Freitag, 7. November 2025

Calle Libre 2025 - Streetart in Wien (+ Update)

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Servus ihr Lieben,...

... hier bin ich wieder - mit meinem ersten Posting nach der langen Blogpause! Da man nie wissen kann, wann und wie eine Reise wirklich endet, sollte ich wohl sicherheitshalber dazuschreiben, dass dieser Post schon Ende August vorprogrammiert wurde (deshalb die sommerliche Kleidung 😎). 

 

Update: Wir sind gestern Abend gut, zufrieden und erschöpft von unserer Reise zurückgekehrt. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich mit meinem Reisebericht beginnen kann, aber ich werde so nach uns nach meine Blogrunden starten und freue mich, zu lesen, wie es euch mittlerweile geht!
PS: Wenn ihr einen Hinweis wollt, wo wir uns während unseres Urlaubs (unter anderem) herumgetrieben haben, werft mal einen Blick in Davids Post 😊 The Mill Race with Visitors from Austria, Riverside Park with Special Friends 

 

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Calle Libre 2025 🎨👩🏽‍🎨👨🏻‍🎨

Von 16. bis 23. August fand in Wien das 12. Calle Libre Festival statt. Und die Rostrosen sahen - wie in den vergangenen Jahren - wieder beim Entstehen neuer Murals zu. 
 

🎨🎨🎨

Am 23. August - dem letzten Festivaltag - trafen wir uns mit unseren Freunden Brigitte und Peter sowie deren Freundin Hildegard, um uns die allerneuesten Wandmalereien anzusehen. Calle Libre 2025 stand unter dem Motto „Youtopia“ – eine Wortschöpfung aus „you“ und „utopia“ - mit ganz persönlichen Visionen von einer besseren Zukunft. Manche der Murals waren schon fertig, manche bekamen noch den letzten Schliff.


Wir trafen uns in der Wohnhausanlage Am Schöpfwerk im neu eröffneten Imbisslokal
Die Suppenwelt (mit sehr freundlicher Wirtin) und gönnten uns dort einen Espresso.

Heuer war es eine Art "Heimspiel" für mich, denn diesmal wurden Hauswände in Meidling - dem 12. Wiener Gemeindebezirk - aufgewertet... und in diesem Bezirk bin ich aufgewachsen. (Lang, lang ist's her 😉...) Die ersten beiden Murals gab es am Rande der Wohnanlage Am Schöpfwerk zu entdecken: 

 

paola delfín*) (Mexico City / Mexiko)
Among the living roots / Unter den lebenden Wurzeln
📍Zanaschkagasse 30, 1120 Wien

Paola Delfíns Wandgemälde zeigt den Menschen als Teil der Landschaft und ruft mit surreal-realistischen Bildern zu Versöhnung, Gleichgewicht und Mitgefühl mit allen Lebensformen auf.

*) Solltet ihr mehr über die jeweiligen KünstlerInnen oder ihr Werk erfahren wollen, klickt bitte auf die Links. (Infos in englischer Sprache)

 

Die Künstlerin war noch anwesend, aber bereits fertig mit ihrem beeindruckenden Werk

elian chali (Argentinien)
Thick liquid from the heart of the earth / Dicke Flüssigkeit aus dem Herz der Erde
📍Lichtensterngasse 13, 1120 Wien

Elian Chali verbindet in seinem Werk sanfte Geometrie, abstrakte Formen und farbige Spannungen zu einem vertikalen Kontrast, der wie Lava die Kraft der Erde symbolisiert. 

 

 

 
Den bemalten Imbisswagen (?) / Anhänger mit Spiderman auf dem Dach (oben rechts) fotografierten wir in der Wohnanlage Am Schöpfwerk. 
 
Auf dem Weg zu unserem Auto entdeckten unsere Freunde diesen Wagen mit der Aufschrift "Traudes Putztrupp" (unten) und meinten lachend, sie hätten gar nicht gewusst, dass ich eine Putzfirma eröffnet habe 😉. Ich schwöre: Das habe ich nicht 😅 - ich bin eine überglückliche Pensionistin und es gibt hierzulande noch mehrere Traudes - aber ich musste mich dennoch für ein kleines Shooting zu dem Lieferwagen stellen.
 

 
Als nächstes parkten wir unser Auto in der Nähe des folgenden (mich ganz besonders beeindruckenden) Murals. (Durch diese Gasse führte einst übrigens mein Schulweg.)

mariana duarte santos (Lissabon / Portugal)
Slow Song / Langsames Lied
📍Wittmayergasse 6, 1120 Wien
 
Mariana Duarte Santos symbolisiert mit ihrem intimen Bild eines entspannt aneinandergekuschelt ruhenden Paares eine Utopie aus Nähe und Verbundenheit jenseits von Stress und Leistungsdruck.
 

 

Wir beobachteten die Künstlerin und ihren Malpartner eine Weile. Die beiden arbeiteten zügig, hatten aber noch einiges mit dem Faltenwurf des Lakens zu erledigen:
 
 
 
Wir ließen unser Auto in dieser Gasse stehen und legten unsere weitere Mural-Tour zu Fuß zurück. Dabei kamen wir auf der Wienerbergstraße auch an dem großen, fast hundert Jahre alten Gemeinde-Wien-Wohnbau vorbei, in dem ich die ersten 17 Jahre meines Lebens verbracht habe. Leider wurde dieser Bau nicht mit Murals verschönert - er steht unter Denkmalschutz - schade, etwas mehr Farbe würde ihm gut tun... 
 
(Meine Eltern lebten hier über 50 Jahre lang, Teile dieser Zeit zusammen mit meinem großen Bruder und mit mir. Die Wohnung war nur 49 Quadratmeter klein, aber meine Eltern waren damit zufrieden. In ihrer Freizeit waren sie ohnehin viel in der Natur unterwegs, teilweise auch mit ihrem Wohnwagen, der ihr "zweites Zuhause" war. Wozu also mehr Miete für etwas Größeres bezahlen? Die Erdgeschoßwohnung war im Sommer angenehm kühl und im Winter dank der ebenfalls beheizten Nachbarwohnungen nicht allzu kalt. Außerdem nisteten in den Büschen vor dem Wohnzimmerfenster jahrelang Amseln, das liebte vor allem meine Mutter sehr.)
 

Für ein Spiegelungs-Gruppen-Selfie fand sich auf dem Wienerberg auch eine Gelegenheit.

 

Wir kamen zu der (etwas moderneren) Wohnhausanlage, in der sich einst die Praxis unseres netten Hausarztes befunden hatte. Dort entstand - neben einer jahrzehntealten "Kunst-am-Bau"-Malerei - ein farblich perfekt darauf abgestimmtes neues Wandbild:


Tima (Casablanca / Marokko)
I’m Late for a Very Important Date / Ich bin zu spät für ein sehr wichtiges Date
📍Eibesbrunnergasse 14-16, 1120 Wien
 

Timas Mural ist inspiriert von Alice im Wunderland  und zeigt eine in Wandlung begriffene junge Frau als Sinnbild für ein „Youtopia“ der Transformation, das Erinnerung, Fürsorge und Vorstellungskraft miteinander verbindet.

 

 

 
Die ältere Wandmalerei enthält folgende Inschrift, die ebenfalls gut zu den "youtopischen" Wünschen und Hoffnungen der jungen Mural-KünstlerInnen passt:
"Friede in unserem Hause
Friede im Haus nebenan 
Friede dem friedlichen Nachbarn
dass jedes gedeihen kann" 

Irgendwie wünschen wir uns das alle... Und dennoch... scheint es so schwer zu sein, friedlich miteinander umzugehen...

🕊️🕊️🕊️ 

Gleich gegenüber von Timas Mural gab es auch noch ein Wandbild zu entdecken, das vom Künstlerduo stone one & el Jerrino im Jahr 2023 geschaffen wurde. Das fantasievolle Motiv wurde inspiriert durch Ideen der Hausbewohner! Mehr darüber HIER.

 

 

 
Wenig später kamen wir zum nächsten Mural und trafen auch noch den Künstler an, der gerade eine Pause machte. Er freute sich sehr über unser Lob für sein natur- und familienverbundenes, impressionistisches Wandgemälde. 

mohamed l’ghacham (Barcelona /Spanien)

The table is set / Der Tisch ist gedeckt
📍Ruttenstockgasse 4, 1120 Wien

Mohamed L’ghacham zeigt in „Youtopia“ ein familiäres Essen im Grünen als Symbol einer erreichbaren Utopie aus Fürsorge, Verbundenheit und Harmonie mit der Natur.

 

 

 
Nur einen Katzensprung entfernt gab es ein weiteres, bereits fertiggestelltes, Mural für uns zu entdecken:

Nut (Guangdong / China)
Telepathy / Telepathie
📍Moosbruggergasse 2, 1120 Wien
 
Nut verbindet in seinem Werk den fernöstlichen Tiger und ein Wiener Eichhörnchen als Symbol für Freundschaft und Harmonie und verknüpft dabei chinesische Porzellantradition mit zeitgenössischer Street Art.
 

 

 
Mittagspause im Gleis//Garten 
Bevor wir uns zu den Murals in der Nähe des Meidlinger Marktes aufmachten, legten wir eine kulinarische Pause in der 2023 eröffneten "Event-Oase" Gleis//Garten ein. 
 
Es handelt sich dabei um eine ehemalige Remise, in der Wiens erster "Food-Market" (mit 9 Gastroständen, einer eigenen Brauerei, 2 Bars und einem Gastgarten) eingerichtet wurde. Wir haben hier köstlich gegessen und getrunken - und fühlten uns an die Hawker Center erinnert, die wir bei unserer 2024er-Weltreise in Singapur kennengelernt haben.
 
 
Abends fand im Gleis//Garten die Calle-Libre-Schlussveranstaltung statt...

... aber da waren wir alle schon wieder zu Hause.

 

Nach dem Essen ging es frisch gestärkt weiter - zu den nächsten Kunstwerken:


Osa Seven (Lagos / Nigeria)  x kids of the diaspora (Vienna based)
Unshaken / Unerschüttert
📍Arndtstraße 42, 1120 Wien

Osa Seven und Kids of the Diaspora zeigen in „Unshaken“ zwei schwarze Frauen als kraftvolles Symbol von Identität, Widerstand und Zugehörigkeit jenseits des Minderheitenbegriffs.

 

Wall Sculpture unten mittig von Fritten Freddie. Das Mural rechts unten entdeckten wir beim Gleis//Garten.
 

fritten freddie (Hamburg / Deutschland)
📍 Meidlinger Markt, 1120 Wien

Fritten Freddie, belgischer Künstler, in Deutschland lebend, und Schöpfer der schelmischen Frittenfigur, bringt seine humorvollen Wall Sculptures nun auch nach Wien. (Siehe obere Collage, die Fritte mit Ketchup-Haube, die über dem Schild Arndtstraße hervorblinzelt 😊.)


mariella lehner (Wien / Österreich)
Starlings / Stare   
📍Arndtstraße 30, 1120 Wien
 
Mariella Lehner entwirft in ihrem Werk mit Starenschwärmen eine Utopie von Gemeinschaft, Ressourcenteilung und einem grüneren Meidling.
 

 


perkup (Wien / Österreich)
Layered Thoughts / Geschichtete Gedanken
📍Tivoligasse 13, 1120 Wien

Perkup zeigt mit einer Mischung aus realistischen, abstrakten und pixelartigen Bildelementen eine „Youtopia“, die keine perfekte Vision, sondern ein vielschichtiger Prozess aus Erinnerungen, Träumen und Alltag ist.
 
 
 
Brigitte und ich beim Fotografieren des Perkup-Werkes und ein weiteres Gruppen-Selfie

 

Damit waren wir am Ende unserer diesjährigen Mural-Tour angekommen. Zum Glück sind wir trocken geblieben, obwohl es wettermäßig den ganzen Tag über "herumgezogen" hatte ☁️🌥️. Nach einer kleinen Kaffeepause auf der Meidlinger Hauptstraße (ohne Fotos) verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und kehrten zu unserem Wagen zurück.
 
Dort konnten wir auch sehen, welche Fortschritte die Künstlerin Mariana Duarte Santos und ihr Malpartner mit ihrem Werk Slow Song bereits gemacht hatten. Wir drückten ihnen die Daumen, dass ihnen der graue Wolkenhimmel kein Unwetter bescheren würde:
 
 

 

Wie ihr auf der Calle Libre-Seite Walls 2025 sehen könnt, haben es jedenfalls alle KünstlerInnen geschafft, ihre Murals im vorgegebenen Zeitrahmen fertig zu stellen. Und somit ist ein weiterer Wiener Bezirk um ein paar beachtliche Kunstwerke bereichert worden.

In der online verfügbaren Broschüre Streetart im Gemeindebau könnt ihr übrigens zahlreiche weitere Murals sehen, die es in Wien bereits zu entdecken gibt (inklusive Nennung der KünstlerInnen). 

 

Nun bekommt ihr noch einen abschließenden Blick auf das rostrosige Outfit, das ich an diesem Tag trug - meinen aus Thailand mitgebrachten Schmetterlingsrock in Orange, dazu ein violettes Shirt, meine (nicht selbst gehäkelte, sondern vor vielen Jahren gekaufte) Häkeljacke in Taupe, orange Ketten und meine bequemen Trekkingsandalen. (Fotografiert am 23. August 2025 im üppig wuchernden Rostrosen-Garten.)

 

 

Vielen Dank, dass ihr mir während meiner Blogpause die Treue gehalten habt - und danke für all eure lieben Kommentare zu meinem letzten Post vor der Pause - Mit dem Enkel durchs Waldviertel 

Theoretisch sollte ich Anfang November - also dieser Tage - von  unserem neuesten Reise-Abenteuer 🌎🌏🌍 zurückkehren. Hoffen wir also, dass alles so gut klappt wie geplant, dann werde ich mich demnächst (nach und nach) mit ersten Kommentaren auf euren Blogs einfinden 😉... und einige Zeit später mit meinem Reisebericht beginnen... 🤞🏼🤞🏼🤞🏼

 

 

 Fotos und Videos: Herr und Frau Rostrose und unsere Freundin Brigitte

Herzliche Rostrosen-Grüße 
& alles Liebe,
Eure   T r a u d e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 


 

Mittwoch, 13. August 2025

Mit dem Enkel durchs Waldviertel 🚗👦🌳 – und in die Blogpause

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Servus ihr Lieben!

 

Vielen Dank für eure Besuche und Kommentare bei meinem vorigen Post Musikalischer Juli – [Blogparade Urban Summer Vibes] 😎🌞🎻, in dem es über zwei Jazzabende mit Freunden, ein Klassikkonzert im edlen Goldenen Musikvereinssaal und außerdem über eine Howl-Night mit den Wölfen von Ernstbrunn (und mit einer berührenden Wiederbegegnung) zu lesen gab.

 

Wölfe bekommt ihr heute nicht zu sehen (obwohl das in der Region, die ich euch diesmal zeige, durchaus möglich wäre - siehe auch Artikel Der Wolf: Emotionale Debatte im Waldviertel 🐺). Dafür viele andere Tiere - wie Schafe, Alpakas oder gar Bären! 🐑🐻🦙 - und zahlreiche schöne Natur-Unternehmungen mit unserem Enkel. Denn Ende Juli verbrachten wir mit Jamie ein paar Tage auf einem Bauernhof im Waldviertel und erkundeten dort die Umgebung.   


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Das Waldviertel 🌲🌳🌲

Historisch wird unser Bundesland Niederösterreich in vier Viertel unterteilt - das Industrieviertel (in dem auch "unser" Bezirk Baden liegt), das Weinviertel, das Waldviertel und das Mostviertel. (Der weiße "Fleck" rechts von der Mitte der Karte ist Wien, Österreichs Hauptstadt.)


Bildquelle: KLICK


Wie der Name schon vermuten lässt, ist das Waldviertel reich an Wäldern 🌲 – sie bedecken einen großen Teil der Landschaft. Doch es hat weit mehr zu bieten: sanfte Hügel, geheimnisvolle Felsformationen, saftig-grüne Wiesen, klare Flüsse und Seen, stille Moore und fruchtbare Felder. Dazwischen liegen malerische Dörfer, die das ruhige, ursprüngliche Flair dieser Region bewahren.
 
Das Waldviertel ist außerdem bekannt als die kühlste Region Niederösterreichs ❄️🌲 – perfekt also für ein paar angenehm luftige Sommerfrische-Tage im sonst oft heißen Juli ☀️. 
 

 
Dass der Juli 2025 in Niederösterreich größtenteils kühl und regenreich ausfallen würde, konnten wir nicht ahnen, als wir den Kurzurlaub buchten 🌧️. Unsere Wahl erwies sich trotzdem als goldrichtig – denn während in Wien und Umgebung am 24. Juli heftige Gewitter tobten ⛈️, blieben wir an unserem Urlaubsort davon verschont - und konnten an jedem unserer Waldviertel-Tage schöne Natur-Ausflüge mit Jamie unternehmen. 
 


Und wie ihr an den Fotos erkennen könnt, war unser Enkel mit Spaß, Neugier und Feuereifer dabei - ein echtes Naturkind ❤️. Da gab's kein Maulen à la "Ich kann nicht mehr" oder "Wann sind wir endlich da?" - Jamie wanderte wie ein Großer und freute sich an all den Entdeckungen, die es im Wald zu machen gab - weiches Moos, Heidelbeeren, riesige Felsen (die sogenannten Restlinge)... und das war noch nicht längst alles, wie ihr später sehen werdet.
 
 
 
🫐🪵🪨
 

Rüttel-Schüttel-Traktor-Tour 🚜 

Unser Quartier war ein Apartment namens "Schwalbennest" im Anderlhof in Bad Großpertholz. Zum "Urlaub-auf-dem-Bauernhof"-Paket gehörte unter anderem auch eine Rüttel-Schüttel-Tour durch Wald und Wiesen mit einem 🚜 Steyr Traktor Baujahr 1960. Bauer Anderl persönlich kutschierte uns durchs Gelände. Ein absoluter Höhepunkt für Jamie – und auch für Opa und Oma ein Riesenspaß! 😄

Meine beiden Lieblingsmänner strahlten übers ganze Gesicht 🤩☀️

 

🐾 Fellnasen, Federvieh & Bauernhof-Charme 🐓🐑

Neben unseren Erkundungstouren durch die Waldviertler Natur gab es für Jamie – und auch für uns – jede Menge tierische Highlights 🐾:
 
 
 
In der Nähe des Anderlhofes befindet sich der Sonnseitn Alpaka Hof (der mit der NÖ-Card gratis besucht werden kann und der ebenfalls eine Ferienwohnung anbietet). 
 
Es gibt dort kleine Stanitzel (Tüten) mit Tierfutter zu kaufen und es war ein wunderbares Erlebnis für uns alle, die herzigen (aber sehr verfressenen) "Andenkamele" 🦙🌽 damit zu verwöhnen.
  
 
 
 
Dort begegneten wir neben den flauschigen Alpakas auch sanften großen Pferden 🐴 (die ebenfalls Futter von uns abbekamen), einer Tigerkatze (die sich nicht ganz sicher war, ob sie gestreichelt werden will oder nicht 😼) und diesem süßen Golden Retriever 🦮 (der definitiv gesteichelt werden wollte): 
 
🥰
   
 

Am Anderlhof wiederum konnte Jamie plüschige Kaninchen streicheln, außerdem gibt es dort Kamerunschafe, Puten, Hühner... Und Jamie durfte sogar die Frühstückseier für uns besorgen - frisch vom Hühnerstall direkt auf den Frühstückstisch – inklusive Stolz in den Augen des jungen Eier-Sammlers 🥚🐓. 

Auch auf einem der Wanderwege im nahegelegenen Naturpark Nordwald gibt es Tiergehege mit seltenen Nutztierrassen (Zwergziegen, Tauernschecken oder Böhmerwaldschafe, Kaninchen, Gänse, Pfauen, Fasane und andere Vögel), für die es ebenfalls Futter zu kaufen gab. Die "viecher-narrische" Rostrosenfamilie war also voll und ganz in ihrem Element 😍. 


🌲🌳 Naturpark Nordwald

Hier unternahmen wir zwei ganz unterschiedliche Wanderungen. Die erste führte uns zu den Tiergehegen, die zweite auf die sogenannte Zauberwoidroas – eine „Zauberwald-Reise“ mit vielen besonderen Naturmomenten. 


Entlang beider Routen stießen wir immer wieder auf die steinernen "Charakterköpfe" des Waldviertels: mächtige Härtlinge, fantasievoll geformte Restlinge, glatt geschliffene Schalensteine und wackelige „Wackelsteine“, die sich tatsächlich leicht in Bewegung setzen lassen. Mehr Infos zu den Waldviertler Steinen findet ihr z.B. HIER.

Diese markanten Felsformationen sind uralte Überbleibsel aus einer Zeit, als hier noch ein mächtiges Gebirge stand – vor rund 350 Millionen Jahren. Auswaschungen und Verwitterungen formten sie über Jahrmillionen zu den bizarren Gebilden, die heute zum Staunen, Klettern und Träumen einladen. 🪨✨ 


Einige der Steine tragen Namen - wie z.B. der "Bärenkopf"

Fantasievolle Geschöpfe in der Natur 🧌🐉

Im Zauberwald gibt es – zusätzlich zu den Restlingen – noch eine weitere Attraktion, die vor allem Kinder begeistert (und Kindsköpfe wie Edi und mich ebenso 😉):

Entlang des Zauberwoidroas-Pfads zum Aussichtsturm Schwarzenberg warten mehr als 20 fantasievoll geschnitzte Holzfiguren – liebevoll gestaltet von der kreativen Familie Klein, die den Weg seit 2016 immer wieder mit neuen Kunstwerken bereichert. 



Dazu gibt’s eine Kugelbahn, ein Kegelspiel, eine Hexenschaukel und sogar eine kleine Schatzsuche. So wird der Spaziergang zu einem Abenteuer. Leider sind wir wohl irgendwo falsch abgebogen, deshalb haben wir ein paar der Schnitzereien versäumt. Aber ich denke, wir werden den zauberhaften Weg vielleicht mal wieder gehen und nach den übrigen Figuren Ausschau halten. 🧙‍♀️🌲✨


 

Sole-Felsen-Bad (und andere Schilder für Tom) 🏊‍♂️🪧

Wie oben bereits angedeutet, gab es für den 24. Juli Warnungen vor Starkregen und Sturm ⛈️. Also packten wir unsere Badesachen und fuhren ins Sole-Felsen-Bad in Gmünd – etwa 30 bis 40 Autominuten von Bad Großpertholz entfernt. Mit der NÖ-Card ist dort ein Besuch pro Jahr sogar gratis 🎟️.

Natürlich waren wir nicht die Einzigen, die dem angekündigten Schlechtwetter ins Hallenbad entfliehen wollten – die Tafel am Eingang verkündete „Keine Liegen mehr frei“. Uns störte das nicht, denn das Erlebnisbad bietet jede Menge Attraktionen für Groß und Klein, und wir hatten mit Jamie trotz des Besucheransturms richtig viel Spaß 🤿💦. 

In der unteren Collage sind außerdem noch ein paar andere Schilder zu sehen: eins weist zur Blockheide-Eibenstein, ein anderes zum Steinlabyrinth – und ein fröhlicher Frosch 🐸 hält eine Tafel mit Hinweisen auf die Zauberwald-Reise

 

 

Naturpark Blockheide-Eibenstein 🌿🪨

Letztendlich war das Wetter in dieser Region besser als sein Ruf. Als wir vom Badevergnügen genug hatten, beschlossen wir kurzerhand, noch einen Abstecher in die nahe gelegene Blockheide zu unternehmen – und wurden mit Natur pur belohnt. Zu Beginn nieselte es leicht 🌧️, aber wir ließen uns nicht abhalten – und schon bald hörte es ganz auf zu regnen. 



Der naturbelassene Blockheideteich ist eine Augenweide und ein Paradies für wasserliebende Pflanzen- und Tierarten 🦆🌾. Weiter ging’s durch die von Granitblöcken, Birkenhainen, Rotföhren und Heidekraut geprägte Landschaft. 
 
Unterwegs begegneten uns diese felligen „Rasenmäher“ 🐑. Eine Frage an die „Nordlichter“ unter meinen Leser*innen: Sind da vielleicht Heidschnucken dabei?


Am Ende des Weges wartete ein Aussichtsturm auf uns (Zutritt mit der NÖ-Card gratis) – und Jamie erklomm die 140 Stufen flott und ohne ein einziges Klagen 💪. Dies war übrigens nicht der einzige Aussichtsturm unseres Urlaubs – in der unteren Collage seht ihr auch Impressionen vom Turm im Nordwald (Aussichtsturm Schwarzenberg). Da wie dort konnten wir den Blick weit über das Waldviertel schweifen lassen.
 

Auch dieses spannende Steinlabyrinth 🌀 wurde von uns dreien erfolgreich „erobert“.


Danach hatten wir uns ein ordentliches Abendessen verdient – und folgten einem Tipp unseres Nachbarn Robert, der im Waldviertel aufgewachsen ist und uns bat, die Hahn-Buam zu grüßen. Von „unserem“ Bauern Anderl hatten wir erfahren, dass die musikalische Familie Hahn ein Lokal betreibt und am Donnerstag Knödeltag ist – also gönnten wir fleißigen Wanderer uns zu dritt zwei Portionen Fleisch- und Wurstknödel mit Sauerkraut 😋. 
 
Leider habe ich vergessen, sie zu fotografieren, aber sie schmeckten köstlich. Immerhin gibt es ein Getränkefoto für Elizabeth’s Linkup: Oma und Enkel beim Anstoßen mit Apfelsaft (Jamie) und Radler (ich) 🥂.


Die schön verzierte alte Zither 🎶 dient als Wandschmuck im rustikalen Hahn Buam Hof

Waldviertler Mural 😉🎨

Im Zentrum von Bad Großpertholz fiel uns diese Wandmalerei am Haus Europa auf. (Der Künstler nennt sich offenbar Karl-Ludwig Weltkunst von Sauer, mehr konnte ich nicht herausfinden.) 


Ausflug zum Wald der Bären 🐻

Schon lange mal wollte ich den Bärenwald Arbesbach besuchen. Dabei handelt es sich um eine Auffangstation der Organisation Vier Pfoten für Bären aus schlechter Haltung. (Mit der NÖ-Card ist ein einmaliger Eintritt  gratis.) Auf dem Heimweg machten wir also noch einen Abstecher dorthin.
 
An diesem Nachmittag ließ sich jedoch nur Bär Mark blicken - ein ehemaliger "Restaurantbär", der mehr als 20 Jahre lang neben einem Restaurant in Albanien in einem kleinen Zwinger auf Betonboden gehalten wurde und dort zum Anlocken von Gästen diente 😢. Zunehmende Kritik von Besucher*innen bewegte den Restaurantbesitzer dazu, den Bären freiwillig abzugeben.  
 
 
Das Bärenfoto links oben habe ich von einem Schild im Bärenwald abfotografiert. 
Das schöne Foto von Edi und mir hat Jamie mit meinem Handy aufgenommen! 📸 

 
Offenbar waren wir zur falschen Zeit gekommen – die meisten Bären hielten wohl gerade irgendwo ein Mittagsschläfchen - auch Mark war leider nicht so aktiv wie z.B. auf diesem Video von der Website. 
 
Jamie war trotzdem bester Laune, denn es gibt dort tolle Spielplätze – und er testete sie alle aus 😊. Für uns Große gab es unterwegs viel Interessantes zu lesen: Auf dem Rundweg erfährt man nicht nur Spannendes über die einzelnen Bären und ihr neues Leben im österreichischen Bärenwald, sondern auch über die Tierschutzarbeit von Vier Pfoten in anderen Auffangstationen weltweit 🌍. 

Zum Abschluss gönnte ich mir im Souvenirshop noch ein Paar hübsche Bärensocken 🐻🧦 - siehe Foto oben – leider gab es keine in Kindergrößen, also nur für mich… 

 
    

Himmelsblicke für Heidis Linkup 🌤️🌇 

Die heutige kleine Himmels-Kollektion ist ein bisschen „gemogelt“ 😉 – denn nur das Foto mit dem Wolkenturm (oder ist es eine Wolkenhaube? ☁️⛪) hinter dem Kirchturm stammt tatsächlich aus dem Waldviertel. Die beiden Sonnenuntergänge habe ich auf der Heimreise von der Howl Night (siehe letzter Blogpost) eingefangen. Einer davon spiegelt sich sogar im Rückspiegel unseres Wagens 🚗✨ – und die Regentropfen darauf verraten, dass der Tag wettertechnisch ein ziemliches Auf und Ab geboten hat.



Ab in die Blogpause 💛  

Ihr Lieben, mit diesem Beitrag verabschiede ich mich nun in eine längere Blogpause 👋🏼👋🏼. Einen Teil dieser Zeit werden wir zu Hause verbringen 🏡, den anderen Teil unterwegs sein 🚗🧳. Wann, wohin und wie lange genau, bleibt wie immer mein kleines "Bloggeheimnis" 😉 - jedenfalls vorläufig! Denn nach der Pause erzähle ich euch natürlich gern wieder von unseren Erlebnissen –…und ich freue mich schon jetzt darauf, dass wir uns nach der Pause hier im Blog wieder lesen! 🌼📖💬

 

😘Herzliche Rostrosen-Grüße😘
& alles Liebe,
Eure   T  r  a  u  d  e

 

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