Montag, 30. Dezember 2013

Südindien 2. Kapitel - Chennai, Teil 2

Namaste und Namaskaram, ihr Lieben!

Wie schön, dass euch auch heute wieder die virtuelle Reiselust gepackt hat und ihr abermals mit mir nach Chennai 
kommt! Falls ihr das 1. Kapitel versäumt habt oder noch einmal nachlesen wollt, gelangt ihr mit diesem Klick hin.

Wie versprochen, besichtige ich heute mit euch den Kapaleshvara Tempel (oder Kapaliswarar-Tempel) - eines 
jener farbenfrohen Hindu-Heiligtümer, die typisch für den Süden Indiens sind. Dieser spezielle Tempel ist dem 
Gott Shiva in seiner Gestalt als Bettelasket geweiht.





 Auf den unteren Collagen seht ihr u.a. einen mit Blütenketten geschmückten Nandi (die schwarze Rinder-Statue) 
- einen Buckelstier, der in der hinduistischen Mythologie das treue Reittier Shivas verkörpert. Außerdem seht 
ihr bunte Statuen, die im Rahmen von Tempelfesten in großen Prozessionen in einem Wagen um den Tempel 
herum gezogen werden. Die weiße Rinderstatue ist ebenfalls ein Nandi, der auf den Tempelmauern Wache hält 
(oder vielleicht auch gerade gutes Futter bekommen hat - seht mal, wie er sich mit der Zunge über die Lippen 
leckt ;o))




Wenn wir schon von Rindern sprechen: Bei manchen Verkaufsständen rund um den Tempel sah man auch diese
fein säuberlichen Stapel: Es handelt sich dabei um Rinderdung - also um Kuhfladen - in getrockneter Form, der
in Indien in vielfältiger Form verwendet wird, zum Beispiel als Brennmaterial, Dünger oder als Baustoff. Eine sehr 
praktische, preisgünstige (und umweltfreundliche) Sache, wenn man bedenkt, wie viele (zumeist heilige) Kühe
in diesem Land leben :o)) Und die getrockneten Fladen verbreiten übrigens nicht den geringsten Geruch.




Im Gegenteil: Überall duftete es nach Jasmin, der in der Region in großen Mengen angebaut wird, und nach 
anderen Blumen, die zum Schmücken der Heiligenstatuen verwendet werden. Jasmin wird von den indischen 
Frauen auch gern als parfümierender Haarschmuck getragen und dient ebenso dazu, Gäste mit Blütenketten zu 
begrüßen. Die Blumen werden - genau wie die kleinen Öllampen, die Gläubige als Opfergaben darbieten - 
rund um den Tempel verkauft. 





Das herzige Mädchen half seiner Mutter im Tempel beim Verkauf der kleinen Tonschalen, 
die als Öllampen dienen:



Und dies hier ist - bei Tageslicht betrachtet, aber leider aus dem Bus aufgenommen - das rot gestrichene Ge-
bäude, von dem aus wir am folgenden Morgen zu unserer nächsten Station aufbrechen würden: Der Bahnhof 
von Chennai, der als eines der Wahrzeichen der Stadt gilt. (Man beachte die Werbung für neu entstehende 
Wohnungen am Eingangstor des Bahnhofs. Sie wirkt nach einem gewissen Wohlstand.) 

 Was ich euch hier unten außerdem noch zeige, sind einige weitere Eindrücke des "echten" - sprich des 
nicht-touristischen - Indien. Manches davon wirkt keineswegs nach Wohlstand und ist alles andere als lieblich - 
schmutzige Straßen, heruntergekommene Viertel, arme Menschen - und doch ist dieser Teil des Landes einer 
der vergleichsweise gut situierten. 





Dazu trägt gewiss auch die gute Fruchtbarkeit des indischen Südens bei: Früchte und Gemüse können im 
tropischen Klima bestens gedeihen und werden auch überall verkauft. Manchmal auf Märkten und in Läden, 
zuweilen aber auch einfach neben der Fahrbahn aus Körben und Kisten.

Wer sich auf eine Reise durch Indien einlässt, bekommt es mit der gesamten Palette zu tun - mit Reichtum und Armut, mit Unrat und Pracht, 
mit grauem Staub und Farbenfreude; es ist ein Land, in dem über 100 Sprachen gesprochen werden, in dem über eine Milliarde Menschen 
in großer ethnischer und religiöser Vielfalt lebt ... - kurz: Indien ist nicht einfach mit ein paar Worten zu erfassen, es würden auch mehrere 
Romane nicht ausreichen. Man muss es erlebt und erfühlt (und vermutlich eine Weile dort gelebt) haben, um es zumindest ansatzweise 
zu begreifen. Unsere Reisen können uns von alldem nur einen klitzekleinen Hauch vermitteln, aber immerhin... Es ist mehr als nichts...
 "Verstehen" werden wir Europäer Indien und seine Menschen wohl nie, doch wir können offen sein für sie, um etwas von ihrer Lebens-
weise, von dem In-sich-Ruhen und der Zufriedenheit, die hier so viele zu erfüllen scheint, nach Europa mitzunehmen.



Chennai liegt am Golf von Bengalen, einem Randmeer des Indischen Ozeans - dem entsprechend 
verfügt es auch über mehrere Sandstrände, auf denen bunter Trubel herrscht
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Am folgenden Tag war es viel zu finster, um bessere Fotos des Bahnhofs zu ergattern - auf der Uhr der Innen-
aufnahme könnt ihr sehen, zu welch nachtschlafener Stunde wir bereits losfuhren. Dem entsprechend gab es auf 
dem Betonboden der Station auch unzählige Übernachtende - auch das ist das "echte Indien". 

Und ebenso die netten, freundlichen Menschen, die wir während unserer ca. 7-stündigen Bahnfahrt kennenlernten - eine Frau namens Sandhya, 
unterwegs zu einem Vorstellungsgespäch in Bangalore, und ein Mann namens Ramani, der in dieser Stadt arbeitet. Beide waren sehr interessiert 
an unserer Lebensweise in Europa, aber auch daran, unsere Fragen zu beantworten. Außerdem wurden wir in diesem (für indische Verhältnisse 
luxuriösen) Zug häufig mit "Bordverpflegung" versorgt - in diesem Zusammenhang kann ich euch (falls ihr mal nach Indien kommt) das
köstliche Getränk aus Milch und Cashew-Nüssen (Kaju Butterscotch Milkshake) von Cavins sehr empfehlen! :o)))






Am frühen Nachmittag kamen wir in Mysore an. Was wir dort gesehen und erlebt haben,
erzähle ich euch beim nächsten Mal! (Fortsetzung folgt!)


Sooooo, ihr Lieben, und jetzt wünsche ich euch ganz fest:
einen guten Rutsch ins Jahr 2014 -
und dass es euch viel Glück, Erfolg bei all euren Unternehmungen
und jede Menge Freude bringt! Auf Wiederlesen im Neuen Jahr!!!!!

Hier könnt ihr durch den Reisebericht navigieren:
zurück: Klick zum 1. Kapitel 
vor: Klick zum 3. Kapitel
Zur Kapitelübersicht 

Sollte einer der Links mal nicht funktionieren, gebt mir bitte Bescheid, damit ich das rasch 
korrigieren kann! Danke!!! :o)

Fotos: Herr und Frau Rostrose
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Alles Liebe und reisefreudige Grüße, Eure Traude

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Samstag, 28. Dezember 2013

Südindien 1. Kapitel - Chennai, Teil 1


Namaste und Namaskaram, ihr Lieben!

Ihr hoffe, ihr alle hattet wundervolle Festtage!!!!!!!!!!!!!! Vielen, vielen Dank für all eure lieben Weihnachtsgrüße!
Demnächst zeige ich euch ein paar Bilder von unserem Weihnachtsfest :o) - heute will ich euch allerdings schon
mal zur ersten Etappe meines neuen Reiseberichts einladen!
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Vor kurzem hab' ich euch geschildert, an welche Orte uns unsere Südindien-Reise führte - hier geht's zu diesem
Posting. Wie ich euch außerdem schon kurz erzählt habe, trafen wir die Entscheidung zu dieser Südindien-Tour 
gemeinsam mit zwei befreundeten Paaren. Und wie die meisten unserer Fernreisen, begann sie auf dem Flughafen 
Wien-Schwechat. Das Foto links oben in der folgenden Collage entstand dort, und darauf seht ihr auch unsere 
Freunde - von links nach rechts: Monika und Michael, Rosi, Edi (aka Herr Rostrose ;o)) und Hans. 


Moni und Michael leben in derselben Ortschaft wie wir und waren schon mit uns zusammen in der nordindischen Wüstenregion Rajasthan
 (Klickedicklick zum Rajasthan-Reisebericht). Auf der damaligen Reise freundeten wir uns mit Rosi und Hans an, die etwas weiter von uns 
entfernt leben, in der Nähe der Ortschaft Ybbs, und blieben in Kontakt. Hier und hier habe ich euch von unseren Begegnungen 
zwischen den zwei Indienreisen erzählt - doch nun waren wir endlich wieder einmal länger gemeinsam unterwegs!


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Und nun wollen wir gleich mal loslegen :o) Die erste Station unserer Südindien-Rundreise war die Stadt Chennai 
 (auch bekannt unter dem Namen Madras). Nachdem wir uns in unserem Hotelzimmer ein wenig akklimatisiert 
hatten, machten wir uns auf, die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu zu erkunden:

  
 


Ab Österreich begleitete uns der Reiseleiter Mano, den ich euch in meinem vorigen Post schon kurz vorgestellt habe 
– und außerdem wurden wir in jeder Stadt noch von einem ortsansässigen „Guide“ begleitetet. Die freundlich lächelnde 
Dame, die ihr hier oben seht, war unsere Stadtführerin in Chennai. 

Doch nicht nur sie ließ sich freudig von uns fotografieren. Auch wildfremde Menschen baten uns, von ihnen oder ihren entzückenden Kindern eine 
Aufnahme zu machen oder wollten zusammen mit uns "bleichen Exoten" auf einem Foto draufsein. Oder sie lehnten zumindest nicht ab, wenn man 
sie fragte, ob man sie ablichten dürfe. Nur ein einziges Mal wurde unsere Frage "May we take a photo of you?" von zwei hübschen (und bestimmt nicht 
bedürftigen) jungen Frauen mit der freundlichen Gegenfrage "Do you have Rupies?" beantwortet. Wir hatten gerade keine Rupien dabei, und somit gab es 
auch kein Foto. Bei den insgesamt rund 5000*) Aufnahmen, die Herr Rostrose und ich mitgebracht haben, geht uns diese eine jedoch nicht ab ;o))
*) Den weitaus größeren Teil davon - etwa 3.700 Fotos - habe ich gemacht. Ich hatte im Bus einen Fensterplatz und nahm häufig auch während der 
Fahrt Szenen auf, die ich interessant fand. Aber natürlich (und zum Glück!) sind nicht alle diese Fotos etwas "Vorzeigbares" geworden!

Die erste Station machten wir beim Government Museum - dem roten Backstgeingebäude, das ich euch hier zeige 
- mit seiner berühmten Bronze-Gallerie.


 


 Im Inneren des Museums durften wir leider nicht fotografieren, deshalb kauften wir dem alten Mann (ganz links) 
ein paar Postkarten ab – wie man sieht, freute er sich darüber sehr! Einige der Karten habe ich eingescannt - 
Shiva Nataraja (Shiva als kosmischer Tänzer) zählt zu den Prunkstücken der Sammlung - und besonders 
berühmt ist außerdem die Shiva-Statue (untere Collage rechts) aus der Chola-Epoche, die sich zur Hälfte als 
Mann, zur Hälfte als Frau präsentiert (Ardhanarishvara):





Durch die Kolonialgeschichte ist das Christentum im Süden Indiens relativ stark vertreten - im Südosten des 
Landes sind es zwischen 5 und 10 %, im Südwesten gar bis zu 20 % Christen. (Mehr zum Thema könnt ihr 
z.B. hier nachlesen). Deshalb sieht man in Südindien auch relativ häufig christliche Kirchen. Wir besichtigten 
die Kirche St. Mary, die die älteste anglikanische Kirche des Landes ist und sich im südlichen Teil des 
Fort St. George befindet.



 Die hübsche Inderin wollte sich gern samt Töchterlein mit Moni fotografieren lassen - und
unsere Freundin hatte natürlich nichts dagegen :o)



Doch Chennai wird nicht grundlos "die Stadt der 1000 Tempel" genannt: Auch in diesem Teil des Landes 
ist der Hinduismus die am stärksten vertretene Religion – und man huldigt ihr in farbenfrohen Stätten wie dem 
Kapaleshvara Tempel. Damit dieses Kapitel nicht all zu lang wird, zeige ich euch den prächtigen und 
interessanten Shiva-Tempel allerdings erst im nächsten Abschnitt meines Reiseberichtes - einverstanden? :o)


Eine kleine Anmerkung noch zum heutigen Schluss, weil einige von euch im Einleitungskapitel die Schriftgröße
unter den Fotos schwer leserlich fanden: Das System schaltet automatisch auf eine kleinere Schrift um, wenn 
man eine Bildunterschrift setzt. Ich habe versucht, das manuell zu ändern, doch in größeren Buchstaben sieht die 
Schrift in meiner Vorschau hässlich aus. Außerdem möchte ich einige Textpassagen absichtlich kleiner lassen, 
weil es sich dabei eher um Zwischenbemerkungen handelt. Wenn ihr allerdings kleine Bildschirme habt, könnt 
ihr euch mit der Tastenkombination Strg und + helfen; damit wird das Schriftbild vergrößert (ihr könnt diese 
Kombination so lange drücken, bis sie euch groß genug erscheint. Mit Strg und - schaltet ihr die Größe 
wieder zurück.) Und bei einem iPad könnt ihr die Ausschnitte durch Auseinanderziehen vergrößern.




Hier könnt ihr durch den Reisebericht navigieren:
zurück: Klick zum "Vorwort"
vor: Klick zum 2. Kapitel  
Zur Kapitelübersicht 

Sollte einer der Links mal nicht funktionieren, gebt mir bitte Bescheid, damit ich das rasch 
korrigieren kann! Danke!!! :o)


Fotos: Herr und Frau Rostrose, mit Ausnahme der 4 eingescannten Postkarten der Bronzefiguren.
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Alles Liebe und reisefreudige Grüße, Eure Traude

Rostrose auf Facebook und Rostrose auf Google +
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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Reisebericht Südindien 2013 - Kapitelübersicht

Willkommen bei meinem Südindien-Reisebericht!
Hier könnt ihr euch von Kapitel zu Kapitel durchklicken!





1. - 2. Tag: Wien - Chennai  

2. - 3. Tag:
Chennai / Bahnfahrt in Richtung Mysore



3. Tag: Mysore mit dem schönen Palast 
Amba Vilas

Klick zum 4. Kapitel

4. Tag: Unser Tagesausflug führte uns zuerst zu 
den berühmten Tempeln von Somnathpur ...


Klick zum 5. Kapitel

 Immer noch 4. Tag: ... dann nach Srirangapattanam zum 
Sommerpalast von Tipu Sultan und schließlich in das
Vogelschutzgebiet von Ranganathittu 


Klick zum 6. Kapitel

5.- 6. Tag: Von Mysore ging’s per Bus nach  
Calicut (Kozhikode), dem Elefantencamp 
Punnathur Kotta (Anakkotta) und Cochin (Kochi)

Klick zum 7. Kapitel

7. Tag: In dieser Gegend gab es zur Erholung auch einen 
Strandtag an der malerischen Malabarküste

Klick zum 8. Kapitel 

8. - 9. Tag: Wir unternahmen eine entspannende 
Hausbootfahrt auf den berühmten Backwaters
 
 Klick zum 9. Kapitel
Immer noch 9. Tag: Fahrt durchs üppig grüne Bergland 
von Kerala, wo wir u.a. eine Gewürzplantage besichtigten 
und abends in Periyar eine Kathakali-Vorführung besuchten.


 Klick zum 10. Kapitel
10. Tag: Unser nächstes Ziel war die bekannteste Tempelstadt 
dieses Bundesstaates – Madurai, wo wir außer dem Minakshi-Tempel 
auch den Palast Nayak Mahal besichtigten. 


 Klick zum 11. Kapitel
11. Tag: Wir lernten die außergewöhnlichen Chettinad-Villen  
 kennen und besuchten eine Fliesenmanufaktur


Immer noch 11. Tag:
Mittags lernten wir die beliebte Chettinad-Küche kennen.
Wir erfuhren außerdem noch, wie Cashew-Nüsse verarbeitet
und Bronzefiguren hergestellt werden und besichtigten den
eindrucksvollen Brihadishvara-Tempel in Thanjavur


Klick zum 13. Kapitel
12. Tag: Wir besuchten unter anderem die berühmten 
Tempel von Kumbakonam und eine Seidenweberei


Klick zum 14. Kapitel
13. Tag: Über die einstige französische Kolonie Pondicherry 
(Puducherry)  ging es nach Mahabalipuram 
und schließlich wieder zurück nach 
Chennai (und von dort am 14. Tag nach Hause...) 



 Hier könnt ihr euch noch einmal unsere Route ansehen

Klick zum Epilog (noch in Arbeit)

Sonntag, 22. Dezember 2013

Ein frohes Fest, ...

*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****
... ihr Lieben!
 
*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****

Zweimal müssen wir noch schlafen, dann kommt das Christkinderl :o)
Ich wünsche euch schon jetzt ein wunderschönes Fest und geruhsame Feiertage!
 Macht es euch so angenehm und gemütlich wie möglich, und wenn ihr mit
euren liebsten Menschen und / oder Tieren zusammen sein könnt, genießt es
nach Herzenslust!

Und natürlich wünsche ich euch für heute
einen schönen 4. Advent!

*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****


Jetzt möcht' ich euch noch ganz kurz was erzählen:
Vor ein paar Tagen postete Dekoherzerl auf Facebook als neues Profilbild
ein Babyfoto von sich selbst. Zusammen mit Ilona haben wir die Idee geboren, zu
einer "Antikfoto-Babyparty" aufzurufen - das heißt, wer mit dabei sein wollte,
stellte ebenfalls ein Baby- oder Kinderfoto von sich ins FB-Profil. Bei der Gelegen-
heit blätterte ich seit langem mal wieder in meinen Kindheitserinnerungen, und dabei
fand ich auch ein nettes Weihnachtsfoto von mir selbst: Traude und ihre ersten Ski!
(Waren die lang damals!) Im Hintergrund könnt ihr außerdem ein Kasperltheater
sehen - das war das letzte Geschenk meines Großvaters, der es mir selbst gebastelt
hat und kurze Zeit später starb. Und ihr könnt erkennen, dass ich ein echter "Fan"
der Kasperltheater-Vorführungen war, die mir meine Eltern und mein großer Bruder
in der Folge darboten :o) Was die letzte Aufnahme der Kinderbilder-Collage betrifft:
Ich dachte mir, damit alljene, die nicht auf Facebook sind, ebenfalls in den Genuss 
meines Antikfoto-Beitrages kommen, stelle ich mein "ultra-cooles" Babybild auch
hier im Blog ein (quasi KLEIN-TRAUDE IM CABRIO ;o))))


Das rostige Röslein in den frühen 1960er-Jahren :o)


Mit diesem Kinderfoto-Reigen verabschiede ich mich bis nach Weihnachten von euch -
doch davor möchte ich noch eine Sache tun, die ich ganz, ganz wichtig finde: Mich bei
euch bedanken - denn ohne euch wäre Bloggen für mich ohne Sinn. Vielen Dank daher an euch, 
die ihr mir auch heuer wieder die Treue gehalten, eifrig bei mir mitgelesen und mich zuweilen
oder immer wieder mit wundervollen, rührenden, komischen oder mitfühlenden Zeilen 
verwöhnt habt! Danke auch nochmals an diejenigen, die erst vor kurzem begonnen haben, 
mich auf meinem Blog zu besuchen -  und ein ganz besonderes Willkommen an meinen 
allerneuesten Leser Hans-Peter!

Herzlichen Dank außerdem an alle, die mir aufbauende Worte und jede Menge 
Zuspruch zu meinem Posting über meine Mutter, ihren Gesundheitszustand und mein 
Dilemma im Zusammenhang mit unserer Indienreise dagelassen haben - und herrlich, dass
sich so viele für meinen Südindien-Reisebericht interessieren und euch offenbar
schon die Einleitung mit den ersten Bildern davon gut gefallen hat - darüber freue ich mich 
sehr (und natürlich auch Herr Rostrose, der ebenfalls einige Fotos dazu beigetragen hat :o)).

Alljenen, die Ferien machen oder aus anderen Gründen erst 2014 wieder in die Blogs 
reinschauen, wünsche ich gleich mal einen angenehmen Rutsch, dass ihr gut ankommt und 
dass das Neue Jahr ein gutes, schönes, erfüllendes wird! Auf bald, Ihr Lieben!!! 
Fühlt euch ordentlich von mir geküschelbüschelt! :o))


*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****
Herzlichste Rostrosengrüße, eure Traude
ღღღ

Rostrose auf Facebook und Rostrose auf Google +
*****ღღღ♥♥♥♥♥ღღღ*****


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Eine Reise durch Südindien

Namaste und Namaskaram
ihr Lieben! 
✿✿✿✿✿ღღღ♥♥♥♥ღღღ✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿ღღღ♥♥♥♥ღღღ✿✿✿✿✿

Heute möchte ich euch fürs erste einen kleinen Überblick über unsere Südindien-Reise verschaffen. Ich hoffe, ihr 
seid reisefertig und voller Lust auf Erlebnisse in der Fremde! Dann steigen wir am besten gleich in den Flieger und düsen 
via Dubai in die Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Tamil Nadu - nach Chennai, auch bekannt als Madras!

नमस्ते


Ich habe eine Karte des Gebietes eingefügt,  in dem wir uns diesmal herumgetrieben haben, damit ihr eine ungefähre 
Vorstellung von den zurückgelegten Strecken bekommt - und damit sich auch die Frage beantwortet, weshalb es dort so 
anders aussieht als bei unserer ersten Indienreise. [2010 waren wir ja im Norden des Subkontinents, hauptsächlich 
in der Wüstenregion Rajasthan.] Auf der südindischen Karte seht ihr nun die Bundesstaaten KarnatakaKerala 
und Tamil Nadu. Das Gebiet ist insgesamt ungefähr so groß wie Deutschland - allerdings sind die Straßen nicht halb 
so gut ;o) - und es hat ungefähr zweieinhalb mal so viele Einwohner wie die Bundesrepublik (Tendenz steigend).
Von Wüste und von Kamelen ist hier keine Spur. Es herrscht ganzjährig tropisches Klima - feucht und warm. 
Die Temperaturen während unserer Reise lagen tagsüber etwa zwischen 28 und 35 Grad, die Luftfeuchtigkeit bei rund
80 %. (Ein ziemlicher Unterschied zu hier - vor allem das Nachhausekommen mit ca. 30 Grad "Temperatursturz"
war ein Hammer - aber was nimmt man für ein paar Tage in der Wärme und am Meer nicht alles in Kauf ;o)) Unsere
Reisezeit November war für Südindien etwas grenzwertig, denn es gibt hier zwei Monsunzeiten - die eine im Sommer,
die andere (weniger heftige) zwischen Oktober und Dezember! Allerdings hatten wir Glück - wir erlebten zwar
einige wenige nächtliche Gewitter, manchmal war es etwas dunstig (was vor allem beim Fotografieren nicht ganz
ideal war) und einmal fiel eine Prozession wegen Regens buchstäblich ins Wasser - aber das war's dann auch schon.  


नमस्ते


Hier waren wir ca. zwei Wochen lang unterwegs – und die einzelnen Stationen unserer Reise möchte 
ich euch in den folgenden Wochen allmählich vorstellen - zunächst kommt ein erster kurzer Überblick: 
नमस्ते
1.-3. Tag:  Flug von Wien über Dubai nach Chennai (Madras). 
Am frühen Morgen des 3. Tages ging’s per Bahn (über Bangalore) ...
नमस्ते
... nach Mysore mit dem schönen Palast Amba Vilas. Von dieser Stadt aus
unternahmen wir am 4. Tag einen Tagesausflug, der uns zuerst zu den berühmten
Tempeln von Somnathpur führte, ...
नमस्ते
... dann nach Srirangapattanam zum Sommerpalast von Tipu Sultan 
und schließlich in das Vogelschutzgebiet von Ranganathittu.
नमस्ते
5.- 6. Tag: Von Mysore ging’s per Bus nach Calicut (Kozhikode), dem 
Elefantencamp Punnathur Kotta (Anakkotta) und Cochin (Kochi):
नमस्ते
7. Tag: In dieser Gegend gab es zur Erholung auch einen Strandtag 
an der malerischen Malabarküste,  ...
नमस्ते
... und weil Erholung ja soooo anstrengend ist, unternahmen wir am 8. Tag 
(und am Morgen des 9. Tages) eine entspannende Hausbootfahrt 
auf den berühmten Backwaters.
  नमस्ते
Immer noch 9. Tag: Unser Bus schlängelte sich durchs üppig grüne Bergland 
von Kerala, die Westghats, wo wir u.a. eine Gewürzplantage besichtigten 
und abends in Periyar eine Kathakali-Vorführung besuchten.
नमस्ते
10. Tag: Unser nächstes Ziel war die bekannteste Tempelstadt dieses Bundesstaates – 
Madurai, wo wir außer dem Minakshi-Tempel auch den Palast Nayak Mahal 
besichtigten. 
नमस्ते
11. Tag: Wir lernten die außergewöhnlichen Chettinad-Villen und auch 
die beliebte Chettinad-Küche kennen und besuchten eine Fliesenmanufaktur
नमस्ते
Am selben Tag erfuhren wir außerdem noch, wie Cashew-Nüsse verarbeitet und 
Bronzefiguren hergestellt werden und besichtigten den eindrucksvollen 
Brihadishvara-Tempel in Thanjavur.
नमस्ते
Am 12. Tag besuchten wir unter anderem die berühmten Tempel
von Kumbakonam und eine Seidenweberei
नमस्ते
Am 13. Tag ging es über die einstige französische Kolonie Pondicherry 
(Puducherry) nach Mahabalipuram und schließlich wieder zurück nach 
Chennai (und von dort am 14. Tag nach Hause...)

Möglicherweise irritiert es euch, dass viele Orte in Reiseführern oder im Internet unter unterschiedlichen 
Namen geführt werden - wie z.B. Madras / Chennai oder Calicut / Kozhikode. Die Namensänderungen 
hängen mit einer Reihe von Umbenennungen indischer Städte zusammen, bei denen die kolonialzeitlichen 
Namensformen ersetzt wurden (siehe  Umbenennung von Bombay in Mumbai ) Manche Umbenennungen 
sind allerdings entweder noch nicht von der Regierung genehmigt worden oder haben sich im allgemeinen 
Sprachgebrauch noch nicht durchgesetzt. Ich werde in meinem Reisebericht möglichst beide Namen angeben,
aber manchmal auch einfach bei jenen Namen bleiben, die mir geläufiger sind oder besser gefallen :o)


नमस्ते

Zum heutigen Schluss möchte ich euch diesen charismatischen Herrn hier vorstellen:
Dr. Manoranjan Pandey - oder für uns einfach (je nach Laune) Mano oder Manu - war der
Reiseleiter unserer Gruppe.



Hier zeigt uns Mano, wie man Zuckerrohr zerbeißt, wie man unter Palmen ent-
spannt, wie sich Inder mit Neem die Zähne putzen und wie man zumindest mit  
einem trocken Fuß anmutig durch einen Tempelteich kommt ;o))


Bei der Rajasthan-Tour hatte uns seinerzeit ja sowohl ein österreichischer als auch ein indischer Guide begleitet
(allerdings lernten wir Mano schon damals kennen, denn er betreute im November 2010 die Parallelgruppe).
Mano erfüllt beide Ansprüche in Personalunion - bei ihm handelt es sich um einen "Salzburgerischen Bayern" mit
indischen Wurzeln, denn geboren wurde er in Kalkutta und hat auch den Großteil seines Erwachsenenlebens in
Indien verbracht und dort u.a. Germanistik studiert; verheiratet ist er mit einer Bayerin, eine Zeitlang haben sie in
Salzburg gelebt, inzwischen sind sie jedoch nach Bayern übersiedelt, und er selbst wie auch sein Humor und sein 
Dialekt zeigen eine sympathische Mischung aus all diesen Zutaten. 
 नमस्ते
So, ihr Lieben, bevor dieses Posting noch länger gerät, ziehe ich die Bremse. Alles weitere werde ich euch nach und 
nach erzählen. (Mit ziemlicher Sicherheit wird mein nächstes Posting aber keine Reiseschilderungen sondern Weihnachts-
grüße beinhalten :o)) Und auch heute grüße ich euch alle miteinander ganz, ganz herzlich, wünsche euch angenehme 
und möglichst stressfreie letzte Vorweihnachtstage und freue mich über all die vielen, die mich hier besuchen!

Hier könnt ihr durch den Reisebericht navigieren:
 Klick zum 1. Kapitel 

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Sollte einer der Links mal nicht funktionieren, gebt mir bitte Bescheid, damit ich das rasch 
korrigieren kann! Danke!!! :o)

नमस्ते
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Alles Liebe und bis bald, Eure Traude



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