Hi, meine lieben Reisegefährtinnen
und -gefährten :o))!
Wie ich euch schon im vorangegangen Kapitel meines USA-Reiseberichtes angekündigt habe,
fahren wir an unserem 14. Reisetag - nach dem unvergesslichen Ausflug in den Palm Canyon -
noch weiter nach Los Angeles.
Vor vielen Jahren schrieb mir ein Freund eine Postkarte aus der "Stadt der Engel"- eine
Textpassage darauf lautete:
Ich schick dir eine Karte von L.A. bei Nacht, denn tagsüber ist es hier einfach nur hässlich.
Das kann ich so jedoch nicht bestätigen.
San Francisco hat mir persönlich zwar um einiges besser gefallen, aber:
L.A. ist (nach New York) die zweitgrößte Stadt der USA, und somit groß genug,
um sowohl Hässliches als auch Schönes zu bieten.
Manche Stadtteile und zum "Großraum L.A." zählende Städte sind sogar ausgesprochen reizvoll!
Unser erstes Ziel gehört zu dieser Kategorie:
Santa Monica ist eine an Los Angeles angrenzende, aber im Bereich der Verwaltung und
Gesetzgebung von L.A. unabhängige Stadt. Direkt an der Pazifikküste gelegen, hat die Stadt
ihren Bewohnern und Besuchern allein schon durch den Santa Monica Beach mit seiner
Strandpromenade und durch den Santa Monica Pier mit seinem kleinen Vergnügungspark einiges
zu bieten.
Am Strand könnte man meinen, einen Sommertag zu erleben - Radfahrer, Rollerskater und Sonnenanbeter genießen
das sonnig-warme Wetter - nur an manch einem Laubbaum erkennt man, dass es "herbstelt". Murphy hat dennoch
nichts gegen eine Erfrischung einzuwenden - und auch die Parkverbotstafel hat sich einen (ungewöhnlichen)
Sonnenhut aufgesetzt ;o)):
Kurz vor 16 Uhr finden sich Herr und Frau Rostrose dann im Caffe Luxxe ein.
Dieses erst im Jahr 2006 eröffnete Café hat sich binnen kurzer Zeit vom Geheimtipp
zum In-Treff für Liebhaber guten Kaffees entwickelt. Doch auch Tee, Kuchen, Macarons und
andere köstliche Kleinigkeiten kann man hier in angenehmer Atmosphäre genießen.
Allerdings sind wir nicht "von selbst" auf die Idee gekommen, diesen Ort aufzusuchen. Wie ich ja schon ein
paarmal habe anklingen lassen, findet bei dieser Etappe unserer Reise eine Zusammenkunft statt - genauer gesagt
ein kleines "Bloggertreffen" der ungewöhnlichen Art:
Die Bloggerin, mit der ich mich hier treffe, stammt nämlich keineswegs aus Kalifornien, sondern aus
Nordrhein-Westfalen! Ich weiß nicht, ob ihr Jule und ihren Blog Dekospiel bereits kennt - wenn nicht,
solltet ihr sie spätestens am 1. März 2013 besuchen, denn da wird ihr Blog ein Jahr alt und es findet eine große
Geburtstagsverlosung bei ihr statt! :o)
Ich lernte Dekospiel irgendwann im Sommer 2012 kennen, war dort zunächst allerdings nur "stille Leserin".
Doch eines Tages las ich, dass Jule "im Herbst" Urlaub in L.A. machen würde. Und weil ich ein neugieriger
Mensch bin, fragte ich sie, WANN denn ihr herbstlicher Urlaub stattfinden würde.
Ja, und ihr könnt es euch sicherlich schon denken: Jule und ich stellten fest, dass wir uns genau zur selben Zeit
in den USA aufhalten würden - und wir fanden beide die Idee lustig, uns dort zu treffen. Auch ein perfekt
geeigneter Zeitpunkt samt Ort stand bald fest:
7. November 2012, 16 Uhr im "besten Kaffeehaus der Stadt", dem Caffe Luxxe.
So ereignet es sich schließlich, dass eine sehr nette junge Bloggerin aus Deutschland und eine nicht mehr ganz
so junge, aber natürlich auch sehr nette Bloggerin aus Österreich mitsamt ihren jeweiligen Lieblingsmännern
in einem Kaffeehaus am "anderen Ende der Welt" zusammenkommen! :o)))
Und was soll ich sagen? Das Treffen mit Jule und ihrem Freund macht uns richtig Spaß!
Jule entführt mich dann auch noch in einen wunderschönen Edel-Shabby-Einrichtungsladen. Schwelg, schwärm!
Sooo schön! Aber auch ziemlich teuer... Und leider wollen die Mitarbeiterinnen nicht, dass wir dort fotografieren.
Doch "ausg'feanzt" (= abgefeimt, schlau und gerissen) wie wir sind, nehmen wir auf einer Bank vor dem Laden
Platz und lassen uns dort von Herrn Rostrose ablichten - auf diese Weise bekommt ihr wenigstens einen kleinen
"Schaufenster-Einblick" ;o)
Später wandern wir dann nochmals alle miteinander zum Santa Monica Pier, der nun mit bunten,
blinkenden Lichtern illuminiert ist. Beim "Torbogen" zum Yachthafen nimmt Jule ein Erinnerungsfoto von uns
auf - und muss lachen, denn eine wildfremde Frau hat sich breit grinsend ins Bild geworfen: Offenbar ist
es eine neue Art von "Volks-Sport", sich auf Fotos fremder Leute zu schummeln :o)
Darunter gibt es allerdings auch noch eine Version ohne die "Foto-Invasorin" ;o)
weit befahren haben, am Pier von Santa Monica. (Der Anfang dieser ersten durchgehenden Straßenverbindung
zur US-amerikanischen Westküste liegt übrigens in Chicago, und von dort verläuft die Route mehr oder
weniger diagonal in grob südwestlicher Richtung).
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Für den nächsten Tag haben wir eine "Hollywood-Trolley-Tour" gebucht. Dabei handelt es
sich, wie wir erst vor Ort erfahren, um eine Tour mit sogenannten Hop-on-Hop-off-Bussen.
Da wir die einzigen für diese Tour sind, bekommen wir ein kostenloses Upgrade für eine
Doppeldeckerbus-Fahrt durch Hollywood und Beverly Hills.
Und darüber bin ich froh, denn um ehrlich zu sein, gefällt mir Beverly Hills um einiges besser
als Hollywood. Die Filmstadt sieht nämlich nicht mehr so malerisch aus wie auf diesem
alten Foto, das ich in den Weiten des Internets gefunden habe:
Fotoquelle: Internet |
Leider ist das Wetter an diesem Tag sehr "durchwachsen" - zeitweise nieselt es, der Himmel hüllt sich
abwechselnd in helles und in dunkles Grau - aber man kann wohl nicht IMMER Glück mit dem
Wetter haben ;o)) Obwohl es im oberen Stockwerk des Doppeldeckers ziemlich kalt und manchmal
feucht ist, wollen wir nicht ins Wageninnere flüchten, denn von hier oben haben wir eine bessere
Sicht.
"Schön" finde ich an Hollywood
vor allem das Chinese Theatre aus dem Jahr 1927 (in dessen Eingangsbereich sich zahlreiche
Filmstars durch Hand- und Schuhabdrücke sowie Widmungen in den Zement-Bodenplatten
verewigt haben) und den Farmers Market (um den herum sich eine Luxus-Einkaufsstraße
entwickelt hat). Den Walk of Fame "muss" man wohl auch gesehen haben, aber daran kommt man
ohnehin nicht vorbei, wenn man in Hollywood ist. Sonst kann ich leider nicht viel Flair entdecken -
in vielen Winkeln erscheint mir Hollywood ziemlich heruntergekommen.
Wenn ihr in der Gegend seid, euch für das Thema Film interessiert und außerdem noch genug Zeit habt, empfiehlt
euch Herr Rostrose einen Besuch der Universal Studios.
(Er war nämlich schon vor "unserer" Zeit in Los Angeles, hat schon mal eine Universal-Studio-Führung mit-
gemacht und meinte dann nach unserer Hollywood-Tour, ein Studio-Besuch wäre lohnender gewesen... Tja, aber
man kann nicht alles haben, und es muss bei einer Reise ja auch nicht immer alles ungetrübt schön sein. Das Leben
hat viele Facetten - manche davon sind wunderbar, andere eben "nicht so"...)
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Nur selten blitzt während unserer Trolley-Tour blauer Himmel durch - so auch in
Also beschließen wir, diese nur 14,7 km² kleine "Stadt in der Stadt" zu Fuß zu erkunden.
Das schöne Gebäude, das ihr hier links oben sehen könnt, ist das Rathaus von Beverly Hills
und rechts unten seht ihr ein Stück vom Rodeo Drive (eine der teuersten Einkaufsstraßen der Welt). |
Bei den Kleidern, die wir in den Schaufenstern der Luxusboutiquen von Chanel, Lanvin & Co.sehen, steht kein
Preis dabei. Aber ich gehe davon aus, dass ich mir mit einem dieser Kleider einen Großteil der Traumreisen
finanzieren könnte, die ich in meinem Leben noch machen will. Und mit dem, was der Bugatti da unten kostet,
könnte man vermutlich die Bewohner eines Drittweltlandes ein paar Jahre lang satt machen:
Vom Bus aus haben wir auch das Beverly Hills Diner gesehen und erfahren, dass dieses Lokal
ganz im Stile der 50er-Jahre gehalten ist und dass man dort ab und zu Berühmtheiten antreffen
kann. Also beschließen wir, dort eine kleine Pause einzulegen ...
Fotoquelle: KLICK |
Und hej, was soll ich sagen, tatsächlich - links hinten auf einer der schwarz-weißen Bänke
sitzt Mr. Clooney. Er trägt inzwischen wieder einer Vollbart, so wie 2005, als er Syriana drehte,
und außerdem eine Brille, aber ich erkenne ihn dennoch sofort.
Freundlicherweise darf ich ihn fotografieren! George ist in diesen Dingen ja sehr umgänglich.
Wir trinken einen Nespresso miteinander und plaudern ein bisschen.
In der Zwischenzeit hat sich mein Göttergatte auf mysteriöse Weise in Luft aufgelöst, aber
weil George meinem Herrn Rostrose so ähnlich sieht, nehme ich ihn anschließend einfach
mit in mein Hotel... :o)) Niemandem fällt etwas auf - kein Wunder bei dieser verblüffenden
Ähnlichkeit...
Später am Abend beschließen George (den ich aus Geheimhaltungs-Gründen ab sofort wieder
"Herr Rostrose" nennen werde) und ich, trotz Regenwetters nach Downtown L.A. zu fahren. Denn
hier, im geschäftigen Zentrum der Riesenstadt, befindet sich zwischen all den Hochhäusern und
Glaspalästen El Pueblo de Los Angeles - jener Ort, an dem mit ein paar mexikanischen Siedlern
alles begann: Hier wurde die Stadt der Engel quasi geboren,
und hier befindet sich auch die berühmte Olvera Street, wo wir in einem Lokal namens
"La Golondrina" speisen. Denn Julia vom Blog Vintage with Laces
hatte mich vor der Reise gebeten, für sie "etwas Leckeres beim Mexikaner" zu essen.
Auftrag erfüllt, liebe Julia! :o) Wir waren beim Mexikaner, es war lecker - und ich hoffe,
es hat dir ebenfalls geschmeckt! Hübsch gestaltet ist das Lokal übrigens auch - es erinnerte mich
im Inneren ein bisschen an das Haus von Frida Kahlo, das wir vor ein paar Jahren in
Mexiko City besuchten. Ich habe euch hier ein paar Innenaufnahmen beigefügt.
Zum Schluss will Murphy unbedingt noch eine Münze in einen Brunnen werfen und sich
dabei etwas wünschen.
sich wohl gewünscht hat? Nun, vielleicht will sie ja noch einmal Artgenossen sehen???
|
Von L.A. bei Nacht füge ich euch kein Foto ein - ihr könnt euch beleuchtete Hochhäuser gewiss vorstellen :o)
Aber wenn ihr davon tolle Aufnahmen sehen wollt, besucht doch mal das Posting, das Jule vom Blog Dekospiel
gleich nach ihrer Rückkehr ins Netz gestellt hat (klick) - in diesem Post gibt's übrigens auch schöne Eindrücke
von anderen interessanten Plätzen in den USA zu sehen.
Hier kommt ihr zu meinem vorangegangenen Kapitel über den
Herzlichst
und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥