... liegen manchmal sehr nah beisammen...
Ihr Lieben,
zuweilen fällt es schwer, einen Anfang zu finden. Als ich gerade mit dem Basteln meiner Collagen
für mein Juni-Fortsetzungs-Posting fertig geworden war und damit beginnen wollte, einen weiteren
launigen Beitrag über unsere schöne Zeit zu schreiben, erreichte mich die traurige Nachricht, dass
mein Cousin Ulrich bei einem Autounfall im 47. Lebensjahr tödlich verunglückt ist.
Die Natur und der Garten besitzen eine tröstliche Kraft. Deshalb heute vor allem Bilder aus unserem Garten. Manches davon ist schon verblüht, manches startet jetzt gerade durch. |
Diejenigen unter
einem Monat erst haben wir alle zusammen ein wunderschönes Familienfest in Salzburg gefeiert...
und wir haben uns von Ulrich mit "bis zum nächsten Mal"
verabschiedet... Nun wurden wir zu einer
Verabschiedung "für immer" eingeladen...
Ulrich war der älteste Sohn meiner "Tante" Sigrun und ich war seine "Cousine zweiten Grades",
keine nahe Anverwandte also. Ich habe Uli als Kleinkind gekannt - damals war ich selbst noch
ein Teenager - und als ich ihn das nächste Mal bewusst sah, war er ein sportlicher junger Mann um
die vierzig.
Das war die Zeit, als ich mit diesem Zweig der Familie dank Sigrun wieder in näheren Kontakt kam.
Ich traf ihn seitdem bei einigen Familienzusammenkünften und -feiern; er war ein Teil meiner großen
Familie, ich mochte Ulrich und seine ruhige Art und ich bin traurig über seinen viel zu frühen Tod.
die vierzig.
Das war die Zeit, als ich mit diesem Zweig der Familie dank Sigrun wieder in näheren Kontakt kam.
Ich traf ihn seitdem bei einigen Familienzusammenkünften und -feiern; er war ein Teil meiner großen
Familie, ich mochte Ulrich und seine ruhige Art und ich bin traurig über seinen viel zu frühen Tod.
Der Rosenbogen mit der stachellosen Lykkefund... |
Er wird fehlen.
Mir - und natürlich ganz besonders seinen nächsten Angehörigen. Ihnen gebührt das Beileid, nicht
mir, auch wenn ich allen
Danke 💗
sage, die Beileidswünsche auf meiner Facebookseite hinterlassen haben. Sie werden dort auch von
den nahen Angehörigen gelesen.
Die violette Zottelwicke ist Gründüngung und hübsche Bienenweide zugleich. Außerdem seht ihr in dieser Collage Salbei, unsere Kartoffel- und Topinamburpflanzen im Hochbeet und kleine grüne Äpfel. Es sieht momentan nach einer guten Ernte aus. |
Ich habe das eine oder andere Mal erwähnt, dass mein Blog wie eine "Sonnenuhr" ist und ich
daher vor allem die schönen Stunden mit euch teilen möchte. Und ich mag auch heute nach
Möglichkeit keiner trübe Stimmung verbreiten. Wenn allerdings ein Schatten wie dieser auf
die persönliche Sonnenuhr fällt, will und kann ich nicht so unbekümmert wie sonst drauflos
bloggen mit meinen "Traude-hüpft-in-ihren-Outfits-herum"-Collagen. Und so wird es
bloggen mit meinen "Traude-hüpft-in-ihren-Outfits-herum"-Collagen. Und so wird es
heute keine lustigen Traude-Fotos zu sehen geben.
Im Lavendel wird unermüdlich Nektar gesammelt.
|
Ein Blick in die Natur und in den Garten jedoch besitzt heilsame und ablenkende Wirkung.
Deshalb zeige ich euch heute die Aufnahmen, die im letzten Monat
in unserem Garten entstanden
sind - von Pflanzen und Tieren - und erzähle euch ein bisserl was darüber.
Ich zeige euch z.B. Bilder der rosanen und weißen Pfingstrosen, die
pünktlich zu Pfingsten herrliche Blüten boten, aber inzwischen wieder verblüht sind, süße
Katzenfotos und Fotos "unserer" Gartenkröte, Aufnahmen der weißen Rosenpracht an unserem
Torbogen, die sehr beliebt bei Bienen, Hummeln, Rosenkäfern und anderen Insekten war, aber
leider auch schon vergangen ist, Fotos vom Lavendel, in dem es immer noch Tag für Tag wunderbar
summt und brummt - kurz Bilder, die der Seele gut tun.
sind - von Pflanzen und Tieren - und erzähle euch ein bisserl was darüber.
Ich zeige euch z.B. Bilder der rosanen und weißen Pfingstrosen, die
pünktlich zu Pfingsten herrliche Blüten boten, aber inzwischen wieder verblüht sind, süße
Katzenfotos und Fotos "unserer" Gartenkröte, Aufnahmen der weißen Rosenpracht an unserem
Torbogen, die sehr beliebt bei Bienen, Hummeln, Rosenkäfern und anderen Insekten war, aber
leider auch schon vergangen ist, Fotos vom Lavendel, in dem es immer noch Tag für Tag wunderbar
summt und brummt - kurz Bilder, die der Seele gut tun.
Oben seht ihr u.a. Kater Maxwell im Apfelbaum, einen bepflanzten Laufschuh, Goldglänzende
Rosenkäfer und andere Insekten. Erinnert ihr euch noch, als ich euch neulich fragte, ob jemand
den Namen der rotschwarzen Käfer kennt, die ich auf diesem Foto bei der Paarung "erwischt"
habe? Oben seht ihr dieses Insekt abermals, und mittlerweile konnte ich herausfinden, dass es sich
dabei um die Rote Mordwanze handelt. Den Namen erhielt das Tier, weil es sich räuberisch von
verschiedenen anderen Insekten ernährt. Es handelt sich dabei offenbar um einen "Klimawandel-
Einwanderer", denn ursprünglich ist das Insekt in wärmeren Regionen heimisch.
Oben und unten ein paar weitere Szenen aus unserem größten Lavendelbusch, der direkt an der
Terrasse wächst und in dem ich täglich das summende, brummende, flatternde Leben beobachte
- zahlreiche Schmetterlinge tummeln sich darin, außerdem Bienen, Hummeln, Taubenschwänzchen,
Wollschweber und andere Schwebfliegen, ... - und es herrscht ein sehr, sehr reger Betrieb darin,
der mir in Zeiten, in denen so viel vom Insektensterben die Rede ist, ganz besonders große
Freude bereitet.
Ich habe versucht, das fotografisch festzuhalten, aber aufgrund des Getümmels ist es
natürlich schwierig. In einem der Fotos oben habe ich drei Bienen und eine Hummel eingeringelt,
um sie besser erkennbar zu machen. Unten seht ihr z.B. einen Zitronenfalter und eine Honigbiene
gleichzeitig an einer Blütenrispe. Eine Spinne hatte eine Zeitlang auch ihr Netz im Lavendel
aufgespannt, wie ich mit einer gewissen Beunruhigung feststellen musste. Eine Hummel steuerte
darauf zu und drehte dann wieder ab. Mittlerweile ist das Netz wieder weg (ohne dass ich etwas
dazu beitragen musste - ich mag mich nicht soo sehr in die Natur einmischen. Aber wenn sich
eins meiner Lieblingsinsekten darin verfangen hätte, wäre ich wohl aktiv geworden)...
Ein Anblick, den ich so sehr liebe - und ich liebe auch das laute Gesumm in den Lavendelstöcken... |
Wenn es nicht allzu heiß ist - also eher vormittags oder abends - genießen auch unsere
Katzen den Garten. In der folgenden Collage seht ihr Maxwell, wie er sich wohlig wälzt.
Und in der Collage darunter ...
Katzen den Garten. In der folgenden Collage seht ihr Maxwell, wie er sich wohlig wälzt.
Und in der Collage darunter ...
... habe ich einen der "Schaukämpfe" von Nina mit Herrn Rostrose
bildlich festgehalten. Das Ganze wirkt zuweilen ein bisschen heftig, denn Nina kreischt und
quengelt dabei, als würde sie gequält werden - dabei ist das ein Spiel, das sie seit Jahren (fast)
ausschließlich mit Edi spielt. Sie wirft sich dabei vor ihm auf den Boden und fängt schon
zu kreischen an, bevor er sie berüht hat - das ist quasi die Aufforderung zum "Kampf".
Wenn es zu heiß ist, ziehen sich die beiden lieber in den Schatten zurück, ob nun unter Büschen
oder auf der Terrasse - oder sie liegen gleich wie die schlappen Fliegen im Haus herum.
Manchmal sogar direkt nebeneinander - das muss ich dann stets fotografieren, weil es so selten
vorkommt und so süß aussieht.
Für uns hatte der Garten im Juni schon einiges an Köstlichkeiten zu bieten - üppig Himbeeren,
rote und schwarze Ribisel (Johannisbeeren) und auch wieder die feinen Felsenbirnen, über die ich
euch u.a. hier schon vorgeschwärmt habe, ein paar (wenige) Kirschen, etwas mehr Wald- und andere
Erdbeeren. Mittlerweile ist der erste Ernteschub vorüber, aber eine Zeitlang gab es jeden Tag eine
Schüssel mit Beeren & Co. für Edi und mich. Die Erdbeeren, aus denen wir Marmelade gekocht
haben, waren allerdings gekaufte (von einem heimischen Bauern).
Weitere Ernten stehen auch ins Haus, manche früher, andere später: Gelbe Zucchini,
Kapuzinerkresse, Oregano und andere Kräuter, Stangenbohnen, Paradeiser, Paprika...
Als ich neulich einen Tomatentopf anhob, erlebte ich einen kleinen Schreck - und die
Erdkröte, die dort saß, weil sie offenbar den Schatten gesucht hatte, verfiel wohl auch in
Schreckstarre, denn sie war tatsächlich noch da, nachdem ich ins Haus gelaufen war und die
Kamera geholt hatte - siehe übernächste Collage! Einen Tag später sah ich eine noch viel
kleinere Erdkröte durch unseren Garten springen - ein Winzling von gerade mal einem halben
oder maximal ganzen Zentimeter... (Davon gibt es leider kein Foto.)
Schreckstarre, denn sie war tatsächlich noch da, nachdem ich ins Haus gelaufen war und die
Kamera geholt hatte - siehe übernächste Collage! Einen Tag später sah ich eine noch viel
kleinere Erdkröte durch unseren Garten springen - ein Winzling von gerade mal einem halben
oder maximal ganzen Zentimeter... (Davon gibt es leider kein Foto.)
Ihr Lieben, ich danke euch, dass ihr meinen Gartengeschichten zugehört habt. Das hat mir gut
getan und euch hat's hoffentlich auch gefallen... Widmen möchte ich den heutigen Beitrag meinem
Cousin Ulrich.
Gestern hatten wir die Verabschiedung - und trafen dabei viele der lieben Verwandten,
mit denen wir gerade erst in Salzburg gefeiert haben. Dass unsere nächste Zusammenkunft so bald
schon und aus einem so traurigen Grund stattfinden würde, hatte niemand von uns gedacht. Doch
eine große Familie bietet eben nicht nur gemeinsame Freude, sondern zuweilen auch gemeinsame
Trauer. Auch sonst waren viele Freunde, Berufskollegen und Weggefährten gekommen.
Ich erfuhr bei dieser Abschiedsfeier, dass der Unfall während der kurzen Fahrt zwischen Ulrichs
Wohnort und dem seiner Eltern geschehen war - die Strecke ist gerade mal 14 Kilometer oder eine
Viertelstunde lang und Uli war sie oft und oft gefahren. Die Strasse war feucht von einem kurzen
Regenschauer und es passierte in einer unübersichtlichen Kurve. Ulrich kam ins Schleudern und
wurde von einem entgegenkommenden Fahrzeug erfasst. Die Lenkerin war eine 25jährige Frau -
eine junge Mutter, die ebenfalls noch am Unfallort gestorben ist. Auch ihrer wurde bei Ulis
Trauerfeier gedacht.
Die "Parte" und das letzte Foto, das ich von Uli gemacht habe - beim Familienfest in Salzburg... |
Manchmal hängt es von einer winzigen Kleinigkeit ab, ob man lebt oder stirbt. Wäre einer der
beiden ein paar Sekunden früher oder später losgefahren, wäre vermutlich nichts passiert.
Hätten sich Ulrich und die junge Frau angegurtet, wäre die Sache vielleicht auch anders
ausgegangen, doch offenbar waren beide Lenker nicht angeschnallt... Es ist jetzt natürlich müßig, darüber nachzudenken, was wäre wenn...
Doch ich glaube, es ist wichtig, sich bewußt zu machen, dass das Leben, wie man es gelebt hat,
mit einem einzigen Wimpernschlag vorüber sein kann. Indem es einen selbst trifft oder einen
geliebten Menschen. Dass es manchmal von Winzigkeiten abhängt... und dass man oft gar nicht
weiß, wo überall man an einer schlimmen Sache knapp vorübergeschrammt ist, beispielsweise
wenn man nochmal nachhause zurücklaufen musste, weil man etwas vergessen hat. Sowohl mein
Bruder als auch ich haben gestern darüber gesprochen, dass wir uns bei einer Verzögerung
denken "Wer weiß, wofür es gut ist..."
Unser Garten während und nach der Blüte der weißen Rose Lykkefund... |
In jedem Fall ist diese schlimme, leider wahre Geschichte einmal mehr ein Signal,
das Leben so intensiv auszukosten,
wie es nur möglich ist, es zu genießen mit jedem verfügbaren
Fitzelchen Lebenslust, das Erfüllen von Träumen nicht auf die allzu lange Bank zu schieben,
möglichst viel Zeit mit den Menschen zu verbringen, die einem etwas bedeuten und Dinge zu tun,
die man liebend gerne tun möchte. Man weiß nie, wie lange es geht. Und auch, wenn manche
daran glauben, gibt es keine Gewissheit, dass es danach in einem neuen Leben, im Paradies
oder bei den Sternen weitergeht. Ich jedenfalls glaube daran, dass wir hier schon das
Paradies haben - und es oft nur nicht wahrnehmen...
Ihr Lieben, kommt mir gut in den Juli und durch die heiße Zeit!
Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche rostrosige Grüße
von eurer Traude
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei:
My week in colours von Maren - Farbwunder Style, Style Splash von Emma,
den Modischen Matronen, Naturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,