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Freitag, 29. Oktober 2021

Italien-Reisebericht - Toskana - Ankommen und Einleben

HIER kommt ihr zum gesammelten Reisebericht Italien 2021.

 

Ciao ihr Lieben!

Vielen Dank für all eure Kommentare zu meinem vorigen Blogbeitrag Oktoberfreuden, Oktoberfarben sowie zum zweiten Teil meines Italien-Reiseberichts - Ferrara. Heute lade ich euch dazu ein, mit uns gemeinsam an unserem Urlaubsziel anzukommen. Unser Ferienhaus befindet sich in einem Anwesen namens Cedri Alti - "Hohe Zedern" - auf einem Hügel, der zum Weiler Gavignano gehört, einem etwa 20 Einwohner zählenden Ortsteil von Bucine (Provinz Arezzo). Die nächste Einkaufsmöglichkeit gibt es in Ambra (1.247 Einwohner) - etwa 1 km entfernt und ebenfalls ein Ortsteil von Bucine.
 
Peter hatte dort für uns vier eine schöne, geräumige Unterkunft gebucht. Kommt mit, ich zeige euch einen Teil des ca. 4500 m² großen Grundstücks, auf dem sich die Natursteinhäuser BUC 170/171 und die Hausteile BUC 172/173 sowie das Sommerhaus der Besitzer befinden. Wir wohnten im größten der Ferienquartiere, Hausteil BUC 173 (ca. 85 m²) mit drei Schlafzimmern und zwei Badezimmern, siehe übernächste Collage oben links. Wenn ihr mehr über die Unterkunft erfahren wollt, klickt bitte HIER.

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Gleich vorweg, wir waren mit dem Quartier und den freundlichen Vermietern sehr zufrieden und haben uns auf Cedri Alti sehr wohl gefühlt. 

Punkteabzüge gab es lediglich für die Matratzen und die Waschmaschine. Letztere wurde von mir benötigt, weil ich absichtlich nicht so viel Kleidung mitgebracht hatte - ich wollte ja mit einem kleinen Koffer auskommen. Aber die Maschine hat leider schlecht geschleudert, die Wäsche kam klatschnass heraus. Zum Glück trocknete sie in der Toskanischen Sonne relativ rasch 😉. 

Was die Matratzen betrifft - da hatten wir schon in unserem allerersten Toskana-Urlaub Probleme: Die Betten waren damals so unangenehm weich, dass wir sogar die Tür eines nicht benützten Raumes ausbauten und unter unsere Matratze legten. Einem Online-Artikel *) habe ich entnommen, dass extrem weiche Matratzen zumindest in früheren Zeiten in Italien ganz normal waren. In Cedri Alti waren sie es auch 2021 noch. 

Bei Brigittes und Peters Bett störte zusätzlich ein "Knubbel" (vermutlich eine herausstehende Feder in der Matratzenfederung). Der Versuch, stattdessen die Matratze vom freistehenden Zimmer zu verwenden, scheiterte bzw. diese Unterlage war auch nicht besser. Und in Edis und meinem Bett war es schier unmöglich, nachts aufzustehen, ohne den anderen aufzuwecken: Einerseits verursachte man dabei laute Quietschgeräusche, andererseits wabbelte die Matratze sowohl beim Raus- als auch beim Reinklettern eine Weile sehr intensiv nach - und nach einiger Zeit rutschte man in die Mitte des Bettes, weil sich dort schon eine Grube gebildet hatte 😂.

Ebenso normal in Italien (und auch in manchen anderen Urlaubsländern) ist es, dass man in einem Doppelbett nur eine einzige große Decke bekommt, unter der es sich beide Partner bequem machen sollten. Zitat aus dem unten verlinkten Artikel: "Danach ist man allseits eingezwängt wie eine Raupe im Kokon und kann Beine und Füße kaum bewegen." Da ich weiß, dass diese Methode mit meinem Mann und mir nicht funktioniert, nehme ich mir auf Reisen immer ein Leintuch mit, in das ich mich zur Not einwickeln kann. Außerdem hatte ich ein Kopfkissen dabei, bei dem ich kein Kopfweh bekomme. Darüber war ich auch in diesem Urlaub sehr froh.

Vielleicht sind wir aber auch "Prinzessinnen auf der Erbse"? Es gab ein weiteres (sehr nettes 😊👋) Urlaubsgästepaar auf Cedri Alti, über das ich euch in der Folge noch mehr erzählen werde -  und diese beiden meinten, sie hätten keine Matratzen-Probleme. Am Ende des Urlaubs probierte Brigitte die Betten der beiden aus und stellte fest, dass sie auch nicht bequemer als unsere waren 😉...

*) Hier kommt ihr zu dem sehr amüsanten Artikel über das "italienische Schichtprinzip im Bett". Und hier noch ein weiterer Artikel über die Redewendung "unter einer Decke stecken".

Aber seien wir uns mal ehrlich - in einem Paradies wie diesem 😎🌞 schrumpfen Matratzenprobleme nach einiger Zeit zusammen. Und nach den ersten Ausflügen konnten wir dennoch schlafen, wenn auch vielleicht nicht ganz so gut wie im eigenen Bett...

Guido und Junoni:
In der folgenden Collage stelle ich euch zwei Persönlichkeiten von Cedri Alti vor, die uns gleich zu Beginn freundlich willkommen geheißen haben. Der fröhlich lachende Mann neben Peter heißt Guido und gehört zur Vermieter-Familie. (Er ist, wenn ich mir das richtig gemerkt habe, der Schwager des Vermieters, und offenbar der einzige, mit dem wir uns auf englisch halbwegs verständigen konnten.) Er zeigte uns das Haus und den Garten, erklärte uns, dass wir uns beim Kräuterbeet gern bedienen könnten (was wir im Lauf der zwei Wochen häufig taten), plauderte nett mit uns und fragte, ob wir Lust auf Wein und Pasta hätten. Oh, ja gerne 😋! Also brachte Guido uns einen Krug mit feinem toskanischem Rotwein - und etwas später eine Schüssel mit  Nudeln in köstlicher Tomaten-Kräutersauce. So schmeckt Italien!

Die zweite "Persönlichkeit" ist Junoni, die zahme Elster, über die ich euch heute noch um einiges mehr erzählen werde. Guido erzählte uns ihre Geschichte, und ich gebe sie euch so wieder, wie ich sie verstanden habe.

Fotos dieser Collage von Brigitte


Als Junoni noch nicht ganz flügge war, landete sie bei einem Flugversuch im Grillfeuer 🔥. (Ich weiß nicht, ob Junoni wirklich ein Weibchen ist, doch Guido sagte "she", also bleibe ich dabei.) Die Flammen haben sie schwer verletzt, doch sie wurde vom Vermieter gerettet und wieder gesund gepflegt. Daduch verlor sie weitgehend ihre Scheu vor Menschen. Wir glaubten herauszuhören, dass dieser Unfall im diesjährigen Juni geschehen ist und dass sie deshalb ihren Namen erhalten hat. Ihr Gefieder ist noch nicht komplett nachgewachsen, aus diesem Grund kann sie nur schlecht fliegen, und auch um ihre Augen hat sie noch einige kahle Stellen 🪶🪶. 

Guido fragte uns, ob uns Junoni stören wurde und wir verneinten. Wie ihr seht, war sie frech, neugierig und charmant zugleich. Sie bettelte um Futter, und wie wir bald feststellten, mochte sie Kekse gern, aber Käse noch viel lieber. Wenn man ihr Futter gab, brachte sie es irgendwo in sicherer Entfernung in ein Versteck, das heißt, man wurde dann eine Zeitlang von ihr in Ruhe gelassen 😉. Aber wie ihr an den folgenden Fotos erkennen könnt, war Junoni immer dabei - beim Auspacken unseres Gepäcks, beim Relaxen am Pool, beim Weintrinken, beim Pasta-Essen 🍝🦅... und wie ihr später sehen werdet, auch beim Turnen...

 

Fotos dieser Collage von Brigitte

Kaum hatten wir die Pasta auf den Tellern, saß Junoni schon auf der Stuhllehne 😅


Zum Glück sind Elstern keine Schwimmvögel, sonst hätte uns Junoni wohl bis in den Pool verfolgt. Beim Relaxen am Pool war sie allerdings sehr an unseren Weingläsern, unseren Handys und an den Laken interessiert 😉 Und Junoni erwies sich auch als sehr liebesbedürftig. Sie ließ sich zwar nicht mit den Händen streicheln - aber wie ihr im folgenden Video sehen könnt, hatte sie nichts gegen Füße, jedenfalls ließ sie sich von Edis Füßen kraulen 😁:



Toskanischer Sonnenuntergang:
Abends boten sich uns traumhafte Himmelsblicke - der Sonnenball versank hinter einem der Hügel, auf die man von Cedri Alti aus blicken kann, und hüllte sich dabei in die schönsten Farbschattierungen. Wir konnten uns kaum sattsehen:

Fotos dieser Collage von Brigitte

Der nächste Tag:
Der 13. September 2021 war ein Montag - Zeit für unsere ersten Lebensmitteleinkäufe. Denn zumindest teilweise würden wir uns in diesem Urlaub selbst versorgen. (Manchmal wollten wir uns natürlich auch in Restaurants durch die wunderbare Küche der Umgebung durchprobieren.) 
 
Lino von Il Trenino:
Auch toskanischen Wein wollten wir gerne kaufen. Der Rotwein, den uns Guido am Ankunftstag gebracht hatte, schmeckte uns sehr gut, also fragten wir ihn, wo wir noch mehr Wein von dieser Art kaufen könnten. Deshalb stellte Guido für uns einen Kontakt zu seinem Freund Lino her, einem Wein- und Olivenbauern aus der Umgebung. Auf seinem Gutshof Il Trenino kann man übrigens ebenfalls Ferien machen - umgeben von vielen, vielen Tieren. 

Fotos dieser Collage von Brigitte

Lino spricht zwar ausschließlich italienisch, doch Guido hatte ihm am Telefon erklärt, dass wir Wein kaufen wollten, und im übrigen konnten wir uns mit ihm gut mit Händen und Füßen unterhalten. Letztendlich erstanden wir mehrere Liter Rotwein, außerdem Likör und frische Eier - und wir bekamen eine Führung durch das Anwesen, wo wir auch mit Linos Tieren Bekanntschaft machten. Denn auf Il Trenino leben unter anderem mehrere Hunde, Schildkröten, Gänse, Hühner - und ein Wildschwein namens Susi.

Fotos dieser Collage von Brigitte

Fotos dieser Collage von Brigitte
 
Ambra:
In Ambra gibt es mehrere Lebensmittelläden. Hier besorgten wir Brot und Nudeln, Fleisch, Wurst und Schinken, Käse, Milch, Obst und Gemüse.

Fotos dieser Collage von Brigitte

Außerdem streunten wir durch die kleine Ortschaft mit ihren schmucken alten Steinhäusern, bewunderten einige Türen und Tore - und ein schwarzweißes Kätzchen ließ sich von mir anlocken und kraulen. 

Fotos dieser Collage von Brigitte
 
Fotos dieser Collage von Brigitte - Oben rechts seht ihr den Palazzo Paladini, ein Bauwerk aus dem späten 18. / frühen
19. Jahrhundert, das einst im Besitz der Familie Paladini war, einer reichen einheimischen Familie.

Fotos dieser Collage von Brigitte
 

Gymnastikstunde (mit Junoni 😂):
Wenn man immer lascher und unbeweglicher wird, nennt man das im Wienerischen "versulzen". Weil wir nicht versulzen wollen, treiben sowohl Edi und ich als auch Brigitte und Peter regelmäßig Gymnastik. Und so  haben wir beschlossen, auch im Urlaub Morgengymnastik zu machen, sofern sich die Gelegenheit dazu ergibt. Den Vormittag hatten wir zwar mit Einkaufen verbracht, aber danach war Zeit, um ein wenig zu turnen. Und so bereiteten unsere provisorischen Hanteln (mit Wasser gefüllte Plastikflaschen) und Stretchbänder vor, breiteten wir unsere Badetücher aus, ich hatte außerdem mein Handy dabei, auf dem sich meine Gynastik-App befindet, und Musik brachten wir ebenfalls mit.
 
Kaum hatten wir alles aufgebaut, war auch schon Junoni zur Stelle 😁...

Fotos dieser Collage von Brigitte

Ich hoffe, ihr könnt euch das Video ansehen, das Brigitte von Junonis Schelmenstücken angefertigt hat, während wir Gymnasik zu machen versuchten. (Also nunja, Brigitte hat da natürlich weniger geturnt und mehr gefilmt 😉😊)
 

 


Später klaute mir Junoni dann auch noch den Ständer meines Handys, haute damit ab und wollte ihn offenbar wie ihr Futter verstecken. Der Spruch von der Diebischen Elster ist also keineswegs nur so dahergesagt 😉 (Wir haben den Ständer wiedergefunden, aber ich glaube, ich habe ihn dann trotzdem irgendwo verlegt. Zur Zeit weiß ich jedenfalls nicht, wo er ist... Vielleicht weiß es ja die Elster?) 

Junoni war also ein lustiger und liebenswerter, aber auch ein etwas lästiger Vogel. Sehr keck, immer um Aufmerksam heischend. Wir waren neugierig, ob uns im Laufe des Urlaubs noch ein paar Tricks einfallen würden, um Junonis Frechheiten in den Griff zu bekommen. 

Darüber brauchten wir uns dann aber doch keine allzu großen Gedanken mehr zu machen: Ich habe vorhin das andere Urlaubsgästepaar erwähnt. Die Frau, Marion, erzählte uns, dass sie unter einer Vogelphobie leidet - es macht sie unter anderem panisch, wenn es um sie herum flattert. Da ist eine aufdringliche junge Elster natürlich eine heftige Herausforderung. 

Ein paar Tage lang versuchte Marion, Junoni auszuhalten, aber sie konnte weder den Pool genießen noch die Terrasse vor  ihrem Ferienhaus, weil Junoni dort immer wieder auftauchte. Das machte sie fix und fertig. Auch wenn ihr die Elster leid tat, fragte sie Guido deshalb schließlich, ob es möglich sei, Junoni wegzusperren, und das wurde umgehend veranlasst. Auch wir bedauerten Junoni, aber wir konnten Marion verstehen. Schließlich sollte auch sie in ihrem Urlaub entspannen können und nicht ständig in Panik versetzt werden.

Fotos dieser Collage von Brigitte

Und so war unsere Bekanntschaft mit Junoni nur von relativ kurzer Dauer. Wir hoffen dennoch, dass sie ein gutes Vogelleben führen kann. Wir versuchten von Guido zu erfahren, was mit der Elster während des Winters gemacht wird, denn wir können uns nicht vorstellen, dass sie in der Lage ist, allein Futter zu suchen. Guido erklärte uns, dass sein Schwager diesen Vogel liebt, aber etwas Genaueres wusste er offenbar auch nicht. Drücken wir also die Daumen, dass eine gute Lösung für Junoni gefunden wird!

 
Nun wünsche ich euch noch gute Allerheiligen-Tage 
bzw. fröhliche Halloween-Feiern sowie einen angenehmen Start in den November! 
Ganz herzliche Rostrosengrüße!

Ciao & Arrivederci,

🌿  T  r  a  u  d  e 🌿

 

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PS:  
Danke an alle, die mir zu meinem vorigen Blogbeitrag geschrieben haben, dass sie versuchen werden, die Serie Vienna Blood anzusehen! 😊 Dazu habe ich noch einen Hinweis an alle, die das Österreichische Fernsehpogramm nicht sehen können, aber das Deutsche schon: Während die 2. Staffel im ORF2 Ende Oktober startet und die Folge "Vor der Dunkelheit" mit Edi in seiner Mönchs-Komparsenrolle am 1. November um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird, geht es im ZDF offenbar erst gegen Ende November weiter. 
Heidi hat mir geschrieben, dass die ersten beiden Folgen der neuen Staffel "am 21.11.21 und am 28.11.21, im ZDF um 22.15 Uhr ausgestrahlt" werden. Ich nehme an, dass die dritte Folge - die mit den Mönchen - dann eine Woche danach - also am 5. Dezember um 22.15 Uhr im ZDF gezeigt wird. (Leider konnte ich es bisher aus dem Internet nicht erfahren, hoffen wir also, dass das so stimmt...)

Freitag, 22. Oktober 2021

Oktoberfreuden, Oktoberfarben

Servus ihr Lieben!

Vielen Dank fürs Vorbeischauen und Kommentare-Hinterlassen bei meinem neuesten Italien-Reiseberichts-Kapitel - Ferrara! Heute geht es mit einem bunten Oktober-Sammelsurium weiter. Die Fotos stammen von meinen bzw. unseren Spaziergängen, Walkingrunden und Radelpartien der letzten Zeit, ergänzt durch Oktoberbilder aus unserem Garten.

Hier unten seht ihr z.B. einen Teil unserer Karotten-Ernte 2021, unsere Herbst-Himbeeren Autumn Bliss, Lampionblumen, Ringelblumen sowie die rot verfärbten Blätter vom wilden Wein aus unserem Garten. Die pink-orangen Früchte der Pfarrerkapperl (= Pfaffenhütchen, Spindelstrauch, Euonymus europaeus), die Hagebutten und den Kürbis habe ich bei diversen Oktober-Ausflügen fotografiert. 

 

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Für alle, die meine Outfit-Mixturen gern sehen, kommt hier eine Kombination in Orange- und Rottönen, passend zur obigen Collage. (Alle Teile sind schrank-geshoppt, und sowohl das Kleid als auch die Jacke und die Hose habe ich vor ein paar Jahren in der Waschmaschine selbst gefärbt.) Mit diesem Kleidungs-Mix - und mit einigen der folgenden - bin ich auch noch einmal bei der [BLOGPARADE] Die Farben reifer Früchte - ue30blogger & friends dabei!

Zum Einkaufen trug ich dann nicht die schwarzen Crocks, sondern meine taupefarbigen Stiefletten - die müsst ihr euch 
einfach dazu vorstellen 😉.
 
Ganz ohne mein Zutun hat sich - wie in jedem Jahr - unser Felsenbirnbaum (Amelanchier) verfärbt. In der folgenden Collage links oben seht ihr, wie er Anfang Oktober ausgesehen hat - zu diesem Zeitpunkt waren nur einige wenige Blätter rötlich angehaucht - mittlerweile schmückt er sich mit schönstem Rot-Orange. Leider dauert diese Phase nur bis zum ersten Herbststurm, doch spätestens im nächsten Frühling wird er sich wieder in wunderbare weiße Blüten hüllen und im Sommer hoffentlich viele Früchte tragen, die sowohl uns als auch den Vögeln in unserem Garten schmecken.

Der Herbst kann wundervolle Rottöne - aber nicht nur die. In unserem Garten zeigen sich Astern und Malven im schönsten Lila, während der Farbton des Lavendels schon verblasst und somit sehr zartviolett ist. Der roten Libelle (Blutrote Heidelibelle oder eine ihrer Verwandten?) macht das nichts aus. Bei einem Spaziergang begegnete mir ein Strauch, dessen Blätter zwischen weinrot und blauviolett changierten. Manche Sträucher hingegen schmücken sich mit blauschwarzen Beeren. Und die Zwetschken, die von einem Baum in einem der Nachbargärten fielen, zeigten Töne von pflaumenblau bis braunviolett.

Familientreffen im Oktober:
Auch mein Kleiderschrank hat verschiedene Blautöne zu bieten. Dieser Zweiteiler von Gudrun Sj*den leistet mir bereits seit 2017 gute Dienste, und er vereint außer sehr dunklem und sehr strahlendem Blau auch verschiedene rötliche und grünliche Blautöne in seinem Muster. Die rote Namibia-Kette und das rote Stretch-Gürtelband bilden einen schönen Kontrast dazu. Auch meine Socken sind übrigens dunkelblau mit roten Sternen. 

Dieses Mix trug ich zu einem sehr netten und relativ großen Treffen der nahen Verwandtschaft; neben Edi und meiner Tochter sowie ihrem Freund Michi waren auch mein Bruder und seine Frau sowie meine drei Neffen und deren Familien anwesend. (Insgesamt waren wir 17 Personen, davon 5 Kinder, plus ein Baby-im-Bauch 🥰.) Bei dieser Gelegenheit hatte ich dann wieder Stiefletten an, und zwar meine üblichen taupefarbigen 😊.

Der Himmel bot und bietet in diesem Oktober zuweilen reinstes Azurblau, doch er kann auch anders:

Zu einem Radausflug trug ich abermals das Oberteil vom Gudrun-S.-Zweiteiler, diesmal gepaart mit schwarzen Leggings und einem unters Shirt gezogenen turkisfarbigen Minikleidchen. Zu diesem Mix passten, wie ich fand, der Blauton des Himmels und das gelbe Senffeld hervorragend.

Erfreulicherweise bieten die Senffelder den Bienen noch reichlich Nahrung. Und auch den Augen tun frische, sonnige Gelbtöne gut:

Da musste ich mich doch gleich in einen Mix aus gelb und grün hüllen! Auch hier ist wieder alles schrank-geshoppt. Das Shirt besitze ich schon seit geschätzten zehn Jahren, die goldgelbe Jacke und die olivgrüne Hose seit 2017, das Stirnband seit dem letzten Frühjahr.

Hier seht ihr weitere Oktober-Impressionen aus dem Rostrosen-Leben in herbstlichen Farbtönen:
 
Nicht nur der Raps tut späten Bienen gut, auch die Efeu-Blüten werden gern von ihnen besucht!

Die Ziegen und Schafe begegneten mir bei einem Spaziergang mit Herrn Rostrose. Das kleine Ei-Gelege, das ihr in der folgenden Collage oben mittig seht, entdeckte ich, als ich von zwei aufeinanderliegenden Kunststoffsäcken mit Erde einen anhob. Bei den transparenten Eiern handelt es sich um das Gelege eines Tigerschnegels

Da diese Tiere als natürliche Feinde der Roten Wegschnecke gelten, versuche ich sie in unserem Garten zu fördern. Ich habe die Eier daher vorsichtig in einen Blumentopf-Untersetzer getan und den vorerst nicht benötigten, noch vollen Erdsack zum Schutz darauf gelegt... Somit sollte ein ähnlicher Wärmepolster entstanden sein wie durch die beiden überenanderliegenden Erdsäcke... Ob aus diesen Eiern tatsächlich noch kleine Schnegel schlüpfen können, weiß ich aber leider nicht....

Manche der Ziegen sind schwarz-weiß-gemustert - das kann ich auch! 🐐😄 Abermals sind alle Keidungsstücke schon lange bei mir - und hier trage ich auch endlich die oben schon mehrmals erwähnten (ebenfalls alten) Stiefletten 😉:

Hier kommen nun ein paar Türen und Tore, die ich für Nova gesammelt habe:

 

 

"Letschosagne" und amerikanische Clam Chowder-Suppe:
In der folgenden Collage seht ihr unter anderem zwei Speisen, die es im Oktober bei uns gab. Leider habe ich beide Male keine tollen Food-Fotos gemacht, sondern nur schnelle Handy-Fotos, weil der Hunger schon zu groß war. Nachdem es sich jedoch bei beiden Speisen um Gerichte handelt, bei denen ich etwas verwendet habe, das bei uns im Garten wächst, und weil uns beides sehr gut geschmeckt hat, möchte ich euch darüber erzählen:

Das Wort Letschosagne setzt sich aus "Letscho" und "Lasagne" zusammen und ist eine Erfindung von mir. Es handelt sich dabei um ein typisches Rostrosen-Reste-Essen. Zwei Tage vorher hatte es bei uns Letscho mit Paradeisern aus dem eigenen Garten, scharf gewürzte Puten-Naturschnitzel und Kartoffelpuffer gegeben. Und am Vortag hatten wir gebackene Bio-Champignons mit Sauce Tartare. Beide Male war etwas übrig geblieben. Doch Lebensmittelverschwendung kommt für uns nicht in Frage. Meistens werden Reste bei uns "vergröstelt", also die festen Bestandteile werden klein geschnitten und gemeinsam angeröstet, manchmal schlagen wir auch noch Eier darüber. Zuweilen überlege ich mir aber auch kreativere Lösungen. Manche Reste eignen sich dazu, dass man sie mit Hilfe von Gewürzen z.B. asiatisch oder mexikanisch anlegt, manchmal wird ein Auflauf daraus, aus Saucenresten werden oftmals Suppen...
 
Kurzrezept Letschosagne:
Die Reste vom Fleisch, den Kartoffelpuffern und den gebackenen Champignons wurden klein geschnitten und mit dem Letscho vermengt. Aus den Resten vom Mehl (hatten wir zum Pilze-Panieren gebraucht) sowie Milch und Butter bereitete ich eine Béchamelsauce und gab dann auch noch die Reste vom Ei dazu (war ebenfalls beim Panieren übriggeblieben). Und dann schichtete ich wie bei "normaler" Lasagne zuerst die Letscho-Mischung, dann Lasagneblätter, dann nochmal die Letscho-Mischung, darüber eine Schicht Béchamelsauce, ... - auf diese Weise Schicht für Schicht die Form füllen. Dick mit geriebenem Käse bestreuen (oder mit Käseresten belegen 😉), ab ins Rohr und genau so lange backen wie jede "normale" Lasagne (bei ca 180 bis 200 °C ca. 30 - 40 Minuten).

Clam Chowder ist eine cremige Muschelsuppe, die wir in Kalifornien kennen- und lieben gelernt haben. Sie schmeckt nicht nur Menschen, die auf Muscheln stehen! Hier kommt ihr zum Grundrezept; wir verwendeten dazu Miesmuscheln aus dem Glas, Kartoffeln und Kräuter aus dem eigenen Garten und aus Italien mitgebrachten Rohschinken - war köstlich! Ich stelle unsere Zubereitungsmethode bei meinen Rezepten ein - und zwar HIER - und biete auch eine vegane Variante an!

Grannydecke:
Anfang Oktober war ich mit dem Häkeln der Granny-Squares fertig und konnte schon mal ein passendes Muster auf dem Teppich auslegen. Dann packte ich die einzelnen Reihen zusammen und nummerierte sie. Mittlerweile bin ich schon ein gutes Stück weiter: Ich muss nur noch einen Rand häkeln und die Fäden vernähen (davor graut mir ziemlich!). Tja, und nun darf das Kleine einfach nicht kommen, bevor ich das geschafft habe 😉😆 
 
Das fertige Ergebnis werde ich euch natürlich bei Gelegenheit zeigen. Jedenfalls bin ich extrem stolz auf mich, dass ich (als ziemlicher "Handarbeits-Troll") es geschafft habe, so weit zu kommen. Ihr könnt mir glauben, dass diese Decke ein Akt der wahren Liebe zu meiner Tochter und ihrem noch ungeborenen Baby ist. (Als ich die Decke nur für mich selbst häkeln wollte, habe ich nach einiger Zeit einfach aufgegeben, doch diesmal bin ich standhaft dran geblieben und habe ganz viele liebevolle Gefühle mit eingehäkelt.)

Blüh-Hügel:
Auch im Garten war ich fleißig und habe für den kommenden Frühling vorgesorgt - Dank meiner Freundin Brigitte! Als wir im vergangenen Juni im Museumsdorf Niedersulz waren, bemerkte sie nämlich meine Begeisterung für die herrlichen Frühsommer-Beete und ganz besonders für die dort gepflanzten romantischen gefüllten rosa "Foxtrott"-Tulpen (eine spät blühende Sorte). Und so machte sie mir im September - kurz vor unserer gemeinsamen Urlaubsreise - ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk (damit ich sie mir nicht selber kaufe 😉): einen ganzen Korb voll mit Narzissen-, Zierlauch- und Tulpenzwiebeln, darunter auch von besagten Foxtrott-Tulpen, sowie ein Paket mit Samen von bienenfreundlichen Sommerblumen! 😍

Der Blüh-Hügel im Wandel der Zeit - unten rechts der  "Haufen" der gerodeten Nachtkerzen (die es sogar schaffen, sich 
gegen Minzepflanzen durchzusetzen)... 

Bevor ich mit dem Zwiebel-Setzen beginnen konnte, musste ich den Hügel aber erst roden. Denn im vergangenen Sommer war er von den schönen (und essbaren!), aber sehr ausbreitungsfreudigen Rosa Nachtkerzen (Oenothera speciosa) regelrecht überwuchert worden (siehe Fotos vom Juni in der oberen Collage). Im August zeigten sich nur noch vereinzelte Blüten, und im Herbst war der Hügel hauptsächlich grün. Auch schön, aber ich will ja einen blühfreudigen Garten! Die Nachtkerzen werden vermutlich wiederkommen (und da ich sie hübsch finde, ist das auch in Ordnung), doch ich hoffe, die  Tulpen & Co. können im kommenden Frühjahr dennoch durchstarten!

Pink Friday in Wien:
Viele von euch kennen meine Blogfreundin Tina vom Blog TinasPinkFriday. Und manche von euch wissen auch, dass Tina und ich einander schon zweimal getroffen haben, obwohl Tina in Mannheim lebt und ich in der Nähe von Wien. Aber was ist schon eine Distanz von rund 720 Kilometern? 
 
Bei unserem ersten Treffen machten wir es sowieso ganz clever, flogen beide nach Bangkok und trafen uns dort 😁 (Nunja, ganz so war es natürlich nicht - wenn ihr genauer wissen wollt, wie unsere Begegnung am anderen Ende der Welt zustandekam, lest bitte einfach meinen Beitrag von 2018 - Blaugrünes Wunder - oder asiatisches Überraschungs-Bloggertreffen.) Bei unserem zweiten Treffen hatten wir es beide nicht ganz so weit, das fand nämlich in München statt. (Für mehr Informationen und spaßige Unterhaltung könnt ihr euch meinen Blogbeitrag von 2019 durchlesen: Der München-Krimi - "zwielichtige" Tage mit den ue30-Bloggerinnen.) 
 
Damals in München entstand auch die Idee, schon bald ein weiteres ue-30-Bloggertreffen durchzuführen, und zwar in Wien. Dann kam aber Covid-19 dazwischen... und alles stand still. Inzwischen gibt es die Möglichkeit, sich gegen Covid impfen zu lassen, aber leider wird sie nicht ausreichend genützt. Und deshalb ist die Welt noch immer nicht so richtig in die Gänge gekommen 😷😷😷.

Tina und ihr "Göga" (Kurzform von "Göttergatte" 😊) Uwe wollten letztendlich nicht so lange warten, bis das größere Bloggertreffen stattfindet - und planten für Oktober 2021 kurzerhand einen Städtetrip nach Wien ein. Was für eine wunderbare Idee! Und natürlich wollten wir uns auch da mit den beiden treffen! Also wurden Kalender gezückt und Wetterprognosen abgefragt - und letztendlich entschieden wir uns für ein Treffen am Freitag, dem 15. Oktober 2021. Und machten uns bei perfektem Wetter 🌞 zu viert einen wunderschönen, lustigen und genussreichen Tag! Natürlich werden wir beide darüber berichten - und Tina hat ja außerdem in Wien noch einiges anderes erlebt, von dem sie in ihrem Blog erzählen wird - hier vorerst nur eine kleine "Teaser-Collage" von unserem gemeinsamen "Pink Friday" 💟😊💟:

Edi als Mönch im TV:
Ihr Lieben, ich bin schon fast am Ende meiner Schilderungen vom bisherigen Rostrosen-Oktober angekommen. Nur einen "Hinweis in eigener Sache" habe ich noch, der den Zeitraum Ende Oktober bis Anfang November 2021 betrifft: 

Wie ihr vielleicht wisst, arbeiten mein Mann und ich seit Jänner 2020 immer wieder mal als Komparsen bei Filmen und Fernsehserien mit. Im Dezember 2020 erzählte ich euch HIER, dass Edi vier Tage lang als Mönch beim Dreh der historischen Krimiserie "Vienna Blood" mit dabei war. Einige von euch wollten wissen, wann die Serie ausgestrahlt wird.

Nach fast einjähriger Wartezeit ist es endlich so weit (juhu!): Die zweite Staffel von Vienna Blood geht vom 30.10. bis 1.11. auf Sendung - zumindest im Österreichischen Fernsehen. (Allerdings wird die Serie bald auch in vielen anderen Ländern zu sehen sein.) Also, wenn ihr den ORF reinbekommt: Der Teil mit den Mönchen heißt "Vor der Dunkelheit" und wird am 1. November 2021 um 20.15 Uhr in ORF2 gezeigt. HIER könnt ihr mehr zu den drei Folgen dieser Staffel lesen.

Wir sind schon sehr neugierig, wie viel man von Edi sehen wird. Er müsste in mehreren Szenen in Erscheinung treten, u.a. beim Singen und Beten in der Kirche und beim Essen der Klostersuppe. Aber er musste auch einen Schrank ein- bzw. ausräumen - ich denke, da wird er im Hintergrund "herumwuseln" - und eine Frau zur Beichte bitten. Jedenfalls werden wir die Sendung aufnehmen, um sie immer wieder ansehen zu können (auch in Zeitlupe 😄). Das wird aufregend, denn bisher haben wir noch keinen Film und noch keine Serie gesehen, wo wir mit dabei waren! 

 

Nun wünsche ich euch noch angenehme weitere Herbsttage!

 Auf bald und 

herzliche Oktober-Rostrosengrüße,
🌿  T  r  a  u  d  e 🌿


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Amerikanische Muschelsuppe à la Clam Chowder (mit veganer Variante!)

 

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Achtung - das heutige Hauptposting erscheint in wenigen Minuten - und zwar > HIER. Dies ist nur ein "Ableger" davon, für alle, die gern das darin erwähnte Rezept haben wollen! 😊

Servus, ihr Lieben!
 

Clam Chowder ist eine cremige Muschelsuppe, die wir in Kalifornien kennen- und lieben gelernt haben. Ursprünglich stammt sie von der US-Ostküste und wird aus Venusmuscheln hergestellt. Hier kommt ihr zur Rezeptvorlage von Eat Smarter. Wir haben das Rezept etwas vereinfacht und nach den vorhandenen Vorräten abgewandelt. Z.B. verwendeten wir dazu Miesmuscheln aus dem Glas und der Dose, Kartoffeln und Kräuter aus dem eigenen Garten und aus Italien mitgebrachten Rohschinken - war köstlich! 

Zur veganen Variante geht es unter diesem Rezept!

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Zutaten für 4 Portionen:

ca. 300-400 Gramm Muscheln aus der Dose oder dem Glas
(in unserem Fall waren es: 
1 Dose á 120-Gramm Miesmuscheln in Sauce Escabeche, 
1 Glas á 200 Gramm Miesmuscheln naturell)
500 g Kartoffeln
1 Zwiebel 
2 Knoblauchzehen
50 g italienischer Rohschinken
2 EL Butter
2 EL Dinkelmehl
ev. 1 Schuß Weißwein
250 ml Milch 
250 ml Obers (Sahne)
2 EL gehackte Petersilie 
1 TL frischer, kleingehackter Thymian
ev. Bio-Gemüsesuppenpulver nach Geschmack
Kräutersalz 
Pfeffer aus der Mühle 

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Zubereitung:
Kartoffeln schälen, waschen, sehr klein würfeln und in ungesalzenem Wasser ca. 15 Minuten weichkochen.

Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Speck in kleine Würfel schneiden. Butter in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch sowie Rohschinken darin bei mittlerer Hitze 2 Minuten anbraten, mit Mehl bestauben und bei geringer Hitze unter Rühren hell anschwitzen. Dann mit einem Schuß Weißwein ablöschen (dieser Schritt kann auch wegfallen), mit der Lake, in der die Muscheln eingelegt waren (naturell und Escabeche) unter ständigem Rühren aufgießen, anschließend die Milch langsam einrühren.

Kartoffeln abgießen. Das Kochwasser aufbewahren, es wird noch gebraucht! *)
Ca. 200 ml vom Kartoffel-Kochwasser in die Suppe einrühren und mit ca. einem TL Kräutersalz würzen. Die Hälfte der Kartoffeln mit einer Gabel gut zerdrücken. Die zerdrückten Kartoffeln und Thymian zur Suppe dazugeben, gut einrühren, aufkochen und ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. 
 
Danach die übrigen Kartoffelwürfeln, Muscheln und Obers in die Suppe geben, kurz aufkochen, ev. noch mit etwas Bio-Gemüsesuppenpulver (oder Salz) abschmecken. Clam Chowder auf Schälchen verteilen und mit Petersilie sowie Pfeffer aus der Mühle bestreut servieren. Dazu passen z.B. Crackers (möglichst ohne Palmöl!), Zwieback oder getoastetes Weißbrot.
 
 
*) Das (ungesalzene) Kochwasser von Kartoffeln ist viel zu schade, um es einfach in den Ausguss zu kippen - es enthält Stärke sowie zahlreiche Mineralien und macht sich deshalb noch auf vielfältig Weise im Garten, im Haushalt und bei der Körperpflege nützlich. Z.B. ist es bestens zum Blumengießen, zur Pflege rauer Hände oder zum Fensterputzen geeignet. Mehr Infos und Tipps findet ihr bei Smarticular.

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Vegetarische / vegane Variante:

  • Wer keine Muscheln mag oder vegetarisch / vegan kochen will, kann dieses Rezept auch wunderbar mit Pilzen nachkochen, z.B. mit Champignons aus dem Glas. (Hier kann man die Lake ebenfalls mitverwenden.) Bei frischen, in mundgerechte Stücke geschnittenen  Pilzen wird der Muschelsud durch Gemüsesuppe, Wasser oder Wein ersetzt und sie werden zusammen mit den Zwiebeln angebraten. (Achtung: Getrocknete Pilze müssen vorab etwa 12 Stunden lang in Wasser eingeweicht und dann gut ausgedrückt werden.) 
  • Wer auf den "Meeresgeschmack" nicht verzichten will, kann mit Hilfe von Algen eine vegane Alternative finden - mehr darüber HIER

  • Der Speck wird entweder ganz weggelassen oder durch eine vegane Speckvariante bzw. Räuchertofu ersetzt - mehr darüber HIER
  • Statt Butter gibt es vegane Margarine (bitte darauf achten, dass sie kein Palmöl enthält), statt Milch und Sahne z.B. Hafermilch und Hafer-Creme-Cuisine. Alles andere: wie gehabt! 😊

Lasst es euch gut schmecken!

Samstag, 16. Oktober 2021

Italien-Reisebericht - Pause in Ferrara (Emilia-Romagna)

HIER kommt ihr zum gesammelten Reisebericht Italien 2021.

 

Ciao ihr Lieben!

Vielen Dank für all eure Kommentare zum ersten Teil meines Italien-Reiseberichts - Udine. Am 12. September brachen wir von dort auf und es ging weiter in Richtung Toskana. Doch ✋Stop✋ - in diesem Reiseberichts-Kapitel errreichen wir unser toskanisches Ziel noch nicht! Denn der Weg ist das Ziel und die eine oder andere Pause braucht man zwischendurch - wir waren ja auf Reisen und nicht auf der Flucht 😎. 

Meine Freundin und persönliche Ausflugsberaterin Brigitte wäre nicht sie selbst, hätte sie nicht eine Zwischenstation an einem sehenswerten Ort eingeplant. Und so fand unsere Mittagspause in

Ferrara
statt, einer der wenigen großen Städte Italiens, die keine römischen Wurzeln hat. Ferrara entstand im frühen Mittelalter als Siedlung rund um das Po-Delta; ein Arm des Flusses Po fließt mitten durch die Stadt. Die mittelalterliche Stadtmauer ist fast intakt erhalten. Das Herrschergeschlecht Este kreierte aus dem mittelalterlichen Dorf ein wahres Meisterwerk der Renaissance. 
 
Das mächtige Wasserschloss der Familie Este - Castello Estense (erbaut ab 1385) - ist prägend für das Stadtbild. Die (ebenfalls von der Familie Este) im Jahr 1391 gegründete Universität ist eine der ältesten Europas. Der historische Stadtkern Ferraras wurde von der UNESCO im Jahr 1995 als Weltkulturerbe anerkannt. Im Jahr 2012 wurde die Stadt Ferrara und ihre Umgebung durch ein Erdbeben der Stärke 6,0 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Mehrere kulturhistorisch bedeutende Bauten und Kunstwerke erlitten große Schäden, so zum Beispiel der "Löwenturm" des Castello Estense. Wenn ihr mehr über Ferrara und vor allem über das Castello erfahren wollt, könnt ihr darüber wieder viel Interessantes in Elenas tollem Verliebt-in-Italien-Blog nachlesen - und zwar HIER
 
Und nun kommt mit - wir spazieren ein wenig durch diese sehenswerte Stadt in der Region Emilia-Romagna
 
 
[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-,
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Rund um das Castello Estense fand ein großer Markt statt

Wegen des Marktes beim Castello war die Fahrbahn gesperrt. Das Schild an der Straßensperre und die Tafeln unten habe ich für Artis Schilderwald fotografiert.

Ganz nah beim Castello befindet sich die romanisch-gotische Kathetrale von Ferrara - die Cattedrale di San Giorgio (begonnen 1135) - mit ihrem beeindruckenden Glockenturm. Der Campanile aus weißem und rosafarbenem Marmor wurde zwischen 1451 und 1493 errichtet, blieb aber unvollendet.


 Auch im Bereich zwischen Castello und Kathedrale erstrecken sich Marktstände über Marktstände:

Die Ladenzeile unter den Arkaden fand ich sehr reizvoll:


Alle Fotos dieser Collage von Brigitte

Doch auch abseits dieser großen Plätze ist Ferrara sehenswert. Hier gibt es zahlreiche hübsche alte Gassen zu entdecken. Wir hatten nur Zeit für einen kurzen Bummel, doch wir genossen das südländische Flair, das die Stadt mit den teilweise in sonnig-erdigen Tönen gestrichenen Fassaden und den schönen Fensterläden verströmt.

  
 
Für Novas T in die neue Woche habe ich wieder einige Tore gesammelt: 

In dem überdachten Café-Vorgarten hielten wir unsere Mittags-Rast ab

Der Wirt empfahl uns diese witzig aussehende Spezialität aus Ferrara: Pasticcio Ferrarese. In der Hülle aus dezent süßem Mürbteig verbergen sich Makkaroni in würziger Sauce. Uns hat dieser ungewöhnliche Mix sehr gut geschmeckt. Die Ursprünge dieses Gerichts gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück.

HIER geht's zu einem Rezept (übersetzt aus dem Italienischen). HIER ein etwas unfangreicheres Rezept samt interessanten Erläuterungen (in deutscher Sprache).

Die Nudelpastete Pasticcio Ferrarese ist eine Spezialität der Stadt.

Alle Fotos dieser Collage von Brigitte

In Ferrara scheint fleißig Bio-Müll gesammelt zu werden - und aus einigen Fenstern wachsen üppigst Pflanzen:

Nach unserer Mittagspause samt Stadtbummel ging es wieder weiter mit unserer Reise. Peter war übrigens während der gesamten Reise unser Fahrer und brachte uns sicher durch den manchmal recht unberechenbaren Verkehr. (Uns fiel z.B. auf, dass in Italien vor einem Fahrspurwechsel oder beim Verlassen eines Kreisverkehrs so gut wie nie geblinkt wird - offenbar muss man erraten, was die anderen Verkehrsteilnehmer vorhaben 😕...)

Die beeindruckende Kirche auf dem bewaldeten Hügel habe ich aus dem fahrenden Auto fotografiert. Es handelt sich um das Santuario della Madonna di San Luca bei Bologna. Leider fanden wir bei dieser Reise keine Zeit, die Stadt Bologna zu besichtigen - ein guter Grund, um Italien in nicht allzu ferner Zukunft ein weiteres Mal zu besuchen.


Etwa zweieinhalb Stunden später erreichten wir unser Urlaubsziel - die kleine Ortschaft Gavignano, in der Nähe von Ambra und Bucine. Wie es dort aussah, was wir dort erlebten und welche Ausflüge wir von unserem Ferienhaus aus unternahmen, werde ich euch in meinen weiteren Reiseberichts-Kapiteln erzählen. Ich freue mich, wenn ihr uns weiterhin begleitet! 😊

Ganz herzlichen Dank für eure wunderbaren Zeilen und Glückwünsche zum Babybauch meiner Tochter (und für alle, die sich dafür interessiert haben: Der errechnete Geburtstermin ist der 15. November; wir wissen noch nicht, ob es ein Mädel oder ein Bub wird).

 

Ciao & Arrivederci! 

🌿  T  r  a  u  d  e 🌿

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Novas Linkups - wie Glockentürme oder T in die neue Woche,
Artis Schilderwald-Linkup, Heidis Aktion Himmelsblick
Colour-Energy von Maren - Farbwunder Style,
Friday Bliss - bei Riitta von Floral Passions,
Garden Affair - bei Jaipur Garden, Close to the Ground bei Jutta,