Seiten

Sonntag, 25. September 2016

Rezept Bio-Schweinefilet mit Maroni, Speck und Äpfeln + Outfit

Servus, ihr Lieben!
 

Vielen herzlichen Dank für eure Kommentare zu meinem
herbstlich gefärbten Klamotten- und Pflanzen-Post - und danke auch für all eure bisherigen
Verlinkungen bei ANL #9 - Wasser ist Leben. Bis zum Abend des 1. Oktober könnt ihr dort
noch weitere große und kleine Ideen für eine bessere Welt verlinken. Mehr dazu HIER.

Heute habe ich für euch wieder einen Küchen- und Klamotten-Mix zusammengestellt
- und zwar beides passend zur Jahreszeit.

 

A short English summary of this post:
Today I present you another autumn-receipe with a color-coordinated outfit. It's a delicious dish 

for "carnivores"! I am not against livestock, I'm just against mass livestock farming, because that is
  animal cruelty ... and it's also for people unhealthy. Therefore, we prefer organic meat, even if it is
more expensive. After all - can you imagine rural areas without cowbells? And without sheep 
pastures? Without chickens? All that would go completely lost without people who eat animal 
products: For what reason would farmers then to keep these animals? And don't forget: For the
cultivation of soybeans also rainforests are cut down ... Therefore, I believe that if there would be
similar number of (bio)-meat-eaters such as vegetarian, that would be better for the diversity 
of the world than only vegetarian / vegan lifestyle... 

 I hope that the translation of the recipe with Google Translate is understandable!
Hugs, Traude

 




Zuletzt habe ich ja häufig vegetarische oder Resteverwertungs-Rezepte gepostet, da diese gut
zur Aktion ANL passen. Denn Viehhaltung ist nicht gerade umweltfreundlich - HIER und HIER
könnt ihr einiges darüber nachlesen.

Solltet ihr also bereits vegetarisch oder gar vegan leben, tragt ihr schon einiges Positives zum
Umweltschutz bei. Ich selbst allerdings bin noch ein Stück weit von dort entfernt und mein Mann
(auch bekannt als "Mister Fleisch-ist-mein-Gemüse") noch viel, viel weiter. Wir versuchen zwar
ebenfalls, unseren Fleischkonsum einzuschränken, aber ich fürchte, Vollblutvegetarier oder
-veganer werden aus uns in diesem Leben keine mehr.




Aber andererseits: Könnt ihr euch ländliche 
Gebiete ganz ohne Kuhglockengebimmel vorstellen? Und ohne Schafsweiden? Ohne aufgeregt 
herumflatternde oder entspannt vor sich hingackernde Hühner? All das ginge komplett verloren ohne 
Menschen, die Joghurt auf ihr Müsli tun, Prosciutto mit Melone und ein Frühstücksei mögen oder im 
Sommer gern mal eine Lammkeule oder ein Steak grillen. Denn welchen Grund hätten Bauern dann 
noch, um diese Tiere zu halten? 

Und vergesst nicht: Für den Anbau von Sojabohnen werden zum Teil auch Regenwälder abgeholzt... 
(Es ist somit leider nicht alles "gold" was "grün" ist... auch wenn für Weideflächen und Futter-Felder
zugegebenermaßen mehr Raum benötigt wird...) Daher glaube ich, wenn es ähnlich viele (Bio-)
Fleischfresser wie Vegetarier gäbe, wäre das für die Welt und vor allem für ihre Vielfalt besser als
wenn hier nur noch Vegetarier lebten. Ich bin also keineswegs gegen Tierhaltung, ich bin nur gegen
Massenviehwirtschaft, denn die ist Tierquälerei ... und auch für Menschen ungesund.




Aus diesem Grunde waren wir sehr froh über den gut sortierten Hofladen in unserer Wohnnähe
- und er war auch immer gut besucht. Doch leider schaffte die Besitzerin den mit der Arbeit
verbundenen Stress nicht mehr und entschied sich vor wenigen Wochen schweren Herzens zum
Schließen des Ladens.

Glücklicherweise gibt es auch in Guntramsdorf -
also ebenfalls nicht weit von uns entfernt - einen ähnlichen Laden. Und auch einige Supermärkte
in unserer Umgebung haben bereits Bio-Fleisch-und Wurstwaren in ihrem Sortiment. Die mögen
zwar teurer sein (ein Bio-Hendel kostet z.B. ungefähr das Doppelte eines Huhnes aus Massen-
tierhaltung), doch das sind wir zu zahlen bereit. Wir wissen, auf diese Art fördern wir keine Tier-
quälerei und wir essen auch weder Angst und Stress noch Antibiotika und Hormone mit. Und das
Fleisch schmeckt besser - was ja schließlich auch viel wert ist!


 


Das Rezept,
das ich euch heute vorstelle, ist also eines für "Fleischfresser". Experimentierfreudige 
Vegetarier können aber gern versuchen, anstelle des Schweinefilets Räuchertofu zu verwenden. 
(Tofu mochte ich früher "nicht die Bohne", aber seit ich mich durchs Räuchertofu-Sortiment 
probiert habe, kann ich mit manchen Sorten durchaus leben.) Und den Speck in der Sauce könnt 
ihr vielleicht mit gerösteten Zwiebeln oder getrockneten Tomaten ersetzen. Probiert einfach mit 
Zutaten herum, die euch schmecken, denn dann kommt da vermutlich ein interessantes Veggie-
Herbstgericht heraus (das ihr dann hoffentlich bei ANL verlinkt ;o))! Hier geht's nun aber zum
"fleischlichen Genuss" - der übrigens blitzschnell fertig ist:




Bio-Schweinefilet mit Maroni, Speck und Äpfeln 

Zutaten für 2-3 Portionen:
150 Gramm küchenfertige Maronen (vakuumverpackt)
2 Stängel Thymian
1 Bio-Schweinefilet (à etwa 300 g)
1 Apfel
50 g gewürfelter Schinkenspeck 
ev. eine Handvoll Dörrpflaumen oder Dörrfeigen
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
20 Gramm Butter
200 Milliliter Suppe
ev. Saft eines Granatapfels
150 Milliliter Rotwein (ersatzweise Brühe)


Zubereitung:
Maroni vierteln. Thymian abspülen, trocken schütteln, abzupfen.
Äpfel schälen, entkernen und klein schneiden.Thymian, Maronen und Äpfel mischen.
Schweinefilet in Medaillons schneiden, pfeffern, von beiden Seiten anbraten, mit Rotwein
 bzw. Brühe und ev. Granatapfelsaft aufgießen, Maronimasse dazu geben und in der Pfanne
zusammen mit den Feigen oder Dörrpflaumen fertig garen (dauert etwa 5 Minuten). Mit 
Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen z.B. Kartoffelkroketten (wir haben ein Fertigprodukt 
verwendet, aber darauf geachtet, dass darin kein Palmöl enthalten ist), Spätzle oder Kartoffelpürre.


Resteverwertung:
Am nächsten Tag bereiteten wir aus den Überresten von Fleisch und Maronensauce 
"Restlspaghetti" zu (Fleisch klein schneiden und mit Tomatenmark und Rahm oder Sahne zu 
einer Sauce mischen und über die al dente gekochten Nudeln geben - schmeckt köstlich!)





 Und nun noch rasch zum Outfit,
das ihr euch ja oben schon recht genau ansehen konntet: Der Rock ist aus Bio-Bouretteseide, ihr
kennt ihn von HIER, darunter lugt ein Biobaumwoll-Spitzenrock hervor (kennt ihr von HIER)
und das Bolerojäckchen ist aus Bioseide. Alles von Waschb*r und schon oft in anderen Variationen
gezeigt. Dazu dunkel-weinrote Leggings, ein Shirt in einem Messingfarbton (vom Kaffeeröster)
und mein Bindegürtel sowie die Stiefletten in Taupe. Auf manchen der Fotos seht ihr auch wieder
mein taupefarbiges Halbarmjäckchen und einen weinrot-bunten Loop (den ihr, glaube ich, noch
nicht kennt - vielleicht weil er ein bisserl ein Schrankmonster ist? Hat er sich gar nicht verdient -
wird aber trotzdem bei Ela verlinkt! ;o))





Außer bei Elas Schrankmonstern verlinke ich diesen Beitrag auch noch bei Sunnys 
bei Gustas Rezepte Linkparty. Außerdem verlinke ich ihn bei Ines Meyroses Modejahr 2016, 
  denn dort geht es um Herbstfarben... sowie wegen der umweltfreundlichen Kleidung und der 
Verwendung von Bio-Fleisch bei meiner eigenen Aktion ANL #9!
Nun wünsche ich euch noch einen guten Appetit und viel Inspiration beim Mixen der
Inhalte sowohl eures Kleiderschrankes als auch eures Vorratschrankes! ;-)

Ganz herzliche rostrosige Grüße
von eurer Traude 
 



 

Dienstag, 20. September 2016

Rostrosige Herbstfarben


Servus, ihr Lieben, 
 ∗✿≫≪✿∗


Bestimmt habe ich euch schon erzählt, dass der Herbst meine zweitliebste Jahreszeit ist - gleich
nach dem Frühling. Erntezeit, Farbenpracht, Blätterrascheln, geheimnisvolle Nebelfelder, die
Sommerhitze ist zu Ende, die Winterkälte hat noch nicht begonnen..., dennoch gibt es oft noch
warme Tage, und wenn nicht, kann man sich gemütlich in einer Wolldecke einmummeln - ich
mag das alles sehr! Und ich mag es auch, mehrere Kleiderstücke übereinander tragen zu können
 -  der Lagenlook eröffnet mir so viele zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten bei meinen
Klamotten!

Heute bekommt ihr die Rostrose mal in einer Auswahl von Herbstfarben zu sehen, denn so lautet 
das Septemberthema bei Ines Meyroses Modejahr 2016 - Farben der Natur passend zur Jahreszeit
– kalendarisch oder zum Farbtyp. Und auch heute wieder ist kein einziges meiner Kleidungsstücke
NEU, sondern nur neu KOMBINIERT. Ich denke, ihr habt alle oder fast alle der hier gezeigten 
Shirts, Kleider, Röcke, Hosen und Jacken schon mal in meinem Blog gesehen ... bis auf das creme-
farbige Spitzengilet, das in den letzten Jahren ein trauriges Dasein geführt hat (und daher bei 
Elas Schrankmonstern verlinkt wird).






Aber nun darf es bei meinen Kombinationen wieder 
mitspielen (und ist ein weiteres Beispiel dafür, dass hemmungsoses Entsorgen von Klamotten,
die man nur selten trägt, nicht immer der richtige Weg sein muss! Also denkt vor dem Schrank-
Entrümpeln lieber mal drüber nach, ob ihr ein Kleidungsstück z.B. nicht doch noch anders und
schicker mixen könnt als bisher, ob man es vielleicht mit ein paar Nadelstichen oder Hand-
griffen Umkrempeln kann etc.)!
 




Hier war es z.B. so, dass ich das Gilet ursprünglich zusammen mit einem selten getragenen 
Sommerkleidchen gekauft hatte (zu dem ich mir auch noch etwas einfallen lassen möchte)... Im 
Herbst und Winter hatte ich das Gilet somit nicht auf dem Radar - und auf dunklere Kombinations-
Klamotten verfiel ich ursprünglich auch nicht. Aber dann probierte ich meinen weinbeerenroten 
Bio-Baumwoll-Rock zum ebenfalls beerenroten Sommerkleid (den Mix kennt ihr von HIER) und 
zum farblich passenden Bolero aus Bio-Seide... und stellte fest, dass sich da "etwas Helles" als 
Kontrast gut dazu machen würde. Und so ergab sich der Mix mit dem Gilet, den hellen Schuhen
 und der Perlmuttkette aus Jamaica.  




Und hier noch ein weiterer Mix mit dem Gilet, den ich ein paar Tage später trug:




Das braune Kleid von Des*gual trage ich manchmal als Tunika über Hosen und manchmal 
verlängere ich es - wie hier - mit einem längeren Rock. (Hier ist es DIESER braune Stufen-
rock.) Und dazu passt, wie ich finde, durchaus auch das Spitzengilet von oben.

Wie der braune Stufenrock aussieht, wenn mal kein Kleid oder anderer Rock darüber ist, 
zeige ich euch hier:




Das habt ihr jetzt nicht erwartet, stimmt's? ;o) Ein Rock mit Muster-Stufen!  
Ich finde, zu dem taupefarbigen Bio-Seidenshirt (das ihr HIER als "Untendrunter" seht) 
und dem Glitzerstein-Top von HIER wirkt er schön herbstlich!

Den folgenden Rock kennt ihr auch schon ganz gut - u.a. habt ihr in HIER gesehen; das
Gilet aus Baumwollspitze trug ich z.B. in den USA im Zion-Nationalpark - KLICK - und
das braune Shirt durfte schon vor zwei Jahren mal HIER bei frühherbstlichen Farbenspielen
mitmischen.




Aber nochmal zurück zu den Beerentönen: Hier unten seht ihr denselben weinbeerenroten
Rock wie in der ersten Collage - diesmal aber ganz anders kombiniert, nämlich mit meinem
alten Paysley-Tunika-Kleid, das ich euch z.B. HIER schon mal gezeigt habe. Findet ihr nicht
auch, dass der Rock so wieder ganz und gar anders wirkt? (Ich persönlich glaube ja, dass in 
beinahe jedem Kleiderschrank viele Möglichkeiten zur Verwandlung stecken ... man muss
sie nur entdecken! Und das macht SPASS - versucht es mal!)

 


Wenn wir schon bei Beerentönen sind - die Farbe der Tunika in der folgenden Collage 
nennt sich "Himbeere". Nunja, wenn meine Himbeeren solch ein Rot zeigen, sind sie noch
recht unreif, aber bitte, mich fragt ja niemand ;-) Die Intarsien-Tunika aus Bio-Leinen
habt ihr jedenfalls auch schon mehrmals gesehen, unter anderem HIER. Und die Hose
durfte neulich HIER beim Soljanka-Rezept als Farbgeber mitspielen. Das Shirt kommt auch
immer wieder vor, und die braune Jacke war z.B. HIER im Einsatz. In diesem Post könnt
ihr euch außerdem die Tunika und die gestreifte Hose noch in anderen Kombis ansehen, also
abermals ein Schritt in Richtung "Capsule Wardrobe".)





Natürlich sind das längst nicht alle "Herbstfarben", die mein Kleiderschrank zu bieten hat, denn 
wenn man sich so die Farbtypen-Kriterien ansieht, falle ich mit meinen dunkel-rotbraunen Haaren, 
olivgrünen Augen und dem Sommersprossen-Teint am ehesten unter Herbsttyp. (Was ich allerdings 
phasenweise total ignoriere und mir einfach nach Lust und Laune Klamotten aus den anderen Farbtyp-
Familien anziehe... und interessanterweise geht auch das, wie man z.B. HIER oder HIER sieht.
Kommt eben auch immer auf meine Laune an, ob ich eher "herbsteln" will oder nicht ;o))




In den meisten Herbsttyp-Tabellen kommen auch zahlreiche Grüntöne vor, und viele von euch
haben mir ja auch schon geschrieben, dass mir grün gut steht. Deshalb bekommt ihr jetzt ein 
paar Mixe mit einer meiner Lieblingsfarben in der Hauptrolle zu sehen:




Das grüne Kleid von hier oben begegnet euch in meinen Outfit-Posts der kühleren
Monate immer wieder - z.B. kennt ihr es von HIER oder HIER. Heute zeige ich es euch
mal kombiniert mit dem dunkelgrünen Rock, der euch ebenfalls u.a. in meinem Soljanka-
Rezept-Post untergekommen ist, und mit den in Serviettentechnik verschönerten grünen 
Schuhen, die ihr von HIER kennt.

Hier unten seht ihr den Rock nochmal genauer, ...




... diesmal kombiniert mit diesem schwarzen Shirt mit an den Schultern durchbrochenen 
kurzen Ärmeln und dem Betty-Barclay-Strickjäckchen, das ihr von HIER kennt. Der glänzende
grüne Bändchengürtel ist von einem Des*gual-Kleid "ausgeliehen".




 Der Gürtel vom unteren Mix hätte zum oberen nämlich nicht gepasst, da oben eine der Ketten 
goldene Elemente hat und die Schnalle des Gürtels silbern ist. Manchmal mische ich gold und silber 
zwar ganz bewusst (oder irgnoriere kleine, nicht ganz passende Elemente aus praktischen Gründen), 
aber in diesem Fall hätte es nicht gut ausgesehen.




Was man auf den oberen Fotos nicht sehr gut erkennen kann: Die Hauptfarbe des Des*gual-
Rockes ist auch hier GRÜN! Nur die Muster sind weiß und schwarz. Ihr kennt den Rock u.a. von 
HIER, das grüne Shirt hab ich euch gewiss auch schon irgendwo gezeigt, das schwarze Spitzenshirt
darüber kennt ihr von HIER und die grüne Jacke von HIER.


Außer bei Elas Schrankmonstern verlinke ich diesen Beitrag auch noch bei Sunnys 
und bei Ines Meyroses Modejahr 2016. Außerdem verlinke ich den Beitrag wegen
  der nachhaltig genutzten Kleidung auch bei A NEW LIFE! Und ich hoffe, auch ihr 
macht dort weiterhin mit euren großen und kleinen Ideen für eine bessere Welt mit!

Bei allen, die bereits Beiträge bei ANL #9 - Wasser ist Leben verlinkt haben und die
mir dort liebe, wertvolle und kluge Zeilen hinterlassen haben, bedanke ich mich ganz, ganz
herzlich!!! Bis zum Abend des 1. Oktober habt ihr noch Gelegenheit zu vielen weiteren
Verlinkungen. Ich freue mich darauf - und die Welt freut sich noch mehr :o)


Liebste rostrosige Grüße
von eurer Traude 
 ∗✿≫≪✿∗


Mittwoch, 14. September 2016

A New Life #9 - Wasser ist Leben Teil 1

Servus, ihr lieben neuen und treuen LeserInnen!
∗✿≫≪✿∗



Vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem vorigen Post über
 unseren Tag als Hochzeitsfotografen bei der wunderschönen Black-&-White-Hochzeit und  
"Herzlich willkommen!"
  zum neunten Teil der Aktion A New Life! Ich danke euch sehr für alle Verlinkungen, mit
welchen ihr in den vergangenen acht Linkups zu einer besseren Welt beigetragen habt! Heute
und die folgenden zwei Wochen hindurch habt ihr dazu abermals Gelegenheit!






Heute geht es um ein Thema, das eigentlich auch gut in den Hochsommer gepasst hätte, wo wir 
unsere Gartenpflanzen häufiger als sonst gießen, gern mal ins Schwimmbad gehen oder gar in 
den eigenen Pool oder Gartenteich springen, im Meer planschen und auch viel mehr trinken als in 
den kühleren Monaten. Doch im heurigen Sommer habe ich mir nicht nur eine Beinahe-Blogpause
 gegönnt, sondern auch bei ANL eine Phase, in der ich nicht so viel recherchieren musste. ;o)
Und ich habe mir sagen lassen, dass in manchen Teilen Deutschlands der "richtige" Sommer
ohnehin erst spät gekommen ist... also passt das Thema auch jetzt noch, denke ich.

∗✿≫≪✿∗

A short English summary of this post:
Today the A-New-Life theme is WATER. It is vitally important and valuable, but not all people have 
access to clean drinking water: Although three-quarters of Earth's surface is covered with water, only
  3 percent of the total water reserve is clean fresh water. Therefore, we should learn to use water
  consciously and not to waste. 
Hugs, Traude  






Nun geht’s jedenfalls wieder mit voller Wasserkraft weiter ;o)) Dafür habe ich nicht nur einiges 
Wissenswertes über Wasser herausgefunden sondern auch zahlreiche Collagen des Elements H2O 
in seiner großen Vielfalt zusammengestellt: Wasser in der Natur und im städtischen Raum, Regen-
tropfen und Wolken, Meere und Flüsse, Seen und Pfützen … Und damit es nicht zuuu viel Lesestoff 
auf einmal ist, habe ich den Beitrag halbiert und es wird im Oktober den zweiten Teil davon geben!





Was die meisten von uns bereits wissen:
Ohne Wasser könnten Menschen, Tiere oder Pflanzen nicht existieren, es gehört zu den wertvollsten 
Ressourcen auf unserem Planeten. Der Mensch besteht zu rund 70% aus Wasser – bei einem 75 kg 
schweren Menschen sind das also ca. 50 kg Wasser. Durch Ausatmen, auf der Toilette und durch
Schwitzen gehen jeden Tag durchschnittlich 2-3 Liter dieser Flüssigkeitsmenge verloren, und diese 
Menge müssen wir täglich durch Getränke und Speisen wieder aufnehmen. 






Auch die Erdoberfläche ist zu etwa drei Vierteln mit Wasser bedeckt. Wer nun aber meint, 
dass damit wohl genug Trinkwasser für alle vorhanden sein müsste, liegt leider falsch. Denn 
94% dieses Wassers ist Salzwasser in den Ozeanen. 4% finden sich als Grundwasser im Boden,
 1,7% als Eis in den polaren Eiskappen und 0,3% als Süßwasser in Flüssen und Seen. Nur etwa 
3 Prozent des gesamten Wasservorrates dieser Erde ist sauberes, ohne Gesundheitsschäden 
trinkbares Süßwasser. Aber auch das ist nur für einen geringen Teil der Menschheit zugänglich.





In manchen Ländern - vor allem dort, wo man nur einen Wasserhahn oder eine Spülung 
betätigen muss (wie hier bei uns in einer durch Alpenwasser versorgten Region) - wird auf sehr 
„selbstverständliche“ Weise mit Wasser umgegangen. Schon als Kind hat es mich schockiert, 
dass wir in Österreich mit wertvollstem Hochquellwasser die Toiletten spülen. Meiner Meinung 
nach müsste es separate Leitungen für Trinkwasser und für Nutzwasser geben. 

Aber auch wenn ich gewissen Menschen dabei zusehe, wie sie einen Wasserhahn zum 
Händewaschen so lange aufgedreht lassen, als würden sie eine Badewanne anfüllen wollen (und 
außerdem so viel Seife aus dem Spender quetschen, dass es ebenfalls für ein Vollbad reichen 
würde), krampft sich etwas in mir zusammen. 






Während meiner / unserer Reisen wurde mir sehr früh schon klar, dass es nicht viele Länder gibt, 
wo man das Wasser einfach so aus der Leitung trinken kann. In manchen ist es bakterienverseucht,
 in anderen kommt salziges Wasser aus dem Hahn und in einigen Ländern schmeckt es dermaßen
nach Chlor, dass wir verwöhnten Hochquell-Österreicher es als schlichtweg ungenießbar 
empfinden.

In einigen Ländern Afrikas oder Asiens gibt es für manche Menschen keinen oder kaum 
einen Zugang zu sauberem Trinkwasser: Rund 500 Millionen Menschen leben in Ländern, in denen 
Wasser knapp ist. Manchen von ihnen stehen höchstens 2,5 Liter Wasser pro Tag und Person zur 
Verfügung! Viele sind auf Flüsse, Seen, Bäche oder Tümpel angewiesen, die noch dazu häufig durch 
industrielle Verschmutzung, achtlos ins Wasser geworfene Abfälle oder mangelhafte Kanalisations-
versorgung verseucht sind. Die Folgen können fatal sein: Mindestens die Hälfte aller Krankheiten in 
den Entwicklungsländern (z. B. Durchfall, Cholera, Typhus, Billharziose, Wurmbefall oder Augen-
krankheiten) sind auf verschmutztes Wasser zurückzuführen . 





Der Satz ist so wichtig, dass ich ihn noch einmal aufschreiben möchte: Manchen Menschen
 stehen nur 2,5 Liter Wasser pro Tag und Person zur Verfügung... Zum Vergleich: In Österreich
 oder Deutschland verbraucht jeder Mensch im Schnitt 130 Liter Trinkwasser pro Tag - aber 
längst nicht nur zum Trinken! 

(In Wirklichkeit sind es rund 5.000 Liter Wasser, die jedem zugerechnet werden müssten, 
denn der größte Teil davon – über zwei Drittel – steckt in der Herstellung der Produkte, die wir 
täglich konsumieren. Aber nehmen wir einfach mal die statistischen Zahlen, die sich auf Kochen, 
Trinken, Baden, WC, Putzen, Wäschewaschen ... beschränken. Dann sind es die besagten
130 Liter Trinkwasser ...)





Der weltweite Wasserverbrauch hat sich zwischen 1940 und 1990 vervierfacht; die Weltbevölkerung
hat sich im gleichen Zeitraum jedoch "nur" verdoppelt. Die gute Nachricht lautet: Seit 1990 hat sich der
Pro-Kopf-Verbrauch wieder um etwa 11 Prozent verringert, es scheint also doch bereits ein gewisses
Umweltbewusstsein in den Köpfen der Menschen Platz zu finden, und außerdem gibt es mittlerweile
sparsamere Waschmaschinen und Geschirrspülgeräte als früher. Das wirkt sich natürlich auch aus.





Nun werden einige von euch vielleicht zu bedenken geben, dass wir den Menschen in den
wasserknappen Regionen nicht helfen, wenn wir hier Wasser zu sparen beginnen. Klar, es hätte
den hungernden Kindern in Biafra oder Indien auch nicht geholfen, wenn ich seinerzeit immer
meinen Teller leer gegessen hätte. (Haben euch eure Eltern einst auch von den armen, hungernden
Kindern erzählt, wenn ihr nicht aufessen wolltet?) Ob sinnvoll, pädagogisch wertvoll oder nicht -
ein gewisses Bewusstsein dafür, dass es nicht jedem so gut geht, hat sich durch diese Aussage
meiner Eltern jedenfalls in mir gebildet.


∗✿≫≪✿∗

Und ich behaupte außerdem mal, es ist nicht gesichert, dass Wasser uns "für immer" in so selbst-
verständlicher Weise erhalten bleibt. Es kann eines Tages zur Ware, zum Besitz einzelner Reicher
bzw. einzelner Firmen werden, wie das schon mit vielen anderen Schätzen dieser Erde geschehen
ist und wie es an manchen Orten der Welt bereits mit Wasser geschieht. Je seltener sauberes Trink-
wasser wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch bei uns so weit kommt. Diese
"Ware" können sich dann bloß noch Wohlhabende leisten - und die Anderen...?







Von der Umweltschutzorganisation SumOfUs.org bekam ich z.B. neulich die Nachricht, dass Nestlé 
wieder für Skandale sorgt: Denn der Lebensmittelkonzern will in der Wüste von Arizona eine Fabrik 
zur Wasserabfüllung bauen - und damit den Menschen in einer der trockensten Regionen der USA 
auch noch ihr letztes Trinkwasser abgraben. In meinem ANL #8-Beitrag habe ich den Link zu einer
Petition gesetzt, die dies verhindern möchte. Unten bekommit ihr den Link abermals. Bitte 
unterschreibt, um dieser Firma das Handwerk zu legen bzw. um zu zeigen, dass ihr mit
dieser Vorgehensweise nicht einverstanden seid!

Dass das unmoralische Konzept funktioniert, hat der größte Lebensmittelkonzern der Welt schon 
mehrfach bewiesen - z.B. in Pakistan: Nestlé hat dort Tiefbrunnen gebaut, um an möglichst viel 
sauberes, kostenloses Wasser zu kommen. Da der Grundwasserspiegel daraufhin rapide abgefallen 
ist, wurde das Wasser aus den Brunnen der Einheimischen zur ungenießbaren Brühe. Für Nestlé kein 
Problem - im Gegenteil: Der ohnehin schon schwerreiche Konzern verkauft das abgepumpte Wasser 
unter dem Namen „Pure Life“ hochpreisig an die einheimische Bevölkerung ... 

Mehr darüber HIER - unter diesem Link kommt ihr auch zu der sehenswerten Doku The Bottled Life.


 


 Ich will damit keine Angst erzeugen, aber ebenfalls dieses gewisse Bewusstsein ... Und das
Wissen, dass es Firmen gibt, deren Machenschaften man besser nicht unterstützt. Ich jedenfalls
werde in Zukunft darauf achten, dass mir nichts - absolut nichts!-  mehr von Nestlé in den Warenkorb
hüpft! Was nicht einfach ist, da die Firma die Finger in so vielen Unternehmen drin hat... Um das mal
zu illustrieren, habe ich euch HIER eine entsprechende Graphik eingefügt - seht euch mal
den gesamten linken Bereich an: Da überall hat der Lebensmittelriese seine gierigen Finger
drin - und kriegt den Hals weiterhin nicht voll!


∗✿≫≪✿∗


Auch eine größere Achtsamkeit für die wertvolle Ressource Wasser möchte ich durch all das gern
erzeugen. Denn zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser gehört einfach, dass wir es bewusst
verwenden, seinen Wert erkennen und es nicht verschwenden. Und dass wir darauf achten, dass
auch verwendetes Wasser wieder in den Trinkwasser-Kreislauf integriert werden kann (also nicht
durch extreme Verschmutzung unbrauchbar gemacht wird).






Wo und in welcher Form ist es nun aber in unserem Teil der Welt wirklich sinnvoll, Wasser zu
sparen? Den Hahn gar nicht mehr aufzudrehen bringt jedenfalls nichts: Durch die Rohrleitungs-
systeme sollte nämlich immer genügend Wasser fließen, da längere Standzeiten die Trinkwasser-
qualität beeinträchtigen würden. In diesem Fall müssen die Wasserversorgungsunternehmen das
Leitungsnetz häufiger spülen - und zwar mit Trinkwasser. Zu einer tatsächlichen Einsparung von
Wasser würde es somit also nicht kommen.


Viel mehr Sinn macht es daher, wenn wir alle lernen, mit ,,unserem" Wasser verantwortungsvoll
umzugehen - und es vor Verschmutzungen zu schützen. Dazu habe ich einige Tipps zusammen-
getragen. Mehr darüber werde ich euch in meinem nächsten ANL-Beitrag erzählen!

∗✿≫≪✿∗


Quellen für diesen und den nächsten ANL-Beitrag mit Wasser-Umwelttipps: Klick / Klick / Klick / Klick





Und nun, ihr Lieben, seid wieder ihr an der Reihe mit euren Themen, die die Welt ein
Stückerl besser machen. Zuerst bekommt ihr wieder ein paar Links von Umweltschutz-Aktivitäten
und danach könnt ihr eure eigenen Beiträge wie üblich bei ANL verlinken. Jede Menge Anregungen
dazu findet ihr HIER - und zu den Spielregeln in Kurzform kommt ihr HIER. Wenn ihr auf diese
Links klickt, bekommt ihr übrigens auch eine Anleitung, wie das mit dem Verlinken funktioniert (für
alle, die es bisher nicht versucht oder geschafft haben). Habt keine Scheu, auch Ideen zu posten, die
 euch "klein" erscheinen - erzählt oder zeigt uns bitte jede Kleinigkeit, mit der ihr die Welt zu einem
besseren Platz macht bzw. die zu den Begriffen Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Lebensqualität passt.
Denkt daran: Jede gute Idee kann ansteckend wirken!


∗✿≫≪✿∗
  • HIER geht es zur Petition, um die oben beschriebenen Pläne von Nestlé zu stoppen.



  • Unsere Ozeane stehen vor dem Kollaps und Berichten zufolge breiten sich im Pazifik riesige "tote Zonen" aus. Wissenschaftlern zufolge müssen wir nur 30 Prozent unserer Meere unter Schutz stellen, damit sich der gesamte Rest erholt. HIER geht's zu einer Petition, die das ermöglichen soll.

  • HIER könnt ihr die Vaquitas vor dem Aussterben retten: Der Vaquita ist der kleinste Wal der Welt und von Natur aus eine seltene Art mit einem kleinen Verbreitungsgebiet im Golf von Kalifornien in Mexiko. Dort waren die Vaquitas Anfang des 20. Jahrhunderts noch relativ weit verbreitet. Durch menschlichen Einfluss wurde ihr Bestand jedoch inzwischen auf nur noch 60 (!) Exemplare dezimiert.
Bitte wählen Sie Ihren Spendenbetrag aus
via


∗✿≫≪✿∗
Fotos: Herr und Frau Rostrose
Herzliche Rostrosengrüße
von eurer Traude


∗✿≫≪✿∗
SO, UND HIER KOMMT NUN ALSO DAS ANL-LINKUP: