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Dienstag, 22. Oktober 2024

Weltreise 2024 - SW-USA - Salt Lake City (mit Antelope Island)

>>HIER<< kommt ihr zum gesammelten Reisebericht  "Weltreise 2024".
 
   
Hi & Hello, dear friends!
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Vielen Dank, dass ihr mit uns im letzten Blogbeitrag virtuell die zwei Nationalparks Arches und Canyonlands besucht habt - und danke auch für all eure positiven Kommentare dazu! Nun kommen wir dem Ende unserer Reise immer näher. Mit der heutigen Etappe endet unser Roadtrip... und danach kommt nur noch eine Station

🚘🛣️🧳🗺️🧳🛣️🚘

30.3. Von Moab nach Salt Lake City (SLC):
Entfernung: 376,1 km / Dauer 4 Std. 22 Min.
 


Hier noch etwas, das ich während einer Fahrtpause bei einer Tankstelle entdeckte: Abgepacktes Eis - und dazu der Slogan "Kälter als deine Schwiegermutter" 😅. Da geht's noch richtig schön politisch unkorrekt zu 😉:

Ich schätze mal, der Spruch ist aus den 1970ern übrig geblieben 😏... Die "eisige" Landschaft passte auch dazu...
 
Salt Lake City liegt an einem Großen Salzsee, dessen Salzgehalt den des Meeres weit übersteigt (max. 27 %). Auf einer Insel in diesem Salzsee befindet sich der Antelope Island State Park - der größte Inselstaatspark in Utah. Der Park ist etwa 42 Quadratkilometer groß und bekannt für seine Tierwelt, von der ihr heute einiges zu sehen bekommen werdet.

Ein paar Metallstatuen und Schilder boten schon mal einen sehr guten Hinweis auf eine spezielle Tierart, die es dort zu bewundern gibt: "flauschige Kühe" 🐮😂, zuweilen umgangssprachlich auch "Büffel" genannt - zoologisch korrekt jedoch bekannt als ...

... Amerikanische Bisons 🦬 🦬 🦬 (Bos bison):


Es brauchte zwar eine Weile, bis wir die ersten Exemplare sahen (was auch mit den stark wechselnden Witterungsverhältnissen an diesem Tag zu tun hatte) - doch letztendlich begegneten wir an unterschiedlichen Stellen doch einigen der 500 bis 700 Bisons, die auf der Insel leben. 

Die meisten von ihnen blieben in angenehmer Entfernung oder ignorierten uns - nur das eine Tier in der folgenden Collage oben rechts stand auf, als Edi es fotografierte, und starrte grantig in unsere Richtung. Da war ich dann doch der Meinung, dass wir besser weiterfahren sollten - und das taten wir dann auch 😅...

 

Was die oben erwähnten Wetterkonditionen betrifft - davon erlebten wir im State Park während unseres Aufenthaltes mehrere:

 

Es gab Regen, Nebel, Sonnenschein, Wind, Windstille, dunkle Wolken, helle Wolken, manchmal sogar Stellen mit blauem Himmel ☁️🌬️🌨️🌦️🌧️🌫️🌤️...


... und zwischendurch gab's auch mal einen heftigen Hagelschauer, den wir glücklicherweise erlebten, während wir im Wagen saßen:

Aber wenn es draußen gerade allzu grauslich war, gab es mehrere Indoor-Möglichkeiten, wie z.B. eine informative Ausstellung über die Insel, die Tiere, die hier leben, und den Großen Salzsee. Einige der Infotafeln, die ich dort fotografiert habe, streue ich in meinen Blogbeitrag ein (und erspare mir dadurch ein bisschen Schreibarbeit 😉):


Unter anderem erfuhren wir in der Ausstellung, dass der Große Salzsee ein Weltklasse-Vogellebensraum ist, der auch gerne als Raststation für Zugvögel genützt wird:


Es tat sich hier wirklich einiges in Sachen "gefiederte Besucher"! Vor allem die hübsch gefärbten Amerikanischen Säbelschnäbler (Recurvirostra americana) waren in Ufernähe in großer Zahl anzutreffen. Auch einige Löffelenten (Spatula clypeata) und Ohrentaucher (Podiceps nigricollis) konnte ich ausnehmen - und die Experten unter euch erkennen in den folgenden Collagen vielleicht noch den einen oder anderen weiteren Vogel...

Diese rundlich geformten und hübsch gezeichneten Vögel sind Chukarhühner (Alectoris chukar) und zählen zur Familie der Fasanenartigen. Sie wurden in den USA eingeführt (vermutlich als Jagdwild):

 

Wenn wir uns im Freien aufhielten, war die Luft von wunderhübschem Gezwitscher erfüllt - aber die Vögel, die für diesen Gesang verantwortlich waren, ließen sich nicht besonders gern fotografieren, flitzten schnell weg, versteckten sich in Büschen oder waren überhaupt nur zu hören und nicht zu sehen. Ein paarmal hatte ich aber doch Glück und der eine oder andere Östliche Lerchenstärling (Sturnella magna) posierte für mich:


Ganz besonders freute ich mich über die folgende Sichtung und die daraus resultierenden Fotos: Ich beobachtete eine Frau, die mit einem großen Teleobjektiv einen Baum anvisierte. Neugierig kam ich näher und sah, was das Objekt ihrer fotografischen Begeisterung war: ein wunderschöner Virginia-Uhu (Bubo virginianus) in seinem Nest 🦉. Diese Eulen sind bekannt für ihre beeindruckende Größe und ihre charakteristischen Federohren - die in diesem Fall durch den Regen oder Hagel etwas zerrupft aussahen. 

Sehr viel Schutz vor solchem Wetter haben in Bäumen nistende Vögel ja leider nicht, zumal Ende März auch noch nicht sehr viel Blattwerk auf dem betreffenden Baum war. Die Great Horned Owls sind übrigens auch dafür bekannt, dass sie ihre Jungen normalerweise im Winter aufziehen (wie ich in DIESEM Artikel erfahren habe). Es wäre also nicht allzu verwunderlich, wenn dieser Uhu den einen oder anderen Nestling unter seinem Gefieder gewärmt hätte! 

Den kleinen schwarzen Vogel konnte ich leider nicht gut genug sehen und identifizieren. Vielleicht ein Star?

Der Baum, in dem wir den Uhu sahen, befindet sich auf dem Areal der historischen Fielding Garr Ranch. Hier wurden einige der Räume als Heimatmuseum gestaltet:

Trotz des durchwachsenen Wetters waren wir nicht die einzigen Besucher des State Parks, aber auf allzu viele Wanderer traf man nicht. Das Rostrosen-Foto unten wurde aber von netten Kanadiern angefertigt, die wir unterwegs trafen. Und auch der Tipp, wo man auf Antelope Island die namensgebenden "Antilopen" zu sehen bekommen könnte, kam von anderen Ausflüglern. 

Wir hatten schon vor unserem Besuch gewusst, dass es sich nicht um echte Antilopen handelte - in der Ausstellung hatten wir erfahren, dass der englische Name dieser Tiere Pronghorn (Antilocapra americana), zu deutsch Gabelbock lautet. Unten rechts seht ihr die Herde, die leider selbst für unser großes Teleobjektiv zu weit weg für gute Fotos war, aber wir freuen uns dennoch über die Sichtung.

Die Bezeichnung "Antilope" wurde den Tieren 1843 vom Forscher John C. Fremont verpasst, der auch die Insel aus Dankbarkeit nach ihnen benannte, da sich die hungrigen Expeditionsteilnehmer von diesen Tieren hatten ernähren können...


Wo sich die Maultierhirschen (Odocoileus hemionus) herumtrieben, weiß ich leider nicht - von ihnen sahen wir nur dieses metallische Exemplar - und auch das Kalifornische Dickhornschaf (Ovis canadensis californiana) bekamen wir nicht zu Gesicht. Vielleicht befürchteten sie, dass John C. Fremont reinkarniert war und versteckten sich lieber.

Doch obwohl wir nur einen Teil der auf der Insel lebenden Tiere entdeckt hatten und obwohl das Wetter nicht immer so vergleichsweise schön war wie auf den folgenden Fotos, war es auf jeden Fall ein wunderschöner, interessanter und lohnender Ausflug, den ich jedem Besucher von SLC empfehlen kann!

An diesem Tag war es an der Zeit, die Stadt selbst zu besuchen. Die Hauptstadt des Bundesstaates Utah wird von mehreren Gebirgen umgeben, darunter die Wasatch Range im Osten, die Oquirrh Mountains im Westen und die Traverse Mountains im Süden. Diese Gebirgszüge bieten nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Im Jahr 2002 wurden hier die Olympischen Winterspiele abgehalten. Und im Jahr 2034 soll SLC abermals Gastgeber für die Olympischen Winterspiele und die Winter-Paralympics sein.

Die Stadt ist außerdem bekannt für ihre große Mormonen-Gemeinde. Viele Besucher sind daher an einer Besichtigung des Tempel-Bezirkes interessiert, der zu den Hauptsehenswürdigkeiten von SLC zählt. Auch wir hätten Interesse an einer Besichtigung des Salt-Lake-Tempels gehabt - allerdings könnt ihr in der folgenden Collage oben links sehen, wie sich dieser Tempel zur Zeit präsentiert. Und nicht nur der Tempel selbst ist eingerüstet (und wird es angeblich noch für ein paar Jahre sein), auch die Salt Lake Assembly Hall (unten links) war von einem Bauzaun umgeben 😞... 


Mein Beitrag zu Gabis Farben&Formen in der Stadt. Mitte links: ein Job, den ich nicht haben möchte. In der Mitte rechts seht ihr den Salt-Lake-Tabernakel

Der Schilderwald, den ihr hier unten seht, befindet sich vor dem Salt Palace Convention Center. In diesem Gebäude erhielten wir Informationen, was man sonst noch in der Stadt tun kann, während der Tempelbezirk eine Baustelle ist. 

Eine der Empfehlungen der freundlichen Dame klang für uns besonders interessant, und so fuhren wir hinauf zum ...

... Capitol Hill, ...
auf dem sich das Regierungsgebäude des US-Bundesstaates Utah befindet. Das war wirklich ein guter Tipp - das zwischen 1912 und 1916 erbaute Kapitol ist eindeutig sehenswert - und darf auch ohne Führung besichtigt werden!

Ab 2004 wurde das Kapitol umfassend restauriert und renoviert. Ein zentrales Element der Renovierung war die Installation eines Basisisolationssystems, das das Gebäude vor Erdbeben*) der Stärke 7,3 schützt. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Kapitol im Januar 2008 wieder eingeweiht und in Betrieb genommen. Die innovative Restaurierung war die erste ihrer Art in diesem Umfang und kostete insgesamt 260 Millionen US-Dollar, wodurch es zum teuersten State Capitol-Komplex in den USA wurde.
 
*) Übrigens verlor die Engelsstatue, die die Spitze des höchsten Turms vom Salt-Lake-Tempel krönt) am 18. März 2020 bei einem Erdbeben der Stärke 5,7 ihre Posaune. Ob es weitere Schäden gab, die zu der aktuellen Renovierung des Tempels geführt haben, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls bebt also die Erde zuweilen auch in SLC recht stark, und somit waren die Ausgaben für die Kapitol-Renovierung vermutlich keine Verschwendung.

Wie ihr in der unteren Collage links sehen könnt, ließ ich mich hier für ein hohes Amt vereidigen. Edi, der sich an der Seite von Abraham Lincoln, 16. Präsident der Vereinigten Staaten und Abschaffer der Sklaverei, präsentierte, würde mich natürlich unterstützen - quasi "Two Rostroses for Presidents"! 

Achso, ich vergaß ganz, wir wurden ja nicht in den USA geboren, sondern in Österreich. Deshalb durfte auch "unser" Arnold Schwarzenegger niemals als US-Präsident kanditieren. Nun, das ist irgendwie schade, auch wenn er - wie jeder Politiker - zuweilen umstrittene Entscheidungen traf. Immerhin setzte er sich während seiner Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien (teilweise erfolgreich) für Umwelt- und Klimaschutz, eine verbesserte Gesundheitsvorsorge und Reformen in den Bereichen Bildung und Wirtschaft ein
Vor der kommenden US-Wahl fürchte ich mich, ähnlich wie ich mich (zu Recht) vor der Wahl in unserem eigenen Land gefürchtet habe. Ich wünsche Amerika (und jedem anderen Land der Welt) so sehr künftige Führungspersonen, die weder frauenfeindlich noch rassistisch noch polarisierend sind, sondern empathisch, kooperativ und teamorientiert, an Klimaschutz und Gesundheitsvorsorge interessiert und dem Wohl der Bevölkerung sowie demokratischen Gedanken zutiefst verbunden. (Und das nicht nur, so lange die Wahlpropaganda-Maschine läuft...)
 
Die sehenswerten Hallen des Utah-Regierungsgebäudes

Ganz besonders beeindruckend fanden wir die Wandmalereien im Kapitol - die übrigens im Zuge der oben genannten Schließung ebenfalls restauriert worden waren:

Und dann gab es hier in einem der Gänge auch noch eine Ausstellung über die in Utah gedrehten Filme - siehe untere Collage:

Natürlich gab es da ein Wiedersehen mit ein paar John-Wayne-Klassikern und dergleichen, außerdem die Szene aus Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, bei der der Double Arch vom Arches Nationalpark zu sehen war (oben links), die Monument-Valley-Szene von Zurück in die Zukunft Teil 3 (unten mittig) ... UND mit "unserem" Film Forrest Gump 😃! 
Wenige Tage zuvor waren wir selbst noch auf dem "Forrest Gump Hill" gestanden, dann hatten wir den Film noch einmal im US-TV gesehen - und nun standen wir vor einem Szenenfoto... und machten bei der Gelegenheit klarerweise ein Selfie von uns 😊:

Vor dem Kapitol gibt es eine hübsche Kirschblüten-Allee. Leider waren zum Zeitpunkt unseres Besuches erst ganz wenige Kirschblüten geöffnet - diese wenigen habe ich extra fotografiert 🌸🤩. Rechts daneben seht ihr - von oben nach unten - zwei historische Gebäude, die sich gegenüber des Kapitols befinden: die Salt Lake City Council Hall  (nach unserem Kapitol-Besuch fotografiert), der Kuppelaufbau derselben (vor unserem Besuch fotografiert, da war der Himmel noch um einiges blauer) und die White Chapel.

Nach dieser Besichtigung war es an der Zeit, abermals unsere Reisetaschen zu schnappen, den Mietwagen zurückzubringen und beim Flughafen einzuchecken. Dort wurden wir mit einem sehr langen, schönen und sehr naturverbundenen Wandbild konfrontiert:

 

Neben der gemalten Natur Utahs gab es auch humorvolle Schilder am Flughafen von SLC zu sehen: Anstatt sich demütigst (und langweilig) für die wirklich (!) sehr langen Wege zu entschuldigen, die Reisende hier mit ihrem Gepäck zurücklegen mussten, gab es witzig-freche Statements wie diese zu lesen:

  • Nennen wir es Cross-Training für die Ski-Saison.
  • Ärzte empfehlen 10.000 Schritte pro Tag. Wir schauen nur auf Ihre Gesundheit.

Vielleicht ist der für 2024 angekündigte neue Zentral-Tunnel inzwischen angekommen - dann ist's leider vorbei mit all den sportlichen und gesunden Aktivitäten 😉😅😉

Darauf folgte der vorletzte Flug dieser Reise. (Der letzte würde uns nach Hause zurückbringen.) Diejenigen, die genau aufgepasst bzw. meine Einleitung zum Reisebericht noch in Erinnerung haben (oder jetzt schnell auf den Link klicken und nachschauen 😉), wissen auch, wohin es im weiteren Reiseverlauf ging. Alle anderen dürfen sich beim nächsten Mal überraschen lassen. Wir treffen einander wieder beim letzten Kapitel meines Weltreise-Berichts! 😘💋😘

 

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Fotos: Herr und Frau Rostrose - sofern nicht anders angegeben

Alles Liebe & so long!
Eure   T  r  a  u  d  e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 

 


Dienstag, 15. Oktober 2024

Weltreise 2024 - SW-USA - Roadtrip Teil 3 - Arches NP und Canyonlands NP

[Dieser Beitrag kann Werbung enthalten - durch Links zu externen Seiten, desweiteren durch Fotos, Orts-, 
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>>HIER<< kommt ihr zum gesammelten Reisebericht  "Weltreise 2024".
 
   
Howdy, ihr Lieben!
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Vielen Dank für eure Blogbesuche und Kommentare zu meinem vorigen USA-Reiseberichtskapitel! Weiter geht's mit der schon beim letzten Mal begonnenen Etappe ...
 
... von Kayenta nach Moab (immer noch 28.3.):
Auf der etwa dreistündigen Fahrt vom atemberaubenden Monument Valley in Richtung Moab kamen wir an zahlreichen Naturschönheiten vorbei. Utah hat davon Unmengen zu bieten. Zum Beispiel sahen wir schneebedeckte Berge, die einen besonders beeindruckenden Kontrast zur umgebenden Wüstenlandschaft boten. Es handelt sich dabei um die La Sal Mountains *).
 
*) Die ersten europäischen Siedler in dieser Gegend waren die Spanier. Im Rahmen einer Expedition im Jahr 1776 entdeckten die Teilnehmer am Horizont die schneebedeckten Gipfel und hielten sie aufgrund des heißen, unwirtlichen Gebiets für Salz. Sie nannten den Gebirgszug Sierra de la Sal, was Salzige Berge bedeutet. Die höchste Erhebung ist der 3877 m hohe Mount Peale - insgesamt gibt es in diesem Gebirge zehn Dreitausender!
 


Auf dem kleinen Bild oben links ist eine rote Felsfomation zu sehen, die einem riesigen Sombrero ähnelt und von der Route 163 aus zu sehen ist: der Mexican Hat Rock*). Auf dem Foto daneben seht ihr ein Stück des San Juan River**) und ganz rechts eine Szene, die einem Wildwestfilm entsprungen sein könnte: ein Cowboy***) auf einem Pferd und mehrere Kühe und Kälber vor klassischen Utah-Felswänden.

*) Der "Stein-Sombrero" ist etwa 18 Meter breit und 3,6 Meter dick; er befindet sich nicht weit vom Monument Valley entfernt. Eine nahegelegene Kleinst-Stadt im Süden wurde nach dem "Hut-Felsen" benannt. Bei der Volkszählung von 2000 lebten in Mexican Hat 88 Menschen, 2010 waren es lediglich 31 und 2020 hatte der Ort nur noch 21 Einwohner.

**) Der San Juan River ist ein 644 km langer Nebenfluss des Colorado River. Er entspringt in den San Juan Mountains im südlichen Colorado und mündet in den Lake Powell. (Diesen See haben wir 2012 aus der Nähe gesehen: KLICK.)

***) Landwirtschaft (Viehzucht, aber auch Anbau von Nutzpflanzen) ist in dieser Region neben dem Tourismus immer noch eine der wichtigsten Einkommensquellen.

In dieser faszinierenden Gegend der roten Wüste gibt es eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter den Goosenecks State Park, Dark Canyon Wilderness, Valley of the Gods, Natural Bridges National Monument, Edge of the Cedars State Park ... - um nur einige zu nennen. Doch wir mussten eine Auswahl treffen bzw. hatten diese bereits zu Beginn der Reise getroffen: Schon im Zion NP hatten wir einen America the Beautiful Pass gelöst, weil auf unserer Wunschliste noch zwei weitere Nationalparks standen. Einen davon besuchten wir noch am selben Tag:

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Der über 300 km² große Park befindet sich im Norden des Colorado-Plateaus nördlich der Stadt Moab. Seinen Namen erhielt das Areal aufgrund der großen Anzahl an natürlichen Steinbögen*), die durch Erosion und Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. 
 
*) Insgesamt sind es über 2000 Arches mit einer Öffnung von mindestens 90 cm (3 Fuß).
 
Abgesehen von Steinbögen gibt es hier aber auch noch manche andere Felsformation zu sehen. Gleich nach der Einfahrt in den Nationalpark links der Straße ist beispielsweise die markante Felsgruppe The Three Gossips ("Die drei Klatschbasen") zu sehen (siehe folgende Collage unten links):

Von den Tieren auf dem "Arches Wildlife" Schild sahen wir bei unserem Besuch leider keines. Vielleicht, weil wir hier doch eher auf den ausgetreteneren Pfaden unterwegs waren...

Unten ein weiterer Blick auf mehr oder weniger bizarre Felsen. Außerdem ist hier gut zu erkennen, wie sich der Himmel im Lauf unseres Aufenthaltes im Park veränderte. Wir waren ab 13:15 Uhr ca. vier Stunden lang im Arches NP unterwegs und erlebten hier von ziemlich dichten Wolken bis zu ziemlich blauem Himmel die verschiedensten Stimmungen:

Folgende Collage: Die faszinierende Formation auf dem großen Foto nennt sich Balanced Rock:

Kommen wir nun zum ersten Steinbogen - und dieser ist sogar gleich ein doppelter: Der Double Arch besteht aus zwei großen Bögen, die beinahe rechtwinkelig zueinander stehen. Er diente übrigens auch schon als Filmkulisse (in den Filmen Indiana Jones und der letzte Kreuzzug sowie Hulk):

Seht ihr die kleinen Menschlein, die unter den beiden Steinbögen herumklettern? Auch Edi und ich konnten es nicht lassen, unter den rostroten Bögen ein Rostrosen-Selfie zu machen 😊.

Der offizielle Name der folgenden Felsgruppe ist North Window & South Window. Inoffiziell wird sie auch Brille oder Adler genannt:

 

 Den beiden "Windows" gegenüber befindet sich der Turret Arch:


Überall im Park gibt es informative Schilder. Hier kann man z.B. erfahren, wie sich diese Bögen geformt haben.

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Unter der Erde gibt es große Salzlager, und darüber liegen verschiedene Sandsteinschichten. Über Millionen von Jahren hat sich das Salz unter dem Druck der darüber liegenden Gesteine verändert und einen "Salzberg" gebildet. Wenn das Salz nach oben gedrückt wurde, entstanden Wölbungen, die man Antiklinalen nennt, und diese Wölbungen haben Risse im Sandstein darüber verursacht.

In den letzten 5 bis 10 Millionen Jahren hat sich das Colorado-Plateau angehoben, was die Erosion beschleunigt hat. Wasser ist in die Risse eingedrungen und hat das Salz langsam weggespült. Dadurch konnten die oberen Gesteinsschichten nicht mehr richtig stehen bleiben, und die Steinbögen sind entstanden, besonders dort, wo die unteren Schichten weicher sind. Wenn ein Bogen zu instabil wird, kann er einstürzen – wie der Wall Arch, der 2008 zusammengebrochen ist.

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Die verschiedenen Phasen der Entstehung und Zerstörung der Bögen lassen sich im Arches NP gut beobachten. Es ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie die Natur ständig im Wandel ist.


Ein weiteres Schild (obere Collage rechts) weist auf ein interessantes Phänomen hin - "Green Rock from a Greener Time": Während die meisten Felsen im Park rötlich sind, gibt es hier ein Gebiet mit grünem Gestein

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Die Sedimente dieser grünen Gesteinsschicht stammen aus einer feuchten Ära in der Jurazeit von Arches, als es verzweigte Flüsse, Überschwemmungsgebiete und einen nahegelegenen Vulkan gab. Vulkanische Asche, die reich an Eisen war, setzte sich hier auf Ton und anderen Sedimenten ab.

Wo das Eisen unter Wasser landete, verhielt es sich anders als an anderen Orten. Anstatt das umgebende Gestein mit Eisenoxid (Rost) rot oder orange zu färben, verlieh dieses „reduzierte“ Eisen dem Gestein eine grünlich-blaue Farbe.

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Der folgende Sandsteinbogen ist aber wieder so schön rostrot, wie wir es aus der Gegend gewöhnt sind. Und er ist noch mehr als das. Beim Delicate Arch handelt es sich nämlich um das Wahrzeichen von Utah

Dieser Bogen ist eine der bekanntesten und am häufigsten fotografierten Sehenswürdigkeiten im Bundesstaat. Unter anderem ist er auf dem Kfz-Kennzeichen von Utah abgebildet (siehe kleines Foto unten links). Und eine Abbildung des Delicate Arch fand sich auch an einer Wand der Rezeption unseres Hotels in Moab. Ihr seht es hier unten rechts, aber ich zeige euch später noch ein größeres Fotos dieses Murals.

Ich habe hier den Link zu einem Plan des Arches NP (zum Vergrößern anklicken). Daran ist leicht zu erkennen, dass man viele Tage in dem Park verbringen und viele Meilen wandern könnte. Wir beschränkten uns darauf, mehrere eher kurze Wanderungen zu unternehmen, um eine relativ große Anzahl von Steinbögen und anderen Felsformationen sehen zu können. Was den Delicate Arch betrifft, entschieden wir uns beispielsweise nicht für die Wanderung direkt zum Bogen, sondern für den kürzeren Weg zum Delicate Arch Viewpoint und nahmen die beiden Fotos von dort aus auf.

Die längste zusammenhängende Strecke, die wir im Arches NP gingen, war die auf dem Devils Garden Trail. Wobei dieser Wanderweg aus drei Teilstrecken besteht und wir nur die erste Teilstrecke bis zum Landscape Arch wanderten (hin und zurück etwa 5 Kilometer).

Allein schon auf diesem recht gemütlichen Weg sahen wir reichlich atemberaubende Natur!

Der Landscape Arch ist mit einer Spannweite von 93 Metern der längste Bogen im Park und gilt auch als die längste natürliche Brücke der Welt.

Bis 1991 war es Wanderern möglich, bis zur Unterseite des Bogens zu gelangen. Am 1. September 1991 hörten jedoch Besucher, die sich unter dem Bogen aufhielten, ein Knacken, und innerhalb weniger Sekunden brach eine lange Platte von der Unterseite des Bogens ab und fiel zu Boden. Glücklicherweise wurde damals niemand verletzt. Seitdem ist der Weg zum Bogen gesperrt, und die Besucher können ihn nur noch von den Aussichtspunkten aus betrachten. Leider ist es nur eine Frage der Zeit, bis der fotogene Bogen endgültig einstürzt...

Nachdem wir diesen faszinierenden Bogen ausreichend bewundert hatten, überlegten wir, ob wir den Trail noch bis zum Double O Arch weitergehen sollten. Allerdings wurden wir letztendlich durch das Schild unten rechts davon abgehalten. 

Es ist nicht so, dass wir schwierigere Wanderwege generell meiden und wir hatten auch beide das empfohlene Trinkwasser dabei, doch wir waren bereits etwas müde (was immer ein Sicherheitsrisiko ist) und definitiv hungrig. Und wir hatten immerhin noch ein paar Reisetage vor uns, die wir gesund verbringen wollten...

Also befanden wir, dass es an der Zeit war umzukehren, zu unserer Unterkunft zu fahren, uns etwas Essbares zu gönnen und dann im Hotelzimmer die Füße hochzulegen.

Und so machten wir es dann auch - gleich nachdem wir von einer jungen Frau um ein Foto gebeten worden waren und sie sich bei uns ebenfalls mit ein paar Fotos revanchierte.

... ist verglichen mit den meisten anderen Orten in dieser Region Utahs schon einige richtige Stadt - mit mehr als 5000 Einwohnern*). Der Tourismus ist hier natürlich ein wichtiger Wirtschaftszweig.
 
*) Die nächstgelegene Großstadt ist Utahs Hauptstadt Salt Lake City (376 km nordwestlich) mit knapp 200.000 Einwohnern.
 
Unser Hotel für die nächsten beiden Nächte war das Moab Downtown; gleich gegenüber befindet sich das Restaurant Cactus Jacks, in dem wir sämtliche Mahlzeiten unseres Moab-Aufenthaltes einnahmen 😊. 

Es schmeckte uns dort, das Personal war superfreundlich und wir bekamen nach jedem Besuch einen 10%-Gutschein für die weiteren Besuche.

Was ihr in der Mitte der unteren Collage seht, wird euch vielleicht von meinem vorigen Reiseberichts-Kapitel bekannt vorkommen - es ist das Ende der Laufszene von Forrest Gump: Witziger- und passenderweise ergab sich nämlich in unserem Hotelzimmer in Moab die Gelegenheit, uns "unseren Film" mal wieder anzusehen 😊😍:

Auf den kleinen Fotos seht ihr einerseits unser Hotelzimmer, andererseits das Innere des Lokals und einige der Speisen und Getränke, die wir im Cactus Jacks hatten. Und John Wayne bewachte dort eine Tür!

Weiter oben erwähnte ich eine Wandmalerei im Moab Downtown Hotel - hier seht ihr den Delicate Arch und noch eine weitere Felsformation aus dem Arches NP, die die Wände der Rezeption zieren. Das Mural mit dem Gebäude und den hübschen Oldtimern war mir schon am Vormittag auf der Fahrt in Richtung Arches untergekommen:

Das Gebiet liegt in direkter Nachbarschaft zum Arches-Nationalpark und ist vergleichsweise riesig: Es umfasst eine Fläche von 1366 km²! Wie ihr an der Karte des Parks sehen könnt, ist das Gebiet jedoch in drei Regionen unterteilt: Island in the Sky im Norden, The Needles im Südosten und The Maze im Westen.

Die Teilung ergab sich auf natürliche Weise durch die beiden Flüsse (Colorado und Green River), die tiefe Canyons in das Colorado-Plateau geschnitten haben. Zwischen den einzelnen Teilgebieten gibt es keine Straßenverbindungen innerhalb des Parks, außerdem ist jedes Gebiet groß genug, um dort mehrere Tage zu verbringen, also mussten wir mal wieder eine Entscheidung treffen.

Auch wenn die weniger touristischen Regionen des Nationalparks für Abenteurer bestimmt weitaus interessanter sind, fiel uns die Entscheidung aufgrund der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, nicht schwer. Die vielfältigen Felsformationen im Needles District sind nur mit Geländewagen oder durch lange Wanderungen erreichbar; der Maze District gilt als das abgelegenste und am wenigsten zugängliche Gebiet des Parks*).

*) Übrigens gibt es von einem meiner Landsmänner - dem vor kurzem verstorbenen österreichischen Schriftsteller Walter Kappacher (1938-2024) - einen Roman, der zu weiten Teilen im Maze District spielt: Land der roten Steine, erschienen 2012.

Drei Panoramaaufnahmen von verschiedenen Aussichtspunkten des Canyonlands Nationalparks, Island in the Sky District.

Island in the Sky
Die Island in the Sky ist eine Hochebene, umgeben von Colorado und Green River, mit beeindruckenden Ausblicken auf den White Rim*), der rund 360 Meter unterhalb liegt. Allein in diesem Bereich des Parks könnte man schon mehrere Tage verbringen - wir haben uns mit ein paar Stunden begnügt.

*) Der 160 km lange White Rim Trail ist ein beliebter unbefestigter Pfad, der mit Genehmigung für Geländewagen und Mountainbikes befahren werden kann. Die Fahrt dauert zwei bis drei Tage, und Übernachtungsplätze sind begrenzt und einfach ausgestattet. Täglich werden nur wenige Genehmigungen vergeben, sodass Besucher oft ungestört sind.

Die erste (kurze) Wanderung, die wir hier unternahmen, war zum Mesa Arch. Nanu, schon wieder ein Steinbogen? Hatten wir das nicht gestern erst? Stimmt, aber dieser hier ist anders - bietet er doch unglaublich schöne Ausblicke auf die Canyonlandschaft darunter, auf manche Steinformation (z.B. Monster Tower und Washer Woman Arch) sowie auf die La Sal Mountains. Der Bogen selbst ist aber auch nicht zu verachten!

Ausblick vom Grand View Point Overlook:

Auch hier fotografierte ich wieder einige Schilder, die verschiedenste Informationen über Sehens- und Wissenswertes gaben:

Und wir Rostrosen fotografierten sowohl die spektakuläre Umgebung als auch einander... wobei sich Herr Rostrose um einiges näher an den Abgrund herantraute als ich.

Auf den folgenden Fotos seht ihr den Whale Rock. Auf dem "Buckel" des Wals waren gerade einige Wanderer unterwegs:

Wir hatten aber eine andere Wanderung vor - wir wollten zum Upheaval Dome (siehe oben) bzw. zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man in diesen Krater blicken kann. Für die Entstehung des Kraters ist möglicherweise ein Meteoriteneinschlag verantwortlich - ganz gesichert ist diese Theorie jedoch noch nicht.

Wir starteten unseren Ausflug zum Krater eindeutig am richtigen Weg - aber irgendwann dürften wir davon abgekommen und auf einem anderen Pfad gelandet sein. (Das ist kein Wunder, da der Verlauf des Weges an manchen Stellen nicht deutlich zu erkennen ist.) Wir sahen einige Wanderer auf einer Hügelkuppe, die vermutlich der richtige Weg zum Aussichtspunkt gewesen wäre, doch dieser war von unserem Trail aus nicht direkt bzw. nicht gefahrlos zu erreichen.

Da wir keine Lust hatten, wieder umzukehren, wanderten wir einfach weiter, wo wir waren. Und somit bot sich uns (vielleicht, weil hier außer uns keine Wanderer waren) immerhin die einzige Gelegenheit bei unseren diesjährigen Nationalpark-Besuchen, nicht nur ein paar Tiere im Unterholz rascheln zu hören oder über uns drüberfliegen zu sehen... sondern sie tatsächlich beobachten und fotografieren zu können: Das eine war ein entzückendes Streifenhörnchen, das andere eine gut getarnte Eidechse*). Bei dem Vogel im Geäst tippe ich auf Krähe, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

*) Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es könnte sich um einen Western Side-blotched Lizard (Uta stansburiana) oder um einen  Desert Spiny Lizard (Sceloporus magister) handeln. Beide Echsenarten sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich gut an ihre Umgebung anzupassen. Es gibt sie u.a. in Arizona und Utah; sie sind häufig in trockenen, felsigen Gebieten und in der Nähe von Sträuchern zu finden. Falls ihr es genauer wisst, freue ich mich über Tipps.

Irgendwann kamen wir zu einem Punkt wo sich für uns schöne Ausblicke boten (wenngleich auch nicht auf den Upheaval Dome 😏). Diese genossen wir, und dann wanderten wir zurück zu unserem Mietwagen, um auch diesen Tag geruhsam ausklingen zu lassen.

Unten rechts: Was raschelt denn da im Unterholz?

Ich hoffe, ihr Lieben, dass ihr abermals gerne mit uns unterwegs gewesen seid, auch wenn wir manchmal vom rechten Weg abgekommen sind 😉. In meinem nächsten Kapitel geht unser Roadtrip mit einem Besuch von Salt Lake City und der dortigen Antelope Island zu Ende. Und erfreulicherweise gab es auch auf dieser Insel ein paar Tiere zu sehen 😊😍. Werdet ihr da wieder mit dabei sein?

 

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Fotos: Herr und Frau Rostrose - sofern nicht anders angegeben

Alles Liebe
Eure   T  r  a  u  d  e

 

Gerne verlinke ich passende Beiträge bei folgenden Linkparties: 

 

PS:

Für alle, die es interessiert, wie lange die Wartezeiten bei den Nationalpark-Einfahrten waren: 

Als wir am 28.3. um die Mittagszeit beim Arches NP ankamen, warteten wir etwas unter einer halben Stunde auf den Einlass. Am nächsten Tag kamen wir vormittags - auf dem Weg zum Canyonlands NP  - am Arches vorbei, da war die Warteschlange deutlich länger. (Die Markierungen wiesen auf mindestens eine Stunde Wartezeit hin.) 

Beim Canyonlands hingegen war am 29.3. nicht viel los, da mussten wir uns vielleicht fünf Minuten lang anstellen. Ende März ist also keine allzu schlechte Zeit für Ausflüge in diese beiden Parks - es herrscht noch nicht allzu viel Trubel und es ist auch noch nicht so brütend heiß wie während der Sommermonate.