiten. (Das gilt auch für den Fall, dass der Strom zurückgekehrt ist.) Und wenn ihr zu viel habt, dann ladet doch eure Nachbarn ein. Gemeinsam kann man aus der Notfalls-Resteverwertung vielleicht sogar eine schöne Erinnerung gestalten.
 
🥩🍗🥩

In unserem Gefrierschrank lagern relativ viele Speisen, die wir in größeren Mengen vorgekocht und dann eingefroren haben, z.B. Süßkartoffelchili oder Hühnersuppe - die kann man auch nach mehreren stromlosen Tagen noch essen. Wir haben außerdem selbstgebackenes Brot in Scheiben, Gemüse wie Brokkoli oder Fisolen und Früchte wie Marillen, Erdbeeren, Pflaumen eingefroren, die ein paar Tage lang eine gute Ergänzung des Speiseplans sein können. 

Zum Frühstück gäbe es Müsli mit Sojamilch oder Haselnussmilch (wir haben meist ein paar Packungen Milchersatz vorrätig, außerdem haben wir H-Milch) oder Zwieback mit selbstgemachter Marmelade oder ein selbstgemachtes Marillenkompott. Zum Abendessen vielleicht Fisch aus der Dose oder Pumpernickel mit Wurstaufstrich. Bohnenkaffee haben wir vermutlich nicht ausreichend für zwei Wochen, meinen Getreidekaffee eventuell schon, aber wir haben jede Menge Tees, die müssten uns in solch einer Situation genügen und wären auch gegen den Durst besser als Kaffee.

Fisch und Muscheln aus Dosen, Teigwaren sowie Müslis zählen zu unseren Standardvorräten; Kompotte, Apfelmus, Marmelade, Fruchtsirup stellen wir regelmäßig aus den Früchten unseres Gartens her.

Wenn nichts Genießbares mehr in den Kühlgeräten vorhanden ist, aber noch genügend Möglichkeiten vorhanden sind, um Speisen zuzubereiten (also noch genügend Gas in den Gaskartuschen, genügend Holzkohle für den Griller, genügend Holz für den Holzofen), würden wir teilweise auf jene Vorräte zurückgreifen, die man nicht gut roh essen kann - Nudeln, Reis etc. Diese würden wir z.B. mit Jackfruit (= veganer Fleischersatz) und Gemüse aus der Dose und z.B. mit Tomatensauce oder Kokosmilch und einigen passenden Gewürzen sowie etwas Fantasie zu möglichst genießbaren Speisen verarbeiten (und man kann die Nudeln und den Reis auch gleich in der Sauce kochen, das spart Wasser!). 

Sehr empfehlen kann ich euch (auch für Camping-Urlaube!) Instant-Couscous - das kann man zur Not auch in lauwarmem Wasser quellen lassen! Geht schnell und nährt. Einfach etwas Suppenpulver oder andere Gewürze und ein bisschen Speiseöl dazu, mit Gemüse, ev. auch orientalisch mit Dörrpflaumen, Rosinen, Zimt, getrockneten Tomaten, Oliven (oder was eben sonst noch vorhanden ist) aufpeppen, fertig.

 

Vorräte aufbrauchen und ergänzen:
Wie bereits erwähnt, lassen wir unsere Not-Vorräte natürlich nicht schlecht werden. Deshalb ist es wichtig, wirklich nur Speisen einzulagern, die ihr auch in Nicht-Notsituationen zu essen bereit seid und regelmäßig verbraucht. Führt eine Liste oder seht alle paar Wochen nach, welche Vorräte weggemacht werden sollten - aber vergesst nicht darauf, vorher einen passenden Ersatz zu kaufen! 
 
Zwieback-Verarbeitung: Zwieback-Kirschenauflauf (mit ein paar anderen Sommerfrüchten obendrauf)

Zwieback schmeckt uns "als Brot" jetzt nicht so gut, aber er hält lange und ist somit ein perfektes Notfall-Brot. Außerdem kann man ihn, wenn es keinen Notfall gab, wunderbar verarbeiten - z.B. zu Aufläufen oder Semmelbröseln. Letztere braucht man in Österreich für viele landestypische Süßspeisen (wie z.B. Marillenknödel oder Topfennockerl) und natürlich für Wiener Schnitzel, Gebackene Champignons, Backhendl & Co. Deshalb kaufen wir Zwieback lieber als z.B. Knäckebrot, das wir beide nicht besonders gerne mögen und das man auch nicht so sinnvoll verarbeiten kann.

Verarbeitung von Zwieback zu Bröseln und von Fertigteig zu Knödelmasse - daraus wurden köstliche Marillenknödel mit Marzipanfülle 😋
 
Lasst euch nicht unbedingt vom Mindesthaltbarkeitsdatum leiten, sondern von eurer Erfahrung: Wie sieht ein Lebensmittel aus, wie riecht es? Zur Not verkostet ein kleines Stück. Sowohl unser Zwieback als auch unsere Dauerwurst hatten ihr Mindesthaltbarkeitsdatum bereits um 3 Monate überschritten - war nicht das geringste Problem und hätte bestimmt noch einige weitere Monate lang gehalten. Solche gepökelte bzw. geräucherte Würste waren ja ursprünglich dazu gedacht, um durch den Winter zu kommen und Zwieback sollte lange Schiffsreisen überdauern. 
 
Wir haben Soljanka aus der Wurst zubereitet, man kann sie aber auch für Bohnengulasch oder andere Eintöpfe verwenden, einen Kartoffel- oder Nudelauflauf mit der Wurst zubereiten oder Brote damit belegen. Neulich haben wir unser paketiertes Vollkornbrot zu Chili-Con-Carne gegessen. Das Dosengulasch werden wir uns vielleicht mal zum Neuen Jahr machen, da hat Gulasch bei uns Tradition. Möglicherweise bereiten wir uns auch mal einen der Eintöpfe oder eine Dosensuppe zu, wenn wir durchgefroren von einem Winterspaziergang oder vom Skifahren nach Hause kommen. 
 
Aber all das hat noch Zeit - die meisten unserer Konservendosen haben ihr Mindesthaltbarkeitsdatum im Jahr 2025.

Oben Resteküche: Soljanka aus der Vorrats-Dauerwurst. Unten Edis selbstgebackenes Brot, Zwiebackauflauf

Ihr Lieben, ich habe noch immer nicht alles hier untergebracht, was ich euch gerne mitteilen wollte. Wir haben über Wasser und Lebensmittel gesprochen, aber noch nicht über Lichtquellen, Wärmequellen, was ihr tun könnt, wenn die Toilette ausfällt, etc. Es wird daher noch einen dritten "Blackout-Teil" geben, in dem ich manche Themen ein bisschen vertiefen möchte.

Habt ihr noch weitere Fragen? Oder Anregungen, die hier nicht fehlen dürfen? Habt ihr mich bei einem Fehler ertappt, den ich korrigieren sollte? Habt ihr Tipps? Vielleicht kennt ihr ja tolle Innovationen, die das Leben ohne Strom leichter und besser machen? Dann teilt mir all das bitte in euren Kommentaren mit!

Hier noch ein paar Artikel zum Weiterlesen:

 
😘 Herzliche Rostrosengrüße 😘

eure   T  r  a  u  d  e




Gerne verlinke ich passende Beiträge: 

beim Mosaic Monday, Artis Schilderwald-Linkup, Wednesday around the World bei Pieni Lintu, bei My Corner of the World, All Seasons bei Lydia, Naturdonnerstag - bei Elke, Thursday Art Date von Rain, Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions, Saturday's Critters bei Eileen, bei der Gartenglück-Linkparty, I’d Rather B Birdin’, Garden Affair - bei Jaipur Garden, Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche, Heidis Aktion Himmelsblick, Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style, Ich seh rot oder Close to the Ground bei Jutta,  All good things are blue bei Anne, Mein Freund, der Baum - bei Astrid 



40 Kommentare:

  1. Danke für die konkreten Einblicke.

    "Die Hoffnung stirbt zuletzt ... aber sie stirbt."
    Schöner Spruch, passt zu meiner Denke.

    „Planen Sie wie für einen vierzehntägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden!“
    Interessanter Ansatz. Damit kann ich etwas anfangen.

    Von den Vorräten, die bei Euch lagern, könnte ich Couscous und Zwieback übernehmen. Beides Sachen, die wir im Alltag derzeit nicht essen, aber grundsätzlich mögen, die lange haltbar sind. Vorallem, weil Couscous energieärmer zuzubereiten ist als Nudeln und Reis.

    Eigentlich haben wir gar kein Wasser mehr im Vorrat, weil wir nur Leitungswasser pur trinken. Besuch fragt aber immer mal nach Sprudelwasser. In Plastikflaschen ist das nur wenige Monate haltbar. Selbst wenn es nicht gut ist, mag ich Besuch oder Kunden nichts über dem MHD servieren (zumal wenn es auf der Flasche auf dem Tisch zu sehen ist). Ich habe aber festgestellt, dass Sprudelwasser in Glasglaschen zwei Jahre haltbar ist. Kompromiss: Wir haben ab jetzt mindestens eine Kiste Sprudelwasser in Glasflaschen im Haus. Taugt auch zum Zähneputzen zur Not.

    Sonnige Grüße
    Ines

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  2. super Artikel, liebe Traude, den und den 1. werden ich mir noch ganz genau ansehen und meinen Lebensmittelvorrat ergänzen! Ein Camping Gaskocher wäre auch nicht schlecht.

    Ich sammle auch Euro- Münzen, denn Kontokarten etc. werden dann nicht funktionieren und vielleicht kann man noch Kleinigkeiten kaufen. Das Auto sollte immer (voll) getankt sein um ggf. noch aus der Stadt raus zu kommen (ich würde ins Haus auf dem Land fahren).

    Man liest öfter, es ist nicht die Frage OB, sondern WANN das passiert. Mich schreckt das schon sehr und du hast schon recht, gut vorbereitet zu sein ist besser als nicht.
    lg

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  3. Good morning, informative post-I am in my mid 70's now and most of my life have lived rural-with veggie gardens, and we hunted for meat and I preserved it all-being so rural I always have bottles of water on hand too. a good thing to be prepared for at least 6 months

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  4. Very good post with lots of information. Lots of very good looking food today.

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  5. Nein, Elke, wir haben hier weder ein Waffenarsenal noch eine positive Einstellung zu Waffen. Und die Nachbarn, die meinen Blog lesen, laden wir auch ein, mit uns zu teilen. Ich denke wirklich, dass es zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe sind, sich an die Empfehlungen des Zivilschutzverbandes zu halten und - wie es dort formuliert wird - "durch Selbständigkeit und Eigenverantwortung auch die Behörden und die Einsatzorganisationen zu unterstützen" oder die ganze Welt als Bedrohung anzusehen...
    Liebe Grüße, Traude

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  6. Wieder ein sehr guter Post, Traude. Ich kann nach meiner Erfahrung allem nur zustimmen. Eine Sache, die wir auch machen, ist mehrere Gallonen Wasser im Gefrierschrank zu haben (vorher ein bisschen Wasser aus den Flaschen lassen), denn es dauert eine Weile bis diese Eisklötze auftauen und das hält alles länger kälter und man muss nicht alles sofort essen. Damit sind wir ganz gut über die letzten Stromausfälle rüber gekommen. Wasserreinigungstabletten sind ein Muss. Die Empfehlung, sich wie auf einen vierzehntägigen Campingurlaub (nur mit Zelt!) vorzubereiten ist gut - das schließt die Lichtquellen gleich mit ein. Es gibt hervorragende Campingleuchten, die richtig gut Licht geben. Leider leider gibt es in USA keinen Zwieback. Wenn einige meiner Vorräte nur noch ein halbes Jahr halten, ich mir aber sicher bin, dass wir sie in der Zeit wahrscheinlich nicht aufessen werden, bringe ich sie zur food bank und stocke wieder neu auf. Freeze dried Mahlzeiten, wie wir sie oft auf Wanderungen mitgenommen haben, halten auch ewig, sind leicht zuzubereiten und schmecken gar nicht schlecht. Warme Schlafsäcke und Fleecedecken sind auch hilfreich, wenn es kalt ist. - Einmal hatten wir einen Stromausfall, als es heiß war, wir aber wegen der total verrauchten Luft (Waldbrände) nachts die Fenster nicht aufmachen und natürlich auch unsere mobile Klimaanlage nicht laufen lassen konnten - das war wirklich übel und will ich wirklich nicht noch einmal erleben.

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  7. I enjoyed reading more about being prepared. I do try to keep some supplies on hand; the covid shut down taught me that. I have shelves down in my basement for food also. I live rural, so when we lose power it can be gone for several days, and always in the winter. But luckily we have a woodstove for heat. But we lose water as we are on a well, which is not fun at all. Thanks for sharing these tips. Happy rest of your week, and I hope you don't need these supplies. hugs-Erika

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  8. Guten Morgen Traude, schöne Tipps hast Du dabei, ich habe viele Sachen schon auf Vorrat.Gedanken habe ich mir über Wasser gemacht und das MHD. Ich würde Glasflaschen bevorraten denn da gibt es folgendes: Laut "Informationszentrale Deutsches Mineralwasser" ist Wasser in Glasflaschen praktisch unbegrenzt haltbar.01.07.2022
    Das ist wieder diese MHD Pflicht für manche Sachen sinnlos.
    Ich drück Dich und wünsche eich ein wunderschönes Wochenende, herzliche Grüße Tina

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  9. So much good information, Traude. I am sure that most of us have not given adequate thought to how we would cope with a real emergency. COVID was an inconvenience but we had power and could still shop, so other than a change of routine not much was involved. We will have to seriously think about what we might do to prepare for a serious situation. Part of the problem for us will be changing the fundamental way we shop. We buy mostly fresh and shop several times a week, often buying only what we need for dinner that night. So if we are making a Greek Salad this evening and have everything on hand but the tomatoes, I will go out and buy a couple of tomatoes. They will be used immediately and tomorrow if we need cabbage I will go to the market and get that. We virtually never buy anything in cans, other than salmon and sardines, so we would have to begin to stockpile goods that have no role in our day to day lives, and as long as the emergency doesn't occur I can't think how we would use the items we had bought. I note what you and Carola both say about using what's on the shelf and replacing it so that nothing gets too old. But if I were to buy canned stew for example (just to pick something) and we never eat it, how would that work? Must do some serious thinking!!

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    1. Dear David,
      I hope my blackout post didn't worry you too much. The warnings we received primarily concern Europe. There are currently many changes from large power plants to small power plants with renewable energies and the risk has therefore grown. I don't know if there are similar changes in Canada.
      We also prefer fresh food, but we don't mind eating a stew from a can in between meals. You can spread the emptying of the supply store over several weeks. Today I also got a good tip from Diane (Lavender Dreamer): " We don't eat canned vegetables but keep them in our stock. So every year we donate a lot of our canned goods to charity before the expiration date and then buy again . That way things are always fresh AND we can help others out too." - Maybe that's an idea you can live with :-)?
      Best wishes, Traude

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  10. Always good to have food stored. There are some nice contours in your photos of the sky
    Have a good weekend

    Much💖love

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  11. wouw liebe Traude, phantastischer Artikel der richtig reinhaut"! Für die, die noch nie darüber nachgedacht haben oder das alles - weit von sich wegschieben einfach weils bequemer ist!
    Danke auch ..mich erwänt zu haben hier...lieb von dir:-))
    nein Traudchen du hast völlig recht und ich verfolge sehr sehr gespannt deine Ausführungen dessen was uns alles treffe und was man/Frau alles dafür tun kann - um es zu überstehen, erträglicher zu gestalten und für sich selbst und die Family hilfreich zu sein...
    sehr sehr gut...
    einfach alles was im Bericht zutage kommt,..
    den ersten Davon hab ich noch nicht aufmerksam inhaliert, der interessert mich aber ebenso brennend, werde ich morgen lesen...ich war ca eine geschlagee Woche nicht am PC,
    die Hitze hat mich nicht gerade ins Dachgeschoss verführt zu laufen, da oben schwitzt und schnaufst du dich doch tot bei 40°
    ich danke dir für den hervorragenden sehr fürsorglichen Artikel, gerade in heutiger teit überlebenswicht gut...
    dicker umärmler und ein Danke dafür...
    es traut sich ja doch sonst keiner dies alles so deutlich und expliziet auszusprechen, ich ziehe meinen Hut vor dir, aber das
    weisst du längst meine Liebe..
    herzliche Grüße angel

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  12. Liebstige Traude, beim Lesen und Bilder gucken denkt man gleich: mmmh, lecker, da kann die Katastrophe ruhig kommen! :-DDDD Untertitel: Gourmets im Blackout! :-)))) Nein, Spaß beiseite, Ihr seid vorbildlich und bestens gerüstet. Was mir am meisten Angst macht, ist das Wasser. Mein Freund auf dem Land hat seinen eigenen Brunnen, also werd ich wohl bei ersten Anzeichen der Katastrohe schnellstens dorthin fliehen. Und dann wohl 40 Tage fasten wie Ghandi, weil mit Lebensmittelvorräten sieht's eher schlecht aus. Ach nö, Mist, das Grundwasser wird ja verseucht, also ist wohl nix mit Wasser... ich hoffe wirklich, dass es nicht zu einem richtig schlimmen Blackout kommen wird.
    "Die Hoffnung stirbt zuletzt ... aber sie stirbt." ist eigentlich richtig schlimm, besonders im Moment, da der Wahnsinn kein Ende nimmt. Nein, die Hoffnung darf nicht sterben, sonst kann man sich doch gleich mit dazulegen.
    Trotz des ernsten Themas hast du wieder einen richtig tollen, gut recherchierten und mit vielen Überlegungen zum Thema gespickten Post verfasst, der spannend zum lesen ist... und trotz allem hoffe ich, dass sich (wie vor 2012) die schlimmsten Prognosen nicht bewahrheiten. Und falls doch... hm. Ommmm. Am Besten ruhig bleiben. Nach meinem Campingurlaub und wenn mein Balkon endlich wieder begehbar ist, werd ich mal über Wasservorräte (auf dem Balkon vielleicht) nachdenken. Da gibt's sicher Möglichkeiten... kleine Tonne o.ä. Ist ja auch als Gießwasser nutzbar.
    Liebe Grüße und herzliche Drücker,
    Maren

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  13. Hello Traude,
    What a great informative post, so many great ideas and tips. It is important to be prepared for a power outage. Hubby and I have gone for 5 days without power and we learned our lesson. Hubby made trips to the lake for water. Having a well stocked pantry, extra water and supplies can make life a little more tolerable. Thanks for included your "critter images" bees and butterflies are lovely. Pretty sky captures. Thank you for sharing your post. Take care, enjoy your weekend. PS, thank you for leaving me a comment.

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  14. Liebste Traude,
    Ihr habt ja bestens vorgesorgt - da kann ja (fast) nichts schiefgehen. Ich wäre nur skeptisch, wenn es wirklich zu einem länger andauernden Ausfall kommt, daß sich alle gesittet benehmen. Da habe ich meine Zweifel ob nicht dann die totale Anarchie ausbricht. Ich bin da einfach optimistischer und habe nicht so viele Konserven und andere Vorräte. Aber den Hinweis auf 14 Tage Home-camping -das hat schon was. Wir haben einen Campingherd, da muß ich nur noch ein paar Gasflaschen besorgen. Im Keller stehen auch einige Kanister, die schnell mit Wasser gefüllt werden können.
    Hoffen wir, daß es nicht soweit kommt.
    Alles Liebe und eine gute Zeit
    Violetta

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  15. This is such good information my friend and I think I missed the post before this one. I'll go back and read it too. We stock things in case of an emergency. AND we have a generator to use to keep the refrigerator cold. We don't eat canned vegetables but keep them in our stock. So every year we donate a lot of our canned goods to charity before the expiration date and then buy again. That way things are always fresh AND we can help others out too. Hugs, Diane

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  16. hallo Traude..
    wieder sehr informativ zusammen getragen
    eigentlich kann ich mir einen totalen Stromausfall im ganzen Land über längere Zeit nicht vorstellen
    vielleicht einzelne Gebiete
    es geht ja da nicht um die Erzeugung von Strom sondern um die Netze
    da ist ja sicher nicht nur eines vorhanden ..
    ausser natürlich bei einem Atomkrieg..
    aber da ist es vielleicht besser gar nicht so viele Lebensmittel zu haben damit es schneller vorbei ist
    was würde danach für eine Welt existieren
    denn es wären nicht nur 2 Bomben wie damals
    und sie hätten mehr Potential :(
    in Frage käme auch ein Einschlag eines Himmelskörper ..
    wenn es regional ist werden die Verantwortlichen und die Bevölkerung aus anderen Landesteilen helfen
    siehe Ahrtal voriges Jahr ..
    Polizei und Heer sind wohl auch in der Lage die Ordnung aufrecht zu erhalten
    Fuß und Fahrradstreifen.. berittene Polizei
    und Benzin läßt sich an den Raffinerien sicher auch holen (für die Behörden)
    ich habe in meiner Kühltruhe nur Schokolade.. hihi
    das wäre nahrhaft
    und im Schlafzimmer stehen jede Menge Gläser mit Kiwi- Marmelade (die nächsten Kiwis reifen schon wieder)
    ich habe einmal eine Kühltruhe leer kochen müssen ..sie steht im Keller und irgendwie war das Kabel abgesprungen
    gemerkt wurde es nicht gleich ..damals hatte ich noch viel Fleisch eingefroren
    ein paar Konserven gibt es auch..
    Kaffee reicht für ein paar Monate (ich bekomme den immer kastenweise geschenkt)
    Mehl 1 Kg.. 1 Kg Zucker wenig Nudeln.. Reis gar nicht weil ich den nicht so mag..
    das Problem wäre sicher Wasser
    zum Wärmen gehen Kerzen und dicke Decken
    einen Gaskocher habe ich ..es käme ja auch auf die Jahreszeit an wann etwas passiert
    aber wie gesagt.. ich kann mir nicht vorstellen dass so etwas technisch bedingt länger andauert
    das Ausland würde sicher auch Hilfe bereit stellen
    also wie hieß es früher so schön
    hoffen wir das Beste liebe Leser ;)
    ich wünsche euch ein schönes WE
    Rosi

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    1. hallo Traude
      danke für deinen Kommentar bei mir
      stimmt schon .
      aber ich bin halt ein unverbesserlicher Optimist;)
      und ich denke nicht immer an Risiken die im Menschen begründet sind
      wie sagte mal Jemand?Mensch.. dein Name ist Unvernunft..
      ich habe gerade gelesen dass so viele Heizlüfter gekauft wurden wie noch nie
      und wenn diese alle auf einmal angemacht werden bricht das Netz zusammen
      wie blöde (sorry) kann man denn nur sein
      Strom ist mindestens 3 x so teuer wie Gas
      scheinbar zahlen die Leute lieber jede Menge drauf als sich mal etwas einzuschränken. ..(da kann ich nur den Kopf schütteln )
      die Heizung 1- 2 Grad runter..jeder hat doch Pullover und dicke Socken und an Decken sollte es nicht fehlen
      es muss auch nicht jedes Zimmer bis Anschlag geheizt werden
      ich habe schon Jahre lang nur ein Zimmer auf Wohlfühltemeratur
      (da halte ich mich am meisten auf)
      schlafen tu ich grundsätzlich kalt
      und man muss auch nicht jeden Tag duschen.. spart Wasser und Gas..
      es gibt so viele Dinge die Einsparpotenzial haben
      auch muss man die Kleidung nicht nach einem mal anziehen in die Wäsche schmeißen..

      in Punkto Wasser hast du recht
      ich sollte mir mal einen Kasten stilles Wasser heim holen
      Plastikflaschen eignen sich ja nicht zum lagern
      und auch ein Tipp
      den Benzintank nicht immer nur viertel voll tanken sondern einmal voll und dann nachtanken ;)
      liebe Grüße
      Rosi

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  17. Excellent post with great information. I have to prepare yearly as I live in Florida where we have hurricane season from June 1st to November 1st. I pray you don't have to endure a general blackout.

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  18. Yes, stocking up and being prepared is a wise thing to do in these unpredictable times. Thank you for the very informative post.

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  19. You have some really good advice my friend. As you know our British way is to "keep calm and carry on" and that is what we shall do. I am afraid that our media are all doom and gloom so I get my news and views from the Internet and then make my own understanding because I believe nothing that I read from our established media or the government.

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  20. Ich denke, jede(r) kann irgendwo im Haus oder der Wohnung einige Vorräte unterbringen. Zumindest eine Kiste Mineralwasser und einige Konserven, die lange haltbar sind. Darüber sollte ich wirklich mal nachdenken. Du hast das wirklich alles sehr gut zusammengetragen.

    Liebe Grüße
    Sabine

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  21. Da sind tolle Ideen dabei, Traude. Ich habe begonnen mit meinem Dad "Dinge" die sich in die Regale unseres Vorratsraums im Keller in die Regalle geschummelt haben auf den Wertstoffhof zu fahren. Wenn die Zwetschgen reif sind, werden wir die vorhandenen Weck Gläser damit befüllen. Bier haben wir auf jeden Fall genug hier, Wasser lässt sich nachrüsten. Ein alter Holzofen und ein Kellerraum voll mit Holz reicht definitiv für 14 Tage kochen.
    Mit Photovoltaik kommt man auch schon ziemlich weit. Das ist meine Empfehlung hier klug zu investieren, allerdings sind die Baustoffe dafür aktuell kaum zu bekommen.
    BG Sunny

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  22. Jetzt musste ich grinsen, nicht weil es lustig ist sondern weil wir erst letzte Woche an zwei Tagen einen Stromausfall hatten. Das war das erste Mal seit langem; wenn ich bedenke zu meiner Anfangszeit auf der Insel ist das fast wöchentlich vorgekommen und war ganz normal. Genauso das man auch ausgediente Kanister mit Wasser gefüllt stehen hat falls mal das Wasser abgestellt wird. Auch dies kommt seltener vor als früher, aber es kommt noch vor, und Vorrat habe ich schon ewig. Nicht weil es muss, aber ein Grundsortiment weil ich nur alle zwei Wochen zu einem großen Supermarkt fahre, alles andere wird im Ort besorgt. Für mich ist es allerdings kein horten sondern einfach gut überdenken damit man nicht so oft fahren muss. Wobei wenn für Besorgungen fahren, dann eh auch kombiniert und nicht nur eben mal so weil etwas fehlt. Zudem dann einige Sachen in bestimmten Zeiten mehr, einfach weil man weiß wann die Preise aufgrund steigender Tourismuszahlen wieder hoch gehen. Alles solche "Kleinigkeiten" die man hier lernt als Bewohner und an die sich wahrscheinlich noch so einige Mitteleuropäer gewöhnen müssen....keine Panik zu bekommen wenn der Strom weg ist, sich mit allem etwas einschränken weil es sein muss und sich auf Lieferschwierigkeiten einstellen. So hat "mein Inselleben" schon einen Vorteil, man denkt anders weil es anders ist wenn man hier wohnt. Ein Tourist bekommt davon sehr wenig mit.

    Toller Post und danke auch für dein T. Freue mich wieder sehr und wünsche dir noch einen schönen Wochenstart.

    Liebe Grüsse

    Nova

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  23. Liebe Traude,
    wieder ein sehr guter Post und ich bin schon sehr auf den nächsten Teil gespannt. Hier in Deutschland soll man ja auch einen Vorrat für 14 Tage anlegen, ganz offiziell, trotzdem wird man teils schief angesehen, wenn man das versucht. Viele denken, es könnte gar keine Engpässe geben, wenn keiner Vorräte anlegt, dann wäre immer für jeden genug da, nur weil manche "horten" kommt es dann zu Engpässen. Dieser Meinung bin ich nicht. Allerdings ist so ein Vorrat für einen vier Personenhaushalt schon eine Menge und ich glaube, auf 14 Tage sind wir nicht vorbereitet, aber ein paar Tage halten wir aus. Und das halte ich auch für sehr sinnvoll, ich bin lieber vorbereitet. Und in einer Krisensituation muss man sich auch gegenseitig helfen und vielleicht kann man ja auch manches zum Tauschen benutzten.
    Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  24. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Amerikaner besser vorbereitet sind als wir in Europa. Wir haben hier auch "weniger Gefahren" als sie. Ich habe einige Dosen parat, aber nicht so viele, da ich in meiner Wohnung tatsächlich nicht so viel Lager Möglichkeiten habe. Wasser kaufen wir sowieso mehr. Liebe Grüße und eine schöne Woche!

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  25. Also, ich hoffe, dass wir im Fall der Fälle gut vorbereitet sind. In der ersten Coronawelle konnten wir dem Mehl-, Nudel- und Klopapiermangel auch sehr gelassen gegenüber stehen ;)
    GLG Sigrid

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  26. Ich finde deine Gedanken insgesamt alle sehr gut nachvollziehbar. Allerdings sind wir von echter Vorratshaltung momentan zu weit entfernt. Denn die lief nie so optimal, weil wir vieles entsorgen mussten. Aber so langsam könnte man das eventuell an dein Thema anpassen.
    Danke für die Tipps und eine schöne Woche für dich.
    Liebe Grüße
    Nicole

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  27. Ein paar Vorräte für den täglichen Gebrauch haben wir ja immer zu Hause, im Notfall würde das für wenige Tage reichen. Eine Gasflasche haben wir auch, aber leider keinen Campingkocher mehr usw. Ob ich mich für den Notfall rüsten muss, das will gut überlegt sein und muss ich mir erst noch ernsthaft durch den Kopf gehen lassen...
    Eine ganze Reihe von Vorkehrungen würde das ja nach sich ziehen?
    Auch in deinem Himmelsblick könnte ich eine leichte Bedrohung herauslesen - aber nein, es ist wohl eher nur ein locker-leicht-bewölkter Sonnenuntergang?
    Egal, ich danke Dir für's zeigen und verlinken!
    LG Heidi

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  28. Such marvelous ideas and tips, Traude.
    It's always wise to prepare for the worst but I do pray that the disaster never happens.
    Stay safe, my dear friend.

    Hugs and blessings

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  29. Great Black Out Preparedness post! We do this every year for Hurricane Season which runs from June through November. Better to be prepared than running around trying to get supplies at the last minute!
    Also love your various images, especially the nature focused ones!

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  30. Wow. That's super organised. I think we're about 6 months behind you guys! What a world we're living in.

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  31. And thanks for joining in #Allseasons (but I hope blackout season doesn't become a thing!!)

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  32. Traude - we are not prepared right now, as you are, but we tend to make preparations when we know a bad storm is coming. We have large water containers and we fill them. If we really got stuck for drinking water, we could use our camping water treatment system and pull water from many of the nearby lakes and streams. We have a camping stove that we can use, and since our regular stove works on gas, we can also use it, lighting it with a match. We also have our grill outside that works on gas. We have considered buying a small generator. This is a fabulous series of posts - thank you. And thanks for linking to Mosaic Monday.

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  33. Liebe Traude, über Astrids Blog bin ich auf Dich hier gestoßen und auch auf diesen Artikel. Zuerst dachte ich, das sei nichts für mich und übertrieben, aber nach vollständigem Lesen kann ich Dir nur zustimmen. Von Dir noch inspiriert, habe ich auch einen Vorrat angelegt, bzw. meinen noch ergänzt. Nachdem ich zu Anfang der Corona-Pandemie noch an das Gute im Menschen geglaubt hatte, haben mich die dortigen "Einkaufserlebnisse" vom Gegenteil überzeugt. Du weißt sicher, was ich meine, denn jeder hatte Begegnungen, auf die man gerne verzichtet hätte. Und da ich wegen meiner Depressionen sowieso oft nicht aus dem Haus komme, hatten wir immer schon einen gewissen Vorrat. Den habe ich nun, wie von Dir vorgeschlagen, nach dem Geschmack meines Mannes aktualisiert und in der EDV erfasst, sodass nichts davon verschwendet wird, sollte keine Krise irgendwelcher Art mehr kommen. Auch haben wir einzelne Sachen, wie Kerzen und Feuerzeuge, einfach an einen zentralen Ort gelegt, wo ich nicht erst durchs ganze Haus stolpern muss. Danke daher für den Anstoss, und hoffen wir, dass wir den Aufwand umsonst gemacht haben! Das Wichtigste aber ist das Gefühl, endlich mal wieder selbst die Verantwortung für mein Leben in die Hand genommen zu haben. Liebe Grüße von Ivana

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  34. Informative post, I am drooling over the food. Thanks for sharing with Garden Affair.

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  35. I admire you Traude and must admit that I don’t have any groceries in storage. Shame on me. Perhaps one of these days I’ll start to prepare my household!

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  36. Wirklich ein toller Bericht. Ein kleiner Teelichtofen sollte in jeder Ausstattung allerdings nicht fehlen ! https://www.teelichtofen.de

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    1. Stimmt - und die kann man auch ganz leicht und preiswert selber machen, wie man bei meiner Blogfreundin Maren erfahren kann - und zwar hier: https://farbwunder-style.blogspot.com/2022/04/neues-vom-schanierl-alternative-warme.html

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