Gärten sind wie gute, alte Freunde.
Sie können trösten, beglücken, versöhnen, begeistern.
Autor unbekannt
Servus ihr Lieben!
Vielen herzlichen Dank für all eure Kommentare zu meinem vorigen Beitrag Durch Wald und Flur ... im April und Mai. Darin habe ich euch natürlich nicht annähernd alles erzählen können, was ich oder was wir während dieser beiden Monate unternommen / erlebt / erledigt habe(n). Heute will ich euch hauptsächlich Bilder zeigen, die im selben Zeitraum in unserem Garten entstanden sind. Einiges aus dieser Zeit wisst ihr jedoch schon aus meinen Postings
EIN Garten - VIELE Projekte sowie
Ein Ausflug im März und ein Treffen im Mai.
Deshalb brauche ich euch über unsere im April erledigten Gartenprojekte und über das Freundestreffen mit Brigitte und Peter heute nichts mehr zu erzählen.
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Unser "silberner" Jahrestag:
Am 15. April 2020 feierten Edi und ich unser 25jähriges Beziehungsjubiläum - allerdings nicht unsere Silberhochzeit. (Denn geheiratet haben wir erst mehr als elf Jahre später.) Ursprünglich hatten wir vorgehabt, unseren Jahrestag mit einem netten kleinen Picknick in unserem Garten zu feiern. (Wie ihr aus DIESEM älteren Posting wisst, mögen wir Picknicks sehr.) Aber daraus wurde leider nichts.
Ausgerechnet
an diesem Tag machte das sonst so warme April-Wetter eine
kleine Pause, und außerdem hatte ich mir am Vortag beim Efeu-Jäten einen
Hexenschuss zugezogen. (Ich habe euch HIER schon davon erzählt.) Also
verlegten wir das Picknick erstens nach drinnen und zweitens auf eine
rückentaugliche Höhe. Sprich: Ich breitete die Picknickdecke auf dem
Esstisch aus, wir saßen auf Stühlen und stießen mit Wein und Sekt in schönen Gläsern an. (Die Klimt-Sektgläser waren Hochzeitsgeschenke unserer Trauzeugen.) Aber mein Picknickkorb durfte dekorativ dabei stehen und unser "Jubiläums-Mahl" war bewußt
einfach gehalten - selbst gebackenes Brot und dazu Fisch aus der
Dose, Schinken, Käse, Ei-Aufstrich und Obst - und als Nachtisch gab es
köstliche Engadiner Nusshäppchen, die ich im Blog von Friederike entdeckt und die wir nachgebacken haben.
Fliederfreud und -leid:
Um diese Zeit herum begannen auch der Bärlauch und der Flieder im Rostrosengarten zu blühen. Die folgenden Fotos stammen vom 22. April - und in diesem Jahr blühte auch erstmals unser noch relativ junger Weißer Flieder. Das entlockte mir zuerst einen Freudenschrei - und beim Näherkommen einen ziemlichen Schreck: Um auf das Zitat vom Beginn zurückzukommen ("Gärten sind wie gute, alte Freunde...") - manchmal ist man um seinen Garten auch so besorgt wie um einen Freund, dessen Leben gerade irgendwie unrund verläuft... Denn auf so ziemlich jeder Fliederdolde saß mindestens ein Trauer-Rosenkäfer und zerfledderte die jungen Blüten.
Bereits vor zwei Jahren habe ich euch HIER erzählt, dass sich diese schwarze Rosenkäfer-Art in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten befindet und in Bayern vom Aussterben bedroht ist, weshalb er unter Naturschutz steht. Ich bot euch einen Export nach Deutschland an, da es in unserem Garten ganz offensichtlich keinen Mangel gibt, aber leider hat sich niemand von euch gemeldet.
Im vergangenen Jahr klagte ich HIER darüber, dass diese Käfer meine gelben Rosen ruiniert hatten. Ich mutmaßte, dass der Oxythyrea funesta am liebsten auf gelbe Blüten geht. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass er gelbe und weiße Blüten bevorzugt, während ihm lila blühende Pflanzen (bzw. deren Pollen) nicht so gut zu schmecken scheinen.
Der lilafarbige Flieder sah jedenfalls unversehrt aus, und der einzige Rosenkäfer, den ich darauf entdecken konnte, war ein grün-schillerndes Exemplar, der so genannte Goldglänzende Rosenkäfer (auch als Gemeiner Rosenkäfer bekannt). Diese stehen ebenfalls unter Schutz, gelten aber nicht als gefährdet, sind in unserem Garten jedoch seltener als die schwarzen.
Leider zählen Katzen nicht zu den natürlichen Feinden von Rosenkäfern, sonst wurde ich versuchen, Maxwell darauf abzurichten: Seit seine schmerzenden Zähne gezogen wurden, ist er ohnehin wieder ständig hungrig (und wirkt zum Glück auch wieder wie ein gesunder, zufriedener Kater).
Vögel allerdings scheinen vor allem die Larven dieser Käfer durchaus auf ihrem Speiseplan zu haben - so steht es jedenfalls HIER zu lesen. Unser Garten ist zwar gut von einigen Vogelarten - vor allem Amseln, Meisen, Spatzen und Elstern - besucht, aber fürs erste dürften sie noch nicht auf den Rosenkäfer-Geschmack gekommen sein... (Unsere Katzen wiederum sind zum Glück schon zu alt zum Vogel-Jagen.)
Wenn Mäxi nicht hungrig ist, ist er müde und legt irgendwo im Haus oder Garten ein gemütliches Nickerchen ein...😽 |
Vögel allerdings scheinen vor allem die Larven dieser Käfer durchaus auf ihrem Speiseplan zu haben - so steht es jedenfalls HIER zu lesen. Unser Garten ist zwar gut von einigen Vogelarten - vor allem Amseln, Meisen, Spatzen und Elstern - besucht, aber fürs erste dürften sie noch nicht auf den Rosenkäfer-Geschmack gekommen sein... (Unsere Katzen wiederum sind zum Glück schon zu alt zum Vogel-Jagen.)
Allium-Blütezeit - und noch mehr Rosenkäfer:
Auch bei den Anfang Mai frisch erblühten Kugeln des Zierlauchs fanden die Trauer-Rosenkäfer offensichtlich mehr Geschmack an den weißen Blüten: Sie tummelten sich zu viert auf meiner einzigen Alliumkugel in weiß, während die lilanen Kugeln völlig unbeschadet blieben.
Im übrigen genieße ich die Blütezeit des Zierlauchs aber immer ganz besonders. Zur gleichen Zeit zeigt unser Garten auch andere Blüten, die ich sehr mag. Es gibt letzte Tulpen, pinke Bergenien, violette Schwertlilien, Blutroten Storchschnabel, Thymian, Katzenminze und noch ein paar mehr.
Die blau blühende Blume ist (wenn ich mir das richtig gemerkt habe) eine Anemone, die eigentlich nicht winterhart ist, aber in einem großen Blumentopf überlebt hat und mich Anfang Mai dadurch freudig überraschte.
Erste Kirschen hatte ich Anfang Mai auch schon entdeckt, siehe unten links. Inzwischen sind sie rot - und teilweise aufgegessen 😉 |
Nach ein paar Tagen sah die weiße Zierlauchblüte deutlich zerfledderter aus, und immer noch waren vier Rosenkäfer darauf zugange. Aber auch unsere Katze Nina verspürte kein gesteigertes
Interesse an einem Käfer-Menü. Wenn man mal 17 Jahre alt ist, besteht einfach
keine Lust mehr auf einen veränderten Speiseplan 😾. Da ist's vor allem
wichtig, dass einem die Sonne die müden alten Knochen wärmt.
Mini-"Zierlauch":
Ins Rosenbeet vor der Terrasse habe ich im Vorjahr Schnittlauchsamen gesät. Gleichzeitig mit dem Zierlauch blühen auch die Schnittlauchpflanzen. Ich finde diese Kräuter nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr schmuck. Außerdem werden sie gern von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen besucht.
Ins Rosenbeet vor der Terrasse habe ich im Vorjahr Schnittlauchsamen gesät. Gleichzeitig mit dem Zierlauch blühen auch die Schnittlauchpflanzen. Ich finde diese Kräuter nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr schmuck. Außerdem werden sie gern von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen besucht.
Faszinierende Himmelsbilder:
Die folgenden Wolkenfotos stammen vom 7. Mai - ich habe sie für Heidis Himmelsblick aufgenommen:
Und wenn wir schon ein bisserl vom Garten abschweifen, kann ich für alle, die gerne Outfits ansehen, hier zumindest diese eine rostrosige Kombination bieten: Das schwarzbunte Kleid habe ich 2012 in Barcelona im Des*gual-Outlet gekauft und trage es immer noch gerne in immer wieder anderen Mixturen - diesmal über meiner schwarz-weiß-getupften Biobaumwollhose, die ich im Frühling 2019 beim allseits bekannten Kaffeeröster erstanden habe.
Wie vergrault man Rosenkäfer?
Nach diesem kurzen Zwischenspiel geht es nun aber wieder mit Gartenfotos weiter. Mittlerweile befinden wir uns in der Mitte des Wonnemonats Mai. Die eine oder andere Rose hat im Rostrosengarten zu blühen begonnen; unter anderem jene gelbe Kletterrose, die ich vor zwei Jahren als rosa Kletterrose gekauft habe. Wie vorhin schon erwähnt, bevorzugen die Trauer-Rosenkäfer weiße und gelbe Blüten. Und so sahen diese Rosen zwar im Knospenstadium noch hübsch aus, aber kaum aufgeblüht, wurden sie auch schon von den Käfern überfallen. Bei der Rose in der Mitte der folgenden Collage waren es gleichzeitig sechs an der Zahl.
In Gartenmagazinen wird hauptsächlich auf den hübschen Gemeinen oder Goldglänzenden Rosenkäfer eingegangen, und fast überall ist zu lesen, dass der von Rosenkäfern verursachte Schaden im Allgemeinen äußerst gering ist. In diesem Beitrag ist immerhin zu lesen: "Nur bei massenhaftem Auftreten zeigen die Blüten und die Blätter der betroffenen Pflanzen deutliche Spuren von Befraß. Da die Käfer auch den Pflanzensaft trinken, können bei starkem Befall auch Teile der Pflanze absterben."
Offenbar ist das der Preis dafür, dass ich auf einen möglichst naturnahen und insektenfreundlichen Garten setze - denn wie ich ebenfalls aus dem oben verlinkten Artikel erfahren konnte, legen die Weibchen ihre Eier bevorzugt in Totholz ab und auch Komposthaufen sind bei den Engerlingen der Rosenkäfer sehr beliebt.
Dort leisten diese Maden übrigens durchaus wertvolle Arbeit bei der Komposterzeugung - diese Tiere sind also keineswegs ausschließlich Schädlinge. Und auch sonst würde ich die unter Schutz stehenden Käfer natürlich nicht töten wollen. Aber irgendwie muss ich doch auch unsere Pflanzen vor ihnen schützen konnen!?! In dem Artikel wird dazu geraten, den Garten entsprechend "unnatürlich" anzulegen - was für uns aber nicht in Frage kommt. Allfällige Komposthaufen sollten "weit entfernt von Rosenbüschen oder anderen bevorzugten Nahrungspflanzen des Käfers angelegt werden." Und weiter: "Um eine Plage zu vermeiden, sollten Sie vor allem den Garten für den
Käfer "unattraktiv" gestalten, denn dieser wird angezogen von bereits
geschwächten oder anderweitig durch Krankheiten befallenen Pflanzen wie
Rosen, Weißdorn, Holunder und Heckenrose."
Hmmmmmmmmm... Unser Komposthaufen, den Edi nun nach und nach in ein Drei-Kammern-System umgebaut hat (unten seht ihr zwei der noch unfertigen Kompost-Mieten) befindet sich keineswegs in der Nähe von unseren Rosengewächsen. Und als "schwächelnd" würde ich die befallenen Pflanzen auch nicht bezeichnen. Also was tun?
Im Beitrag Rosenkäfer - die Bekämpfung des Schädlings gelingt Ihnen so ist unter anderem zu erfahren, dass Rosenkäfer den Geruch von Lavendel nicht mögen. Versuchsweise habe ich auf eine befallene Rose Lavendelöl getupft, das gefiel den Käfern nicht. Einige von ihnen ließen sich freiwillig fallen, andere krabbelten aus der Mitte weg, ließen sich leicht abstreifen und es kamen im Lauf des Tages auch nicht mehr so viele Käfer zur betreffenden Blüte zurück. Aber das Öl ließ die Blütenblätter braun werden - sie alle mit Lavendel zu besprühen ist also auch keine Lösung. Bei nächster Gelegenheit werde ich zu den gelben Rosen daher auch noch Lavendel setzen.
Ansonsten wird dazu geraten, die Käfer in einer Dose oder einem Glas mit durchlöchertem Deckel zu sammeln und an einen anderen Ort zu bringen. Ich werde sie wohl (falls sie der Dauerregen der letzten Tage nicht ohnehin schon vertrieben hat) vor einer meiner nächsten Walkingrunden von den Rosen abklauben und im Wald aussetzen. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich die Plage damit in Zukunft reduzieren oder ganz beseitigen kann.
Altes Fahrrad - neuer Platz:
Im August 2018 zeigte ich euch HIER erstmals mein bepflanztes Fahrrad - das ehemalige Rad meines Vaters. Zunächst stand das Rad an der Seitenmauer des Hauses. Doch das war der Bereich, den wir im Vorjahr zu renovieren begannen, indem wir einen Kiesweg anlegten - ich habe euch HIER das Ergebnis gezeigt. Weil dort auch noch eine Regentonne hin soll, wird das Rad nicht mehr an diese Mauer zurück können. Das alte Fahrrad wanderte vorübergehend vor das Haus, wo es allerdings etwas zu wenig Platz hatte, doch vor ein paar Tagen war es an der Zeit, ein neues, besseres Plätzchen für das Radel zu finden. Nun lehnt es am mit Efeu und Kletterhortensien bewachsenen Holzzaun bei unserem Grillplatz, und ich finde, hier macht es sich gut. Nur ein paar geeignete Schattenblüher sollte ich zur Bepflanzung der Körbe noch finden...
T in die → neue Woche:
Für Novas Linkup habe ich zu guter Letzt die Tür zu unserer "Efeuhütt'n" zu bieten. Herr Rostrose hat den Efeu mit dem Rasenkantenschneider ein bisserl gestutzt, damit man die Tür zu unserem Geräteschuppen wieder besser auf- und zu bekommt - allerdings wird sie (erfahrungsgemäß) schon in wenigen Wochen wieder heftig umwuchert sein.
Mit dieser Collage verabschiede ich mich für heute herzlich von euch! Ein paar weitere Fotos und Schilderungen werde ich bei Gelegenheit
noch nachreichen. Denn ich habe euch ja noch nicht über alle Unternehmungen vom Mai
erzählt...
Bis zum nächsten Mal,
alles Liebe, eure Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,