Samstag, 29. Dezember 2012

USA - 5. Tag: Sequoia-Nationalpark

Servus ihr Lieben!

Es ist der 29. Oktober 2012 und somit der 5. Tag unserer Reise durch den Südwesten 
der USA. Heute wartet die längste Fahrstrecke der Reise auf uns: 4 Stunden reine Fahrzeit von 
El Portal zum Sequoia Nationalpark und von dort dann weitere 3 Stunden bis nach Bakersfield, 
wo unser Quartier liegt. (Und bei der "reinen Fahrzeit" ist es natürlich nicht geblieben...;o))


Wir fahren wieder unter einem wolkenlosen, herrlich blauen Himmelsdach, und nur an mancher Blattfärbung erkennt man, 
dass wir uns bereits tief im Herbst befinden. Ab und zu legen wir eine kleine Pause ein, um zu fotografieren oder um bei 
Starbucks eine Iced Vanilla Latte oder Carmel Macchiato zu trinken. Unterwegs begegnen uns riesige Trucks, die Holz aus
den Wäldern der Umgebung transportieren.

Immer wieder freuen wir uns über den Anblick gut erhaltener VW-Käfer wie z.B. 
diesem hier auf einem Parkplatz irgendwo zwischen Mariposa und Fresno. Sie stammen wohl aus Mexiko, wo der
Käfer ab 1978 und noch bis ins Jahr 2003 produziert wurde.
☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼
 
Hier ein paar Eindrücke von der Landschaft, durch die wir uns bewegen:

Die Aufnahmen in dieser Collage stammen zum Großteil bereits aus dem Sequoia-Nationalpark. Links unten seht ihr 
den so genannten "Tunnel Rock" - früher führte die Bergstraße unter dem Fels hindurch. In den 1990er-Jahren wurde 
die Straße jedoch aus Sicherheitsgründen um den Felsen herum gebaut. Apropos: Wie ihr später sehen werdet, sind die 
Straßenbauarbeiten im Nationalpark noch immer nicht abgeschlossen...
 ☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼

In unserem "Discovery Guide" ist unser Tagesziel übrigens als 
definiert, 
denn eigentlich handelt es sich hier um zwei nebeneinander liegende Naturreservate mit einer Gesamtfläche von etwa 3.500 
Quadratkilometern sowie einer Landschaft, die aus gewaltigen Bergen und tiefen Canyons besteht (Höhen von 412 m bis über 
4000 m)! Um auch nur einen Bruchteil davon zu sehen (und vor allem zu erleben), bräuchte man mehrere Tage.

Bei unserem knappen Zeitkorsett bleibt uns nichts weiter über, als uns auf das Wesentliche zu 
beschränken: auf jene Baumart, die namensgebend für den einen der beiden Parks ist und auch 
als seine Hauptattraktion gilt:
Sequoiadendron giganteum - oder Riesenmammutbaum!

Also auf in den Giant Forest - hier wachsen vier der fünf größten Sequoias - unter anderem der 
General Sherman Tree, der mit ca. 84 m Höhe, 31 m Stammumfang und einem Holzvolumen von
 1489 Kubikmetern als größter Baum der Welt gilt!
Diese prachtvollen Riesen könnten mit einem Begriff wie "Zeitkorsett" wohl kaum etwas anfangen - laut Wikipedia sind die 
ältesten Exemplare "über 2560, vielleicht auch bis 3900 Jahre alt" - sie haben gleichsam "alle Zeit der Welt". Wenn man sie 
berührt, fühlt man ihre Ruhe, ihre Ewigkeit und zugleich ihre Lebendigkeit. Nicht alle der Sequoias im Park dürfen jedoch 
berührt werden - manche der berühmtesten sind zu ihrem Schutz eingezäunt. Also kuschle ich nur mit den nicht ganz so 
berühmten Berühmtheiten - mächtig sind sie schließlich alle! ;o))



Trotz des Hinweisschildes, dass wir uns in einem Bärengebiet befinden,
begegnen wir keinem einzigen Meister Petz. 

Von Reisenden aus den Niederlanden erfahren wir allerdings, dass sie in einem Waldstück neben der kurvigen Bergstraße
 eine Bärenfamilie mit zwei Jungen gesehen haben. Wirklich schade, dass uns dieser Anblick entgangen ist! (Wenn ihr schöne
 Aufnahmen aus dem Sequoia Park mit jungen Bären sehen wollt, könnt ihr aber einen Blick in diesen Reisebericht werfen.)

Doch ich habe in meinem vorigen Post schon angekündigt, dass es für mich hier eine ganz 
besondere und sehr überraschende "tierische Begegnung" gab - eine Begegnung, die so hautnah 
und so Glücksgefühle produzierend war, dass sie mich für vieles entschädigt hat - sowohl dafür, 
dass wir keine Bären sahen ... als auch für diese Baustelle hier:


Genau genommen habe ich mein spezielles Erlebnis sogar dieser Baustelle zu verdanken! Als wir nämlich zu einem 
bestimmten Punkt in dem Park kommen, werden wir angehalten - wegen  Reparaturarbeiten an der Fahrbahn gibt es 
Blockabfertigung, und PKWs werden nur im Stundentakt durchgelassen.Wir haben die vorige Abfertigung knapp 
versäumt, und nun heißt es: 50 Minuten Wartezeit! Aber wir haben uns ja (wie ihr hier nachlesen könnt) vorgenommen, 
an unserer Geduld zu arbeiten. Also: "Oooommm, in der Ruhe liegt die Kraft"!!! ;o)

Zuerst ziehe ich zu Fuß bis zur nächsten Kurve los, genieße die schöne Aussicht und knipse das Panoramafoto, das ihr
unten sehen könnt. (Herr Rostrose plaudert derweil mit den oben erwähnten Holländern, die die Bären gesehen haben.) 
Dann beschließe ich, mich kurz mal "in die Büsche zu schlagen" und klettere den steilen Hügel hinan, der auf der 
oberen Collage zu sehen ist. (Da oben bin ich dann ziemlich froh, dass mir keine Bärenfamilie begegnet ;o)) 

  


Als es wieder ans Hinunterklettern geht, entscheide ich mich dazu, mir einen etwas weniger steilen Weg
zu suchen - und so komme ich etwa 50 Meter unterhalb wieder aus dem Gebüsch heraus. Noch bevor
ich etwas sehen kann, höre ich es: Papageien-Gekrächze... ziemlich eindeutig... Seltsam, denke
ich - Papageien, hier?!
So weit ich weiß, gibt es auch hier im Park die schönen Diademhäher, die wir im Yosemite Park
gesehen haben, mehrere Specht- und Finkenarten sowie andere bei uns bekannte Waldvögel und
außerdem noch Kolibris - doch dass Papageien im Sequoia Nationalpark leben, habe ich noch nicht gehört.
Als nächstes bietet sich mir dieser erstaunliche und entzückende Anblick:




Wie sich herausstellt, gehören die insgesamt vier Zwergpapageien einem freundlichen jungen Mann, der seine zahmen 
Vögel in einer großen Voliere überall hin mitnimmt. Da auch er wegen der Baustelle anhalten musste, lässt er sie neben 
seinem Wagen "Gassi gehen". Zwei der Papageien klettern auf dem Mann herum, er streichelt sie und ich frage ihn 
ganz verzückt, ob sie sich von mir wohl ebenfalls streicheln lassen würden. Er meint, ich soll es versuchen, und die 
beiden grünen kommen sofort zutraulich auf mich zu, später auch die zwei bunten. Sie klettern neugierig an meinem 
Arm bis zur Schulter hoch, knabbern (zumeist zärtlich ;o)) an meinen Ohren, meiner Sonnenbrille ... Zwischendurch rufe 
ich meinen Göttergatten herbei, und er knipst Unmengen von Fotos (ich habe nicht nachgezählt, aber ich glaube, bei 
einer Analog-Kamera hätte ein 36er-Film nicht ausgereicht... :o)))

Ach Leute, das war einfach ein wunder-wunderschönes Erlebnis für mich!!!
 Hier habe ich mich ähnlich glücklich gefühlt wie im Rocklands Birds Sanctuary auf Jamaica,
als wir Kolibris mit dem Fläschchen fütterten (Fotos davon gibt es hier)!
Und dieses Erlebnis hätte es ohne die Baustelle nicht gegeben. Die 50 Minuten
vergingen wie nichts!


☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼

Zum Abschluss zeige ich euch noch ein paar Impressionen der durch den Dunst zum Teil
wie gemalt aussehenden Landschaft.




Von Bakersfield, unserem nächsten Tagesziel, haben wir nichts mehr gesehen, da es
bereits dunkel war, als wir dort ankamen.
Und auch am nächsten Tag interessieren wir uns nicht wirklich für diese Stadt, denn da wartet
bereits der nächste Nationalpark auf uns -
eine der trockensten Gegenden der Welt, und dennoch eine, die dem Auge die spannendsten und
bizarrsten Geschichten erzählt...
 Hier geht's zum vorigen Streckenabschnitt, dem Yosemite-Nationalpark
und hier zum nächsten Streckenabschnitt, dem Death Valley Nationalpark.
Hier geht's zum Überblick über unsere Reiseroute.

Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Das war Weihnachten 2012

Servus Ihr Lieben,
*******************************

mit ein paar Bildern vom Rostrosen-Weihnachtsfest 2012 möchte ich euch noch
wunderbare weitere Feiertage wünschen!


 


Oben seht ihr u.a. die zusammengerollte und mit Karoband verzierten Menükarte. 
 Darauf war nicht nur unsere heurige Weihnachts-Speisenfolge zu lesen, sondern 
auch eine etwas ungewöhnliche Textversion eines bekannten Weihnachtsliedes. Denn
hatte von mir erfahren, dass wir als Weihnachtsbaum keine Tanne und keine Fichte
verwenden, sondern (u.a.) die Eisenskulptur "Die Frau im Birnbaum" des mit uns 
befreundeten Metall-Künstlers Edwin Strasser-Hölzl. Und so schickte Maje mir als
Weihnachtsgruß den Text zu "O Birnenbaum", der es prompt in unsere Weihnachtslieder-
Charts 2012 schaffte... *ggg*
(Wenn ihr wollt, könnt ihr den gesamten Text der Menükarte am Ende dieses Postings lesen :o))




In der oberen Collage seht ihr u.a. besagten Birnenbaum (auf der Vitirine), ein paar feiernde 
Rostrosen und Rostrosengäste (insgesamt waren wir nun doch nicht neun, sondern zehn Leute 
im kleinen Rostrosenhaus - DANKE für den Tipp, die Heizung abzudrehen, liebe Tanja, das hat's
voll gebracht!!! :o)), weiters Janas köstliche und hübsche Weihnachts-Petits-Fours sowie -
 ebenfalls von Jana - zwei schöne himmelblaue Demel-Lebkuchensterne.

Und unten einen müden Maxwell (im "Mädchenzimmer"), 
etwas Tischdeko und einige liebe Karten, die ich exakt am 24.12. 
(noch zusätzlich zu denen überm Kamin) von euch erhalten habe!

Vielen Dank, Ihr Lieben - damit und auch mit all den süßen Weihnachtsgrüßen per E-Mail
 habt ihr mir eine riesige Freude bereitet!



Für die Platzkärtchen habe ich heuer die Buchstaben eines alten Schul-Setzkastens zu Hilfe genommen.
 

Einigen aufmerksamen Lesern meines Blogs ist vermutlich nicht entgangen, dass ich den Stuhl, 
den ich vor ein paar Jahren einiger Zeit gefunden habe (mehr darüber hier) noch immer nicht
gestrichen und / oder frisch bezogen, sondern nur ein Schaffell darauf gelegt habe. Wer mich näher 
kennt, weiß dass ich zu derartigen "Langzeitprojekten" mit "Übergangslösungen" neige ;o))
(Das liegt vermutlich daran, dass ich in meiner Freizeit immer entweder bloggen oder auf
Urlaub fahren muss - da kommt frau dann natürlich zu nichts anderem ;o)))

Genießt jeden freien Tag, den ihr nach Weihnachten habt - 
und falls wir einander vor dem Jahreswechsel nicht
mehr lesen sollten: RUTSCHT GUT RÜBER!!! :o))))


Allerliebste Rostrosen-Grüße und Küschelbüschel

Eure Traude

*********************



Unsere Weihnachtsjause:      
Janas Petits Fours  und dazu Kaffee oder Tee

Unser Weihnachtsmenü:
Feigen-Obers-Suppe mit rotem Pfeffer und Mandelblättchen
Putenschmortopf mit Dörrpflaumen und Zimt-Rotwein
Chili con Carne
Dazu Kartoffeln, Reis oder Weißbrot
Eierlikör-, Erdbeer- oder Haselnuss-Minitörtchen

Unser Weihnachts-Song:  
O Birnenbaum, o Birnenbaum,
wie schön bist du geschmiedet.
Du glänzt nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter, wenn es schneit:
O Birnenbaum, o Birnenbaum,
wie schön bist du geschmiedet.

O Birnenbaum, o Birnenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Noch tausend Jahr zur Weihnachten,
du Baum uns wirst noch hoch erfreun!
O Birnenbaum, o Birnenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
(gedichtet von Euer Bröselmajestät Maje ;o))

Freitag, 21. Dezember 2012

Liebste Weihnachtsgrüsse+ Gewinnspiel-Nachtrag :o)

Servus ihr Lieben!!!/ Hello my dears!!!
*********************
Ein neuer Stern, eine alte "Schatztruhe", Engerln und Laternen auf der weißen Bank vor unserer Haustür und auf dem Fensterbrett...

Heute melde ich mich nur noch kurz mit einem allerletzten Vorweihnachts-Posting bei euch:
Um euch an dieser Stelle noch einmal laut und deutlich
♥♥♥ DANKE! ♥♥♥
zu sagen - für euer Interesse, für die zahlreichen lieben, interessanten, aufbauenden...
Zeilen, die ihr mir auch in diesem Jahr wieder als Kommentare zu meinen Postings
hinterlassen habt, für eure Mails, Briefe und Karten, eure wunderhübschen Geschenke, die mich
das ganze Jahr über erreicht haben, und - ganz besonders wichtig - für die
vielfältige Art von Inspiration, die ich auf euren schönen, interessanten Blogs gefunden habe!
Immer wieder bekomme ich auch die allerwunderbarsten und herzerfreulichsten Nachrichten
 von stillen LeserInnen ohne Blog: Ich kann euch gar nicht sagen, was diese Lichtblicke für mich bedeuten!!!
Auch einer neuen Leserin kann ich heute wieder herzlich Willkommen sagen!
 ♥♥♥ Wie schön, dass es euch alle gibt!!!!! :o)) ♥♥♥
Bleibt bitte gesund (oder werdet es rasch!) und verbringt eine wunderschöne Feier mit euren Lieben!
Vergesst nicht: Sie muss nicht perfekt sein, sondern einfach nur warm und herzlich, das ist es,
worauf's im Leben am meisten ankommt.
Alle, die nun in die Ferien fahren: genießt die Zeit und bringt viele wunderbare Erlebnisse mit!
Ich weiß nicht, ob ich es schaffen werde, euch allen noch direkt und persönlich frohe Weihnachten zu
wünschen (denn wie so viele von euch, hinke ich ich ein bisserl mit allem hinterher...),
deshalb wünsche ich euch hier von Herzen
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN ÜBERALL!!!

Einige von euch wollten wissen, wie ich meine Skier vom Flohmarkt dekoriert habe :o)

Today I just want to write one last short pre-Christmas post -
because I want to say, loud and clear :
♥♥♥ THANK YOU! ♥♥♥
  - for your interest, for all the sweet, nice, constructive words that you left here as comments, for 

your emails, letters and postcards, your pretty wonderful gifts that I have achieved throughout the year,
  and - most importantly - for the diverse kind of inspiration that I've found at your beautiful,
  interesting blogs!!! Again and again I get heartwarming messages of silent readers without Blog:  
I can not tell you what these bright spots mean to me! I also want wo say a warm welcome to my 
new readers!
♥♥♥ It's so great that you all are here!! :o)) ♥♥♥
Please stay healthy (or get well soon!) and spend a wonderful celebration with your loved ones!  

Don't forget, it doesn't have to be perfect, but just warm and welcoming, that's most important in life.
If you go on a vacation trip during the holidays: enjoy the time and come back with many wonderful

 experiences!

MERRY CHRISTMAS EVERYWHERE!



Links unten seht ihr: Mählchior und Esmeralda sind nach wie vor ein glücklich-liebendes Paar!
(Hier geht's zur Love-Story der beiden!)

Könnt ihr es erkennen (?):
An der Schnur über dem Kamin habe ich einige Karten und Geschenke angebracht,
die ich von euch bekommen habe, und auch sonst sind hier im Haus viele hübsche Dinge
verteilt, die einigen von euch vermutlich bekannt erscheinen :o))
Ja, ihr alle seid immer bei mir - ob ich nun auf Reisen bin oder zu Hause!

 

Can you see it (?):
On the rope above the fireplace I have attached some cards and gifts that I have received from you.

  And elsewhere here in the house are lots of pretty things distributed, that you probably know :o))
 Yes, you're always with me - whether I'm traveling or at home!


Danke für den süßen Hirsch und das Tablett, liebe Renate - wie du siehst, fügen sich die beiden
perfekt ins Karo-Ambiente des rostrosigen Küchen-Weihnachtsschmucks ;o))
Smile - and the whole world smiles at you!
Danke auch noch einmal für eurer Interesse an meinem USA-Reisebericht.  
Hier geht's zum bisher letzten Kapitel (Yosemite Nationalpark) - ich denke mal, irgendwann
zwischen Weihnachten und Neujahr könnte ich Zeit finden für das nächste Kapitel.
(Und falls nicht, hören wir uns spätestens 2013 wieder! :o)))

Allerliebste rostrosige Weihnachts-Küschelbüschel / HUGS
Eure Traude
*********************
Drei Kerzen brennen jetzt, und nun
Gibt es noch allerhand zu tun.
Bald wird in der Weihnachstwelt
Der Tannenbaum gar aufgestellt.
Geschmückt mit Kugeln und mit Kerzen
Erfüllt von Aufregung im Herzen.
Dann bald, da brennt die Kerze Vier
Und das Christkind ist dann hier.
(A. Adams)


PS:
Und wieder gibt es ein tolles Gewinnspiel bei Zalando: Dort haben sie nämlich gerade eine spezielle
 Seite mit Cynthia Barcomi (http://www.zalando.at/wohnen-barcomi/), da sie exklusiv für Zalando 
vier Winterrezepte entwickelt hat. Schaut auch das mal an, sieht toll aus und - noch toller: Auf der 
Seite gibt es auch eine Buch-Verlosung! Die Verlosung läuft noch bis zum 31. Dezember. 
Also schnell mitspielen! :o))

Dienstag, 18. Dezember 2012

USA - 4. Tag: Yosemite Nationalpark

  Hello, companions - Grüß euch, liebe Reisegefährten! :o) ♥ 


Nach einem kurzen Ausflug in die Rostrosige Weihnachts-Vorbereitungs-Welt
geht es heute wieder weiter mit meinem USA-Reisebericht. 

Völlig "un-weihnachtlich" wird euch vielleicht auch der heutige Post nicht erscheinen: 
Es gibt hier zwar keinen Schnee zu sehen,
 sondern trockenes Steppengras, Bäume in teilweise herbstlicher Färbung ... und mal wieder ziemlich 
blauen Himmel - doch in manchen eurer Advent-Dekorationen habe ich Hirsche entdeckt... (in
meiner eigenen Deko übrigens auch ;o)) und diese Tiere sahen wir im 
... in freier Wildbahn und aus nächster Nähe !

Um zu diesem Park zu kommen, der sich entlang der westlichen Hänge der Sierra Nevada erstreckt, müssen wir aber 
als erstes unseren Leihwagen abholen und dann etwa 300 Kilometer fahren. 
Die Straßen führen durch eine sich allmählich wandelnde, faszinierende Landschaft: Zunächst setzt sich das sanfte 
Hügelland fort, das wir bereits in San Francisco kennen gelernt haben. Die ersten Hügel sehen aus, als wären sie 
mit Filz oder Teddyplüsch überzogen. Später wachsen darauf dann Bäume und Büsche, und hin und wieder grasen 
Rinderherden auf gelbbraunen Weiden. Dann werden die Hügel höher, zerklüfteter, felsiger, und auch die Bäume - ob nun
 koniferengrün oder herbstlich getönt - wachsen höher in den Himmel. Auf einem der Bilder seht ihr schwarze 
Baumskelette nach einem Waldbrand, der schon vor längerer Zeit stattgefunden haben dürfte:

 Ein Blick auf die sich wandelnde Kulisse unserer ersten Reise-Etappe und auf den Wagen, der uns zuverlässig durch diese Landschaft geführt hat.

Wenige Tage vor unserer Ankunft hatte es in dieser Gegend ziemlich niedrige Temperaturen und
angeblich auch etwas geschneit, doch als wir dort ankommen, finden wir kein Stäubchen Schnee mehr vor
und die Temperaturen liegen bei angenehmen 15 bis 20 Grad C im Schatten. Das schöne Wetter lockt
natürlich einige Hobby-Fotografen in den Park - und eine Katze, die große Ähnlichkeit mit unserer
Nina hat (und die wohl einem Bewohner der urigen Blockhütten in der Nähe des Visitor-Centers 
gehört), macht es sich auf dem Waldboden gemütlich. 
Auch ein junger Bock grast direkt vor einem der Holzhäuser. Als er uns bemerkt, sieht er uns etwas 
irritiert an - und entscheidet sich dann dazu, einfach weiter zu fressen. Wahrscheinlich denkt er: 
Solch seltsame Leute, die mit Bäumen kuscheln, können nicht ernsthaft gefährlich sein. 
 Und damit hat er ja auch Recht, selbst wenn er die "Hintergrundgeschichte" nicht kennt...

... Denn meine Kuschelei mit den Riesenmammut-Bäumen hat mit einer Aktion meiner Blogfreundin Elisabeth Firsching zu 
tun: Elisabeth liebt Bäume - und hat wohl schon viele Exemplare in verschiedensten Winkel dieser Welt umarmt. Ungefähr 
in der Mitte der Seitenleiste ihres Blogs Kleine Freude könnt ihr eine kleine Diashow von 100 Baum-Umarmungen sehen. 
Als wir in die USA reisten, versprach ich ihr, für sie ein paar weitere Bäume zu umarmen. Alte Bäume sind so wunderbare
Wesen - wenn man sich Zeit nimmt, kann man fühlen, dass sie Geschichten zu erzählen haben, dass sie leben und sanft vibrieren. 
Könnt ihr euch vorstellen, dass die größten dieser Bäume etwa 3.000 Jahre alt sind?!?!? Solche Uralt-Mammutbäume haben
wir am nächsten Tag im Sequoia-Nationalpark besucht!

Auch Murphy konnte es nicht lassen, einen Baum zu umarmen ;o).

Der abgeflachte Berg, der in meiner Collage zweimal auftaucht, heißt El Capitan, sein Gipfel liegt 
auf 2307 Meter Seehöhe, und er ist sowohl für Kletterer als auch für Fotografen verlockend. Der 
schöne blaue Vogel, den sowohl Edi als auch ich leider nur unscharf erwischten, ist ein Diademhäher 
- hier ein Foto aus dem Wikipedia-Fundus:

Datei:Steller's Jay Yosemite.jpg
Nähere Angaben zur Bildquelle: hier

In der Zeit nach der Schneeschmelze gibt es im Yosemite-Park einige beeindruckende Wasserfälle, 
leider war dafür Ende Oktober nicht die richtige Jahreszeit - ich hoffe, eines Tages werde auch ich
mal einen Anblick wie diesen oder diesen erleben dürfen. 



Aber ein Anblick wie jener hier, den Herr Rostrose eingefangen hat, ist ja auch nicht übel, stimmt's ;o)
Die nächste unerwartete und absolut bezaubernde Tier-Begegnung habe ich im hintersten 
Winkel des Parkplatzes, während Edi mit der Autovermietungs-Firma telefonisch ein Problem 
zu lösen versucht.

(Das Problem: Bei der Übernahme des Wagens hat Herr Rostrose dem Mitarbeiter ein Kuvert übergeben,
das den Buchungs-Gutschein für den Leihwagen enthielt. Leider fiel ihm erst nach rund 150 Kilometern
auf, dass er das Kuvert nicht mehr zurückbekommen hat... und dass sich darin auch der Gutschein
für unseren im Voraus gebuchten Helikopterflug über den Grand Canyon befand... AU WEIA!)  *)

Edi sitzt im Auto und hängt zugleich in der Telefon-Warteschleife, dennoch bemerkt er die
kleine Familie, die ganz in der Nähe am Grünzeug knabbert, und macht mich darauf aufmerksam: 
Mama Maultierhirsch und ihre zwei süßen Kleinen! Ich schleiche mich so nah wie möglich an die 
drei heran, und sie mampfen in aller Gemütsruhe weiter :o))


 Schaut mal ich glaube, das eine Kitz zwinkert mir zu! Als sich die Hirschfamilie ordentlich vollgefressen hat, 
trotten die drei gemächlich vom Parkplatz in Richtung Wald.


Langsam beginnt es zu dämmern und wir brechen auf in Richtung El Portal, wo sich unser Motel 
befindet. Beim Merced River legen wir allerdings noch einen längeren Fotostop ein, weil dort eine so 
schöne Nachmittags-Lichtstimmung mit interessanten Wasser-Spiegelungen herrscht. In der Mitte der 
Collage seht ihr wieder El Capitan (diesmal von Westen aus) mit dem Merced River im Vordergrund:




Als wir beim Motel ankommen, stellen wir fest, dass die Bären-Warnungen im Yosemite-Nationalpark
nicht ganz aus der Luft gegriffen waren: Unser Quartier ist jedenfalls von Bären der 
unterschiedlichsten Art "umzingelt" ;o))


Auch am nächsten Tag wird es wieder spannende und wirklich völlig überraschende 
Tier-Begegnungen geben! Und natürlich riesige Bäume zum Umarmen, denn im Sequoia-
Nationalpark finden sich die ältesten Riesenmammutbäume der Welt!
Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auch dorthin wieder begleitet! :o))


 Hier kommt ihr zum dritten Tag in San Francisco mit Chinatown,  
den "Painted Ladies", Height Ashbury und The Mission District .
Hier geht's zum 5. Tag mit dem Sequoia Nationalpark

Hier geht's zum Überblick über unsere Reiseroute.

Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥
*) Das Problem mit dem Hubschrauberflug-Gutschein ließ sich durch das Telefonat übrigens vorläufig nicht lösen.
Aber Herr Rostrose hatte noch eine weiteren Lösungsansatz in petto. Demnächst erfahrt ihr, welchen...

Sonntag, 16. Dezember 2012

Weihnachtlicher Probetisch + Gewinnspiel-Nachtrag

 *★♫♫ Servus Ihr Lieben! ♫♫★*
 
Ich kann euch gar nicht oft genug sagen, wie sehr ich mich über eure lieben Kommentare zu meinen
Reisepostings freue! Es ist einfach schön, dass ihr gerne mit mir mitreist und mir dann - trotz eurer
intensiven Weihnachtsvorbereitungen - so wundervolle Zeilen hinterlasst - Zeilen, die mir zeigen, dass es euch 
Spaß bereitet hat, ein paar Augenblicke lang im Geiste selber in San Francisco unterwegs 
gewesen zu sein. 

Bald geht es mit meinen USA-Schilderungen weiter, doch auch in Rostrosenhausen finden natürlich
Weihnachtsvorbereitungen statt. Am Freitag musste ich nicht zur Arbeit und hatte mir für diesen Tag so 
einiges vorgenommen: Unter anderem wollte ich mal ausprobieren, wie ich unseren 
Weihnachtstisch decken werde. Denn heuer gibt es diesbezüglich eine besondere "Herausforderung"
 für mich - aber darüber später mehr.

*★♫♫♥★★★♥♫♫★*


Außerdem stattete ich dem Con Mani in Ebreichsdorf mal wieder einen kleinen Besuch ab. 
Eigentlich wollte ich "nur schauen", aber der Laden ist voller Verlockungen, und zweien davon 
konnte ich nicht widerstehen: den kugelförmigen Windlichtern mit den orientalisch anmutenden 
silbernen Beschlägen und den silbrigen Serviettenringen in Blütenform.
Von den Windlichtern habe ich zwei Stück gekauft, von den Serviettenringen drei Stück. Letzteres 
klingt vielleicht seltsam für euch - denn auch wenn alle guten Dinge drei sind, passen drei 
Serviettenringe dann doch irgendwie nicht zu den gängigen Gedecken...

Womit wir wieder beim Thema "Herausforderung" angelangt sind: Wir werden nämlich heuer
voraussichtlich neun Personen sein. Und unser Haushalt ist gewissermaßen nur für acht Personen 
"gerüstet". 
(Nein, das stimmt nicht ganz, ich habe meine Sammlung von buntem Bopla-Geschirr, und wenn wir eine 
kunterbunte Freundesparty machen, passt das auch prima. Für einen mehr oder weniger
"klassisch-getönten" Weihnachts-Tisch, wie ich ihn mir heuer vorstelle, ist es mir aber zu bunt.)
 *★♫♫♥★★★♥♫♫★*


Die zweite Herausforderung ist, dass unser "Weihnachtsabend" schon mit der Kaffee-Jause beginnt. 
Ich werde also keine "Speisetafel" decken, sondern eine Kaffee-Tafel.
(Speisetafeln finde ich einfacher. Die wirken schon durch glitzernde Gläser festlich...)

*★♫♫♥★★★♥♫♫★*

 Ursprünglich schwebte mir für heuer übrigens ein Pur-Natur-Tisch vor, mit Efeu, Weidenkörbchen-Windlichtern, 
ein paar Zapfen und den beiden "Holz-Steinböcken im Rüschenrock", 
die ich euch hier gezeigt habe.
Aber nachdem ich mich in die roten Con-Mani-Windlichter verguckt habe, disponierte ich um. 
Herr Rostrose mag es sowieso gern, wenn ich zu Weihnachten rot dekoriere :o))

*★♫♫♥★★★♥♫♫★*

 Die Lösung, die ich mir ausgedacht habe, ist jedenfalls ein "dezentes Mix and Match".  
 Es werdern zwei verschiedene Serviettenring-Arten zum Einsatz kommen, drei verschiedene 
Arten von Stoffservietten, zwei verschiedene Papierservietten, zwei oder drei Arten von großen und
kleinen Tellern, drei Tassenformen, verschiedenste Besteck-Sets ... 
Dazu anstelle eines Tischtuchs oder Platzsets drei Tischbänder aus Spitze (von Nanu-Nana),
weiße Windlichter vom Schweden, Efeu und diversen Weihnachtsschmuck. Möglicherweise
werde ich am 24.12. dann auch noch ein paar Zapfen dazu dekorieren, mal sehen.

*★♫♫♥★★★♥♫♫★*
 *★♫♫♥★★★♥♫♫★*

Die dritte Herausforderung ist, dass an unserem Tisch nur acht Personen bequem Platz finden, 
aber das ist eine andere Geschichte - wir werden eben zusammenrücken müssen ;o))

So, Ihr Lieben, das war's auch schon wieder für heute - ich bin nämlich noch zu unserer lieben 
Vis-a-Vis-Nachbarin zum Advent-Feiern eingeladen. Gestern Abend gab's für mich auch schon eine 
Weihnachtsfeier (im Kollegenkreis), Und mein lieber Göttergatte hätte heute seine 
Büro-Weihnachtsfeier gehabt, aber er kränkelt seit gestern und muss daher zu Hause bleiben... 
(Armer Bub! Armer Bub!)

  *★♫♫♥★★★♥♫♫★*


Ach nein, eine Collage habe ich zum Abschluss noch für euch - 
denn einige haben mich gefragt, ob es bei uns denn auch Schnee gibt. Tja - es gab ein bisschen 
Schnee, aber längst nicht solche Massen wie z.B. in manchen Teilen Deutschlands.
Hier ein paar Bilder vom vergangenen Wochenende - inzwischen ist fast alles wieder weg...

  *★♫♫♥★★★♥♫♫★*
*★♫♫♥★★★♥♫♫★*

Und nun, Ihr Lieben, wünsch ich euch noch ein wunderschönes drittes Adventwochenende!

Alles Liebe und herzhafte Rostrosen-Grüße,
eure Traude
*★♫♫♥★★★♥♫♫★*

GEWINNSPIEL-NACHTRAG:
Passend zur Weihnachtszeit hat Zalando ein interaktives Video zum Thema Weihnachten gestartet. 20 Zalando-Mitarbeiter haben den Klassiker „We wish you a Merry Christmas“ in der typischen Zalando-Manier neu interpretiert und ein Weihnachtsvideo dazu gedreht (http://www.zalando.at/weihnachtslied/). Da ist auch ein Gewinnspiel dabei, das bis zum 20. Dezember läuft und vielleicht für euch interessant ist. 

PS: Weil mich einige von euch gefragt haben, ob ich die gehäkelten Serviettenringe selbst 
angefertigt habe: Nein, die habe ich vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt gekauft. Aber ich denke 
mal, die Häkeltalente unter euch können diesen praktischen Tischschmuck ganz leicht mit Hilfe von 
Gardinenringen nachmachen...

Dienstag, 11. Dezember 2012

San Francisco, 3. Tag


♥ Hallo, Ihr Lieben! ♥ 

Herzlich Willkommen zum 3. Teil meines San Francisco-Reiseberichtes!!!! 



Ach, und übrigens, ein kleiner Tipp für Eilige :0) 
Wenn ihr euch etwas Lesestoff ersparen wollt, lest doch einfach nur den normal großen Text.
 Das Kleingedruckte ist für die, die's gern genauer wissen wollen :o))
Und wer's gern NOCH genauer wissen möchte, kann den eingefügten Links folgen :o)



Am Morgen des dritten Tages spazieren wir unter einem (abermals blitzblauen :o)) Himmels-
baldachin am Rathaus vorbei (das wir gestern schon bei Nacht bewundert hatten - klick) ...



... bis zur 865 Market Street zum San Francisco Shopping Centre. Von außen sieht es gar nicht soo 
spektakulär aus (siehe nächste Collage links oben - aber das Innere des Einkaufszentrums hat dann 
doch einiges zu bieten:

Und wieder einmal habe ich einen Laden unserer lieben Eve Unikum entdeckt: Nach ihrer
Boutique, die sie mit dem Papst im Elsass eröffnet hat (klick) besitzt sie nun auch noch
einen Uhrenshop in San Francisco (siehe links unten)!

In manchen Läden war bereits Weihnachten, in anderen noch Halloween.
Viel gekauft haben wir dort nicht, aber viel geschaut.



Dann wandern wir weiter durch die steilen Straßen. An den unteren beiden Fotos könnt ihr gut
erkennen, wie beim Hausbau in San Francisco mit den unterschiedlichen Steilheitsgraden umgegangen
wurde. Frisco ist eindeutig gut für die Beinmuskulatur (auch für die von Mr. & Mrs. Rostrose)!
Die Einwohner sind's gewöhnt. Überall schreiten sie kraftvoll aus, viele haben eine sportliche Figur.
Ich habe mir wohlweislich meine unattraktiven, aber bequemen Jamaica-Sandalen angezogen und 
kann daher halbwegs mithalten. Und - seid ihr auch bereit für einen flotten Fußmarsch?

Wohin wir so zügig schreiten?
eine der größten chinesischen Siedlungen außerhalb Chinas!

Hier leben rund 80.000 Chinesen, viele von Ihnen Nachfahren jener Einwanderer, die in der Zeit des 
kalifornischen Goldrausches (seit 1848) als Gastarbeiter in die USA gekommen waren. Der Stadtteil
 wurde in den 1850er Jahren gegründet und war die erste Chinatown auf nordamerikanischem Boden. Im 
Jahr 1906 wurde er beim Erdbeben von San Francisco zerstört und in der Folge wieder neu aufgebaut. 
Heute herrscht dort vielfältiges Treiben, in das man mit allen Sinnen eintauchen und so eine Art Zwischendurch-Kurztrip 
nach Asien unternehmen kann: Die bunte Mischung aus asiatischer Alltagskultur, Touristenkitsch, Märkten, 
Straßenmusik, Restaurants, denen köstliche Düfte entströmen, farbenfroh geschmückten Häusern 
und interessanten Läden ist eine kleine, spannende Welt für sich:



Als nächstes geht's in jene Straße, die als die kurvenreichste der Welt gilt 
(was aber vermutlich zu beweisen wäre ;o)
Die Lombard Street - oder genauer gesagt, ein kurzer Abschnitt davon - ist jedoch eindeutig das
berühmteste der kurvenreichen Straßenstücke dieser Welt.

 Die Lombard Street war in zahlreichen Filmen zu sehen: z.B. im Herbie-Film "Ein toller Käfer" und in den Komödien  
"Leih mir deinen Mann" mit Jack Lemmon und Romy Schneider sowie "Is' was, Doc?" mit Barbra Steisand und Ryan O'Neil.
 Die Serpentinen erschienen wegen des Gefälles von 27 % nötig. Unten seht ihr zur Untermalung ein Foto, das während 
der Bauarbeiten im Jahr 1922 entstanden ist und eine Ansicht aus der Vogelperspektive. Aus irgendwelchen mir nicht 
ganz einleuchtenden Gründen finden es Touristen lustig, die Straße entlang zu fahren, weshalb sie immer mit 
Fahrzeugen verstopft ist.

Ich fand vor allem die blütenreiche Gestaltung und den Ausblick vom "Straßen-Gipfel" zum Meer sehenswert:




Auch die folgenden "Damen" ziehen Touristen magisch an:
Bei dieser Reihe viktorianischer Holzhäuser auf dem Alamo Square
die aufgrund ihres bunten Anstriches den Kosenamen 
"Painted Ladies" 
tragen, handelt es sich um eine der am meisten fotografierten Häuserzeilen Amerikas! 

Sie ist auf fast allen San Francisco-Postkarten zu sehen und wird daher auch „Postcard Row“ (Postkartereihe) genannt. 
Herr Rostrose tat es den  Postkartenfotografen gleich und nahm dieses Panoramafoto mit Strahle-Himmel auf. Leider hat 
man für uns die parkenden Autos nicht aus dem Bild geräumt - schade, sonst wäre die Idylle perfekt gewesen...

Sie alle haben das große Erdbeben von 1906 unbeschadet überstanden und verbreiten noch immer den Charme des 
ursprünglichen San Francisco.


 Ebenfalls sehr bekannt und oft besucht ist das Viertel 
Height Ashbury.



Auch hier finden sich zahlreiche liebevoll restaurierte Häuser (siehe oben), und zwischen Masonic and Stanyan  gibt es interessante 
Cafés, Restaurants mit köstlichem Essen (wir haben's ausprobiert!), Läden (Büchereien, Second-Hand- und Musikshops) und 
jede Menge Graffiti. Ende der 1960er-Jahre wurde Haight Ashbury zum Zentrum der Flower-Power-Bewegung. Heute wohnt 
hier hauptsächlich die wohlhabende Mittelschicht von San Francisco - Hippies haben wir keine gesehen. 
Dennoch ist der Stadtteil unkonventionell geblieben. Leider gilt auch für dieses Viertel, was für viele andere gilt: Nach 
Einbruch der Dunkelheit soll es dort durch die gestiegene Zahl an Obdachlosen und Drogenabhängigen etwas 
"gruselig" geworden sein. 

Wir waren nur tagsüber dort unterwegs, und selbst da lag ein schlafender Mann auf der Straße -
 unheimlich fanden wir ihn allerdings nicht - ebenso wenig wie den Halloween-Schmuck, der hier allerorten 
zu sehen war, oder wie die verkleideten Leute, die offensichtlich zu Parties pilgerten. (Schließlich 
schrieb man den 27. Oktober 2012 und somit den letzten Samstag vor Halloween!) 




Das letzte Viertel, in das ich Herrn Rostrose verschleppe, heißt 
The Mission District. 

"Verschleppe" könnt ihr quasi wörtlich nehmen, denn er hat eigentlich keine Lust mehr auf lange Busfahrten - 
und erst recht nicht auf strapaziöse Fußmärsche. Doch ich will dort unbedingt hin, weil ich gelesen habe, dass es 
der Stadtteil von San Francisco ist, der zur Zeit am stärksten "brummt" - jung lebendig, energiegeladen. 

Mission gilt zwar als Schmelztiegel der Kulturen, Speisen und Bewohner, hat jedoch eine starke 
lateinamerikanische Note. Ebenso ist der Stadtteil Heimat des ältesten intakten Gebäudes der Stadt, 
der Mission Dolores - einer wunderschönen, weiß getünchen Missionskirche, die 1776 von 
Franziskanermönchen gegründet wurde:


Der Hauptgrund jedoch, weshalb ich in den Mission District möchte, ist das so genannte
Women's Building,
ein Gebäude, das von sieben weiblichen Künstlern mit wunderschönen, farbenfrohen,
 überlebengroßen Wandmalereien (Murals) versehen wurde.

Kunst hat es schon immer geschafft, mich an Orte zu locken, die ich sonst vielleicht nie gesehen hätte: 
Ohne Frida Kahlo hätte mich Mexico City zunächst nicht gereizt, in Stockholm wollte ich nur den Millesgården 
sehen, in der Toskana den Tarotgarten der Niki de Saint Phalle....

Und nun will ich also dieses Frauenkulturzentrum mit eigenen Augen sehen.
Was mir allerdings leider nur bedingt möglich ist: Denn ausgerechnet bei unserem Besuch
ist das Women's Building zu einem großen Teil hinter Gerüsten und Bauplanen versteckt!
Ich habe mich bemüht, dennoch ein paar aussagekräftiger Fotos für euch aufzunehmen -
zum Teil, indem ich unter die Bauplanen gekrochen bin ;o))  Das ist das Ergebnis:



Sehr sehenswerte Fotos vom gesamten Gebäude könnt ihr euch hier ansehen!


Danach bekam dann Herr Rostrose sein Recht und wir nahmen den O-Bus zu unserem Hotel.
Auch an unserem letzten Tag in San Francisco waren wir also entsprechend müde - aber voll
mit Bildern und Eindrücken.


Zum ersten Teil mit einer Cable-Car-Fahrt und Fisherman's Wharf kommt ihr hier.
Zum zweiten Teil mit Alcatraz und der Radtour über die Golden Gate Bridge kommt ihr hier.
 Hier kommt ihr zu meinem folgenden Artikel über den Yosemite-Nationalpark.



Herzlichst und mit vielen Küschelbüschels / HUGS,
♥♥♥ eure rostrosige Traude ♥♥♥