Servus ihr Lieben!
Von einigen unserer Sommer-Aktivitäten habe ich euch zwar schon erzählt, aber natürlich längst nicht von allen. Die letzten tagebuchartigen Schilderungen hat es in meinem Blog im Mai gegeben, und zwar in diesem und diesem Beitrag. Also geht's heute mit dem Juni weiter, unter anderem mit Garten-Einblicken, diversen Aktivitäten und dem einen oder anderen Outfit.
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Der Juni 2020 hat sich in unseren Breiten wettermäßig nahtlos an den Mai angereiht - das heißt, er war mehr feucht und kühl als heiß und trocken.
Ich will mich darüber aber nicht beschweren - erstens, weil ich weiß, wie heftig in anderen Gegenden mit der Trockenheit gekämpft wird, während hier nach dem trockenen April alles wieder aufzuleben begann, zweitens, weil ich ohnehin nicht so ein Hochsommer-Hitze-Freak bin und drittens, weil das Wetter an den Tagen, wo es uns wichtig war, dann meistens doch gepasst hat. Außerdem fand der Regen teilweise nachts statt, und tagsüber konnte man dann doch walken gehen oder Ausflüge unternehmen. Oder den Garten genießen. Hier ein paar
Sonnenstunden-Impressionen
von Anfang Juni im Rostrosen-Garten, als die Pfingstrosen noch blühten und die weiße Rose Lykkefund am Rosenbogen ihr Bestes gab:
Dass wir (vorsichtig, im kleinen Rahmen und aus einem bestimmten, wunderbaren Grund)
Feste gefeiert
haben
in diesem Sommer (und noch weitere Feste feiern werden), erzählte ich euch in diesem Beitrag und zeigte euch dort auch die Fotos von unserem ersten We-are-free-Fest, das am 13. Juni stattfand.
Wir hatten großes Glück mit diesem Termin, denn sowohl am Tag davor als auch am Tag danach gab es Regen. Meine Freundin Maria hatte bei uns übernachtet und blieb noch zu einem gemütlichen Brunch mit längst fälligem ausführlichem Plausch - und "durfte" dann auch gleich Kater Maxwell trockenrubbeln 😸.
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Der mit wildem Wein bewachsene Rosenbogen könnte mein T in die neue Woche sein...
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Auch Nina, die sich sonst bei Regen lieber zu Hause einigelt, war nass nach Hause gekommen und wurde von Edi "trockengelegt" 🐱...
Kater Maxwell vermisst: UPDATE: Es gibt ein Happy End!
(Mehr darüber weiter unten)
Leider muss ich hier, weil es zum Katzen-Thema passt und mir auf der Seele brennt, nachträglich etwas einfügen, das weder mit dem Juni zusammenhängt noch zu den positiven Dingen in unserem Leben gehört: Seit Sonntag, 16. August, vermissen wir unseren lieben Kater Maxwell.
Wir haben ihn zuletzt bei unserem Sonntags-Frühstück gesehen, da schleckte er begeistert meinen Frischkäse-Becher aus. Unsere Nachbarn zur Linken sahen ihn im Lauf des Sonntags auch noch in ihrem Garten, dann nicht mehr. Dass Maxwell eine ganze Nacht lang umherstreunt oder irgendwo im Freien übernachtet, kam in letzter Zeit (vor allem in lauen Nächten) durchaus mal vor, und auch da waren wir schon ganz nervös - aber zwei Nächte hintereinander bei eher kühlem, feuchtem Wetter, das ist sehr ungewöhnlich.
Außerdem ist Maxwell 16 Jahre alt, hat ein Herzproblem, nur noch wenige Zähne - und es gibt einen rivalisierenden Kater in unserer Gegend. Unsere Nachbarn haben am Sonntag spätabends einen Katzenkampf gehört, was zuletzt häufiger der Fall war, allerdings war der Lärm so schnell wieder vorüber, dass sie nicht nachschauen gingen. Wir wissen also nicht, ob Maxwell da einer der Beteiligten war. Es gibt auf alle Fälle genügend Gründe, um mit dem Schlimmsten zu rechnen oder sich zumindest große Sorgen zu machen 😿.
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Kater Maxwell im Sommer 2020
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Doch was auch immer passiert ist oder noch passieren wird - sich vor Sorgen verrückt zu machen, hilft niemandem weiter und verändert nichts. Natürlich sind wir (mehrmals) herumgelaufen, haben seinen Namen gerufen und mit Leckerlis geklappert. Wir haben (auch wenn er bisher nie zur großen Straße gelaufen ist), dort nachgesehen, ob eine Katze überfahren wurde, außerdem in unserem Garten sämtliche Büsche durchstöbert, weil er sich ja dahin zurückgezogen haben könnte, haben in unserer
Nachbarschaft herumgefragt und Plakate aufgehängt - auch mit der Bitte,
in Gartenhütten und Garagen nachzusehen, da Maxwell irgendwo eingesperrt
sein könnte. Ich denke also, wir haben getan, was wir tun konnten. Falls euch noch eine Idee kommt, gebt mir bitte Bescheid - und sonst drückt uns bitte die Daumen, dass unser süßer roter Bub
wieder nach Hause kommt...
Update am 18. August um 21.03: Unser Maxwell ist wieder da - wir haben ihn soeben aus einer nahegelegenen Tierklinik abgeholt, wo er leicht verletzt abgegeben worden war. Wie es dazu kam, werde ich euch beim nächsten Mal ausführlicher erzählen. Das Wichtigste ist: Es geht ihm gut und er ist wieder bei uns!!! 😻😻😻
Nun aber zurück zum Juni 2020...
Corona-Zeit = Masken-Zeit:
Am 14. Juni hatten wir in Österreich mit gerade mal 373 aktiven Infektionsfällen den niedrigsten Stand seit Wochen erreicht.
"Ab dem 15. Juni galt die Maskenpflicht nur noch im öffentlichen Verkehr, in Einrichtungen des Gesundheitsbereichs wie etwa Apotheken oder wenn Dienstleistungen in Anspruch genommen wurden, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte (z. B. beim Friseur)." (Zitat von HIER)
Inzwischen haben manche ein unwillkommenes Souvenir aus dem Urlaub mitgebracht und die Zahlen der Infizierten klettern neuerlich nach oben. Stand vom 17.8. in Österreich: 2.040 aktive Fälle. Soviele hatten wir zuletzt Ende April. Einen neuerlichen Lockdown befürchte ich vorerst nicht, denn die Intensivbetten sind hier gerade mal zu 3 % ausgelastet, die Normalbetten zu 1 %. Doch die
Maskenpflicht wurde wieder ausgeweitet und ich bin froh, ein paar hübsche Teile parat zu haben. Genäht hat sie die liebe Claudia für mich - in Farbtönen, die zu meiner Kleidung passen. So bin ich bei Mutterbesuchen im Pflegeheim, beim Arzt und im Supermarkt bestens gerüstet. Danke nochmal für deine tolle Arbeit, du Liebe! 😘
In diesem Blogbeitrag zeigte ich euch meine in Braun-Orangetönen gehaltene Katzenmaske - KLICK.
Nun bekommt ihr meine froschgrüne Maske zu sehen - passend zum grünen Muster in
meinem rosaroten Gudrun-Sj*den-Kleid. Im nächsten Sumertime-Post werde ich euch
meine dritte - die Rotkehlchen-Maske - zeigen 😊.
Tücher-Ordnung:
Wenn wir schon bei textilen Themen sind: Ich liebe Tücher und Schals - sie können jedes Outfit verwandeln oder aufpeppen (und manchmal auch in einem Raum Akzente setzen, wenn man sie z.B. auf einem Sofa drapiert 😊). Einen der Juni-Regentage nützte ich, um wieder Ordnung in meine Tücher-Sammlung zu bringen. Tina von Tinas Pink Friday hat mich mit diesem Post dazu inspiriert, eine neue Methode zu versuchen: Um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen, stecken die gefalteten Tücher nun aufrecht in den drei Körben. Da ich nicht gerade wenige Tücher besitze, erspare ich mir nun einige Zeit fürs Suchen.
Bis jetzt klappt das prima. Und obwohl ich die Tücher nicht farblich sortiert habe (keine Lust 😉) finde ich bei dieser Methode auf einen Blick und einen Griff das passende Accessoire zu meiner Kleidung - so wie hier:
Unser Gemüsegarten
sah Mitte Juni so aus: Die Zwiebel blühten, der Mangold und die Kapuzinerkresse wucherten wild (aber noch nicht so wild wie jetzt 😉), die Ringelblumen, Kartoffeln, Kürbisse & Co. hatten noch keine Blüten, der Rucola und die Blätter der Radieschen waren von Erdflöhen durchlöchert, der Salat war noch nicht von Schnecken aufgefressen worden, aber das kam noch... 😖 Auf dem Foto unten rechts seht ihr, dass Edi unser Drei-Kammern-Kompost-System im Juni fertiggestellt hat - er verwendete dafür nur Holzreste - nämlich die Paletten, auf denen uns der Kies für unseren Weg geliefert worden war, und die noch brauchbaren Planken unserer früheren Hochbeete 😊👍. Übrigens haben wir umdisponiert: Ursprünglich wollte ich hinter den beiden neuen, großen Hochbeeten das Tomatenhaus aufstellen. Aber ein richtig praktischer Platz wäre das doch nicht gewesen, deshalb bleiben die Paradeiser, wo sie sind und wir haben hier nun zwei "Mini-Hochbeete" (ebenfalls aus den alten Planken) mit Kürbissen.
Museumsbesuch:
Am 22. Juni war das Wetter (zunächst) wieder ziemlich durchwachsen, uns so beschlossen Edi und ich, erstmals seit dem Ende des Lockdowns wieder ein Museums zu besuchen. Dazu trug ich abermals den Schal aus der vorvorigen Collage und kombinierte ihn diesmal mit meinem türkisen Sommerkleid, der selbstgefärbten lila Cordjacke und meinen uralten ockerfarbigen Jeans. So waren alle Töne des Tuchs aufgegriffen und ich fühlte mich wohl in dem Mix.
Das Museum, das wir an diesem Tag besuchten, ist im sogenannten Thonetschlössl untergebracht. (Der Besuch ist mit der NÖ-Card gratis.) Über die bewegte Geschichte dieses Hauses könnt ihr bei Interesse HIER mehr lesen. Von 1889 bis 1931 war das Gebäude jedenfalls im Besitz der (Möbel erzeugenden) Familie Thonet, daher auch der Name. 1958 wurde das Schlössl von der Stadt Mödling erworben und ab 1965 (bereits zum zweiten Mal) als Bezirksmuseum genutzt.
Das Museum zeigt die Entstehung der Mödlinger Landschaft, Gesteine und Fossilien, die im Bezirk entdeckt wurden, und weist eine der ersten Awarensammlungen Österreichs auf. Historisches, wie das Schicksal Mödlings in den Türkenkriegen, wird ebenso dokumentiert wie die Biographien berühmter Bewohner der Stadt.
Das Thonetschlössl beherbergt also ein sehr buntes und vielfältiges "Sammelsurium", was uns zunächst etwas irritierte - es ist doch ein ziemlicher Zeitsprung von den gefundenen Fossilien zu den gleich anschließend ausgestellten Familienfotografien von Mitsuko Coudenhove-Kalergi.
Aber es gab viel Interessantes zu sehen und zu erfahren, z.B., dass im Bezirk Mödling ein einzigartiges, etwa 70 Millionen Jahre altes Dinosaurier-Fossil gefunden wurde - und zwar vom Struthiosaurus austriacus. (Der ist also sogar ein anerkannter Österreicher 😉.) Das Fossil selbst ist allerdings nicht im Thonetschlössl, sondern im Institut für Paläontologie der Uni Wien aufbewahrt, es gibt nur ein Foto des Dinisaurier-Denkmals zu sehen (siehe übernächste Collage)...
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Vielleicht ist aber auch die Tür zum Museum mein T in die neue Woche? |
Jedoch hat dieses Bezirksmuseum auch richtige Schätze zu bieten, zum Beispiel die Bibliothek des Anatomen Joseph Hyrtl, die uralte Medizinbücher enthält, darunter das Opus Chriurgicum von Paracelsus aus dem Jahr 1565. Ich habe ein Faible für alte Folianten, überhaupt wenn es darin um Kräuterkunde oder andere medizinische Themen geht. Und ich finde es einfach zum Schießen, wie damals geschrieben wurde und welche Textteile groß und wichtig bzw. klein und nichtig gedruckt wurden. (Ihr könnt euch die Titelseite des Opus Chriurgicum HIER in groß ansehen.) Wie gerne hätte ich darin geblättert, gelesen und die Bilder betrachtet, aber selbstverständlich befinden sich diese Kostbarkeiten allesamt unter Glas.
Spannend fand ich auch die Stoffschere (siehe nächste Collage, rechte Seite, 2. Foto) - ich denke, damit war zuschneiden um einiges mühsamer als heute...
Während unseres Museumsbesuchs hatten sich die Regenwolken weitgehend verzogen, und so bummelten wir noch ein bisserl durch Mödling und gönnten uns in einem Gastgarten ein gemütliches Mittagessen. Falls euch die Gebäude unten bekannt vorkommen - ich habe euch das Mödlinger Rathaus und manches der umgebenden Gebäude bereits im Vorjahr in diesem Beitrag gezeigt.
Im Lauf des Nachmittages wurde es sogar noch richtig schön "blauhimmelig", wie ihr in der in der letzten Collage meines heutigen Posts sehen könnt. An diesem Tag entstanden auch noch weitere Gartenfotos, doch die werde ich euch erst im zweiten Teil meiner Summertime 2020-Serie zeigen.
Nun lasse ich euch noch herzliche Grüße da und freue mich auf ein baldiges Wiederlesen! Und natürlich gebe ich euch Bescheid, sobald wir etwas Neues über Kater Maxwell erfahren... 🐱 DANKE EUCH ALLEN FÜRS DAUMENDRÜCKEN UND MITFIEBERN!!!
Alles Liebe, eure Traude