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Samstag, 23. Juni 2018

Unser Urlaub in Gardenien

Servus Ihr Lieben!


Jetzt weiß ich es wieder: In der weiten Welt herumzureisen ist (jedenfalls für mich!) weniger
anstrengend und viel, viel ergiebiger als Urlaub daheim! Und die Zeitqualität ist eine andere. Es ist
dabei keineswegs so, dass ich die 18 bürofreien Tage Anfang Juni nicht zu schätzen gewusst hätte.
Allerdings blieb bei diesem "Gardenien-Urlaub" letztendlich der Alltag doch zu sehr an uns kleben.
Und gefühlt bin ich "zu nichts" gekommen.




Natürlich entstanden auch in dieser Zeit Fotos - vor allem vom Garten und von diversen 
Urlaubs-Outfits, und die kriegt ihr heute zu sehen. Ein paar Klamottenfotos von vor-dem-Urlaub
sind ebenfalls dabei. Zum Beispiel ein weiterer Beitrag zu Marens Juni-Monatsfarbe BEIGE:
der euch bereits bestens bekannte Maxirock, hier mal in Kombination mit meinem Hanf-Shirt in
Orange. Der Farbton passt auch bestens zu manchen frisch erblühten Blumen im Rostrosen-
Garten, z.B. zur Sonnenbraut und zu einigen unserer Taglilien.




Es ist mein eigener Wunsch gewesen, diesmal zur schönsten Garten-Zeit im Lande zu bleiben.
Und stimmt - es war die schönste Gartenzeit! (Wenngleich das Juni-Wetter hier weniger konstant
war als das "Sommer"-Wetter im April und Mai.) Es war auch nicht unser erster Urlaub daheim -  
HIER und HIER könnt ihr z.B. über unsere freien Tage in Gardenien im Jahr 2014 lesen. Wir
haben den Garten und das Leben darin durchaus genossen, viele Beeren genascht, den Insekten im
 Lavendel zugehört und zugesehen, die ersten Erbsenschoten aus eigenem Anbau geerntet sowie
auch außerhalb des Gartens ein paar schöne Dinge unternommen.


Abermals hat ein Taubenschwänzchen unseren Lavendel besucht - es war extrem schnell, aber ein paar Fotos gelangen mir doch!



Weil neben der "Kür" noch recht viel Pflichtprogramm übrig blieb, waren diese zweieinhalb
Wochen für mich trotzdem keineswegs erholsam. (Ich hoffe, ihr empfindet das nicht als Jammern.
Ich versuche hier u.a. auch für mich selbst zu ergründen, was ich als erholsam empfinde...)


Nochmal beige - diesmal mit Taupe und Rottönen kombiniert


Was ist Urlaub für mich? 
Wenn ich 18 Tage lang durch ein fernes Land reise, bin ich weit, weit weg von allem Gewohnten
 und Gewöhnlichen. Ich tauche ein in die Welt, durch die ich mich bewege, sauge Eindrücke auf wie 
ein Schwamm, fühle mich erfüllt davon - und es bleibt üblicherweise ein buntes, abenteuerliches,
wunderschönes, pulsierendes Erinnerungsmosaik in mir zurück; die Zeit wirkt ausgedehnt und strahlt
noch monatelang auf das restliche Leben aus. Wenn mein Mann und ich über vergangene Jahre
sprechen, dann sprechen wir z.B. über "das Jahr, in dem wir in Namibia waren" oder über "das Jahr
der ersten Indienreise"...



Mehrere Tagpfauenaugen haben sich bereits in unserem Lavendel und im Sommerflieder eingefunden.


Kaum jemand würde unsere Urlaubsreisen als wirklich "erholsam" bezeichnen, oft sind wir
an jedem Tag unterwegs, manchmal täglich mit einem anderen Etappenziel. Und doch komme
ich von diesen Reisen meistens energiegeladen zurück. Neue Eindrücke helfen mir dabei, meine
Akkus aufzuladen, aber auch bei Reisen an Orte, die ich schon mal besucht habe, funktionert es.
Unser Urlaub in Irland im Jahr 2015 war beispielsweise so prall gefüllt mit Erlebnissen - dennoch
brauche ich mir nur die Landschaften dort in Erinnerung zu rufen oder das Fotobuch dieser Reise
anzusehen und kann dabei tief durchatmen. Eine Meditationsstunde könnte nicht erholsamer sein.



Das 2.-Hand-Wickelkleid in feinen Rostrosen-Farben lief mir kurz vor dem Garten-Urlaub zu (im Rot-Kreuz-Henry-Laden).


Derzeit sind meine Akkus ziemlich leer (oder fühlen sich zumindest so an). Gut, ich habe auch
schon wieder eine Arbeitswoche hinter mir, und die war keineswegs un-anstrengend. Doch im
Rückblick kommt es mir nicht so vor, als hätte ich davor 18 Tage Urlaub gemacht. Teilweise hat das
wohl auch mit meinen aktuellen körperlichen Baustellen zu tun: Zweimal war ich während der
bürofreien Zeit beim Orthopäden zur Stoßwellen-Therapie, zweimal im Schwimmbad (wurde mir
vom Arzt fürs Knie und den Rücken empfohlen, deshalb habe ich dort jetzt eine Monatskarte),
zweimal pro Woche bei Mrs. Sp*rty zum Reha-Turnen, während Edi in der Umgebung laufen oder
 in der Kraftkammer war. Das erinnert ein bisserl an ein Kur-Programm, aber von unseren "echten"
Kur-Aufenthalten kamen wir immer erfrischt und fit zurück... und konnten davon zumeist noch eine
Weile zehren.






 An einem Abend trafen wir uns während des Urlaubs in Wien mit Freunden, einen anderen Abend
 verbrachten wir mit anderen Freunden in unserer Nachbarschaft; zusammen mit unserer Tochter
waren wir bei einem "Auflauf-Heurigen" unter dem Motto Essen und Trinken für einen guten Zweck.
(Die Pfadfinder boten in einem Heurigen-Lokal süße und deftige Aufläufe an, die Spenden wurden für
die Badener Hospizbewegung gesammelt). Und ein Natur-im-Garten-Fest in Laxenburg besuchten wir
auch kurz. (Bei der Gelegenheit kaufte ich das Urban-Gardening-Buch, das ich in meinem vorigen
Blog-Beitrag gegen Ende zu erwähnt habe.)


Hier schon mal ein Beitrag zu Marens nächster Monatsfarbe - GELB



Dazwischen waren wir drei Tage und drei Nächte (mit dem Zug) in Budapest - ich denke, diese
Zeit wird mir von diesem Urlaub noch am intensivsten in Erinnerung bleiben. Sie war auch am
weitesten entfernt vom "Alltag". (Sehr kurzer Kurzbericht wird folgen!)



 


 Und sonst? Sonst haben wir gekocht, eingekauft, Wäsche gewaschen, uns um andere
Haushaltsdinge und den Garten gekümmert, geerntet und wieder gekocht. Und zweimal pro Woche
haben wir meine Mutter im Pflegeheim besucht (das mache ich in "normalen" Wochen zumeist
allein, nach dem Büro).

 Und das war's. Husch, vorbei wie im Flug.





Vor allem die Dinge, die ich im vorigen Absatz genannt habe, sind es wohl, die mich nicht
richtig auftanken ließen: Haushalt und Mutterbesuche kommen weder bei unseren Reisen noch bei
Kuraufenthalten vor. Und beides fällt für mich auf die eine oder andere Weise unter kräftezehrend.
Meine Mutter liegt jetzt seit fast fünf Jahren im Pflegeheim, sie verschwindet geistig und körperlich
immer mehr, aber ein Teil von ihr ist nach wie vor da. Den will ich nicht im Stich lassen, will ihm
nahe sein, solange das noch möglich ist.






Wenn ich sie im Heim besuche, lächle ich immer besonders
viel, versuche ihr Freude zu geben. Plaudere mit ihr und auch mit ihrer liebenswerten
Zimmerkollegin. Ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass Freude geben auch Freude bringt.
Trotzdem bin ich danach meistens sehr ausgelaugt. (Ja, ich weiß, ich wirke zumeist immer noch
energiegeladener als manche andere Menschen. Ich denke mir das selbst, wenn ich meine Fotos
sehe. Aber glaubt mir, es fühlt sich nicht so an...)






Gebloggt habe ich nicht viel während unseres Urlaubs - nur einige wenige Blogbesuche bei
euch geschafft und den ANL-Beitrag für den Juni zusammengestellt - that's all. (Und in diesem
Zusammenhang möchte ich gleich ein ganz herzliches Dankeschön an euch richten - für eure
wunderbaren Kommentare und eure bisherigen tollen Verlinkungen dazu! Weitere umweltfreundliche
 Beiträge werden gern genommen, auch ältere Postings, wenn ihr welche habt - Ihr wisst ja, bis zum
Abend des 1. Juli ist das Linkup noch offen!) Zum Fortsetzen des Thailand-Reiseberichts bin ich
nicht gekommen, obwohl ich es vorhatte - nichtmal die Fotos habe ich weiter bearbeitet...




ABER ich habe im Urlaub wieder einmal Wäsche gefärbt!
Und zwar insgesamt in vier verschiedenen Farben! Eine davon - Rosen-rot - zeige ich euch heute
in ein paar Beispielen, der Rest folgt im Laufe der Zeit. Das Kleid oben war einmal schwarz-weiß -
ich habe es euch HIER gezeigt. Ich mochte es ganz gern, aber in rot-schwarz mag ich es lieber.
Vielleicht, weil ich zur Zeit nichts so sehr benötige wie Energie. Und MEHR POWER als ROT hat
wohl keine Farbe zu bieten. Oben habe ich das Kleid mit meinem goldgelben Jackerl, einer Kette
mit goldgelbem Anhänger und einem Bio-Baumwoll-Tüll-Unterrock in beige oder taupe gemixt.




Unten abermals das frisch gefärbte Kleid, diesmal (an einem der kühleren Juni-Tage) gemixt
mit meinem schwarzen Häkelpullover, den ich am Bauch geknotet habe, weil ich ihn so kurz
schicker fand als in voller Länge. An diesem Tag tat auch eine Strumpfhose gut.




Ebenfalls tolle Energie-Spender sind die roten und schwarzen Beeren, 
die ihr in der vorvorigen und in der folgenden Collage seht. Die Felsenbirnen sind leider schon 
komplett abgeerntet (von uns und den Vögeln), auch Himbeeren gibt es zur Zeit nur wenige, aber
erfreulicherweise bietet unser Garten noch ein paar wunderbare Vitamin-Lieferanten: Die Roten
Johannisbeeren (bei uns im Land Ribisel genannt) wurden im schönen Blog von Loretta und
Wolfgang neulich zu Recht als Superfood geehrt, und die Schwarzen Johannisbeeren sollen es
gleich noch mehr in sich haben. (Hm, eigentlich müsste ich überborden vor Energie, wenn man
sich meine Ernährung und die Kleidungsfarben so ansieht...)




Das Shirt, das ich euch unten zeige, war ebenfalls schwarz-weiß - ihr könnt sein
ursprüngliches Aussehen im selben Artikel sehen wie das des Kleides. Ich mochte das Shirt
ganz gern, aber jetzt steh ich voll drauf!





Zu unserem Freundestreffen in Wien (gemeinsames Abendessen im Einstein, danach Besuch des
Musicals Lazarus im Volkstheater) kombinierte ich es mit meinem roten Maxirock und einem alten
anthrazitfarbigen Kapuzenjackerl, das mal Teil eines Hosenanzuges war. Die rot-schwarze Brille,
die mir dabei hilft, bei Theater-Vorstellungen zu erkennen, was auf der Bühne los ist, passte da auch
prima dazu. (Zum besseren Verständnis des Stückes konnte sie im speziellen Fall leider nicht
beitragen 😉.)





Zum heutigen Abschluß zeige ich euch noch ein paar Bilder von Gartenfreuden - zum Beispiel
von Schmetterlingen im Lavendel, von der ersten Erbsenernte, von Maxwells Gesichtsausdruck,
wenn er maunzt, ohne ein Geräusch von sich zu geben.... Das heißt dann "Ich bin ein armer und
hungriger Kater!" (Wenn das Maunzen bereits hörbar ist, bedeutet es: "Ich bin ein extrem armer
und demnächst verhungernder Kater!")




Tja, ihr Lieben,
ich hoffe, ihr versteht jetzt, weshalb es bis zu diesem Posting länger als gewohnt gedauert hat
und weshalb in letzter Zeit so wenige Kommentare oder Mailantworten von mir gekommen sind.
Mein "Programm" geht übrigens auch jetzt, wo ich wieder ins Büro muss, weiter: Nach wie vor habe
ich mehrmals pro Woche orthopädische Behandlungen (diese Woche waren es vier an drei Tagen,
nächste Woche wird es genauso sein, danach sind's dann aus heutiger Sicht weniger); weiterhin
gehe ich 2 x pro Woche zu Mrs. Sp*rty, 2 x pro Woche Schwimmen und 2 x pro Woche zu meiner
Mutter...

Nachem ich mich richtig darauf gefreut habe, die Collagen für dieses Posting zu erstellen und es
fertig zu machen, will ich trotz des dichten Programms und trotz aller Schlappheit keine Blogpause
einlegen, doch ich denke, es werden im Sommer (bis auf Widerruf) mal wieder weniger Posts von
mir erscheinen. Mal sehen, wann ich es schaffe, euch die Bilder von Budapest zu zeigen... Auf jeden
Fall habe ich jedoch fest vor, die ANL-Beiträge pünktlich zum 15. erscheinen zu lassen. Und
ein bisserl bei euren Linkups mitmischen möchte ich auch...

...denn ihr wisst ja:

gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 

Tinas Freitagsoutfit, Sunnys Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB


Herzliche Grüße von eurer Traude




Donnerstag, 14. Juni 2018

ANL #30 – Über essbare Landschaften und urbanes Gartenglück

Mein heutiger Beitrag enthält unentgeltliche Werbung für ein Buch, in dem es um Nachhaltigkeit geht.
Und auch ein zweites Buch zum Thema "Urban Gardening" findet Erwähnung.


Servus ihr Lieben,...
🍓🍆🍏🍇🍅 🌿🍓🍆🍏🍇🍅



... dies ist eine Zeit des Lernens und (Erfahrungen-)Sammelns und des Freuens für mich!

Zwar beschäftige ich mich schon seit den 1970ern bewußt mit Umweltschutz und habe nie damit 
aufgehört, Müll nach Möglichkeit gering zu halten bzw. zu trennen, Bio-Lebensmittel zu kaufen (ab 
den 1980ern beim Biobauernhof Polzer und im kleinen Naturkostladen in der Erdbergstraße - beides 
in Wien); ich habe mit meinen Eltern schon in jungen Jahren in der Lobau Bärlauch, wilden Holunder,
Brennnesseln & Co. geerntet und zu Essbarem verarbeitet - und das auch weiter betrieben, seit
wir hier in Rostrosenhausen leben, habe meine Klamotten jedenfalls zum Teil am Flohmarkt bzw.
Second-Hand erstanden und manche von ihnen getragen, bis sie mir vom Leib fielen... Doch um ehrlich
zu sein, tat ich vieles davon aus Routine bzw. weil es eben zu meinem Leben gehört...  und nicht mehr
aus Überzeugung, dass es der Welt etwas bringt. Und ich hatte zugegebenermaßen zwischendurch
meine Konsum-Phasen, weil schön präsentierte und fotografierte Kleider oder Möbel, Accessoires
oder Cremes, die eine glatte, gesunde Haut versprechen, auch in mir einen Habenwollen-Trieb
auslösten.




Aber ganz aufgegeben habe ich die Hoffnung auf eine bessere, gesündere Welt wohl nie. Und auch
nie aufgehört, mich selbst um diese Welt zu kümmern. So rief ich unter anderem im Jänner 2016 die
Aktion ANL ins Leben. HIER könnt ihr einiges über die Hintergründe zu dieser Aktion nachlesen,
die man kurz mit folgender Formel umschreiben kann:
ANL = Achtsamkeit + Nachhaltigkeit + Lebensqualität = A New Life


Meine heutigen Collagen enthalten fast ausschließlich aktuelle Fotos von essbaren und / oder insektenfreundlichen Pflanzen
 aus unserem Garten - hier z.B.: Phacelia (Bienenfreund), Brombeere und Brombeerblüte, Apfelrose mit Heuschrecke sowie
 zwei weitere Blumen aus der bienenfreundlichen Saatgutmischung, deren Namen ich aber leider nicht kenne.


Heute poste ich bereits meinen 30. (dreißigsten!) ANL-Monatsbeitrag! Und ich stelle fest,
dass ich durch die Aktion nicht nur viele Gleichgesinnte gefunden habe (*wink* und DANKE!!!
fürs Mitmachen und Motivieren!), sondern dass auch meine Energie, mich zu engagieren und mein
Leben mehr und mehr naturnah zu gestalten, wieder angewachsen ist. Einen besonderen Schub in 
diese Richtung hat mir außerdem der Dokumentarfilm #Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen 
gegeben, dem ich meine letzten drei ANL-Posts gewidmet habe:

und TOMORROW – Nahrung für die Zukunft


Taubenschwänzchen beim Lavendel


Die im Film (und im vorigen ANL-Post) vorgestellten Themen "Urban Gardening" und "essbare
Städte" ließen mich nicht mehr los: Ich bin davon überzeugt, dass darin eine enorme Chance für
die Zukunft liegt - einerseits zu wissen, was alles in der Natur (und durchaus auch im städtischen
Raum!) an Essbarem wächst und andererseits selbst dafür zu sorgen, dass wir sowohl in der Stadt als
auch auf dem Land von mehr essbaren und mehr insektenfreundlichen Pflanzen umgeben sind! Und
seit ich mich intensiver mit diesem Themenbereich beschäftige, stelle ich auch fest, dass wir nicht
auf  "Entscheidungen von oben" warten müssen: WIR ALLE können in Eigeninitiative viel dazu
beitragen, dass sich unsere Umwelt in die richtige Richtung entwickelt! Und es gibt bereits viele
wunderbare und erfolgreiche derartige Initiativent!


Frau Rostrose beim Ernten von Himbeeren und Felsenbirnen



Bei meinen Recherchen zum Thema stieß ich auf das Buch
Geh raus! Deine Stadt ist essbar,
das mir freundlicherweise vom herausgebenden smarticular.net-Team als Rezensionsexemplar zur
Verfügung gestellt wurde. Außer smarticular (dem Ideenportal für ein einfaches und nachhaltiges
Leben) steht auch noch die Nachhaltigkeitsinitiative mundraub (die Menschen mit Obstbäumen
verbindet) hinter dem tollen und informativen Buch. Wenn ihr einen Blick hineinwerfen möchtet,
dann klickt HIER zur Vorschau. Da gibt es in einem einleitenden Kapitel eine "Wiederbegegnung"
mit den beiden Begründerinnen der Initiative Incredible Edible Todmorden, über die ich euch
HIER erzählt habe: Pam Warhurst und Mary Clear gelang es damit nämlich tatsächlich, eine
Revolution zu starten. Heute sind allein im deutschsprachigen Raum über hundert Städte essbar,
und es werden immer mehr!


Essbare Beeren und Blumen: Grundsätzlich kann man alle Rosen essen, aber nicht alle schmecken besonders gut und nicht 
alle wurden schadstofffrei gezüchtet. Ich bin schon sehr neugierig auf meine "Bio-Gourmet-Rose" Rosella! Die zarten rosa 
Blüten in der Collage sind Rosa Nachtkerzen. Was die wenigsten wissen: Wie bei ihren gelben Geschwistern sind alle Teile 
dieser Pflanze essbar - KLICK!



Doch im vorliegenden Buch geht es nicht nur um "initiierte" essbare Städte, sondern auch um
das, was mehr oder weniger wild in Stadtwäldchen, Friedhöfen und Parks, auf Böschungen, in den
Grünanlagen rund um manche öffentliche Krankenanstalt, in Hinterhöfen und auf städtischen Wiesen
wächst, von Kräutern über Beeren bis hin zu Baumfrüchten. Im Buch finden sich übrigens auch
Hinweise auf geeignete und ungeeignete Sammelplätze - denn wenn die Gefahr besteht, dass alles
voller Hunde-Pipi oder die Schadstoffbelastung gar zu groß ist, sollte man besser nichts ernten.


Zwiebelblüte, Kapuzinerkresse-Blüten, Erbsenschoten, Frauenkäferl an Lavendel


Es gibt jedoch gute Nachrichten in diesem Zusammenhang: Laut einer wissenschaftlichen Studie 
sind die Konzentrationen von Blei und Cadmium in Stadtobst vergleichbar oder teilweise sogar 
deutlich geringer (!) als in Supermarktobst (ihr könnt euch in der oben verlinkten Vorschau die
einzelnen Ergebnisse des Vergleichs-Tests ansehen - ich finde sie verblüffend. Und bin froh, dass
ich nur selten Obst aus dem Supermarkt esse, sondern eher solches aus eigener Ernte oder aus dem 
Bio-Laden.) Wildfrüchte und Wildkräuter enthalten außerdem weit mehr gesunde Vitalstoffe als 
gängige Supermarktfrüchte, sie reisen nicht um den halben Globus, kommen ganz ohne Plastikmüll
aus, sie sind kostenlos, verführen zur Bewegung an der Frischluft - und da wir alle immer noch 
eine Spur Jäger und Sammler in uns tragen, macht das Selber-Ernten auch glücklich (wie ich aus 
eigener Erfahrung sehr gut weiß).


Herr Rostrose nannte das Outfit "Die modische Gärtnerin" 😉 Das Kleid ist aus zweiter Hand, ihr kennt es u.a. von HIER!


In dem Buch werden 36 der am häufigsten vorkommenden essbaren Stadtpflanzen vorgestellt - 
jeweils mit wertvollen Hintergrundinformationen, was die Geschichte der Pflanzen und die gesunden 
Inhaltsstoffe betrifft. Und damit man dann auch weiß, was beispielsweise mit Gundermann, wildem 
Hopfen oder Taubnessel, mit Maulbeeren, Mispeln, Kornellkirschen oder Schlehen angefangen
werden kann, gibt es über hundert Verarbeitungstipps und Rezepte mit ansprechenden Fotos. Für 
mich war es auch wunderbar, meine speziellen Lieblinge im Buch anzutreffen - Holler und Bärlauch, 
die ich mir aus dem nahe gelegenen Auwald holen kann, Kriecherl (Mirabellen), die auf einem
strauchartigen Baum an meiner Lieblings-Walkingstrecke wachsen und dort im Sommer meinen 
Durst löschen, sowie Himbeeren, Johannisbeeren und die Früchte der Felsenbirne, die ich sogar 
im eigenen Garten habe.


Lediglich was den Geschmack der Felsenbirnen betrifft, sind sich die Buchautoren und ich nicht einig: Denn in dem Kapitel 
steht, dass der Name der Pflanze ein kleines Mysterium ist - und dass der Geschmack der kleinen Früchte dem von Marzipan 
ähnelt. Diese Ähnlichkeit kann ich nicht feststellen - für mich ähnelt der Geschmack der Beeren dem von Birnen - und so 
erklärt sich mir auch ganz un-mysteriös der Name 😉 Aber vielleicht ergeben sich durch Bodenqualität oder Sorte ja auch 
geschmackliche Unterschiede, wer weiß...

Die Felsenbirne wächst in vielen Gärten oder Parks, ohne dass die Besitzer oder Parkbesucher wissen, wie lecker die 
Früchte nicht nur für Vögel sind. In dieser Collage seht ihr unsere Felsenbirne im Wandel der Jahreszeiten. Im 
Uhrzeigersinn: Je dunkler die Beeren, desto reifer und süßer - diese hier kann man schon ernten; blühender Zweig;
Herbstkleid; Felsenbirnstrauch im Sommer; sehr reife (und sehr köstliche!) Beeren; Strauch im Frühlingskleid.



Aber auch so bekannte Früchte und Wildkräuter wie Äpfel, Birnen, Nüsse, Gänseblümchen,
Spitzwegerich und Waldmeister wachsen im städtischen Raum und werden im Buch portraitiert. 
Und auf dem Portal von mundraub könnt ihr u.a. nachsehen, wo in eurer Gegend es Fundorte von
essbaren Pflanzen gibt (bzw. die Fundort-Liste selbst ergänzen).

Neben den ausführlichen Portraits der essbaren Pflanzen gibt es zudem einen Erntekalender, der
sich auf die jeweils zu erntenden Pflanzenteile bezieht - je nachdem, ob gerade die Blüten oder
die Früchte, die Blätter oder die Wurzeln reif sind. Bei Pflanzen wie Spitzwegerich, Löwenzahn 
oder Vogelmiere gibt es zum Beispiel das ganze Jahr über etwas zu ernten...


In dieser Collage seht ihr u.a. die Blüten der Sonnenbraut. Sie zählt zwar nicht zu den für Menschen essbaren Pflanzen, ist 
aber auch nicht giftig. Bienen mögen sie angeblich sehr (auch wenn sie bei uns den Lavendel bevorzugen) - und Schnecken 
leider auch: Der erste Blütenkopf im Blumentopf wurde sofort abgeknabbert und ihr seht immer noch die Schleimspur daran. 
Dann habe ich ein Kupferband um den Blumentopf geschlungen - und jetzt lassen die Schnecken diese Blumen in Ruhe! Ich 
werde noch weitere "Schneckenbremsen" aus Kupfer im Garten einsetzen!


Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich über diese Lektüre gefreut habe
(denn natürlich ist das Buch auch für Gartenbesitzer interessant)! Erinnert ihr euch vielleicht noch
an die Veranstaltung der Österreichischen HochschülerInnenschaft zum Thema "Die Welt verändern 
lernen" in der "BOKU", über die ich HIER gepostet habe? Bei der Gelegenheit erzählte ich euch
auch über ein anregendes Pausen-Gespräch, das ich mit einem Biologiestudenten und einem Mann
aus der Vorkriegsgeneration geführt habe - unter anderem ging es dabei darum, dass man heute
viel zu wenig über die Dinge weiß, die in der Natur wachsen und die essbar oder nutzbar sind.
Allein schon um solche Wissenslücken aufzufüllen ist das Buch "Geh raus! Deine Stadt ist essbar"
ein wunderbarer Ratgeber.





Am Schluss des Buches gibt es dann noch einige Hinweise darauf, wie man Städte bzw. das
eigene Lebensumfeld selbst noch essbarer gestalten kann. Eines der Unterkapitel beschäftigt sich
 mit urbanem Gärtnern - ob nun auf dem sonnigen Balkon, dem Fensterbrett oder z.B. in einem
Nachbarschaftsgarten.

Dieses Thema wiederum greift ein anderes Buch auf, das mir bei einem Kurzbesuch
 des "Natur im Garten"-Festes im Laxenburger Schlosspark vorige Woche mehr oder weniger
zufällig in den Einkaufskorb hüpfte: urban gardening - Gärtnerglück für Großstadtpflanzen
(von Anja Klein und Andreas Lauermann) lag da nämlich an einem der Stände zum reduzierten
 Preis und wollte gerne mit mir mitkommen. Die Autorin ist selbst Bloggerin und stellt u.a. die
Dachgärten, Gemeinschaftsprojekte, Schrebergärten anderer Blogger vor, aber auch z.B. einen
Nutzgarten auf dem Dach eines Londoner Supermarktes, eine Stadtimkerin in Berlin, elf Freunde,
die in Zürich einen Garten auf Zeit in einem stillgelegten Fußballstadion angelegt haben und
noch viele tolle Stadt-Gärtner-Ideen mehr!






Es existiert also jede Menge Lesestoff zu diesem interessanten Thema - und  es gibt außerdem
bereits viele beispielgebende und erfolgversprechende Initiativen, von denen wir lernen können,
was alles machbar ist. Darüber freue ich mich - und sammle und mache und sammle weiter,
sowohl Erfahrungen als auch essbare (und insektenfreundliche) Pflanzen 😊!


Nun, ihr Lieben, seid wieder ihr an der Reihe mit euren Blogbeiträgen, die 
die Welt ein Stückerl besser machen. Denkt daran: Jede gute Idee kann ansteckend wirken! Habt 
keine Scheu, auch Ideen zu posten, die euch "klein" erscheinen - erzählt oder zeigt uns bitte jede 
Kleinigkeit, mit der ihr die Welt zu einem besseren Platz macht bzw. die zu den Begriffen 
Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität passt.

Denkt bitte auch daran, in euren Postings mit folgendem Link auf die Aktion A New Life 
hinzuweisen: http://rostrose.blogspot.co.at/p/anl.html 
Unter diesem Link findet ihr auch weitere Informationen und Tipps zu ANL!



Herzliche Grüße von eurer Traude



🍓🍆🍏🍇🍅
Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB



PS:

🍓🍆🍏🍇🍅
Zum heutigen Schluß wieder ein paar wichtige Petitionen und Informationen:

  • HIER kommt ihr zu einem Appell des WWF für eine erneuerte und nachhaltige Landwirtschaftspolitik - bitte unterschreibt und teilt die Aktion mit Freundinnen und Freunden, Bekannten oder eurer Familie. (Ihr müsst übrigens nicht unbedingt ein Bild malen, wenn ihr nicht wollt 😉) Mittlerweile sind mehr als 5000 Nachrichten in Brüssel angekommen. Viele der EU-Parlamentarier wünschen inzwischen eine Veränderung der EU-Agrarpolitik und wollen das Insekten- und Artensterben stoppen. Wir müssen es schaffen, dass diese Politiker sich durchsetzen können. Je mehr Menschen sich der Forderung anschließen, desto mehr können die WWF-Initiatoren ihnen den Rücken stärken. 
  • Abermals eine gute Teil-Nachricht: Mutige indigene Stämme wehren sich gegen einen kanadischen Bergbauriesen, welcher vorhat, eine zerstörerische Goldmine im Herzen ihres heiligen Amazonas zu errichten. Nur 72 Stunden nachdem Avaaz diese Kampagne an Agnicos CEO übergeben hat, schrieb der Kommunikationsdirektor des Unternehmens, dass sie ihre Investitionen aus diesem schrecklichen Bergbauprojekt zurückziehen werden! In den kommenden Wochen können wir den Druck auf andere Investoren erhöhen und dieses katastrophale Vorhaben endgültig beenden. HIER geht es zur Petition. 
  • Schützt das Welterbe Selous vor den Holzfällern: Tansanias Präsident John Magufuli will in einem Dorado für Elefanten und Löwen 1.500 Quadratkilometer Wald und Savanne zur Abholzung freigeben. 2,6 Millionen Bäume sollen im UNESCO-Welterbe Selous für einen Stausee Platz machen. Die ökologischen Schäden wären nicht reparabel. Bitte helft mit, das Welterbe Selous zu bewahren. HIER geht's zur Petition - bitte teilt sie auch mit euren Freunden und Familien, es ist unser aller Erbe.
  • Melone, Tomate, Gurke und Kartoffel: Der niederländische Agrarkonzern ENZA hat sich die Patente dafür gesichert. Das ist eigentlich seit 2017 verboten. Doch es gibt ein Schlupfloch. Diese Lücke kann Justizministerin Barley (SPD) schließen. Macht mit: Unterzeichnet jetzt gegen Patente auf Leben: KLICK
  • Die Brauerei Krombacher hat sich mit Nestlé zusammengetan. Die Kunden der Brauerei finden das nicht gut – und reagieren mit einem Shitstorm und Aufrufen zum Boykott. Denn es passt nur schlecht zusammen, dass Krombacher sich für Projekte zum Schutz des Regenwaldes engagiert, während Nestlé durch exzessive Verwendung von Palmöl und Aluminium für die Zerstörung von Regenwald verantwortlich zeichnet und außerdem verwerfliche Wassergeschäfte macht. Mehr darüber HIER.


Und hier geht's nun zum ANL-Linkup:


Sonntag, 10. Juni 2018

Noch ein Gartenrundgang, Ernte und gute Nachrichten

Servus Ihr Lieben,
🌸🌻🌺🍀🌼🌷🌳🌹🌳🌷🌼🍀🌺🌻🌸
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ich freue mich sehr, dass ihr mit mir im vorigen Beitrag durch unseren Garten spaziert seid!
Heute habe ich ein paar neu-gemixte Outfits für euch, außerdem ein paar gute Neuigkeiten - und
es gibt auch noch ein bisserl mehr von unserem Garten zu sehen - mögt ihr mitkommen?




Dann folgt mir bitte in den hinteren Gartenbereich, wo die vier Hochbeete stehen und außerdem der 
von Efeu und wildem Wein überwucherte Geräteschuppen aka "Efeu-Hüttn". Die Topinambur sind 
schon ganz schön hoch gewachsen, die Kartoffeln ebenfalls. 

Die wunderbar duftenden weißen Blüten stammen von einer Pflanze, die schon im Garten war,
als wir das Grundstück kauften. Heuer startet sie allerdings enorm durch und berankt erstmals -
zusammen mit wildem Wein - den Rosenbogen. Ich habe mir sagen lassen, dass es sich um




Zum Grün im Garten passt mein grünes Maxikleid, das mich treu schon seit ein paar Jahren 
begleitet. Hier bekommt es Gesellschaft von meinem sommerlichen Fransenponcho in hellem
Beige und einem meiner Sonnenhüte. Sorry wegen des Stilbruchs: Wenn ich viel gehen muss,
benötige ich derzeit bequeme Trekkingsandalen mit orthopädischen Einlagen (denn weder
hinsichtlich des Fersensporns noch des Knies gibt es bis jetzt nennenswerte Verbesserungen -
die guten Nachrichten beziehen sich auf etwas Anderes). Zu diesem Outfit habe ich die Sandalen
in Beige gewählt (Marens Monatsfarbe für den Juni):




Unten im Uhrzeigersinn Pflanzen aus dem Gemüsegarten: Kartoffelblüten, Zwiebelblüte,
 rankende Kaiserschoten,  Kaiserschotenblüte (mittlerweile wachsen an der Pflanze mehrere
Erbsenschoten), Brombeerblüten (an dieser Stelle hat sich die Brombeere selbst "angepflanzt"...),
Blüte einer der heuer neu ausgesäten bienenfreundlichen Pflanzen (die ich bereits aus dem
Blumentopf in eine stille Gartenecke übersiedelt habe.


Die meisten der heute gezeigten Gartenfotos stammen noch von Ende Mai...


Abermals das grüne Kleid, hier mit dem Leinenjäckchen aus Spanien. Da könnt ihr euch
mal die Spitze am Rückenteil genauer ansehen:




Leider bietet der Garten nicht ausschließlich Erfolgserlebnisse: 
Irgend etwas knabbert am Mangold im Hochbeet. Kennt ihr euch mit Fraßspuren aus? Ich würde 
ja auf Raupen tippen - oder können das doch Schnecken sein? Angeschleimt waren die Blätter
nicht, nur angefressen (und wir essen sie nach dem Waschen trotzdem. Emmentaler hat ja schließlich
auch Löcher und wir essen ihn 😉) Basilikum, Petersilie und noch ein paar andere Kräutlein, die auf
der Terrassen-Anrichte in Blumentöpfen stehen, wurden jedenfalls von Nacktschnecken überfallen!
Und das, obwohl heuer gar kein heftiges Schneckenjahr ist. Jetzt versuche ich mir mit einem
Kupferband zu helfen, das Schnecken abhalten soll. Mal sehen, ob das funktioniert.




Am Ampfer ist nur ein einziges Blatt angefressen - und der Rucola hat lauter winzige Löcher, 
ähnlich wie einige meiner bienenfreundlichen Pflanzen: Waren das Heuschrecken? Die habe ich
jedenfalls im Topf mit den "Bienenfreunden" entdeckt...


Zum Glück sind die Löcher in dem Spitzenjäckchen unten keine Fraßspuren, sondern gewollt. 
Die Farbe würde ich als dunkles Beige oder helles Taupe bezeichnen - uns es passt gut zu meinem
 "in Holztönen" gemusterten Maxikleid:




Die Ribisel (roten Johannisbeeren) wurden zwar auch dezimiert, wie ich euch neulich erzählt
habe, aber es waren immer noch sehr viele Früchte auf den Sträuchern. Wir konnten zuletzt fast
täglich je eine große Portion Beeren für uns ernten - in wechselnder Zusammensetzung von Ribiseln,
Himbeeren, Erdbeeren, Felsenbirnen, unten war auch noch eine letzte Kirsche dabei... 




Zum Rot der Beeren ein farblich passendes Outfit: Mein herrlich bequemes Sommerkleid in 
Ribisel-Rot mit Unterrock in Beige (oder Taupe?), beides aus Biobaumwolle. Die roten Sandalen
sind die einzigen "schönen" Sommerschuhe in meinem Fundus, die wirklich für orthopädische
Einlagen geeignet sind. Stundenlang gehen möchte ich mit ihnen aber nicht... (Deshalb klebe ich
für unsere Urlaubs-Ausflüge und andere längere Wegstrecken die Einlagen mit Doppelklebeband
 in meine Trekkingsandalen!)




Unten seht ihr, wie die Rückseite des Buddha-Hügels aussieht (Vorderseite siehe voriger Post):
Wir haben ihn auf einer Trockenmauer aufgebaut, die ebenfalls als Lebensraum für viele Kleintiere
gut geeignet ist. In dem weißen "Kästchen" ist der Elektroanschluss für die Teichpumpe, die den
Bachlauf in Bewegung hält, untergebracht. Meistens ist es zugerankt, damit man es nicht so gut
sieht. Gegenüber der Trockenmauer seht ihr die Himbeeren und Johannisbeerstauden.




Als Outfit-Zwischenspiel abermals das Kleid "in Holztönen", hier kombiniert mit meiner
Baumwollspitzentunika in Beige, Raubkatzengürtel, roter Afrika-Kette, roten Lippen und wieder
mit den roten Sandalen von oben:




Zurück zum Hügel: Obendrauf wachsen u.a. Frauenmantel, Taglilien, Spindelstrauch und
Heiligenkraut, das bekanntlich gelb blüht und das mir vor allem wegen seines grüngrauen Laubs
gut gefällt. Auch als Heilpflanze (z.B. bei Magenkrämpfen) ist das Heiligenkraut verwendbar, und
sein Geruch vertreibt z.B. Motten. Die Knospe habe ich diesmal mit dem Makro-Objektiv ins
Visier genommen:

 


Das untere Kleid kennt ihr u.a. von meinem Sommertheater-Outfit von 2015 - damals hatte ich
mich beim Mixen ausschließlich auf Beige-Greige-Taupe-Töne beschränkt, diesmal spielen ein
schwarzes Jäckchen aus Häkelspitze und mein schwarzer Rock mit Spitzenborte mit. Und weil
die Stil-brechenden, aber Fuß-schonenden Trekkingsandalen schwarz mit türkisem Muster sind,
habe ich auch je eine Kette in Schwarz und eine in Türkis ausgewählt...




Im vorigen Post versprach ich, euch meine Pilzzucht zu zeigen: Die Kräuterseitlinge wachsen
unter einer Plastikhaube im Schatten des Apfelbaums. Schon wenige Tage nachdem ich die Pilz-
kultur in den Garten gestellt hatte, fingen die ersten "Schwammerln" zu wachsen an, und wir
konnten bereits mehrmals ernten. Momentan gibt es aber eine Erntepause. (Ich fürchte, dass den
Pilzen im Freien aktuell zu heiß ist, ich werde sie daher in den Keller übersiedeln. Da ist es nur
leider eigentlich zu dunkel. Ich werde beobachten, wie sich das auswirkt...)




Wir ernten auch fast täglich Blätter vom Mangold, mal für Salat, mal als Gemüsebeilage. Als 
ich diese Fotos aufnahm, gab's z.B. einen Nudelauflauf mit Mangold, Kräuterseitlingen, jungen 
Zwiebeln und Oregano aus eigenem Anbau sowie diversen Resten, die wegmussten - köstlich und 
nie wieder in genau dieser Form reproduzierbar! 😊 Was ihr in der oberen und unteren Collage
ebenfalls seht, ist ein Topf mit Erdmandel-Pflanzen. Die gab's in unserem Hofladen, und weil mir
 der Erdmandelaufstrich gut schmeckt, versuche ich, die gesunden Knöllchen selbst zu ziehen.
Mehr über Erdmandeln HIER

Kater Maxwell beobachtet meine Erntetätigkeit vom Dach des Geräteschuppens aus - der Abstieg
erfolgt über den alten Apfelbaum. Heuer wird es übrigens keine so üppige Apfelernte wie 2017
geben - der Baum hat sich aber eine Pause verdient!


 


Noch etwas zum Katzen-Thema:
In meinem vorigen Post habe ich euch erzählt, dass Gastkater Austria verschwunden ist. Leider 
gibt es in diesem Zusammenhang immer noch keine positiven Neuigkeiten... Er ist nach wie
vor weder zu uns noch zu seinen Besitzern zurückgekehrt...............

😟😿😟

Das letzte Outfit für heute - meine schwarz-beerenrote Tunika, dazu die einstmals beige
Harmenshose, die ich im Vorjahr weinrot gefärbt habe, der Fransenponcho in hellem Beige
und dazu farblich passende Schuhe, die auch recht bequem sind.


 


Und unten seht ihr noch Herrn Rostrose beim fleißigen "Frisieren" des Rosenbogens - denn
manche Triebe wollen gern "in den Himmel" wachsen. Leider ist für heuer die schönste Zeit
unserer Lykkefund-Rose schon wieder vorbei; normalerweise startet sie Anfang Juni erst so
richtig durch.




Aber ich will jetzt nicht über den Klimawandel klagen - das Thema ist zur Zeit ohnehin
allgegenwärtig. Zum positiven Ausgleich will ich euch lieber im Postscriptum ein paar Beispiele
der letzten Zeit bringen, die euch zeigen sollen, dass unser Engagement nicht umsonst ist - dass
unsere Unterschriften, unsere Protestmails, unsere Spenden und unser bewussteres Konsumverhalten
tatsächlich etwas bewirken können. Denn ich denke, gute Nachrichten geben uns mehr Energie als
immer nur Negativmeldungen - und zeigen uns, dass wir unsere Zeit und Kraft nicht verschwenden,
wenn wir uns engagieren!


Nachdem ich derzeit urlaube und nicht sehr viel PC-Zeit habe, denke ich, dass mein nächstes 
Posting mein ANL-Beitrag für den Juni sein wird. Ich hoffe, ihr seid dann auch wieder dabei: Ab 
15. Juni gibt es eine neue Gelegenheit, eure Postings rund um den Themenkreis Achtsamkeit
Nachhaltigkeit  + Lebensqualität = A New Life zu verlinken. Bis dahin:


Ganz herzliche rostrosige Grüße von
unserem Urlaub in Gardenien,
eure Traude



Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys neuem Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
Style with a Smile von Emma - Style Splash,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB


PS:
  • WUNDERBARE NEUIGKEITEN - WIR HABEN GEWONNEN!! Europa hat gerade für ein Verbot für Bienen tödliche Pestizide gestimmt, nachdem Avaaz die größte öffentliche Petition aller Zeiten für Bienen erstellt und tausende von uns ihre Ministerien mit Nachrichten überflutet haben. Dies ist ein großartiger Erfolg und ebnet den Weg für eine neue Ära mit nachhaltiger Landwirtschaft. Aber wir müssen den Druck aufrechterhalten - jetzt nehmen wir uns die USA, Kanada und den Rest der Welt vor. Unterschreibt und teilt die Petition daher bitte weiterhin! Mehr HIER: https://secure.avaaz.org/de/save_the_bees_global_nm_sh/ 
  • Zerstörung des Cerrado: Soja-Händler bestraft! Brasilien geht gegen die Soja-Händler vor, die in die Vernichtung von Trockenwäldern des Cerrado verstrickt sind. Die fünf Konzerne müssen zusammen 6,7 Millionen US-Dollar Strafe bezahlen. Zudem wurden gegen dutzende Soja-Farmer Strafen von 21,8 Millionen Dollar verhängt. Soja aus Brasilien wird vorwiegend als Viehfutter verwendet. Zu den Kunden gehört Burger King. Bitte unterschreibt daher diese Petition: https://www.regenwald.org/petitionen/1091/urwald-nicht-fuer-rinder-roden

  • In diesem Post bat ich euch, dem letzten Urwald mitten in Europa zu helfen. Unsere Proteste haben gewirkt - Polen musste Abholzung in Bialowieza stoppen: Der Europäische Gerichtshof hat Polen angewiesen, die Abholzung sofort zu beenden. Andernfalls müsse das Land 100.000 Euro Strafe pro Tag bezahlen. Ein großer Erfolg für den Naturschutz. Die  Umweltschützer sind jedoch weiter wachsam und auch Unterschriften werden weiter gesammelt: https://www.regenwald.org/petitionen/1100/bialowieza-urwald-erhalten-holzfaeller-stoppen
  • Hier gibt's bald kein Plastik mehr: Inzwischen weiß alle Welt, wie schädlich Plastik für die Umwelt ist. Im Kleinen entstehen zahllose Ideen, wie das Problem angegangen werden kann. Und im Großen? Da arbeiten zumindest ein paar Städte und sogar ganze Länder daran, die Plastikflut einzudämmen. Diese Liste zeigt, wer zu den Vorreitern gehört: https://utopia.de/hier-gibts-bald-kein-plastik-mehr-69014/
  • Meine LeserInnen aus Deutschland möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Petition an Bundeskanzlerin Angela Merkel aufmerksam machen - aus aktuellem Anlass: In Thailand ist ein Wal an 8 Kilo Plastikmüll in seinem Magen gestorben. Über 80 Plastiktüten steckten in seinem Bauch! Solche Tragödien müssen endlich ein Ende haben. Schreibt jetzt noch eure Protestmail an Angela Merkel: www.duh.de/meer. Sie muss sich für wirklich wirksame Maßnahmen gegen die Plastikflut einsetzen.



Samstag, 2. Juni 2018

Was gibt's sonst noch vom Mai zu erzählen? Teil 2

Servus ihr Lieben!
🌸🌻🌺🍀🌼🌷🌳🌹🌳🌷🌼🍀🌺🌻🌸
🌸


Ich hoffe, ihr seid gut im Juni angekommen! Wir Rostrosen haben den Wechsel vom Mai in den 
Juni auch absolviert - und befinden uns somit auf Urlaub in sehr "exotischen" Gefilden: in Gardenien 
und auf Terrassien nämlich 😉😊. Denn auch Herr und Frau Rostrose können ab und zu mal Urlaubstage 
ohne das Zurücklegen großer Distanzen verbringen und sich einfach nur mal ein bisserl erholen und 
den Garten in seiner schönsten Zeit genießen. Das ist nichts Neues - diejenigen unter euch, die schon 
länger bei mir lesen, haben bereits in anderen Jahren miterlebt, dass wir zwischendurch gern ein
paar Tage oder Wochen Urlaub Daheim einschieben. Natürlich unternehmen wir bei solchen 
Gelegenheiten auch Ausflüge. Im Juli 2014 spielten wir z.B. Tourist im eigenen Land - KLICK. Und
 für heuer ist ebenfalls einiges geplant - aber was das ist, erzähle ich euch erst im Anschluss. Jedenfalls
werde ich nicht an jedem Tag zum Bloggen kommen... Doch ich will mich bemühen, zwischendurch 
immer wieder mal in eure Blogs reinzuschauen und ab und zu auch ein paar Worte zu hinterlassen!

🌸

Fürs erste geht's hier aber (wie im vorigen Beitrag versprochen) mit meiner Mai-Rückschau weiter
😉. Es gibt zwar nichts über besondere außerhäusige Unternehmungen zu berichten, doch dafür habe
ich unseren Garten so intensiv genossen wie vielleicht in noch keinem Frühling zuvor.

Das hat einerseits damit zu tun, dass das Wetter im Mai 2018 mehr als in früheren Jahren zu 
Aktivitäten im Freien eingeladen hat und andererseits, dass ich Teile des Monats fußlahm im 
Krankenstand verbracht habe und meine Freiluftaktivitäten daher etwas eingeschränkt waren:





Keine Radtouren oder Wanderungen oder langen Walking-Runden - 
an Sport gab's nur die im vorigen Post erwähnte "Reha"-Gymnastik. Aber stattdessen durch den 
Garten humpeln, in den Hochbeeten herumzupfen, Düfte einatmen, erste Beeren, Salatblättchen und 
Kräuter ernten, Insekten beobachten... Was letzteres betrifft, gab es übrigens erfreulicherweise eine 
ganze Menge zu sehen im Rostrosengarten!

Unser ursprüngliches großes Insektenhotel war zwar teuer, aber für Bienen nicht besonders gut 
geeignet, weil viele der Bohrlöcher im Holz und Schnittstellen an Bambusrohren ausgefranst sind 
(dass Bienen da nicht einziehen, weil sie sich an den zarten Flügeln verletzten könnten, lernte ich erst
im Lauf der Zeit); einige Füllungen wie Stroh, Tannenzapfen, Holzwolle werden von Ohrwürmern,
Florfliegen, Marienkäfern und anderen kleinen Krabblern benützt, aber nicht von Wildbienen. HIER
könnt ihr lesen, welche Füllungen für ein Insektenhotel geeignet sind bzw. welche Insekten welche
Füllung bevorzugen.




Schon im Vorjahr brachten wir an unserem Pavillon eine neue kleine Nisthilfe für Wildbienen an
und sie wurde von Anfang an gut angenommen. (Und dieses Wildbienenhotel kostete ungefähr ein 
Fünftel von unserem ersten Exemplar - beim H*fer, das ist der österreichische Al*i.) Auch heuer
sind wieder einige der "Zimmer" besetzt. Da ich nicht wusste, ob man Niströhren, aus denen schon
etwas geschlüpft ist, reinigen sollte oder nicht, habe ich HIER nachgelesen. 

Die Kurzversion ist: Nein, die benutzten Gänge in einem Insektenhotel sollten nicht gereinigt werden. Die Insekten 
erledigen das lieber selbst. Nur Spinnweben vor den Nisthilfen sollte man regelmäßig entfernen, damit die frisch 
geschlüpften Wildbienen nicht gleich zu Spinnenopfern werden.

Zu meinem Plan für 2018 gehörte u.a., den Bienen ein weiteres Haus zur Verfügung zu stellen. Da
unsere Selbermach-Versuche an ebenfalls nicht sehr sauberen Bohrlöchern scheiterten, suchten wir
wieder nach einem im Handel erhältlichen Bienenhotel. Und siehe da, der H*fer hatte auch heuer
eines zu bieten. (Der Schlitz ist übrigens eine Nisthilfe für Schmetterlinge.) Inzwischen sind noch
mehr Röhren besiedelt als in der unteren Collage zu sehen, aber ich glaube, ihr könnt auch hier gut
erkennen, dass die Bienen es akzeptieren. (Am liebsten werden die Bambusrohre genommen, und
zwar je enger, desto lieber.) Und unser Garten ist sehr, sehr gut besucht von den
verschiedensten Bienenarten!




Bevor ich euch weitere Bienenfotos zeige, kommt hier mal ein Outfit mit Marens Monatsfarbe
Beige, denn die passt gut zum Holzton der Bienenhotels 😊. Der Rock kam auch schon in meinem 
vorigen Posting vor, denn obwohl beige eine tolle Kombi-Farbe ist, habe ich nicht allzu viele Stücke 
in diesem Farbton. Aber ein paar davon werdet ihr im Juni kennenlernen - bzw. die meisten davon 
kennt ihr natürlich schon längst. 

Die blau-beige gemusterte Bluse unten kennt ihr allerdings noch nicht, obwohl es sich bei ihr 
keineswegs um einen Neuankauf handelt. Im Gegenteil, ich besitze sie seit den 1980ern! Sie ist zum
 Knoten gedacht und ein Stückchen vom Bauch bleibt immer frei. Außerdem hat sie Schulterpolster.
Die sind zwar nicht sehr ausgeprägt, aber eben doch ziemlich "Achtziger" - deshalb landete sie vor
längerer Zeit schon in meiner Verkleidungskiste.


Und weil die Modischen Matronen diesmal das Thema "Inspiriert von den Achtzigern" haben, passt das Outfit zufällig auch dort dazu!


Als ich vor kurzem auf der Suche nach etwas anderem darin 
stöberte, fiel mir die alte Bluse in die Hände, und ich finde, mit einem Shirt darunter verdient sie 
sich durchaus eine Wiederbelebung! Das selbstgefärbte dunkelblaue Jäckchen passt hier auch gut
dazu. (In dem verlinkten Post erfahrt ihr auch, weshalb ich so wenige Anziehsachen in Beige habe:
Viele davon bekamen im Lauf der Zeit eine andere Farbe von mir verpasst: weil Beige zwar toll zu
kombinieren und ein schön-sanfter Ton ist - ich aber derzeit "buntere" Farben trotzdem mehr an
mir mag...)

Hier nun abermals Bienen und Hummeln in unserem Mai-Garten:
Ihre absoluten Pollen-Favoriten während der letzten Wochen waren: Katzenminze, Salbei,
Kletterhortensie und die dornenlose Kletterrose Lykkefund. Ein paar bienenfreundliche Pflanzen
stehen schon neu in den Startlöchern, zum Beispiel Liguster und Lavendel - und einiges, das ich
heuer extra für die Summer und Brummer angebaut habe, wird wohl auch demnächst zu blühen
beginnen...




Passend zu den Blütenfarben von Katzenminze und Salbei: mein selbst gehäkeltes Dreieckstuch
sowie das lila Muster auf dem Tuch um meiner Hüfte, das mir einst der indische Tuktuk-Fahrer Vel
geschenkt hat. Das Kleid ist jenes, das ich auch im Bangkoker Königspalast getragen habe, wo ich
mir aber ein hässliches graues Shirt drüberziehen musste, weil meine Schultern zu betörend sind
😉😊😝




Vom bereits bekannten DIY-Schultertuch zum noch unbekannten DIY-Pflanzkorb. Das cremeweiße
Eisengestell habe ich ja schon eine ganze Weile - es hing die letzten Jahre hindurch an der Holzwand,
an der Efeu und Kletterhortensie wuchern, und ich fand es durchaus auch ohne Bepflanzung attraktiv.

Aber da mein Vorhaben lautet "so viele Blüten wie möglich", zogen in den Korb ein paar Sedum-
Pflänzchen ein - die halten es aus, wenn sie nicht extra gegossen werden - und gutes Bienenfutter
sind sie auch. Damit die Erde hält, verwendet man für solche Körbe normalerweise Einlagen aus
Kokosfasern - man kann aber auch eine bereits aussortierte Fußmatte vom Möbelschweden
zerschneiden. So wurde die Matte wiederverwendet, statt weggeworfen und den Neuankauf einer
Kokosfasereinlage konnte ich mir auch ersparen. Das Schnitzbild mit dem Reh, das neben dem
Korb hängt, hing früher im Wohnzimmer meiner Eltern.




Noch ein Kleid in blaugrün oder türkis - diesmal ein kurzes Exemplar, das ich (wie die meisten
Minikleider) als Tunika trage. Hier habe ich es gemixt mit der navyblauen Jacke von oben, den
ebenfalls selbst gefärbten Jeans und meinem dunkelblauen Lochspitzenjäckchen - alles schon ein
paar Jahre bei mir...





Was ihr in der folgenden Collage oben links und oben rechts seht, ist meine Pilzzucht! Rechts
ist sie noch im kleinen Gewächshaus unter dem Fliederbusch untergebracht, aber da sie dafür
bald zu üppig wurde, ist sie nun übersiedelt: In den Schatten des alten Apfelbaums, der vor dem
Geräteschuppen wächst - und dort in die Schale eines alten, verrosteten Grillers. Diese wollte
ich ursprünglich mit Blumen bepflanzen, nun bietet sie sich aber dafür an, die Kräuterseitlinge
 vor Schnecken zu schützen.

Wie die Pilze ohne die feucht-haltende Plastikhaube aussehen, zeige ich euch demnächst.
Außerdem seht ihr unten sich bereits rötende Ribisel (nun sind sie schon fast alle rot und werden
immer wieder mal von uns weggenascht). Ebenfalls komplett aufgegessen haben wir inzwischen
die gesamte Kirschenernte des Jahres 2018 - unser noch recht junger Baum trug heuer immerhin
schon 7 Kirschen! 😊 Auf einer davon haben sich unfeiner Weise grüne Stinkwanzen gepaart
 - siehe unten links - aber wir haben dieses Liebesnest kurzerhand abgewaschen und verputzt 😉😋




Zwischen den beiden Kirschenfotos
seht ihr unsere zu diesem Zeitpunkt noch unreifen Felsenbirnen. Diese Sträucher, die sich u.a.
durch hübsche weiße Blüten und eine wunderschöne Herbstfärbung auszeichnen, wachsen in vielen
Gärten, zuweilen auch in öffentlichen Parks, ohne dass die Besitzer oder die Parkbesucher wissen,
dass die Früchte köstlich schmecken. Nachdem ich vor kurzem ein Rezensionexemplar des Buches
"Geh raus! Deine Stadt ist essbar" erhalten habe, in dem die Felsenbirne auch lobend erwähnt
wird, stelle ich euch diese feine Pflanze demnächst noch genauer vor.




Auf unserer rechten Gartenseite schließt an den Gemüsegartenteil mit den
Hochbeeten der Bereich mit den Johannisbeeren und Himbeeren an, und dann kommt auch schon
der Buddha-Hügel mit dem kleinen Bachlauf, der in einem Teich mündet. Hier mal ein Blick auf
den Hügel und das Bacherl vom Pavillon aus.

Unsere "Teichlandschaft" besteht mittlerweile aus zwei Miniteichen:
Der eine ist in einer Kunststoff-Teichschale aus dem Bauhaus untergebracht, darin leben mehrere
Teichschnecken, Libellenlarven und manchmal auch Kröten. Der andere ist noch kleiner und besteht
aus einem ehemaligen Maurer-Kübel. Aus ihm wachsen die schönen gelben Teich-Lilien, die im
anderen Teich schon zu wenig Platz hatten und die ich deshalb übersiedelte. (In diesem hinteren
Gartenteil durften übrigens auch früher, als ich noch das weiß-rosa-lilane Farbkonzept hatte,
 schon Blumen in den Farben gelb, rot und orange bühen 😉.)



🌼🌼🌼🌻🌼🌼🌼


Hier abermals ein Blick auf gelbe Blüten im Rostrosengarten: unter anderem auf die im Vorjahr 
gekaufte Kletterrose, die eigentlich rosa hätte werden sollen, und das Makro einer Wasserlilienblüte.
 Die schwarzen Käfer mit den dezenten weißen Punkten, die sich sowohl auf der Rose als auch auf 
der Wasserlilie tummeln, dürften Oxythyrea funesta (Trauer-Rosenkäfer) sein. In Deutschland
gilt dieser Käfer als stark gefährdet, in Bayern gar als vom Aussterben bedroht (KLICK). In 
unserem Garten ist davon nichts zu bemerken, die Käfer haben hier offenbar ihr Paradies entdeckt.




Die Pfingstrosen verpflanzte mein lieber Mann heuer auf meinen Wunsch hin 
von einem der vorderen Beete in den mittleren Bereich des Gartens - dorthin, wo der nach Apfel 
duftende Wildrosenstrauch (Weinrose / Apfelrose) wächst. Denn im mittleren Beet blühten die 
Päonien zwar kurzfristig sehr schön in rosa und weiß, aber wenn es in dieser Phase regnete, ließen
 sie ihre großen, schweren  Blütenköpfe hängen, und dann fielen die Blütenblätter aufs grüne Laub 
und klebten dort, bis ich sie abzupfte. Und nach der Blüte standen sie eigentlich nur grün und etwas 
langweilig im Beet herum und brauchten viel Platz. 

Unter der Weinrose hingegen sind die Pfingstrosen, die eigentlich als empfindlich und 
"verpflanzungsunwillig" gelten, prima angewachsen, haben durch die Rose ein schützendes 
"Regendach", fingen pünktlich zu Pfingsten zu blühen an und bilden nach der Blüte unter dem 
Rosenstrauch einen schönen grünen Polster. So ist allen geholfen! Win-Win!




Oben links seht ihr das Makro einer Pfingstrose, in der ein Trauer-Rosenkäfer steckt. Und auf der
Apfelrosen-Blüte sitzt ebenfalls einer! (Und auf dem wiederum hat sich eine kleine Fliege oder
große Mücke niedergelassen... Warum nur muss ich bei diesem Bild an die Bremer Stadtmusikanten
denken???) Also, liebe Bayern, wenn ihr gern ein paar Oxythyrea funesta haben möchtet, ich gebe
die Hälfte von ihnen an die Meistbietenden ab 😉😊




Von Rosenkäfern zu Rosenblüten auf Stoff: Als letztes Outfit für heute zeige ich euch abermals
 eine Kombination mit der olivgrünen Longbluse, die ich im vorigen Post mit einer Safarihose und
 einem rosa Shirt kombiniert hatte. Diese Baumwollbluse mit Ton-in-Ton-Blütenstickerei begleitet
mich nun auch schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Ich trage sie am liebsten wie eine offene Jacke
- hier mit meinen rot-rosa-grünen Rosenshirt und der Camouflage-Hose, die ihr z.B. aus

Und diesmal habe ich sie mit einem Schmetterling aufgepeppt, der mir vor kurzem ins Haus
"geflattert" kam. Denn Julia vom Blog Vintage with Laces trennte sich von einigen ihrer hübschen
Strassbroschen. Bei einer von ihnen "schlug ich zu", und sie kam in Gesellschaft einer kleinen
grünen Libelle und eines hübschen Kärtchens bei mir an 😊 Ich denke, diese Brosche in meinen
"Power-Farben" grün und rot (sowie rosa) werdet ihr noch häufiger an mir sehen, denn sie passt
zu vielen meiner Kleidungsstücke!




Für alle, die sich über Katzenfotos freuen, habe ich am 18. Mai einige Bilder von Nina und
Gastkater Austria aufgenommen (und am und 19. Mai dann ein paar Fotos von Maxwell).


Das sah schon ein bisschen nach einer Annäherung von Nina und Austria aus... auch wenn er lieber einen gewissen 
Sicherheitsabstand wahrte...



Leider haben wir Austria seither nicht mehr gesehen. Und wir wissen, dass ihn seine Besitzer
ebenfalls seit diesem oder dem nächsten Tag vermissen... Auch wenn er nicht unser Kater ist,
machen wir uns Sorgen um ihn, denn der Bursche hat sich im Verlauf der letzten Monate in unser
Herz geschlichen. Wir hoffen alle sehr, dass er nur (wie in jungen Jahren unsere Nina) aus purer
Abenteuerlust irgendwo durch die Felder zieht und schließlich doch wieder nach Hause
zurückkehrt...




Hier nun noch die angekündigten Aufnahmen von Kater Maxwell.
Er hält sich gern in der Thujenhecke auf. Mag sein, dass Thujen nicht die idealen
Pflanzen für einen Naturgarten sind, und in der Tat denke ich darüber nach, den hinteren Teil der
Hecke eines Tagesdurch ökologisch wertvollere Gehölze zu ersetzen, doch als grüne Wand im
Garten, als immergrüner Sichtschutz, als Katzenversteck und gut duftende Adventpflanze finde ich
unsere Thujenhecke (die übrigens vom Onkel der Vorbesitzerin aus Stecklingen gezogen wurde),
gar nicht so übel. Und unsere Katzen sind eindeutig ebenfalls dieser Meinung (denn auch Nina
sehe ich immer wieder mal aus den Thujen herauskommen)...




Ihr Lieben, ich dachte ursprünglich ja, dass ich mit zwei Mai-Rückblick-Postings das
Auslangen finde werde, aber wie es nun aussieht, muss noch ein dritter Beitrag her. Ich danke
euch ganz herzlich für eure lieben Blogbesuche und Kommentare zum vorigen und auch gleich
im voraus zum heutigen Teil - und auch für eure Tipps im Zusammenhang mit den Kommentar-
Mails. Mal sehen, wie ich das hinkriege. Die Kommentarmoderation auf "immer" zu stellen klappt
jedenfalls nicht - die anonym abgegebenen Test-Kommentare meines Mannes sind niemals
angekommen. Und vom Dashbord aus bin ich's nicht wirklich gewöhnt - doch es wird mir wohl
nichts Anderes übrig bleiben...






Zum heutigen Schluss möchte ich 
euch noch danken für eure Verlinkungen zu meinem letzten ANL-Beitrag. Das Linkup ist nun
beendet, doch schon ab 15. Juni gibt es eine neue Gelegenheit, eure Postings rund um den
Themenkreis Achtsamkeit + Nachhaltigkeit  + Lebensqualität = A New Life zu verlinken.

Herzliche rostrosige Grüße 
von eurer Traude



Gerne verlinke ich passende Beiträge bei: 
Tinas Freitagsoutfit, Sunnys neuem Linkup Fallen in Love
Color of the Month von Maren - Farbwunder Style,
Style with a Smile von Emma - Style Splash,
den Modischen MatronenNaturdonnerstag von Jahreszeitenbriefe,
der Gartenglück-Linkparty, bei Achtsamkeit+Nachhaltigkeit+Lebensqualität=ANL
und bei einfach nachhaltig besser leben EiNaB