Ihr Lieben, ich danke euch sehr für all eure tröstenden Worte zum Abschied von unserem süßen Maxwell 😿😿😿. Ich habe momentan keinen Kopf, um neue Blogbeiträge zu beginnen, doch den folgenden Beitrag hatte ich schon davor begonnen und beinahe fertiggestellt. Deshalb musste ich ihn nur noch um ein paar Sätze ergänzen und konnte ihn heute veröffentlichen...
Servus, ihr Lieben!
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Heute geht es wieder einmal in die Wachau *). Schon in früheren Beiträgen habe ich euch virtuell in die wunderschöne, UNESCO-geadelte Kulturlandschaft Wachau mitgenommen - z.B. bei unserem Ausflug zum Marillen-Erlebnisweg und Göttweig-Wanderweg zur Zeit der Marillenblüte Anfang April 2021. Damals beschlossen wir, dass wir wiederkommen wollen, wenn die Früchte reif sind und geerntet werden.
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Ende Juli war es so weit - die berühmten Wachauer Marillen hingen pflückreif auf den Bäumen. Allerdings gingen wir diesmal nicht den Marillen-Erlebnisweg. (Wie wir durch ein Schild erfuhren, war dieser Weg ohnedies wegen eines Hangrutsches gesperrt, denn in der Gegend hatten heftige Unwetter gewütet, siehe letzte Collage.) Stattdessen hatte unsere "Ausflugsberaterin" Brigitte einen Tagesausflug ausgearbeitet, bei dem wir sowohl Marillen als auch jede Menge Bewegung und Kulturgenuss geboten bekamen. Mögt ihr uns begleiten?
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Römerstraße von Mauternbach:
Unser erstes Ziel war
geschichtlich interessant und führte uns bis in die
Römerzeit zurück: Seit der Eroberung des keltischen Königreiches Noricum bildete das rechte Wachau-Ufer einen Teil der Grenze des Römischen Reiches. Die Limesstraße führte von Mautern in den
Dunkelsteinerwald.
Ausgehend vom Denkmal für die gefallenen Soldaten der beiden Welkriege (siehe unten links) verläuft dieser ziemlich steile Weg Richtung Unterbergern. Hier schlugen die Römer (oder vermutlich eher ihre Sklaven)
Gleisrillen ins Gestein, um den Wagen und Pferden einen sicheren Halt zu bieten. Der Weg ist bei Feuchtigkeit dennoch nicht ganz einfach zu begehen, da die Steinplatten rutschig sind - und eine gewisse Restfeuchte gab es wegen der
Unwetter der vorangegangenen Tage noch. Auch die
Löss-Spuren, die ihr in den Unebenheiten der Felsstraße seht, haben mit den starken Regenfällen zu tun: Denn der Weg ist von
Lösswänden gesäumt (die u.a. wertvoller Lebensraum für viele Tiere sind). Ein umgestürzter Baum, der auf dem Weg lag, war wohl Opfer der Stürme geworden.
[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
Firmen-, Lokal- und Produktnennungen... - die ohne Sponsoring, ohne Auftrag und ohne Bezahlung erfolgt.] Erste Marillen:
Nach dem kurzen, eher steilen Anstieg ging es geruhsamer weiter. Wir kamen an Wein- und Obstgärten vorbei, die Marillenbäume hingen teilweise voller Früchte (und teilweise waren sie wohl schon abgeerntet). Das Foto, wo ich mich zu den Früchten am Baum strecke, ist aber nur gestellt. Die reifen und süßen Marillen, die wir unterwegs vernascht haben, hat Brigitte nämlich vom Boden aufgelesen: Da lagen reichlich Früchte herum, wir mussten also nichts "klauen" 😉. (Ich hoffe, euch fällt auf, dass ich zum Marillenthema wieder weitgehend farblich passende
Kleidung gewählt habe 😉 - diesmal mein orange-farbiges Hanf-Shirt. In der Farbe "apricot" hatte ich leider gerade nichts zur Hand.)
Oh, und dann möchte ich noch erwähnen, dass wieder alle Fotos, auf denen ich zu sehen bin, von Brigitte aufgenommen wurden (und manches andere Bild auch - ich werde versuchen, es wieder möglichst lückenlos dazuzuschreiben).
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Foto unten links - Marillen auf dem Boden - von Brigitte
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Wir folgten den Schildern in Richtung Ferdinandwarte - sie war unser nächstes Ziel. Der Weg bot einige Abwechslung - weizenblonde Felder, teilweise wurzelige, teilweise alsphaltierte Wegstücke, Lösswände, in denen wohl Bienenfresser genistet haben (wie wir aus den Löchern schlossen), schöne Blüten und immer wieder Schmetterlinge - oben ein Segelfalter (Iphiclides podalirius), unten ein Kleiner Perlmuttfalter (Issoria lathonia).
T in die neue Woche:
Für Nova sammelte ich unterwegs ein paar Türen, die wohl alle zu alten Weinkellern führten - der eine Keller, mitten im Wald (siehe großes Foto), war aber offenbar nicht mehr in Betrieb. Auch ein Herz haben wir entdeckt. Und abermals einen Falter - ich nehme an, es handelt sich um einen Großen Waldportier (lustiger Name - klingt wie eine Berufsbezeichnung 😀!) (Hipparchia fagi) - leider wollte er seine Flügel nicht für mich öffnen.
Mein Freund der (Eichen-)Baum:
Auf dem Weg zur Ferdinandwarte durchquerten wir auch ein Eichenwäldchen - hier fotografierte mich Brigitte neben einem der stolzen Bäume. Auf dem Boden lagen zahlreiche Eicheln und aus einigen wuchsen auch Schösslinge heraus. Auf den Bäumen reifen schon die neuen Früchte.
Schilderwald:
Wenn
Artis Schilderwald-Linkup wieder losgeht, bin ich auch gerüstet, denn
Schilder gab es unterwegs so einige zu sehen. U.a. erfuhren wir, dass
wir uns teilweise am Österreichischen Jakobsweg befanden.
Auf den Schildern im Wald ist nachzulesen, dass Altholz und Totholz vielen Tieren Lebensraum bietet
- eine einzige tote Eiche kann die "Wohnung" für bis zu 850 Arten sein! Und
viele Vögel nisten nur in Bäumen, die sehr, sehr alt sind (100 Jahre oder älter). Da
Totholz und alte Bäume aus wirtschaftlichen Gründen oft nicht mehr im
Wald belassen werden, verlieren all diese Tiere ihren Lebensraum und
ihre Nahrungsgrundlage und sterben somit aus. Trotz des Holzstoßes, den wir gesehen hatten, wird der Dunkelsteinerwald jedoch weitestgehend
natürlich belassen, weshalb hier zahlreiche seltene Tiere beobachtet
werden können. (Uns flog allerdings keine der erwähnten sieben Spechtarten und
auch kein Uhu vor die Kamera. Wir sahen auch keine Fledermaus und keinen
Siebenschläfer, ja nichtmal einen Hirschkäfer. Ich hoffe, das lag nur daran, dass wir zur falschen Uhrzeit oder Jahreszeit unterwegs waren 😉.)
Auch um sorgsamen Umgang mit Müll
wurde auf zwei Schildern ersucht - leider nicht mit absolutem Erfolg,
denn immerhin entdeckten wir an den Wegesrändern zwei Getränkedosen... 😡
Ferdinand-Warte:
Geschafft! Von der im Jahr 1890 erbauten
Aussichtswarte (die man nach dem österreichischen Habsburger Franz Ferdinand benannt hatte) bot sich uns ein wunderbarer Rundumblick über die Wachau und die Donau.
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Großes Foto Mitte und Foto unten rechts von Brigitte
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Eine kleine Rast:
Ursprünglich hatten wir vorgehabt, bei der Ferdinandwarte ein Picknick abzuhalten, doch die dort in der Nähe aufgestellte Tisch-Bank-Kombination stand in der prallen Sonne. Also gingen wir wieder zurück - denn am Rande des Jakobsweges, direkt neben mehreren schattenspendenden Birken, war für die Jakobsweg-Pilger und andere Wanderer ein schönes Plätzchen geschaffen worden. Hier konnten wir unsere mitgebrachte Jause verspeisen. Die Regenfälle der letzten Zeit hatten auf einer der Wiesen ein Feuchtbiotop geschaffen. Und auch auf den Wilden Möhren herrschte pralles (Insekten-) Leben.
Das "Kircherl am Römerturm":
Wir gingen zum Auto zurück und fuhren unserem nächsten Ziel entgegen, der
Rollfähre, die die Orte St. Lorenz und Weißenkirchen verbindet. Da wir gerade zur Mittagszeit ankamen, pausierte die Fähre, und so gingen Brigitte und ich zu einem alten Kirchlein am Straßenrand - unserer ersten "Donau-Kirche" dieses Tages: Die
Kirche St. Lorenz zählt zu den
ältesten Kirchen in der Wachau.
Sie wurde an die Südseite eines
römischen Burgus (= eine Art Turm) aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. angebaut (wahrscheinlich im 12. Jahrhundert - und im Lauf der Jahrhunderte mehrmals erweitert) und diente als Schifferkirche. Die Ausstattung wird von spätromanischen Fresken und einer barocken Einrichtung bestimmt. Leider war jedoch das Tor versperrt - das Foto vom Kircheninneren habe ich daher von der Info-Tafel abfotogafiert. Neben der Kirche blühten schöne Schwarzäugige Rudbeckien und Flammenblumen (
Phlox).
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Großes Foto Mitte von Brigitte
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"Die Nase" und Überfahrt nach Weißenkirchen:
Unsere Männer waren derweil an der Anlegestelle geblieben. Und sie blieben auch auf der Bank sitzen, während wir "Mädels" uns noch die Folgen der Überschwemmungen, die Nasen-Skulptur *) und den Pflanzenwuchs am Donauufer ansahen.
*) Die
Wachauer Nase wurde von einer Künstlergruppe geschaffen, die sich mal
Gelitin und mal
Gelatin nennt. Der Errichtung der Nase begann im Jahr 2012, als Gelitin von etwa 70 Personen der Regionen Gipsabdrücke ihrer Nasen nahm. Das Ergebnis soll lt. Künstlergruppe das Abbild einer
"Hybridnase des Sohnes des Bürgermeisters und einer Frau aus Hamburg, die in der Wachau lebt" darstellen 😉😊. 2014 wurde die Nase fertiggestellt.
HIER könnt ihr mehr über das
Wachauer Wahrzeichen lesen.
Weißenkirchen:
Weißenkirchen in der Wachau ist ein wunderhübsches Städtchen - oder genauer gesagt eine Marktgemeinde mit 1400 Einwohnern. Viele der Häuser dort sind uralt und erzählen Geschichten. So ist beispielsweise der
Raffelsberger Hof - ein Schiffsmeisterhaus aus dem Jahr 1574 - heute ein luxuriöses Hotel. Und das rot gestrichene Haus ist ein
ehemaliges Badhaus aus dem Jahr 1315. Hier kann man eine Ferienwohnung mieten.
Wir suchten weder ein Hotel noch ein Apartment, aber wir hatten Lust, uns in einem der
Kaffehäuser des Ortes etwas Gutes und Süßes aus Marillen zu genehmigen. Das
Rathaus-Café hatte jedoch
"wegen Marillenernte geschlossen". Dabei gab es dort ein so nettes Schild zu den 3-G-Regeln. Statt
"getestet - geimpft - genesen" hieß es
"gwaschen - gschneitzt - gkampet" (gewaschen - geschnäutzt - gekämmt) 😉. Die
Konditorei Elisabeth war hoffnungslos überfüllt - und so gönnten wir uns in der
Bäckerei und Kaffeestube Hörmer wahlweise eine
Marillenschnecke mit Marzipan oder einen
Marillenfleck.
Pfarrkirche Weißenkirchen in der Wachau:
Wenn ein Ort schon "Weißenkirchen" heißt, dann muss man sich natürlich auch die Kirche ansehen - selbst wenn sie nicht weiß ist. Sehenswert ist sie allemal. Die Wehrkirche, deren Bau im späten 13. Jahrhundert begonnen wurde und die von einer Befestigungsanlage mit drei Ecktürmen umgeben ist, überragt die Ortschaft und ist schon von weitem zu sehen.
Wenn ihr mehr über die
Geschichte und Ausstattung der Kirche erfahren wollt, klickt bitte
HIER. Uns gefiel ganz besonders gut die in grün-gold gehaltene
Rokoko-Orgel aus der Zeit um 1770. Vor dem Altarraum standen drei kleine Gläser
Marillenmarmelade aus dem Pfarrgarten - Brigitte und Peter nahmen zwei Gläser, Edi und ich eines, und natürlich haben wir brav für die Renovierung der Wehrkirche gespendet. (Die Marmelade schmeckt übrigens ausgezeichnet!)
Teisenhoferhof:
Weil mit der NÖ-Card der Eintritt frei war, statteten wir auch dem
Wachau-Museum einen Besuch ab. Dieses ist im
Teisenhoferhof untergebracht, einem prächtigen Bau aus der Renaissancezeit. Hier kann man unter anderem die schöne
Wachauer Tracht bewundern; besonders berühmt sind die
Goldhauben der Frauen, die zur Festtracht getragen werden.
Einige Räume sind auch dem Thema Hochwasser gewidmet: Nach dem verheerenden Donauhochwasser von 2002 wurde beschlossen, einen Hochwasserschutz zu errichten. Um diesen mit den Weltnaturerbevorschriften zu vereinbaren, wurde eine mobile Lösung auf einer Länge von über drei Kilometern errichtet. Dieser Schutz kann innerhalb von einigen Stunden aufgebaut werden und soll den Ort
vor einem Pegel von maximal elf Metern schützen. In der folgende Collage, ganz unten Mitte, seht ihr den mobilen Schutz beim Hochwasser von 2013.
Im Teisenhoferhof finden auch ein paar Kunstausstellungen statt - und immer wieder Theatervorführungen. Edi und ich betraten die Bühne und verbeugten uns für unser dankbares Publikum, das aus Brigitte und Peter bestand 😁.
Katholische Wehrkirche St. Michael:
Wir verließen Weißenkirchen, weil wir eine weitere sehr alte Kirche besichtigen wollten, die uns beim Vorbeifahren schon mehrmals aufgefallen war. Zwei Kilometer stromaufwärts, in der kleinen Ortschaft St. Michael, befindet sich nämlich die
Wehrkirche St. Michael. Dort wo heute die Kirche steht, befand sich
einst eine keltische Opferstätte. Um 800 ließ Karl der Große anstelle dieser Opferstätte eine Kapelle für den Heiligen Michael errichten. (So gerne ich Kirchen besichtige und so gut mir die alte Wehrkirche gefällt, so leid tut es mir gleichzeitig, dass all die so genannten "heidnischen" Kraftorte entfernt bzw. durch christliche Stätten ersetzt oder überlagert wurden. Vieles von unserer Geschichte ging dadurch für immer verloren.)
987 wurde die erste Kirche als Pfarre St. Michaelis urkundlich erwähnt - sie
gilt als älteste Pfarre der Wachau. In den Jahren 1500 bis 1520 wurde die romanische Steinkirche durch die spätgotische Kirche ersetzt, die ihr in der folgenden Collage sehen könnt. Der Rundturm der Wehranlage wird als Aussichtsturm verwendet. Er ist mit Sgraffito-Darstellungen der Geschichte des Donautales ausgestattet. Wenn ihr mehr über diese Wehrkirche erfahren wollt, klickt bitte
HIER.
Rollfähre Spitz-Arnsdorf:
Um wieder zurück ans andere Ufer der Donau zu kommen, nützten wir abermals eine der
Rollfähren - diesmal jene, die von der Ortschaft Spitz nach Arnsdorf führt. Sie befördert (wie auch die zuvor benützte Fähre) sowohl Personen als auch Kraftfahrzeuge. Ein 485 m langes Tragseil, das quer über die Donau gespannt ist, hält die Fähre; für den Antrieb wird die Flußströmung der Donau ausgenutzt, es ist also keine kostspielige Energie für den Betrieb erforderlich. In der Ferne sahen wir die Wehrkirche St. Michael (siehe folgende Collage links oben). Rechts unten seht ihr schon die nächste Donaukirche - ...
... die Pfarrkirche Hofarnsdorf, ...
... der wir ebenfalls einen Besuch abstatteten. Die Kirche ist dem Heiligen Rupert geweiht, der der erste Bischof von Salzburg war. Die Anfänge dieses Gotteshauses gehen in das 9. Jahrhundert zurück. Vom alten romanischen Bau aus dem späten 13. Jahrhundert blieb vor allem der Westturm bestehen, als in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts der Umbau zur gotischen Staffelkirche erfolgte. (
Hier könnt ihr mehr über die Kirche erfahren und auch nachlesen, was die Hofarnsdorfer mit Salzburg zu tun hatten.)
Wir haben an diesem Tag viele
Kirchen am Fluss gesehen, jede auf ihre Art bemerkenswert, doch diese hier gefiel uns vieren in ihrem Inneren ganz besonders gut, was wohl einerseits mit den farbenprächtigen
mittelalterlichen und barocken Kuppel- und Wandfresken zu tun hat, andererseits mit dem reichen
Stern- und Netzrippengewölbe im spätgotischen Langhaus und der
Steinkanzel aus der Zeit um 1500.
Von der Kirche brachen wir auf in Richtung Marillen-Meile. In der folgenden Collage zeige ich euch einiges, das wir bei unserem kurzen Streifzug von der Kirche bis zu den Marillengärten sahen: Das Schloss Hofarnsdorf, das allerdings in Privatbesitz ist, eine Marienstatue und eine alte Glocke, die bei der Kirche stehen, hübscher Blumenschmuck - und eine prächtige alte Silberweide am Donau-Ufer, die eine Umarmung von mir bekam.
Die Marillen-Meile von Hofarnsdorf:
Dabei handelt es sich nur um ein kleines Teilstück der
Rossatzer Marillen-Meile. Die Marktgemeinde
Rossatz-Arnsdorf ist Österreichs größte Marillenanbau-Gemeinde. Hier kann man entlang von Marillengärten spazieren und auch auf einigen Schautafeln Informationen über den Marillenbau und die angepflanzten Sorten erhalten. Unter anderem informierte eine Tafel über den Biolandbau, auf den hier überwiegend gesetzt wird, und welcher Beitrag zum Naturschutz dadurch geleistet wird. In manchen Betrieben kann man auch Frischobst oder Marillen-Produkte erwerben.
Leider war die Promenade am Donauufer gesperrt (vermutlich wegen Hochwasserschäden) und die Marillenmeile selbst wegen einer Baustelle nur zum Teil begehbar, doch für ein paar Marillengarten-Fotos reichte es aus 😉.
Fast zum Schluss...
... zeige ich euch noch die Fotos der
Marillenknödel, die wir am Ende unseres Tagesausflugs im
Lumpazi-Bräu genossen haben. (Dort gibt es nämlich nicht nur - aber auch - sehr gutes selbstgebrautes Bier.)
Leider wird der Blick über die Donau von einem - meiner Ansicht nach - unsagbar hässlichen Bau gestört: dem
kalorischen Kraftwerk Theiß. Ich werde nie verstehen, wie man den Bau von etwas so Potthässlichem in einer so wunderschönen Landschaft gestatten kann. Und wenn die Anlage schon mal seit den 1970ern da steht, warum muss sie so hässlich
bleiben? Damit will ich nicht sagen, dass wir Österreicher keine Kraftwerke brauchen - doch warum müssen sie so fabriksmäßig, so kalt und klobig daherkommen? Der Künstler Friedensreich Hundertwasser hat uns mit der
Müllverbrennunganlage Spittelau doch gezeigt, wie man einen unästhetischen Nutzbau in ein sogar bei Touristen beliebtes Fotomotiv umgestalten kann! (In Osaka/Japan wurde später sogar eine thermische Abfallbehandlungsanlage in ähnlichem Stil erbaut!)
Und noch etwas werde ich nie verstehen: Ihr habt doch gesehen, dass es in der Wachau eine reiche Marillenernte gibt - und Wachauer Marillen zählen zu den aromatischsten der Welt... Doch als wir vormittags dort im Spar-Markt unsere Jause besorgten, was sahen wir in der Obst- und Gemüse-Abteilung? Marillen aus Italien (siehe unten rechts)! Ich kann und mag mir nicht vorstellen, dass in der Wachau jemand in den Supermarkt läuft, um italienische Marillen zu kaufen, während rundum reichlich Marillengärten ihr pflückfrisches Obst zum kleinen Preis anbieten...So dumm und ignorant kann doch niemand sein, oder?
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Bei dem Gebäck unten in der Mitte handelt es sich um Wachauer Laberl, eine Spezialität der Region.
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Galeria Himmelsblick:
Die gesammelten Himmelsblicke dieses schönen Tages habe ich mir für den Schluss aufgehoben:
Alles Liebe und bis bald,
*) Für alle, die die Wachau noch nicht kennen: Es handelt sich dabei um
die Landschaft rund ums Donau-Tal zwischen Melk und Krems im Bundesland
Niederösterreich. Der Name wird auf der letzten Silbe betont, also auf
dem „au“. Im
Rahmen einer kleinen Wachaurundfahrt mit dem Schiff habe ich euch diese schöne Landschaft im Spätsommer 2019 schon mal genauer gezeigt. Auch bei unserem Ausflug ins Mohndorf Armschlag und seine Umgebung durchquerten wir die wunderschöne
Wachau. (Hier kommt ihr zu meinen Berichten über das Mohndorf: Teil 1
und Teil 2. Danke für eure tollen Kommentare dort!) Mehr über die Wachau könnt ihr in diesem Wikipedia-Artikel erfahren.