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Willkommen beim letzten Kapitel, liebe Mitreisende!
Nicht nur das Jahr 2017 geht zu Ende, auch bei meinem Island-Reisebericht wird heute
das letzte Kapitel geschrieben. Wobei wir Island ja bereits am Schluss des vorigen Teils -
nach unserem Zufallstag in Reykjavik - verlassen haben. Nun lagen bloß noch zwei Seetage
und eine Stadtrundfahrt durch Hamburg vor uns. Und viel, viel weites Meer - dieser Blick
bot sich uns von unserem Balkon oder durch das Bullauge im Speisesaal:
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Nicht nur das Jahr 2017 geht zu Ende, auch bei meinem Island-Reisebericht wird heute
das letzte Kapitel geschrieben. Wobei wir Island ja bereits am Schluss des vorigen Teils -
nach unserem Zufallstag in Reykjavik - verlassen haben. Nun lagen bloß noch zwei Seetage
und eine Stadtrundfahrt durch Hamburg vor uns. Und viel, viel weites Meer - dieser Blick
bot sich uns von unserem Balkon oder durch das Bullauge im Speisesaal:
TAG 10 - 7.6.2017:
Wettervorhersage von der Brücke: Sonne, Wolken, 6° bis 7° C
Am zehnten Tag fand unter anderem eine sogenannte Ship's Presentation statt, in deren Rahmen
die Bereiche des Schiffs gezeigt werden sollten, in welche der "Zutritt verboten" ist - die Brücke,
der Maschinenraum und die Bordküche. Wir hatten keine genaue Vorstellung davon, ob es nun an
diesem Tag doch eine Zutritts-Möglichkeit, also eine Führung durch diese Räumlichkeiten, geben
würde oder nicht, jedenfalls interessierte uns natürlich, was sich hinter den Kulissen eines so
großen Schiffes abspielt.
Führung war es dann allerdings keine, sondern eine Art Dia-Vortrag im Platinum-Theater, bereits
begleitet von ausgeprägtem Gehuste aus dem Publikum. Denn hier war ja der Raum, in dem die
Klimaanlage des Schiffes offenbar am kühlsten gedreht war, und diese Raumtemperaturen (oder
vielleicht auch nicht gut gewartete Klimaanlagenfilter, die als Bazillenschleuder fungierten?) haben
wir daher auch als Hauptauslöser für unsere anschließende Krankheit in Verdacht.
Von all
den Fakten, die über das Schiff berichtet wurden, fand ich vor allem die Information interessant,
wie viele Lebensmittel pro Woche an Bord konsumiert wurden. Für alle, die den Text auf dem
Foto unten nicht gut entziffern können, hier die getippte Version: 37.000 Eier, 6.500 kg Geflügel,
8.500 kg Fisch, 9.000 kg Fleisch, 30.000 kg Früchte, 7.000 kg Gemüse, 22.000 kg Salat, 10.000
kg Kartoffeln, 5.000 kg Reis, 10.000 kg Mehl. Das ist schon ziemlich gewaltig, finde ich...
Natürlich haben auch wir uns das Essen an Bord schmecken lassen, doch wir nützten die beiden
Seetage (wie auch jede andere der bisherigen Gelegenheiten), um etwas Bewegung zu machen und
die aufgenommenen Kalorien wenigstens teilweise im Gym wieder abzubauen.
In der oberen Collage seht ihr links, welche Casual-Kleidung ich tagsüber an Bord trug, und einen
ersten Blick auf unsere Abendgarderobe könnt ihr auch schon erhaschen - rechts zum Beispiel
meine Haartracht. Diesmal hatte ich mir zwei verschiedene Seidentücher ins Haar gewunden und
außerdem einige Ohrringe als zusätzlichen "Haarschmuck" hineingesteckt... Letzteres lag vor allem
daran, dass die Kleidungsempfehlung für den Abend diesmal Kostümierung nahelegte: So richtig
verkleiden wollte ich mich nicht, aber ganz unkommentiert wollte ich die Sache auch nicht lassen,
und so entschied ich mich für eine von vielen möglichen Rostrosen-Interpretationen des Frida-
Kahlo-Looks. Dass ich auf den Fotos so verhältnismäßig ernst dreinblicke, hat allerdings nichts
damit zu tun, dass ich mich ärgerte, weil ich keine Blumen fürs Haar hatte, sondern weil Frida auf
Fotos auch nie lächelt.
Herr Rostrose griff für diesen Abend zu seinem auffälligsten Hemd - und war mir damit ein
attraktiverer Reisebegleiter, als es Diego Rivera, der Mann der echten Frida, jemals hätte sein
können.
TAG 11 - 8.6.2017:
Wettervorhersage von der Brücke: Sonne, Wolken, 8° bis 11° C
Dieser Tag unterschied sich vom vorigen in meiner Erinnerung vor allem dadurch, dass die
Kleidungsempfehlung für den Abend lautete "60er-70er-80er-Jahre". Während ich tagsüber
eher schlicht und ohne auffällige Muster unterwegs gewesen war (siehe untere Collage links),
griff ich abends zum Flower-Powerigsten, was mein Kleidungsfundus noch zu bieten hatte,
umschlang meinen Hals mit vielen Ketten und wand mir ein Band ins offene Haar. Beim
Shooting auf unserem Balkon war es ziemlich windig, was mich jedoch nicht daran hinderte,
ein psychedelisches Tänzchen aufs Parkett zu legen 😉
TAG 12 - 9.6.2017:
Wettervorhersage für Hamburg: Sonne, Wolken, Regen 14° bis 24° C
Ja, und dann war es so weit:
Wir erreichten Hamburg. Wir legten an, wir schifften aus, wir versammelten uns zu einer
Stadtrundfahrt. Manches davon wirkte irgendwie chaotisch und unorganisiert, (wie auch der erste
Tag bzw. die Anfahrt vom Flughafen zum Schiff chaotisch gewesen war), aber letztendlich
war dann der uns zugeteilte Bus da und auch der Reiseführer - und es konnte losgehen. Edi und
ich waren erst im Jahr 2015 in Hamburg gewesen und hatten hier auch ein sehr witziges und
schönes Bloggertreffen erlebt (Klick zum Kurzreisebericht von damals), deshalb gab's für uns
nicht soo viel Neues zu sehen, und viele von euch werden die Hansestadt wohl sowieso kennen,
aber ein paar Fotos - die meisten davon aus dem Bus aufgenommen - will ich euch trotzdem
der Vollständigkeit halber zeigen.
Edi hat an diesem Tag übrigens nicht sehr viel fotografiert. Erstens hatte er - im Gegensatz zu
mir - keinen Fensterplatz, und zweitens hatte bei ihm bereits die Bronchitis begonnen, die bei mir
mit einem Tag Verspätung loslegte. Er fühlte sich also bereits ziemlich schlapp und hatte wohl
auch schon erhöhte Temperatur. (Fotos von ihm und Fotos von mir sind aus diesem Grund auch
keine entstanden...)
Aber bei so einer Busrundfahrt muss man sich wenigstens nicht allzusehr anstrengen - wir
ließen eben die schönen Häuser der noblen Villenviertel (wie z.B. Bellevue) an uns vorüberziehen...
... kamen an der Imam-Ali-Moschee vorbei, die als viertälteste Moschee Deutschlands in den
Jahren 1960–1965 an der Außenalster (Uhlenhorst) erbaut worden war ...
... und stiegen für ein kleines Päuschen an der Alster auch aus dem Bus aus. Dabei konnten
wir u.a. Herrn und Frau Blesshuhn*) beim Erweitern oder Ausbessern des Nestes und beim nicht
ganz stressfreien Beisammenhalten ihrer Kinderschar beobachten.
*) Falls ihr euch fragt, wieso ich Blesshuhn schreibe und nicht etwa "Blässhuhn", wie es im Wikipedia-Artikel heißt:
Ich nehme an, dass es sich dabei um eine weitere Idiotie der "neuen Rechtschreibung" handelt und verweigere eine
Anpassung daran: Namensgebend für diesen Wasservogel ist schließlich die sogenannte Blesse - nicht etwa "Blässe" -
also der weiße Hornschild über dem Schnabel. Ich schreibe übrigens auch nicht "Gämse", sondern Gemse, nicht "Stängel",
sondern Stengel. Und auf keinen Fall aufwändig, sondern aufwendig. "Aufwand" hin oder her - es schreibt ja schließlich
auch niemand "aufwänden"... Da hatte wohl irgendwer in der Rechtschreib-Kommission eine total kranke Umlaut-
A-Vorliebe... (Aber so weit, dass denken nun "dänken" heißt, weil es von "Gedanken" kommt, ist zum Glück niemand
gegangen...)
In der unteren Collage könnt ihr auch einen Blick auf Schwäne in der Alster werfen. Zu diesem
Thema weiß Wikipedia folgendes zu berichten: "Die Alsterschwäne sind ein Wahrzeichen der Stadt
Hamburg. Eine Abrechnung aus den Jahren 1591/1592 belegt, dass bereits seit mehr als 400 Jahren
die Höckerschwäne auf der Alster auf öffentliche Kosten mit Getreidefutter versorgt wurden. 1664
stellte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Vögel unter besonderen Schutz: es ist bei
Strafe verboten, sie zu beleidigen, zu verletzen oder zu töten." Also bloß nicht über einen der
Schwäne lästern oder schimpfen, das könnte unter Beleidigung fallen! 😉
Beim Hamburger Rathaus spielte eine Polizei-Blaskapelle auf (folgende Collage, kleines Foto
ganz unten). Da stiegen wir ebenfalls aus, um zu fotografieren.
Unten seht ihr u.a. die Speicherstadt
und einen Kormoran, den wir bei einem heftigen Kampf mit einem Aal beobachteten.
Und außerdem die Elbphilharmonie: Als wir 2015 in Hamburg waren, war sie beinahe fertig.
Inzwischen kann man hier zum Beispiel einen Außenrundgang um das Gebäude unternehmen und
hat eine schöne Aussicht über die Norderelbe, den Hafen, die HafenCity und die Innenstadt - doch
für einen solchen Rundgang hatten wir an diesem Tag leider keine Zeit. Vielleicht ein andermal...
Etwas Zeit fanden wir immerhin, um zum Laden von Gudrun Sj*den zu laufen, wo ich ein paar
bunte Strumpfhosen bzw. Leggings für mich besorgte.
Es gab auch eine Gelegenheit für eine kleine Stärkung zwischendurch, und zu diesem Zweck suchten
Edi und ich das Traditions-Fischrestaurant Daniel Wischer auf, wo es für mich Fischfrikadellen und
Gurkensalat in Dillrahm sowie ein Ratsherrn-Pils gab und für Herrn Rostrose Black Tiger Garnelen.
Und seht ihr unten links die tollen Safari-Stiefel? Die wären doch supersschick für Namibia gewesen,
nicht wahr? (Aber meine Bergschuhe taten es ja schließlich auch 😉) Schuhe, die so aussehen (cool,
praktisch und irgendwie "anders"), sind jedenfalls so ziemlich die einzigen, bei denen ich einen
Schuhfimmel entwickle 😉
Damit war unser Aufenthalt in Hamburg auch schon wieder fast zu Ende. Als wir in den Bus
einstiegen, der uns zum Flughafen brachte, begann es zu regnen, und als wir dort ausstiegen,
schüttete es so wild, dass ich mir in den paar hundert Metern bis zum Flughafengebäude
klatschnasse Schuhe und Socken holte. Ich zog mich vor dem Einchecken des Gepäcks noch
um, aber das half auch nichts mehr. Edi war da bereits krank und bei mir ging es in der Nacht
los mit der Bronchitis, die uns beide dann für die nächsten zwei Wochen mehr oder weniger
lahmlegte... Aber wir versuchen uns mittlerweile natürlich vor allem an die schönen Momente
dieser Reise zu erinnern - und wie ihr wisst, gab es davon einige!
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Ich danke euch sehr, dass ihr wieder mit uns mitgereist seid! Und das ist gewiss nicht mein
letzter Reisebericht. Denn wie ihr alle wisst, haben wir noch viele, viele Traumreiseziele: Es gibt
Länder, die wir noch nie besucht haben und Orte, die wir gern wiedersehen wollen. Unser nächstes
Reiseziel steht übrigens schon fest - aber es dauert noch ein Weilchen, bis wir dorthin aufbrechen...
Wohin es gehen wird? Lasst euch überraschen...
Um euch die Zeit bis dahin zumindest ein bisschen zu vertreiben, werde ich euch demnächst (wie
versprochen) von unserem Kurzurlaub in Spanien im Oktober 2017 erzählen. Ich hoffe, ihr seid auch
da wieder mit von der Partie!
Nun danke ich noch allen, die mir liebe Weihnachtsgrüße geschickt haben, SEHR HERZLICH
dafür! Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Fest und angenehme Feiertage - und ich wünsche euch allen
einen guten, gesunden, nicht allzu lauten Rutsch ins 2018er-Jahr!!!! In meinem nächsten Posting
werde ich euch erzählen, wie wir die Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel verbracht
haben!
Um euch die Zeit bis dahin zumindest ein bisschen zu vertreiben, werde ich euch demnächst (wie
versprochen) von unserem Kurzurlaub in Spanien im Oktober 2017 erzählen. Ich hoffe, ihr seid auch
da wieder mit von der Partie!
Mit diesem Post bin ich bei folgenden Blogparaden dabei:
Tinas Freitagsoutfit
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Nun danke ich noch allen, die mir liebe Weihnachtsgrüße geschickt haben, SEHR HERZLICH
dafür! Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Fest und angenehme Feiertage - und ich wünsche euch allen
einen guten, gesunden, nicht allzu lauten Rutsch ins 2018er-Jahr!!!! In meinem nächsten Posting
werde ich euch erzählen, wie wir die Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel verbracht
haben!
Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Rostrosengrüße
und alles Gute fürs Neue Jahr,
eure Traude
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Hier könnt ihr euch zu den einzelnen Kapiteln meines Reiseberichtes klicken:
Island-Kreuzfahrt Teil 5 - Cawdor Castle & Culloden Battlefield (Schottland)
Island-Kreuzfahrt Teil 6 - Polarkreisüberquerung und Walbeobachtung bei Húsavík
Island-Kreuzfahrt Teil 6 - Polarkreisüberquerung und Walbeobachtung bei Húsavík
Island-Kreuzfahrt Teil 11 - Im Land der Geysire
Island-Kreuzfahrt Teil 12 - Ausflug in die isländische Geschichte
Island-Kreuzfahrt Teil 12 - Ausflug in die isländische Geschichte
Island-Kreuzfahrt Teil 13 - Geothermalgebiet Krysuvik und die Blaue Lagune
Island-Kreuzfahrt Teil 14 - "Zufallstag" in Reykjavik
Island-Kreuzfahrt Teil 14 - "Zufallstag" in Reykjavik
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